AT64462B - Einrichtung zur Verringerung des Kurzschluß-Augenblickstromes bei Wechselstromerzeugern. - Google Patents

Einrichtung zur Verringerung des Kurzschluß-Augenblickstromes bei Wechselstromerzeugern.

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AT64462B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Es ist bekannt, dass bei plötzlichem Kurzschlusse eines Wechselstromerzeugers ein sehr kräftiger Augenblickstrom entsteht, dessen Wirkung insbesondere für die Wicklungen von Maschinen mit grosser Kraft pro Poleinheit, beispielsweise von   Turboaiternatoren,   ge-   fährlich   ist. 



   Über diese Frage angestellte theoretische Studien ergaben, dass die Intensität der Ströme in der   induzierender   und in der induzierten Wicklung im ersten Augenblicke des Kurzschlusses proportional dem zwischen dem   Selbstinduktionskoeftizienten   einer oder der anderen statorischen oder   rotonschen Wicklungen   und dem Koeffizienten der korrespondierenden   Gesamtstreuuugen   bestehenden Verhältnis ist. Der Wert dieses Verhaltnisses bildet solhin den Überintensitatsfaktor, dessen Wert möglichst verringert werden soll, um die unheilvollen 
 EMI1.2 
 jedoch ohne den erwahuten Nachteil. 



   Die Einrichtung besteht in   dpr Anolduullg   einer zusätzlichen Selbstinduktion in dem Stromkreis des Motors, derart, dass die normale Arbeitsweise der Maschine nicht ge- ändert wird. 



     Damit diese Einrichtung ihre unverminderte'Wirksamkeit habe,   sind gewisse   Vorsichts-     massregeln   notwendig : so müssen die metallischen Keile, welche bei den gebräuchlichen Konstruktionen zur   Befest. igung   der Wicklung dienen, isoliert und der magnetische Korper des Rotors aus dunnen Scheiben oder Blechen gebart werden, damit keine   Dämpfung   auftritt. 



   Unter derartigen Verhaltnissen zergt die Untersuchung des Phänomens des   Kurzsch ! uss-   Momentanstromes, dass die Erhöhung des Stromes in dem Stator parallel mit einer periodischen Auderung des Stromes im Rotor vor sich geht und dass die gemass der Ertindung vorgeschlagene 
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 konnte   dieseihe in   den Stromkreis des Rotors ausserhalb der Maschine angeordnet sein : in solchem Falle aber wurde die Einrichtung im Momente des Kurzschlusses eine gefährliche   Spannungerhöhung   an den Klemmen des Rotors hervorrufen.

   Die in diesem   Momente   auftretende plötzliche   intensitätserhöhung hätte   ein starkes Ansteigen der Temperatur an den Klemmen der Selbstinduktionsspule und damit auch an   den Klemmen des   Rotors zur Folge, der sich mit dieser Selbstinduktion in Serie befinden wurde. Infolge der hohen in Betracht kommenden Intensitaten konnte diese Spannung Grössenwerte erreichen, die weit höher als die normalen sein könnten. Es ist daher vorzugehen, die Selbstinduktion auf dem Rotor selbst unterzubringen, analog oder gleichwertig mit der in der Zeichnung als Beispiel dargestellten Anordnung. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Zeichnung zeigt einen halben   Längsschnitt   durch einen   Wochselstromerzeuger,   und zwar stellt   A   den Körper des Rotors, B die Köpfe der   Wicklungsspulen   dieses Rotors, 0 die Bleche des Stators und D die Wicklung des letzteren dar. 



   Die den Gegenstand der Erfindung bildende Selbstinduktion wird von einem magnetischen Hauptstromkreis gebildet, der unabhängig vom magnetischen Hauptkreis ist und aus einem Plateau E und dem Joch F aus Eisen besteht ; dieser Stromkreis wird von der Wicklung B des Rotors geschnitten. Die Bandage   G   ist vorzugsweise aus nicht magnetischem Metalle. 



   Es ist leicht nachzuweisen, dass eine so hervorgerufene magnetische Ablenkung, insoweit es sich um die normale Arbeitsweise handelt, den Stromkreis des Stators unbeeinflusst lässt und sohin eine Einwirkung auf die Regelung der Maschine nicht bewirkt. 



   Bei normalem Gange ändern sich die Verhältnisse durch die zusätzliche Selbstinduktion in keiner Weise. Die einzige Rolle der letzteren besteht   duit,   die Eigenselbstinduktion der Rotorwicklung zu erhöhen, welche aber ohne   Einfluss   bleibt, wenn der Erregerstromkreis von einem konstanten Gleichstrom durchflossen ist. Andererseits ändert sich, da der magnetische Zweigstrom vom Hauptstromkreis vollständig unabhängig ist, auch die Sättigung des letzteren nicht und dadurch sind auch die Regelungsverhältnisse in keiner Weise beeinflusst. 



   Um Pendelschwingungen hintanzuhalten, die unter gewissen Bedingungen in einem Wechselstromerzeuger mit dämpfungslosem Rotor auftreten können, kann es notwendig werden, auf dem Rotor eine vollständige   Dämpfnngseinrichtung vorzusehen   ; in diesem Falle genügt es, um die volle Wirksamkeit der neuen Einrichtung aufrecht zu erhalten, den magnetischen Zweigstromkreis durch den oder die   Dampfungsstromkreise   schneiden zu lassen. Übrigens kann die   Hauptwicklung selbst gemäss   bekannten Methoden derart ausgeführt werden, das sie für sich allein einen vollständigen Dämpfungskreis bildet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Anordnung zum Vermindern des Kurzschluss-Augenblickstromes in synchronen Weehselstrommaschineu, durch die Erzeugung einer zusätzlichen Selbstinduktion in dem Erregerstromkreis des Rotors, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Selbstinduktion durch einen magnetischen Hilfskreis (F E) wird, der um die Köpfe (B) der vom Erregergleichstrom durchflossenen Spulen der Rotorwicklung sich schliesst.
AT64462D 1911-11-08 1912-10-30 Einrichtung zur Verringerung des Kurzschluß-Augenblickstromes bei Wechselstromerzeugern. AT64462B (de)

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