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Freilaufbremsnabe.
Gegenstand der Erfindung ist eine Freilaufbremsnabe für Fahrräder u. dgl., bei der ein konischer, mittels einer oder mehrerer Nasen in der Nabenhülse gegen Drehung gesicherter, aber axial verschiebbarer Kupplungsring vorgesehen ist, der von einer auf dem Antreiber verschraubbaren Kupplungshülse beim Antrieb gegen einen Absatz des Antreibers gedrückt wird, wobei die konische Kupplung geschlossen wird. Von bekannten Freilaufnaben dieser Art unterscheidet sich die Antriebskupplung gemäss der Erfindung dadurch, dass der Kupplungsring quer geschlitzt ist, so dass er beim Schliessen der Kupplung von der konischen Kupplungshülse gleichzeitig gespreizt und an die Innenfläche der Nabenhülse gedrückt wird.
Hiedurch wird nicht nur eine Reibungskupplung zwischen diesen Teilen hergestellt und dadurch die Verbindung durch Nut und Feder entlastet, sondern die letztere Verbindung wird auch fester geschlossen, so dass ein etwa vorhandenes freies Spiel ausgeglichen wird. Bei der Freilaufbremsnabe gemäss der Erfindung ist ferner auf der konischen Kupplungshülse ein besonderer Spreizring für die Bremshülse vorgesehen, der mit einer Reibungsfeder versehen ist, die die Kupplungshülse ringförmig umfasst und die Verschraubung in bekannter Weise sichert.
In der Zeichnung ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Freilaufbremsnabe in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt der Freilaufbremsnabe. Die Fig. 2 bis 4 stellen Querschnitte nach den Linien -.B,C-D und E-F dar. Fig. 5 zeigt die äussere Ansicht eines Spreizringes.
Bei der dargestellten Freilaufbremsnabe ist der auf der Achse 10 gelagerte Antreiber l ? mit dem Antriebsrad 12 in der üblichen Weise in die Nabenhülse 13 hinein verlängert und trägt auf seinem Umfange ein steiles Gewinde 14, das mit dem Muttergewinde einer Kupplungshülse 15 in Eingriff steht. Diese Kupplungshülse wird durch das Gewinde bei der Vorwärtsdrehung des Antreibers gegen das Kettenrad hin und bei der Rückwärtsdrehtmg in entgegengesetzter Richtung geschraubt. Die kegelförmige Kupplungfläche der Hülse 15 steht einer entsprechenden Hohlkegelfläche eines Kupplungsringes 16 gegenüber. Der Ring 16 trägt auf seinem Umfange eine oder mehrere Nasen 17 und greift mit diesen in axiale Nuten 18, die in der Innenfläche der Nabenhülse 13 ausgeführt sind.
Der Kupplungsring 16 ist ferner bei 19 geschlitzt, so dass er sich erweitern lässt. Beim Schliessen der Antriebskupplung wird dieser Ring 16 gegen einen
Absatz 20 des Antreibers 11 gedrückt und von der in ihm hineingesehraubten Kupplungshülse 15 gespreizt.
Auf einem zylindrischen Teil der Kupplungshülse 15 ist ein am Umfange konischer Spreizring 21 ver- schiebbar gelagert, der in dem konisch ausgedrehten Ende der Bremshülse 22 liegt und mit einem auswärts ragenden keilförmigen Vorsprung 23 in einen Längsschlitz der Bremshülse greift, so dass er gegen Drehung festgehalten wird. Zwischen der Hülse 15 und dem Spreizring 21 ist eine Zahnkupplung 24 vorgesehen, die sich beim Verschrauben der Hülse 15 gegen die Bremse hin schliesst und deshalb das Anstellen der Bremse gewährleistet.
Um die Drehung der Hülse 15 mit dem Antreiber 11 bei dieser Rückwärtsdrehung zu verhüten, ist eine Reibungshemmung vorgesehen, die aus einer ringförmigen, in einer Umfangsnut der Hülse 15 liegenden Feder 26 besteht, deren radiale Abbiegung in einen Schlitz einer vom Keil 23 vorspringenden Nase 27 greift (Fig. 5). Der hülsenförmige Bremskörper 22 kann verschiedene Gestalt erhalten.
Die Freilaufbremsnabe gemäss der Erfindung ergibt im Gebrauch den Vorteil, dass beim Antrieb alle Teile zwischen der Nabenhülse und dem Antreiber fest aufeinanderliegen und deshalb eine zuver-
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lässige Kupplung erhalten wird. Die Spreizvorrichtung für die Bremse bildet wegen ihrer Trennung von der Kupplungshülse und der Vereinigung mit der Reibungshemmung dauernd die Stütze des rechten Endes der Bremshülse und gestattet die leichte Verschraubung der Kupplungshülse.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Freilaufbremsnabe für Fahrräder u. dgl. mit einem hohlkegeligen, in der Nabenhülse verschiebbar gehaltenen Kupplungsring für die Antriebskupplung, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsring (16) geschlitzt ist, so dass er beim Schliessen der Kupplung von der konischen Kupplungshülse gespreizt und an die Ií1nenfläche der Nabenhülse gedrückt wird.