WO2011091997A1 - Klappbarer lackierkabinenboden - Google Patents

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WO2011091997A1
WO2011091997A1 PCT/EP2011/000330 EP2011000330W WO2011091997A1 WO 2011091997 A1 WO2011091997 A1 WO 2011091997A1 EP 2011000330 W EP2011000330 W EP 2011000330W WO 2011091997 A1 WO2011091997 A1 WO 2011091997A1
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lackierkabinenboden
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PCT/EP2011/000330
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Josef Schafferhans
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Dürr Systems GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B16/00Spray booths
    • B05B16/40Construction elements specially adapted therefor, e.g. floors, walls or ceilings

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Lackierkabinenboden (6) mit mindestens einem Bodenelement, insbesondere zur räumlichen Trennung eines Lackierbereichs (2) einer Lackierkabine (1) von einer darunter befindlichen Auswaschung (5). Es wird vorgeschlagen, dass der Lackieranlagenboden (6) klappbar oder schwenkbar sind, insbesondere in Form eines Faltbodens.

Description

BESCHREIBUNG Klappbarer Lackierkabinenboden
Die Erfindung betrifft einen Lackierkabinenboden, insbesondere zur räumlichen Trennung eines Lackierbereichs einer Lackierkabine von einer darunter befindlichen Auswaschung oder Lackabscheidungsvorrichtung .
Moderne Lackieranlagen zur Lackierung von Kraftfahrzeugkaros¬ seriebauteilen weisen in der Regel eine Lackierstraße auf, entlang derer die zu lackierenden Kraftfahrzeugkarosseriebau- teile durch mehrere Lackierkabinen gefördert werden. Die Lackierkabinen weisen üblicherweise einen oben liegenden La¬ ckierbereich auf, in dem der Lack beispielsweise durch Lackierroboter, Dachmaschinen oder Seitenmaschinen appliziert wird. Unterhalb dieses Lackierbereichs befindet sich in der Regel eine Auswaschung oder allgemein eine Lackabscheidungsvorrichtung, in der Lackreste ("Overspray") abgeschieden werden, die sich nicht an den zu lackierenden Bauteiloberflächen abgelagert haben. Die räumliche Trennung zwischen dem oben liegenden Lackierbereich und der darunter befindlichen Auswa- schung erfolgt in der Regel durch Gitterroste, damit die abwärts gerichtete Luftströmung in der Lackierkabine die Be- schichtungsmittelreste ("Overspray") durch die Gitterroste hindurch nach unten in die Auswaschung abführen kann. Nachteilig an einem aus Gitterrosten bestehenden Lackierkabinenboden ist jedoch die Tatsache, dass die Gitterroste während des Lackierbetriebs durch die Lacknebelabscheidung verunreinigt werden, so dass die Gitterroste in regelmäßigen Zeitabständen gereinigt werden müssen. Es ist weiterhin bekannt, den Lackieranlagenboden aus mehreren Gitterrosten zu bilden, die höhenversetzt angeordnet und horizontal verschiebbar geführt sind. Vor Beginn eines La- ckierbetriebs werden die Gitterroste dann über- bzw. untereinander geschoben, so dass mehrere Gitterroste stapelartig übereinander liegen, wodurch ein Teil der zuvor von den Gitterrosten abgedeckten Bodenfläche freigegeben wird. Zum einen bietet dies den Vorteil, dass die abwärts gerichtete Luft- Strömung in der Lackierkabine in dem dann freiliegenden Bereich des Kabinenbodens nicht mehr gestört wird, was strömungstechnisch vorteilhaft ist. Zum anderen bieten die übereinander geschobenen Gitterroste dann eine geringere Angriffsfläche für Lackanlagerungen, wodurch die Verschmut- zungsneigung verringert wird, so dass die Gitterroste seltener gereinigt werden müssen.
Der vorstehend beschriebene bekannte Lackierkabinenboden mit übereinanderschiebbaren Gitterrosten weist jedoch verschiede- ne Nachteile auf. Zum einen weisen die übereinander liegenden Gitterroste einen größeren Strömungswiderstand auf als ein einzelner Gitterrost, wodurch die Luftströmung in der Lackierkabine gestört wird. Zum anderen wird auch durch das Ü- bereinanderschieben der Gitterroste nicht vollständig verhin- dert, dass die Gitterroste durch die Lacknebelabscheidung verschmutzen .
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen entsprechend verbesserten Lackierkabinenboden zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch einen neuartigen Lackierkabinenboden gemäß dem Hauptanspruch gelöst. Darüber hinaus wird diese Aufgabe auch durch ein neuartiges Betriebsverfahren für eine Lackierkabine gemäß dem Nebenanspruch gelöst. Die Erfindung umfasst die allgemeine technische Lehre, den Lackierkabinenboden klappbar oder schwenkbar zu gestalten, um den Lackierkabinenboden während des Lackierbetriebs zumindest teilweise aus dem Bereich der Lacknebelabscheidung, in welchem die stärkste Verschmutzungsgefahr auftritt, zu entfernen. Zum einen bietet dies den Vorteil, dass die abwärts gerichtete Luftströmung in der Lackierkabine durch den weggeklappten bzw. weggeschwenkten Lackierkabinenboden weniger ge- stört wird. Zum anderen bietet diese erfindungsgemäße Gestaltung des Lackierkabinenbodens den Vorteil, dass der Lackierkabinenboden im weggeschwenkten bzw. weggeklappten Zustand weniger verschmutzt.
Der im Rahmen der Erfindung verwendete Begriff einer Klappbewegung des Lackierkabinenbodens stellt vorzugsweise auf eine Klappbewegung ab, bei der ein Bodenelement um eine horizontale Achse gedreht wird. Bei dieser Drehbewegung kann zusätzlich noch die Drehachse verschoben werden, so dass sich die Klappbewegung zusammensetzt aus einer Verschiebung und einer Drehung des jeweiligen Bodenelements. Die Drehachse des jeweiligen Bodenelements verläuft hierbei vorzugsweise rechtwinklig zur Förderrichtung bzw. Längserstreckung der Lackierkabine. Es besteht jedoch alternativ auch die Möglichkeit, dass die Drehachse parallel zur Förderrichtung bzw. Längsrichtung der Lackierkabine verläuft.
Der im Rahmen der Erfindung verwendete Begriff einer Schwenkbewegung stellt dagegen vorzugsweise auf eine Drehbewegung des jeweiligen Bodenelements um eine vertikale Drehachse ab, so dass die einzelnen Bodenelemente vor Beginn des Lackierbetriebs aus dem Bereich des nach unten strömenden Lacknebels herausgedreht werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Lackierkabinenboden mehrere Bodenelemente auf und ist faltbar, wobei die einzelnen Bodenelemente in einem zusammengefalteten Zustand im Wesentlichen aufrecht nebeneinander stehen, wohingegen die Bodenelemente in einem auseinandergefalteten Zustand waagerecht nebeneinander liegen und den Lackierkabinenboden bilden. In dieser Ausführungsform sind die benachbarten Bodenelemente in der Regel durch Gelenke miteinander verbunden, die eine Klapp- oder Faltbewegung mit einem Schwenkbereich von mindestens 180° erlauben. Vorteilhaft an einem derartig faltbaren Lackierkabinenboden ist zum einen der geringe Platzbedarf, da der zusammengefaltete Stapel der Bodenelemente aufrecht steht und deshalb nur eine geringe Breite aufweist. Zum anderen ist die Gestaltung des Lackierkabinenbodens als Faltboden auch vorteilhaft, weil die zusammengefalteten Bodenelemente nur eine geringe Angriffsfläche für den Lacknebel bilden, was zu einer entsprechend geringen Verschmutzungsneigung führt.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der als Faltboden ausgebildete Lackierkabinenboden in Längsrichtung bzw. Förderrichtung der Lackierkabine faltbar. Beispielsweise kann der als Faltboden ausgebildete Lackierkabinenboden in Förderrichtung zusammengefaltet und entgegen der Förderrichtung entfaltet werden. Es besteht jedoch alternativ auch die Möglichkeit, dass der als Faltboden ausgebildete Lackierkabinenboden in der Förderrichtung entfaltet und entgegen der Förderrichtung zusammengefaltet werden kann. Der Stapel der zusammengefalteten Bodenelemente kann also während des Lackierbetriebs wahlweise am Eingang oder am Ausgang der Lackierkabine aufbewahrt werden. Darüber hinaus besteht bei einem Faltboden auch die Möglichkeit, dass die Faltrichtung quer (z.B. rechtwinklig) zur Förderrichtung bzw. Längsrichtung der Lackierkabine verläuft. Es wurde bereits eingangs erwähnt, dass die Lackierkabine einen Lackierbereich aufweist, in dem ein Beschichtungsmittel (z.B. Lack) appliziert wird, wobei sich unter dem Lackierbereich eine Auswaschung befindet, was an sich aus dem Stand der Technik bekannt und auch bei der erfindungsgemäßen La- ckierkabine entsprechend dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Fall ist. Bei der Ausgestaltung des Lackierkabinenbodens als Faltboden befindet sich der Lackierkabinenboden im entfalteten Zustand zwischen dem Lackierbereich und der Auswa¬ schung, wobei der Lackierkabinenboden vorzugsweise waagerecht ausgerichtet und begehbar ist. Dies bedeutet, dass die Lackierkabine in Lackierpausen von Wartungspersonal betreten werden kann, das dann auf dem Faltboden steht, um beispielsweise Wartungsarbeiten an Lackierrobotern in der Lackierkabine durchzuführen. Im zusammengefalteten Zustand befindet sich der Faltboden dagegen vorzugsweise außerhalb des Lackierbereichs, um eine Störung der Luftströmung in der Lackierkabine zu vermeiden und die Verschmutzung des Faltbodens durch den abwärts strömenden Lacknebel ("Overspray") zu minimieren. Der Faltboden wird also in Lackierpausen entfaltet, um eine Bege- hung durch Wartungspersonal zu ermöglichen, wohingegen der
Faltboden während des eigentlichen Lackierbetriebs zusammengefaltet ist, um eine Störung der Luftströmung und eine Verschmutzung zu vermeiden. Im zusammengefalteten Zustand befindet sich der Faltboden dann vorzugsweise in einem Aufbewahrungsbereich, der unterhalb des Lackierbereichs und seitlich vor, hinter oder neben der Auswaschung liegt. Beispielsweise kann der Aufbewahrungs- bereich in der Lackierkabine mittig am Eingang der Lackierkabine oder am Ausgang der Lackierkabine angeordnet sein.
Bei einer Ausgestaltung des Lackierkabinenbodens als Faltbo- den sind die einzelnen Bodenelemente vorzugsweise in einer oberen Linearführung verschiebbar geführt. Im auseinandergefalteten Zustand liegen die plattenförmigen Bodenelemente dann eben in der oberen Linearführung. Hierzu weisen die einzelnen Bodenelemente vorzugsweise Führungselemente (z.B. Rollen, Bolzen, o.a.) auf, die seitlich und/oder unten nach außen ragen und von der oberen Linearführung verschiebbar aufgenommen werden. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die einzelnen Bodenelemente jeweils nur an einem Ende in der oberen Linearführung geführt und zwar bezüg- lieh der Faltrichtung entweder an dem vorderen Ende oder an dem hinteren Ende. Das jeweils andere Ende ist dagegen nicht in der oberen Linearführung geführt, damit die einzelnen Bodenelemente zusammengefaltet werden können. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die obere Linear- führung zwei Führungsschienen auf, die bezüglich der Faltrichtung seitlich auf gegenüber liegenden Seiten neben dem Lackierkabinenboden verlaufen. Üblicherweise befindet sich in der Mitte der Lackierkabine die Fördertechnik, daher ist über die Breite betrachtet der Gitterrost in zwei Teilbereiche links und rechts der Fördertechnik unterteilt. Das oben beschriebene ist eher die Ausnahme.
Darüber hinaus ist in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung eine untere Linearführung vorgesehen, in der dieje- nigen Enden der einzelnen Bodenelemente verschiebbar geführt sind, die von der oberen Linearführung nicht geführt werden. Hierzu können die einzelnen Bodenelemente wiederum Führungselemente (z.B. Rollen, Bolzen, o.ä.) aufweisen, die seitlich oder z.B. unten von den Bodenelementen vorstehen und von der unteren Linearführung verschiebbar aufgenommen werden.
In dem Lackierbereich, d.h. oberhalb der Auswaschung, liegen die obere Linearführung und die untere Linearführung im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene. Dadurch wird erzwungen, dass die einzelnen Bodenelemente in dem Lackierbereich vollständig entfaltet sind und dann einen durchgehenden Lackierboden bilden. In dem Aufbewahrungsbereich neben dem La- ckierbereich verläuft die untere Linearführung dagegen vorzugsweise unterhalb der oberen Linearführung und zwar in einem Abstand, der im Wesentlichen der Länge der einzelnen Bodenelemente in Faltrichtung entspricht. Dadurch wird erzwun¬ gen, dass die einzelnen Bodenelemente sich selbständig zusam- menfalten, wenn sie aus dem Lackierbereich in Richtung des
Aufbewahrungsbereichs geschoben werden. In einem Übergangsbereich zwischen dem Aufbewahrungsbereich und dem Lackierbereich steigt die untere Linearführung dann kontinuierlich bis auf das Niveau der oberen Linearführung an, was es ermög- licht, dass der Faltboden ohne Verklemmen entfaltet bzw. zu¬ sammengefaltet wird.
Weiterhin ist zu erwähnen, dass bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung mehrere Bodenelemente auf der Seite des Aufbewahrungsbereichs nur in der oberen Linearführung geführt sind, nicht dagegen in der unteren Linearführung. Bei diesen Bodenelementen ist jeweils nur ein Ende in der oberen Linearführung geführt, während das bezüglich der Faltrichtung gegenüber liegende Ende dieser Bodenelemente un- geführt ist. Die ungeführten Enden der Bodenelemente im Auf- nahmebereich haben dann aufgrund ihres Eigengewichts oder anderer Massen die Neigung, sich zusammenzufalten, wodurch auch die restlichen Bodenelemente zusammengezogen werden und dann aufgrund ihres Eigengewichts entlang der abschüssigen Rampe der unteren Linearführung in den Aufbewahrungsbereich gleiten. Dies bietet die Möglichkeit, dass der erfindungsgemäße Lackierkabinenboden so ausgebildet ist, dass er sich durch sein Eigengewicht selbständig zusammenfaltet, wenn der La- ckierkabinenboden nicht in seinem entfalteten Zustand gehalten wird. Hierzu kann eine Verriegelung vorgesehen sein, welche die ungeführten Enden der Bodenelemente in dem Aufnahmebereich wahlweise verriegelt oder entriegelt. Im verriegelten Zustand wird verhindert, dass die Bodenelemente an dem je- weils ungeführten Ende aufgrund ihres Eigengewichts nach un¬ ten klappen können. Im entriegelten Zustand wird dies jedoch nicht verhindert, wodurch sich der Lackierkabinenboden dann selbständig zusammenfaltet. Darüber hinaus umfasst der erfindungsgemäße Lackierkabinenboden vorzugsweise eine Antriebsvorrichtung, die es ermöglicht, den Lackierkabinenboden zu entfalten und/oder zusammenzufalten. Beispielweise kann eine solche Antriebsvorrichtung einen Seilzug aufweisen, der an einem Ende des faltbaren Lackierka- binenbodens angreift und den Lackierkabinenboden auseinander zieht und dadurch entfaltet.
Im Rahmen der Erfindung besteht die Möglichkeit, das die Antriebsvorrichtung den Lackierkabinenboden sowohl aktiv ent- faltet also auch aktiv zusammenfaltet.
Es besteht jedoch alternativ auch die Möglichkeit, dass die Antriebsvorrichtung den Lackierkabinenboden lediglich aktiv entfaltet, wohingegen sich der Lackierkabinen aufgrund seines Eigengewichts selbständig und ohne einen Eingriff der Antriebvorrichtung selbständig zusammenfaltet. Die Antriebsvorrichtung muss hierbei also lediglich eine Zugkraft auf ein Ende des faltbaren Lackierkabinenbodens ausüben. Weiterhin ist zu erwähnen, dass die Erfindung nicht auf den vorstehend beschriebenen neuartigen Lackierkabinenboden beschränkt ist, sondern auch eine komplette Lackierkabine mit einem solchen Lackierkabinenboden umfasst.
Ferner umfasst die Erfindung auch die neuartige Verwendung eines aus mehreren faltbaren Bodenelementen bestehenden Faltbodens als Lackierkabinenboden in einer Lackierkabine. Schließlich umfasst die Erfindung auch ein neuartiges Betriebsverfahren für eine Lackierkabine mit einem Lackierkabinenboden, wobei der Lackierkabinenboden vor Beginn eines Lackierbetriebs mindestens teilweise weggeschwenkt oder weggeklappt wird, insbesondere indem der Lackierkabinenboden zu- sammengefaltet wird.
Nach der Beendigung des Lackierbetriebs kann der Lackierkabinenboden dann wieder ausgeschwenkt oder ausgeklappt werden, insbesondere indem der Lackierkabinenboden wieder entfaltet wird.
Darüber hinaus sieht die Erfindung in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel auch eine Zugangskontrolle zu der Lackierkabine vor, die automatisch ermittelt, ob der Lackierkabinenbo- den ausgeklappt bzw. ausgeschwenkt ist. Die Zugangskontrolle gibt den Zugang zu der Lackierkabine dann nur frei, wenn der Lackierkabinenboden ausgeklappt bzw. entfaltet ist, wohingegen der Zugang zu der Lackierkabine gesperrt wird, wenn der Lackierkabinenboden eingeklappt, bzw. eingeschwenkt ist.
Durch diese Zugangskontrolle wird verhindert, dass Wartungspersonal die Lackierkabine betritt, wenn der Lackierkabinenboden zusammengefaltet und deshalb nicht begehbar ist. Die Zugangskontrolle kann den Zugang zu der Lackierkabine beispielsweise durch Signalgeber (z.B. Signallampen) verhindern. Beispielsweise kann hierzu außen an der Lackierkabine eine Warnleuchte angebracht sein, die aufleuchtet, wenn kein Zugang zu der Lackierkabine möglich ist, da der Lackierkabinenboden nicht entfaltet ist.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass die Zugangskontrolle eine Zugangstür zu der Lackierkabine dann sperrt, wenn der Lackierkabinenboden nicht begehbar ist.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet oder werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Figur la eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Lackierkabine mit einem entfalteten Lackierkabinenboden,
Figur lb die Lackierkabine aus Figur la mit einem zusammengefalteten Lackierkabinenboden,
Figur 2a eine schematisierte Seitenansicht des erfin- dungsgemäßen Lackierkabinenbodens im entfalteten Zustand,
Figur 2b eine schematisierte Seitenansicht des erfindungsgemäßen Lackierkabinenbodens im zusam- mengefalteten Zustand,
Figuren 3A-3E verschiedene Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen La- ckieranlage mit einem klappbaren Lackierkabinenboden, sowie
Figuren 4A-4D verschiedene Ansichten eines alternativen
Ausführungsbeispiels einer Lackieranlage mit einem klappbaren Lackierkabinenboden, wobei der Lackierkabinenboden rechtwinklig zur Förderrichtung klappbar ist.
Die Figuren la und lb zeigen eine erfindungsgemäße Lackierka bine 1, die beispielsweise in einer Lackieranlage zur Lackie rung von Kraftfahrzeugkarosseriebauteilen eingesetzt werden kann, wobei die Lackierkabine 1 weitgehend herkömmlich aufge baut ist und deshalb im Folgenden nur kurz beschrieben wird.
So weist die Lackierkabine einen Lackierbereich 2 auf, in dem mehrere Lackierroboter 3 angeordnet sind, um Lack zu appli- zieren . An ihrer Oberseite weist die Lackierkabine 1 eine herkömmliche Filterdecke 4 der Zuluftanlage auf, durch die eine abwärts gerichtete Luftströmung in die Lackierkabine 1 eingebracht wird, damit überschüssiger Lacknebel ("Overspray") möglichst schnell nach unten abgeführt wird, um Verschmut zun- gen zu vermeiden.
Unter dem Lackierbereich 2 befindet sich eine Auswaschung 5, in welcher der nach unten abgeführte Lacknebel ausgewaschen wird .
Zwischen dem oben liegenden Lackierbereich 2 und der darunter befindlichen Auswaschung 5 ist ein Lackierkabinenboden 6 angeordnet, der in dem in Figur la dargestellten entfalteten Zustand durch eine Wartungsperson 7 begehbar ist. Die Figuren lb und 2b zeigen dagegen den zusammengefalteten Zustand des Lackierkabinenbodens 6 während des Lackierbetriebs, was mehrere Vorteile bietet. Zum einen bietet der zu- sammengefaltete Lackierkabinenboden 6 dann nur eine geringe Angriffsfläche für Lackanlagerungen, was die Verschmutzungsneigung verringert. Zum anderen wird die abwärts gerichtete Luftströmung in der Lackierkabine 1 durch den zusammengefalteten Lackierkabinenboden 6 kaum beeinträchtigt.
Der Lackierkabinenboden 6 besteht aus mehreren Bodenelementen 8-17 (vgl. Fig. 2a und Fig. 2b) in Form von Gitterrosten, wobei die Bodenelemente 8-17 jeweils paarweise durch Gelenke 18 miteinander verbunden sind, wobei die Gelenke 18 jeweils eine Schwenkbewegung der miteinander verbundenen Bodenelemente mit einem Schwenkbereich von mehr als 180° ermöglichen.
Die Bodenelemente 8-17 des erfindungsgemäßen Lackierkabinenbodens 6 sind in einer oberen Linearführung und einer unteren Linearführung verschiebbar geführt. Die obere Linearführung besteht aus zwei außen liegenden Führungsschienen 19, 20, während die untere Linearführung aus zwei innen liegenden Führungsschienen 21, 22 besteht. Die einzelnen Bodenelemente 8-17 weisen jeweils an einem Ende bezüglich der Faltrichtung Führungselemente 23-27 auf, die beispielsweise als Bolzen ausgeführt sein können, die seitlich von den Bodenelementen 8-17 hervorstehen und in den Führungsschienen 19, 20 der oberen Linearführung geführt sind.
An den bezüglich der Faltrichtung gegenüberliegenden Enden weisen die Bodenelemente 8-17 dagegen Führungselemente 28-31 auf, die beispielsweise als Bolzen ausgeführt sein können, die seitlich von den Bodenelementen 8-17 hervorstehen und in den Führungsschienen 21, 22 der unteren Linearführung geführt sind .
Diese Führung der Bodenelemente 8-17 in den Führungsschienen 19-22 ermöglicht es, dass der Lackierkabinenboden 6 wahlweise entfaltet oder zusammengefaltet wird, wobei die Figuren la und 2a den entfalteten Zustand des Lackierkabinenbodens 6 zeigen, wohingegen die Figuren lb und 2b den zusammengefalteten Zustand des Lackierkabinenbodens 6 zeigen.
Darüber hinaus ist eine Verriegelung 32 vorgesehen, welche die beiden Bodenelemente 8, 9 wahlweise verriegelt oder entriegelt. Im verriegelten Zustand verhindert die Verriegelung 32, dass die beiden Bodenelemente 8, 9 aufgrund ihres Eigen- gewichts nach unten klappen. Im entriegelten Zustand klappen die beiden Bodenelemente 8, 9 dagegen aufgrund ihres Eigengewichts nach unten, wodurch sich der Lackierkabinenboden 6 zusammenfaltet . Aus den Figuren 2a und 2b ist weiterhin ersichtlich, dass sich der Lackierkabinenboden 6 im zusammengefalteten Zustand in einem Aufbewahrungsbereich 33 befindet, der in Förderrichtung vor oder hinter dem Lackierbereich 2 liegt, d.h. am Ausgang der Lackierkabine 1. Diese ausgangsseitige Anordnung des Aufbewahrungsbereichs 33 für den zusammengefalteten Lackierkabinenboden 6 bietet den Vorteil, dass sich der zusammengefaltete Lackierkabinenboden 6 dann nicht in dem verschmut- zungsgefährdeten Lackierbereich 2 befindet. Zum einen wird dadurch die Verschmutzungsneigung des zusammengefalteten La- ckierkabinenbodens 6 verringert. Zum anderen stört der zusammengefaltete Lackierkabinenboden 6 dann auch nicht die abwärts gerichtete Luftströmung in der Lackierkabine 1. Da die Gitteroste durch Gelenke (Bezugszeichen 18) verbunden sind, ist es nicht zwingend notwendig, dass jeder Gitterost Führungselemente der oberen und unteren Linearführung besitzt. Es genügt, die Gitterroste im Wechsel einmal mit obe- rem und einmal mit unterem Führungselement auszustatten.
Die Figuren 3A bis 3E zeigen verschiedene Ansichten einer erfindungsgemäßen Lackieranlage, bei der ein Linearförderer 34 Kraftfahrzeugkarosserien 35 durch die Lackierkabinen fördert, wobei die zu lackierenden Kraftfahrzeugkarosserien 35 mittels eines Trägers 36 auf dem Linearförderer 34 angeordnet sind.
Figur 3A zeigt hierbei eine Querschnittsansicht der Lackier- · anläge rechtwinklig zur Förderrichtung des Linearförderers 34. Aus dieser Querschnittsansicht ist ersichtlich, dass auf beiden Seiten neben dem Linearförderer 34 jeweils ein klappbarer Lackierkabinenboden 37 bzw. 38 angeordnet ist, wobei die Lackierkabinenböden 37, 38 parallel zur Förderrichtung des Linearförderers 34 zusammengeklappt bzw. entfaltet werden können. Der Lackierkabinenboden 37 ist hierbei in der Zeichnung gemäß Figur 3A im entfalteten Zustand dargestellt, während der Lackierkabinenboden 38 im zusammengefalteten Zustand dargestellt ist. Figur 3B zeigt dagegen auf der rechten Seite eine Perspektivansicht eines Bodenelements 39, wobei die beiden Lackierkabinenböden 37, 38 jeweils aus mehreren derartigen Bodenelementen bestehen. Auf der linken Seite zeigt Figur 3B dagegen Querschnittsansichten des Bodenelements 39 an der Vorderseite und an der Hinterseite. Die obere Querschnittsansicht zeigt dabei, dass das Bodenelement 39 seitlich Führungsrollen 40 aufweist, die seitlich von dem Bodenelement 39 hervorstehen und in einer Führungsschiene 41 geführt werden.
Die untere Querschnittsansicht in Figur 3B zeigt dagegen, dass die Bodenelemente 39 auch integrierte Führungsrollen 42 aufweisen, die auf einer Führungsschiene abrollen.
Figur 3C unterscheidet sich von Figur 3A lediglich durch das Fehlen der Kraftfahrzeugkarosserie 35 und des zugehörigen Trägers 36.
Figur 3D zeigt eine Aufsicht auf die Lackieranlage gemäß den Figuren 3A bis 3C, wobei die beiden Lackierkabinenböden 37, 38 im entfalteten Zustand dargestellt sind.
Figur 3E zeigt dagegen eine Aufsiehtsdarstellung des Lackieranlage gemäß den Figuren 3A bis 3D, wobei die beiden Lackierkabinenböden 37, 38 im zusammengefalteten Zustand dargestellt sind. In diesem Zustand befinden sich die zusammengefalteten Lackierkabinenböden 37, 38 an der Auslaufseite der Lackieranlage, d.h. ausgangsseitig .
Die Figuren 4A-4D zeigen ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lackieranlage, das teilweise mit der vorstehend beschriebenen und in den Figuren 3A bis 3E dargestellten Lackieranlage übereinstimmt, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die beiden Lackierkabinenböden 37, 38 rechtwinklig zur Förderrichtung des Linearförderers 34 zusammengefaltet bzw. entfaltet werden können. Die Figur 4C zeigt hierbei eine AufSichtsdarstellung der Lackieranlage gemäß den Figuren 4A bis 4D, wobei die beiden Lackierkabinenböden 37, 38 im entfalteten Zustand dargestellt sind und dann einen durchgehenden Lackierkabinenboden bilden.
Figur 4D zeigt eine AufSichtsdarstellung der Lackieranlage gemäß den Figuren 4A-4C. Aus dieser AufSichtsdarstellung ist ersichtlich, dass die beiden Lackierkabinenböden 37, 38 nach außen zusammengefaltet und nach innen entfaltet werden.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die eben- falls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Darüber hinaus sind im Rahmen der Erfindung auch Kombinationen von Merkmalen der Unteransprüche ohne die Merkmale der in Bezug genommenen Ansprüche möglich .
Bezugszeichenliste:
1 Lackierkabine
2 Lackierbereich
3 Lackierroboter
4 Filterdecke
5 Auswaschung
6 Lackierkabinenboden
7 Wartungsperson
8-17 Bodenelemente
18 Gelenk
19, 20 Führungsschienen der oberen Linearführung
21, 22 Führungsschienen der unteren Linearführung
23-27 Führungselemente in der oberen Linearführung
28-31 Führungselemente in der unteren Linearführung
32 Verriegelung
33 Aufbewahrungsbereich
34 Linearförderer
35 Kraft fahrzeugkarosserien
36 Träger
37 Lackierkabinenboden
38 Lackierkabinenboden
39 Bodenelement
40 Führungsrolle
41 Führungsschiene
42 Führungsrollen

Claims

ANSPRÜCHE
1. Lackierkabinenboden (6) mit mindestens einem Bodenelement (8-17), insbesondere zur räumlichen Trennung eines Lackierbereichs (2) einer Lackierkabine (1) von einer darunter befindlichen Auswaschung (5), dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (8-17) klappbar oder schwenkbar sind.
2. Lackierkabinenboden (6) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
a) dass der Lackierkabinenboden (6) mehrere Bodenelemente
(8-17) aufweist und faltbar ist,
b) dass die Bodenelemente (8-17) in einem zusammengefalteten Zustand im Wesentlichen aufrecht nebeneinander stehen, und
c) dass die Bodenelemente (8-17) in einem auseinandergefalteten Zustand waagerecht nebeneinander liegen und den Lackierkabinenboden (6) bilden.
3. Lackierkabinenboden (6) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
a) dass die Lackierkabine (1) eine bestimmte Längsrichtung aufweist ,
b) dass der Lackierkabinenboden (6) in einer bestimmten
Faltrichtung faltbar ist,
c) dass die Faltrichtung des Lackierkabinenboden (6) parallel zur Längsrichtung der Lackierkabine (1) verläuft, oder
d) dass die Faltrichtung des Lackierkabinenboden (6) quer zur Längsrichtung der Lackierkabine (1) verläuft.
4. Lackierkabinenboden (6) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichne ,
a) dass die Lackierkabine (1) eine bestimmte Förderrichtung aufweist, in der zu beschichtende Bauteile durch die Lackierkabine (1) gefördert werden,
b) dass der Lackierkabinenboden (6) in der Förderrichtung zusammengefaltet und entgegen der Förderrichtung entfaltet werden kann, oder
c) dass der Lackierkabinenboden (6) in der Förderrichtung entfaltet und entgegen der Förderrichtung zusammengefaltet werden kann.
5. Lackierkabinenboden (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
a) dass die Lackierkabine (1) einen Lackierbereich (2)
aufweist, in dem ein Beschichtungsmittel appliziert wird, wobei sich unter dem Lackierbereich (2) eine Auswaschung (5) befindet,
b) dass der Lackierkabinenboden (6) im entfalteten Zustand in vertikaler Richtung zwischen dem Lackierbereich (2) und der darunter befindlichen Auswaschung (5) angeordnet ist,
c) dass die Lackierkabine (1) zur Aufbewahrung des zusammengefalteten Lackierkabinenbodens (6) während des La- ckierbetriebs einen Aufbewahrungsbereich (33) aufweist, d) dass der Lackierkabinenboden (6) im zusammengefalteten
Zustand im Wesentlichen außerhalb des Lackierbereichs (2) in dem Aufbewahrungsbereich (33) angeordnet ist, und/oder
e) dass der Aufbewahrungsbereich (33) unterhalb des Lackierbereichs (2) und vor, hinter oder neben dem Lackierbereich (2) liegt, und/oder
f) dass der Aufbewahrungsbereich (33) seitlich vor, hinter oder neben der Auswaschung (5) liegt, und/oder g) dass der Aufbewahrungsbereich (33) in einer gemeinsamen
Ebene mit der Auswaschung (5) liegt.
6. Lackierkabinenboden (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
a) dass die Bodenelemente (8-17) in einer oberen Linearführung (19, 20) verschiebbar geführt sind, und/oder b) dass die einzelnen Bodenelementen jeweils nur an einem
Ende in der oberen Linearführung (19, 20) geführt sind und zwar bezüglich der Faltrichtung entweder an dem vorderen Ende oder an dem hinteren Ende, und/oder c) dass die obere Linearführung (19, 20) zwei Führungsschienen aufweist, die seitlich neben dem Lackierkabinenboden (6) einander gegenüber liegend verlaufen, und/oder
d) dass die obere Linearführung (19, 20) seitlich weiter außen angeordnet ist als die untere Linearführung (21, 22) .
7. Lackierkabinenboden (6) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
a) dass zumindest ein Teil der Bodenelemente (8-17) in einer unteren Linearführung (21, 22) verschiebbar geführt ist, und/oder
b) dass zumindest bei einem Teil der Bodenelemente (8-17) ein Ende in der oberen Linearführung (19, 20) und das bezüglich der Faltrichtung gegenüber liegende Ende in der unteren Linearführung (21, 22) geführt ist, und/oder
c) dass die untere Linearführung (21, 22) zwei Führungsschienen aufweist, die seitlich neben dem Lackierkabinenboden (6) einander gegenüber liegend verlaufen.
8. Lackierkabinenboden (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
a) dass die obere Linearführung (19, 20) und die untere Linearführung (21, 22) in dem Lackierbereich (2) im We- sentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen,
b) dass die obere Linearführung (19, 20) und die untere Linearführung (21, 22) in dem Aufbewahrungsbereich (33) einen vertikalen Abstand aufweisen, der im Wesentlichen der Länge einzelnen Bodenelemente (8-17) in Faltrich- tung entspricht, und/oder
c) dass die untere Linearführung (21, 22) von dem Aufbewahrungsbereich (33) ausgehend zu dem Lackierbereich (2) hin kontinuierlich ansteigt. 9. Lackierkabinenboden (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
a) dass mehrere Bodenelemente (8, 9) auf der Seite des
Aufbewahrungsbereichs (33) nur in der oberen Linearführung (19, 20) geführt sind, wobei jeweils nur ein Ende dieser Bodenelemente (8,
9) in der oberen Linearführung
(19, 20) geführt ist, während das bezüglich der Faltrichtung gegenüberliegende Ende dieser Bodenelemente (8-9) ungeführt ist,
b) dass eine Verriegelung (32) vorgesehen ist, um die un- geführten Enden der Bodenelemente (8-9) wahlweise zu verriegeln oder zu entriegeln,
c) dass die Verriegelung (32) im verriegelten Zustand verhindert, dass die Bodenelemente (8-9) an dem ungeführ- ten Ende nach unten klappen,
d) dass die Verriegelung (32) im entriegelten Zustand ermöglicht, dass die Bodenelemente (8-9) an dem ungeführ- ten Ende nach unten klappen.
10. Lackierkabinenboden (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
a) dass die Bodenelemente (8-17) Gitterroste sind,
und/oder
b) dass die Bodenelemente (8-17) Platten sind, die Öffnungen aufweisen oder ganz geschlossen sind, und/oder c) dass die Bodenelemente (8-17) luftdurchlässig und/oder strömungsdurchlässig sind, und/oder
d) dass der Lackieranlagenboden (6) im Wesentlichen waage- recht verläuft, und/oder
e) dass die Bodenelemente (8-17) jeweils paarweise durch Gelenke (18) miteinander verbunden sind, wobei die Gelenke (18) eine Klappbewegung der miteinander verbundenen Bodenelemente (8-17) ermöglichen,
f) dass die Gelenke (18) eine Klappbewegung von mindestens 180° erlauben, und/oder
g) dass zum Entfalten des Lackierkabinenbodens (6) eine Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, und/oder
h) dass die Antriebsvorrichtung eine Zugmittelvorrichtung ist, die den faltbaren Lackierkabinenboden (6) mittels eines Zugmittels entfaltet, wobei die Zugmittelvorrichtung insbesondere eine Seilzugvorrichtung ist oder eine Kette, ein Seil, eine Zahnstange oder ein sonstiges Zugmittel aufweist, und/oder
i) dass sich der Lackierkabinenboden (6) durch sein Eigengewicht selbständig zusammenfaltet, und/oder
j) eine Zugangskontrolle vorgesehen ist, die den Zustand des Lackierkabinenbodens (6) ermittelt und den Zugang zu der Lackierkabine (1) nur dann freigibt, wenn der Lackierkabinenboden (6) ausgeklappt bzw. ausgeschwenkt ist, wohingegen die Zugangskontrolle den Zugang zu der Lackierkabine (1) sperrt, wenn der Lackierkabinenboden (6) eingeklappt bzw. eingeschwenkt ist, und/oder k) dass der Lackierkabinenboden (6) im ausgeklappten bzw. ausgeschwenkten Zustand begehbar ist.
11. Lackierkabine (1) mit einem Lackierkabinenboden (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
12. Verwendung eines aus mehreren faltbaren Bodenelementen bestehenden Faltbodens als Lackierkabinenboden (6) in einer Lackierkabine (1).
13. Betriebsverfahren für eine Lackierkabine (1) mit einem Lackierkabinenboden (6), dadurch gekennzeichnet, dass der Lackierkabinenboden (6) vor Beginn eines Lackierbetriebs mindestens teilweise weggeschwenkt oder weggeklappt wird, insbe- sondere indem der Lackierkabinenboden (6) zusammengefaltet wird .
14. Betriebsverfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Lackierkabinenboden (6) nach Beendigung des Lackierbetriebs wieder ausgeschwenkt oder ausgeklappt wird, insbesondere indem der Lackierkabinenboden (6) wieder entfaltet wird.
15. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
a) dass automatisch ermittelt wird, ob der Lackierkabinenboden (6) ausgeklappt bzw. ausgeschwenkt ist,
b) dass der Zugang zu der Lackierkabine (1) nur freigegeben wird, wenn der Lackierkabinenboden (6) ausgeklappt ist, wohingegen der Zugang zu der Lackierkabine (1) gesperrt wird, wenn der Lackierkabinenboden (6) eingeklappt bzw. eingeschwenkt ist.
* * * * *
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