WO2015004252A1

WO2015004252A1 - Unterlegplatte und schienenbefestigungspunkt

Info

Publication number: WO2015004252A1
Application number: PCT/EP2014/064846
Authority: WO
Inventors: Nikolaj Krieg; Michael JONCA
Original assignee: Vossloh-Werke Gmbh
Priority date: 2013-07-10
Filing date: 2014-07-10
Publication date: 2015-01-15
Also published as: MX2016000101A; MX367053B; CN105378181A; US20160160450A1; AU2014289194A1; CA2915637C; CN105378181B; CA2915637A1; US9758933B2; AU2014289194B2; RU2629818C2; DE102013107320A1; RU2016104165A

Abstract

Unterlegplatte für einen Schienenbefestigungspunkt (B), die einen seitlichen Stützabschnitt (9, 19), der eine seitliche Anlagefläche (14, 24) aufweist, die eine an der Oberseite (O) der Unterlegplatte (1) ausgebildete Aufstandfläche (15) für den Fuß (SF) einer auf die Unterlegplatte (1) aufzusetzenden Schiene (S) begrenzt, wobei in einen an die seitliche Anlagefläche (14, 24) angrenzenden Randbereich (10, 20) des Stützabschnitts (9, 19) eine von der Oberseite (O) zur Unterseite (U) des Stützabschnitts (9, 19) führende Durchgangsöffnung (28-31) eingeformt ist, die eine im Querschnitt eckige Grundform aufweist, und wobei sich die Oberfläche (11, 21) des Randbereichs (10, 20) mit der Anlagefläche (14, 24) in einer oberen Randkante (13, 23) trifft. Dabei geht die der Anlagefläche (14, 24) zugeordnete Seitenfläche (32) der Durchgangsöffnung (28-31) zumindest über einen Teilbereich ihrer Höhe (H) in eine Schrägfläche (36) über, die in Richtung der oberen Randkante (13, 23) der Anlagefläche (14, 24) ansteigend ausgebildet ist und an der Oberfläche (11, 21) des Randbereichs (10, 20) endet.

Description

Unterlegplatte und Schienenbefestigungspunkt

Die Erfindung betrifft eine Unterlegplatte für einen

Schienenbefestigungspunkt, die mindestens einen seitlichen Stützabschnitt aufweist, der eine seitliche Anlagefläche hat, die eine an der Oberseite der Unterlegplatte

ausgebildete, sich über die Breite der Unterlegplatte erstreckende AufStandfläche für den Fuß einer auf die

Unterlegplatte aufzusetzenden Schiene für ein

Schienenfahrzeug begrenzt. Dabei ist zum Hindurchführen eines Schwellennagels in einen an die seitliche

Anlagefläche angrenzenden Randbereich des Stützabschnitts eine von der Oberseite zur Unterseite des Stützabschnitts führende Durchgangsöffnung eingeformt, die im quer zu ihrer Längsachse gelegten Querschnitt gesehen eine eckige

Grundform hat. Die Oberfläche des Randbereichs trifft sich dabei mit der Anlagefläche in einer oberen Randkante, die sich über die Breite der Unterlegplatte erstreckt.

Unterlegplatten dieser Art werden insbesondere in

Schienenbefestigungspunkten eingesetzt, die auf

Holzschwellen errichtet sind. Dabei dient die

Unterlegplatte einerseits zum seitlichen Führen der jeweils in dem Befestigungspunkt befestigten Schiene. Andererseits verteilt die Unterlegplatte die beim Überfahren des

Befestigungspunktes durch ein Schienenfahrzeug auftretende Last gleichmäßig auf die Schwelle. Um diese Funktionen zu ermöglichen, sind aus der Praxis bekannte, im Feld in großer Zahl eingesetzte

Unterlegplatten der hier in Rede stehenden Art

üblicherweise aus einem Eisenwerkstoff hergestellt, der eine ausreichend hohe Festigkeit des Bauteils

gewährleistet. Typischer Weise werden Unterlegplatten dieser Art als Walzprofile aus einem Stahl gewalzt.

Gleichzeitig weisen die bekannten Unterlegplatten in der Regel zwei Stützabschnitte auf, von denen jeweils einer seitlich der AufStandfläche der Unterlegplatte angeordnet ist. Jeder der Stützabschnitte bildet so mit seiner bei fertig montiertem Schienenbefestigungspunkt dem Schienenfuß zugeordneten Anlagefläche einen seitlichen Anschlag, über den die beim Überfahren des Schienenbefestigungspunkts entstehenden Kräfte aufgenommen und in die Schwelle

abgeleitet werden.

Die Befestigung der Unterlegplatte auf der Schwelle erfolgt üblicherweise mittels Schwellennägeln, die mit ihrem

Nagelschaft durch die Unterlegplatte in die Schwelle geschlagen werden. Der Nagelkopf des Schwellennagels steht in Richtung einer Seite des Nagels so weit vor, dass er, wenn er in die nahe der Anlagefläche des jeweiligen

Stützabschnitts vorhandene Durchgangsöffnung der

Unterlegplatte geschlagen ist, bei entsprechender

Ausrichtung mit seinem vorderen freien Ende auf der

Oberseite des Fußes der im jeweiligen

Schienenbefestigungspunkt zu fixierenden Schiene aufliegt. Die verdrehsichere, lagerichtige Positionierung des

Schwellennagels wird dabei dadurch gewährleistet, dass die Querschnittsform des jeweiligen Schwellennagels der eckigen Querschnittsform der zugeordneten Durchgangsöffnung so angepasst ist, dass der Nagel bei fertig montiertem

Schienenbefestigungspunkt formschlüssig in der

Durchgangsöffnung sitzt und dementsprechend jede Drehung um die Längsachse des Nagels verhindert ist.

Um auch die Unterlegplatte auf der Schwelle gegen Verdrehen zu sichern, können mit größerem Abstand zur AufStandfläche und versetzt zueinander zusätzliche Durchgangsöffnungen in die Stützabschnitte der Unterlegplatte eingeformt sein, durch die jeweils ein Schwellennagel der voranstehend erläuterten Art geschlagen wird. Die betreffenden

Schwellennägel wirken dann mit ihren Schienenköpfen nicht auf den Schienenfuß, sondern auf die Oberseite des

jeweiligen Stützabschnitts und halten so die Unterlegplatte auf der Schwelle. Das Lochbild, in dem die

Durchgangsöffnungen angeordnet sind, kann dabei so gewählt werden, dass auch unter hohen dynamischen, sowohl in horizontaler Richtung quer zur zu befestigenden Schiene als auch in vertikaler Schwerkraftrichtung wirkenden Kräften ein fester Halt der Unterlegplatte auf der Schwelle

gewährleistet ist.

In der Praxis zeigt sich allerdings, dass in den Bereichen, in denen die eckigen Schienennägel sich gegen die

Unterlegplatte abstützen, Risse entstehen, die trotz der an sich hohen Festigkeit und Verschleißbeständigkeit des Stahlmaterials, aus dem die bekannten Unterlegplatten üblicherweise hergestellt sind, zu einer schnellen

Unbrauchbarkeit der Unterlegplatten führen.

Vor dem Hintergrund des voranstehend erläuterten Standes der Technik bestand die Aufgabe der Erfindung darin, mit einfachen Mitteln eine Unterlegplatte zu schaffen, die sich kostengünstig herstellen lässt und bei der ein hoher

Gebrauchswert über eine lange Einsatzdauer gewährleistet ist. Ebenso sollte ein entsprechend ausgebildeter

Schienenbefestigungspunkt entwickelt werden, der über eine lange Lebensdauer die sichere Befestigung einer Schiene für Schienenfahrzeuge auch unter hohen dynamischen Lasten erlaubt .

In Bezug auf die Unterlegplatte ist diese Aufgabe

erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, dass eine solche Unterlegplatte die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale besitzt .

In Bezug auf den Schienenbefestigungspunkt besteht die erfindungsgemäße Lösung der voranstehend angegebenen

Aufgabe darin, dass ein solcher Befestigungspunkt für eine Schiene für den Schienenverkehr in der in Anspruch 14 angegebenen Weise ausgebildet ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben und werden nachfolgend wie der allgemeine Erfindungsgedanke im Einzelnen erläutert.

Eine erfindungsgemäße Unterlegplatte für einen

Schienenbefestigungspunkt hat demgemäß in Übereinstimmung mit dem eingangs erläuterten Stand der Technik mindestens einen seitlichen Stützabschnitt, der eine seitliche

Anlagefläche aufweist, die eine an der Oberseite der

Unterlegplatte ausgebildete, sich über die Breite der Unterlegplatte erstreckende AufStandfläche für den Fuß einer auf die Unterlegplatte aufzusetzenden Schiene für ein Schienenfahrzeug begrenzt, wobei zum Hindurchführen eines Befestigungselements in einen an die seitliche Anlagefläche angrenzenden Randbereich des Stützabschnitts eine von der Oberseite zur Unterseite des Stützabschnitts führende

Durchgangsöffnung eingeformt ist, die eine im Querschnitt eckige Grundform aufweist, und wobei sich die Oberfläche des Randbereichs mit der Änlagefläche in einer oberen

Randkante trifft. Erfindungsgemäß geht nun die der

Anlagefläche zugeordnete Seitenfläche der Durchgangsöffnung zumindest über einen Teilbereich ihrer Höhe in eine

Schrägfläche über, die in Richtung der oberen Randkante der Anlagefläche ansteigend ausgebildet ist und an der

Oberfläche des Randbereichs endet.

Erfindungsgemäß ist also an der der Anlagefläche des

Stützabschnitts zugeordneten Umfangsflache derjenigen

Durchgangsöff ung, durch die bei der Montage ein zum

Niederhalten der Schiene bestimmter Schwellennagel gesteckt wird, eine Schrägfläche ausgebildet. Diese Schrägfläche stellt sicher, dass das Befestigungsmittel mit seinem die Niederhaltekraft übertragenden Kopf, sofern es zu einem Kontakt mit der Unterlegplatte kommt, flächig auf der Unterlegplatte aufliegt. Dies erweist sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn der Schwellennagel an seiner der Unterlegplatte zugeordneten Unterseite ebenfalls eine

Schrägfläche aufweist, deren Anschrägung und Form mit der erfindungsgemäß in der Durchgangsöffnung vorgesehenen

Schrägfläche so korrespondiert, dass es jeweils zu einem flächigen Kontakt der Schrägfläche der Durchgangsöffnung mit der Schrägfläche an der Unterseite des Schwellennagels kommt. Die im Betrieb vom Schwellennagel aufgenommenen und in die Unterlegplatte abgeleiteten hohen dynamischen Kräfte werden somit nicht mehr auf extrem kleine linien- oder punktförmige Kontaktzonen konzentriert, sondern

großflächiger übertragen. Im Ergebnis ist schon durch diese Maßnahme die Gefahr einer Rissbildung, eines Brechens des zwischen der Durchgangsöffnung und der AufStandfläche verbleibenden schmalen Materialabschnitts des jeweiligen Stützabschnitts oder eines frühzeitigen abrasiven

Verschleißes von Schwellennagel oder Unterlegplatte

vermieden. Die beim Überfahren einer auf der Unterlegplatte abgestützten Schiene auftretenden, quer zur Schiene

ausgerichteten Kräfte werden besser in die Unterlegplatte und den sie tragenden, durch die jeweilige Schwelle

gebildeten Untergrund abgeleitet.

Diese durch die Erfindung erzielten Vorteile zeigen sich bereits dann, wenn die Unterlegplatte in konventioneller Weise aus einem Stahlwerkstoff hergestellt ist. Auch hier lassen sich durch die erfindungsgemäße Gestaltung der

Durchgangsöffnungen die örtlich auftretenden Pressungen so weit reduzieren, dass die Gefahr einer Rissbildung

reduziert ist. Besonders drastisch machen sich die Vorteile der Erfindung jedoch dann bemerkbar, wenn die

Unterlegplatte aus einem Kunststoff, insbesondere einem faserverstärkten Kunststoff, wie beispielsweise ein

Polyamid-Werkstoff mit einem ausreichenden Glasfaseranteil, hergestellt ist. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Form der Durchgangsöffnung erlaubt insbesondere bei einer derart hergestellten Unterlegplatte eine kontrollierte Übertragung der Kräfte und erlaubt dabei zudem unter Ausnutzung der besonderen Eigenschaften des jeweiligen Kunststoffs eine gewisse Stauchung des Materials, ohne dieses zu zerstören. Anstatt die schweren gewalzten Stahl-Unterlegplatten zu verwenden, ermöglicht es die Erfindung somit, durch

Verwendung einer KunstStoff-Unterlegplatte eine gewisse Elastizität in den jeweiligen Schienenbefestigungspunkt einzubringen. Gleichzeitig lassen sich aus Kunststoff bestehende Unterlegplatten wesentlich kostengünstiger herstellen als aus Stahl gewalzte oder in vergleichbarer Weise erzeugte Unterlegplatten der in Rede stehenden Art. Die bei einer Herstellung aus Kunststoff erfindungsgemäß erzielte Elastizität der einzelnen Abschnitte der

Unterlegplatte führt insbesondere im Bereich der

Änlagefläche, über die der jeweilige Stützabschnitt die von der Schiene ausgehenden Kräfte abfängt, zu einer deutlichen Verbesserung der Standzeit. Darüber hinaus zeigen sich die Vorteile der Herstellung einer erfindungsgemäßen

Unterlegplatte aus Kunststoff insbesondere auch dann, wenn die Unterlegplatte in hochkorrosiver Umgebung eingesetzt werden soll. Eine solche Situation ist beispielsweise im Bereich von Straßenübergängen gegeben, wo aus Stahl bestehende Unterlegplatten besonders im Winter in Folge der Verwendung von Taumitteln massiv korrodieren.

Der Neigungswinkel der Schrägfläche sollte in Bezug auf die Längsachse der Durchgangsöffnung entsprechend der Form des Schwellennagels gewählt werden, der zum Gebrauch durch die Durchgangsöffnung gesteckt werden soll. Ebenso sollte die Höhe, an der die Schrägfläche in der Durchgangsöffnung beginnt, unter Berücksichtigung der Geometrie des

jeweiligen Schwellennagels bestimmt werden. Hier hat es sich bewährt, wenn sich die Schrägfläche über mindestens ein Sechstel, insbesondere mindestens ein Viertel, der Höhe der Durchgangsöffnung erstreckt. Die Gefahr einer Beschädigung des zwischen der jeweiligen Anlagefläche und der ihr zugeordneten, nächstbenachbart zu ihr ausgebildeten Durchgangsöffnung verbleibenden

Materialabschnitts kann dadurch weiter vermindert werden, dass die Schrägfläche mit ihrem oberen Rand, mit der sie an der Oberfläche des Randbereichs endet, gegen die obere Randkante der Anlagefläche stößt. Auf diese Weise ist der Bereich, in dem es zu einer Konzentration von

Vertikalkräften kommen kann, auf ein Minimum reduziert.

Alternativ ist es auch denkbar, den Bereich des

betreffenden Materialabschnitts der Unterlegplatte, über den sich im Gebrauch der jeweilige Schienennagel mit seinem Nagelkopf erstreckt, leicht abzusenken, so dass es

allenfalls nur noch zu einer geringen Flächenpressung in diesem Bereich kommt.

Wie bereits erwähnt, kann die Form der Schrägfläche und ihre Neigung entsprechend der Form und Neigung der an der Unterseite des zugeordneten Schwellennagels vorhandenen Schrägfläche gewählt werden. In der Praxis hat es sich als besonders vielseitig erwiesen, wenn die erfindungsgemäß an der Durchgangsöffnung vorgesehene Schrägfläche gewölbt ausgebildet ist, insbesondere die Außenumfangsfläche eines Zylindersegments bildet. Die Achse, um die die Wölbung der Schrägfläche ausgebildet ist, ist dabei optimalerweise parallel zur Anlagefläche des jeweiligen Stützabschnitts und quer zur Längsachse der Durchgangsöffnung ausgerichtet. Jedoch kann auch jede andere Form der Schrägfläche geeignet sein. Insbesondere kann die Schrägfläche eben ausgebildet sein und mit linearer Steigung in Richtung der oberen Kante der zugeordneten Anlagefläche ansteigen. Die Gefahr von Rissbildung in Folge von Kerbwirkung kann zusätzlich dadurch vermindert werden, dass in den

Eckbereichen der Durchgangsöffnung, in denen die der

Anlagefläche zugeordnete Seitenfläche der Durchgangsöffnung mindestens außerhalb ihrer Schrägfläche auf die dort jeweils an sie grenzende Seitenfläche der Durchgangsöffnung stößt, jeweils eine Nut eingeformt ist. Die betreffende Nut kann dabei U-förmig sein, so dass eine Schenkelfläche der Nut eine Verlängerung der der Anlagefläche zugeordneten Seitenfläche der Durchgangsöff ung bildet. Im Fall, dass die der Anlagefläche des jeweiligen Stützabschnitts zugeordnete Seitenfläche parallel zur Anlagefläche

ausgerichtet ist, sind in diesem Fall die Schenkelflächen der Nut somit ebenfalls parallel zur Anlagefläche

ausgerichtet. Um auch in den Eckbereichen zwischen der Schrägfläche und den an sie angrenzenden Seitenflächen die Gefahr von Kerbwirkung zu reduzieren, kann sich die Nut bis in diesen Bereich erstrecken, wobei dann die an die

Schrägfläche grenzende Schenkelfläche der jeweiligen Nut derart eingewölbt ist, dass sie im Querschnitt betrachtet einerseits tangential an die Grundfläche der Nut

angeschmiegt und andererseits gegen den ihr zugeordneten seitlichen Rand der Schrägfläche stößt. Die dann im Bereich der Schrägfläche vorhandene Einwölbung der Schenkelfläche der Nut hat den zusätzlichen Vorteil, dass auch dort die Flächenpressung mit einem durch die betreffende

Durchgangsöffnung gesteckten und in die darunter liegende Schwelle geschlagenen Schwellennagel auf ein Minimum reduziert ist.

Als besonders vorteilhaft erweist sich die erfindungsgemäße Gestaltung einer Unterlegplatte dann, wenn die jeweilige Durchgangsöffnung einen rechteckigen Querschnitt mit zwei parallel zur Anlagefläche des jeweiligen Stützabschnitts ausgerichteten Seitenflächen aufweist.

Die Eckbereiche der aneinander angrenzenden Seitenflächen der Durchgangsöffnung, in die keine Nut eingeformt werden soll, können auch kehlenartig ausgerundet sein, um eine Kerbwirkung zu vermeiden.

Selbstverständlich können erforderlichenfalls zwei oder mehr erfindungsgemäß ausgebildete Durchgangsöffnungen in den Stützabschnitt eingeformt und mit Abstand zueinander längs der oberen Randkante der Anlagefläche des

Stützabschnitts verteilt angeordnet sein.

Grundsätzlich zeigen sich die Vorteile der Erfindung bereits dann, wenn an einer erfindungsgemäßen

Unterlegplatte nur ein Stützabschnitt vorgesehen ist, der eine Schiene an ihrer einen Längsseite führt. In einem Schienenbefestigungspunkt können dann zwei solcher

Unterlegplatten vorgesehen sein, von denen jeweils eine einer der Längsseiten der Schiene zugeordnet ist, so dass auf diese Weise eine beidseitige Führung der Schiene gewährleistet ist. Jedoch lässt sich diese Funktion auch in an sich bekannter Weise in einer Unterlegplatte dadurch zusammenführen, dass sie zwei Stützabschnitte aufweist, die jeweils mit mindestens einer in der erfindungsgemäßen Art und Weise ausgebildeten Durchgangsöffnung versehen sind, wobei die Stützabschnitte mit ihren gegenüberliegenden Anlageflächen die AufStandfläche jeweils an einer ihrer Seiten begrenzen. Um eine optimierte Anbindung der Unterlegplatte an die jeweilige Schwelle zu ermöglichen, kann auch bei einer erfindungsgemäßen Schwelle in Richtung der äußeren, von der AufStandfläche entfernten Schmalseite der Unterlegplatte versetzt in mindestens einen der Stützabschnitte eine von der Oberseite zur Unterseite der Unterlegplatte führende zusätzliche Durchgangsöffnung mit mindestens einer

Seitenfläche eingeformt sein, die zumindest in einem an die Oberfläche des Stützabschnitts angrenzenden

Flächenabschnitt in Richtung der Oberfläche des

Stützabschnitts ansteigend angeschrägt ist. Durch diese Gestaltung wird auch im Bereich der von der AufStandfläche mit größerem Abstand angeordneten Durchgangsöffnungen ein Kontakt zwischen Nagelkopf und Unterlegplatte ermöglicht, der nicht mehr punktuell, sondern flächig ist. Auf diese Weise ist dort ebenfalls die Flächenpressung und somit die Spannung im Material reduziert. Auch bei den von der

AufStandfläche der Unterlegplatte beabstandeten

Durchgangsöffnungen hat es sich dabei im Hinblick auf den gewünschten sicheren Halt der Unterlegplatte auf der

Schwelle als vorteilhaft erwiesen, wenn der angeschrägte Flächenabschnitt in Richtung der AufStandfläche gerichtet ist. Diese Ausrichtung erlaubt es, gleiche Schwellennägel für das Niederhalten von Schiene und Unterlegplatte zu verwenden, wobei durch die gleiche Ausrichtung aller Nägel Fehler bei ihrer Positionierung vermieden werden.

Um auch in dem Eckbereich, in dem die AufStandfläche und die Anlagefläche des jeweils dort an sie angrenzenden Stützabschnitts sich in der Regel unter einem rechten Winkel treffen, Kerbwirkung zu minimieren, kann auch in einen Eckbereich, in dem die AufStandfläche auf die jeweilige Anlagefläche des jeweiligen Stützabschnitts trifft, eine sich über die Breite der AufStandfläche erstreckende Nut eingeformt sein.

Den voranstehenden Erläuterungen entsprechend umfasst ein erfindungsgemäßer Schienenbefestigungspunkt, in dem eine Schiene für ein Schienenfahrzeug auf einem Untergrund befestigt ist, eine Schwelle, eine erfindungsgemäße

Unterlegplatte und mindestens einen Schienennagel, der einen Nagelschaft, der durch die der Anlagefläche des jeweiligen Stützabschnitts zugeordneten Durchgangsöffnung geführt in die Schwelle geschlagen ist, und einen an den Nagelschaft angeformten und in Richtung der AufStandfläche der Unterlegplatte auskragenden Nagelkopf aufweist, der an seiner der Oberseite der Unterlegplatte zugeordneten Unterseite eine Stützfläche besitzt, mit der er flächig an der Schrägfläche der Durchgangsöffnung und an der freien Oberseite des Schienenfußes der auf der AufStandfläche der Unterlegplatte abgestützten Schiene liegt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein

Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher

erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:

Fig. 1 eine Unterlegplatte in perspektivischer Ansicht;

Fig. 2 die Unterlegplatte in Draufsicht;

Fig. 3 die Unterlegplatte in einer frontalen Sicht auf eine ihrer Längsseiten; Fig. 4 einen unter Verwendung der Unterlegplatte

gebildeten Schienenbefestigungspunkt in

perspektivischer Ansicht.

Die vollständig aus Kunststoff, beispielsweise einem glasfaserverstärkten Polyamid-Kunststoff mit der DIN- Kurzbezeichnung PA 6 GF 30 (Glasfaseranteil 30 %), geformte Unterlegplatte 1 weist in Draufsicht eine rechtwinklige, langgestreckte Grundform mit zwei in Längsrichtung LU der Unterlegplatte 1 parallel zueinander verlaufenden

Längsseiten 2,3 und zwei ebenfalls parallel zueinander und quer zu den Längsseiten 2,3 ausgerichteten Schmalseite 4,5 auf, die sich über die Breite BU der Unterlegplatte 1 erstrecken .

Die Unterlegplatte 1 weist an ihrer Unterseite U eine ebene Auflagefläche 6 auf, mit der sie in Montagestellung (Fig. 4) auf der an der Oberseite einer Holzschwelle 7

vorgesehenen ebenen AufStandfläche 8 liegt.

Angrenzend an die eine Schmalseite 4 ist an der

Unterlegplatte 1 ein erster Stützabschnitt 9 ausgebildet, der die gesamte Breite BU und eine erste Teillänge TLl der Unterlegplatte 1 einnimmt. An der der Unterseite U

gegenüberliegenden Oberseite 0 der Unterlegplatte 1 steigt der Stützabschnitt 9 ausgehend von der Schmalseite 4 kontinuierlich dachflächenartig an, bis er einen schmalen, parallel zur Schmalseite 4 ausgerichteten Randbereich 10 erreicht. Im Randbereich 10 nimmt die Steigung zunächst zu, bis die Oberfläche 11 des Stützabschnitts 9 in einem schmalen Randstreifen 12 in etwa parallel zur ebenen

Auflagefläche 6 ausläuft. Die Oberfläche 11 trifft dabei in einer oberen Randkante 13 auf eine stirnseitige Anlagefläche 14 des Stützabschnitts 9, die senkrecht zur Auflagefläche 6 und rechtwinklig zu den Längsseiten 2,3 der Unterlegplatte 1 ausgerichtet ist und sich über deren Breite BU erstreckt.

Die Anlagefläche 14 begrenzt seitlich eine ebene

AufStandfläche 15, auf der bei unter Verwendung der

Unterlegplatte 1 fertig montiertem Befestigungspunkt B (Fig. 4) eine konventionell ausgebildete Schiene S mit ihrem Schienenfuß SF steht.

In den Eckbereich 16, in dem sich die AufStandfläche 15 und die Anlagefläche 14 treffen, ist in die AufStandfläche 15 eine sich über die Breite BU erstreckende im Querschnitt U-förmige Nut 17 eingeformt. Deren eine Schenkelfläche 18 bildet eine Verlängerung der Anlagefläche 14.

Angrenzend an ihre zweite Schmalseite 5 ist an der

Unterlegplatte 1 ein zweiter Stützabschnitt 19 ausgebildet, der sich ebenfalls über die Breite BU und eine Teillänge TL2 der Unterlegplatte 1 erstreckt. Die Teillänge TL2 ist dabei kürzer als die Teillänge TLl des ersten

Stützabschnitts 9. Im Übrigen entspricht aber die Form des Stützabschnitts 19 der Form des Stützabschnitts 9. Demgemäß steigt auch er ausgehend von der ihm zugeordneten

Schmalseite 5 dachartig an, bis er einen Randbereich 20 erreicht, in dem die Steigung der Oberfläche 21 des zweiten Stützabschnitts 19 zunimmt, bis sie über einen etwa

parallel zur Auflagefläche 6 ausgerichteten Randstreifen 22 an einer oberen Randkante 23 ausläuft. An der sich über die Breite BU erstreckenden oberen Randkante 23 trifft die Oberfläche 21 des zweiten Stützabschnitts 19 auf eine

Anlagefläche 24, die sich parallel zur Anlagefläche 14 des ersten Stützabschnitts 9 über die Breite BU erstreckt. Mit seiner Anlagefläche 24 begrenzt der zweite Stützabschnitt 19 die AufStandfläche 15 der Unterlegplatte 1 an ihrer zweiten Schmalseite.

Die AufStandfläche 15 ist ausgehend von dem zweiten

Stützabschnitt 19 in Richtung des ersten Stützabschnitts 9 dachflächenartig leicht ansteigend geneigt, um der auf ihr bei fertig montiertem Befestigungspunkt B stehenden Schiene S eine bestimmte Neigung zu verleihen.

Auch in den Eckbereich 25, in dem sich die AufStandfläche 15 und die Anlagefläche 24 treffen, ist in die

AufStandfläche 15 eine sich über die Breite BU erstreckende im Querschnitt U-förmige Nut 26 eingeformt. Wie bei der Nut 17 bildet dabei eine Schenkelfläche 27 der Nut 26 eine Verlängerung der zugeordneten Anlagefläche 24.

Durch die derart angeordneten und in die AufStandfläche 15 eingeschnittenen Nuten 17,26 ist die Gefahr der andernfalls möglicherweise durch Kerbwirkung eintretenden Rissbildung in den Eckbereichen 16,25 minimiert.

In die Randbereiche 10,20 der Stützabschnitte 9,19 sind jeweils zwei von der Oberseite O zur Unterseite U der Unterlegplatte 1 führende Durchgangsöffnungen 28,29,30,31 mit Abstand zueinander längs der jeweiligen oberen

Randkante 13,23 verteilt positioniert. Die

Durchgangsöffnungen 28-31 weisen im quer zu ihrer

Längsachse X ausgerichteten Querschnitt eine rechtwinklige Grundform auf, wobei von den die Durchgangsöffnungen 28-31 jeweils begrenzenden Seitenflächen 32,33,34,35 die beiden Seitenflächen 32,34 parallel zur jeweils zugeordneten

Anlagefläche 14,24 ausgerichtet sind, während die beiden anderen Seitenflächen 33,35 quer dazu ausgerichtet sind.

Die Seitenflächen 33-35 sind jeweils über die gesamte Höhe H der Durchgangsöffnungen 28-31 senkrecht zur ebenen

Auflagefläche 6 der Unterlegplatte 1 ausgerichtet. Die parallel und nächstbenachbart zur jeweils zugeordneten Anlagefläche 14,24 angeordnete Seitenfläche 32 erstreckt sich ausgehend von der Auflagefläche 6 dagegen nur über etwa zwei Drittel der Höhe H und geht dann sprungfrei in eine Schrägfläche 36 über, die in Richtung der jeweils zugeordneten oberen Randkante 13,23 ansteigt. Dabei ist die Schrägfläche 36 ausgehend von der Seitenfläche 32 zunächst nach Art der Außenumfangsfläche eines Zylindersegments um eine Achse ausgewölbt ausgebildet, die parallel zur jeweils zugeordneten Randkante 13,23 ausgerichtet ist, um

anschließend in den an die jeweilige Randkante 13,23 angrenzenden Randstreifen 12,22 des jeweiligen

Stützabschnitts 9,19 auszulaufen.

In die Eckbereiche 37,38, in denen die Seitenflächen 33,35 auf die Seitenfläche 32 treffen, ist jeweils in die

Seitenflächen 33,35 eine ü-förmige Nut 39,40 eingeformt, deren eine Schenkelfläche 41,42 eine Verlängerung der Seitenfläche 32 bildet. Im Bereich der Schrägfläche 36 bilden die Schenkelflächen 41,42 der Nuten 39,40 dabei die seitlichen Begrenzungen der jeweiligen Durchgangsöffnung 28-31. Dazu sind sie jeweils in dem betreffenden Bereich so eingewölbt, dass sie in Draufsicht auf die Durchgangsöffnung betrachtet tangential an den Grund der jeweiligen Nut 39,40 angeschmiegt sind und in einem Bogen auf den jeweils zugeordneten Rand der Schrägfläche 36 treffen. Durch die Nuten 39,40 und die eingewölbte Form ihrer im Bereich der Schrägfläche 36 erweiterten

Schenkelflächen 41,42 ist die Gefahr von Rissbildung durch Kerbwirkung in den Eckbereichen 37,38 ebenfalls minimiert. Ebenfalls zur Minimierung der Gefahr von Rissbildung trägt bei, dass die Eckbereiche 43,44, in denen die Seitenfläche 34 auf die Seitenflächen 33,35 trifft, kehlenartig

ausgerundet sind.

In den längeren ersten Stützabschnitten 9 sind mit größerem Abstand zur AufStandfläche 15 und sowohl in Breitenrichtung versetzt zu den Durchgangsöffnungen 28,29 des

Stützabschnitts 9 und mit Abstand zueinander als auch in Längsrichtung versetzt zueinander zwei weitere

Durchgangsöffnungen 45,46 in den Stützabschnitt 9

eingeformt, deren Grundform der Form der

Durchgangsöffnungen 28,29 entspricht. Im Unterschied zu den Durchgangsöffnungen 28,29 setzt bei den zusätzlichen

Durchgangsöffnungen 45,46 jedoch die in Richtung der

AufStandfläche 15 gerichtete Schrägfläche 47 mit geringerem Abstand zur Auflagefläche 6 ein, so dass durch die

Schrägfläche 47 jeweils ein längerer rampenartig in

Richtung der AufStandfläche 15 ansteigender Einschnitt in die Oberseite O des Stützabschnitts 9 gebildet ist. Zudem wurde im Unterschied zu den Durchgangsöffnungen 28,29 bei den zusätzlichen Durchgangsöffnungen 45,46 auf die

Einformung von Entlastungsnuten in den Eckbereichen der die Durchgangsöffnung begrenzenden Seitenflächen verzichtet. Eine weitere, in ihrer Form den Durchgangsöffnungen 45,46 entsprechende zusätzliche Durchgangsöffnung 48 ist in Bezug auf die Durchgangsöffnungen 30,31 mittig und in Richtung der Schmalseite 5 der Unterlegplatte 1 versetzt in den kürzeren Stützabschnitt 19 eingeformt. Auch hier ist die Schrägfläche 49 dieser zusätzlichen Durchgangsöffnung 48 rechtwinklig zu und in Richtung der AufStandfläche 15 ausgerichtet .

Zur Montage des in Fig. 4 gezeigten

Schienenbefestigungspunkts B wird die Unterlegplatte 1 mit ihrer Auflagefläche 6 auf die AufStandfläche 8 der

Holzschwelle 7 gesetzt. Anschließend wird die Schiene S mit ihrem Schienenfuß SF auf der AufStandfläche 15 der

Unterlegplatte 1 positioniert, die mit der Holzschwelle 7 dementsprechend quer zur Längserstreckung der Schiene S ausgerichtet ist. Der Schienenfuß SF sitzt dabei zwischen den Anlageflächen 14,24 der Stützabschnitte 9,19, durch die die Schiene S im Befestigungspunkt B seitlich geführt und abgestützt ist.

Zum Befestigen der Schiene S und der Unterlegplatte 1 auf der Holzschwelle 7 werden Schwellennägel 50 durch die

Durchgangsöffnungen 28-31 und die zusätzlichen

Durchgangsöffnungen 45,46,48 in die Holzschwelle

geschlagen. Die Schwellennägel 50 weisen dabei jeweils einen hier nicht sichtbaren, im Querschnitt rechtwinkligen Nagelschaft und einen Nagelkopf 51 auf, der über eine Seite des Nagelschaftes auskragend ausgebildet ist und an seiner der Unterlegplatte 1 zugewandten Unterseite eine

Stützfläche aufweist, die in einer zur Auswölbung der jeweiligen Schrägfläche 36,47 der Durchgangsöffnungen 28-31 und 45,46,48 korrespondierenden Einwölbung in die jeweils zugeordnete Seitenfläche des Nagelschaftes übergeht.

Dementsprechend liegen die Schwellennägel 50 mit der

Unterseite ihres jeweiligen Nagelkopfs 51 jeweils flächig an der zugeordneten Schrägfläche 36,47 der

Durchgangsöffnungen 28-31 und 45,46,48 an.

Bei den in die der jeweiligen Anlagefläche 14,24

zugeordneten Durchgangsöff ungen 28-31 eingeschlagenen Schwellennägeln 50 ragen die Nagelköpfe 51 dabei über den zugeordneten Längsrand des Schienenfußes SF hinaus. Sie liegen dementsprechend auf der freien Oberseite des

Schienenfußes SF auf und halten so die Schiene S mit der erforderlichen Niederhaltekraft auf der Holzschwelle 7. Bei den in die zusätzlichen Durchgangsöff ungen 45,46 und 48 eingeschlagenen Schwellennägeln 50 liegen die Nagelköpfe 51 dagegen mit der ganzen Länge der an ihrer Unterseite ausgebildeten Stützfläche flächig auf der jeweils

zugeordneten Schrägfläche 36,47 der zusätzlichen

Durchgangsöffnungen 45,46,48, so dass auch dort die

Flächenpressungen vergleichmäßigt und die Gefahr von

Rissbildung oder Bruch minimiert ist.

Bezugszeichen

1 Unterlegplatte

2,3 Längsseiten der Unterlegplatte 1

4,5 Schmalseiten der Unterlegplatte 1

6 Auflagefläche der Unterlegplatte 1

7 Holzschwelle

8 AufStandfläche der Holzschwelle 7

9 erster Stützabschnitt der Unterlegplatte 1

10 Randbereich des Stützabschnitts 9

11 Oberfläche des Stützabschnitts 9

12 Randstreifen des Stützabschnitts 9

13 die Anlagefläche 14 begrenzende obere Randkante

14 Anlagefläche des Stützabschnitts 9

15 AufStandfläche der Unterlegplatte

16 Eckbereich zwischen AufStandfläche 15 und

Anlagefläche 14

17 U-förmige Nut

18 Schenkelfläche der Nut 17

19 zweiter Stützabschnitt der Unterlegplatte 1

20 Randbereich des zweiten Stützabschnitts 19

21 Oberfläche des zweiten Stützabschnitts 19

22 Randstreifen des zweiten Stützabschnitts 19

23 die Anlagefläche 24 begrenzende obere Randkante

24 Anlagefläche des zweiten Stützabschnitts 19

25 Eckbereich zwischen AufStandfläche 15 und

Anlagefläche 24

26 U-förmige Nut

27 Schenkelfläche der Nut 26

28-31 Durchgangsöffnungen

32-35 die Durchgangsöffnungen 28-31 jeweils begrenzende

Seitenflächen

36 Schrägfläche der Durchgangsöffnungen 28-31

37,38 Eckbereiche, in denen die Seitenflächen 33,35 auf die

Seitenfläche 32 treffen

39,40 U-förmige Nuten

41,42 Schenkelflächen der Nuten 39,40

43,44 Eckbereiche, in denen die Seitenfläche 34 auf die

Seitenflächen 33,35 trifft

45,46 zusätzliche Durchgangsöffnungen des ersten

Stützabschnitts 9

47 jeweilige Schrägfläche der zusätzlichen

Durchgangsöffnungen 45,46

48 zusätzliche Durchgangsöffnung des zweiten

Stützabschnitts 19

49 Schrägfläche der zusätzlichen Durchgangsöffnung 48

50 Schwellennägel 51 jeweiliger Nagelkopf der Schwellennägel 50

B Schienenbefestigungspunkt

BU Breite der Unterlegplatte 1

H Höhe der Durchgangsöff ungen 28-31

LU Längsrichtung der Unterlegplatte 1

0 Oberseite der Unterlegplatte 1

S Schiene

SF Schienenfuß

TL1 vom Stützabschnitt 9 eingenommene ¹ Teillänge der

Unterlegplatte 1

TL2 vom Stützabschnitt 19 eingenommene Teillänge der

Unterlegplatte 1

U Unterseite der Unterlegplatte 1

X Längsachse der Durchgangsöffnungen 28-31

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Unterlegplatte für einen Schienenbefestigungspunkt (B) , mit mindestens einem seitlichen Stützabschnitt (9,19), der eine seitliche Anlagefläche (14,24) aufweist, die eine an der Oberseite (0) der Unterlegplatte (1) ausgebildete, sich über die Breite (BU) der

Unterlegplatte (1) erstreckende AufStandfläche (15) für den Fuß (SF) einer auf die Unterlegplatte (1)

aufzusetzenden Schiene (S) für ein Schienenfahrzeug begrenzt, wobei zum Hindurchführen eines Schwellennagels

(50) in einen an die seitliche Anlagefläche (14,24) angrenzenden Randbereich (10,20) des Stützabschnitts

(9,19) eine von der Oberseite (O) zur Unterseite (U) des Stützabschnitts (9,19) führende Durchgangsöffnung (28- 31) eingeformt ist, die eine im Querschnitt eckige Grundform aufweist, und wobei sich die Oberfläche

(11,21) des Randbereichs (10,20) mit der Anlagefläche

(14,24) in einer oberen Randkante (13,23) trifft, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die der Anlagefläche (14,24) zugeordnete Seitenfläche

(32) der Durchgangsöffnung (28-31) zumindest über einen Teilbereich ihrer Höhe (H) in eine Schrägfläche (36) übergeht, die in Richtung der oberen Randkante (13,23) der Anlagefläche (14,24) ansteigend ausgebildet ist und an der Oberfläche (11,21) des Randbereichs (10,20) endet .

2. Unterlegplatte nach Anspruch 1, d a d u r c h

g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Schrägfläche (36) mit ihrem oberen Rand, mit der sie an der

Oberfläche (11,21) des Randbereichs (10,20) endet, gegen die obere Randkante (13,23) der Anlagefläche stößt.

3. Unterlegplatte nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Schrägfläche (36) sich über mindestens ein Sechstel der Höhe (H) der Durchgangsöffnung (28-31) erstreckt.

4. Unterlegplatte nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Schrägfläche (36) zumindest abschnittsweise gewölbt ausgebildet ist.

5. Unterlegplatte nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s mindestens in den Eckbereichen (37,38) der

Durchgangsöffnung (28-31), in denen die der Anlagefläche (14,24) zugeordnete Seitenfläche (32) der

Durchgangsöffnung (28,31) außerhalb ihrer Schrägfläche (36) auf die dort jeweils an sie grenzende Seitenfläche (33,35) der Durchgangsöffnung (28-31) stößt, jeweils eine Nut (39,40) eingeformt ist.

6. Unterlegplatte nach Anspruch 5, d a d u r c h

g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Nut (39,40) U-förmig ist und eine Schenkelfläche (41,42) der Nut (39,40) eine Verlängerung der der Anlagefläche (14,24) zugeordneten Seitenfläche (32) der Durchgangsöffnung (28-31) bildet.

7. Unterlegplatte nach Anspruch 6, d a d u r c h

g e k e n n z e i c h n e t, d a s s sich die Nut (39,40) bis in den Bereich der Schrägfläche (36) erstreckt und d a s s die an die Schrägfläche (36) grenzende Schenkelfläche (41,42) derart eingewölbt ist, dass sie im Querschnitt betrachtet einerseits tangential an die Grundfläche der Nut (39,40) angeschmiegt und andererseits gegen den ihr zugeordneten seitlichen Rand der Schrägfläche (36) stößt.

8. Unterlegplatte nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s zwei oder mehr jeweils in der voranstehend angegebenen Art ausgebildete Durchgangsöffnungen (28-31) in den Stützabschnitt (9,19) eingeformt und mit Abstand zueinander längs der oberen Randkante (13,23) der

Anlagefläche (14,24) des Stützabschnitts (9,19) verteilt angeordnet sind.

9. Unterlegplatte nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s sie zwei Stützabschnitte (9,19) aufweist, die jeweils mit mindestens einer in der voranstehend angegebenen Art ausgebildeten Durchgangsöffnung (28-31) versehen sind und d a s s die Stützabschnitte (9,19) mit ihren gegenüberliegenden Anlageflächen (14,24) die

AufStandfläche (15) jeweils an einer ihrer

gegenüberliegenden Schmalseiten begrenzen.

10. Unterlegplatte nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s in Richtung der äußeren, von der AufStandfläche (15) entfernten Schmalseite (4,5) der Unterlegplatte (1) versetzt in mindestens einen der Stützabschnitte (9,19) eine von der Oberseite (0) zur Unterseite (U) der

Unterlegplatte (1) führende zusätzliche

Durchgangsöffnung (45,46,48) mit mindestens einer

Seitenfläche eingeformt ist, die zumindest in einem an die Oberfläche (11,21) des Stützabschnitts (9,19) angrenzenden Flächenabschnitt (47) in Richtung der

Oberfläche (11,21) des Stützabschnitts (9,19) ansteigend angeschrägt ist.

11. Unterlegplatte nach Anspruch 10, d a d u r c h

g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der angeschrägte Flächenabschnitt (47) in Richtung der AufStandfläche (15) gerichtet ist.

12. Unterlegplatte nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s in einen Eckbereich (16,25), in dem die AufStandfläche (15) auf die jeweilige Anlagefläche (14,24) des

jeweiligen Stützabschnitts (9,19) trifft, eine sich über die Breite (BU) der AufStandfläche (15) erstreckende Nut (17,26) eingeformt ist.

13. Unterlegplatte nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s sie aus einem Kunststoff hergestellt ist.

14. Schienenbefestigungspunkt, in dem eine Schiene für ein Schienenfahrzeug auf einem Untergrund befestigt ist, umfassend eine Schwelle (7), eine gemäß einem der

Ansprüche 1 bis 13 ausgebildete Unterlegplatte (1) und mindestens einen Schienennagel (50), der einen

Nagelschaft, der durch die der Anlagefläche (14,24) des jeweiligen Stützabschnitts (9,19) zugeordnete

Durchgangsöffnung (28-31) geführt in die Schwelle (7) geschlagen ist, und einen an den Nagelschaft angeformten und in Richtung der AufStandfläche (15) der

Unterlegplatte (1) auskragenden Nagelkopf (51) aufweist, der an seiner der Oberseite der Unterlegplatte (1) zugeordneten Unterseite eine Stützfläche besitzt, mit der er flächig an der Schrägfläche (36) der

Durchgangsöffnung (28-31) und an der freien Oberseite des Schienenfußes (SF) der auf der AufStandfläche (15) der Unterlegplatte (1) abgestützten Schiene (S) liegt.