AT108335B - Hauptstrommaschine mit Zusatzerregung in Brückenschaltung. - Google Patents

Hauptstrommaschine mit Zusatzerregung in Brückenschaltung.

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AT108335B
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Esslingen Maschf
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Hauptstrommaschine mit Zusatzerregung in   BrückenschaltUng.   
 EMI1.1 
 gekennzeichnet ist. 



   Es ist bekannt (z. B. D.   R.-Patent Nr. 369964). neben   der   Hauptwieklung   auch eine Zusatzwicklung vorzusehen, die in dem   Brückenzweig@   einer Wheatstoneschen   Brücke   angeordnet ist. Es handelt sich hier aber um   Nebensehlusswieklungen   und die Wirkung der Steuerung   durch'die Brücke allein   ist nicht ausreichend. so dass weitere Steuerorgane sehr komplizierter Art. zum Teil sogar besondere Hilfs- 
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 zur   Unterstützung   der Steuerwirkung (z. B. Patent Nr. 400974) ist für Anlagen auf dem   fischen Land   nicht   brauehbar.   weil bei einem Sehadhaftwerden dieser Apparate, welche auch von Zeit zu Zeit nachgesehen werden müssen, keine Möglichkeit eines raschen Ersatzes sichergestellt ist.

   Tatsächlich haben sich diese Anordnungen auch nur in Betrieben eingeführt, in welchen ein geschultes Personal zur Verfügung steht, so z. B. im    Eisenbahnwesen.   



   Demgegenüber stellt die Erfindung einen erheblichen Fortschritt und namentlich eine wesentliche Vereinfachung dar, indem jeglicher Hilfsapparat und jede Hilfseinrichtung in Wegfall kommt und die Bedienung der Spezialmaschine so einfach wie diejenige einer gewöhnlichen Gleichstrommaschine wird. 



  Es gibt eine grosse Zahl von   Fällen,   z. B. beim Antrieb   de. -Generators durch   eine nicht geregelte Wasserturbine, in welchen die Drehzahl mit zunehmender Belastung sinkt, so dass eine zunehmende magnetische Feldstärke im Generator erforderlich ist. In diesem Falle ist die Verwendung einer   HauptstrortnI1aáchine   besonders günstig. Es zeigt sieh aber. dass die gewöhnliche hauptstrommaschine naicht genügt. aber auch, dass nur eine geringe Zusatzerregung in positivem oder nagativem Sinne erforderlich ist. um die Spannung der Maschine praktisch konstant zu halten.

   (So liefert die Hauptstrommaschine bei Leerlauf und hoher 
 EMI1.3 
 lieh, um die Nennspannung zu erreichen.) Hier ist ohne Frage die Kombination der   Brickenschartung   mit einer   Hauptstrommasehine   gemäss der vorliegenden Erfindung die ideale Lösung. 



   Als Ausgangspunkt wird dabei also die Tatsache verwertet, dass die Hauptstronumaschine ein 
 EMI1.4 
 

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 EMI2.1 
 ändert, und den   Brückenzweigen     2   und 4, deren Widerstände gleichfalls, aber im verminderten Masse oder im entgegengesetzten Sinne, wie die Widerstände 1   und J,   von der Spannung abhängig sind. Die Verbindungspunkte von 1 und 4 und von 2 und ; liegen an der   Ankerspannung : an   den Verbindungspunkten von 1 und 2 und von 3 und 4 liegt, wie oben angegeben, die Hilfswicklung 5. 



   Die Brücke kann der Grunddrehzahl und der normalen Vollastldemmenspannung entsprechend so eingestellt werden, dass sie entweder überhaupt keine oder eine zusätzliche oder eine gegensätzliche Zusatzerregung liefert. Dadurch lassen sich in einfacher Weise Verschiebungen der Charakteristik erzielen. In besonders deutlicher Weise zeigt sich dies bei einer Hauptanwendung der Maschine gemäss der Erfindung, nämlich als Generator gleichbleibender Spannung beim Antrieb durch einen unregulierten   Wassermotor. Dabei   ist bekanntlich die Leerlaufdrehzahl des Wassermotors (Wasserrad. Peltonrad   oder Turbine) etwa das 1-8face der Belastungsdrehzahl.

   Wird nun die Hauptstromerregung so gewählt, dass bei schwacher Belastung und entsprechend höherer Drehzahl die normale Spannung ebenso erreicht   wird, wie bei der niedrigeren Belastungsdrehzahl und dementsprechend höherem Belastung-bzw Erregerstrom, so würde die Maschine über den ganzen Drehzahlbereich eine gleichbleibende Spannung geben. Dabei musste dann allerdings vorausgesetzt werden, dass die Drehzahl geradlinig bzw. direkt proportional mit der Belastung sinkt bzw. mit der Entlastung steigt und dass weiter die Spannungscharakteristik der Dynamo durch entsprechende Wahl der   Sättigungen   ebenfalls eine gerade Linie ist. Nun ist aber die Kurve der Abhängigkeit zwischen Belastung und Drehzahl bei einem Wassermotor ein 
 EMI2.2 
 während sie in der Nähe der Durchgangsdrehzahl langsamer zunimmt, als die Belastung abnimmt.

   Wegen dieser Eigenschaft der Wassermotoren ist also die oben gemachte Voraussetzung'nicht erfüllt und es ist daher eine gleichbleibende Spannung mit einer Hauptstrommasehine nicht ohne weiteres zu erreichen. 



   Wenn aber erfindungsgemäss die Hauptstromwicklung   h   noch durch die Hilfswicklung J unterstützt wird, die durch Anwendung der Wheatstone-Brücke sehr empfindlich auf Spannungsänderungen zwischen den Anschlusspunkten der   Hilfswicklung   ist, so werden die vorhandenen Unterschiede zwischen der Wassermotorencharakteristik und der   Dynamocharakteristik   ausgeglichen und eine praktisch gleichbleibende Spannung des Generators bei veränderlicher Drehzahl erzielt.   es gut in ahnucher Weise auch für den Betrib eines Uenerators bei beliebigem Antrieb mit veränderlicher Drehzahl, bei welchem die letztere mit der Belastung des Generators in keinem bestimmten   Zusammenhang steht.

   Es muss auch in diesem Falle durch die entsprechende Abstimmung der Haupt-   stro ; m. erKgung durch   den Belastungsstrom und der Zusatz-bzw. Hilfserregung durch den von den   Brücken-   verhältnissen abhängigen Hilfserregerstrom erreicht werden, dass die   Gesamterregung   sich den entsprechenden Drehzahlen anpasst. In allen diesen Fällen ist die Abhängigkeit der Spannung von der Temperatur der Maschinenwicklungen durch den überwiegenden Anteil der Hauptstromerregung nur 
 EMI2.3 
 



   Vom wesentlicher Bedeutung für die Geschwindigkeit der Einstellung der gleichbleibenden Klemmenspannung   bei veränderlicher Drehzahl sowie für die Einhaltung   der eingestellten Werte ist die Verwendung von Widerständen 1-4, welche sich in kürzester Zeit nach einer Strom-oder Spannungsänderung auf ihre stationäre Temperatur einstellen. Wird z. B., wie dies auch bereits vorgeschlagen wurde, der Wider- 
 EMI2.4 
 langsam mit den Belastungsänderungen ändert. 



   Gemäss der Erfindung sollen daher   ausdrücklich   spannungsabhängige Widerstände verwendet werden, d. h.   Widerstände,   deren Wert sich praktisch augenblicklich mit der angelegten Spannung ändert bzw. einstellt. Die Verwendung von Widerständen, die auf die Zeitdauer der Temperatureinstellung keine   Rücksicht   nimmt, kann keine technisch brauchbaren Ergebnisse liefern. 



   Wenn die Brücke bzw. die Widerstände diesen Bedingungen genügen, liefert die Brücke bei geringep Spannungsänderungei des   Ankers #a" grosse Ströme   im Brückenzweig bzw. der Hilfserregung   6.   



  Besonders günstig sind die Verhältnisse, wenn z. B. die Widerstände 1 und 3 positiv spannungsabhängig sind und mit zunehmender Spannung zunehmen (z. B. Eisenwiderstände, Metalldrahtlampen) und wenn gleichzeitig die Widerstände 3 und 4 konstant oder negativ spannungsabhängig sind (z. B. kohle-   ähnliche   Widerstände, Kohlenfadenlampen), welche Kombination an sich auch bekannt ist. 



   Wenn die Maschine als Motor mit stark veränderlicher Spannung betrieben wird, liegen die Ver-   hältnisse ähnlich, wie im   vorstehenden für den Generatorbetrieb beschrieben, und statt der praktisch   gleichbleibenden Spamung   wird eine praktisch gleichbleibende Drehzahl erreicht. 



   Man kann die Wirkung der Brücke noch erheblich beeinflussen und steigern, wenn man die Wider- 
 EMI2.5 


Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Hauptstrommaschiue mit einer von der Maschinenspannung abhängigen Zusatzerregerwicklung, dadurch gekennzeichnet, dass diese im Diagonalzweig einer aus paarweise in verschiedenem Masse oder in verschiedenem Sinne spannungsabhängigen Widerständen (1, 3 und 2, 4) zusammengesetzten Wheatstoneschen Brücke liegt und somit bei geringen Spannungsänderungen an den Ankerklemmen sofort zur Wirkung kommt.
    2. Hauptstrommasehine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen Wärmezufuhr und Wärmeabgabe bzw. die Wärmekapazität der Widerstände in den Briickenzweigen (1-4) so gewählt wird. dass sich ihre Temperatur praktisch augenblicklich einstellt.
    3. Hauptstrommaschine nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, dass die Brücken- EMI3.1 beheizt werden, die an Teilen der Brücke abgenommen werden können, zum Zwecke, die unmittelbaren Wirkungen von Spannungs-oder Belastungsänderungen an der Brücke bzw. in der Zusatzerregung zu verstärken.
    4 Hauptstrommaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Brückenwiderstände durch den Belastungsstrom der Maschine oder einen Teil desselben besonders beheizt werden. EMI3.2
AT108335D 1924-10-23 1925-10-14 Hauptstrommaschine mit Zusatzerregung in Brückenschaltung. AT108335B (de)

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