AT100855B - Verfahren zum Entsilbern von Altfilmen. - Google Patents

Verfahren zum Entsilbern von Altfilmen.

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AT100855B
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Walther Dr Traxl
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  Verfahren zum Entsilbern von   Altfilmen.   



   In neuester Zeit wendet sich ein steigendes Interesse der Verwertung von Altmaterial aus der
Filmindustrie zu, welches in grossen Mengen anfällt. Insbesonders ist die Filmunterlage, sei es Zelluloid oder Azetylzellulose, wieder zu gebrauchen, wenn sie von Gelatine gereinigt ist, und findet sodann wieder technische Verwendung. Anderseits bedeutet das in den Filmen enthaltene Silber Werte, die nicht verloren gehen dürfen, während der Wert der Gelatine nur von sekundärer Bedeutung ist. 



   Bisherige Bestrebungen haben im Inland dazu geführt, das Zelluloid durch Waschen von der silberhaltigen Gelatine zu befreien und diese unter Verzicht auf das Silber seiner Wiederverwendung zuzuführen. Anderseits wurden gelegentlich die Filmunterlagen verbrannt, und das Silber aus der Asche gewonnen. 



   Ein französisches Patent Nr. 553612 entsilbert die   Fihme nach Oxydation   des Silbers zu Halogensilber mit Thiosulfat und gewinnt das Silber aus der Thiosulfatlösung. 



   Hiezu sind zwei Operationen   nötig : 1.   Die Oxydation zu   Halogensilber   und 2. das Lösen in Thiosulfat. Dieses Verfahren nach dem Prinzip des Farmerschen   Abschwächers   in einem Zug zu bewerkstelligen, ist nicht im Interesse der Rentabilität des Verfahrens, da das Gemisch von Oxydationsmittel und Lösungsmttel (Thiosulfat) sehr schnell verdirbt. 



   In einem Zug zu entsilbern, gelingt wohl mit sauren Oxydationsmitteln bzw. deren Lösungen, wie mit   schwfelsaurer     Permanganatlösung oder schwefelsaurer Eisenoxydsulfatlösung.   wie solche als   Ab-   schwächer bekannt sind, nur müssen diese Lösungen für den vorliegenden Arbeitsvorgang konzentrierter gewählt werden. Mit den Permanganatlösungen konnten auch sehr befriedigende   Arbeitsgeschwindig-   keiten erzielt werden ; doch fällt hiebei bald viel Braunstein aus, kompliziert das Verfahren und setzt die
Rentabilität herab. Eisenoxydsulfatlösungen arbeiten sehr bald träge. 



   Gegenstand dieser Erfindung ist nun, dass es gelingt, mit verdünnten   Salpetersäurelösungen über-   raschend schnell (schon in wenigen Sekunden) zu entsilbern, wenn man diesen Salpetersäurelösungen
Schwermetallverbindungen als Katalysatoren zusetzt. Es gelingt dies nach Versuchen des Erfinders schon mit   3-6%piger   Salpetersäure in Gegenwart von 1%   MnS04,   1%   Cuis04   usw. Besonders gut wirkt Kalium-   bichromat,   das schon in Konzentrationen von   lao   (von   Tausend) sehr lösungsbeschleunigend wirkt.   



   Die hohe Reaktionsgeschwindigkeit hat auch den wesentlichen Vorteil, dass das Oxydationsmittel keine
Zeit findet, die Gelatine zu oxydieren und somit sehr sparsam verbraucht wird. 



   Beispiel : Altfilme werden durch eine Lösung von   5% HNO3   und   20/00   (pro Mille)   K2Cr2O,   (oder geeigneten Konzentrationen anderer   Schwelmetallverbindungen)   gezogen ; sie geben dabei in längstens einer bis zwei Minuten das Silber an die Lösung ab. Hierauf werden die Filme mit Wasser gewaschen und das Silber aus der Lösung und dem Waschwasser in bekannter Weise mit Salzsäure oder Chloriden aus- gefällt. Es ist dabei zu empfehlen, keinen Überschuss von Chlorid zu nehmen, da das Bad dann nach gering- fügiger Ergänzung von Katalysator weiter verwendet werden kann, bis die Salpetersäure erschöpft ist. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Entsilbern von Altfilmen, dadurch gekennzeichnet, dass man das Silber mit ver- dünnter Salpetersäure in Gegenwart von Schwermetallverbindungen als Katalysatoren in Lösung bringt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT100855D 1924-04-08 1924-04-08 Verfahren zum Entsilbern von Altfilmen. AT100855B (de)

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