Wärmespeicher
Die Erfindung betrifft einen Wärmespeicher gemäß Anspruch 1 sowie einen Wärmespeicher gemäß der Ansprüche 3 und 4,
Wärmespeicher, insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, sind in einer Vielzahl aus dem Stand der Technik bekannt. Ein bekannter Wärmespeichertyp, der auch für den Einsatz in Kraftfahrzeugen konzipiert und realisiert ist, ist beispielsweise der Latentwärmespeicher, der aus einem Innenbehälter, dem Speicherkern, in dem sich ein Wärmespe ich ermittel, z.B. ein Speichersalz, befindet und aus einem Außenbehälter mit einer dazwischen vorgesehenen Wärmeisolation besteht. Beispielsweise werden die bekannten Wärmespeichertypen für eine Wärmeisolation des Motoröls oder des Kühlwassers vorgesehen. Nachteilig an den bekannten Wärmespeichern ist jedoch, dass die Wärmespeicher aufgrund der Materialwahl (zumeist Edelstahl) einem hohen konstruktiven Aufwand bei gleichzeitig erhöhten Herstellungskosten unterliegen und aufgrund ihrer technischen Ausgestaltung aufwendige Betriebsprozesse notwendig sind.
Derartige Wärmespeicher fassen somit im Hinblick auf ihre konstruktive und technische Ausgestaltung noch Wünsche offen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, verbesserte Wärmespeicher zur Verfü- gung zu stellen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Wärmespeicher mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie mit einem Wärmespeicher mit den Merkmalen der Ansprüche 3 und 4. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Un- teransprüche.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass der Wärmespeicher, insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, mit einem in den Motoröl-Kreislauf einbindbaren, bei laufendem Motor von dem Motoröl durchströmten und bei abgeschaltetem Motor von dem Kreislauf abgekoppelten Wärmespeicherbehälter versehen ist, wobei als Wärmespeicherbehälter die Ölwanne des Motors, insbesondere in ihrem unteren Teil, vorgesehen und mit wärmeisolierenden Behälterwänden versehen ist und insbesondere ein Element zur Erhöhung der Wärmekapazität des Wärmespei- chers vorgesehen ist.
Ein Teil bzw. Bereich der Ölwanne fungiert somit als Wärmespeicher, wobei in dem Wärmespeicher das heiße öl gespeichert werden kann wenn der Motor abgestellt wird. Wird der Motor wieder gestartet oder das Fahrzeug geöffnet, kann das heiße gespeicherte Motoröl zurück in den Motor gepumpt bzw. gefördert werden. Die Absperrung des heißen Motoröls im Wärmespeicherbehälter kann über zumindest ein Ventil oder dergleichen erfolgen. Mit Hilfe des Wärmespeicherbehälters ist ein schnelleres Aufheizen des Innenraums durch schnelleres Erhitzen des Motoröls sowie ein geringerer Kraft- stoffverbrauch in der Kaltlaufphase (weniger Reibung im Motor durch warmes Motoröl) realisierbar. Die Ölwanne ist hierbei im Wesentlichen einstückig ausgebildet und beinhaltet in einem unteren Teilbereich den Wärme-
speicherbehälter. Durch die Erhöhung der Wärmekapazität mittels des Elementes zur Erhöhung der Wärmekapazität kann dieser Effekt weiterhin gesteigert werden, weil dadurch ein Nachheizen des im Wärmespeicher befindlichen Fluids beim Austausch erfolgt,
Eine Ausführungsform sieht vor, dass ein ölgefülltes Getriebegehäuse, insbesondere Automatik-Getriebegehäuse vorgesehen sein kann, wobei das Getriebegehäuse als Wärmespeicherbehälter mitbenutzt und entsprechend ausgebildet ist. Insbesondere wird die Ölwanne und das Getriebegehäuse in zwei separate Schichten geteilt. Wird der Motor abgestellt, schließen die Ventile den isolierten Bereich der Ölwanne ab, so dass das dem isolierten Bereich der Ölwanne zugeführte Öl nicht weiter oder nur geringfügig abkühlen kann. Auch hier kann die Speicherung des heißen Getriebeöls eine schnelle und schonende Aufheizung des Motors in der Kaltlaufphase und schnellere Höchstbelastungsgrenzen der einzelnen Getriebekomponenten bewirken.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, einen Wärmespeicher, insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, mit einem in den Motoröl- Kreislauf einbindbaren, bei laufendem Motor von dem Motoröl durchströmten und bei abgeschaltetem Motor von dem Kreislauf abgekoppelten Wärmespeicherbehälter vorzuschlagen, wobei der Wärmespeicherbehälter als separater wärmeisolierter Zusatzbehälter ausgebildet sein kann, und wobei der Zusatzbehälter im Bereich der Ölwanne oder an dieser angeordnet und über entsprechende Mittel mit dieser verbunden ist, um einen Zufluss von heißem Öl aus der Ölwanne in den Zusatzbehälter hinein oder von dem Zusatzbehälter hinaus in die Ölwanne hinein zu ermöglichen und wobei insbesondere ein Element zur Erhöhung der Wärmekapazität des Wärmespeichers vorgesehen ist.
Denkbar wäre beispielsweise den Zusatzbehälter unmittelbar an einen Teilbereich der Ölwanne anzuschließen, um Bauraum zu sparen.
Eine weitere Ausführungsform sieht einen Wärmespeicher, insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, mit einem in den Motor-Kühlflüssigkeit- Kreislauf einbindbaren, bei laufendem Motor durchströmten und bei abge- schaltetem Motor von dem Kreislauf abgekoppeltem Wärmespeicherbehalter vor, wobei als Wärmespeicherbehalter ein Zusatzbehälter mit einer Einlassöffnung und einer Auslassöffnung vorgesehen und mit wärmeisolierenden Behälterwänden versehen ist und wobei insbesondere ein Element zur Erhöhung der Wärmekapazität des Wärmespeichers vorgesehen ist.
Mit dem Wärmespeicherbehalter wird ein schnelleres Aufheizen des Innenraums durch schnelleres Erhitzen des Motors ermöglicht. Insbesondere erzeugt der Motor Wärme, die im Kühlwasser gespeichert und über den Kühler abgegeben wird. Diese Wärme soll gespeichert werden, damit der Motor, nachdem er längere Zeit gestanden war, nach einem Neustart möglichst schnell auf Betriebstemperatur gebracht werden kann.
Durch die erhöhte Wärmekapazität wird die Kühlfiüssigkeit beim Austausch nachgeheizt. Der Wärmespeicher gibt heiße Kühlflüssigkeit in den Motor ab und kalte Kühlflüssigkeit strömt in den Wärmespeicher nach und wird dort durch den heißen Wärmespeicher auf eine höhere Temperatur nachgeheizt. Dadurch wird dem Kühlflüssigkeitskreislauf nicht nur kalte Kühlflüssigkeit zugeführt, sondern eine vorgewärmte Kühlfiüssigkeit, was die Kühlmitteltem- peratur im Betrieb nicht so stark belastet, als wenn die Kühlflüssigkeit nicht vorgewärmt wäre.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der Wärmespeicherbehalter auch als Ausgleichsbehälter des Motor-Kühlflüssigkeit-Kreislaufs ver- wendet. In dieser bevorzugten Ausführungsform wird Gewicht eingespart, so dass in weiterer Folge der Kraftstoffverbrauch des Kraftfahrzeugs verringert werden kann.
Beispielsweise besteht der Wärmespeicherbehälter aus wärmeisolierenden Behälterwänden aus zueinander, insbesondere zylindrischen, inneren bzw. äußeren Behältern mit jeweils zwischenliegender Wärmeisolierschicht. Bei- spielsweise sind zwei zylindrische geschlossene Behälter aus Kunststoff o- der anderen geeigneten Materialien vorgesehen, wobei ein Behälter größer und ein Behälter kleiner ausgebildet ist, dergestalt, dass der größere Behälter zur Aufnahme des kleineren Behälters geeignet ist, wobei zwischen der äußeren Behälterwand des kleinen Behälters und der inneren Behälterwand des größeren Behälters eine wärmeisolierende Zwischenschicht vorgesehen ist (Thermoskannen-Prinzip). In dem größeren Behälter befindet sich, in der geschilderten Ausführung, ein kleiner Behälter. Zur Verbesserung der Wärmedämmung ist der dazwischenliegende Zwischenraum evakuiert. Durch beispielsweise eine Beschichtung oder Verspiegelung der dem Nutzinhalt zugewandten Seite, kann der Wärmeverlust durch Reflexion der Wärmestrahlung weiter vermindert werden. Durch diese Konstruktion wird der Wärmeausgleich zwischen innen und außen, der sowohl durch Wärmeleitung, Wärmestrahlung als auch durch Konvektion erfolgen kann, verringert. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der innere Behälter von dem jeweiligen Wärmespeichermedium bei laufendem Motor durchströmt und bei dessen Abschaltung im Sinne eines thermisch isolierten speicherbaren Wärmereservoirs abkoppelbar ist. Beispielsweise kann der innere Behälter zwei oder mehr Stutzen, oder dergleichen aufweisen, die an den Kühlmittel- kreislauf angeschlossen sind und durch geeignete Öffnungen im äußeren Behälter nach außen geführt werden können. Die Anschlüsse selber können ebenfalls von innen isoliert werden, um Wärmeverluste zu verringern. Ferner können zu Abgrenzungs- oder Absperrzecken Ventile, insbesondere Rückschlagventile, oder Schwimmer oder dergleichen vorgesehen sein, so dass sich durch den Wärmespeicher ein in sich komplett isoliertes und thermisch abgeschlossenes System ergibt.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass eine Wärme-Isolierschicht in Form einer Kunststoff-Isolierschicht vorgesehen sein kann. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass eine Wärme-Isolierschicht in Form einer Luft-Isolierschicht vorgesehen sein kann. Beispielsweise können als Isolationsschicht ferner Schaum, Styropor, Kieselsäure oder beispielsweise Vakuumplatten zum Einsatz kommen. Beispielsweise kann ein paneelartiger Aufbau eines Wärmespeicherbehälters vorgesehen sein, dergestalt, dass der Wärmespeicherbehälter eine Vielzahl von einzelnen durchströmten oder umströmten Isolationspaneelen (Vakuumpaneelen) aufweist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass sowohl der innere als auch der äußere Behälter aus Kunststoff ausgebildet sind. Ferner ist in dieser Ausführungsform nicht zwingend, aber bevorzugt, die Wärmeisolierschicht zwischen den beiden Behältern als ein evakuierter Wärmedämm- körper ausgebildet. Derartige Wärmedämmkörper bestehen beispielsweise aus einem Kern aus gepresstem Kieselsäurepulver, der in einer Hochbarrierenfolie vakuumdicht verpackt beziehungsweise eingepackt ist. Die Form dieser Wärmedämmkörper ist bevorzugt plattenförmig, kann jedoch je nach Anwendungsfall fast jede beliebige Form einnehmen. Durch die Verwendung derartiger evakuierter Wärmedämmkörper kann insbesondere auf das Evakuieren des Raumes zwischen dem inneren und äußeren Behälter verzichtet werden. Somit kann insgesamt ein kostengünstiger Wärmespeicher zur Verfügung gestellt werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Einlassöffnung als ein Einlassstutzen und die Auslassöffnung als ein Auslassstutzen ausgebildet ist, wobei bevorzugt der Einlassstutzen und/oder der Auslassstutzen zumindest teilweise zwischen dem inneren und äußeren Behälter angeordnet ist.
In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Wärmespeicher mehrere Kammern, die durch jeweils durch mindestens eine Öffnung kommunizierend
miteinander verbunden sind. Somit ist es möglich durch die Größe der Öffnung das Entladeverhalten gezielt zu beeinflussen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Element zur Erhöhung der Wärmeka- pazität ein Element ist, das mit dem inneren Behälter verbunden oder mit diesem einteilig ausgebildet ist. Dadurch kann eine gute thermische Anbin- dung realisiert werden, die zur schnellen Aufladung bzw. Entladung führt, was zum schnellen Erwärmen beispielsweise von Kühlflüssigkeit führt, die in den erwärmten Wärmespeicher einströmt.
Weiterhin ist es auch zweckmäßig, wenn das Element ein Kunststoff- oder Metallelement ist, welches eine erhöhte Wandstärke aufweist oder bewirkt.
Auch ist es zweckmäßig, wenn das Element die Wand des inneren Behälters zumindest bereichsweise oder gesamtheitlich verstärkt oder die Wand insbesondere des inneren Behälters ggf. auch des äußeren Behälters mit einer erhöhten Wandstärke versehen ist. Durch eine zumindest im Wesentlichen gesamtheitliche Erhöhung der Wärmekapazität des Wärmespeichers durch die Wandung des Wärmespeichers selbst, kann eine effektive Nutzung er- zielt werden, weil der direkte Wärmeübergang von der Wandung zur Flüssigkeit erfolgen kann.
Ein erfindungsgemäßer Wärmespeicher eignet sich nicht nur für die Speicherung von thermischer Energie von Brennkraftmaschinen. Er ist auch ge- eignet in Fahrzeugen mit Elektroantrieb oder mit Hybridantrieb eingesetzt zu werden. Dabei kann er beispielsweise auch in einem Fluidkreislauf zur Temperierung der Batterie des Fahrzeugs eingesetzt werden. Dies ist besonders vorteilhaft, das dadurch die Temperierung der Batterie beschleunigt wird, wenn
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben sind. Dabei können
die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung eines ersten erfindungsgemäßen Wärmespeichers;
Fig. 2 die schematische Darstellung eines zweiten erfindungsgemäßen Wärmespeichers;
Fig. 3 die schematische Darstellung eines dritten erfindungsgemäßen Wärmespeichers; Fig. 4 den Wärmespeicher gem. Fig. 3 in Draufsicht;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Wärmespeichers; Fig. 6 die schematische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Wärmespeichers; und
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel mit einem Element mit erhöhter Wärmekapazität.
Fig. 1 zeigt einen Wärmespeicher 1 , zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, wobei als Wärmespeicherbehälter 2 die Ölwanne 3 des Motors 4, insbesondere in ihrem unteren Teil 5, vorgesehen und mit wärmeisolierenden Behälterwänden 6 versehen ist.
Der Wärmespeicherbehälter 2 ist einstückig mit dem Motorgehäuse 7 hergestellt. Innerhalb des Motorgehäuses 7 ist eine Menge an Öl 8 vorhanden.
Das Öl 8 befindet sich innerhalb des Motorgehäuses 7 und umgibt die innerhalb des Motorgehäuses 7 angeordneten Antriebselemente 9. Der Motor 4 befindet sich in der hier gezeigten schematischen Darstellung in einer Gebrauchsstellung bzw. im Wirkbetrieb.
Wird der Motor abgestellt, kann das innerhalb des Motorgehäuses 7 vorhandene Öl 8 über die Einlassöffnungen 10 und 1 1 , welche mittels zweier Ventile 12, 13 verschlossen und freigebbar sind, in den Wärmespeicherbehälter 2 fließen und wird dort aufgrund der wärmeisolierenden Eigenschaften dessel- ben warmgehalten. Wird das Kraftfahrzeug wieder gestartet oder werden die Türen geöffnet, kann das warme Öl 8 über einen nicht dargestellten Mechanismus, insbesondere eine Pumpe, zurück in das Motorgehäuse 7 gepumpt werden. Insbesondere ist somit der innere Bereich 14 des Wärmespeicherbehälters 2 wärmeisoliert. Dieser innere Bereich 14 kann dauerdurchströmt sein (bei geöffneten Ventilen 12, 13) und nur bei abgestelltem Motor 4 verschlossen werden oder als extra Speicher dienen, der nur geöffnet wird, wenn der Motor 4 abgestellt wird. Durch die gezielte Ausbildung der Innenwand des Be- hälters, die mit dem Öl in Berührung kommt, kann eine gezielte Erhöhung der Wärmekapazität erreicht werden. Dies kann durch die Materialwahl, die Wandstärke oder durch das Vorsehen eines Zusatzbauteils erfolgen.
Fig. 2 zeigt einen Wärmespeicher 15, zur Verwendung in einem Kraftfahr- zeug, mit einem in den Motor-Kühlflüssigkeit-Kreislauf einbindbaren Wärmespeicherbehälter 16, wobei als Wärmespeicherbehälter 16 ein Zusatzbehälter vorgesehen ist, der mit wärmeisolierenden Behälterwänden 18, 19 aus zueinander, insbesondere zylindrischen, inneren bzw. äußeren Behältern 20, 21 mit jeweils zwischenliegender Wärmeisolierschicht 22 besteht.
Die Behälter 20, 21 sind aus Kunststoff gefertigt und weisen jeweils ein abnehmbares Deckelelement 23, 24 auf. Über Passstifte 25, 26 kann der inne-
re Behälter 20 innerhalb des äußeren Behälters 21 fixiert werden. Das Deckelelement 24 weist zwei durch Öffnungen 30, 31 im Deckelelement 23 geführte Anschlussstutzen 27, 28 auf, über die der innere Behälter 20 an den Motor-Kühlmittel-Kreislauf anbindbar ist. Die Anschlussstutzen 27, 28 kön- nen mittels nicht dargestellter Ventile verschlossen und geöffnet werden. Innerhalb des Behälters 20 ist das Kühlwasser 29 wärmeisoliert gespeichert, welches bei Bedarf, z.B. beim Starten des Motors, über einen nicht dargestellten Mechanismus, insbesondere eine Pumpe, zurück in den Motor- Kühlflüssigkeit-Kreislauf befördert werden kann. Beispielsweise kann die Wärmeisolierschicht 22 aus Styropor bestehen.
Durch die gezielte Ausbildung der Wand des Behälters 20, die mit der Kühlflüssigkeit in Berührung kommt, kann eine gezielte Erhöhung der Wärmekapazität erreicht werden. Dies kann durch die Materialwahi, die Wandstärke oder durch das Vorsehen eines Zusatzbauteils erfolgen. So kann bei der Wahl von Kunststoff als Wandmaterial die Wandstärke gezielt optimiert werden, so dass eine erhöhte Kapazität resultiert. Auch kann die Wahl des Kunststoffs Vorteile hinsichtlich der Erhöhung der Kapazität erbringen. Fig. 3 zeigt einen Wärmespeicher 32 bestehend aus Kunststoff und aufweisend mehrere innere und/oder äußere Isolationspaneele 33, durch die das warmzuhaltende Medium strömen kann. Fig. 4 zeigt den Wärmespeicher 32 in Draufsicht. Zu erkennen sind die beiden Anschlussstutzen 35 und 36, über die der Wärmespeicher 32 beispielsweise an einen Motor-Kühlflüssigkeit- Kreislauf, ähnlich wie unter Fig. 2 beschrieben, angeschlossen werden kann.
Die Fig. 5 und Fig.6 zeigen einen weiteren erfindungsgemäßen Wärmespeicher gemäß vorliegender Erfindung, wobei in den beiden Figuren der Übersichtlichkeit halber lediglich der innere Behälter 20 dargestellt ist. In Fig. 5 sind insbesondere mehrere Öffnungen 37 zu erkennen, durch die die Kühlflüssigkeit serpentinenartig durch die einzelnen Kammern 38 strömen kann. Jede der insgesamt acht Kammern ist somit durch eine Öffnung fluidisch mit
einer benachbarten Kammer verbunden. Je nach Größe der einzelnen Öffnungen ist es somit möglich, das Entladeverhalten der Kühlflüssigkeit zu beeinflussen. Fig. 6 zeigt den erfindungsgemäßen Wärmespeicher in einer Seitenansicht. Zu erkennen ist der Einlass- 27 beziehungsweise Auslassstutzen 28, die zwischen dem inneren 20 und dem nicht dargestellten äußeren Behälter angeordnet sind. Der Einlass- beziehungsweise Auslassstutzen münden jeweils in einen Einlass- 40a beziehungsweise Auslasskanal 40b, wobei der Einlass- beziehungsweise Auslasskanal derart ausgebildet ist, dass zwischen dem inneren Behälter 20 und den beiden Stutzen Freiräume 39 entstehen. Diese Freiräume 39 sind für eine nicht dargestellte Wärmeisolierschicht vorgesehen, so dass es möglich ist, den inneren Behälter 20 von den Stutzen thermisch zu entkoppeln. Zusätzlich wird durch Thermosiphons eine Tempera- turschichtung zwischen der heißen Kühlflüssigkeit und den kalten Stutzen erzeugt. Somit kann insgesamt ein thermisches Entladen bei Stillstand der Kühlflüssigkeit vermieden werden.
Fig. 7 zeigt einen Wärmespeicher 15, zur Verwendung in einem Kraftfahr- zeug, mit einem in den Motor-Kühlflüssigkeit-Kreislauf einbindbaren Wärmespeicherbehälter 16, wobei als Wärmespeicherbehälter 16 ein Zusatzbehälter vorgesehen ist, der mit wärmeisolierenden Behälterwänden 18, 19 aus zueinander, insbesondere zylindrischen, inneren bzw.. äußeren Behältern 20, 21 mit jeweils zwischenliegender Wärmeisolierschicht 22 besteht. Der Wär- mespeicher entspricht im Wesentlichen dem der Figur 2, wobei die Wand des inneren Behälters doppellagig ausgebildet ist. Der Behälter ist mit der Wandaufiage 50 versehen, wobei der Deckel mit der Auflage 51 versehen ist. Durch die gezielte Ausbildung der Wand des Behälters 20, die mit der Kühlflüssigkeit in Berührung kommt, kann eine gezielte Erhöhung der Wär- mekapazität erreicht werden. Dies kann durch die Materialwahl, die Wandstärke oder durch das Vorsehen eines Zusatzbauteils erfolgen. So kann bei der Wahl von Kunststoff als Wandmaterial die Wandstärke gezielt optimiert
werden, so dass eine erhöhte Kapazität resultiert. Auch kann die Wahl des Kunststoffs Vorteile hinsichtlich der Erhöhung der Kapazität erbringen.