Pfosten-Riegel-Konstruktion
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pfosten-Riegel-Konstruktion, mit einem Tragprofil, an dem mindestens ein Füllungselement randseitig gehalten ist, und einer Andruckleiste, mittels der das mindestens eine Füllungselement, zu dem Tragprofil angedrückt wird, wobei die Andruckleiste über mindestens ein Befestigungsmittel an dem Tragprofil gehalten ist und das mindestens eine Befestigungsmittel in eine Nut an dem Tragprofil eingreift. Die EP 1 346 1 14 offenbart eine Pfosten-Riegel-Konstruktion, bei der Tragprofile vorgesehen sind, die mittig eine Schraubnut aufweisen, um über Schrauben eine Andruckleiste zu fixieren. Die Schraubnut ragt dabei in einen Zwischenraum zwischen den Stirnseiten benachbarter Füllungselemente hinein. Benachbart zu der Schraubnut sind Entwässerungsrinnen ausgebildet, die auf der von der Schraubnut abgewandten Seite durch eine Nut zur Festlegung einer Dichtleiste begrenzt sind. Diese Konstruktion hat sich an sich bewährt, allerdings führt die Ausbildung einer Schraubnut mit benachbarten Entwässerungsrinnen zu einer größeren Breite der Tragprofile. Zudem steht die Schraubnut von dem Tragprofil hervor und daher muss ein Sicherheitsabstand zwischen den Stirnseiten der Füllungselemente und der Schraubnut vorgesehen werden.
Die WO 2005/035901 A1 offenbart ein Rahmenwerk für eine Fassade, bei dem an einem Profilträger eine Nut vorgesehen ist, in die jeweils ein Kopf eines Gewindestiftes eingefügt ist. An dem Gewindestift ist über eine Mutter eine
Spannscheibe auf die Außenseite von Glasscheiben gespannt, um diese zwischen Dichtleisten klemmend festzulegen. Der Kopf des Gewindestiftes ist dabei im wesentlichen formschlüssig in der Nut aufgenommen, so dass zwar ein Verschieben der Gewindestifte möglich ist, aber kein Verschwenken um eine Achse parallel zur Längsrichtung der Nut. Bei einer Montage der Glasscheiben kann es daher zu einem Kontakt zwischen den metallischen Gewindestiften und den Rändern der Glasscheiben kommen, was aufgrund der starren Positionierung der Gewindestiften zu Beschädigungen führen kann.
Die DE 41 05 208 A1 offenbart eine Gebäudefassadenkonstruktion, bei der an einer Nut an einem Tragprofil eine Vielzahl von Verbinderelementen festgelegt werden, die zur Montage einer Andruckleiste dienen. Über die Andruckleiste werden Verglasungselemente an dem Tragprofil über Dichtungsprofile klemmend festgelegt. Die mittlere Nut an dem Tragprofil ist hinterschnitten ausgebildet und besitzt eine Aufnahme für ein Bremsprofil aus einem elastischen Ma-
terial. Dadurch können die Verbinderelemente zusätzlich zu der Formschlussverbindung mit der Nut auch kraftschlüssig gesichert werden. Aufgrund des Formschlusses zwischen der Nut und den Verbinderelementen ist auch hier eine Schwenkbewegung der Verbinderelemente um eine Achse parallel zur Längsrichtung der Nut verhindert, so dass bei einem Kontakt der Ränder der Glasscheiben mit den Verbinderelemente Beschädigungen auftreten können.
Eine weitere Fassadenkonstruktion ist in der US 3 367 077 gezeigt. An einer Nut eines Pfostens sind Bolzen verschiebbar aber im Übrigen starr gelagert, die zum Verspannen einer Andruckleiste dienen. Hierfür sind an der Außenseite Muttern auf die Bolzen aufgedreht.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Pfosten-Riegel- Konstruktion zu schaffen, die eine gute Wärmedämmung besitzt und leicht zu montieren ist und ferner ein einfaches Verfahren zu Montage bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird mit einer Pfosten-Riegel-Konstruktion mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder 14 und mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 9 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Pfosten-Riegel-Konstruktion ist die Andruckleiste über mindestens ein Befestigungsmittel an dem Tragprofil gehalten, das in eine Nut an dem Tragprofil eingreift, wobei die Nut hinterschnitten ausgebildet ist und das mindestens eine Befestigungsmittel mit einem Kopfabschnitt ver- schiebbar in der Nut gehalten ist. Durch die hinterschnittene Ausbildung der Nut ist gewährleistet, dass durch das Befestigungsmittel die Andruckleiste an der Außenseite der Füllungselemente fixiert werden kann, wobei die Nut kompakt ausgebildet werden kann, da die Nutwände keinen Schraubkanal ausbilden, sondern nur den Kopfabschnitt hintergreifen. Ferner ist die Montage des mindestens einen Befestigungsmittels dadurch erleichtert, dass der Kopfabschnitt an der Nut verschiebbar gehalten ist. Der Begriff „verschiebbar" bezieht sich dabei nicht auf die fertige Pfosten-Riegel-Konstruktion nach der Endmontage, da dann das Befestigungsmittel die Andruckleiste an das Füllungselement drückt und die Bauteile starr fixiert sind. Vielmehr kann das Befestigungsmittel während der Montage mit dem Kopfabschnitt entlang der Nut verschoben werden, um das mindestens eine Befestigungsmittel in der gewünschten Position an dem Tragprofil zu positionieren. Gerade bei längeren Tragprofilen werden mehrere Befestigungsmittel eingesetzt, die in gewissen Abständen positioniert
werden müssen, so dass die Verschiebbarkeit an der Nut die Montage erleichtert.
Dabei weist das Befestigungselement einen Bolzen auf, der mit dem Kopfab- schnitt verbunden ist. Über den Bolzen können dann Zugkräfte zwischen dem Kopfabschnitt und der Andruckleiste übertragen werden, um diese zu dem Tragprofil hin vorzuspannen. Der Bolzen ist an dem Kopfabschnitt festgelegt, der in einer vormontierten Position verschwenkbar an der Nut des Tragprofils gehalten ist. Dadurch kann der Bolzen bei der Montage der Glasscheibe um ei- ne Achse parallel zur Längsrichtung der Nut verschwenkt werden, was bei einer Berührung zwischen Bolzen und Glasscheibe eine Beschädigung sicher vermeidet, da der Bolzen nachgiebig zur Seite bewegt werden kann.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an dem mindestens einen Be- festigungsmittel ein elastisches oder federndes Element vorgesehen, um das mindestens eine Befestigungsmittel an dem Tragprofil zu fixieren. Durch ein solches elastisches oder federndes Element ist eine Vorfixierung des Befestigungsmittels derart möglich, dass dieses entlang der Nut verschoben wird und dann an der gewünschten Position über das elastische oder federnde Element gehalten wird. Auch bei schräg oder vertikal angeordneten Tragprofilen ist es somit möglich, das Befestigungsmittel in die gewünschte Position auszurichten und dann über das elastische oder federnde Element vorzufixieren, bevor dann nach Montage der Füllungselemente und der Andruckleiste die endgültige Fixierung erfolgt.
Vorzugsweise spannt das elastische oder federnde Element den Bolzen in eine aufgerichtete Position senkrecht zur Ebene der Füllungselemente vor. Bei einem Verschwenken des Bolzens, beispielsweise bei der Montage, kann der Bolzen dann über das elastische oder federnde Element wieder in die aufge- richtete Position zurückgeschwenkt werden. Optional kann der Bolzen in einer verschwenkten Position verrastet werden, um ein Füllungselement leichter montieren zu können. Nach dem Entrasten aus der verschwenkten Position erfolgt dann über das elastische oder federnede Element selbstständig ein Ausrichten des Bolzens in die aufgerichtete Position.
Der Kopfabschnitt ist vorzugsweise aus Metall hergestellt, um hohe Kräfte übertragen zu können. An dem Kopfabschnitt oder einem Bolzen des Befestigungselementes kann dann ein elastisches Material, insbesondere aus einem Schaumstoff oder einem Elastomer gehalten sein. Alternativ oder zusätzlich ist
es möglich, an dem Kopfabschnitt ein durch eine Feder vorgespanntes Element vorzusehen, beispielsweise ein gegen die Nut vorgespanntes Halteelement.
Für eine gute Führung des Befestigungsmittels kann der Kopfabschnitt im We- sentlichen prismatisch bevorzugt quaderförmig ausgebildet sein, wobei vorzugsweise die Längserstreckung des Quaders parallel zur Längsrichtung der Nut verläuft, so dass ein Verkanten des Kopfabschnittes sicher vermieden werden kann. Vorzugsweise ist das elastische oder federnde Element auf der von dem Bolzen abgewandten und/oder zugewandten Seite an einem Kopfabschnitt angeordnet. Dann kann durch Drücken des Bolzens gegen die Nut das Befestigungsmittel entlang der Nut verschoben werden, was die Handhabung vereinfacht. Das elastische Element kann umlaufend, wie ein Dichtring oder ein Dichtband, um den Kopfabschnitt angeordnet sein. Alternativ kann das elastische Element in Form einer Dichtschnur oder eines Schaumstreifens in Längsrichtung im Nutboden der Nut angeordnet sein.
Zusätzlich oder alternativ kann ein elastisches oder federndes Element an ei- nem Bolzen des Befestigungsmittels verschiebbar gehalten sein. Das verschiebbare Element kann dann nach Positionierung des Befestigungsmittels entlang dem Bolzen verschoben werden, um das Befestigungsmittel klemmend an dem Tragprofil festzulegen. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an der Nut an einem
Nutboden eine vorzugsweise mittig angeordnete und parallel zur Längsrichtung verlaufende hervorstehende Rippe vorgesehen. Dadurch kann das Befestigungsmittel in der vorfixierten Position an der Nut gehalten werden und um eine Achse verschwenkt werden, die parallel zur Längsrichtung der Nut verläuft. Die Rippe bildet somit ein Auflager auf, um eine Schwenkbewegung in einem gewissen Bereich zu ermöglichen, was gerade für das Einsetzen der Füllungselemente vorteilhaft sein kann.
Vorzugsweise ist an der Nut an dem Tragprofil mindestens eine Ausnehmung vorgesehen, an der der Kopfabschnitt in die Nut einsteckbar ist. Denn die Nut ist hinterschnitten ausgebildet und hintergreift mit Stegen den Kopfabschnitt. Durch Ausbildung ein oder mehrerer Ausnehmungen, bei der die nach innen gerichteten Stege der Nut ausgespart werden, kann der Kopfabschnitt leicht montiert werden.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Tragprofile eine mittige Nut für das Befestigungsmittel und jeweils benachbart zu der mittigen Nut eine Nut zur Festlegung von Dichtleisten aufweisen, die unmittelbar benachbart zu der mittigen Nut an- geordnet sind können, wobei die Nutwände der Nuten im Wesentlichen die gleiche Höhe aufweisen. Dadurch kann das Tragprofil besonders kompakt ausgebildet sein und ein Zwischenraum zwischen den Füllungselementen kann über Isolierelement optimal für eine hohe Wärmeisolierung ausgestaltet werden. Es ist aber auch möglich, bei dem Tragprofil die Nuten versetzt anzuord- nen, beispielsweise kann eine mittige Nut für das Befestigungsmittel über die beiden benachbarten Nuten zur Fixierung von Dichtleisten hervorstehen. Gerade wenn verschiedene Tragprofile bei einer Pfosten-Riegel-Konstruktion eingesetzt werden, können dann einfacher verschiedene Entwässerungsebenen ausgebildet werden.
Vorzugsweise ist der Kopfabschnitt mit dem Bolzen verbunden, um die Andruckleiste zu dem Tragprofil vorzuspannen. Der Bolzen kann dann in einer geneigten Position, die nicht senkrecht zu einer Ebene der Füllungselemente ausgerichtet ist, klemmend oder rastend fixierbar sein. Dadurch kann der Bol- zen jeweils genau geneigt ausgerichtet werden, beispielsweise um die Montage eines Füllungselementes zu erleichtern.
Nach einem weiteren Aspekt einer erfindungsgemäßen Pfosten-Riegel- Konstruktion ist ein Gewindeabschnitt eines Befestigungsmittels durch eine Öffnung in einer Andruckleiste durchgeführt, wobei über eine Mutter die Andruckleiste zur Festlegung mindestens eines Füllungselementes klemmend fixiert ist. Dadurch kann das Befestigungsmittel durch das Aufdrehen der Mutter im äußeren Bereich festgelegt werden, während auf der gegenüberliegenden Seite am Tragprofil lediglich ein Kopfabschnitt in die Nut eingefügt wird, so dass der Kopfabschnitt nur gegen ein Herausziehen aus der Nut gesichert werden muss, was beispielsweise durch eine hinterschnittene Ausbildung der Nut ermöglicht wird, bei der an den Nutwänden nach innen ragende Stege vorgesehen sind. Dadurch kann das Tragprofil an der Außenseite besonders kompakt ausgebildet sein, was auch die Wärmdämmung verbessern kann.
Vorzugsweise erstreckt sich die Andruckleiste im Wesentlichen über die gesamte Länge des Tragprofils. Dann kann die Andruckleiste über mehrere Befestigungsmittel an dem Tragprofil fixiert werden. Die Öffnungen an der Andruckleiste sind zumindest teilweise als Langlöcher ausgebildet, die eine
Längserstreckung parallel zur Längsrichtung der Nut der Tragleiste besitzen. Dadurch kann beim Aufstecken der Andruckleiste auf die Gewindeabschnitte ein besseres Einfädeln erfolgen, um dann die Andruckleiste über die Mutter zu fixieren.
Ferner ist vorzugsweise an dem Tragprofil an der Nut zumindest eine Ausnehmung zum Einfügen eines Kopfabschnittes eines Befestigungsmittels vorgesehen. Dadurch kann das Einfädeln der Befestigungsmittel an dem Tragprofil vereinfacht werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst ein Tragprofil an einer Pfosten-Riegel-Konstruktion montiert und dann ein Kopfabschnitt eines Befestigungsmittels in eine Nut an dem Tragprofil eingefügt und entlang der Nut des Tragprofils positioniert. Dabei können entlang der Nut des Tragprofils auch mehrere Befestigungsmittel montiert werden, die jeweils mit einem Kopfabschnitt an der Nut gehalten sind. Dann wird mindestens ein Füllungselement an dem Tragprofil angesetzt, das randseitig fixiert wird. Hierfür wird eine Andruckleiste mit mehreren Öffnungen zum Durchführen jeweils eines Gewindeabschnittes eines Befestigungsmittels montiert, wobei die Andruckleiste durch je- weils eine Mutter an dem Gewindeabschnitt fixiert wird, so dass die Befestigungsmittel die Andruckleiste zu dem Füllungselement vorspannen, damit dieses klemmend festgelegt wird, insbesondere zwischen zwei Dichtleisten. Durch das Einfügen eines Kopfabschnittes in die Nut kann die Nut vergleichsweise kurz ausgebildet werden, da der Kopfabschnitt lediglich in die Nut eingefügt wird und hintergriffen wird, so dass der Kopfabschnitt gegen ein Herausziehen gesichert ist. Die Verschraubung erfolgt an der Außenseite über eine Mutter, die auf einen Gewindeabschnitt aufgedreht wird. Dadurch kann das Tragprofil besonders schmal und flach ausgebildet werden, und zudem kann die Montage flexibel erfolgen, da die Befestigungsmittel entlang der Nut frei positioniert wer- den können.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Befestigungsmittel vor der Montage eines Füllungselementes verschwenkt und nach der Montage im Wesentlichen senkrecht zur Ebene des Füllungselementes ausgerichtet. Durch die verschwenkbare Ausgestaltung der Füllungselemente ist es möglich, dass die meist aus Metall bestehenden Befestigungsmittel aus dem Bereich der Füllungselemente entfernt oder weiter beabstandet werden, so dass eine Beschädigung der zumindest teilweise aus Glas bestehenden Füllungselemente vermieden wird. Erst nach der Positionierung des Füllungselementes kann dann
das Befestigungsmittel benachbart zu einer Stirnseite der Füllungselemente ausgerichtet werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung wird vor dem Einfügen eines Kopfabschnittes eines Befestigungsmittels eine Aussparung an der Nut des Tragprofils zum Einfügen des Kopfabschnittes hergestellt. Da die Nut hinterschnitten ausgebildet ist, kann durch die Herstellung einer Ausnehmung, bei der zumindest die nach innen ragenden Stege an der Nut gekürzt oder abgeschnitten werden, das Einfügen eines Kopfabschnittes an einer oder mehreren Stellen des Tragprofils erleichtert werden.
Ferner können an dem Tragprofil Markierungen zur Ausrichtung der Befestigungsmittel aufgebracht werden. Für eine besonders gute Befestigung der Füllungselemente soll ein gleichmäßiger Druck aufgebracht werden, so dass die Befestigungsmittel vorzugsweise in regelmäßigen Abständen positioniert und fixiert werden. Um die Montage zu erleichtern, können entsprechende Markierungen schon auf das Tragprofil aufgebracht werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 A eine geschnittene Ansicht durch eine erfindungsgemäße
Pfosten-Riegel-Konstruktion ;
Fig. 1 B eine perspektivische Ansicht durch die Pfosten-Riegel-
Konstruktion der Fig. 1 A bei der Montage;
Fig. 2A bis 2C zwei Ansichten durch eine modifizierte Pfosten-Riegel- Konstruktion;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht durch eine modifizierte Pfosten-Riegel-Konstruktion ;
Fig. 4A - 4C mehrere Ansichten einer weiteren modifizierten Pfosten-Riegel- Konstruktion;
Figuren 5A und 5B zwei Ansichten von modifizierten Befestigungsmitteln für eine Pfosten-Riegel-Konstruktion;
Figuren 6A bis 6D mehrere Ansichten einer weiteren Ausführungsform eines
Befestigungsmittels;
Figuren 7A und 7B zwei Ansichten eines modifizierten Befestigungsmittels;
Figur 8A und 8B eine Ansichten einer Pfosten-Riegel-Konstruktion bei der
Montage der Befestigungsmitte;
Figur 9 eine perspektivische Ansicht des Befestigungsmittels der
Figur 8;
Figuren 10A bis 10C mehrere Ansichten des Kopfabschnittes des Befestigungsmittels der Figur 9;
Figur 1 1 eine schematische Ansicht eines Tragprofils vor dem Einfädeln der Befestigungsmittel;
Figuren 12A bis 12D mehrere Ansichten des Tragprofils der Figur 1 1 nach der
Montage der Befestigungsmittel;
Figur 13 eine schematische Ansicht einer Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Befestigungsmitteln, und
Figuren 14 bis 1 6 mehrere Ansichten einer Pfosten-Riegel-Konstruktion bei der Montage.
Eine Pfosten-Riegel-Konstruktion 1 umfasst ein Tragprofil 2, das als Pfosten oder Riegel ausgebildet sein kann und beispielsweise an einer Fassade, einem Lichtdach oder einem Schrägdach montiert wird. Das Tragprofil 2 weist an einer Außenseite zwei parallele Nuten 3 auf, die eine mittige Nut 4 umgeben. An jeder Nut 3 ist eine Dichtungsleiste 5 gehalten, um einen Rand eines Füllungselementes 6 in Form einer Isolierglasscheibe abzustützen. Das Füllungselement 6 ist an eine Außenseite durch äußere Dichtleisten 7 fixiert, die über eine Andruckleiste 8 gehalten werden. Die Andruckleiste 8 wird über ein oder mehrere Befestigungsmittel 10 an dem Tragprofil 2 fixiert und liegt dadurch die Füllungselemente 6 klemmend zwischen den Dichtleisten 5 und 7 fest.
Ein an dem Tragprofil 2 fixiertes Befestigungsmittel 1 0 umfasst einen Kopfabschnitt 1 1 , der in der Nut 4 aufgenommen und verschiebbar gehalten ist. Die Nut 4 ist dabei hinterschnitten ausgebildet und umfasst an den Nutwänden nach innen ragende Stege 40, die den Kopfabschnitt 1 1 hintergreifen, so dass dieser nicht aus der Nut 4 herausgezogen werden kann. Der Kopfabschnitt 1 1 ist dabei im Wesentlichen prismatisch [quaderförmig] ausgebildet und kann entlang der Nut 4 verschoben werden, bis das Befestigungsmittel 1 0 an der gewünschten Position angeordnet ist. Dann kann die weitere Montage erfolgen. Es ist auch möglich, den Kopfabschnitt 1 1 so auszubilden, dass dieser teilwei- se aus der Nut 4 hervorsteht und nicht vollständig innerhalb der Nut 4 aufgenommen ist.
An dem Befestigungsmittel 1 0 ist ein fest mit dem Kopfabschnitt 1 1 verbundener Bolzen 1 2 vorgesehen, der in dem Bereich der Andruckleiste 8 mit einem Gewindeabschnitt 1 3 ausgebildet ist. Der Bolzen 12 kann an dem Kopfabschnitt 1 1 durch ein Gewinde, Kleben, Schweißen oder andere Befestigungstechniken fixiert sein. An dem Gewindeabschnitt 1 3 ist eine Mutter 14 festgelegt, um die Andruckleiste 8 klemmend zu dem Tragprofil 2 hin vorzuspannen. An der Außenseite der Andruckleiste 8 ist noch ein Abdeckprofil 1 8 aufgerastet.
Über die Länge des Tragprofils 2 verteilt können mehrere Befestigungsmittel 1 0 vorgesehen sein, die beispielsweise in Abständen zwischen 20 cm - 50 cm positioniert werden. Um die Wärmedämmung zu verbessern, kann in dem Zwischenraum zwischen benachbarten Stirnkanten der Füllungselemente 6 ein leistenförmiges Isolierelement 15 vorgesehen werden. Das Isolierelement 15 weist zwei hervorstehende Arme 1 6 auf, die sich im Wesentlichen parallel zur Ebene der Füllungselemente 6 erstrecken und mit einem Endabschnitt zwischen der Dichtleiste 7 und einer Außenseite der Füllungselemente 6 eingeklemmt sind. Ferner erstreckt sich von den Armen 1 6 im Wesentlichen recht- winklig ein Steg zu dem Tragprofil 2 hin, an dessen Endseite Vorsprünge 1 7 ausgebildet sind, die für einen Toleranzausgleich hinsichtlich der Breite des Spaltes zwischen den Füllungselementen 6 auch elastisch sein können. Dadurch kann der Zwischenraum zwischen den Füllungselementen 6 wärmeisoliert werden, wobei das Isolierelement 15 vielfältige Formen annehmen kann.
Um die Befestigungsmittel 1 0 entlang des Tragprofils 2 bei der Montage vorzufixieren, ist an dem Kopfabschnitt 1 1 auf der zu der Andruckleiste 8 abgewandten Seite ein elastisches Element 20 vorgesehen, beispielsweise ein angeklebter oder in eine Kontur eingeschobener (nicht dargestellt) Streifen aus
einem Schaumstoff, einem Elastomer, einem Kunststoff oder anderen Materialien. Über das elastische Element 20 kann der Kopfabschnitt 1 1 in der Nut 4 klemmend fixiert werden, so dass nach dem Verschieben des Befestigungsmittels 1 0 in der gewünschten Position das Befestigungsmittel 12 durch die
Klemmkräfte vorfixiert gehalten wird, auch wenn das Tragprofil 2 schräg oder vertikal ausgerichtet ist. Es ist auch möglich, auf das elastische Element 20 an dem Kopfabschnitt 1 1 zu verzichten oder andere Mittel zur klemmenden Fixierung des Kopfabschnittes 1 1 des Befestigungsmittels 1 0 vorzusehen, beispielsweise ein durch eine Feder vorgespanntes Element.
In Figur 1 B ist die Pfosten-Riegel-Konstruktion 1 bei der Montage gezeigt. An dem Tragprofil 2 sind bereits Füllungselemente 6 angesetzt, die randseitig an den Dichtleisten 5 anliegen. Zwischen gegenüberliegenden Stirnkanten der Füllungselemente 6 stehen Bolzen 12 der Befestigungsmittel 1 0 hervor, wobei an dem hervorstehenden Abschnitt der Bolzen 1 2 ein Gewindeabschnitt 1 3 ausgebildet ist. In Figur 2 werden gerade die Isolierelemente 1 5 montiert, die leis- tenförmig ausgebildet sind und wahlweise auf die Bolzen 1 2 aufgesteckt oder in einzelnen Abschnitten zwischen den Bolzen 12 montiert werden. An dem Isolierelement 15 sind an dem Steg zwischen den Füllungselementen 6 mehrere leistenförmige Vorsprünge 1 7 ausgebildet statt nur eines Vorsprunges 1 7 in Figur 1 A, so dass der Zwischenraum zwischen den Füllungselementen 6 in mehrere Kammern unterteilt wird, was die Wärmeisolierung verbessert.
Nach der Montage der Isolierelemente 15 wird die Andruckleiste 8 montiert, an der schon Dichtleisten 7 vorgesehen wurden. Die Andruckleiste 8 weist in einem Abstand x, der im Wesentlichen dem Abstand x zwischen zwei Befestigungsmitteln 1 0 entspricht, Öffnungen 22 in Form von Langlöchern auf. Dabei kann die Andruckleiste 8 über die gesamte Länge, beispielsweise mit einer Länge zwischen 0,5 m bis 5 m, eine Vielzahl von Öffnungen 22 aufweisen, durch die die Gewindeabschnitte 1 3 durchgesteckt werden. Durch die Ausbildung als Langloch ist es einfacher, Toleranzen hinsichtlich der Positionierung der Befestigungsmittel 1 0 ausgleichen zu können. Nach dem Positionieren der Andruckleiste 8 können die Muttern 14 jeweils auf die Gewindeabschnitte 1 3 aufgedreht werden, um die Andruckleiste 8 zu fixieren.
In den nachfolgenden Ausführungsbeispielen wird die Pfosten-Riegel- Konstruktion 1 nur im Hinblick auf das Tragprofil 2 und die Befestigungsmittel 1 0 näher erläutert, wobei die übrigen Bauteile hinsichtlich der Füllungselemente
6, Dichtleisten 5 und 7 sowie der Andruckleiste 8 identisch wie bei Figur 1 ausgebildet sein können.
In den Figuren 2A und 2B ist ein Tragprofil 2 gezeigt, bei dem an der mittigen Nut 4 ein Kopfabschnitt 1 1 eines Befestigungsmittels 1 0 fixiert ist. Der Kopfabschnitt 1 1 ist mit einem Bolzen 1 2 verbunden, wobei an dem Übergang zwischen dem Kopfabschnitt 1 1 und dem Bolzen 1 2 ein elastisches Element 21 vorgesehen ist, das teilweise an den innen gerichteten Stegen 40 der
Nutwände anliegt. Auch das elastische Element 21 kann Klemmkräfte für eine Vorfixierung des Befestigungsmittels 10 an der Nut 4 bereitstellen.
In Figur 2B ist gezeigt, dass ein weiteres elastisches Element 20 auf der von dem Bolzen 1 2 abgewandten Seite vorgesehen ist, das an einer Rippe 42 an einem Nutboden 41 anliegt. Durch die Vorsehung von zwei elastischen Ele- menten 20 und 21 an gegenüberliegenden Seiten des Kopfabschnittes 1 1 ist es gemäß Figur 2C möglich, dass der Bolzen 12 in einem gewissen Winkelbereich verschwenkbar an der Nut 4 gehalten wird, insbesondere um eine Schwenkachse parallel zur Längsrichtung der Nut 4, was die Montage vereinfachen kann, gerade wenn die Füllungselemente 6 eingesetzt werden. Für eine klem- mende Vorfixierung der Befestigungsmittel 1 0 kann es natürlich ausreichen, nur das elastische Element 20 oder nur das elastische Element 21 vorzusehen. Durch die Anordnung von zwei elastischen Elementen 20 und 21 können allerdings die Haltekräfte bei der Vorfixierung noch erhöht werden. In Figur 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Pfosten-Riegel-Konstruktion gezeigt, wobei ein vertikales Tragprofil 2' und ein horizontales Tragprofil 2 vorgesehen sind. An dem Tragprofil 2 wird ein Befestigungsmittel 10 festgelegt, das einen im Wesentlichen prismatischen oder quaderförmigen Kopfabschnitt 1 1 und einen daran festgelegten Bolzen 1 2 aufweist. An dem Bolzen 1 2 ist ein elastisches Element 25 verschiebbar gehalten.
Für die Montage des Befestigungsmittels 1 0 wird zunächst der Kopfabschnitt 1 1 an einer Ausnehmung 30 der Nut 4 eingesteckt und dann entlang der Nut 4 verschoben. Die Ausnehmung 30 ist dabei so gestaltet, dass zumindest die nach innen ragenden Stege 40 so weit entfernt wurden, dass der Kopfabschnitt 1 1 in die Nut 4 einfügbar ist, um dann entlang der Nut 4 verschoben zu werden, damit die nach innen ragenden Stege 40 den Kopfabschnitt 1 1 hintergreifen. Sobald das Befestigungsmittel 1 0 in der gewünschten Position ausgerichtet ist, kann nun das ringförmige elastische Element 25 entlang dem Bolzen 1 2 ver-
schoben werden, bis es an den Stegen 40 der Nut 4 aufliegt. Dadurch kann das Befestigungsmittel 10 über das elastische Element 25 klemmend fixiert werden, damit dann die weitere Montage erfolgen kann. Das Element 25 kann alternativ auch ein formstabiles und nicht federndes Bauteil sein. Beispielsweise kann der Bolzen 12 mit einem Gewinde versehen sein, an dem das Element 25 mit einem Innengewinde aufgeschraubt wird.
Ferner kann das Element 25 statt als Ring auch als konisches, keilförmiges Bauteil einer Klemmmechanik ausgebildet sein, um das Befestigungsmittel an der Nut 4 vorzufixieren.
In den Figuren 4A - 4C ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Pfosten- Riegel-Konstruktion gezeigt, bei der ein Befestigungsmittel 1 0 an einem Trag- profil 2 gehalten ist. An dem Kopfabschnitt 1 1 des Befestigungsmittels 1 0 ist auf der zum Bolzen 1 2 abgewandten Seite ein elastisches Element 20 vorgesehen, das optional aber auch weggelassen werden kann. Ferner ist an dem Bolzen 1 2 ein Profilabschnitt 50 als elastisches Element vorgesehen, an dem eine Öffnung 51 ausgebildet ist, durch die der Bolzen 1 2 durchgeführt ist.
Der Profilabschnitt 50 kann aus einem elastischen Material, insbesondere einem Kunststoff, einem EPDM oder einem Schaumstoff hergestellt sein. Der Profilabschnitt 50 weist an gegenüberliegenden Seiten der Öffnung 51 Fußelemente 52 auf, die elastisch sind und in die hinterschnittene Nut 4 einge- steckt werden können, damit diese dort klemmend festgelegt sind. Die beiden Fußelemente 52 sind durch eine Aussparung 53 voneinander getrennt, an der der Kopfabschnitt 1 1 des Befestigungsmittels 1 0 aufgenommen werden kann. Die Öffnung 51 in dem Profilabschnitt 50 ist nicht kreisrund ausgebildet, sondern als Langloch, wobei die Längsrichtung des Langloches senkrecht zur Richtung der Nut 4 verläuft, damit der Bolzen 1 2 in einem gewissen Winkelbereich an der Nut 4 verschwenkt werden kann. Es ist natürlich auch möglich, die Öffnung 51 kreisförmig auszubilden, um auf ein solches Verschwenken zu verzichten. Nach der Positionierung des Befestigungsmittels 1 0 an dem Tragprofil 2 kann der Profilabschnitt 50 an den Fußelementen 52 in die Nut 4 eingesteckt werden, so dass der Bolzen 1 2 sicher gehalten ist und dann die Füllungselemente 6 und die Andruckleiste 8 montiert werden können.
Um den Kopfabschnitt 1 1 des Befestigungsmittels 10 in die Nut 4 einzuführen, besteht die Möglichkeit das Befestigungsmittel 1 0 vor der Montage des Tragprofils 2 seitlich in die Nut 4 einzuführen. Statt dessen kann die Nut 4 mit einer Ausnehmung im Bereich der nach innen ragenden Stege 40 soweit geöffnet werden, dass der Kopfabschnitt 1 1 des Befestigungsmittels 1 0 nachträglich über diese Ausnehmung in die Nut 4 eingeführt und verschoben werden kann.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind unterschiedliche elastische Elemente 20, 21 , 25 und 50 gezeigt, um ein Befestigungsmittel 1 0 entlang einer Nut 4 zu fixieren. Die einzelnen elastischen Elemente 20, 21 , 25 und 50 können beliebig miteinander kombiniert werden, wobei an jedem Befestigungsmittel 1 0 vorzugsweise ein oder mehrere solcher elastischen Elemente 20, 21 , 25 und 50 vorgesehen werden. Ferner kann der verschiebbare Kopfabschnitt 1 1 auch über den Bolzen 1 2 an der Nut 4 an der gewünschten Position fixiert werden. Dann kann der Bolzen 1 2 in eine Gewindebohrung an dem Kopfabschnitt 1 1 eingeschraubt sein, und wird zur Fixierung soweit in den Kopfabschnitt eingedreht, bis der Bolzen 1 2 an einem Boden der Nut 4 zur Anlage kommt und dort klemmend fixiert wird.
In den Figuren 5A und 5B ist das modifizierte Befestigungsmittel gezeigt, bei dem an dem Kopfabschnitt 1 1 ein Gelenk 60 fixiert ist, an dem der Bolzen 1 2 verschwenkbar gehalten ist. Die Form des Bolzens 1 2 kann wahlweise flach, rund oder mit anderer Geometrie gewählt werden.
In den Figuren 6A bis 6D ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines modifizierten Befestigungsmittels gezeigt, bei dem an einem im Wesentlichen prismatisch [quaderförmig]en Kopfabschnitt 1 1 ein Bolzen 1 2 verschwenkbar gelagert ist. Hierfür ist der Bolzen endseitig mit einem zylindrischen Lagerzapfen 70 ver- sehen, der in eine Aufnahme innerhalb des Kopfabschnittes 1 1 eingefügt ist. Der Kopfabschnitt 1 1 ist auf der zum Bolzen 1 2 gewandten Seite mit einem Langloch versehen, so dass der Bolzen 1 2 in einem vorbestimmten Winkelbereich, beispielsweise zwischen 1 0° und 40°, verschwenkbar ausgebildet ist. Dadurch kann bei der Montage des Füllungselementes 6 auf einer Seite der Bolzen 1 2 zu der gegenüberliegenden Seite verschwenkt werden. Der Bolzen kann dabei in der geneigten Position klemmend oder rastend fixiert werden, um bei der Montage eine Schwenkbewegung des Bolzens 1 2 zu verhindern.
In den Figuren 7A und 7B ist ein weiteres Befestigungsmittel dargestellt, bei dem ein Bolzen 12 mit einem Kopfabschnitt 1 1 verbunden ist und an der gegenüberliegenden Seite einen Gewindeabschnitt aufweist. Zwischen dem Bolzen 1 2 und dem Kopfabschnitt 1 1 befindet sich eine Gelenkmechanik mit einer Feder 75, die gewährleistet, dass beim Eindrücken des Bolzens 1 2 zu dem
Kopfabschnitt 1 1 der Bolzen 1 2 verschwenkt werden kann. Durch Eindrücken und Verschwenken des Bolzens 1 2 kann dieser aus dem Montagebereich der Füllungselemente 6 verschwenkt werden. Nach der Vormontage der Füllungselemente 6 kann dann der Bolzen 1 2 wieder in die Position senkrecht zur Ebe- ne der Füllungselemente verschwenkt werden.
Auch andere Mechaniken zum Verschwenken des Bolzens 1 2 können eingesetzt werden, um die Montage der Füllungselemente 6 zu erleichtern. In einer weiteren Ausgestaltung ist eine Verbindung zwischen benachbarten
Befestigungsmitteln 1 0 und/oder den Kopfabschnitten 1 1 möglich, so dass diese nebeneinander aufgereiht sind, wie bei einer Perlenschnur. Die Verbindung zwischen den Befestigungsmitteln 1 0 und/oder den Kopfabschnitten 1 1 kann wahlweise fest über Stäbe oder aber flexibel, beispielsweise über ein Seil, ins- besondere einem Drahtseil erfolgen. Über die Verbindung kann gewährleistet werden, dass zwischen den Befestigungsmitteln 1 0 oder den Kopfabschnitten
1 1 immer der gleiche Abstand vorhanden ist.
In den Figuren 8A und 8B ist ein Bolzen 1 2 mit einem Kopfabschnitt 1 1 ' an dem Tragprofil 2 montiert. Wie in Figur 8B gezeigt ist, ist der Bolzen 1 2 in dieser vormontierten Position, in der noch keine Füllungselemente 6 montiert sind, um eine Achse parallel zur Längsrichtung der Nut verschwenkbar. Hierfür besitzt die Nut 4 am Nutboden eine mittige Rippe 42 parallel zur Längsrichtung, auf denen Arme 31 des Kopfabschnittes 1 1 ' abgestützt sind. Ferner liegen an den nach innen gewandten Stegen 40 der Nut 4 Stützelemente 33 auf.
Der Bolzen 1 2 mit dem Kopfabschnitt 1 1 ' ist in Figur 9 im Detail dargestellt. Der Kopfabschnitt 1 1 ' weist zwei Arme 31 auf, die sich ausgehend von dem Bolzen
1 2 auf gegenüberliegenden Seiten erstrecken und an ihrer Unterseite eine Auf- lagefläche aufweisen, die an der Oberseite der Rippe 42 aufliegt. Beabstandet von den Armen 31 ist eine Platte 32 vorgesehen, an der die Stützelemente 33 in Form von vier Vorsprüngen ausgebildet sind, die an der Unterseite der Stege 40 anliegen.
Der Kopfabschnitt 1 1 ' ist in den Figuren 1 0A bis 1 0C im Detail dargestellt. Der Kopfabschnitt 1 1 ' besteht vorzugsweise aus einem elastischen Material, insbesondere aus Kunststoff. Die Arme 31 können nach dem Einsetzen des Kopfabschnittes 1 1 ' in die Nut 4 mit einer gewissen Vorspannung an der Rippe 42 ab- gestützt sein, so dass der Bolzen 12 in eine aufgerichtete Position, in der er im Wesentlichen senkrecht von der Ebene der Füllungselemente hervorsteht, vorgespannt ist. Dadurch kann der Bolzen 1 2 gemäß Figur 8B um einige Grad verschwenkt werden, beispielsweise um bis zu 5° oder bis zu 1 0°, um bei einer Berührung des Bolzens 1 2 mit einem Rand einer Glasscheibe eines Füllungs- elementes 6 eine Beschädigung sicher zu vermeiden. Wenn die Glasscheibe wieder von dem Bolzen 1 2 entfernt wird, wird dieser automatisch durch die Vorspannung des Kopfabschnittes 1 1 ' wieder in die aufgerichtete Position zurückgeschwenkt. Der Bolzen 1 2' besteht vorzugsweise aus einem Metallstift mit einem Außengewinde. Es ist auch möglich, im Bereich der Füllungselemente 6 den Bolzen 1 2 mit einer Umhüllung, beispielsweise einer Hülse aus Kunststoff oder einem elastischen Material, zu überziehen, so dass eine weitere Sicherheit gegen eine Beschädigung des Randes einer Glasscheibe vorhanden ist. Lediglich der äußerste Abschnitt des Bolzens 1 2 besitzt einen Gewindeabschnitt 13 für die Montage der Mutter 14 und wird daher nicht mit einer Umhüllung versehen sein oder zumindest mit einer abnehmbaren Umhüllung, die nach der Vormontage der Füllungselemente 6 abgenommen wird. Für eine Montage der Pfosten-Riegel-Konstruktion wird zunächst das Tragprofil 2 montiert, das als Pfosten oder Riegel ausgebildet sein kann, wobei in Figur 1 1 das Tragprofil 3 als horizontaler Riegel montiert wird. An dem Tragprofil 2 werden eine oder mehrere Ausnehmungen 30 vorgesehen, an denen die nach innen ragenden Stege 40 der Nut 4 abgeschnitten werden. Dadurch kann je- weils ein Kopfabschnitt 1 1 eines Befestigungsmittels 1 0 in die Ausnehmung 30 gesteckt und dann entlang der Nut 4 verschoben werden.
Vorher oder anschließend werden an dem Tragprofil 2 ferner Markierungen 31 angebracht, die den Abstand x zwischen zwei Befestigungsmitteln 1 0 festlegen. Hierfür können die Markierungen an den Nutwänden oder an anderen Positionen an dem Tragprofil 2 vorgesehen werden, so dass nach dem Einfädeln der Befestigungsmittel 10 diese entsprechend positioniert werden können.
In Figur 1 2A ist an dem Tragprofil 2 benachbart zu dem Pfosten ein Glasträger vorgesehen, von dem ein Bolzen 31 für eine Mutter hervorsteht. Der Glasträger dient zur Positionierung der Andruckleiste 8. In Figur 1 2B ist an dem Tragprofil 2 an gegenüberliegenden Seiten jeweils ein Glasträger 32 montiert, der fest mit dem Tragprofil 2 verbunden ist und die Gewichtslasten eines Füllungselementes 6 zumindest teilweise aufnehmen soll.
In Figur 1 2C ist schematisch ein Glasträger 33 dargestellt, der nicht nur an dem Tragprofil 2, sondern zusätzlich an dem benachbarten Tragprofil in Form des Pfostens festgelegt ist.
In Figur 1 2D ist ein modifizierter Glasträger 34 gezeigt, der L- oder kreuzförmig ausgebildet ist und sowohl an dem Pfosten als auch an dem als Riegel ausge- bildeten Tragprofil 2 fixiert ist. Die Montage der Füllungselemente kann daher unabhängig von einer Gestaltung eines Glasträgers 32, 33 oder 34 durchgeführt werden.
In Figur 1 3 ist noch einmal schematisch eine Pfosten-Riegel-Konstruktion ge- zeigt, bei der vertikale und horizontale Tragprofile 2 vorgesehen sind, bei denen an einer mittleren Nut jeweils Befestigungsmittel mit einem Bolzen 1 2 montiert sind, der an einem Befestigungsmittel 1 0 oder an einem Glasträger angeordnet sein kann. Die Ausrichtung der Bolzen 1 2 kann entsprechend den vorangegangenen Verfahrensschritte erfolgen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Bolzen 12 starr an dem Kopfabschnitt 1 1 gehalten. Es ist auch möglich, die Bolzen 12 verschwenkbar auszubilden, so dass sie vor der Montage der Füllungselemente 6 verschwenkt werden können, beispielsweise parallel zur Nut 4 ausgerichtet werden oder weg von dem Füllungselement 6, um eine Beschädigung der Glasscheiben des Füllungselementes 6 zu vermeiden.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Kopfabschnitt 1 1 vollständig in der Nut 4 aufgenommen. Es ist auch möglich, einen Kopfabschnitt vorzuse- hen, der teilweise aus der Nut 4 heraussteht, was die Führung des Befestigungsmittels 10 entlang der Nut 4 verbessern kann.
In Figur 14 ist eine Montageposition der Pfosten-Riegel-Konstruktion dargestellt, bei der ein vertikales Tragprofil 2' mit einem horizontalen weiteren Trag-
profil 2 an einem Kreuzungsbereich verbunden ist. An beiden Tragprofilen 2 und 2' werden Befestigungsmittel 1 0 fixiert, die einen Bolzen 1 2 mit einem end- seitig angeordneten Gewindeabschnitt 13 aufweisen. Die Befestigungsmittel 1 0 umfassen ferner einen im Wesentlichen quader- oder leistenförmigen Kopfab- schnitt 1 1 auf, der in die mittlere Nut 4 der Tragprofile 2 oder 2' eingesteckt wird, wobei hierfür an der mittleren Nut 4 entsprechende Aussparungen vorgesehen sein können, an denen die nach innen ragenden Stege 40 abgeschnitten sind. In dem Kreuzungsbereich der Tragprofile 2 und 2' ist ein Glasträger 80 vorgesehen, der ein horizontales Auflageteil 81 und ein vertikales Einhängeteil 82 aufweist. Das Einhängeteil 82 und das Auflageteil 81 sind durch Schrauben 83 aneinander fixiert. An dem Auflageteil 81 stehen Gewindeabschnitte 84 hervor, an denen eine Mutter 14 zur Fixierung einer Andruckleiste 8 festlegbar ist, wie dies in Figur 1 schon gezeigt ist.
In Figur 1 5 ist gezeigt, dass an die Dichtleisten 5 bereits Füllungselemente 6, insbesondere Isolierglasscheiben, angelegt wurden. Zudem sind zwischen zwei benachbarten Füllungselementen 6 jeweils Isolierelemente 15' angeordnet, die auf die Bolzen 1 2 aufgesteckt werden. Die Isolierelemente 15' sind gegenüber Figur 1 modifiziert ausgebildet. Die Isolierelemente 1 5' weisen zwei Stege 19 auf zwischen denen ein Füllungsmaterial 26, insbesondere aus einem gut wärmeisolierenden Material, beispielsweise ein Schaum vorgesehen ist. Die Bolzen 1 2 werden durch das weiche Füllungsmaterial 26 durchgesteckt und dabei durch die Stege 1 9 aus einem härteren Material, beispielsweise einen Kunststoff geführt, so dass ein Gewindeabschnitt 1 3 der Befestigungsmittel 1 0 nach außen hervorsteht. Die oberen Füllungselemente 6 können dabei direkt oder indirekt auf dem Auflageteil 81 des Glasträgers 80 bereichsweise abgestützt sein. Im Bereich der Glasträger 80 steht ebenfalls ein Gewindeabschnitt 84 von der Ebene der Füllungselemente 6 hervor.
In Figur 1 6 wurde das Isolierelement 1 5' noch auf die Befestigungsmittel 1 0 aufgesteckt, wobei die Bolzen 1 2 der Befestigungsmittel 1 0 das Füllungsmaterial 92 durchgreifen. Der Bolzen 1 2 der Befestigungsmittel 1 0 kann zur Vermei- dung des Glas-Metall-Kontaktes mit einem elastischen dämmenden Material ummantelt werden.
Für die Montage der Andruckleiste 8 werden zunächst die Öffnungen auf die für die Gewindeabschnitte 84 an den Glasträgern 80 gesteckt, wobei die Gewin-
deabschnitte 84 vorzugsweise weiter hervorstehen als die Bolzen 12 der Befestigungsmittel 10. Die Gewindeabschnitte 84 sind in ihrer Position nicht verschiebbar oder verschwenkbar. Die Öffnungen an der Andruckleiste 8 zur Montage an den Gewindeabschnitten 84 können als Langlöcher ausgebildet sein, deren Längserstreckung senkrecht zur Längsrichtung der Nut 4 ausgerichtet ist, um das Aufsetzen der Andruckleiste 8 zu erleichtern. Dadurch wird die Andruckleiste 8 zunächst an gegenüberliegenden Enden auf Gewindeabschnitte 84 gesteckt. Dann erst werden die bewegbaren mittleren Befestigungsmittel 10 an den Öffnungen 21 eingefädelt, beispielsweise unter einer Schwenkbewe- gung der Andruckleiste 8. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die festen Gewindeabschnitte 84 etwas länger als die losen Befestigungsmittel 10 sind, um ein Verklemmen der Befestigungsmittel 10 zu verhindern. Durch die Montage der Muttern 14 kann dann ein gleichmäßiger Andruck durch die Befestigungsmittel 10 und die Gewindeabschnitte 84 auf die Andruckleiste 8
Dadurch dass die Befestigungsmittel 10 bei der Montage verschieblich und schwenkbar sind, kann eine einfache Montage an den als Langlöcher ausgebildeten Öffnungen 21 erfolgen. Die Möglichkeit, dass Befestigungsmittel 10 zu verschwenken, verbessert das„Einfädeln" von Befestigungsmittel 10 durch die Andruckleiste 8.
Bei einem alternativen Montageverfahren können auch zunächst die Befestigungsmittel 10 an den Öffnungen 21 eingefädelt werden. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die losen Befestigungsmittel 10 etwas länger als die festen Befes- tigungsmittel in Form der Gewindeabschnitte 84 sind, um auch wiederum
Zwängungen beim Einschwenken der Andruckleiste 8 und gleichzeitigen Einfädeln auf die festen Gewindeabschnitte 84 zu verhindern.
Bezugszeichenliste
1 Pfosten-Riegel-Konsti
2 horizontales Tragprofi
2' vertikales Tragprofil
3 Nut
4 Nut
5 Dichtungsleiste
6 Füllungselement
7 Dichtleiste
8 Andruckleiste
10 Befestigungsmittel
1 1 , 1 1 ' Kopfabschnitt
12 Bolzen
13 Gewindeabschnitt
14 Mutter
15 Isolierelement
1 6 Arm
17 Vorsprung
18 Abdeckprofil
19 Abdeckprofil
20 elastisches Element
21 elastisches Element
22 Öffnungen
25 Element
26 Füllungsmaterial
30 Ausnehmung
31 Arm
32 Platte
33 Stützelement
40 Steg
41 Nutboden
42 Rippe
50 Profilabschnitt
51 Öffnung
52 Fußelement
53 Aussparung
60 Gelenk
70 Lagerzapfen
75 Feder
80 Glasträger
81 Auflageteil
82 Einhängeteil
83 Schraube
84 Gewindeabschnitt
X Abstand