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Elektrischer Belastungsregler.
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Belastungsregler jener Art, bei welchem in Abhängigkeit von der jeweiligen Netzbelastung die bewegliche Elektrode eines Flüssigkeitswiderstandes verschieden tief eintaucht und die jeweils vorhandene Überschussenergie aufnimmt, wobei das Regelorgan nach dem thermischen Prinzip gesteuert wird. Es ist zwar bei Strom-und Spannungsreglern bekannt, das Regelorgan durch die Ausdehnung eines Hitzdrahtes zu betätigen. Erfindungsgemäss wird diese Art der Betätigung des Regelorganes bei Belastungsreglern angewendet, u. zw. derart, dass zwecks Erhöhung der Empfindlichkeit mehrere parallelgeschaltete, sehr dünne Hitzdrähte, z. B. aus Tiegelgussstahl zur Anwendung gelangen, durch welche der ganze konsumierte Strom fliesst.
Der Hauptvorteil gegenüber den bisher bekannten Konstruktionen liegt in seiner ungemein hohen Empfindlichkeit gegenüber Hitzdrahtreglern mit nur einem Hitzdraht, was eben nur infolge der durch die günstige Anordnung bedingte rasche Abkühlung der vielen dünnen, parallelgeschalteten Hitzdrähte erreicht werden kann. Ausserdem besteht noch der Vorteil, dass ein und derselbe Regler für jede beliebige Stromstärke durch einfaches Vermehren der Hitzdrähte bei vorgesehener Klemmenzahl anwendbar ist. Die Konstruktion geht aus den Fig. 1 und 2 der Zeichnung hervor.
Der Regulator besitzt, wie schon oben beschrieben, mehrere parallelgeschaltete dünneHitzdrähte, die aus Tiegelgussstahl (von z. B. 0. 2 mm Durchmesser) bestehen, an den Enden A, C, festgeklemmt und durch die Regulierschraube D, alle gleich stark gespannt werden, was leicht, wie z. B. bei einem Saiteninstrument, durch Abstimmen auf Tonhöhe erreicht wird. Die durch die Stromwärme verursachte Ver-
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Elektroden i und am anderen Ende behufs Ausbalanzierung ein Gegengewicht K. trägt. Ausserdem greift am Übertragungspunkt F noch eine Spannfeder L an, welche zur genauen Einstellung des Reglers, dient.
Im gegebenenfalls ist der Regler speziell für eine Gleichstrom-ZweiIeiteranlage konstruiert, so dass die negative Elektrode, welche sich nicht abnützt, auf den Regulierhebel montiert, also beweglich ist, wogegen die positiven Elektroden M (Fig. 2), welche infolge grösserer Abnützung stärker dimensioniert werden sollen, fest im Wasserbottich R montiert sind. Um eine Berührung zwischen den Elektroden auszu-
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Die Schaltung des Reglers ist aus Fig. 3 zu entnehmen. Der Regulator, der als Belastungsregler auf konstante Stromstärke reguliert, wird bei I und V einpolig an das Netz angeschlossen, genau wie ein Hitzdrahtamperemeter ebenso ist auch seine Wirkungsweise.
Die Elektroden sind so bemessen, dass sie die volle Dynamoleistung aufnehmen können, Die Einstellung der Elektroden, bzw. des Reglers geschieht in der Weise, dass bei Stillstand der Dynamo die Elektroden voll eintauchen und erst bei Inbetriebsetzung der Dynamo mit zunehmender Tourenzahl allmählich austauchen ; der Regler sucht also einmal, richtig eingestellt, den Gleichgewichtszustand in bezug auf Belastung bzw. Tourenzahl konstant zu halten und reguliert sehr zuverlässig. Ob im Netz langsam oder plötzlich gänzliche Entlastungen auftreten, ist ganz belanglos.
Wie schon oben ausgeführt, ist die beschriebene Ausführungsform speziell für GHeiehstrom-Zwei- leiteranlagen gedacht. Die negative Elektrode ist beweglich, die positive fest montiert, jedoch wird letztere automatisch durch die am Hebel befindliche Kontakstelle 0 ein-bzw. ausgeschaltet. Die Abschaltung wird durch Stellstift P eingestellt, u. zw. so, dass bei Austauchen der negativen Elektrode aus dem Wasser im selben Moment auch die positive Elektrode abgeschaltet wird, wobei die Unterbrechung der Kontakte in nahezu stromlosem Zustande vor sich geht.
Die negative Elektrode wird bei Anschlussklemme II, die positive bei III und IV an das Netz der Dynamo parallel angeschaltet.
Bemerkt kann noch werden, dass dem Stahlhitzdraht eine dauernde Überlastung von 80 bis 100% nicht schadet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Belastungsregler, bei welchem in Abhängigkeit von der jeweiligen Netzbelastung die bewegliche Elektrode eines Flüssigkeitswiderstandes verschieden tief eintaucht, zum Zwecke, die überflüssige Energie aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, dass der die Elektrode (i) betätigende Hebel (G) direkt durch mehrere parallelgesehaltete Hitzdrähte (B) gesteuert wird.
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