Federkraftklemmanschluss
Die Erfindung betrifft einen Federkraftklemmanschluss gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , insbesondere einen Federkraftklemmanschluss zum Anschluss eines elektrischen Leiters mit einem Isolierstoffgehäuse, einer Stromschiene und einer Klemmfeder, die einen Anlageschenkel, einen Federbogen, einen Klemmschenkel und einen Betätigungsabschnitt hat, wobei der Klemmschenkel eine Klemmkante hat und die Klemmkante mit der Stromschiene eine Klemmstelle zum Anklemmen des elektrischen Leiters zwischen der Klemmkante und der Stromschiene bildet, und mit einem Betätigungselement, das beweglich in dem Isolierstoffgehäuse gelagert und zur Kraftbeaufschlagung des Betätigungsabschnittes ausgebildet ist. Federkraftklemmanschlüsse der eingangs genannten Art sind in vielfältiger Form bekannt.
EP 2 400 595 A1 zeigt eine Anschlussklemme mit einem Isolierstoffgehäuse und mit mindestens einer Federklemmeinheit mit einer Klemmfeder und einem Strom- schienenabschnitt in dem Isolierstoffgehäuse. Es ist ein schwenkbar in dem Iso- lierstoffgehäuse angeordneter Betätigungshebel vorgesehen, der bei Verlagerung eine entgegen der Federkraft wirkende Zugkraft auf die Klemmfeder ausübt. In einer Ausführungsform ist eine einstückig mit dem Isolierstoffgehäuse ausgebildete bewegliche Lasche vorgesehen, die einen Betätigungskanal für ein Betäti- gungswerkzeug begrenzt und in einen Betätigungsabschnitt einer Schenkelfeder eingehängt ist. Durch Verkippen des an der Isolierstofflasche anliegenden Betätigungswerkzeuges um einen gegenüberliegenden Drehpunkt am Isolierstoffgehäu- se kann die Klemmstelle zwischen Schenkelfeder und einer Stromschiene geöffnet werden.
EP 2 234 21 1 A1 offenbart einen Federklemmanschluss für einen elektrischen Leiter mit einem linear beweglich in einem Isolierstoffgehäuse aufgenommenen
Schlitten, der zum Öffnen an der Klemmstelle gegenüber dem Kontaktschenkel des Kontaktkörpers in Längsrichtung verfahrbar ist. Hierzu hat der Schlitten an seinem dem Innenraum des Gehäuses zugewandten Ende eine Auslenkschräge, die mit dem Klemmarm der Kontaktfeder zusammenwirkt. Der von außen zugängliche Schlitten ist durch einen Fingerdruck in den Innenraum des Gehäuses hinein verfahrbar und hat Durchtrittsöffnungen zur Aufnahme elektrischer Leiter.
Eine ähnliche Ausführungsform einer Federkraftklemme mit den im Innenraum des Isolierstoffgehäuses hinein linear verschiebbarem Drücker ist in der DE 10 2006 018 129 B4 beschrieben. Um das Verhältnis zwischen dem Verschiebeweg des Öffners und dem Schwenkweg des Klemmschenkels zu optimieren, ist seitlich am Klemmschenkel ein Betätigungsschenkel angeordnet, an dem sich der vom Öffner beaufschlagte Bereich befindet.
DE 10 2013 1 10 789 B3 zeigt einen Adapter zum Kontaktieren von Sammelschienen. Es ist eine Verbindungsstruktur vorgesehen, die auf Federklemmen drückt und mit Hilfe eines gemeinsamen Hebelschalters verlagert wird.
Ausgehen hiervon ist auf Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Federkraftklemmanschluss zu schaffen. Die Aufgabe wird mit dem Federkraftklemmanschluss mit dem Merkmal des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Es wird vorgeschlagen, dass das Betätigungselement linear verschiebbar in dem Isolierstoffgehäuse gelagert ist und sich von dem Betätigungsabschnitt der Klemmfeder über eine durch die Auflagerfläche des Anlageschenkels an der Stromschiene oder dem Isolierstoffgehäuse aufgespannte Ebene hinaus erstreckt. Das Betätigungselement ist zur Kraftbeaufschlagung des Betätigungsabschnitts
der Klennnnfeder auf der Seite des Betätigungsabschnitts, die der Auflagerfläche des Anlageschenkels an der Stromschiene abgewandt ist, ausgebildet.
Auf diese Weise kann ein sehr kompakter und hinsichtlich der Wirkung der Betäti- gungskraft optimierter Federkraftklemmanschluss geschaffen werden. Das Öffnen der Klemmfeder kann dabei durch Unter- bzw. Hintergreifen des Betätigungsabschnitts in Zugrichtung der Klemmfeder erfolgen, sodass das linear verschiebbare Betätigungselement den Klemmschenkel bei Verlagerung des Betätigungshebels z.B. durch Verschwenken in Richtung des Anlageschenkels bewegt. Das linear verschiebbare Betätigungselement kann dabei an der Klemmfeder z.B. seitlich oder ggf. auch vor oder hinter der Klemmfeder vorbeigeführt sein und erstreckt sich von dem Betätigungsabschnitt der Klemmfeder bis über eine Ebene hinaus, die mit der Auflagefläche des Anlageschenkels an der Stromschiene oder durch das Isolierstoffgehäuse aufgespannt wird. Damit kann z.B. schwenkbarer Betäti- gungshebel auf das Betätigungselement wirken, der auf der dem Betätigungsschenkel diametral gegenüberliegenden Seite des Federkraftklemmanschlusses positioniert ist.
Das Betätigungselement kann durch Führungskonturen im Isolierstoffgehäuse und/oder der Klemmfeder linear verschiebbar geführt sein. Dabei kann die Führung durch Anschläge begrenzt sein, um eine übermäßige Auslenkung des Klemmschenkels zu verhindern.
Das Betätigungselement kann einen Lagerabschnitt für einen Betätigungshebel haben. Der Lagerabschnitt und die Auflagerfläche sind derart aufeinander abgestimmt, dass das Betätigungselement z.B. durch Verschwenken des an der Auflagerfläche des Isolierstoffgehäuses aufgelagerten und an dem Lagerabschnitt des Betätigungselementes gegengelagerten Betätigungshebels linear verschiebbar ist Zwischen dem Lagerabschnitt und dem Isolierstoffgehäuse kann dann ein durch eine Auflagerfläche des Isolierstoffgehäuses begrenzter Freiraum zur Aufnahme des Betätigungshebels vorhanden sein.
Der Betätigungshebel kann hierbei ein mit dem Betätigungselement schwenkbar verbundenes Teil oder aber auch ein separates, bedarfsweise in den Federkraft- klemmanschluss einführbares Betätigungswerkzeug sein. Das Lager, welches den Betätigungshebel mit dem Betätigungselement verbindet, kann als Schwenklager für den Betätigungshebel ausgestaltet sein. Damit wird der Betätigungshebel als Funktionsbestandteil des Federkraftklemmanschlusses bereitgestellt. Dieser Betätigungshebel kann beispielsweise ein aus Isolierstoffmate- rial gebildeter Schwenkhebel sein, der mit dem Schwenklager an das Betäti- gungselement angelenkt ist. Die Lage dieses Schwenklagers ist dann so auf den Betätigungshebel und das Betätigungselement abgestimmt, dass bei Verschwenken des Betätigungshebels das Betätigungselement linear verschoben wird. Das Isolierstoffgehäuse stellt eine Auflagefläche für den Betätigungshebel bereit, die als Gegenlager wirkt.
Ein solcher Betätigungshebel kann einen Hebelarmabschnitt und einen Druckarmabschnitt haben, die ausgehend von dem Schwenklager in unterschiedliche Richtungen abragen. In einer Ausführungsform können der Hebelarmabschnitt und der Druckarmabschnitt in entgegengesetzte Richtungen abragen. Der Druckarmabschnitt kann sich dann im stumpfen Winkel (größer 90°) zu der der durch das Schwenklager führenden Längsachse des Hebelarmabschnitts erstrecken. Dies hat den Vorteil, dass der mit der Auflagerfläche des Isolierstoffgehäuses zusammenwirkende Druckarmabschnitt nicht einfach dem freien Ende des Hebelarmabschnitts gegenüberliegt, sondern aus der Flucht des Hebelarmabschnitts heraus in Richtung Auflagerfläche geführt ist. Dies ermöglicht eine sehr kompakte Ausführungsform mit optimierter Kraftübertragung, bei der eine Betätigung durch Ausübung einer Zugkraft auf den Hebelarmabschnitt erfolgt.
In einer anderen Ausführungsform können sich der Hebelarmabschnitt und der Druckarmabschnitt auf der gleichen Seite des Schwenklagers befinden, d.h. sich an der gleichen Seite des Betätigungselementes von dem Schwenklager weg erstrecken. Der Druckarmabschnitt steht dann im spitzen Winkel (kleiner 90°) zu der
der durch das Schwenklager führenden Längsachse des Hebelarmabschnitts. Dies ermöglicht eine noch kompaktere Ausführungsform mit einer Kraftübertragung, bei der eine Betätigung durch Ausübung einer Druckkraft auf den Hebelarmabschnitt erfolgt.
Der Betätigungshebel kann eine Gleitlager-Auflagerkontur zur Bildung einer Gleitlagerung mit der Auflagerfläche des Isolierstoffgehäuses haben. Diese Auflagerkontur kann z.B. eine gerundete / gekrümmte Kontur oder eine kantige Kontur sein, mit der die Kontaktfläche im Vergleich zu einer vollflächigen Auflage redu- ziert wird. Damit wird sichergestellt, dass der mit dem Schwenklager an das Betätigungselement angelenkte Betätigungshebel bei Verschwenken an der Auflagerfläche entlang gleitet, um eine Linearverschiebung des Betätigungselementes zu bewirken.
Der Betätigungshebel kann in einer anderen Ausführungsform ein in den Freiraum einführbares (separates) Betätigungswerkzeug sein. Das Betätigungselement hat dann eine der Auflagefläche des Isolierstoffgehäuses gegenüberliegende Lagerfläche. Die Auflagerfläche und die Lagerfläche sind in Erstreckungsrichtung des in dem Freiraum eingeführten Betätigungswerkzeuges versetzt zueinander angeordnet. Für ein solches separates Betätigungswerkzeug, wie beispielsweise ein Schraubendreher, wird ein Lager zur Linearverschiebung des Betätigungselementes bei Verschwenken des Betätigungswerkzeugs einerseits durch die Auflagerfläche des Isolierstoffgehäuses und andererseits durch eine der Auflagerflächen gegenüberliegende Lagerfläche am Betätigungselement bereitgestellt. Zwischen diesem Paar von versetzt zueinander angeordneter Auflagerfläche und Lagerfläche befindet sich dann der Freiraum zur Aufnahme eines Betätigungswerkzeuges.
Das Betätigungselement kann eine seitlich neben der Klemmfeder angeordnete und an dem Isolierstoffgehäuse linear verschiebbar gelagerte Führungswand und einen von der Führungswand unter den Betätigungsabschnitt ragenden Finger haben. Der Finger ist so angeordnet, um auf der Seite des Betätigungsabschnitts, die dem Anlageschenkel abgewandt ist, zur Anlage an dem Betätigungsabschnitt zu gelangen und durch Kraftbeaufschlagung den Betätigungsabschnitt in Richtung Anlageschenkel der Klemmfeder zu bewegen.
Der Begriff„unter" ist in diesem Zusammenhang somit als auf der Seite zu verstehen, die dem Anlageschenkel abgewandt ist.
Die Klemmfeder kann eine U-förmig gebogene Schenkelfeder sein. Der Betätigungsabschnitt der Klemmfeder ist dann im Abstand von der Klemmkante an dem Klemmschenkel angeordnet oder mit dem Klemmschenkel verbunden. Der Betätigungsabschnitt wirkt somit auf den Klemmschenkel, um durch Kraftbeaufschla- gung des Betätigungsabschnitts den Klemmschenkel so zu bewegen, dass die durch die Klemmkante und die Stromschiene gebildete Klemmstelle zum Anklemmen eines elektrischen Leiters geöffnet wird.
Der Betätigungsabschnitt der Klemmfeder kann an einer seitlich von dem Klemm- schenke! abragenden Lasche gebildet sein. Damit bildet der Betätigungsabschnitt ein integral mit dem Klemmschenkel verbundenes, seitlich vom Klemmschenkel abragendes Teil.
Der Betätigungsabschnitt der Klemmfeder kann aber auch als ein Rahmenelement ausgebildet sein. Das Rahmenelement kann aus einem Seitensteg und einem von dem Seitensteg abragenden Quersteg gebildet sein. Das Rahmenelement kann auch zwei mit dem Klemmschenkel verbundene und voneinander beabstandete Seitenstege und einen die Seitenstege verbindenden Quersteg aufweisen. Eine mit der Klemmkante versehene Klemmzunge ragt dabei von dem Klemmschenkel zwischen den Seitenstegen ab. Der Quersteg ist dann in Einsteckrichtung der Klemmkante vor- und/oder nachgelagert. Das Rahmenelement ist somit aus dem Klemmschenkel ausgeformt. Die Klemmzunge, welche die Klemmkante trägt, ist dann relativ zum Rahmenelement so ausgerichtet, dass die Klemmkante der Klemmzunge zumindest bei einem eingeführten und angeklemmten Leiter nicht von dem Quersteg verdeckt wird und den elektrischen Leiter anklemmen kann.
Der Quersteg kann eine weitere Klemmkante zum Anklemmen eines elektrischen Leiters haben oder eine solche Klemmkante ausbilden. Dann sind der Quersteg und die Klemmzunge so in Bezug auf die Ebene der Stromschiene und eines da-
ran anliegenden elektrischen Leiters ausgerichtet, dass in Leitereinsteckrichtung die Klennnnkante der Klemmzunge und die Klennnnkante des Querstegs hintereinander angeordnet sind. Dabei kann der Quersteg in Leitereinsteckrichtung der Klennnnkante der Klemmzunge vor- oder nachgelagert sein.
Die Ausbildung einer Klemmfeder mit einem solchen Rahmenelement an dem Klemmschenkel hat auch unabhängig von der Existenz oder der Ausführungsform als Betätigungselementes Vorteile. Insofern bietet ein Federkraftklemmanschluss zum Anklemmen eines elektrischen Leiters mit einem Isolierstoffgehäuse, einer Stromschiene und einer Klemmfeder, die einen Anlageschenkel, einen Federbogen, einen Klemmschenkel und einen Betätigungsabschnitt hat, weitere Vorteile. Der Klemmschenkel hat dabei eine Klemmkante, die mit der Stromschiene eine Klemmstelle zum Anklemmen des elektrischen Leiters zwischen der Klemmkante und der Stromschiene bildet. Der Betätigungsabschnitt der Klemmfeder ist dann als ein Rahmenelement ausgebildet, das beispielsweise zwei mit dem Klemmschenkel verbundene und voneinander beabstandete Seitenstege und optional einen die Seitenstege verbindenden Quersteg hat, wobei eine mit der Klemmkante versehene Klemmzunge von dem Klemmschenkel zwischen dem mindestens einen Seitensteg oder beabstandet dazu abragt und der Quersteg in Einsteckrich- tung der Klemmkante vor- oder nachgelagert ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform eines solchen Federkraftklemmanschlusses hat der Quersteg eine weitere Klemmkante zum Anklemmen eines elektrischen Leiters.
Der Quersteg ist bei diesem als Rahmenelement ausgebildeten Betätigungsabschnitts der Klemmfeder optional. Das Rahmenelement kann auch nur durch zwei mit dem Klemmschenkel verbundenen und voneinander beabstandeten Seitenstegen gebildet sein. Dann entfällt zwar eine weitere Klemmkante. Es verbleibt aber der Vorteil, dass der Betätigungsabschnitt insbesondere bei einseitiger Beaufschlagung durch das Betätigungselement mit Hilfe der Seitenstege stabilisiert werden kann.
Das Öffnen der Klemmstelle gelingt durch Kraftbeaufschlagung des Betätigungsabschnitts auf konstruktiv geeignete Weise. Der Betätigungshebel kann dabei z.B. in Richtung des anzuklemmenden elektrischen Leiters hinweisend ausgerichtet sein. Dadurch wird die Handhabung sowohl des elektrischen Leiters, als auch des Betätigungshebels erleichtert. Denkbar ist aber z.B. auch eine Ausführungsform, bei welcher der Betätigungsarm des Betätigungshebels vom anzuklemmenden elektrischen Leiter wegweisend ausgerichtet ist. Das Isolierstoffgehäuse des Federkraftklemmanschlusses in den vorbeschriebenen Ausführungsformen kann eine Vertiefung haben, wobei die Auflagerfläche für den Betätigungshebel in der Vertiefung angeordnet ist. Das durch die Auflagerfläche bereitgestellte Gegenlager für den Betätigungshebel wird auf diese Weise in einem geringeren Abstand zu dem Betätigungsabschnitt der Klemmfeder ange- ordnet, als der Lagerabschnitt des Betätigungselementes. Hierdurch wird ein noch kompakterer Aufbau des Federkraftklemmanschlusses bei guter Kinematik ermöglicht.
Um die Klemmfeder in der Offenstellung zu halten, bei der die Klemmstelle geöff- net ist, kann das Isolierstoffgehäuse einen Flächenabschnitt haben, der zum Halten des Betätigungshebels in einer Übertotpunktlage oder Ruhestellung ausgerichtet ist.
Dieser Flächenabschnitt kann beispielsweise eine sich an die Auflagerfläche des Isolierstoffgehäuses für den Druckarmabschnitt des Betätigungshebels angrenzende Anschlagfläche sein. Diese ist in Schwenkrichtung des Betätigungshebels zur Offenstellung hin so angeordnet, dass der Druckarmabschnitt an der Verbindungslinie zwischen dem Schwenklager und der Anlage des Betätigungselementes an dem Betätigungsabschnitt der Klemmfeder vorbeigeführt werden kann und in Schwenkrichtung erst hinter dieser Verbindungslinie an der Anschlagfläche anstößt, um ein weiteres Verschwenken zu verhindern und den Betätigungshebel in dieser Übertotpunktlage zu halten.
Dieser Flächenabschnitt kann aber auch eine Stufe sein, die einer Lagerfläche am Betätigungselement zur Führung eines separaten Betätigungswerkzeuges oder einer sich an die Lagerfläche anschließenden Ruhefläche gegenüberliegt. In der Offenposition liegt das Ende des Betätigungswerkzeuges dann auf der Stufe auf und wird mit einer Kraft auf der Stufe gehalten, die über das Betätigungselement auf das Betätigungswerkzeug in Richtung der Stufe wirkt.
Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner gelöst durch einen Federkraftklemm- anschluss zum Anklemmen eines elektrischen Leiters, wobei der Federkraftklem- manschluss wenigstens eine Klemmfeder zum Festklemmen des elektrischen Leiters am Federkraftklemmanschluss und wenigstens einen verschwenkbaren Betätigungshebel zum Betätigen der Klemmfeder aufweist, wobei der Betätigungshebel zwischen einer geöffneten Position, in der eine mit der Klemmfeder gebildete Leiterklemmstelle geöffnet ist, und einer geschlossenen Position, in der die Klemm- stelle geschlossen ist, hin- und herbewegt werden kann, wobei der Federkraftklemmanschluss ein vom verschwenkbaren Betätigungshebel betätigbares Betätigungselement aufweist, das als im Wesentlichen linear verschiebbar gelagertes Zugelement ausgebildet ist, durch das beim Verschwenken des Betätigungshebels in die geöffnete Position die Klemmstelle mittels einer auf die Klemmfeder ein- wirkenden Zugkraft zu öffnen ist. Auch hierdurch können die zuvor erläuterten Vorteile realisiert werden. Im Unterschied zum Stand der Technik wird der Klemmschenkel der Klemmfeder durch eine durch das Zugelement ausgeübte Zugkraft geöffnet, was eine mechanisch günstige Kraftübertragung bei kompakter Bauweise des Federkraftklemmanschlusses ermöglicht. Zudem kann der Betätigungshe- bei besonders ergonomisch ausgebildet werden.
Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner gelöst durch einen Federkraftklemmanschluss zum Anklemmen eines elektrischen Leiters, wobei der Federkraftklemmanschluss wenigstens eine Klemmfeder zum Festklemmen des elektrischen Lei- ters am Federkraftklemmanschluss und wenigstens einen verschwenkbaren Betätigungshebel zum Betätigen der Klemmfeder aufweist, wobei der Betätigungshebel zwischen einer geöffneten Position, in der eine mit der Klemmfeder gebildete Leiterklemmstelle geöffnet ist, und einer geschlossenen Position, in der die Klemmstelle geschlossen ist, hin- und herbewegt werden kann, wobei die geöffnete Posi-
tion und die geschlossene Position Endpositionen der Verschwenkbewegung des Betätigungshebels bilden, an denen der Betätigungshebel an einem mechanischen Anschlag zur Anlage kommt, wobei der Betätigungshebel über wenigstens eine der Endpositionen hinaus in eine Überdrückposition verschwenkbar ist, ohne dass dabei Teile des Federkraftklemmanschlusses beschädigt werden oder der Betätigungshebel sich vom Federkraftklemmanschluss löst. Auf diese Weise kann der Federkraftklemmanschluss und insbesondere die Lagerung des Betätigungshebels vor Beschädigungen auch bei zu hoher Krafteinwirkung geschützt werden. Der Betätigungshebel kann der zu hohen Krafteinwirkung somit in einem gewissen Umfang ausweichen, da er einen gewissen Leerlauf oder Leerweg aufweist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass durch das Bewegen des Betätigungshebels in die wenigstens eine Überdrückposition das Betätigungselement linear verschiebbar ist. Bei dieser Überdrückbewegung des Betätigungshebels kann somit das Betätigungselement seine Linearbewegung zumindest teilweise weiterführen. Ist der Betätigungshebel in der Überdrückposition angekommen, kann das Betätigungselement auch wieder in der gleichen Linearposition angeordnet sein wie zuvor in der der Überdrückposition nahegelegenen Endposition, d.h. der geöffneten Position.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Betätigungshebel an dem linear verschiebbaren Betätigungselement drehbar gelagert ist, wobei der Betätigungshebel beim Bewegen des Betätigungshebels in die wenigstens eine Überdrückposition die Linearverschiebung des Betätigungs- elementes mitmacht. Auf diese Weise kann der Betätigungshebel der zu hohen einwirkenden Betätigungskraft ausweichen, ohne dass es zu Beschädigungen am Betätigungshebel oder dessen Lagerung kommt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Federkraftklemmanschluss eine am Isolierstoffgehäuse oder einem anderen Teil des Federkraftklemmanschlusses ausgebildete Überdrückkontur aufweist, auf der die Auflagerkontur beim Bewegen des Betätigungshebels in die Überdrückposition entlangleitet. Auf diese Weise kann der Betätigungshebel sicher in die Überdrückposition geführt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Überdrückkontur zumindest abschnittsweise schräg zur Linear-Bewegungsrich- tung des Betätigungselementes verläuft. Auf diese Weise kann die Überdrückkon- tur eine Art temporären Anschlag in der Endposition des Betätigungshebels bilden und zugleich eine geeignete Führung des Betätigungshebels in die Überdrückposition bewirken.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Betätigungskraft des Betätigungshebels beim Bewegen des Betätigungshebels von der Endposition in die Überdrückposition ansteigt. Dies hat den Vorteil, dass der Anwender auf haptischem Wege die Information erhält, dass an sich die Endposition erreicht ist. Der Betätigungshebel ist, wie erwähnt, über ein Schwenklager an dem Federkraft- klemmanschluss verschwenkbar gelagert. Der Betätigungshebel kann dabei an irgendeinem Halteteil des Federkraftklemmanschlusses befestigt sein, d.h. dieses Halteteil beinhaltet dann halteteilseitige Lagerelemente zur Bildung eines Teils des Schwenklagers. Dieses Halteteil des Federkraftklemmanschlusses kann z.B. ein Bereich des Isolierstoffgehäuses oder das Betätigungselement sein. Der Betätigungshebel weist dabei hebelseitige Lagerelemente des Schwenklagers auf. Hierbei können die einen Lagerelemente, d.h. entweder die hebelseitigen Lagerelemente oder die halteteilseitigen Lagerelemente, als Zapfen und das Gegenstück des Lagerelementes als Lagerungsloch ausgebildet sein, z.B. als Durchgangsloch oder als Sackloch.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Betätigungshebel an einem Halteteil des Federkraftklemmanschlusses befestigt ist, insbesondere an dem Betätigungselement befestigt ist, und zwar derart, dass der Betätigungshebel von dem Halteteil nicht zerstörungsfrei lösbar ist. Der Feder- kraftklemmanschluss weist somit eine nicht trennbare, vorgefertigte Baugruppe auf, die zumindest den Betätigungshebel und das Halteteil aufweist. Auf diese Weise kann Montagezeit bei der Montage der Einzelteile des Federkraftklemmanschlusses eingespart werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Betätigungshebel über ein Schwenklager an einem Halteteil des Federkraftklemmanschlusses befestigt ist, wobei der Betätigungshebel hebelseitige Lagerele- mente des Schwenklagers und das Halteteil halteteilseitige Lagerelemente des Schwenklagers aufweist, wobei die halteteilseitigen Lagerelemente bei der Herstellung direkt formschlüssig um die hebelseitigen Lagerelemente oder an den hebelseitigen Lagerelementen angeformt sind. Dies kann z.B. dadurch erfolgen, dass die hebelseitigen Lagerelemente in einem Kunststoffsp tzprozess mit den halteteilseitigen Lagerelementen umspritzt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Material der hebelseitigen Lagerelemente eine andere Schmelztemperatur aufweist als das Material der halteteilseitigen Lagerelemente. So kann insbesondere die Schmelztemperatur der hebelseitigen Lagerelemente höher sein als die
Schmelztemperatur des Materials der halteteilseitigen Lagerelemente. Auf diese Weise wird beim Anformprozess der halteteilseitigen Lagerelemente an die hebelseitigen Lagerelemente eine Beschädigung der hebelseitigen Lagerelemente vermieden.
Die zuvor erwähnten Vorteile lassen sich zudem erzielen durch ein Verfahren zur Herstellung eines Federkraftklemmanschlusses zum Anklemmen eines elektrischen Leiters, wobei der Federkraftklennnnanschluss wenigstens eine Klemmfeder zum Festklemmen des elektrischen Leiters am Federkraftklennnnanschluss und wenigstens einen verschwenkbaren Betätigungshebel zum Betätigen der Klemmfeder aufweist, der über ein Schwenklager an einem Halteteil des Federkraftklemmanschlusses befestigt ist, mit den Schritten:
a) Herstellen des Betätigungshebels mit hebelseitigen Elementen des Schwenklagers,
b) Herstellen des Halteteils des Federkraftklemmanschlusses, an dem der Betätigungshebel gelagert ist, indem das Halteteil mit halteteilseitigen Lagerelementen des Schwenklagers um die hebelseitigen Lagerelemente des
Schwenklagers herum geformt wird, sodass die hebelseitigen Lagerelemente
des Schwenklagers während des Herstellprozesses des Halteteils von den halteteilseitigen Lagerelementen des Schwenklagers aufgenommen werden, c) Fertigstellen des Federkraftklemmanschlusses mit der Baugruppe aus dem Betätigungshebel und dem Halteteil des Federkraftklemmanschlusses, an dem der Betätigungshebel befestigt ist, sowie den weiteren Elementen des Federkraftklemmanschlusses einschließlich der Klemmfeder.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 a) - Skizze einer ersten Ausführungsform eines Federkraftklemmanschlusses in einer Offen-Position mit eingeführtem elektrischem Leiter und schwenkbarem Zugbetätigungshebel;
Figur 1 b) - Skizze des Federkraftklemmanschlusses aus Figur 1 a) in der geschlossenen Position;
Figur 2 a) - Skizze einer zweiten Ausführungsform eines Federkraftklemmanschlusses in einer Offen-Position mit eingeführtem elektrischem Leiter und schwenkbarem Druckbetätigungshebel;
Figur 2 b) - Skizze des Federkraftklemmanschlusses aus Figur 2 a) in der geschlossenen Position;
Figur 3 a) - Skizze einer Abwandlung der ersten Ausführungsform eines Federkraftklemmanschlusses in der Offen-Position mit in Leitereinsteckrichtung weisendem Zugbetätigungshebel;
Figur 3 b) - Skizze einer Abwandlung der zweiten Ausführungsform eines Federkraftklemmanschlusses in der Offen-Position mit in Leitereinsteckrichtung weisendem Druckbetätigungshebel;
Figur 4 - Perspektivische Ausschnittansicht einer an einer Stromschiene gelagerten Klemmfeder mit Rahmenelement;
Figur 5 a) - Perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines Federkraftklemmanschlusses mit separaten Betätigungswerkzeug als Betätigungshebel und Blick auf eine Steckkontaktöffnung;
Figur 5 b) - Perspektivische Ansicht des Federkraftklemmanschlusses aus Figur
5 a) mit Blick auf den Leitereinführungskanal;
Figur 6 a) - Seitenschnittansicht des Federkraftklemmanschlusses aus Figuren 5 a) und 5 b) mit eingeführtem Betätigungswerkzeug;
Figur 6 b) - Perspektivische Schnittansicht des Federkraftklemmanschlusses aus
Figuren 5 a) und 5 b) mit eingeführtem Betätigungswerkzeug;
Figur 7 a) - Seitenschnittansicht des Federkraftklemmanschlusses aus Figuren
5 a) und 5 b) mit Betätigungswerkzeug in der Offenposition;
Figur 7 b) - Perspektivische Schnittansicht des Federkraftklemmanschlusses aus
Figuren 5 a) und 5 b) mit Betätigungswerkzeug in der Offenposition;
Figur 8 - perspektivische Ansichten einer weiteren Ausführungsform eines
Federkraftklemmanschlusses in unterschiedlichen Stellungen des
Betätigungshebels;
Figur 9, 10- der Federkraftklemmanschluss gemäß Figur 8 in seitlichen Schnitt- darstellungen;
Figur 1 1 - eine weitere Ausführungsform eines Federkraftklemmanschlusses in seitlicher Schnittdarstellung.
Figur 1 a) zeigt eine Skizze eines Federkraftklemmanschlusses 1 , der ein Isolier- stoffgehäuse 2 und eine in den Isolierstoffgehäuse 2 aufgenommen Klemmfeder 3 sowie eine Stromschiene 4 hat. Die Klemmfeder 3 ist mit einem Anlageschenkel 5 an der Stromschiene 4 gelagert. Hierzu kann sich beispielsweise ein Halterahmen 6 von einem Auflagerabschnitt 7 der Stromschiene 4 weg erstrecken. Damit ist die Klemmfeder 3 selbsttragend an der Stromschiene 4 angeordnet, ohne eine we- sentliche Kraft auf das Isolierstoffgehäuse 2 auszuüben.
Ein elektrischer Leiter 8 wird in einen nicht dargestellten Leitereinführungskanal im Isolierstoffgehäuse 2 in Leitereinsteckrichtung L in das Isolierstoffgehäuse 2 eingeführt. Er kann dann in der dargestellten Offen-Position zwischen einem Klemm- schenke! 9 der Klemmfeder 3 und dem Auflagerabschnitt 7 der Stromschiene 4 (Kontaktabschnitt) geführt werden, sodass eine Klemmkante 10 am freien Ende des Klemmschenkels 9 zusammen mit der Stromschiene 4 eine Klemmstelle zum Anklemmen des elektrischen Leiters 8 bildet. Deutlich wird, dass das abisolierte Ende 1 1 des elektrischen Leiters 8 zwischen dem Auflagerabschnitt 7 und der
Klemnnkante 10 positioniert und durch eine Leiterdurchführungsöffnung 12 in einem als Halterahmen 6 ausgebildetem Lagerabschnitt hindurchgeführt ist. An dem Auflagerabschnitt 7 der Stromschiene 4 kann eine vorstehende Kontaktkante vorhanden sein, auf die die Kontaktkraft der Klemmfeder 3 bei einem angeklemmten elektrischen Leiter 8 konzentriert wird.
Die Klemmfeder 3 ist als U-förmige Schenkelfeder mit dem Anlageschenkel 5, einem sich daran anschließenden Federbogen 13 und den sich daran anschließenden Klemmschenkel 9 ausgebildet.
Um nun die Klemmstelle zum Entnehmen des elektrischen Leiters 8 zu öffnen ist ein Betätigungselement 14 vorhanden, das linear verschiebbar in das Isolierstoffgehäuse 2 eingebaut ist. Das Betätigungselement 14 untergreift einen an dem Klemmschenkel 9 angeordneten Betätigungsabschnitt 15, um den Klemmschenkel
9 durch Linearverschiebung des Betätigungselementes 14 in Richtung des Anlageschenkels 5 zu verlagern. Das Betätigungselement 14 beaufschlagt den Betätigungsabschnitt 15 der Klemmfeder 3 somit auf der dem Anlageschenkel abgewandten Seite des Betätigungsabschnitts 15. Damit wird eine Druckkraft auf den Betätigungsabschnitt 15 ausgeübt, um die Klemmstelle zu öffnen.
Deutlich wird, dass das Betätigungselement 14 eine seitlich an der Klemmfeder 3 vorbeigeführte Führungswand 16 mit einem an der Führungswand 16 angeordneten Finger 17 hat, der in der dargestellten Offen-Position auf den Betätigungsab- schnitt 15 aufliegt.
Zur Verlagerung des Betätigungselementes 14 ist ein Betätigungshebel 18 schwenkbar an dem Betätigungselement 14 angeordnet. Hierzu ist an dem Betätigungshebel 18 und dem Betätigungselement 14 ein Schwenklager 19 vorhanden. Das Schwenklager 19 kann beispielsweise als Zapfenlager ausgeführt sein, bei dem ein Zapfen in eine Lageröffnung eintaucht. Der Zapfen kann an dem Betätigungshebel 18 oder dem Betätigungselement 14 und die korrespondierende Lageröffnung dann an einem anderen Element, d.h. dem Betätigungselement 14 oder dem Betätigungshebel 18 vorhanden sein.
Figur 1 b) zeigt den Federkraftklemmanschluss 1 aus Figur 1 a) in der geschlossenen Position. Deutlich wird, dass der Betätigungshebel 18 nunmehr mit seinem Hebelarmabschnitt 20 nach unten in Richtung Leitereinführungsöffnung bzw. in Richtung Klemmfeder 3 heruntergeschwenkt ist. Erkennbar ist weiterhin, dass der Betätigungshebel 18 einen dem Hebelarmabschnitt 20 gegenüberliegenden Druckarmabschnitt 21 hat. Dieser Druckarmabschnitt 21 wirkt mit einer Auflagerfläche 22 des Isolierstoffgehäuses 2 zusammen und liegt zumindest bei dem Umschwenken in die Offen-Position auf dieser Auflagerfläche 22 des Isolierstoffge- häuses 2 auf. Der Druckarmabschnitt 21 gleitet dann bei Verschwenken mit seiner gerundeten Auflagerkontur 23 an der Oberfläche der Auflagerfläche 22 entlang, sodass ein Gleitlager gebildet wird. Das Gegenlager wird durch das Schwenklager 19 gebildet, wodurch dann das Betätigungselement 14 linear in Betätigungsrichtung B verlagert wird.
Wenn nun der Betätigungshebel 18 entgegen des Uhrzeigersinns in die Offen- Position gemäß Figur 1 verschwenkt wird, dann wandert der Finger 17 des Betätigungselementes 14 in Betätigungsrichtung B nach oben, um den Klemmschenkel 9 in Richtung Anlagenschenkel 5 entgegen der Federkraft der Klemmfeder 3 zu bewegen. Das Betätigungselement 14 wird dabei linear verschiebbar an dem Iso- lierstoffgehäuse 2 geführt.
Bei dieser Ausführungsform des Federkraftklemmanschlusses 1 kann nicht nur ein Betätigungselement 14 auf einer Seite der Klemmfeder 3 vorhanden sein. Denk- bar ist auch eine Ausführungsform, bei der zwei Betätigungselemente 14 einander gegenüberliegend unter Bildung eines Freiraums zur Aufnahme der Klemmfeder 3 beidseits neben der Klemmfeder 3 angeordnet sind. Die Schmalkanten des Anlageschenkels 5 und des Klemmschenkels 9 grenzen dann jeweils an einem Betätigungselement 14 an.
Denkbar ist aber auch, dass das Betätigungselement 14 nicht seitlich neben der Klemmfeder 3 angeordnet ist. Es kann auch anderweitig benachbart zur Klemmfeder 3 angeordnet sein, wie beispielsweise der Klemmfeder 3 in Leitereinsteckrichtung L vor- oder nachgelagert.
Es ist dann jedenfalls konstruktiv so gestaltet, dass der Klemmschenkel 9 durch Linearverschiebung des Betätigungselementes 14 bewegbar ist. Die Linearverschiebung des Betätigungselementes 14 wird durch den schwenkbar mit dem Be- tätigungselement 14 verbundenen Betätigungshebel 18 bewirkt.
Erkennbar ist bei diesem Ausführungsbeispiel weiterhin, dass die Auflagerfläche 22 in einen Flächenabschnitt in Form einer Anschlagfläche 24 übergeht, die von der Auflagerfläche 22 abragt. Diese Anschlagfläche 24 ist in Schwenkrichtung des Betätigungshebels 18 zur Offenstellung hin so angeordnet, dass der Druckarmabschnitt 21 mindestens an der Verbindungslinie zwischen dem Schwenklager 19 und der Anlage des Betätigungselementes 14 an dem Betätigungsabschnitt 15 der Klemmfeder 3 vorbeigeführt werden kann und in Schwenkrichtung erst hinter dieser Verbindungslinie an der Anschlagfläche 24 anstößt, um ein weiteres Ver- schwenken zu verhindern und den Betätigungshebel 18 in dieser Übertotpunktlage zu halten. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Übertotpunktlage auf jeden Fall sichergestellt, wenn der Druckarmabschnitt 21 die durch das Schwenklager 19 führende und in Betätigungsrichtung B ausgerichtete Verbindungslinie passiert hat und die Anschlagfläche 24 in Schwenkrichtung zur Offenstellung hin hinter dieser Verbindungslinie angeordnet ist. Diese Verbindungslinie ist parallel zur Linearbewegungsrichtung des Betätigungselementes 14 und damit parallel zu nicht dargestellten Führungslagern für das Betätigungselement 14 ausgerichtet. Mit der Anschlagfläche 24 wird ein weitergehendes Umschwenken des Betäti- gungshebels 18 verhindert und der Betätigungshebel 18 bei geöffneter Klemmstelle in einer Übertotpunktlage gehalten, wobei eine Kraft der Klemmfeder 3 auf das Betätigungselement 14 einwirkt.
Bei der dargestellten ersten Ausführungsform ragen der Druckarmabschnitt 21 und der Hebelarmabschnitt 20 vom gemeinsamen Schwenklager 19 in entgegengesetzte Richtungen voneinander ab. Der Druckarmabschnitt 21 und der Hebelarmabschnitt 20 sind mit ihren Haupterstreckungsrichtungen (z.B. Zentralachsen) im stumpfen Winkel (größer 90°) zueinander ausgerichtet. Der Innenwinkel zwi-
sehen Druckarmabschnitt 21 und Hebelarnnabschnitt 20 kann beispielsweise auf einen Bereich von 180° bis 120° begrenzt sein.
Figur 2 a) zeigt eine Skizze einer zweiten Ausführungsform des Federkraftklemm- anschlusses 1 . Dabei kann im Wesentlichen auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen werden. Der Unterschied zur ersten Ausführungsform liegt in der Ausgestaltung des Betätigungshebels 18. Der Druckarmabschnitt 21 befindet sich auf der gleichen Seite des Schwenklagers 19, wie der Hebelarmabschnitt 20. Der Druckarmabschnitt 21 und der Hebelarmabschnitt 20 sind mit ihren Haupterstre- ckungsrichtungen (z.B. Zentralachsen) im spitzen Winkel (kleiner 90°) zueinander ausgerichtet. Der Innenwinkel zwischen Druckarmabschnitt 21 und Hebelarmabschnitt 20 kann beispielsweise auf einen Bereich von 10° bis 90° begrenzt sein.
In der in Figur 2 a) gezeigten Offenstellung ist der Druckarmabschnitt 21 dann vom Schwenklager 19 zur Auflagerfläche 22 hin ausgerichtet und liegt auf der Auflagerfläche 22 auf. Der Druckarmabschnitt 21 ist dann seitlich benachbart zum Betätigungselement 14 positioniert. Dies entspricht der Ausrichtung im ersten Ausführungsbeispiel und führt zum Öffnen der Klemmfeder 3.
Figur 2 b) zeigt eine Skizze der zweiten Ausführungsform des Federkraftklemmanschlusses 1 in der geschlossenen Position. Durch Verschwenken des Betätigungshebels 18 ist der Druckarmabschnitt 21 entgegengesetzt zur Leitereinsteckrichtung L zum einzusteckenden elektrischen Leiter 8 hin weisend ausgerichtet. Der Hebelarmabschnitt 20 ragt nach oben vom Isolierstoffgehäuse 2 weg, wie dies im ersten Ausführungsbeispiel in der Offenposition der Fall ist (Figur 1 a).
Eine nicht dargestellte Anschlagfläche 24 kann wie im ersten Ausführungsbeispiel optional vorgesehen sein, die dann nur räumlich versetzt auf der gegenüberlie- genden Seite des Schwenklagers 19 etwa im Raum oberhalb des Fingers 17 von der Auflagerfläche 22 abragt.
Die Betätigung der Klemmfeder 3 durch Verschwenken des Betätigungshebels 18 erfolgt im ersten Ausführungsbeispiel durch Ausübung einer Zugkraft auf den He-
belarmabschnitt 20 und im zweiten Ausführungsbeispiel durch Ausübung einer Druckkraft auf den Hebelarmabschnitt 20.
Figur 3 a) zeigt eine Abwandlung des in den Figuren 1 a) und 1 b) dargestellten ersten Ausführungsbeispiels des Federkraftklemmanschlusses 1 . Deutlich wird, dass der Betätigungshebel 18 gespiegelt angeordnet ist, so dass der Hebelarmabschnitt in der geschlossenen Position in Leitereinsteckrichtung L weisend ausgerichtet ist. Auch hier erfolgt eine Betätigung durch Ausübung einer Zugkraft auf den Betätigungshebel 18. Eine nicht dargestellte Anschlagfläche 24 kann wie im ersten Ausführungsbeispiel optional vorgesehen sein, die dann entsprechend auf der gegenüberliegenden Seite etwa im Raum oberhalb des Fingers 17 von der Auflagerfläche 22 abragt.
Figur 3 b) zeigt eine Abwandlung des in den Figuren 2 a) und 2 b) dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels des Federkraftklemmanschlusses 1 . Deutlich wird, dass der Betätigungshebel 18 gespiegelt angeordnet ist, so dass der Hebelarmabschnitt in der Offenposition in Leitereinsteckrichtung L weisend ausgerichtet ist. Auch hier erfolgt eine Betätigung durch Ausübung einer Zugkraft auf den Betäti- gungshebel 18. Eine nicht dargestellte Anschlagfläche 24 kann wie im ersten Ausführungsbeispiel optional vorgesehen sein.
Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer für den vorher beschriebenen Fe- derkraftklemmanschluss 1 geeigneten Klemmfeder 3, die mit ihrem Anlageschen- kel 5 in die Stromschiene 4 eingehängt ist. Hierzu ragt von dem Auflagerabschnitt 7 der Stromschiene 4 ein Halterahmen 6 mit einer Halteöffnung 25 ab. Das freie Ende des Anlageschenkels 5 taucht in diese Halteöffnung 25 ein, um so die Klemmfeder 3 an der Stromschiene 4 in ihre Lage zu fixieren. An den Anlageschenkel 5 schließt sich ein Federbogen 13 an, der in den Klemmschenkel 9 übergeht. Der Klemmschenkel 9 hat eine Klemmzunge 26, die an ihrem freien Ende die Klemmkante 10 aufweist. Weiterhin ist mit dem Klemmschenkel 9 ein Rahmenelement 27 verbunden. Dieses Rahmenelement 27 hat zwei von dem Klemmschenkel 9 abragende und integral damit ausgeführte Seitenstege
28a, 28b, die optional an ihrem Ende durch einen Quersteg 29 miteinander verbunden sein können. Das Rahmenelement 27 stellt ein Betätigungsabschnitt bereit, auf das ein Betätigungselement 14 eine Betätigungskraft ausüben kann. Der Quersteg 29 kann entfallen, wenn die Seitenstege 28a, 28b geeignet dimensio- niert sind. Deutlich wird, dass der Quersteg 29 in Leitereinsteckrichtung L der Klemmkante 10 nachgelagert ist. Der Quersteg 29 kann dabei in der dargestellten Ruheposition ebenso wie die Klemmkante 10 der Klemmzunge 26 auf der Stromschiene 4 aufliegen. Erkennbar ist weiterhin, dass an der Stromschiene 4 eine Kontaktkante 30 ausgebildet ist. Die Klemmkante 10 der Klemmzunge 26 ist so ausgerichtet, dass sie zusammen mit dieser Kontaktkante 30 eine Klemmstelle zum Anklemmen eines elektrischen Leiters 8 bildet, sodass die Klemmkraft der Klemmfeder 3 auf die Kontaktkante 30 konzentriert wird.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist an der Stromschiene 4 durch zwei Gabelzungen 31 a, 31 b eine Steckkontaktbuchse 32 gebildet. Figur 5 a) lässt eine dritte Ausführungsform eines Federkraftklemmanschlusses 1 mit einem Isolierstoffgehäuse 2 erkennen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist als Betätigungshebel 33 ein separates Betätigungswerkzeug wie beispielsweise ein Schraubendreher vorgesehen, der in Ein- Steckrichtung E in einen Freiraum 34 einführbar ist. Durch Verschwenken des als Betätigungswerkzeug ausgeführten Betätigungshebels 33, wie durch den in zwei Stellungen skizzierten Betätigungshebel 33 sowie den Pfeil angedeutet ist, lässt sich dann das Betätigungselement 35 im Isolierstoffgehäuse 2 linear verschieben, um so die Klemmstelle zu öffnen.
Es ist der Leitereinführungskanal 36 in dem Isolierstoffgehäuse 2 erkennbar, durch den ein elektrischer Leiter 8 in Leitereinführungsrichtung L in den Innenraum des Isolierstoffgehäuses 2 hineingeführt werden kann. Dieser ist noch relativ groß,
kann aber durch Einrasten eines Deckelteils (nicht dargestellt) mit darin eingebrachter Leiterführungsöffnung einen reduzierten Querschnitt haben.
Figur 5 b) zeigt eine perspektivische Rückseitenansicht des Federkraftklemman- Schlusses 1 aus Figur 5 a). Nunmehr ist eine rückwärtige Stecköffnung 37 zur Aufnahme eines Steckverbinders zu erkennen, die zu der Steckkontaktbuchse 32 führt.
Der Aufbau des Federkraftklemmanschlusses 1 wird aus den Schnittdarstellungen mit der Figur 6 a) in Seitenansicht und der Figur 6 b) in der perspektivischen Ansicht deutlicher. Erkennbar ist, dass das Betätigungselement 35 eine Lagerfläche 38 hat, die im Freiraum 34 einer Auflagerfläche 39 des Isolierstoffgehäuses 2 gegenüberliegt. Die Auflagerfläche 39 bildet einen durch den Pfeil angedeuteten Drehpunkt D für das Betätigungswerkzeug (d.h. den Betätigungshebel 33), das dort auf dem Isolierstoffgehäuse 2 auflagert. Die gegenüberliegende Lagerfläche 38 des Betätigungselementes 35 bildet ein Gegenlager, an dem das Betätigungswerkzeug bei Verschwenken in Richtung Isolierstoffgehäuse 2 entlanggleitet. Dabei wird das Betätigungselement 35 in Betätigungsrichtung B linear nach oben verschoben, um auf diese Weise den Klemmschenkel 9 der Klemmfeder 3 (nicht dargestellt) zu bewegen und die Klemmstelle zum Anklemmen eines elektrischen Leiters 8 oder zum Entnehmen eines angeklemmten elektrischen Leiters 8 zu öffnen.
Erkennbar ist, dass das Betätigungselement 35 in den Innenraum des Isolierstoff- gehäuses 2 hineinragt und an seinem Ende einen Finger 40 hat. Dieser untergreift einen nicht dargestellten Betätigungsabschnitt einer Klemmfeder (nicht dargestellt).
Dieser Betätigungsabschnitt kann beispielweise ein seitlich von dem Klemmsche- kel 9 abragende Lasche sein.
Deutlich wird weiterhin, dass die Lagerfläche 38 des Betätigungselementes 35 eine in Richtung der gegenüberliegenden Auflagerfläche 39 weisende gekrümmte Bahnform aufweist. Deutlich wird weiterhin, dass die effektiv wirksame Lagerfläche
38 in Erstreckungshchtung des Betätigungswerkzeugs (d.h. des Betätigungshebels 33) bzw. dessen Einsteckrichtung E versetzt zur Auflagerfläche 39 des Iso- lierstoffgehäuses 2 angeordnet ist. Figur 7 a) lässt den Federkraftklennnnanschluss 1 aus Figuren 5 a), 5 b), 6 a) und 6 b) in der Offen-Position in der Seiten-Schnittansicht und Figur 7 b) in der perspektivischen Schnittansicht erkennen. Deutlich wird, dass das Betätigungswerkzeug (Betätigungshebel 33) nunmehr nach unten in Richtung Isolierstoffgehäuse 2 heruntergeschwenkt ist. Hierbei wird das Betätigungselement 35 nun so weit aus dem Isolierstoffgehäuse 2 linear herausgeführt, dass das Betätigungswerkzeug auf einer der Lagerfläche 38 folgenden Ruhefläche 41 aufliegt.
Deutlich wird auch, dass das Betätigungswerkzeug (Betätigungshebel 33) in den durch die Auflagerfläche 39 und die Lagerfläche 38 begrenzten Freiraum 34 ein- geführt ist. Der Freiraum 34 vergrößert sich in Höhenrichtung (d.h. in Betätigungsrichtung B), je weiter der Betätigungshebel 33 zwischen Betätigungselement 35 und Isolierstoffgehäuse 2 eingeführt ist. Deutlich wird weiterhin, dass das Betätigungselement 35 zwei zur Aufnahme des Betätigungshebels 33 zwischen sich beabstandete Führungswände 42 hat, die linear verschiebbar in dem Isolierstoff- gehäuse 2 gelagert sind. Mindestens eines der Führungswände 42 hat an seinem freien Ende einen Finger 39, der den Betätigungsabschnitt 15 des Klemmschenkels 9 (nicht dargestellt, aber vergleichbar mit Figur 1 a)) untergreift. Dieser Betätigungsabschnitt 15 kann auch durch die Seitenstege 28 a, 28 b des Ausführungsbeispiels aus Figur 4 oder durch die Klemmzunge 26 bereitgestellt werden.
Deutlich wird, dass der Freiraum 34 als schräg in das Isolierstoffgehäuse 2 weisender und an die Breite eines als Betätigungswerkzeug ausgeführten Betätigungshebels 33 angepasster Kanal ausgebildet ist. Dieser Kanal erweitert sich nun, wenn das Betätigungselement 35 linear verschoben wird. Der Freiraum 34 hat an seinem Boden eine Stufe 43, die der Ruhefläche 41 gegenüberliegt. In der Offen-Position gemäß Figur 7 a) und 7 b) kann das Betätigungswerkzeug dann wie dargestellt so weit in den Freiraum 34 eingesteckt werden, dass das freie Ende des Betätigungswerkzeugs auf der Stufe 43 aufliegt und auf der gegenüberliegenden Seite die Ruhefläche 41 auf das Betätigungswerkzeug wirkt. Hierbei wird
durch die nicht dargestellte Klemmfeder 3 über die Auflagerung des Betätigungsabschnitts 15 der Klemmfeder 3 auf den Finger 40 eine Federkraft auf das Betätigungselement 35 ausgeübt, mit der das Betätigungswerkzeug (d.h. der Betätigungshebel 33) in der dargestellten Lage festgeklemmt wird.
Die in den Figuren 5 a) bis 7 b) dargestellte dritte Ausführungsform ist auch eine Abwandlung dahingehend denkbar, dass der dargestellte Betätigungshebel 33 kein separates Teil ist, sondern als schwenkbar an dem Isolierstoffgehäuse gelagerter Hebelarm ausgeführt ist.
In den vorbeschriebenen Ausführungsformen kann der Hebelarmabschnitt 20 oder der als Betätigungswerkzeug ausgeführte Betätigungshebel 33 zum anzuklemmenden Leiter 8 hin weisen oder von ihm weg. Beide Varianten sind gleichermaßen realisierbar, da die Linearführung des Betätigungselementes 14, 35 unabhän- gig davon ist.
Der in Figur 8 dargestellte Federkraftklennnnanschluss 1 weist ein Isolierstoffge- häuse 2 auf, in dem die weiteren Elemente einschließlich der Stromschiene 4 und der Klemmfeder 3 angeordnet sind und daher in den Darstellungen der Figur 8 nicht sichtbar sind. Der Federkraftklennnnanschluss 1 weist einen Betätigungshebel 18 auf, der über ein Schwenklager 19 an einem Betätigungselement 14 gelagert ist. Das Betätigungselement 14 kann insbesondere ähnlich geformt sein wie das anhand der Figuren 5 a), 5 b) beschriebene Betätigungselement 35. Der Betätigungshebel 18 weist wiederum den Hebelarmabschnitt 20 auf, über den er manu- eil betätigt werden kann. Das Isolierstoffgehäuse 2 weist einen Leitereinführungskanal 36 auf, in den ein elektrischer Leiter eingesteckt werden kann.
Die Figur 8 zeigt den Federkraftklennnnanschluss mit dem Betätigungshebel 18 in der geschlossenen Position (Abbildung a), die die eine Endposition der Ver- schwenkbewegung des Betätigungshebels 18 bildet. In Abbildung b ist der Betätigungshebel in die geöffnete Position verschwenkt, die die andere Endposition der Verschwenkbewegung des Betätigungshebels 18 bildet. In Abbildung c ist dargestellt, dass der Betätigungshebel 18 in eine Überdrückposition verschwenkt ist,
indem der Betätigungshebel über die Endposition, die der geschlossenen Position entspricht, weiter verschwenkt ist.
Die Figur 9 zeigt den Federkraftklemmanschluss gemäß Figur 8 in seitlicher Schnittdarstellung, wobei sich der Betätigungshebel 18 in der geöffneten Position befindet. Erkennbar ist insbesondere die im Isolierstoffgehäuse 2 angeordnete Klemmfeder 3 mit dem Klemmschenkel 9, dem Federbogen 13 und dem Anlageschenkel 5. Der Anlageschenkel 5 ist an einem Halterahmen 6 der Stromschiene 4 befestigt. Da der Betätigungshebel 18 in der geöffneten Position ist, ist über die Auflagerfläche 39 des Betätigungselementes 14 der Klemmschenkel 9 nach oben hin ausgelenkt, sodass die Klemmkante des Klemmschenkels 9 nicht an dem Auflagerabschnitt 7 der Stromschiene 4 aufliegt.
Der Betätigungshebel 18 weist eine Auflagerfläche auf, die sich über einen ersten Abschnitt 44 hin zu einem im Winkel dazu verlaufenden zweiten Abschnitt 45 erstreckt. Befindet sich der Betätigungshebel 18 in der geschlossenen Position, so liegt der erste Abschnitt 44 der Auflagerfläche am Isolierstoffgehäuse 2 auf. Wie erkennbar ist, stützt sich der Hebel 18 in der geöffneten Position über den zweiten Abschnitt 45 der Auflagerfläche am Isolierstoffgehäuse 2 ab und wird dabei durch die Kraft der Klemmfeder 3 gegenüber dem Isolierstoffgehäuse 2 belastet.
In der Figur 9 ist ferner erkennbar, dass sich an den Bereich, in dem der Betätigungshebel 18 in der geöffneten Position am Isolierstoffgehäuse 2 aufliegt, am Isolierstoffgehäuse 2 eine schräg verlaufende Überdrückkontur 46 anschließt. Be- findet sich der Betätigungshebel 18 in der geöffneten Position (Figur 9), so bildet die Überdrückkontur 46 einen mechanischen Anschlag, durch den ein Benutzer spürt, dass sich der Betätigungshebel an sich in seiner Endposition befindet. Bei der hier dargestellten Ausführungsform des Federkraftklemmanschlusses ist aber ein Überdrücken möglich.
Die Figur 10 zeigt den Federkraftklemmanschluss mit dem Betätigungshebel 18 in der Überdrückposition. Wie erkennbar ist, hat auch der zweite Abschnitt 45 der Auflagerfläche des Betätigungshebels 18 den Überdrückabschnitt 46 überwunden und liegt an einer dahinterliegenden Stelle am Isolierstoffgehäuse 2 auf. Aus die-
ser Überdrückposition kann der Betätigungshebel 18 ohne weiteres wieder in die geöffnete Position oder die geschlossene Position bewegt werden, ohne dass es zu Beschädigungen oder zu einem Lösen des Betätigungshebels 18 kommt. Die Figur 1 1 zeigt eine weitere Ausführungsform des Federkraftklemmanschlusses, die hinsichtlich des Betätigungshebels 18 und dessen Überdrückmöglichkeit der zuvor erläuterten Ausführungsform entspricht. Zur besseren Übersicht sind in dieser Darstellung die Klemmfeder 3 sowie größtenteils die Stromschiene 4 nicht mit dargestellt, sodass insbesondere die Lage der Auflagerfläche 39 des Betäti- gungselementes 14 deutlich wird, die entsprechend dem Betätigungsabschnitt
15einen Mitnehmer für den Klemmabschnitt 9 oder einen daran angeformten Betätigungsabschnitt der Klemmfeder 3 bildet.
Erkennbar ist ferner, dass der Federkraftklemmanschluss mit einer aus dem Iso- lierstoffgehäuse 2 abragenden Steckkontaktbuchse 32 mit Gabelzungen 31 a, 31 b ausgebildet sein kann, die an dem Halterahmen 6 der Stromschiene 4 angeformt sein können. In diese Steckkontaktbuchse 32 kann ein Kontaktstift 47 eingesteckt sein.
Bezugszeichenliste
Federkraftklemmanschluss 1
Isolierstoffgehäuse 2
Klemmfeder 3
Stromschiene 4
Anlageschenkel 5
Halterahmen 6
Auflagerabschnitt 7 elektrischer Leiter 8
Klemmschenkel 9
Klemmkante 10 abisoliertes Ende 1 1
Leiterdurchführungsöffnung 12
Federbogen 13
Betätigungselement 14
Betätigungsabschnitt 15
Führungswand 16
Finger 17
Betätigungshebel 18, 33
Schwenklager 19
Hebelarmabschnitt 20
Druckarmabschnitt 21
Auflagerfläche 22
Auflagerkontur 23
Anschlagfläche 24
Halteöffnung 25
Klemmzunge 26
Rahmenelement 27
Seitenstege 28a, 28b
Quersteg 29
Kontaktkante 30
Gabelzungen 31 a, 31 b
Steckkontaktbuchse 32
Freiraum 34
Betätigungselement 35
Leitereinführungskanal 36
Stecköffnung 37
Lagerfläche 38
Auflagerfläche 39
Finger 40
Ruhefläche 41
Führungswände 42
Stufe 43 erster Abschnitt 44 zweiter Abschnitt 45
Überdrückkontur 46
Kontaktstift 47
Betätigungsrichtung B
Drehpunkt D
Einsteckrichtung E
Leitereinsteckrichtung L