Beschreibung
ELEKTRISCHER SCHALTER MIT SECHS SCHATERSTELLUNGEN UND FAHRZEUGSITZ MIT EINEM SOLCHEN SCHALTER
Die Erfindung betrifft eine Bedieneinheit zur elektrischen Verstellung eines beweglichen Elements eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise eines Fahrzeugsitzes. Sie betrifft weiter ei- nen Fahrzeugsitz mit einer solchen Bedieneinheit.
Bewegliche Elemente in Kraftfahrzeugen wie beispielsweise Sitze, aber auch Rück- und Seitenspiegel und Lenkrad sind oftmals mit elektrischen Verstelleinrichtungen versehen, die eine optimale Anpassung an die Größe und Gestalt des Fahrers bzw. Passagiers erlauben. Dabei veranlasst der Bediener über ein Tastenfeld oder eine Reihe von Verstellknöpfen die von ihm gewünschten Anpassungen.
Aus der DE 851 60 69 Ul ist eine Bedieneinheit zum Verstellen von Fahrzeugsitzen bekannt, die zwar intuitiv bedient werden kann, weil die Bedieneinheit selbst in ihrer Gestalt dem Fahrzeugsitz nachgebildet ist, die jedoch verhältnismäßig aufwendig ausgebildet ist und viel Platz beansprucht.
Die DE 10 2006 001 926 Al offenbart eine Bedieneinheit für einen Fahrzeugsitz, die diesem Nachteil abhelfen soll, indem eine große Anzahl von Verstellmöglichkeiten durch eine geringe Anzahl von Bedienelementen verwirklicht wird. Dazu weist die Bedieneinheit die Möglichkeit auf, zwischen verschiedenen Menüebenen hin- und herzuschalten.
Nachteilig ist dabei jedoch die wenig intuitive Bedienweise, die zunächst erlernt werden muss.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bedieneinheit zur elektrischen Verstellung eines beweglichen Elements eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, die gleichzeitig einfach be- dienbar und einfach aufgebaut ist und einen geringen Bauraumbedarf hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit dem Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltun- gen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bedieneinheit zur elektrischen Verstellung eines beweglichen Elements eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt, wobei das be- wegliche Element drei Freiheitsgrade der Bewegung aufweist und die Bedieneinheit vier Signalaufnehmer und neben einer Ruhestellung oder neutralen Stellung insgesamt sechs Schaltstellungen aufweist. Jede der Schaltstellungen ist durch die Betätigung einer Kombination aus zwei Signalaufnehmern defi- niert.
Gemäß einem der Erfindung zugrundeliegenden Gedanken sind zur Betätigung eines beweglichen Elements, beispielsweise eines Fahrzeugsitzes, mit drei Freiheitsgraden sechs Schaltstellun- gen zu verwirklichen. Beispielsweise müssen bei einer möglichen Bewegung in x-, y- und z-Richtung Befehle für Bewegungen in x-, -x-, y-, -y-, z- und -z-Richtung gegeben werden können. Dazu sind aus dem Stand der Technik Lösungen mit beispielsweise sechs Tastschaltern oder drei Wechselschaltern bekannt. Der Materialaufwand für die Bedieneinheit kann jedoch durch die Erkenntnis verringert werden, dass auch eine Verwendung von nur vier Tastschaltern ausreicht, um sechs verschiedene Schaltstellungen zu verwirklichen, wenn nämlich jede Schaltstellung nicht durch die Betätigung eines der
Tastschalter, sondern durch die Betätigung einer Kombination von zwei Tastschaltern definiert wird. Denn es lassen sich sechs verschiedene derartige Zweierkombinationen aus vier Tastschaltern finden. Diese Überlegungen gelten nicht nur, wenn Tastschalter als Signalaufnehmer verwendet werden, sondern auch für die Verwendung anderer Signalaufnehmer, die jeweils einen betätigten und einen unbetätigten Zustand aufweisen .
In einer Ausführungsform sind die vier Signalaufnehmer im Wesentlichen in einer Ebene an den vier Ecken eines Quadrats angeordnet, wobei als zweiter Signalaufnehmer der im Uhrzeigersinn nach dem ersten Signalaufnehmer, als dritter Signalaufnehmer der im Uhrzeigersinn nach dem zweiten Signalaufneh- mer und als vierter Signalaufnehmer der im Uhrzeigersinn nach dem dritten Signalaufnehmer angeordnete Signalaufnehmer bezeichnet wird.
In einer Ausführungsform ist dabei die erste Schaltstellung der Bedieneinheit durch die gleichzeitige Betätigung des ersten und des zweiten Signalaufnehmers definiert. Die zweite Schaltstellung ist durch die gleichzeitige Betätigung des zweiten und des dritten Signalaufnehmers definiert. Die dritte Schaltstellung ist durch die gleichzeitige Betätigung des dritten und des vierten Signalaufnehmers definiert. Die vierte Schaltstellung ist durch die gleichzeitige Betätigung des vierten und des ersten Signalaufnehmers definiert. Die fünfte Schaltstellung ist durch die gleichzeitige Betätigung des ersten und des dritten Signalaufnehmers definiert. Die sechs- te Schaltstellung ist durch die gleichzeitige Betätigung des zweiten und des vierten Signalaufnehmers definiert.
In einer Ausführungsform umfasst die Bedieneinheit weiterhin ein Betätigungselement zur Betätigung von jeweils zwei Sig-
nalaufnehmern, das beispielsweise als Verstellknopf mit vier Betätigungsarmen oder Fortsätzen ausgebildet ist, wobei der Verstellknopf sechs Schaltstellungen aufweist, die den sechs Schaltstellungen der Bedieneinheit entsprechen. Mit anderen Worten: in jeder der sechs Schaltstellungen betätigen jeweils zwei Betätigungsarme eine andere Kombination von zwei Signalaufnehmern .
Dabei müssen die Betätigungsarme oder Fortsätze nicht starr miteinander verbunden sein. Es sind beispielsweise Ausführungsformen denkbar, bei denen die Betätigungsarme kreuzförmig angeordnet sind, wobei jedoch das Kreuz nicht einstückig ausgebildet ist, sondern zwei miteinander gekreuzte „Balken" aufweist, die teilweise unabhängig voneinander bewegt werden können.
In einer Ausführungsform ist der Verstellknopf durch Translation und/oder Rotation von einer Schaltstellung in eine andere überführbar. Beispielsweise können zwei Translationen und eine Rotation als Verstellmöglichkeiten vorgesehen sein.
In einer Ausführungsform stellen die drei Freiheitsgrade der Bewegung des beweglichen Elements drei Translationsfrei- heitsgrade dar. In einer alternativen Ausführungsform glie- dern sich die drei Freiheitsgrade der Bewegung des beweglichen Elements in zwei Translationsfreiheitsgrade und einen Rotationsfreiheitsgrad.
Letzteres ist beispielsweise typischerweise bei einem Fahr- zeugsitz der Fall, der in seiner Höhe über dem Boden der Fahrerkabine, in seinem Abstand vom Lenkrad oder Armaturenbrett und zudem in der Neigung seiner Rückenlehne verstellt werden soll. Dann stellen die drei Freiheitsgrade der Bewegung die
Bewegung des Sitzes nach oben oder unten und nach vorne oder hinten sowie die Rotation der Rückenlehne dar.
Alternativ können jedoch die drei Freiheitsgrade der Bewegung auch die Bewegung des Sitzes oder eines anderen Elementes wie beispielsweise eines Spiegels oder eines Einzelelements an einem Sitz nach oben oder unten, nach rechts oder links und nach vorne oder hinten darstellen.
Die erfindungsgemäße Bedieneinheit eignet sich somit beispielsweise zur Verwendung mit einem Fahrzeugsitz.
Sie weist den Vorteil auf, dass der volle Funktionsumfang mit einer reduzierten Zahl von Teilen und somit mit besonders ge- ringem technischen Aufwand erzielt werden kann. Die erfindungsgemäße Bedieneinheit vereinigt alle Schaltmöglichkeiten in einer einzigen Einheit und ist deshalb besonders kostengünstig herstellbar, leicht und benötigt wenig Bauraum. Außerdem weist sie weniger Verschleißteile auf als herkömmliche Bedieneinheiten und verursacht somit weniger Wartungsaufwand. Zudem ist sie sehr intuitiv bedienbar und kann in ihrer Geometrie leicht neuen Vorgaben angepasst werden, beispielsweise, um besondere Anforderungen an die Haptik zu erfüllen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt schematisch eine Bedieneinheit gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Figur 2 zeigt schematisch eine Explosionsansicht der Bedieneinheit gemäß Figur 1;
Figur 3 zeigt schematisch die Bedieneinheit gemäß Figur 1 in ihren sechs verschiedenen Schaltstellungen;
Figur 4 zeigt schematisch eine Bedieneinheit gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Figur 5 zeigt schematisch eine Explosionsansicht der Bedieneinheit gemäß Figur 4;
Figur 6 zeigt schematisch Ansichten einer Schaltplatte der Bedieneinheit gemäß Figur 4;
Figur 7 zeigt schematisch Ansichten einer Tastereinheit der
Bedieneinheit gemäß Figur 4 und
Figur 8 zeigt schematisch die Bedieneinheit gemäß Figur 4 in ihren sechs verschiedenen Schaltstellungen.
Gleiche Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugs- zeichen versehen und nicht extra erläutert.
Figur 1 zeigt schematisch eine Bedieneinheit 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Die Bedieneinheit 1 ist in dieser Ausführungsform zur elektrischen Verstellung eines Fahrzeugsitzes vorgesehen und in die Fahrerkabine integriert. Sie kann einen nicht dargestellten Griff aufweisen, mittels dessen der Fahrer oder ein anderer Passagier auf die Bedieneinheit 1 zugreifen kann.
In dieser Ausführungsform dient die Bedieneinheit 1 zur Verstellung des Sitzes in der Höhe und in seinem Abstand vom Lenkrad oder Armaturenbrett sowie zur Verstellung der Neigung der Rückenlehne.
Figur 2 zeigt schematisch eine Explosionsansicht der Bedieneinheit 1 gemäß Figur 1, in der die einzelnen Komponenten der Bedieneinheit 1 erkennbar sind.
Die Bedieneinheit 1 weist in dieser Ausführungsform übereinander angeordnet eine Schaltklaue 2, einen flexibel montierten Balken 3, eine in sich flexibel ausgebildete Rampenplatte 4 und ein Tasterfeld 5 auf.
Die Schaltklaue 2 gliedert sich in einen Verstellknopf 7, an dem beispielsweise ein nicht dargestellter Griff für den Bediener angebracht sein kann, und in zwei einander gegenüberliegende Fortsätze 8.
Der Balken 3 weist eine zentrale Lagerung 10 auf, an der er mit dem Verstellknopf 7 der Schaltklaue 2 verbunden ist, sowie ebenfalls zwei einander gegenüberliegende Fortsätze 9, die in einer Ruhestellung oder neutralen Stellung der Bedien- einheit 1 mit den Fortsätzen 8 der Schaltklaue 2 ein rechtwinkliges Kreuz ausbilden.
Die Rampenplatte 4 weist vier an den Ecken eines Quadrats angeordnete Plateaus 12 auf, die untereinander durch Abschnitte mit Rampen 11 verbunden sind.
Das Tasterfeld 5 umfasst vier an den Ecken eines Quadrats angeordnete Tastschalter 6, die in einer Ruhestellung oder neutralen Stellung der Bedieneinheit 1 der Unterseite 13 der Rampenplatte 4 zugekehrt unter den vier Plateaus 12 liegen.
Somit zeigt Figur 1 die Ruhestellung oder neutrale Stellung der Bedieneinheit 1, die durch die Betätigung keines der Tastschalter 6 gekennzeichnet ist und in die die Bedienein-
heit 1 auch nach einer Betätigung durch einen Bediener zurückkehrt .
Figur 3 zeigt schematisch die Bedieneinheit 1 gemäß Figur 1 in ihren sechs verschiedenen Schaltstellungen. Dabei zeigt Figur 3a eine Schaltstellung, in der eine Verstellung des Sitzes nach vorne veranlasst wird, Figur 3b eine Schaltstellung für eine Verstellung nach hinten, Figur 3c eine Schaltstellung für eine Verstellung nach oben und Figur 3d eine Schaltstellung für eine Verstellung nach unten. Figur 3e zeigt eine Schaltstellung für eine Neigung der Rückenlehne des Sitzes nach vorne und Figur 3f eine Schaltstellung für eine Neigung der Rückenlehne nach hinten.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Bedieneinheit 1 am Beispiel von Figur 3a erläutert:
Um den Sitz weiter nach vorne zu bewegen, bewegt der Bediener die Schaltklaue 2 aus ihrer Ruhestellung oder neutralen Stel- lung in Richtung des Pfeils 27. Die Schaltklaue 2 veranlasst dabei auch eine Bewegung des Balkens 3, in den sie eingreift, in Richtung des Pfeils 27. Der Balken 3 gleitet dabei auf der Oberseite 14 der Rampenplatte 4 von dem tiefsten Punkt 28 der Rampenplatte 4, in dem er in der Ruhestellung oder neutralen Stellung der Bedieneinheit 1 liegt, eine der Rampen 11 entlang und übt somit einen Druck auf diese Rampe 11 auf, die ein Verkippen oder Verformen der etwas flexibel ausgebildeten Rampenplatte 4 bewirkt. Hierdurch werden zwei der vier Tastschalter 6 betätigt, und zwar in dem in Figur 3a gezeigten Beispiel die beiden links oben und links unten dargestellten Tastschalter 6.
Für eine Verstellung der Neigung der Rückenlehne des Sitzes dreht der Bediener die Schaltklaue 2 um ihre Symmetrieachse.
Dabei dreht sich allerdings nur die Schaltklaue 2, während der Balken 3 in seiner Ruhestellung verharrt, so dass je nach Drehrichtung jeweils zwei einander diagonal gegenüberliegende Tastschalter 6 betätigt werden.
In jeder der sechs in Figur 3 gezeigten Schaltstellungen der Bedieneinheit 1 wird eine andere Kombination von zwei der vier Tastschaltern 6 betätigt. Somit ist eine eindeutige Zuordnung eine betätigten Tastschalterkombination zu einer der sechs Schaltstellungen möglich, die von einer nicht dargestellten, nachgeschalteten Elektronik ausgewertet werden.
Die Tastschalter 6 sowie die Rampenplatte 4 sind in der gezeigten Ausführungsform auf einer nicht dargestellten Leiter- platte fixiert, wobei die Rampenplatte 4 derart fixiert ist, dass sie mechanische Toleranzen ausgleichen kann. Sie stellt sicher, dass die Tastschalter 6 lediglich axial betätigt werden, also in einer Richtung senkrecht zu der Leiterplatte, auf der sie fixiert wird. Somit ist eine optimale Be- lastung der Tastschalter 6 und damit ein geringer Verschleiß sichergestellt .
Figur 4 zeigt schematisch eine Bedieneinheit 1' gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Die Bedieneinheit 1' ist auch in dieser Ausführungsform zur elektrischen Verstellung eines Fahrzeugsitzes vorgesehen und in die Fahrerkabine integriert .
Wie in der Explosionsdarstellung in Figur 5 erkennbar ist, gliedert sich die Bedieneinheit 1' in eine im wesentlichen quadratisch ausgebildete Schaltplatte 15, eine Tastereinheit 16 und ein Tasterfeld 17.
Dabei weist die Schaltplatte 15 auf ihrer Oberseite 19 einen Verstellknopf 18 auf, an dem beispielsweise ein nicht dargestellter Griff für den Bediener angebracht sein kann, sowie auf ihrer Unterseite 24 jeweils an ihren Ecken Schaltbögen 23, die als Verdickungen der Schaltplatte 15 ausgebildet sind.
Die Tastereinheit 16, die mit ihrer Oberseite 25 der Unterseite 24 der Schaltplatte 15 zugekehrt ist, ist in sich fle- xibel ausgebildet und weist vier Fortsätze 20 auf, die derart zueinander angeordnet sind, dass sie ein senkrechtes Kreuz bilden. An jedem der vier Fortsätze ist auf der Oberseite 25 der Tastereinheit 16 eine angeschrägte Erhebung 21 angeordnet. Auf der Unterseite 26 der Tastereinheit 16 ist eine An- zahl von Stiften 29 angeordnet, mit denen sich die Tastereinheit 16 auf einer nicht dargestellten Leiterplatte abstützt.
Das Tasterfeld 17 der Bedieneinheit 1' umfasst vier an den Ecken eines Quadrats angeordnete Tastschalter 22, die in ei- ner Ruhestellung oder neutralen Stellung der Bedieneinheit 1' der Unterseite 26 der Tastereinheit 16 zugekehrt unter den vier angeschrägten Erhebungen 21 liegen. Dabei ist die Ruhestellung oder neutrale Stellung der Bedieneinheit 1' derjenigen der Bedieneinheit 1 gemäß der ersten Ausführungsform ent- sprechend ausgebildet. Auch bei der zweiten Ausführungsform wird diese Stellung nach einem Schaltvorgang wieder selbsttätig eingenommen.
Figur 6a zeigt eine Sicht von unten auf die Schaltplatte 15 der Bedieneinheit 1' . In dieser Ansicht sind die Schaltbögen 23, die an den Ecken auf der Unterseite 24 der Schaltplatte 15 angeordnet sind, besonders gut erkennbar. Die Schaltbögen 23 weisen jeweils auf der Bogeninnenseite Anschrägungen auf,
die mit den Anschrägungen der Erhebungen 21 auf der Tastereinheit 16 zusammenwirken.
Figur 6b zeigt eine Sicht von oben auf die Schaltplatte 15 der Bedieneinheit 1', wobei erkennbar ist, dass auf der Oberseite 19 der Schaltplatte 15 zentral der Verstellknopf 18 angeordnet ist.
Figur 7a zeigt eine Sicht von unten auf die Tastereinheit 16 der Bedieneinheit 1' .
Figur 7b zeigt eine Sicht von oben auf die Tastereinheit 16 der Bedieneinheit 1', mit den angeschrägten Erhebungen 21 an den Enden der vier Fortsätze 20.
Figur 8 zeigt schematisch die Bedieneinheit 1' gemäß Figur 4 in ihren sechs verschiedenen Schaltstellungen, wobei eine Ansicht von unten gezeigt und das Tasterfeld 17 der Übersichtlichkeit halber weggelassen ist. ist. Dabei zeigt Figur 8a eine Schaltstellung, in der eine Verstellung des Sitzes nach oben veranlasst wird, Figur 8b eine Schaltstellung für eine Verstellung nach unten, Figur 8c eine Schaltstellung für eine Verstellung nach vorne und Figur 8d eine Schaltstellung für eine Verstellung nach hinten. Figur 8e zeigt eine Schaltstel- lung für eine Neigung der Rückenlehne des Sitzes nach vorne und Figur 8f eine Schaltstellung für eine Neigung der Rückenlehne nach hinten.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Bedieneinheit 1 am Beispiel von Figur 8a erläutert:
Um den Sitz weiter nach oben zu bewegen, bewegt der Bediener die Schaltplatte 15 mittels eines am Verstellknopf 18 befestigten, nicht gezeigten Griffs aus ihrer Ruhestellung oder
neutralen Stellung in Richtung des Pfeils 30 und bewirkt damit eine Relativverschiebung von Schaltplatte 15 und Tastereinheit 16 zueinander. Die als eine Art Schaltkulisse dienenden Schaltbögen 23 an den beiden in Figur 8a unten liegen- den Ecken der Schaltplatte 15 gelangen so in Kontakt mit den angeschrägten Erhebungen 21 der beiden in Figur 8a unten liegenden Fortsätze 20 der Tastereinheit 16 und schieben sich über diese.
In der gezeigten Ausführungsform sind die Schaltbögen 23 jeweils zumindest an ihren Innenseiten ebenfalls angeschrägt, und zwar wie auch die Erhebungen 21 in einem Winkel von etwa 45 Grad. Damit ist sichergestellt, dass Schaltbögen 23 und Erhebungen 21 optimal zusammenwirken und eine horizontale Be- wegung eines Schaltbogens 23 und einer Erhebung 21 eins zu eins in eine vertikale Bewegung der Erhebung 21 umsetzen.
Wie bereits oben erwähnt, schieben sich beim Schalten gemäß Figur 8a die beiden unteren Schaltbögen 23 über die beiden unteren Erhebungen 21. Die weitgehend starre Schaltplatte 15 drückt dadurch die flexible Tastereinheit 16 im Bereich der beiden unteren Erhebungen 21 nach unten, so dass die beiden darunter angeordneten Tastschalter 22 des Tasterfelds 17 betätigt werden. Diese Kombination von zwei betätigten Tast- Schaltern 22 wird von einer nicht dargestellten, nachgeschalteten Elektronik ausgewertet und einem entsprechenden Befehl des Bedieners zugeordnet, nämlich, den Sitz nach oben zu verstellen .
Wie bei der ersten Ausführungsform werden andere Kombinationen von zwei nebeneinander liegenden Tastschaltern 22 durch Verschieben der Schaltplatte 15 in die in den Foguren 8b, 8c und 8d gezeigten Richtungen betätigt, wodurch eine Verstel-
lung des Sitzes nach unten, nach vorne bzw. nach hinten bewirkt wird.
Für eine Verstellung der Neigung der Rückenlehne des Sitzes dreht der Bediener die Schaltplatte 15 um ihre Symmetrieachse, wie in den Figuren 8e und 8f gezeigt. Auf diese Weise werden je nach Drehrichtung jeweils zwei einander diagonal gegenüberliegende Erhebungen 21 der flexiblen Tastereinheit 16 nach unten gedrückt, wodurch sie die entsprechenden einan- der diagonal gegenüberliegenden Tastschalter 22 betätigen.
In jeder der sechs in Figur 8 gezeigten Schaltstellungen der Bedieneinheit 1' wird eine andere Kombination von zwei der vier Tastschaltern 22 betätigt. Somit ist eine eindeutige Zu- Ordnung eine betätigten Tastschalterkombination zu einer der sechs Schaltstellungen möglich, die von einer nicht dargestellten, nachgeschalteten Elektronik ausgewertet werden.
Diese zweite Ausführungsform der Bedieneinheit 1' hat den Vorteil, dass sie mechanisch ganz besonders einfach und aus wenigen Elementen aufgebaut ist, so dass sie auch aufgrund ihres geringen Materialbedarfs kostengünstig bereitstellbar und zudem sehr leicht ist.
Bezugs zeichenliste
1, 1' Bedieneinheit
2 Schaltklaue
3 Balken
4 Rampenplatte
5 Tasterfeld
6 Tastschalter
7 Verstellknopf
8 Fortsatz
9 Fortsatz
10 zentrale Lagerung
11 Schaltrampe
12 Plateau
13 Unterseite der Rampenplatte
14 Oberseite der Rampenplatte
15 Schaltplatte
16 Tastereinheit
17 Tasterfeld
18 Verstellknopf
19 Oberseite der Schaltplatte
20 Fortsatz
21 angeschrägte Erhebung
22 Tastschalter
23 Schaltbogen
24 Unterseite der Schaltplatte
25 Oberseite der Tastereinheit
26 Unterseite der Tastereinheit
27 Pfeil
28 tiefster Punkt
29 Stifte
30 Pfeil