Beschreibung
Wartungseinheit für Flugzeuge
Die Erfindung betrifft eine Wartungseinheit für Flugzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es 'ist -"bekannt zur Durchführung kleinerer Wartungsarbeiten an Flugzeugen kleine Arbeitsbühnen einzusetzen, die z. B. über Hydraulikzylinder und Lenker an einem Fahrzeug an- gebracht sind. Durch entsprechende Steuerung der Hydraulikzylinder kann sich eine auf der Arbeitsbühne befindliche Person an eine gewünschte Stelle eines Flugzeugs stellen und dort die notwendigen Arbeiten durchführen.
Für manche Arbeiten wäre es aber zweckmäßig, wenn eine größere Anzahl von Personen gleichzeitig am Flugzeug arbeiten könnte, z. B. zur Durchführung von A- oder B-Checks. Diese Arbeiten lassen sich mit den bekannten verstellbaren Arbeitsplattformen nicht zügig durchführen, da sie zu wenig Platz bieten. Man kann auch nicht eine größere Anzahl derartiger Arbeitsplattformen gleichzeitig verwenden, da diese miteinander interferieren.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Wartungs- einheit für Flugzeuge geschaffen werden, deren Arbeitsplattform so groß ist, daß sie einer größeren Anzahl von Personen Platz zum Arbeiten bietet. Zugleich soll für diese Personen ein unabhängiger Zugang zu den Arbeits- plattformen gewährleistet sein.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Wartungseinheit mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen Wartungseinheit sind die Arbeits-
Plattformen höhenverstellbar von einem Turmgerüst getragen, welches mit einem Aufzug oder einem Treppenhaus versehen ist. Über den Aufzug und das Treppenhaus können verschiedene Personen, die gleichzeitig auf der Arbeitsplattform arbeiten, unabhängig voneinander zur Arbeitsplattform kommen und letztere verlassen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird erreicht, daß man einen gezielten Zugang zum Treppenhaus bzw. dem Aufzug schafft, im übrigen aber verhindert, daß auf der Arbeitsplattform befindliche Personen unbeab- sichtigt die Arbeitsplattform verlassen können.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 wird erreicht, daß von der Arbeitsplattform her ein Zugang zum Treppenhaus auch dann geschaffen werden kann, wenn die Arbeitsplattform nicht auf Höhe einer Decke oder Zwischendecke des Treppenhauses steht.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 ist gewährleistet, daß die Plattform nicht verstellt werden kann, wenn eine der Türen der Sicherheitszwecken dienenden Trenneinrichtung geöffnet ist .
Bei einer Wartungseinheit gemäß Anspruch 5 ist automatisch gewährleistet, daß sich von einer Mehrzahl benachbarter Türen jeweils nur die öffnen läßt, die unter geringstem
Niveauunterschied zu einer der Stufen des Treppenhauses führt .
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 gewähr- leistet, daß man eine Zwischendecke des Treppenhauses
von der Arbeitsplattform in beliebiger Stellung der letzteren sicher erreicht.
Dabei zeichnet sich die Lösung gemäß Anspruch 7 durch mechanisch besonders einfachen Aufbau aus.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 ist gewährleistet, daß man für jede Relativstellung der Arbeitsplattform beim unteren Ende der Zwischen- treppe eine mit der nächsten Zwischendecke fluchtende Absatzfläche hat.
Bei der im Anspruch 9 angegebenen Alternative braucht man in den Zwischendecken des Treppenhauses keine zusätz- liehen Durchgangsδffnungen vorzusehen.
Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 10 und 11 geben einfache Möglichkeiten an, die Verbindungstreppe an unterschiedliche Höhenunterschiede zwischen Arbeitsplattform und Treppenhaus-Zwischendecke anzupassen.
Wartungseinheiten, wie sie im Anspruch 12 angegeben sind, eignen sich für praktische Zwecke besonders gut, da mit ihnen kritische Stellen des Flugzeugs gut erreichbar sind, z. B. die über den Tragflächen liegenden Rumpfabschnitte und auch das Seitenleitwerk.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 13 ist einerseits gewährleistet, daß sich eine Wartungsein- heit auf der Aufsteilfläche gut verstellen läßt, andererseits auch sichergrstellt , daß die Wartungseinheit sicher und unverrückbar auf der Aufsteilfläche steht, wenn sie zu einem Einsatzort bewegt wurde und dort positioniert ist.
Bei einer Wartungseinheit gemäß Anspruch 14 lassen sich die Arbeitsplattformen unter geringem Kraftansatz in der Höhe verstellen.
Eine Wartungseinheit, wie sie im Anspruch 15 angegeben ist, kann bei Flugzeugtypen stark unterschiedlicher Höhe oder bei großen Flugzeugen an Flugzeugabschnitten, die in stark unterschiedlicher Höhe liegen, eingesetzt werden.
Bei einer Wartungseinheit gemäß Anspruch 16 hat man eine große Standfläche, welche bei Drehung der Wartungs- einheit um ihre Hochachse im wesentlichen immer den selben Raum ausfüllt.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 17 ist im Hinblick auf eine gute Standsicherheit der Wartungseinheit in Fahrkonfiguration von Vorteil .
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Figur 1: Eine Aufsicht auf ein großes Passagierflugzeug, an dem mit drei Wartungseinheiten an verschiedenen Stellen Wartungsarbeiten durchgeführt werden;
Figur 2: Eine seitliche Ansicht eines Flugzeugs, bei dem im Bereich der vorderen Tragflächenwurzel und des Seitenleitwerks jeweils eine Wartungseinheit positioniert ist;
Figur 3 : Eine Aufsicht auf eine Ausführungsform einer Wartungseinheit;
Figur 4 : Eine Aufsicht auf die Unterseite der in Figur 3 gezeigten Wartungseinheit;
Figur 5: Zwei Teilansichten, in denen ein unterer Abschnitt einer Wartungseinheit in Arbeitskonfiguration bzw. Transportkonfiguration gezeigt ist;
Figur 6: Eine ähnliche Ansicht wie Figur 4, wobei jedoch eine Wartungseinheit mit Luftkissen-Fahrwerken gezeigt ist;
Figur 7 : Zwei Teildarstellungen eines unteren Abschnitts einer Wartungseinheit mit Luftkissen-Fahrwerken, welche in einer Arbeitskonfiguration und einer Transportkonfiguration gezeigt sind;
Figur 8: Eine ähnliche Ansicht wie Figur 4, wobei jedoch eine Wartungseinheit mit Gleitplatten-Fahrwerken gezeigt ist;
Figur 9: Eine ähnliche Ansicht wie Figur 2, wobei jedoch die Wartungseinheiten als teleskopierbare Türme ausgebildet sind;
Figur 10: Eine ähnliche Ansicht wie Figur 1, wobei jedoch die Wartung von zwei Flugzeugen in einer Wartungs- halle dargestellt ist;
Figur 11: Eine ähnliche Ansicht wie Figur 3, in der jedoch eine abgewandelte Möglichkeit des Zugangs der Arbeitsplattform zum Treppenhaus des Turm- gerüsts gezeigt ist;
Figur 12 : Eine schematische Darstellung einer in der Neigung einstellbaren Treppe;
Figur 13: Eine ähnliche Ansicht wie Figur 3, in der eine nochmals abgewandelte Möglichkeit des Zugangs zum Treppenhaus des Turmgerüsts gezeigt ist; und
Figur 14 : Eine schematische Darstellung einer nochmals abgewandelten Variante des Zugangs zum Treppenhaus des Turmgerüsts von der Arbeitsplattform aus .
In Figur 1 ist mit 10 insgesamt ein Flugzeug bezeichnet, welches einen Rumpf 12, Tragflächen 14, 16, Höhenruder 18, 20 und ein Seitenruder 22 aufweist. Zum Durchführen von Wartungsarbeiten am Flugzeug 10 sind drei turmförmige Wartungseinheiten 24, 26, 28 vorgesehen. Dabei haben die Wartungseinheiten 24, 26, die beim betrachteten Ausfuhrungsbeispiel im Bereich der einen Tragflächenwurzel stehen, geringere Höhe als die Wartungseinheit 28, mit welcher Arbeiten am Heck des Flugzeugs vorgenommen werden sollen, wie aus Figur 2 ersichtlich.
Die Arbeitseinheiten 24 und 26 haben gleichen Aufbau.
Von einem Turmgerüst 30, welches als Trägerfachwerk ausgebildet ist, sind über Schlitten 32, 34 zwei Arbeitsplattformen 36, 38 höhenverstellbar getragen.
Die Antriebe zur Höhenverstellung der Arbeitsplattformen 36, 38 sind nicht im einzelnen gezeigt. Es kann sich hierbei um Ritzel/Zahnstangen-Antriebseinheiten handeln. Die Arbeitsplattformen 36, 38 könnten alternativ aber auch durch Seilantriebe bewegt werden.
Wie aus Figur 1 ersichtlich, haben die Arbeitsplattformen 36, 38 jeweils einen tur seitigen Plattformabschnitt 40, der in Aufsicht im wesentlichen quadratisch ist, sowie einen vom Turm abgelegenen Plattformabschnitt 42, der in Aufsicht die Form eines hohen Trapezes hat. Typischerweise beträgt der Basiswinkel des trapezförmigen Plattformabschnitts 42 etwa 80 .
Die Länge der Arbeitsplattformen 36, 38 ist so bemessen, daß zwei Wartungseinheiten 24, 26, wenn sie an die Wurzeln einer Tragfläche gestellt werden, zusammen die Tragfläche des größten zu wartenden Flugzeugs überdecken.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, sind in den Turmgerüsten 30 Treppen 44 vorgesehen, die vom Hallenboden zu den Arbeitsplattformen führen. Damit können Arbeiter, die auf den Arbeitsplattformen 36, 38 Arbeiten durchführen, unabhängig voneinander die Arbeitsplattformen erreichen und diese auch wieder verlassen.
Aus Sicherheitsgründen haben die Arbeitsplattformen 36, 38 jeweils ein Geländer 46.
Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich, ist auf der Rückseite des Turmgerüsts 30 ein Aufzug 48 vorgesehen. Das im Turmgerüst 30 angeordnete Treppenhaus ist so organisiert, daß Zwischendecken 50 jeweils durch eine Treppe 52 verbunden sind.
Eine Arbeitsplattform 36, 38 ist gegen das Innere des Turmgerüsts 30 durch eine insgesamt mit 54 bezeichnete Trennwand abgeschottet, die eine Mehrzahl nebeneinander liegender Türen 56-1 bis 56-6 umfaßt.
Ein Sensor 58 ermittelt die jeweilige Stellung einer Arbeitsplattform 36, 38 auf dem Turmgerüst 30. Jede der Türen 56 ist mit einer zugehörigen Verriegelung 60 versehen. Eine Türensteuerung 62 entriegelt von den Türen 56 jeweils nur diejenigen, die nur eine geringe
Strecke (entsprechend der Höhe von 1 bis 2 Treppenstufen) über einer Zwischendecke 50 oder einer Stufe einer Treppe 52 steht.
Im übrigen verriegelt die Türsteuerung 62 sämtliche
Türen, wenn das Ausgangssignal des Sensors 58 anzeigt, daß die betrachtete Arbeitsplattform 36 bzw. 38 verstellt wird.
Auf der Rückseite der Turmgerüste 30 sind jeweils zwei Gegengewichte 64, 66 vorgesehen, die jeweils das Gewicht einer der Arbeitsplattformen ausgleichen und über Seile 68, 70 mit den zugeordneten Arbeitsplattformen verbunden sind, welche über bei den oberen Enden der Turmgerüste 30 vorgesehene Umlenkscheiben (nicht gezeigt) umlaufen.
Das Turmgerüst 30 sitzt jeweils auf einem Basisteil 72 einer Wartungseinheit, dessen Randkontur die Form eines regelmäßigen Achtecks hat .
Bei den in Längsrichtung der Arbeitsplattform vorne und hinten liegenden Seiten des Achtecks sowie bei den hierzu senkrechten Seiten des Achtecks sind jeweils zwei Fahrwerke 74 vorgesehen, die ihrerseits ein doppeltes Laufrad 76 umfassen, wie aus Figur 4 ersichtlich.
Die Fahrwerke 74 sind über einen nicht dargestellten Antrieb in vertikaler Richtung verstellbar, so daß die Fahrwerke zwischen einer in die Unterseite des Basisteils 72 eingefahrenen Ruhestellung (Figur 5 links) und einer
aus der Unterseite des Basisteils 72 ausgefahrenen Transportstellung (Figur 5 rechts) verlagerbar sind. Damit sind die Wartungseinheiten 24, 26 in der Ruhestellung der Fahrwerke 74 flächig und sicher unverrückbar auf der Aufsteilfläche positioniert, während die Dockeinheit bei ausgefahrenen Fahrwerken 74 verstellt werden kann.
In Figur 1 ist strichpunktiert bei 76 der Raum umrissen, den die Wartungseinheiten 24, 26 (und 28) benötigen, wenn sie um das Flugzeug 10 herumgefahren werden. Man erkennt, daß man mit den oben beschriebenen Wartungseinheiten Zugang zu allen Punkten von Rumpf und Tragflächen des Flugzeugs 10 hat, ohne daß in der Halle Verkehrsfläche bereitgestellt werden muß, die nennenswert größer ist als die lichte Außenkontur des Flugzeugs.
Für die zu Arbeiten am Heck des Flugzeugs dienende Wartungs- einheit 28 gilt das oben für die Wartungseinheiten 24 und 26 Gesagte gleichermaßen mit der einzigen Ausnahme, daß das Turmgerüst 30 etwa doppelt so hoch ist wie bei den Wartungseinheiten 24, 26 und darüber hinaus drei Arbeitsplattformen 36, 38, 39 über Schlitten 32, 34 und 35 trägt, für die auch drei Gegengewichte 64, 66, 67 und diese mit den Arbeitsplattformen verbindende Seile 68, 70, 71 vorgesehen sind.
In Abwandlung des oben beschriebenen Ausführungsbeispieles kann man die Wartungseinheiten auch mit nur je einer höhenverstellbaren Arbeitsplattform ausstatten.
In Abwandlung des oben beschriebenen Ausfuhrungsbeispiels kann man die Wartungseinheiten 24, 26, 28 auch mit Fahrwerken 74 versehen, die Luftkissen 78 umfassen. Eine entsprechende Variante ist in Figur 6 der Zeichnung wiedergegeben.
Figur 7 zeigt die Luftkissen-Fahrwerke 74 wieder in einer Ruhekonfiguration, in der die Unterseite des Basisteils 72 flächig im Reibschluß auf der AufStellfläche sitzt. Im rechts gelegenen Teil von Figur 7 sind die
Luftkissen-Fahrwerke 74 dagegen im aufgeblasenen Zustand wiedergegeben, in welche die Unterseite des Basisteils 72 von der AufStellfläche beabstandet ist.
Figur 8 zeigt eine weitere Fahrwerksvariante, bei welcher die Fahrwerke 74 Gleitplatten 80 umfassen, die durch nicht dargestellte Antriebe zwischen einer eingefahrenen Ruhestellung und einer ausgefahrenen Fahrstellung verlagerbar sind.
Beim Ausfuhrungsbeispiel nach Figur 9 wird nur ein einziger Typ von Wartungseinheiten 82 verwendet . Komponenten dieser Wartungseinheiten, die in ähnlicher Funktion schon bei den Ausfuhrungsbeispielen nach den Figuren 1 bis 8 erläutert wurden, sind wieder mit den selben
Bezugszeichen versehen und werden nachstehend nicht nochmals detailliert beschrieben.
Die Wartungseinheiten 82 umfassen jeweils ein Turmgerüst 84, welches aus zwei teleskopierbaren Gerüstteilen 86, 88 besteht. Das untere Gerüstteil 86 ist vom Basisteil 72 getragen, wie analog für die Turmgerüste 30 oben beschrieben.
Das untere Gerüstteil 86 ist in vertikaler Richtung gesehen U-fδrmig, d. h. seine zu den Arbeitsplattformen 36, 38 weisende Seite ist offen. Im hinteren, von den Arbeitsplattformen 24, 26 abgelegenen Abschnitt des unteren Gerüstteils 86 ist eine Treppe 90 vorgesehen.
Der offene, den Arbeitsplattformen 36, 38 zugewandte Teil des unteren Gerüstteils 86 dient als Führung für das obere Gerüstteil 88. Letzteres trägt über die Schlitten 32, 34 die Arbeitsplattformen 36, 38 wie weiter oben beschrieben.
In dem den Arbeitsplattformen 36, 38 zugewandten Abschnitt ist das Gerüstteil 86 mit einer Treppe 92 versehen.
Zwischendecken im Gerüstteil 84 und Zwischendecken im Gerüstteil 88, die in der Zeichnung nicht näher wiedergegeben sind, ermöglichen das Überwechseln zwischen den beiden Treppen 90 und 92.
In Figur 10 ist veranschaulicht, daß man bei Verwendung der erfindunsgemäßen Wartungseinheiten in einer Wartungs- halle auch zwei verschachtelt in einer Halle geparkte Flugzeuge warten kann, da der von den Wartungseinheiten beim Verfahren um das Flugzeug benötigte Raum nur klein ist.
Bei der in Figur 11 gezeigten Wartungseinheit ist die Trennwand 54 zum Turmgerüst 30 hin mit Ausnahme einer Öffnung 94 fest geschlossen. Durch die Öffnung 94 wird eine Treppe 96 erreicht, die zum nächstbenachbarten darunter liegenden Zwischendecke 50 des Turmgerüsts 30 führt. Diese Treppe ist bei ihrem oberen Ende am hinteren Rand der Arbeitsplattform 38 bei 97 angelenkt und ruht mit ihrem unteren Ende verschiebbar, z. B. über Rollen 98 (vgl. Figur 12) auf der Zwischendecke 50.
Wie aus Figur 12 ersichtlich, hat die Treppe 96 seitliche Holme 100, die an ihren Enden durch Traversen 102, 104 fest verbunden sind. In den Holmen 100 sind Trittplatten 106' jeweils bei ihrer Mitte um eine horizontale Achse
drehbar gelagert. Die Abmessungen der Trittplatten 106 sind so bemessen, daß diese dann, wenn alle Trittplattenebenen parallel zu den Holmen 100 ausgerichtet sind, eine im wesentlichen durchgehende Lauffläche bilden.
Diese in Figur 12 durch ausgezogenen Linien dargestellte Konfiguration wird eingestellt, wenn die Höhe der Arbeits- plattform 38 über der Zwischendecke 50 verhältnismäßig gering ist, so daß sich eine noch gut begehbare Rampe mit einer Neigung von 20 oder weniger ergibt.
Ist der Höhenunterschied zwischen der Arbeitsplattform 38 und dem Zwischendecke 50 größer, so werden die Trittplatten 106 so verschwenkt, daß ihre Oberseiten horizontal ausgerichtet sind, wie in Figur 12 gestrichelt dargestellt Man erhält dann eine Treppe, deren Stufenhöhe mit der Neigung der Holme 100 zunimmt.
Zu der genannten Verstellung der Trittplatten 106 tragen die Enden von die Trittplatten lagernden Wellen 108
Kettenräder 110, und um die Kettenräder 110 läuft eine Kette 112 um, welche durch ein Ritzel 114 angetrieben wird, welches auf der Abtriebswelle eines Elektromotors 116 sitzt.
Einer der Holme der Treppe 96 trägt einen Neigungsfühler 118. Dessen Ausgangssignal wird auf einen Eingang einer Treppen-Steuereinheit 120 gegeben. Diese arbeitet grob gesprochen so, daß sie dann, wenn das Ausgangssignal des Neigungsfühlers 118 kleiner ist als ein vorgegebener Schwellwert, die Oberseiten der Trittplatten 106 parallel zu den Längsholmen 100 aurichtet, so daß man ein Rampenfläche erhält, wie oben beschrieben.
Ist dagegen die Neigung der Holme 100 größer als der
vorgegebene Schwellwert, so werden die Trittplatten 106 um den entgegengesetzten Neigungswinkel der Holme 100 verdreht und kommen so in die oben angesprochene horizontale Ausrichtung.
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 13 hat man ebenfalls eine Treppe 96, die durch eine Öffnung 94 in der Trennwand 52 zugänglich ist. Diese Treppe ist jeodch starr und taucht je nach Relativstellung zwischen Zwischendecke 50 und Arbeitsplattform 38 mehr oder weniger weit durch eine
Öffnung 122 hindurch, welche in der Zwischendecke 50 vorgesehen ist.
Derjenige Teil der Öffnung 122, der denjenigen Treppen- stufen entspricht, die sich bei der jeweiligen vertikalen Stellung der Arbeitsplattform 38 unterhalb des Zwischendeckes 50 befindet, ist durch einen Rolldecke 124 verschlossen, der ähnlich wie ein Rolladen aus gelenkig miteinander verbundenen Lamellen 126 aufgebaut ist.
Zum Verstellen der Arbeitsplattform 38 wird der Rolldecke jeweils so gestellt, daß die Öffnung 122 voll freigegeben wird. Die Arbeitsplattform 38 und die an ihr hängende Treppe 96 können dann frei in vertikaler Richtung verfahren werden. Ist die Verstellung der Arbeitsplattform 38 beendet, wird der Rolldecke 124 wieder so weit in die Öffnung 122 hineingefahren, wie möglich.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen war der Aufzug 48 beim hinteren Teil des Turmgerüsts 50 vorgesehen, und die Haltepunkte des Aufzugs befanden sich jeweils bei einem der Zwischendecken 50 des Turmgerüsts 30.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 14 ist der Aufzug
48 ins Innere des Turmgerüsts 30 gerückt, und dies ermöglicht es, die feststehende Aufzugtür 56-2 in der Trennwand 54 vorzusehen. Der Aufzug fährt somit exakt auf das Niveau der Arbeitsplattform 38, was insbesondere im Hinblick auf das Transportieren schwerer Ausrüstungsgegen- stände zur Arbeitsfläche von Vorteil ist.
Im übrigen ist beim Ausführungsbeispiel nach Figur 14 wieder eine einzige Öffnung 94 vorgesehen, und durch eine Treppe 96 , wie sie obenstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 11 und 12 beschrieben wurde, wird die Zwischendecke 50 des Turmgerüsts 30 erreicht. Dessen Treppe 44 ist nun als Wendeltreppe ausgebildet.