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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kammerverschlussstück für Schusswaffen
mit einer laserbasierten Einrichtung zur Zündung einer mündungsseitig
vor dem Kammerverschlussstück
vorsehbaren Patrone, mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
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Aus
dem Stand der Technik sind Kammerverschlüsse für Schusswaffen mit rein mechanischer Zündeinrichtung
bekannt, bei welchen beispielsweise eine Schlagbolzenfeder durch
das Öffnen
des Kammerverschlusses gespannt wird und diese Schlagbolzenfeder
beim Auslösen
des Schusses einen Schlagbolzen beispielsweise auf das Zündhütchen einer
im Patronenlager befindlichen Patrone schlagen lässt, wobei der Schuss bricht.
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Diese
zum Stand der Technik gehörenden Kammerverschlüsse mit
rein mechanischer Zündeinrichtung
sind in vielerlei Hinsicht nachteilig:
Ein besonders gravierender
Nachteil dieser bekannten, rein mechanisch funktionierenden Kammerverschlüsse ist
in deren sehr ausgeprägter
und langer Zündzeit
zwischen Betätigung
des Abzuges und der Zündung
der Patrone im Bereich von 2,5 Millisekunden bis 9,0 Millisekunden
zu sehen.
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Diese überaus lange
Zündzeitverzögerung führt zu dem
Nachteil, dass das Geschoss länger
in der dortigen Schusswaffe verbleibt und ungewollte Bewegungen
der Schusswaffe über
einen messbaren Zeitraum hinweg einen insbesondere beim Wettbewerb äußerst nachteiligen
Einfluss auf die Präzision
der Schusswaffe ausüben
können.
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Die
US 3 255 547 A zeigt
dagegen ein Kammerverschlussstück
für die
elektrische Zündung
spezieller Munition.
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Ein
weiterer Nachteil der zum Stand der Technik gehörenden Kammerverschlüsse mit
rein mechanischer Zündeinrichtung
ist in deren großer Anzahl
von bewegten Teilen zu sehen.
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Die
hohe Anzahl von bewegten Teilen geht dort bei der Schussauslösung mit
einer ausgeprägten
Massenbewegung einher, welche zu gefürchteten Schwingungen des gesamten
Waffensystems führt.
Diese Schwingungen bewirken eine deutliche Verbreiterung des Streukreises
und haben daher eine dramatische Verschlechterung der Schusspräzision zur
Folge.
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Nachteilig
ist im Falle der aus dem Stand der Technik bekannten Kammerverschlüsse mit
rein mechanischer Zündeinrichtung
ferner der dort in erheblichem Maße ausgeprägte, erforderliche Wartungsaufwand,
beispielsweise für
das Reinigen und Ölen.
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Weitere
Nachteile der zum Stand der Technik zählenden Kammerverschlüsse mit
rein mechanischer Zündung
sind in deren hohem Gewicht und den durch die zahlreichen bewegten
Teile bedingten hohen Herstellungskosten zu sehen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung eines verbesserten
Kammerverschlussstückes
für Schusswaffen
zur Zündung
einer mündungsseitig
vor dem Kammerverschluss vorgesehenen, herkömmlichen Patrone.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Kammerverschlussstück durch
die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Besonders
bevorzugte Ausführungsformen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird ein Kammerverschlussstück für Schusswaffen
bereitgestellt.
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Darüber hinaus
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
eines verbesserten Kammerverschlussstückes, welches die Einhaltung
einer besonders kurzen Zündzeit
zwischen Betätigung
des Abzuges und Zündung
der Patrone gestattet, welches im Vergleich zu einem Kammerverschlussstück mit rein
mechanischer Zündeinrichtung
eine deutlich bessere Schusspräzision
der jeweiligen Schusswaffe ermöglicht,
deren Anzahl von bewegten Teilen und deren Massenbewegungen besonders
gering sind, wodurch die Schusspräzision nachteilig beeinflussende
Schwingungen des Waffensystems weitgehend ausgeschlossen werden, welches
bei seinem Einsatz eine hervorragende Schusspräzision gestattet, dessen Wartungsaufwand
sehr gering ist, welches gegen ein Kammerverschlussstück mit rein
mechanischer Zündeinrichtung ohne
vorherige Umbaumaßnahmen
schnell und einfach austauschbar ist, dessen Gewicht geringer als das
Gewicht eines Kammerverschlussstückes
mit rein mechanischer Zündeinrichtung
ist und dessen Herstellungskosten niedriger sind als diejenigen
Herstellungskosten, welche für
ein Kammerverschlussstück
mit rein mechanischer Zündeinrichtung
aufzuwenden sind.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
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1 einen
schematischen Längsschnitt durch
eine Schusswaffe, welche ein erfindungsgemäßes Kammerverschlussstück mit einer
laserbasierten Einrichtung zur Zündung
einer Patrone umfasst;
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2 einen
schematischen Längsschnitt durch
eine Schusswaffe, welche ein erfindungsgemäßes Kammerverschlussstück umfasst,
dass über einen
Spannschieber sicherbar ist, wobei die eine Feder umfassende Sicherungseinrichtung
des Kammerverschlussstückes
entspannt ist, so dass eine Schussauslösung nicht möglich und
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3 einen
schematischen Längsschnitt durch
eine Schusswaffe, welche ein erfindungsgemäßes Kammerverschlussstück umfasst,
das über einen
Spannschieber sicherbar ist, wobei die eine Feder umfassende Sicherungseinrichtung
des Kammerverschlussstückes
gespannt ist, so dass eine Schussauslösung möglich ist.
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Das
erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1)
für Schusswaffen
ist in der Regel in einer Verschlusshülse (5) eines Systemkastens
(2) drehbar und reversibel nach vorne in Richtung der Laufmündung (3)
und nach hinten in Richtung des Hinterschaftes (4) bewegbar.
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Wie
aus den 1 bis 3 hervorgeht, umfasst
das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1)
im Allgemeinen eine oder mehrere Einrichtungen (8) zur
mittelbaren oder unmittelbaren Zündung
einer mündungsseitig
von dem Kammerverschlussstück
(1) vorsehbaren Patrone (9).
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Vorzugsweise
beruht diese Einrichtung (8) zur Zündung der Patrone (9)
auf einem laserbasierten Wirkprinzip.
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Wie
beispielsweise 1 zu entnehmen ist, können im
Falle des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes (1)
die eine oder die mehreren Einrichtungen (8) zur Zündung einer
mündungsseitig vor
dem Kammerverschlussstück
(1) vorsehbaren Munition oder Patrone (9) -anstelle
einer elektrischen Zündungsvorrichtung-
eine oder mehrere Einrichtungen (16) zur Erzeugung eines
oder mehrerer Laserstrahlen umfassen, wobei der oder die erzeugten
Laserstrahlen mittelbar oder unmittelbar auf den Boden (10)
der Munition oder Patrone (9) mittig und/oder randwärts richtbar
und/oder fokussierbar sind.
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Bei
der Einrichtung (16) zur Erzeugung des oder der Laserstrahlen
kann es sich beispielsweise um eine oder mehrere Laser-Dioden, Halbleiterlaser, Excimer-Laser,
Gas-Laser, Festkörper-Laser,
Festkörper-Laser-Dioden,
chemische Laser, molekulare Gas-Laser oder um optisch angeregte
molekulare Gas-Laser handeln.
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Vorzugsweise
kann bei dieser Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes (1)
mit Laser-Zündung
der Munitionsstoßboden
(6) des Kammerverschlussstückes (1) gasdicht geschlossen
ausgebildet sein und zum Durchtritt des von der Einrichtung (16)
zur Erzeugung eines Laserstrahles erzeugten Laserstrahles auf den
Boden (10) der Munition oder Patrone (9) mindestens
eine für den
erzeugten Laserstrahl transparente Scheibe (17) oder Platte
umfassen.
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In
dem Strahlengang zwischen der Einrichtung (16) zur Erzeugung
eines Laserstrahles und dem Boden (10) der Patrone oder
Munition (9) können
eine oder mehrere optische oder elektronische Sammellinsen zur Fokussierung
des Laserstrahles auf den Mittenbereich oder auf den Randbereich
des Bodens (10) einer Munition oder Patrone (9)
vorgesehen sein.
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Ein
besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes (1)
mit Laser-Zündung
ist darin zu sehen, dass es sich bei der mit einem Kammerverschlussstück (1)
mit einer Einrichtung (8) zur laserbasierten Zündung zündbaren
Munition vorzugsweise um Randfeuerpatronen oder Zentralfeuerpatronen
herkömmlicher
Bauart handelt.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
können in
dem Kammerverschlussstück
(1) und/oder in dem Schaft (4) und/oder in dem
Systemkasten (2) eine oder mehrere Einrichtungen (14)
zur Stromerzeugung und/oder eine oder mehrere Einrichtungen (15) zur
Stromspeicherung vorgesehen sein.
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Die
Einrichtungen (14) zur Stromerzeugung können beispielsweise auf dem
Piezo-Prinzip beruhen oder in Form mechanischer Generatoren oder
in der Form von Photovoltaik-Elementen ausgebildet sein.
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Die
Einrichtungen (15) zur Stromspeicherung können beispielsweise
in Form von Kondensatoren und/oder Akkumulatoren oder Batterien
ausgebildet sein.
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Das
erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1)
kann ferner Bestandteil einer Sicherheitseinrichtung für Schusswaffen
sein, wobei es sich bei der Sicherheitseinrichtung um eine Sicherung
mittels per Hand bedienbarem Sicherungshebel, eine Flügelsicherung,
eine Schiebesicherung, eine Druckknopfsicherung, eine Hahnsicherung,
eine Magazinsicherung, eine interne Verschlusssicherung oder eine
Zündstiftsicherung
handeln kann.
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Wie
insbesondere aus den 2 und 3 hervorgeht,
kann in dem Kammerverschlussstück
(1) als Sicherheitssystem eine Feder (18) vorgesehen sein,
welche mittels eines systemkastenseitigen und/oder schaftseitigen
Spannschiebers (19) reversibel vollständig oder teilweise spannbar
oder entspannbar ist und/oder in ihrer Lage reversibel veränderbar
ist und/oder in ihrer Ausrichtung reversibel veränderbar ist.
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In
der Regel kann dann nur in vollständig gespanntem Zustand der
Feder (18) und lediglich in einer bestimmten Ausrichtung
und Lage der Feder (18) die Einrichtung (8) zur
Zündung
einer mündungsseitig
von dem Kammerverschlussstück
(1) vorsehbaren Munition oder Patrone (9) zur
Abgabe eines die Munition oder Patrone (9) zündenden,
laserbasierten Impulses über
die Abzugseinheit (13) gesichert veranlassbar sein.
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Ein
besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes (1)
liegt darin, dass die zwischen dem Betätigen der Abzugeinheit (13) und
der laserbasierten Zündung
der Patrone (9) verstreichende Zündzeit viel kürzer als
bei den Kammerverschlüssen
des Standes der Technik ist und im Bereich von 0,1 Millisekunden
bis 2,0 Millisekunden liegt.
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Ein
weiterer gravierender Vorteil des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes (1)
ist darin zu sehen, dass es trotz der Beinhaltung einer Einrichtung
(8) zur laserbasierten Zündung einer Patrone (9)
gegen ein Kammerverschlussstück
mit mechanischer Zündung
wegen gleicher äußerer Abmessungen
ohne vorherige Umbaumaßnahmen
schnell und einfach auswechselbar ist.
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So
kann bei sehr langanhaltenden, extrem tiefen Temperaturen, welche
der Einrichtung (15) zur Stromspeicherung nicht zuträglich sind,
schnell und bequem ein Austausch des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes (1)
gegen ein meist ohnehin in den Händen
des legalen Schusswaffenbesitzers befindliches, beim Waffenkauf
erworbenes Kammerverschlussstück
mit rein mechanischer Zündungseinrichtung,
vorgenommen werden.
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Bei
der Einrichtung zur Auslösung
der laserbasierten Zündungseinrichtung
(16) des Kammerverschlussstückes (1) kann es sich
beispielsweise um eine mechanische Abzugseinheit (13) und/oder
um eine elektronische und/oder elektrische, mit dem Kammerverschlussstück (1)
drahtgebunden oder drahtlos in Verbindung stehende Abzugseinheit
(13) handeln.
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Das
erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1)
kann zur Unfallsverhütung
sowie zur Verbrechensverhütung
mit einer elektronischen Sicherungseinrichtung drahtlos oder drahtgebunden
in Verbindung stehen.
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In
der Regel kann diese Sicherungseinrichtung zum Beispiel die Nutzungsberechtigung
des Benutzers ermitteln durch Eingabe oder Einlesen eines bestimmten
elektromagnetischen Codes und/oder durch Eingabe biometrischer Daten
und anhand eines anschließenden
Vergleiches der eingegebenen biometrischen Daten und/oder des eingegebenen elektromagnetischen
Codes mit auf einer schusswaffeninternen Speichereinrichtung zuvor
abgelegten, biometrischen Daten einer zur Nutzung berechtigten Person
und/oder mit zur Benutzung zugelassenen elektromagnetischen Codes.
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Vorzugsweise
bewirkt diese Sicherungseinrichtung lediglich im Falle einer Übereinstimmung
der biometrischen Daten und/oder der elektromagnetischen Codes eine
Freigabe der Einrichtung (8) zur Zündung der Munition (9)
gegenüber
einem schussauslösenden
Signal der Abzugseinheit (13).
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Diese
Sicherungseinrichtung kann beispielsweise in dem Kammerverschlussstück (1)
und/oder in dem Systemkasten (2) und/oder in dem Schaft
(4) und/oder in der Abzugseinheit (13) reversibel
oder irreversibel vorgesehen sein und gegebenenfalls einen Kartenleser
oder eine Einrichtung zur Erfassung eines Fingerabdruckes oder des
Augenhintergrundes umfassen.
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Alternativ
oder zusätzlich
hierzu kann das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1)
mit einer elektronischen Sicherungseinrichtung drahtlos oder drahtgebunden
in Verbindung stehen oder eine elektronische Sicherungseinrichtung
umfassen, welche beispielsweise in der Form eines elektrischen oder
elektronischen Schalters ausgebildet ist.
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Dieser
Sicherungs-Schalter kann vorzugsweise zumindest zwischen einer Sicherungsstellung und
einer Feuer-Stellung reversibel hin- und her-bewegbar sein, wobei
lediglich im Falle der Feuer-Stellung eine Freigabe der Einrichtung
(8) zur Zündung der
Patrone (9) gegenüber
einem schussauslösenden
Signal der Abzugseinheit (13) erfolgt.
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Auch
diese schalterförmige
Sicherungseinrichtung kann in dem Kammerverschlussstück (1) und/oder
in dem Systemkasten (2) und/oder in dem Schaft (4)
und/oder in der Abzugseinheit (13) reversibel oder irreversibel
vorgesehen sein.
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Zur
Schützenidentifizierung
kann das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1)
mit einer ein- oder mehrteiligen Einrichtung zur Ermittlung und Speicherung
der Uhrzeit und des Datums einer mittelbaren oder unmittelbaren
Betätigung
der Einrichtung (8) zur Zündung einer Patrone (9)
drahtlos oder drahtgebunden in Verbindung stehen oder eine solche
Einrichtung umfassen.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu der vorgenannten Einrichtung kann das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1)
mit einer ein- oder mehrteiligen Einrichtung zur Gewinnung und Speicherung
biometrischer Daten derjenigen Person, welche die Einrichtung (8)
zur Zündung
einer Patrone (9) mittelbar oder unmittelbar aktiviert
hat, drahtlos oder drahtgebunden in Verbindung stehen oder eine
solche Einrichtung umfassen.
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Jede
der vorgenannten beiden Einrichtungen kann in dem Kammerverschlussstück (1) und/oder
in dem Systemkasten (2) und/oder in dem Schaft (4)
und/oder in der Abzugseinrichtung (13) reversibel oder
irreversibel vorgesehen sein.
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In
besonders bevorzugten Ausführungsformen
kann das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1)
eine oder mehrere akustische und/oder optische und/oder mechanische
Anzeigeeinrichtungen für
den Stromversorgungszustand oder Ladezustand der Einrichtung (15)
zur Stromspeicherung und/oder der Funktionsfähigkeit der Einrichtung (14)
zur Stromerzeugung und/oder der Bereitschaft der Einrichtung (12)
zur Erzeugung eines elektrischen Impulses und/oder der Bereitschaft
der Einrichtung (16) zur Erzeugung eines Laserstrahles, umfassen
oder hiermit in drahtloser oder drahtgebundener Verbindung stehen.
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Das
erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1)
trägt im
Allgemeinen, an seiner Außenseite herausragend,
ein oder mehrere Verriegelungsnocken oder Verriegelungswarzen zum
Eingriff in korrespondierende Aussparungen des Systemkastens (2).
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In
der Regel umfasst das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1)
im seitlichen Bereich seines Munitionstoßbodens (6) ein oder
mehrere krallenartige Einrichtungen zum automatischen Herausziehen
der leeren Hülse
aus dem Patronenlager, nachdem das Geschoss den Lauf verlassen hat.
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Zusammenfassend
ist festzustellen, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein
Kammerverschlussstück
für Schusswaffen
bereitgestellt wird, welches die Einhaltung einer besonders kurzen,
zwischen der Betätigung
des Abzuges und der Zündung der
Patrone liegenden Zündzeit
gestattet, beispielsweise im Bereich von 0,1 Millisekunden bis 2,0
Millisekunden.
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Ein
besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes ist
also darin zu sehen, dass bei seinem Einsatz grundsätzlich eine
hervorragende Schusspräzision
auch wegen der extrem kurzen Zündzeit
zwischen Betätigung
des Abzuges und Zündung
der Patrone erreichbar ist.
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Insbesondere
im Vergleich zu den bekannten Kammerverschlussstücken mit rein mechanischen
Zündeinrichtungen
ist beim Einsatz des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes eine deutlich
verbesserter Schusspräzision
erreichbar.
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Denn
im Falle des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes (1)
ist daneben die Anzahl von bewegten Teilen besonders gering.
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Aufgrund
der geringen Anzahl von bewegten Teilen und der damit verbundenen äußerst geringen Massenbewegungen
wird die Entstehung von die Schusspräzision nachteilig beeinflussenden
Schwingungen erheblich reduziert oder gar ausgeschlossen. Auch hierdurch
wird folglich eine deutliche Verbesserung der Schusspräzision erreicht.
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Vorteilhaft
ist im Falle des erfindungsgemäßen Verschlussstückes ferner,
dass der erforderliche Wartungsaufwand ausgesprochen niedrig ist,
da ein Ölen
mechanischer Teile entfällt.
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Von
besonderem Vorteil ist im Falle des erfindungsgemäßen Kammerverschlussstückes (1)
der Umstand, dass es aufgrund gleicher äußerer Abmessungen ohne vorherige
Umbaumaßnahmen
schnell, einfach und mühelos
gegen ein bereits vorhandenes Kammerverschlussstück mit rein mechanischer Zündeinrichtung
austauschbar ist, so dass für
den Besitzer einer Schusswaffe mit mechanisch zündendem Kammerverschluss schnell
und mühelos
ein Umstellen auf das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1)
mit laserbasierter Zündung
möglich ist.
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Vorteilhaft
ist bei dem erfindungsgemäßen Kammerverschlussstück (1)
ferner dessen geringes Gewicht, welches deutlich niedriger als das
Gewicht eines Kammerverschlussstückes
mit rein mechanischer Zündeinrichtung
ist.
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Schließlich ist
das erfindungsgemäße Kammerverschlussstück (1)
auch deswegen vorteilhaft, weil dessen Herstellungskosten insbesondere
aufgrund der geringen Anzahl von bewegten Teilen niedriger sind
als diejenigen Herstellungskosten, welche für ein Kammerverschlussstück mit rein
mechanischer Zündeinrichtung
aufzuwenden sind.