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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bedieneinheit zur elektrischen
Verstellung eines Fahrzeugsitzes, und auf einen Fahrzeugsitz mit
einer derartigen Bedieneinheit.
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Unter
dem Begriff 'räumliche
Menüebene' wird im Folgenden
der räumliche
Bedienzustand der gesamten Bedieneinheit verstanden, in welchem
sich die Bedieneinheit augenblicklich befindet.
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Obwohl
auf beliebige elektrische Verstellsysteme anwendbar, werden die
vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrundeliegende Problematik
in Bezug auf eine elektrische Verstellung eines Fahrzeugsitzes näher erläutert.
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Durch
die starke Zunahme von elektronischen Elementen in Kraftfahrzeugen
nimmt auch die Anzahl der elektrischen Bedienelemente drastisch zu.
Das Spektrum reicht hierbei von einfachen Schaltern bis hin zu komplexen
Bedienelementen. Bedienelemente detektieren eine Aktion bzw. einen Wunsch
des Fahrers. Schalter und Taster stellen die am häufigsten
in einem Kraftfahrzeug eingesetzten Bedienelemente dar. Die vom
Fahrer gewünschte Aktion
wird bereitgestellt, indem elektrische Schaltkreise geschlossen
oder unterbrochen werden. Die Bedienelemente können üblicherweise vom Benutzer durch
Drücken
oder Schieben betätigt
werden. Im Allgemeinen besitzen Kraftfahrzeuge, insbesondere im
mittleren und gehobenen Segment, zumindest für den Fahrer und zumeist auch
für den
Beifahrer Fahrzeugsitze, welche durch eine Vielzahl an Bedienelementen
in den unterschiedlichsten Einstellmodi auf die individuellen Körpermaße der Fahrzeuginsassen eingestellt
werden können.
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Bedienelemente
müssen
zudem als Funktionselemente in das Design integriert werden. Das Design
muss daher häufig
an die Größe der Bedienelemente
und das damit verbundene „Package" angepasst werden.
Designer benötigen
auf dem Weg zum optimalen Design mehr Freiheit zur Gestaltung von beliebigen Oberflächen. Hierzu
sind Bedienelemente nötig,
die sich fast unsichtbar in vorhandene Oberflächen integrieren lassen und
einen geringen Bauraum benötigen.
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Aus
der Druckschrift
DE
39 33 561 C1 ist ein Sitzverstellschalter in Form eines
modellhaft nachgebildeten Kraftfahrzeugsitzes bekannt. Der Sitzverstellschalter
bzw. der nachgebildete Kraftfahrzeugsitz ist segmentiert und durch
die Bewegung der einzelnen Segmenten desselben wird ein entsprechend angeordnetes
Schaltelement betätigt,
um die entsprechend der Betätigungsbewegung
analogen Verstellbewegungen des Sitzes zu bewirken.
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In
der Druckschrift
DE
85 16 069 U1 ist eine Bedieneinheit mit zwei Bedienelementen
beschrieben, welche das Sitzkissen bzw. die Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes
symbolisieren. Durch entsprechende Bewegung des Bedienelementes
für das Sitzkissen
kann der Fahrzeugsitz vor- und zurückbewegt sowie in der Höhe verstellt
werden. Die Neigung der Rückenlehne
kann durch Schwenken des zweiten Bedienelementes verändert werden.
Darüber
hinaus sind Bedieneinheiten in Kraftfahrzeugen bekannt, bei denen über zusätzliche
Bedienelemente weitere Sitzteile, wie beispielsweise eine Kopfstütze, bewegbar
sind.
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Nachteilig
bei derartiger bekannter Bedieneinheit hat sich die Tatsache herausgestellt,
dass ihre Bedienung nicht vollständig
schlüssig
ist und nicht selbsterklärend
eine entsprechende Bewegung des Sitzes oder von Sitzelementen zur
Folge hat. So ist es grundsätzlich
nicht logisch, durch Betätigung des
Bedienelementes für
das Sitzkissen den gesamten Fahrzeugsitz in seiner Längen- und
Höhenposition
zu verstellen. Durch diese Belegung des Bedienelementes für das Sitzkissen
zur Verstellung des gesamten Fahrzeugsitzes sind zudem individuelle
Einstellmöglichkeiten
für das
Sitzkissen alleine nicht mehr möglich.
Derartige Verstellmöglichkeiten
können
nur über
Umschalter oder über
weitere Bedienelemente realisiert werden. Allerdings erhöht die Anzahl
der Bedienelemente für
die einzelnen Verstellmöglichkeiten
des Fahrzeugsitzes den Platzbedarf der gesamten Bedieneinheit.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bedieneinheit
zur elektrischen Verstellung eines Fahrzeugsitzes zu schaffen, welche die
vorgenannten Nachteile beseitigt und eine große Anzahl an Verstellmöglichkeiten
des Fahrzeugsitzes mit einer geringen Anzahl an Bedienelementen
unter Beanspruchung eines geringen Raumbedarfs gewährleistet.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Bedieneinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin,
dass die Bedieneinheit zur elektrischen Verstellung eines Fahrzeugsitzes
mehrere Bedienelemente aufweist, welche jeweils in mindestens zwei
sich voneinander unterscheidende räumliche Menüebenen, mindestens einer zugeordneten
Betätigungsebene
und mindestens einer zugeordneten Ruheebene, schaltbar sind; wobei
die mehreren Bedienelemente derart miteinander koppelbar sind, dass
durch ein Schalten eines bestimmen Bedienelementes aus einer entsprechend
zugeordneten Betätigungsebene
in eine entsprechend zugeordnete Ruheebene mindestens ein weiteres
Bedienelement aus einer entsprechend zugeordneten Ruheebene in eine
entsprechend zugeordnete Betätigungsebene
gelangt und vice versa.
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Die
mehreren Bedienelemente sind somit derart miteinander gekoppelt,
dass in einer vorbestimmten räumlichen
Menüebene
eine bestimmte Gruppe an Bedienelementen betätigbar ist. Durch beispielsweise
Wegdrücken
eines Bedienelementes dieser Gruppe wird dieses Bedienelement aus
dem Betätigungszustand
in einen Ruhezustand versetzt, wobei durch dieses Umschalten eine
neue Gruppe an Bedienelementen aus dem diesen entsprechend zugeordneten
Ruhezustand in einen entsprechend zugeordneten Betätigungszustand
versetzt wird. Jede nächste
räumliche
Menüebene
kann beispielsweise durch Wegdrücken
der vorherigen erreicht werden, so dass in jeder räumlichen
Menüebene
vorbestimmte Bedienelemente definiert betätigbar sind.
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Somit
weist die vorliegende Erfindung gegenüber den bekannten Lösungsansätzen gemäß dem Stand
der Technik den Vorteil auf, dass auf einfache und kostengünstige Weise
mehrere Bedienelemente kompakt in einer Bedieneinheit zusammengefasst
werden können,
wobei durch Wegdrücken
vorbestimmter Bedienelemente ein Umschalten der einzelnen Menüebenen auf
logische Weise bewerkstelligt wird. Durch die vorliegende Bedieneinheit
ist zudem eine intuitive Sitzeinstellung durch den Benutzer realisierbar.
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In
den Unteransprüchen
finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der
im Patentanspruch 1 angegebenen Bedieneinheit.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung sind die mehreren Bedienelemente jeweils
mindestens einem vorbestimmten Verstellmodus des Fahrzeuges zugeordnet.
Somit wird eine Bedieneinheit geschaffen, welche mit einem geringen
Raumbedarf mehrere Bedienelemente umfasst, denen wiederum eine Vielzahl
an unterschiedlichen Verstellfunktionen für eine Verstellung des Fahrzeugsitzes
zugeordnet sind.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist ein erstes Bedienelement
vorgesehen, welches in einer vorbestimmten Verstellrichtung aus einer
zugeordneten Betätigungsebene,
welche der ersten räumlichen
Menüebene
entspricht, in eine zugeordnete Ruheebene, welche der zweiten räumlichen
Menüebene
entspricht, verstellbar ist. Das erste Bedienelement ist beispielsweise
in der ersten Menüebene
zum Verstellen einer Klein-/Groß-Grobeinstellung
des gesamten Fahrzeugsitzes betätigbar.
Vorteilhaft weist das erste Bedienelement eine relativ große geometrische
Form auf, wobei die Form des ersten Bedienelement an eine dem Sitzbereich
des Fahrzeugsitzes entsprechenden Form angepasst ist. Dadurch wird
eine logische Sitzeinstellung gewährleistet, da das größte und
an die Form des Sitzbereiches angelehnte Bedienelement für eine Grobeinstellung
des gesamten Sitzes verwendet wird.
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Nach
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind ein vorderes und ein hinteres zweites Bedienelement im Bereich
des ersten Bedienelementes vorgesehen bzw. aufgenommen, welche bei
einer Verstellung des ersten Bedienelementes aus der ersten räumlichen
Menüebene
in die zweite räumliche
Menüebene
jeweils aus einer zugeordneten Ruheebene, welche der ersten räumlichen
Menüebene
entspricht, in eine zugeordnete Betätigungsebene, welche der zweiten
räumlichen
Menüebene entspricht, übergehen.
Beispielsweise ist das vordere zweite Bedienelement einer Einstellung
der Sitzposition und/oder der Sitzneigung und das hintere zweite
Bedienelement einer Einstellung der Lehnenposition und/oder der
Lehnenneigung zugeordnet.
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Vorteilhaft
weist das vordere zweite Bedienelement eine an den Sitzbereichs
des Fahrzeugsitzes angelehnte Form und das hintere zweite Bedienelement
eine an die Lehne des Fahrzeugsitzes angelehnte Form auf. Dadurch
wird wiederum eine logische Verstellung der jeweils den Bedienelementen zugeordne ten
Verstellfunktionen gewährleistet,
so dass der Fahrzeuginsasse nach Einstellen der entsprechenden Menüebene die
entsprechenden Funktionen des Sitzes durch Betätigung der zugeordneten Bedienelemente
intuitiv ausüben
kann. Die zweiten Bedienelemente sind jeweils relativ zu den übrigen Bedienelementen
betätigbar,
um einen Menüebenenwechsel
zu erreichen.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist ein vorderes drittes Bedienelement im Bereich des vorderen zweiten
Bedienelementes vorgesehen bzw. aufgenommen, welches bei einer Verstellung
des vorderen zweiten Bedienelementes aus der zweiten räumlichen
Menüebene
in eine dritte räumliche
Menüebene
aus einer zugeordneten Ruheebene, welche der zweiten räumlichen
Menüebene
entspricht, in eine zugeordnete Betätigungsebene, welche der dritten
räumlichen
Menüebene
entspricht, übergeht.
Beispielsweise ist das vordere dritte Bedienelement einer Einstellung
der Sitztiefe und/oder der Sitzwangen zugeordnet. Eine derartige Anordnung
gewährleistet
wiederum eine logische Zuordnung, so dass eine intuitive Einstellung
der entsprechenden Sitzfunktionen durch den Insassen gewährleistet
ist.
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Vorteilhaft
sind ein unteres, hinteres drittes Bedienelement und ein oberes,
hinteres drittes Bedienelement vorgesehen, welche bei einer Verstellung
des hinteren zweiten Bedienelementes aus der zweiten räumlichen
Menüebene
in eine dritte räumliche
Menüebene
jeweils aus einer zugeordneten Ruheebene, welche der zweiten räumlichen
Menüebene
entspricht, in eine zugeordnete Betätigungsebene, welche der dritten
räumlichen
Menüebene
entspricht, übergehen.
Beispielsweise ist das untere, hintere dritte Bedienelement einer
Einstellung der Lehnenkontur, der Lendenwirbelstützen und/oder der Lehnenwangen
zugeordnet. Das obere, hintere dritte Bedienelement ist vorzugsweise
einer Einstellung der Kopfstütze
zugeordnet.
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Vorteilhaft
ist das erste Bedienelement relativ zu den zweiten und dritten Bedienelementen
und die zweiten Bedienelemente relativ zu den dritten Bedienelementen
in der vorbestimmten Verstellrichtung in einer zugeordneten Einführungsebene
zumindest teilweise versenkbar. Dadurch werden die einzelnen Bedienelemente
in den jeweils zugeordneten Menüebenen
für den
Insassen handhabbar, da sie relativ zu den übrigen Bedienelementen greifbar
vorstehen.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Bedieneinheit im
Bereich der Armlehne der Mittelkonsole und/oder der türseitigen
Verkleidung des Fahr zeuges vorgesehen. Dadurch ist eine gute Handhabbarkeit
gewährleistet,
so dass der Insasse die Bedieneinheit auf einfache und bequeme Weise
betätigen
kann.
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Des
Weiteren wird ein Fahrzeugsitz beansprucht, welcher mit mindestens
einer oben erläuterten
Bedieneinheit ausgebildet ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Figuren der Zeichnung näher erläutert.
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Von
den Figuren zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Bedieneinheit gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Draufsicht auf die Bedieneinheit aus 1 in einer
ersten Menüebene
gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Draufsicht auf die Bedieneinheit aus 1 in einer
zweiten Menüebene
gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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4 eine
Draufsicht auf die Bedieneinheit aus 1 in einer
dritten Menüebene
gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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In
den Figuren der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche
oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben
ist.
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1 illustriert
eine perspektivische Ansicht einer in einer Armlehne 10 einer
Mittelkonsole integrierten Bedieneinheit 1 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Bedieneinheit 1 besteht vorzugsweise aus mehreren relativ
zueinander verstellbaren Komponenten. Die Bedieneinheit 1 umfasst
gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ein erstes Bedienelement 2, welches beispielsweise an die
Form eines Sitzbereiches des Kraftfahrzeugsitzes angelehnt ist.
Bei spielsweise weist das erste Bedienelement 2 in etwa
die Form eines Viertelsegmentes eines ovalen Kreises oder dergleichen
auf, wie in 1 dargestellt ist.
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Die
Bedieneinheit 1 ist beispielsweise in der Armlehne 10 der
Mittelkonsole derart angebracht, dass die Oberfläche des ersten Bedienelements 2 in etwa
in der durch die Fahrzeuglängs-
und Fahrzeughochachse gebildeten Ebene verläuft und das erste Bedienelement 2 in
Richtung der Fahrzeugquerachse verstellbar gelagert ist. Es ist
allerdings auch denkbar, dass die Bedieneinheit 1 in der
türseitigen Verkleidung
und/oder am Sitz selbst an geeigneter Stelle angebracht ist.
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Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
sind in dem ersten Bedienelement 2 zwei zweite Bedienelemente 3 und 4,
ein vorderes zweites Bedienelement 3 und ein hinteres zweites
Bedienelement 4, aufgenommen, wie aus 1 ersichtlich
ist. Beispielsweise ist das vordere zweite Bedienelement 3 analog
zum ersten Bedienelement 2 ebenfalls ähnlich zu der Form des Sitzbereiches
des Fahrzeugsitzes geometrisch ausgestaltet. Das hintere zweite
Bedienelement 4 ist beispielsweise ähnlich zu der Form der Lehne
des Fahrzeugsitzes ausgestaltet. Dadurch kann der Insasse den jeweiligen
Bedienelementen intuitiv die jeweiligen zugeordneten Verstellfunktionen
auf logische Weise aufgrund der optischen Angleichung zuordnen.
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Des
Weiteren weist die Bedieneinheit 1 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
dritte Bedienelemente 5, 6 und 7 auf,
welche vorzugsweise von jeweils zugeordneten zweiten Bedienelementen 3 bzw. 4 aufgenommen
sind. Beispielsweise wird ein vorderes drittes Bedienelement 5 von
dem vorderen zweiten Bedienelement 3 und ein unteres, hinteres drittes
Bedienelement 6 sowie ein oberes, hinteres drittes Bedienelement 7 von
dem hinteren zweiten Bedienelement 4 aufgenommen, wie in 1 illustriert
ist.
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Die
einzelnen Bedienelemente 2; 3, 4; 5, 6, 7 sind
beispielsweise jeweils als Druck-, Tast-, Schiebeschalter oder als ähnlicher
Schalter ausgebildet und jeweils mit vorbestimmten Stellfunktionen
für eine
Verstellung des Fahrzeugsitzes belegt, was im Folgenden detaillierter
unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 evaluiert
wird.
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In
den 1, 3 und 4 bezeichnet der
mit dem Bezugszeichen 8 gekennzeichnete Doppelpfeil die
Verstellrichtung der einzelnen Bedienelemente 2, 3 und 4 bei
einem Umschalten dieser Bedienelemente zwischen den einzelnen Menüebenen. Des
Weiteren ist in den Figuren eine Einführungsebene 9 dargestellt,
welche beispielsweise als zugeordnete Fläche der Armlehne 10,
wie in 1 ersichtlich ist, ausgebildet ist. Vorzugsweise
sind das erste Bedienelement 2 und die zweiten Bedienelemente 3 und 4 jeweils
in Richtung der Verstellrichtung 8 in der Einführungsebene 9 zumindest
teilweise versenkbar.
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2 illustriert
eine Draufsicht auf die Bedieneinheit 1 aus 1 in
einer ersten räumlichen Menüebene bzw.
in einem ersten Bedienzustand, in welchem lediglich das erste Bedienelement 2 betätigbar und
die zweiten und dritten Bedienelemente 3, 4 und 5, 6, 7 nicht
betätigbar
sind.
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Der
in den 1 und 2 dargestellte Betätigungszustand
der Bedieneinheit 1 wird vorliegend als erste räumliche
Menüebene
für eine
Betätigung der
Bedieneinheit 1 bezeichnet. Wie aus 2 in Verbindung
mit 1 ersichtlich ist, ragt das erste Bedienelement 2 in
der dargestellten ersten Menüebene
aus der Einführungsebene 9 für eine Handhabung
durch die Insassen etwas hervor. In der ersten Menüebene ist
lediglich das erste Bedienelement 2 durch den Insassen
betätigbar,
da die zweiten Bedienelemente 3, 4 und die dritten
Bedienelemente 5, 6 und 7 vorzugsweise
derart in dem Bereich des ersten Bedienelements 2 aufgenommen
sind, dass sie mit der Oberfläche
desselben bündig
abschließen,
wie in 2 ersichtlich ist.
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Das
erste Bedienelement 2 ist für eine Verbesserung der Logik
vorzugsweise einer Grobeinstellung der Sitzposition zugeordnet,
d. h. der Insasse kann durch Betätigen
des ersten Bedienelementes 2 eine Sitzeinstellung zwischen
einer hinteren unteren Sitzposition für größere Insassen und einer vorderen
oberen Sitzposition für
kleinere Insassen auswählen.
Eine derartige Grobeinstellung der Sitzposition, welche beispielsweise
auch ein grobes Kippen des Sitzes beinhaltet, ist aus logischen
Gründen
vorteilhaft dem geometrisch größten Bedienelement 2 zugeordnet.
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Durch
Drücken
des ersten Bedienelementes 2 in Verstellrichtung 8 in
Richtung zur Einführungsebene 9 hin
kann dieses in der Einführungsebene 3 zumindest
teilweise versenkt werden, wie in 3 illustriert
ist. Der in 3 dargestellte Betätigungszustand
der Bedieneinheit 1 wird vorliegend als zweite Menüebene bezeichnet.
In der zweiten Menüebene befindet
sich somit das erste Bedienelement 2 in versenkter Ruhestellung,
wobei die zweiten Bedienelemente 3 und 4 frei
zugänglich
in der Betätigungsebene 11 liegen.
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Beispielsweise
ist das vordere zweite Bedienelement 3 einer Verstellung
der Sitzposition und der Sitzneigung und das hintere zweite Bedienelement 4 einer
Verstellung der Lehnenposition und der Lehnenneigung logisch zugeordnet.
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Durch
Drücken
der zweiten Bedienelemente 3 und 4 in Verstellrichtung 8 in
Richtung zur Einführungsebene 9 hin
können
diese ebenfalls in der Einführungsebene 9 zumindest
teilweise versenkt werden, wie in 4 illustriert
ist. Der in 4 dargestellte Betätigungszustand
wird vorliegend als dritte Menüebene
bezeichnet. Vorteilhaft schließen
die in der Einführungsebene 9 versenkten
zweiten Bedienelemente 3 und 4 bündig mit
dem bereits in der Einführungsebene 9 versenkten
ersten Bedienelement 2 ab, so dass ein optisch ansprechendes
Bedienelement in jeglichem Betätigungszustand
gewährleistet ist.
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Die
versenkbaren Bedienelemente 2, 3 und 4 sind
beispielsweise als Push-Push-Schalter
oder als Schalter mit einer zusätzlichen
Handhabungseinrichtung zum Herausziehen der jeweiligen Bedienelemente
aus der Einführungsebene 9 in
den ursprünglichen
Ausgangszustand ausgestattet. Es ist für einen Fachmann offensichtlich,
dass auch weitere gängige
Schalterarten für
die einzelnen Bedienelemente Verwendung finden können.
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In
der in 4 dargestellten dritten Menüebene ragen die dritten Bedienelemente 5, 6 und 7 aus den
Oberflächen
des ersten Bedienelementes 2 und der zweiten Bedienelemente 3 und 4 hervor
und sind somit für
eine Betätigung
durch den Insassen frei zugänglich.
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Beispielsweise
dient das vordere dritte Bedienelement 5 in der dritten
Menüebene
einer Verstellung der Sitztiefe und der Sitzwangen des Fahrzeugsitzes.
Das untere, hintere dritte Bedienelement 6 ist beispielsweise
einer Einstellung der Lehnenkontur bzw. der Lendenwirbelstützen und
der Lehnenwangen zugeordnet. Die Funktionen einer Verstellung der
Kopfstütze
des Fahrzeugsitzes sind vorzugsweise durch eine Betätigung des
oberen, hinteren dritten Bedienelementes 7 ausführbar.
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Es
ist für
einen Fachmann jedoch selbstverständlich, dass die einzelnen
Bedienelemente mit beliebigen Sitzverstellfunktionen belegt werden
können,
wobei eine logische Belegung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
sinnvoll erscheint. Des Weiteren können selbstverständlich auch
die Anzahl sowie die geometrische Ausgestaltung der einzelnen Bedienelemente
entsprechend der Anzahl der Sitzverstellungsfunktionen geeignet
ausgewählt werden.
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Somit
schafft die vorliegende Erfindung eine Bedieneinheit, in welcher
mehrere Bedienelemente mit unterschiedlichen Verstellfunktionen
derart integriert sind, dass durch Wegdrücken mindestens eines vorbestimmten
Bedienelementes aus einer räumlichen
Menüebene
mindestens ein vorbestimmtes weiteres Bedienelement in einer weiteren
räumlichen
Menüebene
für eine
Betätigung
desselben zugänglich
wird. Somit sind die einzelnen Menüebenen jeweils durch Wegdrücken vorbestimmter
Bedienelemente aus den vorhergehenden Menüebenen erreichbar. Durch geeignete
Formauswahl und Funktionsbelegung der einzelnen Bedienelemente kann somit
auf einfache, kostengünstige
und platzsparende Weise eine Bedieneinheit geschaffen werden, welche
ein intuitive Sitzeinstellung durch den Benutzer ermöglicht.
Vorteilhaft wird die aktuelle Funktion der jeweiligen Bedienelemente
haptisch in geeigneter Weise wiedergegeben.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern
auf vielfältige
Weise modifizierbar.
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- 1
- Bedieneinheit
- 2
- erstes
Bedienelement
- 3
- vorderes
zweites Bedienelement
- 4
- hinteres
zweites Bedienelement
- 5
- vorderes
drittes Bedienelement
- 6
- unteres,
hinteres drittes Bedienelement
- 7
- oberes,
hinteres drittes Bedienelement
- 8
- Verstellrichtung
- 9
- Einführungsebene
- 10
- Armlehne
- 11
- Betätigungsebene