DE3822518C2 - - Google Patents
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- DE3822518C2 DE3822518C2 DE19883822518 DE3822518A DE3822518C2 DE 3822518 C2 DE3822518 C2 DE 3822518C2 DE 19883822518 DE19883822518 DE 19883822518 DE 3822518 A DE3822518 A DE 3822518A DE 3822518 C2 DE3822518 C2 DE 3822518C2
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- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
- B60K17/34—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles
- B60K17/348—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having differential means for driving one set of wheels, e.g. the front, at one speed and the other set, e.g. the rear, at a different speed
- B60K17/35—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having differential means for driving one set of wheels, e.g. the front, at one speed and the other set, e.g. the rear, at a different speed including arrangements for suppressing or influencing the power transfer, e.g. viscous clutches
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit zuschaltba
rem Vierradantrieb, bei dem im Antriebsstrang zwischen
einer ständig angetriebenen Achse und einer zusätzlich
zuschaltbaren Achse ein gleichzeitig als Kupplung dienen
des Planetengetriebe vorgesehen ist, welches zur Zuschal
tung des Vierradantriebs zumindest ein drehbar gelager
tes, sperrbares Getriebeelement umfaßt, das über einen
im Planetengetriebe integrierten, schaltbaren Freilauf
sperrbar ist, nach Patent P 38 01 351.
Bei derartigen Kraftfahrzeugen ist der Vierradantrieb bei
gesperrtem, d.h. insbesondere bei relativ zum Getriebe
gehäuse festgehaltenem Getriebeelement unmittelbar zuge
schaltet oder beispielsweise über eine in den Antriebs
strang geschaltete Viscosekupplung selbsttätig zuschalt
bar. Wird dieses Getriebeelement dagegen freigegeben, so
ist eine Übertragung eines Drehmoments von der ständig
angetriebenen Achse auf die zusätzliche Achse praktisch
ausgeschlossen.
Eine derartige selbsttätige Entkopplung der beiden Kraft
fahrzeugachsen ist beispielsweise dann von entscheidender
Bedeutung, wenn im Antriebsstrang zwischen den beiden
Achsen eine den Vierradantrieb selbsttätig zuschaltende
Kupplung, insbesondere eine Viscose-Kupplung, vorgesehen
ist.
Eine in den Antriebsstrang geschaltete Viscose-Kupplung
überträgt in Abhängigkeit von der zwischen den beiden
Achsen vorherrschenden Drehzahldifferenz Drehmomente un
terschiedlicher Größe. Bei ansonsten fehlender Kupplung
ergäbe sich demnach eine ausschließlich von der Drehzahl
differenz der beiden Achsen abhängige Zuschaltung des
Vierradantriebs, was jedoch nicht immer erwünscht ist.
Blockieren beispielsweise infolge eines Bremsvorgangs die
Räder der ständig angetriebenen Achse, so werden im letz
teren Falle zwangsläufig auch die der zusätzlichen Achse
zugeordneten Räder überbremst. Auch müßte ein eventuell
vorhandenes Anti-Blockier-Bremssystem besonders an den
speziellen, durch die Viscose-Kupplung bestimmten Vier
radantrieb angepaßt werden. Ferner ist die durch eine
bloße Viscose-Kupplung gegebene selbsttätige Zuschaltung
auch in solchen Fahrsituationen ungünstig, bei denen ein
Schub auftritt.
Ein Kraftfahrzeug mit einem lediglich über eine Viscose-
Kupplung selbsttätig zuschaltbaren Vierradantrieb läßt
sich auch nicht mit einer mittels einer Abschleppbrille
angehobenen Achse abschleppen. Zu beachten ist auch, daß
bei tieferen Temperaturen in der Viscose-Kupplung ein
Haftschluß auftreten kann.
Mit dem gleichzeitig als Kupplung dienenden Planetenge
triebe kann in derart kritischen Situationen durch ein
einfaches Freigeben des sperrbaren Getriebeelements und
der damit einhergehenden praktisch vollständigen Entkopp
lung der beiden Achsen Abhilfe geschaffen werden. Indem
das Planetengetriebe gleichzeitig als in den Antriebs
strang zwischen den beiden Achsen eingesetzte Kupplung
wirkt, können andererseits zusätzliche, aufwendige Kupp
lungsanordnungen eingespart werden.
Im Vergleich zum Feststellen des betreffenden Getriebe
elements mittels eines Bremsbandes kann aufgrund des ge
mäß dem Hauptpatent P 38 01 351 vorgesehenen schalt
baren Freilaufs auf eine Hydraulikeinrichtung verzichtet
werden. Eine permanente Beaufschlagung des betreffenden
Getriebeelements ist nicht mehr erforderlich. Der schalt
bare Freilauf führt ferner zu einer problemlos in das
Fahrzeug integrierbaren Baueinheit.
Der schaltbare Freilauf bietet insgesamt mehrere Ansteue
rungsmöglichkeiten, so daß unterschiedlichen Betriebsbe
dingungen und Anforderungen durch eine entsprechende
selbsttätige und/oder manuelle Ansteuerung des Freilaufs
Rechnung getragen werden kann.
Ein weiteres bekanntes Kraftfahrzeug mit Allradantrieb,
bei dem im Zuge des Drehmomente übertragenden Antriebs
strangs zwischen Vorder- und Hinterrädern mindestens eine
drehmomentmäßig koppel- und entkoppelbare Vorrichtung
vorgesehen ist, welche derart angeordnet und ausgebildet
ist, daß eine insbesondere durch Betätigen der Betriebs
bremse hervorgerufene Verringerung der Umlaufgeschwindig
keit der Vorderräder nicht über den Antriebsstrang auf
die Hinterräder übertragbar ist, ist mit der DE 33 17
247 A1 beschrieben. Als koppel- und entkoppelbare Vorrich
tung ist darin eine Freilaufvorrichtung, z. B. als Klemm
rollenfreilauf bzw. Trennkupplung vorgesehen, bei der je
doch keine selbsttätige Sperrung des Freilaufs beim Über
gang in einen anderen Betriebszustand, z. B. bei Rück
wärtsfahrt, erfolgt.
Die DE 37 08 193 A1 offenbart ein Kraftfahrzeug mit
Frontmotor und Allradantrieb, bei dem im Antriebsstrang
zwischen der Vorderachse und der Hinterachse eine Frei
laufvorrichtung angeordnet ist. Diese Freilaufvorrichtung
ist im normalen Fahrantrieb gesperrt. Erst bei Betätigung
der Betriebsbremse wird die Freilaufvorrichtung mit Hilfe
einer Betätigungsvorrichtung entsperrt.
Aus der US 29 19 000 ist eine magnetische Schaltung
eines Freilaufs grundsätzlich bekannt. Zur Sperrung der
Freilaufvorrichtung wird hier in der Nähe der Freilauf
rollen ein elektrisches Kraftfeld aktiviert, das unmit
telbar auf die Freilaufrollen einwirkt und diese in eine
bestimmte Stellung bewegt. Die Sperrung des Freilaufs
nach dieser Konstruktion wird jedoch nicht selbsttätig
vorgenommen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Kraft
fahrzeug der eingangs genannten Art derart weiterzubil
den, daß bei äußerst einfach gehaltenem Aufbau die jewei
ligen Übergänge in die verschiedenen Betriebszustände,
wie insbesondere für Rückwärtsfahrt und Vorwärtsfahrt,
bei äußerst kurzen Reaktionszeiten mit einfachen Mitteln
stets genau definiert sind.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
der Freilauf, der einen Freilaufkäfig mit Freilaufrollen
umfaßt, durch magnetische Kraftwirkung zwischen dem Frei
laufkäfig und einem nichtsperrbaren Getriebeelement des
Planetengetriebes bei einer Drehbewegung des nichtsperr
baren Getriebeelements schaltbar ist, wobei am nicht
sperrbaren Getriebeelement und/oder am Freilauf vorzugs
weise Magnete, insbesondere Permanentmagnete, angeordnet
sind.
Aufgrund dieser Ausbildung erfolgt die jeweilige Positionie
rung des Freilaufkäfigs in Abhängigkeit von der jeweiligen
Drehrichtung des nichtsperrbaren Getriebeelements, beispiels
weise des angetriebenen Planetenträgers. Rollt oder fährt
das Fahrzeug vorwärts, so erfolgt zwangsläufig und selbsttä
tig eine Verlagerung des Freilaufkäfigs in die Stellung für
Vorwärtsfahrt. Sobald demnach ein Moment von der ständig an
getriebenen Achse übertragen wird, sperrt der Freilauf, wo
durch auch ein Moment auf die zusätzlich zuschaltbare Achse
übertragen werden kann.
Dreht sich die zusätzlich zuschaltbare Achse infolge eines
entsprechenden Betriebszustands des Fahrzeugs schneller als
die ständig angetriebene Achse, so erfolgt infolge des gege
benen Freilaufs eine Abschaltung der zusätzlichen Achse.
Ist vorzugsweise auch eine Zuschaltung des Vierradantriebs
für Rückwärtsfahrt vorgesehen, so erfolgt eine entsprechende
Verlagerung des Freilaufkäfigs dann, wenn das Fahrzeug rück
wärts rollt bzw. rückwärts fährt.
Obwohl der Freilaufkäfig aufgrund der magnetischen Kopplung
normalerweise stets durch das nichtsperrbare Getriebeelement
bis zu seiner jeweiligen, die Zuschaltung des Vierradan
triebs bewirkenden Endstellung mitgenommen wird, gestattet
diese Lösung ohne weiteres stets eine insbesondere manuelle
Abschaltung des normalerweise selbsttätig zugeschalteten
Vierradantriebs. Beispielsweise kann eine mechanische Verrie
gelung des Freilaufkäfigs in der Leerlaufstellung ggf. ver
hindern, daß der Freilaufkäfig vom magnetisch mit diesem ge
koppelten nichtsperrbaren Getriebeelement mitgenommen wird.
Für Prüfstandsmessungen und ein Abschleppen bzw. für einen
Einachsantrieb ist es demnach ohne besonderen konstruktiven
Aufwand möglich, über einen externen Eingriff den Freilaufkä
fig in die Leerlaufstellung zu verbringen und damit eine
vollkommene Antriebsstrangtrennung zu erreichen.
Die am nichtsperrbaren, insbesondere angetriebenen Getriebe
element einerseits und am Freilaufkäfig andererseits ange
ordneten Magnete sind zweckmäßigerweise Ringmagnete. Von Vor
teil ist hierbei, Ringmagnete unterschiedlichen Durchmessers
auszuwählen und diese zur Erzeugung eines zumindest im we
sentlichen radialen magnetischen Feldverlaufs zwischen den
Magneten in einer zur Getriebeachse senkrechten gemeinsamen
Ebene anzuordnen. Hierbei liegen die Außenumfangsfläche des
inneren Ringmagneten und die Innenumfangsfläche des äußeren
Ringmagneten einander gegenüber. Zur Erzeugung der gewünsch
ten magnetischen Kopplung weisen diese einander zugewandten
Magnetflächen unterschiedliche Pole auf.
Bevorzugt wird als das Schalten des Freilaufs bewirkendes
nichtsperrbares Getriebeelement des Planetengetriebes das an
getriebene Getriebeelement, und hierbei gemäß einer bevorzug
ten Ausführung der Planetenträger gewählt. Das sperrbare Ge
triebeelement kann zweckmäßig das Hohlrad des Getriebes
sein. Das Abtriebselement des Planetengetriebes ist bevor
zugt das Sonnenrad.
Mit der Wahl des Hohlrades als sperrbares Getriebeelement
wird eine Einheit geschaffen, deren Platzbedarf dem eines
Planetengetriebes mit getriebegehäusefestem Hohlrad nahe
kommt. Ein solcher Aufbau ist äußerst kompakt. Insbesondere
ist das Hohlrad als radial außenliegendes Teil des Planeten
getriebes für die Realisierung des erfindungsgemäßen Frei
laufs besonders geeignet. Wie bereits ausgeführt, erfolgt
hierbei der Antrieb des Planetengetriebes zweckmäßigerweise
über den Planetenträger und der Abtrieb über das Sonnenrad.
Eine praktisch zweckmäßige Ausgestaltung des schaltbaren
Freilaufs ergibt sich bei einem fest im Getriebegehäuse sit
zenden Freilaufaußenstern und einem mit dem sperrbaren Ge
triebeelement drehfesten oder durch das Getriebeelement
selbst gebildeten Freilaufinnenring. Hierbei ist das sperrba
re Getriebeelement, insbesondere Hohlrad, zur Zuschaltung
des Vierradantriebs bzw. für einen Übergang in eine bei
spielsweise über eine Viscose-Kupplung erfolgende selbsttäti
ge Zuschaltung des Vierradantriebs bezüglich des Getriebege
häuses festlegbar.
Ein besonders günstiges Schaltverhalten des Freilaufs wird
erreicht, wenn der Freilaufkäfig in wenigstens einer seiner
beiden Enddrehstellungen durch elastische Schnapp- bzw. Rast
elemente zumindest bis zu einer gegensinnigen magnetischen
Beaufschlagung durch das nichtsperrende Getriebeelement fest
stellbar ist.
Um den Antriebsstrang beispielsweise für Prüfstandsmessun
gen, ein Abschleppen des Fahrzeugs oder einen Einachsantrieb
trotz der normalerweise gegebenen magnetischen Kopplung zwi
schen dem Freilaufkäfig und dem nichtsperrbaren Getriebeele
ment auftrennen zu können, ist zweckmäßigerweise ein Stell
glied vorgesehen, über welches der Freilaufkäfig zumindest
in der Leerlaufposition verriegelbar und dazu vorzugsweise
auch in diese bewegbar ist. In dieser Leerlaufposition ist
der Freilauf freigegeben, so daß trotz der normalerweise vor
handenen magnetischen Kopplung zwischen dem Freilaufkäfig
und dem nichtsperrenden Getriebeelement durch einen einfa
chen externen Eingriff der Antriebsstrang aufgetrennt ist.
Das Stellglied kann insbesondere durch einen Seilzug, einen
Hubmagneten, einen Magnetschalter, einen Servomotor oder der
gleichen gebildet sein.
Grundsätzlich ist eine rein manuelle Ansteuerung des Stell
glieds denkbar. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, über das
Stellglied den Freilaufkäfig bzw. die Freilaufrollen bei
Fahrzeugstillstand und ausgeschalteter Zündung zur Freigabe
des Freilaufs in die Leerlaufposition zu bewegen. Die bei
spielsweise für ein Abschleppen erforderliche Antriebsstrang
trennung ist demnach im letzteren Fall automatisch sicherge
stellt.
Der Freilaufaußenstern weist zumindest Anlauframpen für die
Vorwärtsfahrt auf, so daß bei einem Anfahren des Fahrzeugs
der Freilaufkäfig unter Mitnahme durch das nichtsperrbare Ge
triebeelement in eine die Zuschaltung für Vorwärtsfahrt be
wirkende Endstellung verbracht wird. Bevorzugt sind jedoch
auch Anlauframpen für die Rückwärtsfahrt vorgesehen, so daß
bei einer Fahrt in beide Richtungen jeweils ein Allradan
trieb möglich ist.
Ist beispielsweise ein selbsttätig zuschaltbarer, jedoch ent
koppelbarer Vierradantrieb erwünscht, so ist der zusätzlich
zuschaltbaren Achse vorzugsweise ein in zwei getrennte Visco
se-Kupplungshälften aufgeteilter Viscose-Momentverteiler zu
zuordnen.
Bei rein manuell schaltbarem Freilauf ist es zweckmäßig, der
zusätzlich zuschaltbaren Achse ein Differentialgetriebe zuzu
ordnen, so daß nach einer manuellen Betätigung des betreffen
den Schalters oder dergleichen unmittelbar die gewünschte Zu
schaltung des Vierradantriebs gewährleistet ist.
In beiden Fällen ist stets die Möglichkeit gegeben, geschwin
digkeitsabhängig abzuschalten, da der Freilauf bei jeder Zug
kraftunterbrechung insbesondere über das Stellglied umposi
tioniert werden kann.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert;
in dieser zeigt:
Fig. 1 das Fahrwerk und den Antriebsstrang eines Kraftfahr
zeugs mit selbsttätig zuschaltbarem Vierradantrieb,
wobei im zwischen den beiden Achsen angeordneten Ver
teilergetriebe ein schaltbarer Freilauf integriert
und der zusätzlich zuschaltbaren Achse ein Visco
se-Momentverteiler zugeordnet ist,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der unteren Hälfte eines das
Verteilergetriebe bildenden Planetengetriebes einer
ersten Ausführungsform,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Abschnitts des
schaltbaren Freilaufs, wobei der Freilaufkäfig in
einer Endstellung gehalten ist, in der die Freilauf
rollen gegen Anlauframpen des Freilaufaußensterns
für Vorwärtsfahrt gehalten sind,
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung eines Ab
schnitts des schaltbaren Freilaufs, wobei der Frei
laufkäfig in einer den Freilauf freigebenden Leer
laufstellung gehalten ist,
Fig. 5 eine den Fig. 3 und 4 entsprechende Darstellung
eines Abschnitts des schaltbaren Freilaufs, wobei
der Freilaufkäfig in eine andere Endstellung ver
bracht ist, in der die Freilaufrollen gegen Anlauf
rampen des Freilaufaußensterns für Rückwärtsfahrt ge
halten sind,
Fig. 6 das Fahrwerk und den Antriebsstrang eines Kraftfahr
zeugs mit zuschaltbarem Vierradantrieb, wobei der
Freilauf des zwischen den beiden Achsen angeordneten
Planetengetriebes manuell in die Leerlaufposition
schaltbar ist und der zusätzlich zuschaltbaren Hin
terachse ein Differentialgetriebe zugeordnet ist,
und
Fig. 7 eine Schnittdarstellung der unteren Hälfte eines das
Verteilergetriebe bildenden Planetengetriebes einer
zweiten Ausführungsform, bei der der Freilauf manu
ell in die Freilaufposition schaltbar bzw. in dieser
arretierbar ist.
In Fig. 1 ist das Fahrwerk sowie der Antriebsstrang zwischen
den beiden Achsen eines Kraftfahrzeugs mit zuschaltbarem
Vierradantrieb gezeigt.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 ist der Vorderachse 14 ein
als Verteilergetriebe zwischen den beiden Achsen dienendes
Planetengetriebe 30 zugeordnet, in dem ein schaltbarer Frei
lauf 32 integriert ist. Ein Freilaufkäfig des Freilaufs 32
wird über ein magnetisch mit dem Käfig drehgekoppeltes ange
triebenes Getriebeelement selbsttätig geschaltet, d.h. nor
malerweise in einen solchen Betriebszustand verbracht, daß
Freilaufrollen des Käfigs gegen Anlauframpen für Vorwärts
fahrt und ggf. für Rückwärtsfahrt gehalten sind. Sobald der
Motor 10 des Kraftfahrzeugs in entsprechender Richtung auf
die Antriebswelle des Planetengetriebes 30 einwirkt, wird
der Freilaufkäfig in die entsprechende Endstellung ver
bracht, so daß ein Moment unmittelbar auf einen der zusätz
lich zuschaltbaren Hinterachse 20 zugeordneten Viscose-Mo
mentverteiler 34 übertragen werden kann. Die Momentübertra
gung zwischen dem Planetengetriebe 30 und dem Viscose-Moment
verteiler 34 erfolgt über eine Antriebs- bzw. Kardanwelle
26.
Hierbei wirkt der Motor 10 des Kraftfahrzeugs zunächst über
ein Getriebe 12 auf ein der Vorderachse 14 zugeordnetes Dif
ferentialgetriebe 28, mit dem das Planetengetriebe 30 verbun
den ist.
Über den Motor 10 werden die beiden Achshälften der Vorderach
se 14 somit zum Antrieb der beiden Vorderräder 16, 18 unmit
telbar beaufschlagt. Demgegenüber ist die Zuschaltung der
Hinterachse 20 für einen zusätzlichen Antrieb der Hinterrä
der 22, 24 infolge des der Hinterachse 20 zugeordneten Visco
se-Momentverteilers 34 von der Drehzahldifferenz zwischen
den beiden Achsen 14, 20 abhängig. Mit zunehmendem Unter
schied der beiden Drehzahlen, insbesondere bei auftretendem
Schlupf, sperrt der vorzugsweise zweigeteilte Viscose-Moment
verteiler 34 immer mehr.
In Fig. 2 ist im Schnitt die untere Hälfte des in Fig. 1 ge
zeigten Planetengetriebes 30 mit integriertem, selbsttätig
schaltbarem Freilauf 32 dargestellt.
Infolge des integrierten schaltbaren Freilaufs dient das ein
Verteilergetriebe zwischen den beiden Achsen 14, 20 bildende
Planetengetriebe 30 zumindest insoweit gleichzeitig als Kupp
lung zwischen den beiden Achsen, als bei sich im Vergleich
zur Vorderachse 14 schneller drehender Hinterachse 20 der An
triebsstrang stets aufgetrennt wird.
Das Planetengetriebe 30 umfaßt ein Sonnenrad 52, an einem
das nichtschaltbare Getriebeelement bildenden Planetenträger
48 gelagerte Planetenräder 50 sowie ein außenliegendes, das
sperrbare Getriebeelement bildendes Hohlrad 44. Die Planeten
räder 50 kämmen einerseits mit dem Sonnenrad und anderer
seits mit dem Hohlrad 44.
Der Planetenträger 48 umfaßt ein Tellerrad bzw. Kegelrad,
welches mit einem sich an eine Hohlwelle anschließenden Tel
lerrad (nicht gezeigt) des Vorderachsdifferentialgetriebes
28 (vgl. Fig. 1) kämmt.
Das Hohlrad 44 ist über den schaltbaren Freilauf 32 zur Über
tragung eines Drehmoments vom den Antrieb bildenden Planeten
träger 48 zur den Abtrieb bildenden Antriebs- bzw. Kardanwel
le 26 selbsttätig sperrbar, d.h. bezüglich des Getriebegehäu
ses 62 festlegbar. Die Abtriebswelle des Planetengetriebes
30 ist durch einen mit dem Sonnenrad 52 verbundenen, zur An
triebswelle 26 führenden Wellenstummel 54 gebildet.
Der schaltbare Freilauf 32 zur selbsttätigen Sperrung des
Hohlrades 44 umfaßt einen fest im Getriebegehäuse 62 sitzen
den Freilaufaußenstern 36 sowie einen mit dem zu sperrenden
Hohlrad 44 drehfesten oder durch das Hohlrad 44 selbst gebil
deten Freilaufinnenring 42. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das drehfest mit dem Freilaufinnenring 42 verbundene
Hohlrad 44 innerhalb des Freilaufinnenring 42 angeordnet.
Zwischen dem Freilaufaußenstern 36 und dem Freilaufinnenring
42 des selbsttätig schaltbaren Freilaufs 32 ist ein die
Freilaufrollen 40 tragender Freilaufkäfig 38 angeordnet.
Dieser die Freilaufrollen 40 tragende Freilaufkäfig 38 ist
relativ zum Freilaufaußenstern 36 verdrehbar.
Das selbsttätige Schalten des Freilaufs 32 wird durch eine
magnetische Kopplung zwischen dem angetriebenen Planetenträ
ger 48 und dem Freilaufkäfig 38 erzielt.
Hierzu sind am das nichtsperrbare Getriebeelement 48 bilden
den Planetenträger 48 sowie am Freilaufkäfig 38 Perma
nent-Ringmagnete 56, 58 vorgesehen.
Der am Planetenträger 48 angeordnete Ringmagnet 56 weist
einen kleineren Durchmesser als der mit dem Freilaufkäfig 38
verbundene Ringmagnet 58 auf. Zur Erzeugung eines zumindest
im wesentlichen radialen magnetischen Feldverlaufs zwischen
den Magneten sind diese in einer zur Getriebeachse senkrech
ten gemeinsamen Ebene angeordnet.
Während der Ringmagnet 56 in einer am Außenumfang des Plane
tenträgers 48 vorgesehenen Ringnut sitzt, ist der Ringmagnet
58 außen auf einen axialen Ringfortsatz des Freilaufkäfigs
38 aufgesetzt. Die Außenumfangsfläche des Ringmagneten 56
ist der Innenumfangsfläche des Ringmagneten 58 zugewandt.
Zwischen diesen beiden Ringmagneten 56, 58 verbleibt ein
kleiner Luftschlitz.
Demnach wird das Schalten des Freilaufs durch den angetriebe
nen Planetenträger 48 bewirkt, welcher aufgrund der magneti
schen Drehkopplung mit dem Freilaufkäfig 38 diesen entspre
chend seiner Drehrichtung in die eine bzw. andere Endstel
lung verbringt, in der ein Vierradantrieb für Vorwärtsfahrt
bzw. Rückwärtsfahrt zugeschaltet ist.
Zu Beginn einer jeden Vorwärtsfahrt wird der den Ringmagne
ten 58 tragende Freilaufkäfig 38 durch den den mit dem Ring
magneten 58 zusammenwirkenden Ringmagneten 56 tragenden Pla
netenträger 48 in Richtung des in Fig. 3 gezeigten Pfeils in
eine solche Endlage verdreht, in der die Freilaufrollen 40
unverrückbar gegen Anlauframpen 66 für die Vorwärtsfahrt ge
preßt werden und in der somit das Hohlrad 44 bzw. der damit
verbundene Freilaufinnenring 42 gesperrt ist. In diesem Fal
le kann praktisch unmittelbar mit der Anfahrt des Fahrzeugs
in Vorwärtsrichtung ein Moment über das Planetengetriebe 30
auf die Antriebswelle 26 und den Viscose-Momentverteiler 34
der Hinterachse 20 übertragen werden.
Eine Verschiebung bzw. Umschaltung des Freilaufkäfigs 38 in
die andere, für eine Rückwärtsfahrt bestimmte Endstellung
wird durch eine entsprechende Drehrichtungsänderung des ange
triebenen, nichtsperrbaren Planetenträgers 48 erreicht. Auch
für diese Verstellung des Freilaufkäfigs 38 ist wiederum die
durch die beiden Ringmagnete 56, 58 gegebene magnetische Kopp
lung maßgebend. ln dieser den Vierradantrieb für die Rück
wärtsfahrt zuschaltenden letztgenannten Endstellung des
Freilaufkäfigs 38 werden die Freilaufrollen 40 unverrückbar
gegen die Anlauframpen 68 für die Rückwärtsfahrt gepreßt, um
damit auch bei einer Rückwärtsfahrt wiederum das Hohlrad
bzw. den mit diesem verbundenen Freilaufinnenring 42 zu sper
ren (vgl. Fig. 5).
Das Planetengetriebe 30 umfaßt einen Gehäusedeckel 60, wel
cher mit dem Rest des Getriebegehäuses 62 verschraubbar ist
(vgl. Fig. 2).
Der Freilauf läuft beim Bremsen und im Schubbetrieb frei, so
daß in diesen Fällen der Antriebsstrang zur zusätzlich an
treibbaren Hinterachse 20 unterbrochen bzw. abgeschaltet
ist.
Während der Freilaufkäfig durch die magnetische Kopplung zwi
schen diesem und dem Planetenträger 48 selbsttätig in die je
weilige Endposition für die Vorwärtsfahrt bzw. Rückwärts
fahrt verbringbar ist, kann zur Überführung oder Fixierung
des Freilaufkäfigs 38 in eine bzw. in einer Leerlaufstellung
ein besonderes, manuell oder auch automatisch betätigbares
Stellglied vorgesehen sein, welches an späterer Stelle noch
eingehend beschrieben wird.
In der in Fig. 3 gezeigten ersten Position bzw. Endstellung
sind die Freilaufrollen 40 nach einer entsprechenden Verlage
rung des Freilaufkäfigs 38 in Drehrichtung des Planetenträ
gers 48 gegen die Anlauframpen 66 für Vorwärtsfahrt am Frei
laufaußenstern 36 gehalten.
In Fig. 4 nimmt der Freilaufkäfig 38 eine Leerlaufposition
ein, in der die Freilaufrollen 40 zwischen den Anlauframpen
66 für Vorwärtsfahrt und den Anlauframpen 68 für Rückwärts
fahrt angeordnet sind und der Freilauf freigegeben ist. In
dieser Stellung kann der Freilaufkäfig 38 durch das genannte
besondere Stellglied festgelegt sein.
Gemäß Fig. 5 nimmt der Freilaufkäfig 38 aufgrund einer er
folgten Mitnahme des Freilaufkäfigs 38 durch den Planetenträ
ger 48 in die betreffende Endstellung eine solche Position
ein, in der die Freilaufrollen 40 gegen die Anlauframpen 68
für Rückwärtsfahrt des Freilaufaußensterns 36 gehalten sind.
Wie angeführt, kann insbesondere zur Herbeiführung eines
Leerlaufzustands zusätzlich ein auf den Freilaufkäfig 38 ein
wirkendes Stellglied vorgesehen sein, welches beispielsweise
manuell betätigbar ist.
Im Falle einer rein manuellen Betätigung dieses Stellglieds
ist der zusätzlich zuschaltbaren Hinterachse 20 anstelle des
Viscose-Momentverteilers vorzugsweise ein Differentialgetrie
be 78 zugeordnet (vgl. Fig. 6). Darüberhinaus unterscheidet
sich der in Fig. 6 dargestellte Antriebsstrang des Kraftfahr
zeugs von der Darstellung gemäß Fig. 1 noch dadurch, daß der
schaltbare Freilauf 32 des Planetengetriebes 30 zusätzlich
mit einem Stellglied versehen ist, welches eine spezielle me
chanische Verriegelung des Freilaufkäfigs insbesondere in
der Leerlaufstellung ermöglicht. Entsprechenden, bereits in
Fig. 1 wiedergegebenen Bauteilen sind in Fig. 6 gleiche Be
zugszeichen zugeordnet.
Fig. 7 zeigt wiederum in einer Fig. 2 vergleichbaren Darstel
lung im Schnitt die untere Hälfte des Planetengetriebes 30
gemäß der zweiten Ausführungsvariante, bei der dem Freilauf
32 ein Stellglied 64 zugeordnet ist. Bei diesem Stellglied
64 handelt es sich um einen Magnetschalter mit einem stiftar
tigen Betätigungsglied 70, welches in eine Rastausnehmung
des vom Freilaufkäfig 38 getragenen Ringmagneten 58 einbring
bar ist.
Solange das stiftartige Betätigungsglied 70 des Magnetschal
ters bzw. Stellglieds 64 in die Rastausnehmung des Ringmagne
ten 58 eintritt, wird der Freilaufkäfig 38 unverrückbar in
der Leerlaufstellung (vgl. Fig. 4) gehalten. Erst wenn das
Stellglied 64 den Ringmagneten 58 bzw. den diesen tragenden
Freilaufkäfig 38 freigibt, kann dieser wiederum zur Zuschal
tung des Vierradantriebs selbsttätig in die eine oder andere
Endstellung für die Vorwärtsfahrt bzw. Rückwärtsfahrt ver
bracht werden.
Wie in Fig. 7 zu erkennen ist, ist das Stellglied 64 außen
am Getriebegehäuse 62 angebracht, während dessen Betätigungs
glied 70 eine Gehäuseöffnung durchsetzt und mit dem freien
Ende mit dem Ringmagneten 48 in Eingriff tritt.
Der Ringmagnet 58 ist in einer ringtopfartigen Magnetaufnah
me 46 enthalten, welche fest an einer Stirnseite des Frei
laufkäfigs 38 angebracht ist. Das Betätigungsglied 70 des
Stellglieds 64 tritt durch eine Öffnung eines axialen Randab
schnitts der Magnetaufnahme 46 hindurch.
Der Freilaufkäfig 38 kann demnach über einen externen Ein
griff in die Leerlaufstellung verbracht bzw. in dieser gehal
ten werden, um damit eine vollkommene Antriebsstrangtrennung
zu erhalten und ggf. Prüfstandsmessungen, ein Abschleppen
oder einen Einachsantrieb zu ermöglichen.
Am dem Ringmagneten 58 gegenüberliegenden Ende des Freilauf
käfigs 38 ist ein Federkasten 72 für Schnappfedern oder der
gleichen vorgesehen, welche den Freilaufkäfig 38 in den bei
den Endlagen für eine Zuschaltung des Vierradantriebs für
Vorwärtsfahrt bzw. Rückwärtsfahrt zumindest bis zu einer ge
gensinnigen magnetischen Beaufschlagung durch den Planeten
träger festhalten.
Als Stellglied kann beispielsweise auch ein Seilzug, Hubmag
net oder Servomotor vorgesehen sein.
Die weiteren Bauteile in der Darstellung gemäß Fig. 7 sind
mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet wie in Fig. 2.
Auch im Falle einer manuellen Ansteuerung des Stellglieds
64, wie beispielsweise über einen Schalter im Schaltknauf
des Fahrzeugs oder dergleichen, ist es ohne weiteres mög
lich, wieder geschwindigkeitsabhängig abzuschalten, da der
Freilaufkäfig 38 bei einer Zugkraftunterbrechung umpositio
niert werden kann.
Bezugszeichenliste
10 Motor
12 Getriebe
14 Vorderachse
16 Vorderrad, rechts
18 Vorderrad, links
20 Hinterachse
22 Hinterrad, rechts
24 Hinterrad, links
26 Antriebswelle
28 Vorderachsdifferentialgetriebe
30 Planetengetriebe
32 schaltbarer Freilauf
34 Viskose-Momentverteiler
36 Freilaufaußenstern
38 Freilaufkäfig
40 Freilaufrollen
42 Freilaufinnenring
44 Hohlrad
46 Magnetaufnahme
48 Planetenträger
50 Planetenrad
52 Sonnenrad
54 Wellenstummel
56 Ringmagnet
58 Ringmagnet
60 Gehäusedeckel
62 Getriebegehäuse
64 Stellglied
66 Anlauframpe für Vorwärtsfahrt
68 Anlauframpe für Rückwärtsfahrt
70 Betätigungsglied
72 Schnapp- bzw. Rastelemente
78 Differentialgetriebe
12 Getriebe
14 Vorderachse
16 Vorderrad, rechts
18 Vorderrad, links
20 Hinterachse
22 Hinterrad, rechts
24 Hinterrad, links
26 Antriebswelle
28 Vorderachsdifferentialgetriebe
30 Planetengetriebe
32 schaltbarer Freilauf
34 Viskose-Momentverteiler
36 Freilaufaußenstern
38 Freilaufkäfig
40 Freilaufrollen
42 Freilaufinnenring
44 Hohlrad
46 Magnetaufnahme
48 Planetenträger
50 Planetenrad
52 Sonnenrad
54 Wellenstummel
56 Ringmagnet
58 Ringmagnet
60 Gehäusedeckel
62 Getriebegehäuse
64 Stellglied
66 Anlauframpe für Vorwärtsfahrt
68 Anlauframpe für Rückwärtsfahrt
70 Betätigungsglied
72 Schnapp- bzw. Rastelemente
78 Differentialgetriebe
Claims (19)
1. Kraftfahrzeug mit zuschaltbarem Vierradantrieb, bei
dem im Antriebsstrang zwischen einer ständig ange
triebenen Achse (14) und einer zusätzlich zuschalt
baren Achse (20) ein gleichzeitig als Kupplung die
nendes Planetengetriebe (30) vorgesehen ist, welches
zur Zuschaltung des Vierradantriebs zumindest ein
drehbar gelagertes, über einen im Planetengetriebe inte
grierten schaltbaren Freilauf (32) sperrbar ist,
nach Patent 38 01 351,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Freilauf (32), der einen Freilaufkäfig (38)
mit Freilaufrollen (40) umfaßt, durch magnetische
Kraftwirkung zwischen dem Freilaufkäfig (38) und ei
nem nichtsperrbaren Getriebeelement (48) des Plane
tengetriebes (30) bei einer Drehbewegung des nicht
sperrbaren Getriebeelementes (48) schaltbar ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am nichtsperrbaren Getriebeelement (48) und/oder
am Freilaufkäfig (38) Magnete (56, 58), vorzugsweise
Permanentmagnete, angeordnet sind.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnete Ringmagnete (56, 58) sind.
4. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die am nichtsperrbaren Getriebeelement (48) und
am Freilaufkäfig (38) vorgesehenen, einen unter
schiedlichen Durchmesser aufweisenden Ringmagnete
(56, 58) zur Erzeugung eines zumindest im wesentli
chen radialen magnetischen Feldverlaufs zwischen den
Magneten in einer zur Getriebeachse senkrechten ge
meinsamen Ebene liegen.
5. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das das Schalten des Freilaufs (32) bewirkende
nichtsperrbare Getriebeelement das angetriebene Ge
triebeelement (48) des Planetengetriebes (30) ist.
6. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das angetriebene Getriebeelement (48) der Plane
tenträger des Planetengetriebes (30) ist.
7. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das sperrbare Getriebeelement durch das Hohlrad
(44) des Planetengetriebes (30) gebildet ist.
8. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der schaltbare Freilauf (32) einen fest im Ge
triebegehäuse (62) sitzenden Freilaufaußenstern (36)
und einen mit dem sperrbaren Getriebeelement (44)
drehfesten oder durch das Getriebeelement (44)
selbst gebildeten Freilaufinnenring (42) umfaßt.
9. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Freilaufkäfig (38) in wenigstens einer seiner
beiden Enddrehstellungen durch elastische
Schnapp- bzw. Rastelemente (72) zumindest bis zu ei
ner gegensinnigen magnetischen Beaufschlagung durch
das nichtsperrende Getriebeelement (48) feststellbar
ist.
10. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Freilaufrollen (40) über Federelemente am
Freilaufkäfig (38) angefedert sind.
11. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Freilaufaußenstern (36) sowohl Anlauframpen
(66) für die Vorwärtsfahrt als auch Anlauframpen
(68) für die Rückwärtsfahrt umfaßt, gegen die die
Freilaufrollen (40) in der einen bzw. anderen End
drehstellung des Freilaufkäfigs (38) gehalten sind.
12. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Freilaufkäfig (38) über ein Stellglied (64)
zumindest in einer Leerlaufposition verriegelbar und
dazu vorzugsweise auch in diese bewegbar ist, in der
der Freilauf (32) freigegeben ist.
13. Kraftfahrzeug nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellglied (64) einen Seilzug, einen Hubma
gneten, einen Magnetschalter, einen Servomotor oder
dergleichen umfaßt.
14. Kraftfahrzeug nach Anspruch 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellglied (64) manuell ansteuerbar ist.
15. Kraftfahrzeug nach Ansprüchen 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellglied (64) den Freilaufkäfig (38) bei
Fahrzeugstillstand und ausgeschalteter Zündung zur
Freigabe des Freilaufs (32) in die Leerlaufposition
bewegt.
16. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzlich zuschaltbaren Achse (20) ein in
zwei getrennte Viscose-Kupplungshälften aufgeteilter
Viscose-Momentverteiler (34) zugeordnet ist.
17. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzlich zuschaltbaren Achse (20) ein Diffe
rentialgetriebe (78) zugeordnet ist.
18. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ständig angetriebene Achse die Vorderachse
(14) und die zusätzlich zuschaltbare Achse die Hin
terachse (20) ist.
19. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Planetengetriebe (30) ein zwischen der ständig
angetriebenen Achse (14) und der zusätzlich zuschaltba
ren Achse (20) angeordnetes Verteilergetriebe
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822518 DE3822518A1 (de) | 1988-01-19 | 1988-07-04 | Kraftfahrzeug mit zuschaltbarem vierradantrieb |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883801351 DE3801351A1 (de) | 1988-01-19 | 1988-01-19 | Kraftfahrzeug mit zuschaltbarem vierradantrieb |
DE19883822518 DE3822518A1 (de) | 1988-01-19 | 1988-07-04 | Kraftfahrzeug mit zuschaltbarem vierradantrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3822518A1 DE3822518A1 (de) | 1990-01-11 |
DE3822518C2 true DE3822518C2 (de) | 1993-05-27 |
Family
ID=25864063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883822518 Granted DE3822518A1 (de) | 1988-01-19 | 1988-07-04 | Kraftfahrzeug mit zuschaltbarem vierradantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3822518A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19512442A1 (de) * | 1995-01-16 | 1996-08-01 | Rudolf Braren | Planeten-Getriebe |
DE19625850A1 (de) * | 1995-06-27 | 1997-01-02 | Matsushita Electric Works Ltd | Planetengetriebe |
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DE102009005378C5 (de) | 2008-10-13 | 2018-06-21 | Magna powertrain gmbh & co kg | Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug |
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JP2012519630A (ja) | 2009-03-09 | 2012-08-30 | マグナ パワートレイン オブ アメリカ インコーポレイテッド | 能動型乾式切り離しシステムを備えた全輪駆動装置 |
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PL2699441T3 (pl) | 2011-04-20 | 2017-11-30 | GKN Driveline Newton, LLC | Zespół przeniesienia mocy |
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-
1988
- 1988-07-04 DE DE19883822518 patent/DE3822518A1/de active Granted
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Also Published As
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---|---|
DE3822518A1 (de) | 1990-01-11 |
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Legal Events
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AF | Is addition to no. |
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AF | Is addition to no. |
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