WO2007147468A1 - Doppeldraht-zwirnspindel mit druckluftbetätigter einfädelvorrichtung - Google Patents

Doppeldraht-zwirnspindel mit druckluftbetätigter einfädelvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
WO2007147468A1
WO2007147468A1 PCT/EP2007/004446 EP2007004446W WO2007147468A1 WO 2007147468 A1 WO2007147468 A1 WO 2007147468A1 EP 2007004446 W EP2007004446 W EP 2007004446W WO 2007147468 A1 WO2007147468 A1 WO 2007147468A1
Authority
WO
WIPO (PCT)
Prior art keywords
double
connecting element
compressed air
twisting spindle
injector
Prior art date
Application number
PCT/EP2007/004446
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Heinz Fink
Georg Tetzlaff
Sergei Singer
Original Assignee
Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg filed Critical Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg
Priority to EP07725354.0A priority Critical patent/EP2035606B1/de
Priority to US12/308,826 priority patent/US7908839B2/en
Priority to CN2007800226862A priority patent/CN101473077B/zh
Publication of WO2007147468A1 publication Critical patent/WO2007147468A1/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/88Hollow-spindle arrangements

Definitions

  • the formation of the connecting element as a separate component allows easy production and adjustment of the air duct to the fluidic requirements. This contributes to cost, a double-twisting spindle according to the invention to be able to produce. The economy in threading is improved by low compressed air consumption, which is possible due to the increased injector.
  • the injector 16 is temporarily connected to a compressed air source 20.
  • the air flow in the compressed air line 21 can be interrupted by means of a shut-off device 22.
  • the pipe mouth 23 of the leading from the compressed air source 20 to the spindle shaft 2 compressed air line 21 is arranged stationarily below the spindle shaft 2.
  • Such a stationarily arranged compressed air supply to the spindle shaft 2 is described in detail in DE 3012427 C2, for example.
  • the compressed air line 21 terminates at a short distance from the supply bore 24 of the spindle shaft 2. In this embodiment can be dispensed with seals between the pipe mouth 23 and the spindle shaft 2. Compressed air losses are largely avoided.

Abstract

Doppeldraht-Zwirnspindel mit druckluftbetätigter Einfädelvorrichtung für einen Faden, umfassend einen um seine vertikal angeordnete Rotationsachse (15) drehbaren Spindelschaft (2), der teilweise als Hohlschaft ausgebildet ist und im unteren Teil eine koaxial zur Rotationsachse (15) verlaufende Zuführbohrung (24) aufweist sowie ein Injektorelement (16), das in einen Fadenleitkanal eines Fadenleitringes (7) mündet und das beim Einfädelvorgang über eine Druckluftzuführung mit einer Druckluftquelle (20) temporär verbindbar ist, wobei ein Teil der Druckluftzuführung zum Injektorelement (16) durch die Zuführbohrung (24) gebildet ist. Die Druckluftzuführung umfasst ein Verbindungselement (27) mit Luftkanal (26), das im Verlauf der Druckluftzuführung der Zuführbohrung (24) nachgeordnet und dem Injektorelement (16) vorgeordnet ist und das als separates Bauteil ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Doppeldraht-Zwirnspindel ist an Zwirnmaschinen einsetzbar.

Description

Beschreibung :
Doppeldraht-Zwirnspindel mit druckluftbetätigter Einfädelvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Doppeldraht-Zwirnspindel mit druckluftbetätigter Einfädelvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Doppeldraht-Zwirnspindeln wird der Faden üblicherweise von der still stehenden Lieferspule nach oben abgezogen, in das obere Ende eines Fadeneinlaufrohres eingeführt, nach unten umgelenkt und durch eine Fadenbremse in den Spindelrotor beziehungsweise in den Spindelschaft geführt, den er durch einen Fadenleitkanal in radialer Richtung wieder verlässt.
Nach dem Austritt aus dem Fadenleitkanal wird der Faden nach oben geführt und bildet beim Zwirnen einen um die Lieferspule rotierenden Ballon. Der Faden läuft anschließend durch einen Fadenführer und wird verzwirnt auf eine Auflaufspule aufgewickelt .
An modernen Doppeldraht-Zwirnmaschinen wird das Einfädeln des Fadens mittels Druckluft und Einfädelinjektor vorgenommen. Für den Einfädelvorgang wird dem Einfädelinjektor Druckluft zugeführt. Die aus dem Einfädelinjektor ausströmende Luft erzeugt im Fadenleitkanal einen zur Mündung des Fadenleitkanals nach außen gerichteten Luftstrom. Es entsteht ein Unterdruck in dem als Hohlspindel ausgebildeten Teil des Spindelschaftes. Die angesaugte Luft zieht den bereit gehaltenen Faden in die Einmündung am oberen Ende des Fadeneinlaufrohres ein. Der Luftstrom befördert den Faden durch den Fadenleitkanal nach außen. Nach Verlassen des Fadenleitkanals kann der Faden von der Bedienungsperson manuell erfasst und für weitere Bearbeitungsschritte von der Lieferspule abgezogen und positioniert werden.
Die DE 3012427 C2 offenbart eine Doppeldraht-Zwirnspindel mit druckluftbetätigter Einfädelvorrichtung, bei der der Spindelrotor einen koaxial verlaufenden Verbindungskanal aufweist, durch den Druckluft zugeführt wird. In der Speicherscheibe des Spindelrotors münden der den Faden von oben zuführende Fadenkanal und der von unten die Druckluft zuführende Verbindungskanal jeweils nach einer Umlenkung in den Fadenleitkanal der Speicherscheibe. Die beim Einfädelvorgang in den Verbindungskanal eintretende Druckluft strömt durch den Injektor und erzeugt in der Hohlspindel im oberen Teil des Spindelrotors die zum Ansaugen des Fadens benötigte Saugwirkung. Nach Beendigung des Einfädelvorgangs wird die Druckluftzufuhr wieder unterbrochen.
Die gattungsbildende DE 10250423 Al zeigt eine Doppeldraht- Zwirnspindel mit einer druckluftbetätigten Einfädelvorrichtung, bei der der Druckluftkanal im unteren Teil des Spindelschaftes zunächst zentrisch und vor Erreichen der Fadenspeicherscheibe als Schrägbohrung geführt ist. An den Druckluftkanal im Spindelschacht schließt sich ein Luftkanal in einem Injektorelement an, der als Injektor in den Fadenkanal mündet und in diesem die erforderliche Luftströmung radial nach außen erzeugt.
Die Herstellungskosten dieser bekannten Ausführungen sind hoch. Insbesondere die Fertigung der Kanäle im Spindelschaft ist aufwendig. Die Effizienz der bekannten Ausführungen ist unzureichend niedrig. Ein Maß für die Effizienz ist dabei der statische beziehungsweise der dynamische Unterdruck, der im Fadeneinlaufrohr beziehungsweise im Fadenkanal in Abhängigkeit vom Druck der eingesetzten Druckquelle erzeugbar ist. Je niedriger dabei der Druck der Druckluftquelle zur Erzielung eines ausreichend hohen Unterdruckes zum Ansaugen des Fadens ist, desto wirtschaftlicher beziehungsweise effizienter ist der Einfädelvorgang durchführbar. Die Ausbildung der Luftführung bei den bekannten Ausführungen zum Fadenkanal beschränkt die Effizienz.
Zudem führt die abrupte Umlenkung des Luftstromes um rund 90° oder mehr dazu, dass die aus dem Druckluftkanal austretende Druckluft zunächst senkrecht auf die Wand des Injektorelements trifft, bevor der Druckluftstrom umgelenkt und im Injektorelement beschleunigt wird. Die in dem Umlenkpunkt auftretenden Verwirbelungen vermindern die Effizienz des Injektorelements, da zur Kompensation dieses Effektes die Druckluftzufuhr mit einem höheren Druck erfolgen muss.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine bekannte Doppeldraht- Zwirnspindel so weiter zu bilden, dass die Menge der zugeführten Druckluft bei gleichem oder höherem erzeugtem Unterdruck reduziert werden kann.
Diese Aufgabe wird mittels einer Doppeldraht-Zwirnspindel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche .
Bei der erfindungsgemäßen Doppeldraht-Zwirnspindel umfasst die Druckluftzuführung ein Verbindungselement mit gekrümmtem Luftkanal, der die Zuführbohrung mit dem Injektorelement verbindet, und wobei das Verbindungselement als separates Bauteil ausgebildet und der Luftkanal den strömungstechnischen Erfordernissen angepasst ist. Im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem die Druckluftzuführung und das daran angeschlossene Injektorelement wenig Gestaltungsmöglichkeiten zur Verbesserung des Strömungsverhaltens bieten, weist das als separates Bauteil ausgeführte Verbindungselement den wesentlichen Vorteil auf, dass es leicht in strömungstechnisch optimierter Weise gestaltet werden kann, um zur Optimierung der druckluftbetätigten Einfädelvorrichtung beizutragen. Zudem ist die Herstellung einfach und kostengünstig möglich. Die erfindungsgemäße strömungstechnische Ausbildung der Druckluftzuführung steigert die Injektorwirkung. Der Druck der Druckluftguelle kann im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen abgesenkt werden, ohne dass der zum Ansaugen des Fadens erzeugte Unterdruck absinkt. Alternativ erhöht sich der Unterdruck bei gleichem Druck der Druckluftquelle, so dass die Ansaugwirkung auf den Faden erhöht wird. Darüber hinaus wird eine Beruhigung der in den Luftkanal des Verbindungselementes eintretenden Druckluft erreicht, indem auftretende Verwirbelungen der Druckluft während der Durchströmung des Luftkanals gemindert werden, die nach der abrupten Umlenkung beim Austritt aus der Zuführbohrung in das Verbindungselement auftreten. Dieser Effekt trägt ebenfalls dazu bei, den Luftdruck der zugeführten Druckluft reduzieren zu können, ohne die Effizienz der Durchführung des Einfädelvorganges zu verringern. Insgesamt wird die Injektorwirkung in dem Injektorelement bei einem gegenüber dem Stand der Technik reduzierten Druck verbessert, was die wirtschaftliche Effizienz der Doppeldraht-Zwirnspindel mit druckluftbetätigter Einfädelvorrichtung erhöht.
Vorteilhafte Ausbildungen des Verbindungselementes gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7 tragen zur besonders strömungsgünstigen Zuführung der Druckluft zum Injektorelement bei und erhöhen die Wirkung des Injektorelementes.
In einem Luftkanal, der an seinem Eingang einen größeren Querschnitt als an seinem Ausgang aufweist, wird die Strömungsgeschwindigkeit der Luft erhöht. Dadurch wird der Injektorstrahl, der von der in den Fadenleitkanal austretenden Luft gebildet wird, vorverstärkt.
Der Spindelschaft und der Fadenleitring weisen vorzugsweise Ausnehmungen auf, in die das Verbindungselement einsetzbar ist. Die Winkelposition des Fadenleitrings auf dem Spindelschaft ist durch das eingesetzte Verbindungselement justierbar und fixierbar. Ist der Fadenleitring mit seiner Ausnehmung über das Verbindungselement geschoben worden, fluchten der Fadenleitkanal und der Ausgang des Injektorelementes zueinander. Ein Verdrehen von Spindelschaft und Fadenleitring zueinander ist im montierten Zustand nicht möglich, da das eingesetzte Verbindungselement als Verdrehsicherung wirkt.
Ein Verbindungselement, das aus zwei fest miteinander verbundenen Bauteilen besteht, die spiegelbildlich zueinander ausgebildet sind, ist einfach und im Vergleich mit einem einstückig gefertigten Verbindungselement weniger aufwendig herstellbar.
Besteht das Verbindungselement aus glasfaserverstärktem Kunststoff, lässt es sich kostengünstig herstellen, hat nur wenig Gewicht und ist haltbar.
Ein Dichtungsring jeweils zwischen dem Verbindungselement und dem Spindelschaft sowie zwischen dem Verbindungselement und dem Injektorelement stellt eine preiswerte und funktionssichere Abdichtung der DruckluftZuführung dar.
Die Ausbildung des Verbindungselementes als separates Bauteil erlaubt ein leichtes Herstellen und Anpassen des Luftkanals an die strömungstechnischen Erfordernisse. Dies trägt dazu bei, eine erfindungsgemäße Doppeldraht-Zwirnspindel kostengünstig herstellen zu können. Die Wirtschaftlichkeit beim Einfädelvorgang wird durch geringen Druckluftverbrauch, der aufgrund der erhöhten Injektorwirkung möglich ist, verbessert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Figuren erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Teildarstellung einer Doppeldraht-Zwirnspindel mit druckluftbetätigter Einfädelvorrichtung im Axialschnitt,
Figur 2 eine perspektivische Ansicht eines demontierten
Verbindungselementes mit Dichtungsringen sowie eines Injektorelementes mit Umlenkstück,
Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer Hälfte eines geteilten Verbindungselementes.
In der Figur 1 ist eine Doppeldraht-Zwirnspindel mit einer Spindellagerung 1 dargestellt. Der einstückig ausgebildete Spindelschaft 2 ist mittels einer Kugellagerung 3 drehbar im Lagergehäuse 4 gelagert. Das Lagergehäuse 4 ist an der Spindelbank 5 befestigt. Der Spindelschaft 2 trägt einen Antriebswirtel 6, einen Fadenleitring 7 und einen Spulentopf 8 mit Spulenträgerboden 9 und Hohlnabe 10. Die Hohlnabe 10 ist mittels Kugellager 11, 12 auf dem Spindelschaft 2 gelagert und weist ein koaxiales Fadenrohr 13 auf. Das Fadenrohr 13 mündet in die obere Hohlachse 14 des Spindelschaftes 2 ein. Der Spindelschaft 2 ist um die senkrecht verlaufende Rotationsachse 15 drehbar. Quer zur Rotationsachse 15 verläuft eine durch den Spindelschaft 2 durchgehende Ausnehmung mit ovalem Querschnitt. In die Ausnehmung ist ein Injektorelement 16 aus Kunststoff eingesetzt. Es kann als Spritzteil kostengünstig und passgenau, den strömungstechnischen Erfordernissen entsprechend, hergestellt werden. Der Fadenkanal 17 des Injektorelementes 16 verbindet die obere Hohlachse 14 des Spindelschaftes 2 mit dem Fadenleitkanal 18 des
Fadenleitringes 7. Im Fadenkanal 17 wird sowohl die Luftströmung beim Einfädeln als auch der Faden umgelenkt. Der Faden läuft dabei über ein Umlenkelement 19 aus Keramik. Der horizontal und damit rechtwinklig zur Rotationsachse 15 des Spindelschaftes 2 verlaufende Fadenleitkanal 18 des Fadenleitringes 7 weist an seinem äußeren Ende einen Fadenführer 29 aus Keramik auf. Der Fadenleitring 7 trägt den Drehteller 28. Der Spulenträgerboden 9 ist relativ zum Spindelschaft 2 drehbar und wird bei rotierendem Spindelschaft 2 in seiner Position zum Lagergehäuse 4 beziehungsweise zur Spindelbank 5 durch Magnetkraft von Dauermagneten 41,42 mit Rückschlüssen gehalten.
Das Injektorelement 16 ist temporär an eine Druckluftquelle 20 anschließbar. Der Luftstrom in der Druckluftleitung 21 kann mittels einer Absperreinrichtung 22 unterbrochen werden. Die Rohrmündung 23 der von der Druckluftquelle 20 zum Spindelschaft 2 führenden Druckluftleitung 21 ist stationär unterhalb des Spindelschaftes 2 angeordnet. Eine derartige stationär angeordnete Druckluftzuführung zum Spindelschaft 2 ist beispielsweise in der DE 3012427 C2 ausführlich beschrieben. Die Druckluftleitung 21 endet in geringem Abstand von der Zuführbohrung 24 des Spindelschaftes 2. Bei dieser Ausbildung kann auf Dichtungen zwischen der Rohrmündung 23 und dem Spindelschaft 2 verzichtet werden. Druckluftverluste werden weitgehend vermieden. Die Druckluft wird dem Spindelschaft 2 zunächst in der koaxial zur Rotationsachse 15 verlaufenden Zuführbohrung 24 geführt. Die Zuführbohrung 24 mündet in eine Querbohrung 25. Die Querbohrung 25 ist über den Luftkanal 26 des Verbindungselementes 27 mit dem Injektorelement 16 verbunden. Der Luftkanal 26 verläuft halbkreisförmig. Die Mittellinie 37 des Luftkanals 26 und die Rotationsachse 15 des Spindelschaftes 2 liegen in einer Ebene. Der Halbkreis, den die Mittellinie 37 bildet, weist einen Radius zwischen 3 mm und 6 mm auf.
Figur 2 zeigt das Verbindungselement 27 und das Injektorelement 16 in unmontiertem Zustand. Der Luftkanal 26 verläuft weitgehend halbkreisförmig. Die Umlenkung im Verbindungselement 27 beträgt 180°. Der Luftkanal 26 hat einen kreisförmigen Querschnitt und weist an seinem Eingang einen größeren Querschnitt auf als an seinem Ausgang, das in montiertem Zustand am Injektorelement 16 anliegt. Dementsprechend ist der Luftkanaldurchmesser DE am Eingang des Luftkanals 26 größer als der Luftkanaldurchmesser DA am Ausgang des Luftkanals 26. Sowohl am Eingang als auch am Ausgang des Luftkanals 26 ist das Verbindungselement 27 zur Aufnahme von Dichtungsringen 30, 31 ausgebildet. In eingebautem Zustand des Verbindungselementes 27 werden die Dichtungsringe 30, 31 zusammengepresst und führen zu einer sicheren Abdichtung zwischen dem Verbindungselement 27 und dem Spindelschaft 2 sowie zwischen dem Verbindungselement 27 und dem Injektorelement 16. Das Injektorelement 16 umfasst eine Injektorbohrung 32, die in den Fadenkanal 17 mündet und die auf den Fadenleitkanal 18 gerichtet ist. Die Injektorbohrung 32 und der Fadenleitkanal 18 sind fluchtend angeordnet. Der Durchmesser der Injektorbohrung 32 ist deutlich kleiner als der Durchmesser des Fadenkanals 17. Dadurch entsteht eine Stufe 40, wie in Figur 1 gezeigt. Die aus der Injektorbohrung 32 als Injektorstrahl austretende Luft kann frei in Richtung Fadenleitkanal 18 strömen. Die gerade verlaufende Injektorbohrung 32 weist einen gleichbleibenden Durchmesser auf. Eine derartige Injektorbohrung 32 mit einer Länge zwischen 5 mm und 6 mm ermöglicht eine Vergleichmäßigung des Injektorstrahls.
Die Fadenkanalmündung 33 ist der Kreisform des Querschnittes des Spindelschaftes 2 angepasst und mündet direkt in den Fadenleitkanal 18 ein. Das Umlenkelement 19, das der Reibung durch den laufenden Faden ausgesetzt ist, wird in das Injektorelement 16 eingedrückt und von den federnden Haltelaschen 34, 35 gehalten. Das Umlenkelement 19 bildet in eingebautem Zustand die obere Wandung des Fadenkanals 17, wie in Figur 1 dargestellt. Während das Injektorelement 16 aus Kunststoff hergestellt ist, besteht das Umlenkelement aus hochverschleißfester Keramik.
Figur 3 zeigt eine Verbindungselementhälfte 36. Das Innere des Luftkanals 26 sowie die Ausnehmungen 38, 39, in die die Dichtungsringe 30, 31 eingelegt werden, sind in der Darstellung der Figur 1 gut erkennbar. Die Mittellinie 37 des Luftkanals 26 verläuft am Eingang des Luftkanals 26 gradlinig, anschließend halbkreisförmig und am Ausgang des Luftkanals 26 wieder geradlinig. Ebenfalls in dieser Darstellung gut erkennbar ist, dass der Luftkanaldurchmesser DE am Eingang des Luftkanals 26 deutlich größer ist als der Luftkanaldurchmesser DA am Ausgang des Luftkanals 26.
Die dargestellte Verbindungselementhälfte 36 und eine spiegelbildlich ausgeführte zweite nicht gezeigte Verbindungselementhälfte werden so zum Verbindungselement 27 zusammengefügt, dass sich der Luftkanal 26 mit kreisförmigem Querschnitt bildet. Bestehen die Verbindungselementhälfte 36 und die zweite Verbindungselementhälfte aus Kunststoff, kann das Verbindungselement 27 aus den beiden Bauteilen zum Beispiel mittels Ultraschallverschweißung hergestellt werden. Auf diese Weise sind einfache Formen für den Spritzgussprozess verwendbar und die Herstellung wird kostengünstiger.
Zum Einfädeln wird der Faden zum Beispiel manuell von der still stehenden Lieferspule nach oben abgezogen und vor dem Fadeneinlaufrohr bereitgehalten. Die Absperreinrichtung 22 wird geöffnet und die Druckluft strömt von der Druckluftquelle 20 durch die Druckluftleitung 21, die Zuführbohrung 24 und die Querbohrung 25 in das Verbindungselement 27 und von dort weiter durch die Injektorbohrung 32 in den Fadenkanal 17. Die aus der Injektorbohrung 32 eingeblasene Luft erzeugt eine Luftströmung zum Ausgang des Fadenleitkanals 18 hin und einen Unterdruck im Fadenrohr 13, der sich zum Beispiel bis zur Einmündung des Fadeneinlaufrohres fortpflanzt. Das bereit gehaltene Ende des Fadens wird vom Unterdruck in das Fadeneinlaufröhr und das Fadenrohr 13 gesaugt, am Umlenkelement 19 umgelenkt und weiter von der Luftströmung durch den Fadenleitkanal 18 gefördert. Am Fadenführer 29 tritt der Faden mit der dort ausströmenden Luft aus und kann anschließend von der Bedienungsperson manuell erfasst werden. Nach dem Einfädelvorgang wird die Absperreinrichtung 22 aktiviert und die Verbindung zwischen Druckluftquelle 20 und Injektorbohrung 32 wieder unterbrochen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Doppeldraht- Zwirnspindel lässt sich der Luftdruck der Druckluftquelle 20 im Vergleich zu einer bekannten Ausbildung, wie sie die DE 10250423 Al zeigt, beispielsweise von 3 bar auf 1,7 bar reduzieren, ohne dass der Unterdruck, mit dem der Faden angesaugt wird, geringer wird. Damit lässt sich der Luftverbrauch beim Einfädelvorgang um 60 bis 70% senken. Der geringere Luftverbrauch führt zu einer erhöhten Wirtschaftlichkeit der erfindungsgemäßen Doppeldraht- Zwirnspindel .

Claims

Patentansprüche :
1. Doppeldraht-Zwirnspindel mit druckluftbetätigter Einfädelvorrichtung für einen Faden, mit einem um seine vertikal angeordnete Rotationsachse drehbaren Spindelschaft, der teilweise als Hohlschaft ausgebildet ist und im unteren Teil eine koaxial zur Rotationsachse verlaufende Zuführbohrung aufweist sowie mit einem Injektorelement, das in einen Fadenleitkanal eines Fadenleitringes mündet und das beim Einfädelvorgang über eine Druckluftzuführung mit einer Druckluftquelle temporär verbindbar ist, wobei ein Teil der Druckluftzuführung zum Injektorelement durch die Zuführbohrung gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckluftzuführung ein Verbindungselement (27) mit gekrümmtem Luftkanal (26) umfasst, der die Zuführbohrung (24) mit dem Injektorelement (16) verbindet und dass das Verbindungselement (27) als separates Bauteil ausgebildet und der Luftkanal (26) den strömungstechnischen Erfordernissen angepasst ist.
2. Doppeldraht-Zwirnspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkanal (26) einen stetig gekrümmten Verlauf aufweist.
3. Doppeldraht-Zwirnspindel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkanal (26) einen halbkreisförmigen Verlauf aufweist.
4. Doppeldraht-Zwirnspindel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkanal (26) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
5. Doppeldraht-Zwirnspindel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkanal (26) an seinem Eingang einen größeren Querschnitt aufweist als an seinem Ausgang.
6. Doppeldraht-Zwirnspindel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkanal (26) an seinem Eingang einen Durchmesser von 4 mm und an seinem Ausgang einen Durchmesser von 3 mm aufweist.
7. Doppeldraht-Zwirnspindel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Halbkreis, den der Luftkanal (26) mit seiner Mittellinie (37) beschreibt, einen Radius zwischen 3 mm und 6 mm aufweist.
8. Doppeldraht-Zwirnspindel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindelschaft
(2) und der Fadenleitring (7) Ausnehmungen aufweisen, in die das Verbindungselement (27) einsetzbar ist und die Winkelposition des Fadenleitrings (7) auf dem Spindelschaft (2) durch das eingesetzte Verbindungselement (27) justierbar und fixierbar ist.
9. Doppeldraht-Zwirnspindel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (27) aus zwei fest miteinander verbundenen Bauteilen besteht, die spiegelbildlich zueinander ausgebildet sind.
10. Doppeldraht-Zwirnspindel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verbindungselement (27) aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt ist.
11. Doppeldraht-Zwirnspindel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Verbindungselement (27) und dem Spindelschaft (2) sowie zwischen Verbindungselement (27) und dem Injektorelement (16) jeweils ein Dichtungsring angeordnet ist, mit dem die Druckluftzuführung abgedichtet ist.
PCT/EP2007/004446 2006-06-24 2007-05-18 Doppeldraht-zwirnspindel mit druckluftbetätigter einfädelvorrichtung WO2007147468A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP07725354.0A EP2035606B1 (de) 2006-06-24 2007-05-18 Doppeldraht-zwirnspindel mit druckluftbetätigter einfädelvorrichtung
US12/308,826 US7908839B2 (en) 2006-06-24 2007-05-18 Two-for-one twisting spindle having a pneumatically actuated threading device
CN2007800226862A CN101473077B (zh) 2006-06-24 2007-05-18 具有气动致动的穿纱装置的倍捻锭子

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006029055A DE102006029055A1 (de) 2006-06-24 2006-06-24 Doppeldraht-Zwirnspindel mit druckluftbetätigter Einfädelvorrichtung
DE102006029055.0 2006-06-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
WO2007147468A1 true WO2007147468A1 (de) 2007-12-27

Family

ID=38330779

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
PCT/EP2007/004446 WO2007147468A1 (de) 2006-06-24 2007-05-18 Doppeldraht-zwirnspindel mit druckluftbetätigter einfädelvorrichtung

Country Status (5)

Country Link
US (1) US7908839B2 (de)
EP (1) EP2035606B1 (de)
CN (1) CN101473077B (de)
DE (1) DE102006029055A1 (de)
WO (1) WO2007147468A1 (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010013795A1 (de) 2010-04-03 2011-10-06 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Doppeldraht-Zwirnspindel
WO2012131547A1 (en) 2011-03-30 2012-10-04 Koninklijke Philips Electronics N.V. End cap for a tubular light source
BR112013024729A2 (pt) 2011-03-30 2016-12-20 Koninkl Philips Nv tampa de extremidade para uma fonte de iluminação tubular, fonte de iluminação tubular e luminária
JP6588827B2 (ja) 2013-01-24 2019-10-09 シグニファイ ホールディング ビー ヴィ 管状光源用のエンドキャップ
CN103541069A (zh) * 2013-09-26 2014-01-29 吴江伊莱纺织科技有限公司 一种气动穿纱锭子
DE102014018038A1 (de) * 2014-12-05 2016-06-09 Saurer Germany Gmbh & Co. Kg Mehrfachdraht-Zwirnspindel für Zwirnmaschinen
CN105671708B (zh) * 2016-04-18 2018-08-03 安徽日发纺织机械有限公司 一种电锭气动锭子
CN106087144B (zh) * 2016-07-29 2018-07-24 浙江天竺纺机有限公司 一种纱线的加捻装置
CN106367856B (zh) * 2016-11-17 2019-01-22 安徽日发纺织机械有限公司 一种大卷装气动穿纱倍捻锭子
CN107299422B (zh) * 2017-07-07 2020-04-17 宜昌经纬纺机有限公司 地毯丝加捻机
CN109137164A (zh) * 2018-11-14 2019-01-04 浙江东星纺织机械有限公司 一种气流引纱锭子

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0795634A2 (de) * 1996-03-16 1997-09-17 INA Wälzlager Schaeffler KG Spindel zum Herstellen eines Fadens
EP1416073A2 (de) * 2002-10-30 2004-05-06 Volkmann GmbH Spindellagerung für eine Doppeldraht-Zwirnmaschine
DE102004050180A1 (de) * 2004-10-14 2006-04-20 Saurer Gmbh & Co. Kg Doppeldraht-Zwirnspindel mit druckluftbetätigter Einfädelvorrichtung

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH533180A (de) * 1970-07-15 1973-01-31 Palitex Project Co Gmbh Doppeldrahtzwirnmaschine mit druckluftbetätigter Einfädelvorrichtung
US4158282A (en) * 1977-03-04 1979-06-19 Skf Compagnie D'applications Mecaniques Twister mechanism with elastic part
DE2939702C2 (de) * 1979-09-29 1982-08-12 Palitex Project-Company Gmbh, 4150 Krefeld Doppeldraht-Zwirnspindel mit einem ortsfest gehaltenen Lieferspulenträger
DE3012427A1 (de) 1980-03-31 1981-04-16 Saurer-Allma Gmbh, 8960 Kempten Doppeldrahtzwirnspindel mit druckluftbetaetigter einfaedelvorrichtung
JPS5943403Y2 (ja) * 1982-12-28 1984-12-22 村田機械株式会社 二重撚糸機におけるテンシヨン装置
DE4103286C2 (de) * 1991-02-04 1993-10-28 Palitex Project Co Gmbh Doppeldraht-Zwirnspindel
DE19955399C2 (de) * 1999-11-18 2001-10-04 Volkmann Gmbh Kablier- und Doppeldrahtzwirn-Spindel

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0795634A2 (de) * 1996-03-16 1997-09-17 INA Wälzlager Schaeffler KG Spindel zum Herstellen eines Fadens
EP1416073A2 (de) * 2002-10-30 2004-05-06 Volkmann GmbH Spindellagerung für eine Doppeldraht-Zwirnmaschine
DE102004050180A1 (de) * 2004-10-14 2006-04-20 Saurer Gmbh & Co. Kg Doppeldraht-Zwirnspindel mit druckluftbetätigter Einfädelvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
CN101473077A (zh) 2009-07-01
CN101473077B (zh) 2010-08-18
US7908839B2 (en) 2011-03-22
EP2035606A1 (de) 2009-03-18
DE102006029055A1 (de) 2007-12-27
EP2035606B1 (de) 2016-08-24
US20100018178A1 (en) 2010-01-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2035606B1 (de) Doppeldraht-zwirnspindel mit druckluftbetätigter einfädelvorrichtung
DE4431761C2 (de) Spinnvorrichtung
EP1926848A1 (de) Luftdüsenaggregat für eine luftdüsenspinnvorrichtung
EP2927355A2 (de) Spinnstelle einer luftspinnmaschine sowie aufsatz für die fixierung an einer spinndüse einer luftspinnmaschine
EP2511403B1 (de) Vorspinnmaschine zur Herstellung eines Vorgarns
EP1802794B1 (de) Doppeldraht-zwirnspindel mit druckluftbetätigter einfädelvorrichtung
EP0121602B1 (de) Falschdralleinheit
DE4105108A1 (de) Spinnvorrichtung
EP2454403B1 (de) Luftspinnvorrichtung
EP0321885A1 (de) Falschdrall-Luftdüse
CH674855A5 (de)
EP0615011B1 (de) Spindel zur Herstellung eines Garns oder Zwirns
CH641505A5 (de) Vorrichtung zum herstellen eines umwindegarnes.
DE102010033666A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Fasergarns
DE19807981C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Zwirns in einem integrierten Spinn-Zwirnprozeß nach dem Doppeldrahtprinzip sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP1217111A2 (de) Pneumatische Spinnvorrichtung
WO2003014443A1 (de) Vorrichtung zur herstellung eines gesponnenen garnes
DE19905184C1 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines Zwirns in einem integrierten Spinn-Zwirnprozeß
DE4015062A1 (de) Zwirnspinnverfahren
EP0301336B1 (de) Fadenabzuggerät
DE3813367A1 (de) Spinnvorrichtung
DE2710487A1 (de) Vorrichtung zur pneumatischen herstellung von garn
DE2603511C2 (de)
DE202022104142U1 (de) Vorrichtung zur Verwirbelung einer Flüssigkeit
WO2004067820A1 (de) Vorrichtung zum herstellen eines gesponnenen fadens

Legal Events

Date Code Title Description
WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 200780022686.2

Country of ref document: CN

121 Ep: the epo has been informed by wipo that ep was designated in this application

Ref document number: 07725354

Country of ref document: EP

Kind code of ref document: A1

REEP Request for entry into the european phase

Ref document number: 2007725354

Country of ref document: EP

WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 2007725354

Country of ref document: EP

WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 2779/MUMNP/2008

Country of ref document: IN

WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 12308826

Country of ref document: US