WO2008087540A2 - Kammerverschlussstück für eine elektrische oder laserbasierte patronenzündung - Google Patents

Kammerverschlussstück für eine elektrische oder laserbasierte patronenzündung Download PDF

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Abstract

Kammerverschlussstück (1 ) für Schusswaffen, welches in der Verschlusshülse (5) eines Systemkastens (2) drehbar und reversibel nach vorne in Richtung der Laufmündung (3) und nach hinten in Richtung des Hinterschaftes (4) bewegbar ist und welches eine oder mehrere Einrichtungen (8) zur mittelbaren oder unmittelbaren Zündung einer mündungsseitig von dem Kammerverschlussstück (1 ) vorsehbaren Patrone (9) umfasst, wobei diese Einrichtung (8) zur Zündung der Munition (9) auf einem elektrischen und/oder thermischen und/oder optischen und/oder laserbasierten Wirkprinzip beruht.

Description

Kammerverschlussstück für eine elektrische oder laserbasierte Patronenzündung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kammerverschlussstück für Schusswaffen mit einer elektrischen und/oder laserbasierten Einrichtung zur Zündung einer mündungsseitig vor dem Kammerverschlussstück vorsehbaren Patrone, mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus dem Stand der Technik sind Kammerverschlüsse für Schusswaffen mit rein mechanischer Zündeinrichtung bekannt, bei welchen beispielsweise eine Schlagbolzenfeder durch das Öffnen des Kammerverschlusses gespannt wird und diese Schlagbolzenfeder beim Auslösen des Schusses einen Schlagbolzen beispielsweise auf das Zündhütchen einer im Patronenlager befindlichen Patrone schlagen lässt, wobei der Schuss bricht.
Diese zum Stand der Technik gehörenden Kammerverschlüsse mit rein me- chanischer Zündeinrichtung sind in vielerlei Hinsicht nachteilig:
Ein besonders gravierender Nachteil dieser bekannten, rein mechanisch funktionierenden Kammerverschlüsse ist in deren sehr ausgeprägter und langer Zündzeit zwischen Betätigung des Abzuges und der Zündung der Patrone im Bereich von 2,5 Millisekunden bis 9,0 Millisekunden zu sehen.
Diese überaus lange Zündzeitverzögerung führt zu dem Nachteil, dass das Geschoss länger in der dortigen Schusswaffe verbleibt und ungewollte Bewegungen der Schusswaffe über einen messbaren Zeitraum hinweg einen insbe- sondere beim Wettbewerb äußerst nachteiligen Einfluss auf die Präzision der Schusswaffe ausüben können. Ein weiterer Nachteil der zum Stand der Technik gehörenden Kammerverschlüsse mit rein mechanischer Zündeinrichtung ist in deren großer Anzahl von bewegten Teilen zu sehen.
Die hohe Anzahl von bewegten Teilen geht dort bei der Schussauslösung mit einer ausgeprägten Massenbewegung einher, welche zu gefürchteten Schwingungen des gesamten Waffensystems führt. Diese Schwingungen bewirken eine deutliche Verbreiterung des Streukreises und haben daher eine dramati- sehe Verschlechterung der Schusspräzision zur Folge.
Nachteilig ist im Falle der aus dem Stand der Technik bekannten Kammerverschlüsse mit rein mechanischer Zündeinrichtung ferner der dort in erheblichem Maße ausgeprägte, erforderliche Wartungsaufwand, beispielsweise für das Reinigen und Ölen.
Weitere Nachteile der zum Stand der Technik zählenden Kammerverschlüsse mit rein mechanischer Zündung sind in deren hohem Gewicht und den durch die zahlreichen bewegten Teile bedingten hohen Herstellungskosten zu sehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung eines Kammerverschlussstückes für Schusswaffen, welches die Einhaltung einer besonders kurzen Zündzeit zwischen Betätigung des Abzuges und Zündung der Patrone gestattet, welches im Vergleich zu einem Kammerverschlussstück mit rein mechanischer Zündeinrichtung eine deutlich bessere Schusspräzision der jeweiligen Schusswaffe ermöglicht, deren Anzahl von bewegten Teilen und deren Massenbewegungen besonders gering sind, wodurch die Schusspräzision nachteilig beeinflussende Schwingungen des Waffensystems weitgehend ausgeschlossen werden, welches bei seinem Einsatz eine hervorragende Schus- spräzision gestattet, dessen Wartungsaufwand sehr gering ist, welches gegen ein Kammerverschlussstück mit rein mechanischer Zündeinrichtung ohne vorherige Umbaumaßnahmen schnell und einfach austauschbar ist, dessen Ge- wicht geringer als das Gewicht eines Kammerverschlussstückes mit rein mechanischer Zündeinrichtung ist und dessen Herstellungskosten niedriger sind als diejenigen Herstellungskosten, welche für ein Kammerverschlussstück mit rein mechanischer Zündeinrichtung aufzuwenden sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Kammerverschlussstück durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprü- che.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Schusswaffe mit einem erfindungsgemäßen Kammerverschlussstück, welches eine Einrichtung zur elektrischen Zündung einer Patrone umfasst;
Figur 2 einen schematischen Längsschnitt durch eine Schusswaffe, welche ein erfindungsgemäßes Kammerverschlussstück mit einer laserbasierten Einrich- tung zur Zündung einer Patrone umfasst;
Figur 3 einen schematischen Längsschnitt durch eine Schusswaffe, welche ein erfindungsgemäßes Kammerverschlussstück umfasst, dass über einen Spannschieber sicherbar ist, wobei die eine Feder umfassende Sicherungsein- richtung des Kammerverschlussstückes entspannt ist, so dass eine Schussauslösung nicht möglich ist;
Figur 4 einen schematischen Längsschnitt durch eine Schusswaffe, welche ein erfindungsgemäßes Kammerverschlussstück umfasst, das über einen Spann- Schieber sicherbar ist, wobei die eine Feder umfassende Sicherungseinrichtung des Kammerverschlussstückes gespannt ist, so dass eine Schussauslösung möglich ist; Das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1 ) für Schusswaffen ist in der Regel in einer Verschlusshülse (5) eines Systemkastens (2) drehbar und reversibel nach vorne in Richtung der Laufmündung (3) und nach hinten in Richtung des Hinterschaftes (4) bewegbar.
Wie aus den Figuren 1 bis 4 hervorgeht, umfasst das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1) im Allgemeinen eine oder mehrere Einrichtungen (8) zur mittelbaren oder unmittelbaren Zündung einer mündungsseitig von dem Kammerverschlussstück (1 ) vorsehbaren Patrone (9).
Vorzugsweise beruht diese Einrichtung (8) zur Zündung der Munition (9) auf einem elektrischen und/oder thermischen und/oder optischen und/oder laserbasierten Wirkprinzip.
Wie beispielsweise in Figur 1 dargestellt, kann im Falle des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes (1 ) die Einrichtung (8) zur elektrischen und/oder thermischen Zündung der Munition (9) im Bereich des Munitionsstoßbodens (6) des Kammerverschlussstückes (1 ) beispielsweise eine oder mehrere Einrichtungen (11) zur Abgabe eines oder mehrerer elektrischer Impulse an eine im Patronenlager befindliche Patrone (9) in Form eines oder mehrerer kurzer, elektrischer Spannungs- oder Stromstöße oder in Form eines oder mehrerer thermischer Hitzestöße umfassen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes kann die Einrichtung (11 ) zur Abgabe eines elektrischen Impulses an den Boden (10) einer im Patronenlager befindlichen Munition oder Patrone (9) beispielsweise eine stiftförmige oder stabförmige oder rohrförmige Anode oder Kathode sein. In einer ersten Alternative dieser Ausführungsform kann die Einrichtung (11) zur Abgabe eines elektrischen Impulses durch eine lochförmige Aussparung des Munitionsstoßbodens (6) des Kammerverschlussstückes (1) derart federnd geführt sein, dass sie in nichtgeladenem Zustand der Schusswaffe den Muniti- onsstoßboden (6) des Kammerverschlussstückes (1 ) zumindest etwas in Richtung der Laufmündung (3) überragt und zurückgedrückt wird, wenn eine Patrone (9) geladen wird.
Alternativ zu der soeben beschriebenen Ausführungsform kann in einer zwei- ten Alternative die Einrichtung (11 ) zur Abgabe eines elektrischen Impulses durch eine lochförmige Aussparung des Munitionsstoßbodens (6) des Kammerverschlussstückes (1 ) derart reversibel nach vorne und nach hinten verschiebbar geführt sein, dass sie nur dann mit dem Boden (10) der Patrone (9) in elektrisch leitenden Kontakt kommt, wenn die Schusswaffe entsichert ist.
In bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes (1 ) kann die Einrichtung (8) zur elektrischen und/oder thermischen Zündung der Munition (9) beispielsweise eine oder mehrere Einrichtungen (12) zur Erzeugung eines oder mehrerer elektrischer und/oder thermischer Impulse in Form eines oder mehrerer kurzer, elektrischer Spannungs- oder Stromstöße oder Erwärmungen umfassen (siehe Figur 1 ).
In der Regel sind die eine oder die mehreren Einrichtungen (11 ) zur Erzeugung eines oder mehrere elektrischer oder thermischer Impulse beispielsweise über eine an dem Systemkasten (2) anbringbare mechanische oder elektronische Abzugseinheit (13) aktivierbar.
Bei der mit einem Kammerverschlussstück (1 ) mit Einrichtung (8) zur elektrischen Zündung zündbaren Munition (9) handelt es sich vorzugsweise um Zen- tralfeuerpatronen, bei welchen das Zündhütchen gegenüber dem dieses rand- wärts umfassenden Boden (10) der Patrone (9) elektrisch isoliert ist. Wie beispielsweise Figur 2 zu entnehmen ist, können im Falle des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes (1 ) die eine oder die mehreren Einrichtungen (8) zur Zündung einer mündungsseitig vor dem Kammerverschlussstück (1 ) vorsehbaren Munition oder Patrone (9) -anstelle einer elektrischen Zündungsvorrichtung- eine oder mehrere Einrichtungen (16) zur Erzeugung eines oder mehrerer Laserstrahlen umfassen, wobei der oder die erzeugten Laserstrahlen mittelbar oder unmittelbar auf den Boden (10) der Munition oder Patrone (9) mittig und/oder randwärts richtbar und/oder fokussierbar sind.
Bei der Einrichtung (16) zur Erzeugung des oder der Laserstrahlen kann es sich beispielsweise um eine oder mehrere Laser-Dioden, Halbleiterlaser, Ex- cimer-Laser, Gas-Laser, Festkörper-Laser, Festkörper-Laser-Dioden, chemische Laser, molekulare Gas-Laser oder um optisch angeregte molekulare Gas- Laser, handeln.
Vorzugsweise kann bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes (1 ) mit Laser-Zündung der Munitionsstoßboden (6) des Kammerverschlussstückes (1 ) gasdicht geschlossen ausgebildet sein und zum Durchtritt des von der Einrichtung (16) zur Erzeugung eines Laserstrahles erzeugten Laserstrahles auf den Boden (10) der Munition oder Patrone (9) mindestens eine für den erzeugten Laserstrahl transparente Scheibe (17) oder Platte umfassen.
In dem Strahlengang zwischen der Einrichtung (16) zur Erzeugung eines La- serstrahles und dem Boden (10) der Patrone oder Munition (9) können eine oder mehrere optische oder elektronische Sammellinsen zur Fokussierung des Laserstrahles auf den Mittenbereich oder auf den Randbereich des Bodens (10) einer Munition oder Patrone (9) vorgesehen sein.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes (1 ) mit Laser-Zündung ist darin zu sehen, dass es sich bei der mit einem Kammerverschlussstück (1 ) mit einer Einrichtung (8) zur laserbasierten Zündung zünd- baren Munition (9) vorzugsweise um Randfeuerpatronen oder Zentralfeuerpatronen herkömmlicher Bauart handelt.
In bevorzugten Ausführungsformen können in dem Kammerverschlussstück (1 ) und/oder in dem Schaft (4) und/oder in dem Systemkasten (2) eine oder mehrere Einrichtungen (14) zur Stromerzeugung und/oder eine oder mehrere Einrichtungen (15) zur Stromspeicherung vorgesehen sein.
Die Einrichtungen (14) zur Stromerzeugung können beispielsweise auf dem Piezo-Prinzip beruhen oder in Form mechanischer Generatoren oder in der Form von Photovoltaik-Elementen ausgebildet sein.
Die Einrichtungen (15) zur Stromspeicherung können beispielsweise in Form von Kondensatoren und/oder Akkumulatoren oder Batterien ausgebildet sein.
Das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1 ) kann ferner Bestandteil einer Sicherheitseinrichtung für Schusswaffen sein, wobei es sich bei der Sicherheitseinrichtung um eine Sicherung mittels per Hand bedienbarem Sicherungshebel, eine Flügelsicherung, eine Schiebesicherung, eine Druckknopfsi- cherung, eine Hahnsicherung, eine Magazinsicherung, eine interne Verschlusssicherung oder eine Zündstiftsicherung handeln kann.
Wie insbesondere aus den Figuren 3 und 4 hervorgeht, kann in dem Kammerverschlussstück (1 ) als Sicherheitssystem eine Feder (18) vorgesehen sein, welche mittels eines systemkastenseitigen und/oder schaftseitigen Spannschiebers (19) reversibel vollständig oder teilweise spannbar oder entspannbar ist und/oder in ihrer Lage reversibel veränderbar ist und/oder in ihrer Ausrichtung reversibel veränderbar ist.
In der Regel kann dann nur in vollständig gespanntem Zustand der Feder (18) und lediglich in einer bestimmten Ausrichtung und Lage der Feder (18) die Einrichtung (8) zur Zündung einer mündungsseitig von dem Kammerverschluss- stück (1 ) vorsehbaren Munition oder Patrone (9) zur Abgabe eines die Munition oder Patrone (9) zündenden elektrischen, thermischen oder laserbasierten Impulses über die Abzugseinrichtung (13) gesichert veranlassbar sein.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes (1 ) liegt darin, dass die zwischen dem Betätigen des Abzuges (13) und der elektrischen oder laserbasierten Zündung der Patrone (9) verstreichende Zündzeit viel kürzer als bei den Kammerverschlüssen des Standes der Technik ist und im Bereich von 0,1 Millisekunden bis 2,0 Millisekunden liegt.
Ein weiterer gravierender Vorteil des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes (1 ) ist darin zu sehen, dass es trotz der Beinhaltung einer Einrichtung (8) zur elektrischen oder laserbasierten Zündung einer Patrone (9) gegen ein Kammerverschlussstück mit mechanischer Zündung wegen gleicher äußerer Abmessungen ohne vorherige Umbaumaßnahmen schnell und einfach auswechselbar ist.
So kann bei sehr langanhaltenden, extrem tiefen Temperaturen, welche der Einrichtung (15) zur Stromspeicherung nicht zuträglich sind, schnell und be- quem ein Austausch des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes (1) gegen ein meist ohnehin in den Händen des legalen Schusswaffenbesitzers befindliches, beim Waffenkauf erworbenes Kammerverschlussstück mit rein mechanischer Zündungseinrichtung, vorgenommen werden.
Bei der Einrichtung zur Auslösung der elektrischen, thermischen oder laserbasierten Zündungseinrichtung (12, 16) des Kammerverschlussstückes (1 ) kann es sich beispielsweise um eine mechanische Abzugseinrichtung (13) und/oder um eine elektronische und/oder elektrische, mit dem Kammerverschlussstück (1 ) drahtgebunden oder drahtlos in Verbindung stehende Abzugseinrichtung (13) handeln. Das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1 ) kann zur Unfallsverhütung sowie zur Verbrechensverhütung mit einer elektronischen Sicherungseinrichtung drahtlos oder drahtgebunden in Verbindung stehen.
In der Regel kann diese Sicherungseinrichtung zum Beispiel die Nutzungsberechtigung des Benutzers ermitteln durch Eingabe oder Einlesen eines bestimmten elektromagnetischen Codes und/oder durch Eingabe biometrischer Daten und anhand eines anschließenden Vergleiches der eingegebenen bio- metrischen Daten und/oder des eingegebenen elektromagnetischen Codes mit auf einer schusswaffeninternen Speichereinrichtung zuvor abgelegten, biometrischen Daten einer zur Nutzung berechtigten Person und/oder mit zur Benutzung zugelassenen elektromagnetischen Codes.
Vorzugsweise bewirkt diese Sicherungseinrichtung lediglich im Falle einer Übereinstimmung der biometrischen Daten und/oder der elektromagnetischen Codes eine Freigabe der Einrichtung (8) zur Zündung der Munition (9) gegenüber einem schussauslösenden Signal der Abzugseinrichtung (13).
Diese Sicherungseinrichtung kann beispielsweise in dem Kammerverschluss- stück (1 ) und/oder in dem Systemkasten (2) und/oder in dem Schaft (4) und/oder in der Abzugseinrichtung (13) reversibel oder irreversibel vorgesehen sein und gegebenenfalls einen Kartenleser oder eine Einrichtung zur Erfassung eines Fingerabdruckes oder des Augenhintergrundes umfassen.
Alternativ oder zusätzlich hierzu kann das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1 ) mit einer elektronischen Sicherungseinrichtung drahtlos oder drahtgebunden in Verbindung stehen oder eine elektronische Sicherungseinrichtung umfassen, welche beispielsweise in der Form eines elektrischen oder elektronischen Schalters ausgebildet ist.
Dieser Sicherungs-Schalter kann vorzugsweise zumindest zwischen einer Sicherungsstellung und einer Feuer-Stellung reversibel hin-und her-bewegbar sein, wobei lediglich im Falle der Feuer-Stellung eine Freigabe der Einrichtung (8) zur Zündung der Munition (9) gegenüber einem schussauslösenden Signal der Abzugseinrichtung (13) erfolgt.
Auch diese schalterförmige Sicherungseinrichtung kann in dem Kammerverschlussstück (1 ) und/oder in dem Systemkasten (2) und/oder in dem Schaft (4) und/oder in der Abzugseinrichtung (13) reversibel oder irreversibel vorgesehen sein.
Zur Schützenidentifizierung kann das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1 ) mit einer ein- oder mehrteiligen Einrichtung zur Ermittlung und Speicherung der Uhrzeit und des Datums einer mittelbaren oder unmittelbaren Betätigung der Einrichtung (8) zur Zündung einer Patrone (9) drahtlos oder drahtgebunden in Verbindung stehen oder eine solche Einrichtung umfassen.
Alternativ oder zusätzlich zu der vorgenannten Einrichtung kann das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1 ) mit einer ein- oder mehrteiligen Einrichtung zur Gewinnung und Speicherung biometrischer Daten derjenigen Person, welche die Einrichtung (8) zur Zündung einer Munition (9) mittelbar oder unmittelbar aktiviert hat, drahtlos oder drahtgebunden in Verbindung stehen oder eine solche Einrichtung umfassen.
Jede der vorgenannten beiden Einrichtungen kann in dem Kammerverschlussstück (1 ) und/oder in dem Systemkasten (2) und/oder in dem Schaft (4) und/oder in der Abzugseinrichtung (13) reversibel oder irreversibel vorgesehen sein.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen kann das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1 ) eine oder mehrere akustische und/oder optische und/oder mechanische Anzeigeeinrichtungen für den Stromversorgungszustand oder Ladezustand der Einrichtung (15) zur Stromspeicherung und/oder der Funktionsfähigkeit der Einrichtung (14) zur Stromerzeugung und/oder der Bereitschaft der Einrichtung (12) zur Erzeugung eines elektrischen Impulses und/oder der Bereitschaft der Einrichtung (16) zur Erzeugung eines Laserstrahles, umfassen oder hiermit in drahtloser oder drahtgebundener Verbindung stehen.
Das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1 ) trägt im Allgemeinen, an seiner Außenseite herausragend, ein oder mehrere Verriegelungsnocken oder Verriegelungswarzen zum Eingriff in korrespondierende Aussparungen des Systemkastens (2).
In der Regel umfasst das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1 ) im seitlichen Bereich seines Munitionstoßbodens (6) ein oder mehrere krallenartige Einrichtungen zum automatischen Herausziehen der leeren Hülse aus dem Patronenlager, nachdem das Geschoss den Lauf verlassen hat.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Kammerverschlussstück für Schusswaffen bereitgestellt wird, welches die Einhaltung einer besonders kurzen, zwischen der Betätigung des Abzuges und der Zündung der Patrone liegenden Zündzeit gestattet, beispiels- weise im Bereich von 0,1 Millisekunden bis 2,0 Millisekunden.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes ist also darin zu sehen, dass bei seinem Einsatz grundsätzlich eine hervorragende Schusspräzision auch wegen der extrem kurzen Zündzeit zwischen Betäti- gung des Abzuges und Zündung der Patrone erreichbar ist.
Insbesondere im Vergleich zu den bekannten Kammerverschlussstücken mit rein mechanischen Zündeinrichtungen ist beim Einsatz des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes eine deutlich verbesserter Schusspräzision er- reichbar. Denn Im Falle des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes ist daneben die Anzahl von bewegten Teilen besonders gering.
Aufgrund der geringen Anzahl von bewegten Teilen und der damit verbundenen äußerst geringen Massenbewegungen wird die Entstehung von die Schusspräzision nachteilig beeinflussenden Schwingungen erheblich reduziert oder gar ausgeschlossen. Auch hierdurch wird folglich eine deutliche Verbesserung der Schusspräzision erreicht.
Vorteilhaft ist im Falle des erfindungsgemäßen Verschlussstückes ferner, dass der erforderliche Wartungsaufwand ausgesprochen niedrig ist, da ein ölen mechanischer Teile entfällt.
Von besonderem Vorteil ist im Falle des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes der Umstand, dass es aufgrund gleicher äußerer Abmessun- gen ohne vorherige Umbaumaßnahmen schnell, einfach und mühelos gegen ein bereits vorhandenes Kammerverschlussstück mit rein mechanischer Zündeinrichtung austauschbar ist, so dass für den Besitzer einer Schusswaffe mit mechanisch zündendem Kammerverschluss schnell und mühelos ein Umstellen auf das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück mit elektrischer oder laserbasierter Zündung möglich ist.
Vorteilhaft ist bei dem erfindungsgemäßen Kammerverschlussstück ferner dessen geringes Gewicht, welches deutlich niedriger als das Gewicht eines Kammerverschlussstückes mit rein mechanischer Zündeinrichtung ist.
Schließlich ist das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück auch deswegen vorteilhaft, weil dessen Herstellungskosten insbesondere aufgrund der geringen Anzahl von bewegten Teilen niedriger sind als diejenigen Herstellungskosten, welche für ein Kammerverschlussstück mit rein mechanischer Zündein- richtung aufzuwenden sind.

Claims

Patentansprüche
1. Kammerverschlussstück (1 ) für Schusswaffen, welches in der Verschlusshülse (5) eines Systemkastens (2) drehbar und reversibel nach vorne in Rich- tung der Laufmündung (3) und nach hinten in Richtung des Hinterschaftes (4) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass es eine oder mehrere Einrichtungen (8) zur mittelbaren oder unmittelbaren Zündung einer mündungsseitig von dem Kammerverschlussstück (1) vorsehbaren Patrone (9) umfasst, wobei diese Einrichtung (8) zur Zündung der Munition (9) auf einem elektrischen und/oder thermischen und/oder optischen und/oder laserbasierten Wirkprinzip beruht.
2. Kammerverschlussstück (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (8) zur elektrischen und/oder thermischen Zündung der Munition (9) im Bereich des Munitionsstoßbodens (6) des Kammerverschlussstückes (1 ) eine oder mehrere Einrichtungen (11 ) zur Abgabe eines oder mehrerer elektrischer Impulse an eine im Patronenlager befindliche Patrone (9) in Form eines oder mehrerer kurzer, elektrischer Spannungs- oder Stromstöße oder in Form eines oder mehrerer thermischer Hitzestöße umfasst.
3. Kammerverschlussstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (11 ) zur Abgabe eines elektrischen Impulses an den Boden (10) einer im Patronenlager befindlichen Munition oder Patrone (9) eine stiftförmige oder stabförmige oder rohrförmige Anode oder Kathode ist, welche in einer ersten Alternative durch eine lochförmige Aussparung des Munitionsstoßbodens (6) des Kammerverschlussstückes (1 ) derart federnd geführt ist, dass sie in nichtgeladenem Zustand der Schusswaffe den Munitionsstoßboden (6) des Kammerverschlussstückes (1 ) zumindest etwas in Richtung der Laufmündung (3) überragt und zurückgedrückt wird, wenn eine Patrone (9) geladen wird, oder welche in einer zweiten Alternative durch eine lochförmige Aussparung des Munitionsstoßbodens (6) des Kammerverschlussstückes (1 ) derart reversibel nach vorne und nach hinten verschiebbar geführt ist, dass sie nur dann mit dem Boden (10) der Patrone (9) in elektrisch leitenden Kontakt kommt, wenn die Schusswaffe entsichert ist.
4. Kammerverschlussstück (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (8) zur elektrischen und/oder thermischen Zündung der Munition (9) eine oder mehrere Einrichtungen (12) zur Erzeugung eines oder mehrerer elektrischer und/oder thermischer Impulse in Form eines oder mehrerer kurzer, elektrischer Spannungs- oder Stromstöße oder Erwärmungen umfasst, und wobei die eine oder die mehreren Einrichtungen (11) zur Erzeugung eines oder mehrere elektrischer oder thermischer Impulse über eine an dem Systemkasten (2) anbringbare mechanische oder elektronische Abzugseinheit (13) aktivierbar sind.
5. Kammerverschlussstück (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der mit einem Kammerverschluss- stück (1 ) mit Einrichtung (8) zur elektrischen Zündung zündbaren Munition (9) um Zentralfeuerpatronen handelt, bei welchen das Zündhütchen gegenüber dem dieses randwärts umfassenden Boden (10) der Patrone (9) elektrisch isoliert ist.
6. Kammerverschlussstück (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder die mehreren Einrichtungen (8) zur Zündung einer mündungssei- tig vor dem Kammerverschlussstück (1 ) vorsehbaren Munition oder Patrone (9) eine oder mehrere Einrichtungen (16) zur Erzeugung eines oder mehrerer La- serstrahlen umfassen, wobei der oder die erzeugten Laserstrahlen mittelbar oder unmittelbar auf den Boden (10) der Munition oder Patrone (9) mittig und/oder randwärts richtbar und/oder fokussierbar sind.
7. Kammerverschlussstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Einrichtung (16) zur Erzeugung eines Laserstrahles um eine oder mehrere Laser-Dioden, Halbleiterlaser, Excimer-Laser, Gas-Laser, Fest- körper-Laser, chemische Laser, molekulare Gas-Laser oder um optisch angeregte molekulare Gas-Laser, handelt.
8. Kammerverschlussstück (1 ) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich- net, dass der Munitionsstoßboden (6) des Kammerverschlussstückes (1 ) gasdicht geschlossen ausgebildet ist und zum Durchtritt des von der Einrichtung (16) zur Erzeugung eines Laserstrahles erzeugten Laserstrahles auf den Boden (10) der Munition oder Patrone (9) mindestens eine für den erzeugten Laserstrahl transparente Scheibe (17) oder Platte umfasst.
9. Kammerverschlussstück (1 ) nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Strahlengang zwischen der Einrichtung (16) zur Erzeugung eines Laserstrahles und dem Boden (10) der Patrone oder Munition (9) eine oder mehrere optische oder elektronische Sammellinsen zur Fokussie- rung des Laserstrahles auf den Mittenbereich oder auf den Randbereich des Bodens (10) einer Munition oder Patrone (9) vorgesehen sind.
10. Kammerverschlussstück (1 ) nach einem der Ansprüche 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der mit einem Kammerverschlussstück (1 ) mit einer Einrichtung (8) zur laserbasierten Zündung zündbaren Munition (9) um Randfeuerpatronen oder Zentralfeuerpatronen herkömmlicher Bauart handelt.
11. Kammerverschlussstück (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kammerverschlussstück (1 ) und/oder in dem Schaft (4) und/oder in dem Systemkasten (2) eine oder mehrere Einrichtungen (14) zur Stromerzeugung und/oder eine oder mehrere Einrichtungen (15) zur Stromspeicherung vorgesehen sind, wobei die Einrichtungen (14) zur Stromerzeugung auf dem Piezo-Phnzip beruhen oder in Form mechanischer Generatoren oder in der Form von Photovoltaik-Elementen ausgebildet sind und wobei die Einrichtungen (15) zur Stromspeicherung in Form von Kondensatoren und/oder Akkumulatoren oder Batterien ausgebildet sind.
12. Kammerverschlussstück (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es Bestandteil einer Sicherheitseinrichtung für Schusswaffen ist, wobei es sich bei der Sicherheitseinrichtung um eine Siche- rung mittels per Hand bedienbarem Sicherungshebel, eine Flügelsicherung, eine Schiebesicherung, eine Druckknopfsicherung, eine Hahnsicherung, eine Magazinsicherung, eine interne Verschlusssicherung oder eine Zündstiftsicherung handelt.
13. Kammerverschlussstück (1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kammerverschlussstück (1 ) als Sicherheitssystem eine Feder (18) vorgesehen ist, welche mittels eines systemkastenseitigen und/oder schaftsei- tigen Spannschiebers (19) reversibel vollständig oder teilweise spannbar oder entspannbar ist und/oder in ihrer Lage reversibel veränderbar ist und/oder in ihrer Ausrichtung reversibel veränderbar ist, wobei nur in vollständig gespanntem Zustand der Feder (18) und lediglich in einer bestimmten Ausrichtung und Lage der Feder (18) die Einrichtung (8) zur Zündung einer mündungsseitig von dem Kammerverschlussstück (1 ) vorsehbaren Munition oder Patrone (9) zur Abgabe eines die Munition oder Patrone (9) zündenden elektrischen, thermischen oder laserbasierten Impulses über die Abzugseinrichtung (13) gesichert veranlassbar ist.
14. Kammerverschlussstück (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen dem Betätigen des Abzuges (13) und der elektrischen oder laserbasierten Zündung der Patrone (9) verstrei- chende Zündzeit im Bereich von 0,1 Millisekunden bis 2,0 Millisekunden liegt.
15. Kammerverschlussstück (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es trotz der Beinhaltung einer Einrichtung (8) zur elektrischen oder laserbasierten Zündung einer Patrone (9) gegen ein Kammerverschlussstück mit mechanischer Zündung wegen gleicher äußerer Abmessungen ohne vorherige Umbaumaßnahmen schnell und einfach auswechselbar ist.
16. Kammerverschlussstück (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Einrichtung zur Auslösung der elektrischen, thermischen oder laserbasierten Zündungseinrichtung (12, 16) des Kammerverschlussstückes (1 ) um eine mechanische Abzugseinrichtung (13) und/oder um eine elektronische und/oder elektrische, mit dem Kammerverschlussstück (1) drahtgebunden oder drahtlos in Verbindung stehende Abzugseinrichtung (13) handelt.
17. Kammerverschlussstück (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Unfallsverhütung sowie zur Verbrechensverhütung mit einer elektronischen Sicherungseinrichtung drahtlos oder drahtgebunden in Verbindung steht, welche die Nutzungsberechtigung des Benutzers durch Eingabe oder Einlesen eines bestimmten elektromagneti- sehen Codes und/oder durch Eingabe biometrischer Daten anhand eines Vergleiches der eingegebenen biometrischen Daten und/oder des eingegebenen elektromagnetischen Codes mit auf einer schusswaffeninternen Speicherein- richtung zuvor abgelegten, biometrischen Daten einer zur Nutzung berechtigten Person und/oder mit zur Benutzung zugelassenen elektromagnetischen Codes ermittelt und lediglich im Falle einer Übereinstimmung der biometrischen Daten und/oder der elektromagnetischen Codes eine Freigabe der Ein- richtung (8) zur Zündung der Munition (9) gegenüber einem schussauslösenden Signal der Abzugseinrichtung (13) bewirkt, wobei diese Sicherungseinrichtung in dem Kammerverschlussstück (1) und/oder in dem Systemkasten (2) und/oder in dem Schaft (4) und/oder in der Abzugseinrichtung (13) reversibel oder irreversibel vorgesehen ist.
18. Kammerverschlussstück (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer oder mehreren elektronischen Sicherungseinrichtungen drahtlos oder drahtgebunden in Verbindung steht oder eine oder mehrere elektronische Sicherungseinrichtungen umfasst, welche in der Form eines elektrischen oder elektronischen Schalters ausgebildet ist, der zwischen einer Sicherungsstellung und einer Feuer-Stellung reversibel hin-und her-bewegbar ist, wobei lediglich im Falle der Feuer-Stellung eine Freigabe der Einrichtung (8) zur Zündung der Munition (9) gegenüber einem schussauslö- senden Signal der Abzugseinrichtung (13) erfolgt und wobei diese Sicherungseinrichtung in dem Kammerverschlussstück (1) und/oder in dem Systemkasten (2) und/oder in dem Schaft (4) und/oder in der Abzugseinrichtung (13) reversibel oder irreversibel vorgesehen ist.
19. Kammerverschlussstück (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Schützenidentifizierung mit einer ein- oder mehrteiligen Einrichtung zur Ermittlung und Speicherung der Uhrzeit und des Datums einer mittelbaren oder unmittelbaren Betätigung der Einrichtung (8) zur Zündung einer Patrone (9) und/oder mit einer ein- oder mehrteiligen Einrichtung zur Gewinnung und Speicherung biometrischer Daten derjenigen Person, welche die Einrichtung (8) zur Zündung einer Munition (9) mittelbar oder unmittelbar aktiviert hat, drahtlos oder drahtgebunden in Verbindung steht oder solche Einrichtungen umfasst, wobei diese Einrichtungen in dem Kammerverschlussstück (1 ) und/oder in dem Systemkasten (2) und/oder in dem Schaft (4) und/oder in der Abzugseinrichtung (13) reversibel oder irreversibel vorgesehen sind.
20. Kammerverschlussstück (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass es eine oder mehrere akustische und/oder opti- sehe und/oder mechanische Anzeigeeinrichtungen für den Stromversorgungszustand oder Ladezustand der Einrichtung (15) zur Stromspeicherung und/oder der Funktionsfähigkeit der Einrichtung (14) zur Stromerzeugung und/oder der Bereitschaft der Einrichtung (12) zur Erzeugung eines elektrischen Impulses und/oder der Bereitschaft der Einrichtung (16) zur Erzeugung eines Laserstrahles, umfasst.
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