WO2006111308A1 - Handgerät zum übertragen eines filmes von einem band auf ein substrat - Google Patents

Handgerät zum übertragen eines filmes von einem band auf ein substrat Download PDF

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Abstract

Handgerät (l)zum Übertragen eines Filmes von einem Band(6) auf ein Substrat, wobei das Handgerät eine drehbar gelagerte Abwickel- (3) und eine damit in Antriebsverbindung stehende Aufwickelspule (2) zum Ab- und Aufwickeln des Bandes (6) aufweist und wobei die Antriebsverbindung zur Übertragung eines Drehmoments zwischen der Abwickel- und der Aufwickelspule eine Kupplung mit einem ersten und einem zweiten jeweils drehbar gelagerten Kraftübertragungskörper (2a, 4) aufweist. Die Kupplung ist dabei erfindungsgemäß so ausgestaltet, dass der erste und der zweite Kraftübertragungskörper zur Übertragung der Kraft jeweils mindestens einen Magneten aufweisen und dass die Kraftübertragungskörper berührungslos angeordnet sind.

Description

Handgerät zum Übertragen eines Filmes von einem Band auf ein Substrat
Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Übertragen eines Filmes von einem Band auf ein Substrat, wobei das Handgerät eine drehbar gelagerte Abwickel- und eine damit in Antriebsverbindung stehende Aufwickelspule zum Ab- und Aufwickeln des Bandes aufweist und wobei die Antriebsverbindung zur Übertragung eines Drehmoments zwischen der Abwickel- und der Aufwickelspule eine Kupplung mit einem ersten und einem zweiten jeweils drehbar gelagerten Kraftübertragungskörper aufweist.
Solche Handgeräte werden in großem Umfang insbesondere im Haushalts- oder Bürobereich eingesetzt, so zum Beispiel als Klebebandspender oder für so genannte Transferdispenser. Der Begriff Transferdispenser beschreibt dabei Handgeräte zum Übertragen eines Films, beispielsweise eines Klebstoff-Films oder eines so genannten Cover-Up-Films, von einem Trägerband auf eine Unterlage, beispielsweise ein Blatt Papier. Vor dem Auftragen des Films auf die Unterlage haftet der aufzutragende Film dabei an dem Trägerband. Beim Auftragen des Films auf die Unterlage löst sich dieser von dem Trägerband und haftet oder klebt fortan auf der Unterlage. In dem Transferdispenser befindet sich eine erste Spule, die Abwickelspule, auf der das Trägerband mit dem daran haftenden Film zunächst aufgewickelt ist. Von dieser aus wird das Trägerband zu einem aus dem Gehäuse des Transferdispensers ragenden Auftragsfuß geführt, mit dem das Trägerband so auf die Unterlage gedrückt wird, dass der aufzutragende Film an der Unterlage haften bleibt. Das Trägerband wird dann von dem Auftragfuß zu einer zweiten Spule, der Aufwickelspule, geführt, auf der das leere Trägerband dann aufgewickelt wird. Die Abwickel- und die Aufwickelspule sind bei derartigen Geräten häufig in einer in einen solchen Transferdispenser einzusetzenden Kassette zusammengefasst.
Beim Auftragen des Films wird das Trägerband mit der den Film tragenden Seite auf die Unterlage gedrückt und über die Unterlage gezogen, so dass der aufzutragende Film an der Unterlage haften bleibt und das Trägerband von der Abwickelspule entsprechend der Ziehbewegung abgerollt wird. Das leere Trägerband wird dann in den Transferdispenser bzw. die darin eingelegte Kassette zurück geführt und auf der Aufwickelspule aufgewickelt. Während des Auftragens des Films muss gewährleistet sein, dass das Trägerband unter einer gewissen Spannung steht, um damit zu verhindern, dass das Trägerband aus dem Transferdispenser lose heraushängt und damit die Gefahr besteht, dass das Trägerband verdreht wird und damit die Funktion des Transferdispensers beeinträchtigt wäre. Die Aufwickelspule ist dazu über eine Antriebsverbindung mit der Abwickelspule verbunden, so dass beim Ziehen des Trägerbandes über die Unterlage die Aufwickelspule angetrieben und somit das leere Trägerband aufgewickelt wird.
Die Ab- und die Aufwickelspule sind üblicherweise entweder nebeneinander auf einer gemeinsamen Achse, also koaxial, oder auf zwei zueinander parallelen Achsen, radial nebeneinander, angeordnet. Die Antriebsverbindung zwischen der Abwickel- und der Aufwickelspule kann dadurch realisiert werden, dass bei der koaxialen Anordnung beide Spulen fest mit der gemeinsamen Achse verbunden sind, so dass die durch das Abwickeln des Trägerbandes bewirkte Rotation der Abwickelspule über die Achse auf die Aufwickelspule übertragen wird. Für eine Anordnung der Spulen auf zwei parallelen Achsen kann die Aufwickelspule beispielsweise über einen Riementrieb oder über zwei auf den Achsen sitzende und ineinander kämmende Zahnräder mit der Abwickelspule verbunden sein. Über die Radien der Ab- und Aufwickelspule sowie über die Übersetzung des Riementriebs bzw. der Zahnräder kann dabei sicher gestellt werden, dass das abgewickelte Trägerband vollständig auf die Aufwickelspule aufgewickelt wird.
Durch das Abwickeln des Trägerbandes verkleinert sich nun der Radius des Wickels auf der Abwickelspule während der Radius des Wickels auf der Aufwickelspule zunimmt. Dadurch wird eine Änderung des Übersetzungsverhältnisses der Antriebsverbindung bewirkt, die einen Ausgleich der Drehzahlen erforderlich macht, um ein Blockieren der Antriebsverbindung zu vermeiden. Bei bekannten Geräten wird der Drehzahlausgleich dadurch bewirkt, dass eine Rutschkupplung in den Antriebsstrang geschaltet wird, die einen Schlupf zwischen den beiden Spulen zulässt und damit ein Blockieren des Transferdispensers verhindert. Aus dem Stand der Technik sind mehrere Varianten einer solchen Rutschkupplung bekannt. Allen bekannten Rutschkupplungen ist dabei gemeinsam, dass sie mindestens zwei sich berührende Körper aufweisen, die an ihren Berührungsflächen mit einer vorbestimmten Kraft aufeinander gepresst werden, so dass zwischen den Körpern zunächst Haftreibung besteht. Übersteigt die zu übertragende Kraft die maximale Haftreibung, so dass das Losbrechmoment erreicht wird, so führen die Körper eine Relativbewegung zueinander aus, dies ist der Schlupf. Sobald die Haftreibung überschritten ist und die Kupplung somit durchrutscht, wird die durch die Kupplung übertragene Kraft durch die Gleitreibung bestimmt, die stets kleiner als die Haftreibung ist. Zum Herbeiführen des Durchrutschens der Kupplung ist damit eine größere Kraft aufzubringen als zum weiteren Durchrutschen der Kupplung anschließend notwendig ist. Aus der DE 39 00 156 C2 ist ein Handgerät mit einer solchen Rutschkupplung bekannt, die sich zur Übertragung der Kraft einer mit Magnetfolie belegten Kupplungsscheibe bedient, die an einer mit Stahlfolie belegten Kupplungsscheibe anliegt.
Nachteilig an den bekannten Rutschkupplungen sind die zum Ende der Einsatzdauer hin sich ändernden Werte für das über die Kupplung übertragbare maximale Drehmoment. Insbesondere bei nachfüllbaren Transferdispensern, bei denen die Auf- und Abwickelspule in Kassetten in das Gehäuse eingesetzt werden, ist die Rutschkupplung fester Bestandteil des Gehäuses, so dass eine Rutschkupplung für eine Vielzahl von Kassetten eingesetzt wird. Durch den starken Gebrauch der Rutschkupplung können Verschleißerscheinungen auftreten, beispielsweise kann sich ein Abrieb auf den beteiligten Kupplungsteilen ansammeln, der wie ein Schmierfilm wirkt und so das maximal übertragbare Drehmoment herabsetzt. Andererseits können die sich berührenden Kupplungsteile bei längerer Lagerzeit ohne Gebrauch aneinander kleben, so dass das zum erstmaligen Durchrutschen aufzubringende Moment, welches das Trägerband über den Radius des Wickels übertragen wird, so groß ist, dass die dazu vom Trägerband zu übertragende Kraft die Reissfestigkeit des Trägerbandes überschreitet und dieses reisst.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Handgerät mit einer Kupplung vorzuschlagen, welche die genannten Nachteile nicht aufweist.
Für ein Handgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 wird zur Lösung vorgeschlagen, dass der erste und der zweite Kraftübertragungskörper zur Übertragung der Kraft jeweils mindestens einen Magneten aufweisen und dass die Kraftübertragungskörper berührungslos angeordnet sind.
Die Funktion der Kupplung beruht auf der Anziehung und Abstoßung der Magneten in den Kraftübertragungskörpern. Durch die Anziehung ungleichnamiger Magnetpole, also eines magnetischen Süd- und eines Nordpols, und durch die Abstoßung gleichnamiger Magnetpole wirkt zwischen den in den Kraftübertragungskörpern enthaltenen Magneten eine entsprechende Kraft. Die Kraftübertragungskörper selbst sind drehbar gelagert, so dass die Kraftübertragungskörper sich entsprechend der enthaltenen Magnete ausrichten können oder das Bestreben haben, sich entsprechend der von den Magneten aufeinander ausgeübten Kräfte auszurichten. Wird einer dieser Kraftübertragungskörper gedreht, so ist der zweite Kraftübertragungskörper bestrebt, sich entsprechend der durch die Drehung hervorgerufenen Änderung des Magnetfeldes des ersten Kraftübertragungskörpers auszurichten und damit der Drehung des ersten Kraftübertragungskörpers zu folgen. Das mit diesem Funktionsprinzip maximal übertragbare Drehmoment ist zum Einen von den Hebelverhältnissen der beteiligten Kraftübertragungskörper abhängig, zum Anderen auch von der Magnetkraft der beteiligten Magnete sowie von deren Abstand zueinander abhängig. Je stärker die Magnete und je geringer der Abstand der Magnete zueinander ist, umso größer ist die Anziehungs- bzw. Abstoßungskraft zwischen den Magneten und damit bei gegebener Geometrie und Anordnung der Kraftübertragungskörper das übertragbare Drehmoment. Eine solche Kupplung weist den Vorteil auf, dass sich die Kupplungselemente, die beim Durchrutschen der Kupplung eine Relativbewegung zueinander ausführen, nicht berühren. Die durch Reibung der Kupplungselemente hervorgerufenen Effekte treten damit bei der erfindungsgemäßen Kupplung nicht auf.
In vorteilhafter Weise kann die Polrichtung der Magnete jeweils radial zu Drehachse angeordnet sein. Weist der Kraftübertragungskörper eine ungerade Anzahl an Magneten auf, so können diese jeweils so angeordnet sein, dass die Pole eines Magnets jeweils symmetrisch zur Drehachse angeordnet sind, so dass also der Nord- und der Südpol eines jeden Magneten auf gegenüberliegenden Seiten der Drehachse platziert sind. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, dass in Umfangsrichtung des Kraftübertragungskörpers die Pole damit wechseln, so dass auf einen magnetischen Nord- ein magnetischer Südpol folgt und andersherum. Ein solches Wechseln der Pole in Umfangsrichtung ist bei einer geraden Anzahl von Magneten durch eine Anordnung möglich, bei der jeweils ein Pol eines Magneten nah an der Drehachse und der andere in radialer Richtung weiter entfernt angeordnet ist. Eine solche radiale Ausrichtung der Magnete, bei der also ein Pol nah an der Drehachse und der andere in gleicher radialer Richtung weiter entfernt zur Drehachse des Magneten platziert ist, ermöglicht auch eine Anordnung dergestalt, dass alle Magnete mit gleicher Polrichtung über den Umfang verteilt sind, so dass in Umfangsrichtung jeweils gleichnamige Magnetpole aufeinander folgen. Eine solche radiale Ausrichtung der Magnetpole ermöglicht damit beispielsweise die Übertragung eines Drehmoments über zwei auf parallelen Achsen angeordnete Kraftübertragungskörper, wobei die Drehrichtung der Kraftübertragungskörper entgegengesetzt ist.
In einer weiteren möglichen Ausführungsform sind die Polrichtungen der Magnete parallel zur Drehachse angeordnet, so dass beide Pole eines Magneten jeweils den gleichen Abstand zur Drehachse aufweisen. Unabhängig von der Anzahl der Magnete können diese in gleicher Richtung ausgerichtet sein, so dass in Umfangsrichtung gleichnamige Magnetpole aufeinander folgen. Sofern eine gerade Anzahl an Magneten eingesetzt werden, können diese in Umfangsrichtung auch entgegengesetzt ausgerichtet sein, so dass in Umfangsrichtung auf einen magnetischen Nord- ein magnetischer Südpol folgt. Eine solche Anordnung der Magnetpole ermöglicht die Übertragung eines Drehmoments über zwei Kraftübertragungskörper, deren Drehachsen zueinander fluchten, wobei die Drehrichtung der Kraftübertragungskörper gleich ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Kraftübertragungskörper dieselbe Anzahl an Magneten auf, so dass diese Paare bilden. Dies hat den Vorteil, dass die Magnete in den Kraftübertragungskörpern sich paarweise zueinander ausrichten können und damit eine besonders wirksame Kraftübertragung möglich ist.
In vorteilhafter Weise sind die Magnete in einer weiteren Ausführungsform so angeordnet, dass sie in Umfangsrichtung gleich beabstandet sind. Eine solche Anordnung bewirkt, dass die Kraftübertragung zwischen den Kraftübertragungskörpern über den Umfang gleichverteilt ist.
In einer weiteren möglichen Ausgestaltung kann die Kupplung so ausgestaltet sein, dass der erste Kraftübertragungskörper als Hohlzylinder ausgebildet ist, wobei der Magnet oder die Magnete radial ausgerichtet sind und der zweite Kraftübertragungskörper als Zylinder ausgebildet ist. Dessen Außendurchmesser ist kleiner als der Innendurchmesser des ersten Kraftübertragungskörpers. Der mindestens eine Magnet des zweiten Kraftübertragungskörpers ist ebenfalls radial ausgerichtet. Die beiden Kraftübertragungskörper sind so zueinander angeordnet, dass der zweite Kraftübertragungskörper zumindest teilweise in den Hohlraum des ersten hineinragt. Das Magnetfeld des zweiten Kraftübertragungskörpers kreuzt damit das des ersten, so dass die Magnete des ersten und zweiten Kraftübertragungskörpers jeweils bestrebt sind sich entsprechend dem Feldlinienverlauf des jeweils anderen Magneten auszurichten.
Im Folgenden werden nun verschiedene vorteilhafte Ausführungsformen anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung der Auf- und Abwickelspule eines Transferdispensers, bei dem die Spulen nebeneinander auf einer Achse angeordnet sind;
Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Transferdispensers, bei dem die Auf- und die Abwickelspule in radial hintereinander angeordnet sind;
Figur 3 zeigt einen als Hohlzylinder ausgebildeten Kraftübertragungskörper, in dessen Hohlraum der zweite Kraftübertragungskörper eingreift
Figur 4 zeigt einen als Hohlzylinder ausgebildeten Kraftübertragungskörper, in dessen Hohlraum der zweite Kraftübertragungskörper eingreift
Figur 5 zeigt zwei radial nebeneinander platzierte Kraftübertragungskörper mit radial angeordneter Polrichtung
Figur 6 zeigt eine schematische Anordnung zweier Kraftübertragungskörper, deren Magnete eine zur Drehachse parallele Polrichtung aufweisen.
In den nachfolgend beschriebenen Figuren ist die Polrichtung eines Magneten durch einen Pfeil dargestellt, welcher vom magnetischen Nord-, durch das Minuszeichen dargestellt, zum magnetischen Südpol, durch ein Pluszeichen dargestellt, des Polpaares zeigt.
Figur 1 zeigt eine Schemazeichnung eines Antriebs 1 der Aufwickelspule 2 eines Transferdispensers. Der Spulenkörper 4 der Abwickelspule 3 ist als Hohlzylinder ausgebildet und weist einen Magneten mit radialer Feldlinienausrichtung auf, wie in der Figur 1 durch den Pfeil 5 angedeutet. Dabei kann der Spulenkörper 4 als Magnet ausgebildet sein oder den Magneten in Form von eingebrachten Magnetpartikel enthalten, so dass der Spulenkörper der Kraftübertragungskörper ist. Die Aufwickelspule 2 weist in ihrem Spulenkörper ebenfalls einen Magneten mit radialer Feldlinienausrichtung auf, wobei dieser Magnet axial aus dem Spulenkörper der Aufwickelspule 2 in Form eines Zylinders 2a hervorsteht und in die Öffnung des als Hohlzylinder ausgebildeten Spulenkörpers 4 der Abwickelspule 3 hineinragt, so dass der Magnet des Spulenkörpers bzw. Kraftübertragungskörpers 4 der Abwickelspule 3 und damit dessen Magnetfeld den Magneten der Aufwickelspule 2 radial umschließt. Der zweite Kraftübertragungskörper ist hier der axial von dem Spulenkörper 2 vorstehende Zylinder 2a. Die Feldlinien der beiden in den Kraftübertragungskörpern 4, 2a enthaltenen Magnete kreuzen sich damit und üben eine Kraft aufeinander aus. Um eine möglichst große Kraft über die Magnete der beiden Kraftübertragungskörper übertragen zu können ist der Innendurchmesser der als Hohlzylinder ausgebildeten Abwickelspule 3 dabei nur soviel größer als der Außendurchmesser des aus dem Spulenkörper der Aufwickelspule 2 hervorstehenden Magneten, dass sich diese mit geringem radialen Abstand zueinander, jedoch berührungslos drehen können.
Wird nun bei der Benutzung des Transferdispensers das Trägerband 6 von der Abwickelspule 3 in Richtung des Pfeils 7 abgezogen, so werden die Abwickelspule 3 und der darin befindliche Magnet entsprechend gedreht. Die Drehung des Magneten bewirkt eine Richtungsänderung des von dem Magneten der Abwickelspule 3 ausgehenden Magnetfeldes. Auf den in das Magnetfeld der Abwickelspule 3 hineinragenden Magneten der Aufwickelspule 2 wirkt damit ein verändertes, nämlich in dem Feldlinienverlauf gedrehtes Magnetfeld. Auf Grund der Anziehungskräfte ungleichnamiger Magnetpole bzw. der Abstoßungskraft gleichnamiger Magnetpole wirkt auf den Magneten der Aufwickelspule 2 eine Rotationskraft bzw. ein Moment, die diesen in die Richtung des veränderten Magnetfeldes zieht. Der Magnet der Aufwickelspule 2 ist damit bestrebt sich entsprechend der Richtung des Magnetfeldes der Abwickelspule auszurichten. Wird nun die Abwickelspule 3 durch das Abziehen des Trägerbandes 6 in Rotation versetzt, so wird die Rotation der Abwickelspule 3 durch die Magnete auf die Aufwickelspule 2 übertragen, so dass das Trägerband 6 auf die Aufwickelspule 2 aufgewickelt wird.
Figur 2 zeigt eine Schemazeichnung einer Aufwickel- 2 und einer Abwickelspule 3, die radial nebeneinander auf parallelen Achsen angeordnet sind. Beide Spulen weisen jeweils einen mit der jeweiligen Spule verbundenen Magneten auf, dessen Magnetfeld radial zur Drehachse der Spulen ausgerichtet ist, in der Figur für die Abwickelspule 2 durch den Pfeil 5 und für die Aufwickelspule 3 durch den Pfeil 8 angedeutet. Wird nun das Trägerband 6 von der Abwickelspule 2 in Richtung des Pfeils 7 abgezogen, so werden dadurch die Abwickelspule 3 und der mit der Abwickelspule 3 verbundene Magnet in Richtung des Pfeils 9 um die Drehachse der Abwickelspule gedreht. Wiederum auf Grund der Anziehungskraft ungleichnamiger Magnetpole und der Abstoßungskraft gleichnamiger Magnetpole ist der Magnet der Aufwickelspule 2 bestrebt sich nach dem durch die Drehung des Magneten der Abwickelspule 3 veränderten Magnetfeld auszurichten, so dass auf die Aufwickelspule 2 eine Rotationskraft in Richtung des Pfeils 10 wirkt. Damit ergibt sich bei einer solchen Anordnung der Magnete eine gegenläufige Rotation der Magnete und der damit verbundenen Spulen, so dass beim Abziehen des Trägerbandes 6 von der Abwickelspule 3 durch die Magnete eine Rotationskraft auf die Aufwickelspule 2 wirkt und damit das Trägerband auf die Aufwickelspule 2 aufgewickelt wird.
Bei dieser Anordnung können die Magnete als diskrete Elemente neben den Spulenkörpern platziert sein oder die Spulenkörper selbst können als Magnete ausgebildet sein beziehungsweise magnetisierbare Bereiche aufweisen, indem beispielsweise magnetisierbare Partikel in das Material des Spulenkörpers eingebracht wurden. In einer weiteren, nicht dargestellten Variante können die Magnete außen auf die Spulenkörper aufgebracht werden. Die magnetisierbaren Partikel können dabei in einer Kunststoffmasse enthalten sein, die für ein übliches Formgebungsverfahren wie Spritzgießen geeignet ist. Diese Kunststoffmasse kann in der Form der Magnete auf die Spulenkörper aufgespritzt und anschließend magnetisiert bzw. magnetisch ausgerichtet werden. Figur 3 zeigt einen als Hohlzylinder ausgebildeten Magneten 11 , in dessen Hohlraum der zweite Kraftübertragungskörper 12 eingreift. Der als Hohlzylinder ausgebildete Magnet 11 weist in diesem Beispiel drei Paare magnetischer Pole auf. Der zweite, innere Kraftübertragungskörper 12 weist ebenso drei Paare von Magnetpolen auf, wobei die radial gegenüberliegenden ungleichnamigen Pole als Polpaar betrachtet werden können. Die Polpaare sind dabei so angeordnet, dass in Umfangsrichtung die Pole wechselweise angeordnet sind, so dass auf einen magnetischen Nord- ein magnetischer Südpol folgt. Da jeder der magnetischen Nord- bzw. Südpole des inneren Kraftübertragungskörpers 12 bestrebt ist, sich nach dem Magnetfeld des als Hohlzylinder ausgebildeten, äußeren Kraftübertragungskörpers 11 auszurichten bzw. der äußere Kraftübertragungskörper 11 ebenso bestrebt ist, sich nach dem Magnetfeld des jeweils nächstliegenden Polpaares des inneren Kraftübertragungskörpers 12 auszurichten, sind drei stabile Positionen möglich.
Abbildung 4 zeigt eine Variante einer Anordnung eines äußeren, als Hohlzylinder ausgebildeten Kraftübertragungskörpers 11 und eines inneren Kraftübertragungskörpers 12. Beide Kraftübertragungskörper weisen drei Polpaare auf. Die Polpaare des äußeren Kraftübertragungskörpers 11 sind dabei so platziert, dass jedes Polpaar mit beiden Polen auf einer Seite der Drehachse liegt. Ebenso wie bei der Variante nach Figur 3 gibt es in dieser Ausführungsform auf Grund der Symmetrie der Anordnung drei verschiedene stabile Positionen der Kraftübertragungskörper zueinander.
Figur 5 zeigt schematisch eine Anordnung zweier Kraftübertragungskörper 13 und 14 , die radial nebeneinander auf parallelen Achsen angeordnet sind. Eine solche Anordnung kommt vorzugsweise bei Transferdispensern mit radial nebeneinander angeordneten Spulen, wie beispielsweise nach Figur 2, zum Einsatz, wobei jeweils ein Kraftübertragungskörper mit einer Spule verbunden ist. Diese Variante weist gegenüber koaxial angeordneten Kraftübertragungskörpern den Vorteil auf, dass die Bauform des Transferdispensers schmaler gestaltet werden kann. Nachteilig an dieser Ausführungsform ist jedoch, dass nur diejenigen Magnetpole an der Kraftübertragung in nennenswertem Maße beteiligt sind, die nah genug an einem Magnetpol des anderen Kraftübertragungskörpers liegen, so dass damit nicht alle Magnetpole an der Kraftübertragung beteiligt sind.
Figur 6 zeigt eine schematische Anordnung zweier Kraftübertragungskörper 15 und 16, die koaxial angeordnet sind und deren Magnete eine zur Drehachsel 7 parallele Polrichtung aufweisen. In einer Variante können die alle Magnete eines Kraftübertragungskörpers in gleicher Richtung angeordnet sein, so dass sich die ungleichnamigen Pole 1 anziehen. In einer weiteren, nicht dargestellten Variante können die Magnete der Kraftübertragungskörper mit wechselnder Polrichtung angeordnet sein.

Claims

Patentansprüche
1. Handgerät zum Übertragen eines Filmes von einem Band (6) auf ein Substrat, wobei das Handgerät eine drehbar gelagerte Abwickel- (3) und eine damit in Antriebsverbindung stehende Aufwickelspule (2) zum Ab- und Aufwickeln des Bandes (6) aufweist und wobei die Antriebsverbindung zur Übertragung eines Drehmoments zwischen der Abwickel- (3) und der Aufwickelspule (2) eine Kupplung mit einem ersten und einem zweiten jeweils drehbar gelagerten Kraftübertragungskörper aufweist, wobei der erste Kraftübertragungskörper zur Übertragung der Kraft mindestens einen Magneten aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auch der zweite Kraftübertragungskörper zur Übertragung der Kraft mindestens einen Magneten aufweist und dass die Kraftübertragungskörper berührungslos angeordnet sind.
2. Handgerät nach AnsprucM , dadurch gekennzeichnet, dass die Polrichtung der Magnete jeweils radial zur Drehachse angeordnet ist.
3. Handgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polrichtung der Magnete parallel zur Drehachse angeordnet ist.
4. Handgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungskörper die gleiche Anzahl an Magneten aufweisen.
5. Handgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pole der Magnete in Umfangsrichtung gleich beabstandet sind.
6. Handgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kraftübertragungskörper als Hohlzylinder ausgebildet ist, wobei die Magnete radial ausgerichtet sind, dass der zweite Kraftübertragungskörper als Zylinder ausgebildet ist, wobei dessen Außendurchmesser kleiner als Innendurchmesser des ersten Kraftübertragungskörpers ist und der mindestens eine Magnet des zweiten Kraftübertragungskörpers auf dessen Außenseite platziert ist, und dass der zweite Kraftübertragungskörper zumindest teilweise in den Hohlraum des ersten Kraftübertragungskörpers hineinragt.
7. Handgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete in Form von Magnetpartikeln in Auf- und Abwickelspule integriert sind.
8. Handgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenkörper der Auf- und Abwickelspule aus einem Kunststoff bestehen und die Magnete in Form von magnetisierbaren Partikeln in dem Kunststoff integriert sind.
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