Bezeichnung: Verstellvorrichtung zum Verstellen, insbesondere zum Verschieben und/oder zum Öffnen und Schließen wenigstens einer Schublade, einer Klappe, einer Tür oder dergleichen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung zum Verstellen, insbesondere zum Verschieben und/oder zum Öffnen und Schließen wenigstens einer Schublade, einer Klappe, einer Tür oder dergleichen, welche in einem Möbel, wie beispielsweise einem Schrank, insbesondere einem Küchenschrank, oder in einem Fahrzeug, wie beispielsweise einem Nutzfahrzeug, insbesondere einem Service- oder Rettungsfahrzeug anordenbar ist, mit wenigstens einer elektromotorischen Antriebseinheit, welche auf ein Übertragungsmittel zum Verstellen der wenigstens einen Schublade, einen Klappe, einen Tür oder dergleichen einwirkt.
Stand der Technik
Eine solche Verstellvorrichtung ist beispielsweise aus der DE 91 13 223 Ul bekannt. Als Übertragungsmittel dient dabei ein Reibrad, dessen Drehachse senkrecht zur Ausfahrrichtung der Schublade liegt und im Bereich unterhalb der jeweiligen Schublade angeordnet ist. Die Schublade weist dabei an ihrer Unterseite, beziehungsweise ihrem Boden, eine Leiste oder dergleichen auf, an welcher das Reibrad reibschlüssig anliegt. Je nach Drehrichtung der elektromotorischen Antriebseinheit und damit des Reibrades wird die Schublade ein- oder ausgefahren.
Problem
Bei dieser aus dem Stand der Technik bekannten Verstellvorrichtung zum Verschieben einer Schublade tritt ein übermäßig hoher Verschleiß des Reibrades auf, so dass es zu Fehlfunktionen der Verstellvorrichtung kommt. Solche Fehlfunktionen treten dann auf, wenn das Reibrad nicht mehr genügend Reibung auf die an der Unterseite beziehungsweise dem Boden der Schublade angeordnete Leiste ausübt. Der fehlende Reibschluss bewirkt dann, dass die Schublade nicht mehr ordnungsgemäß geöffnet beziehungsweise geschlossen werden kann.
Weiterhin ist aus der DE 11 44 892 A ein Schreibtisch bekannt. Dieser weist einen Unterkasten mit Schubladen und in der Tischplatte angeordnete Wähltasten für Vorwärts- und Rückwärtsausschub der Schubladen auf. Ein Motor treibt dabei über eine Welle und ein Kettenrad eine Kette an, welche über ein weiteres Kettenrad und eine weitere Welle ein Antriebszahnrad in Umdrehungen versetzt. Das Antriebszahnrad greift in eine an der Unterseite einer Schublade befestigte Zahnstange ein, wodurch die Schubladen in Öffnungs- und Schließstellung verfahren werden können.
Bei diesem Stand der Technik erweisen sich die vielen Einzelteile der Vorrichtung als nachteilig, da dadurch die gesamte Vorrichtung sehr störanfällig wird.
Aufgabenstellung
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welcher ein problemloses und fehlerfreies Verstellen der wenigstens einen Schublade, einen Klappen, einen Tür oder dergleichen über die gesamte Lebensdauer gewährleistet ist.
Erfindung und vorteilhafte Wirkungen
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
Dadurch, dass ein in einer Führung verschiebbar angeordnetes Übertragungsmittel vorgesehen ist, auf welches die Antriebseinheit einwirkt, treten lediglich vernachlässigbare Verschleißerscheinungen in Folge von Reibung auf, so dass das Verschieben des Möbelteils über seine gesamte Lebensdauer gewährleistet ist. Auch ist die Störanfälligkeit in erheblichem Maße minimiert, da die zum Verstellen notwendigen Einzelteile gegenüber dem Stand der Technik erheblich reduziert sind.
Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird als Übertragungsmittel ein Steigungskabel verwendet. Solche Steigungskabel haben neben dem vernachlässigbaren Verschleiß den Vorteil, dass sie zur Anordnung an dem Möbel beziehungsweise dem Möbelteil keine großen Anforderungen an den Platzbedarf stellen, da sie sehr klein bauen. Zudem ergibt sich durch die Flexibilität der Übertragungsmittel der
Vorteil, dass sie in unterschiedlichen Anordnungen an dem Möbel beziehungsweise dem Fahrzeug befestigt werden können.
In vorteilhafter Weise weist die Antriebseinheit ein Ritzel auf, welches in das Steigungskabel eingreift und somit die Rotationsbewegung einer Antriebswelle des Antriebes in eine Translationsbewegung des Steigungskabels umwandelt. Dadurch ist es ermöglicht, dass ein Verstellen, insbesondere ein Verschieben, beispielsweise zum Öffnen und Schließen der wenigstens einen Schublade, einen Klappe, einen Tür oder dergleichen ermöglicht ist.
Alternativ ist es auch möglich, dass ein Zug-Druck-Kabel als Übertragungsmittel vorgesehen ist. Auch solche Zug-Druck-Kabel können in einfacher Weise durch einen Antrieb zum Verstellen der wenigstens einen Schublade, einen Tür, einen Klappe oder dergleichen genutzt werden. Als einfachstes Beispiel dazu kann an dem antriebsseitigen Ende des Zug-Druck-Kabels eine Zahnstange angeordnet sein, die ebenfalls durch ein auf einer Antriebswelle des Antriebs gelagertes Ritzel translatorisch verschoben werden kann und somit ihre Bewegung auf das Zug- Druck-Kabel und damit die wenigstens eine Schublade, Klappe, Tür oder dergleichen überträgt.
Als vorteilhaft hat sich ebenfalls erwiesen, dass der Antrieb selbsthemmend ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme ist es ermöglicht, dass das Möbelteil im normalen Betriebszustand der Verstellvorrichtung nicht manuell verschiebbar ist. Somit ist ein wirkungsvoller Diebstahlschutz für in der Schublade beziehungsweise hinter der Klappe oder Tür des Möbels beziehungsweise des Fahrzeuges gelagerte Gegenstände gegeben,
da ein Verstellen nur durch die elektromotorisch betätigbare Verstellvorrichtung möglich ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Übertragungsmittel in einer Führungsschiene der wenigstens einen Schublade, einen Klappe, einen Tür oder dergleichen dienenden Führung angeordnet. Durch diese Maßnahme ist der Platzbedarf für die Verstellvorrichtung nochmals minimiert, da das Übertragungsmittel in dem Hohlraum der Führungsschiene oder dergleichen Führung angeordnet ist und somit keinerlei zusätzlicher Platzbedarf für das Übertragungsmittel notwendig ist.
Damit insbesondere beim Einbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine exakte Justierung möglich ist, ist an der Führung beziehungsweise der Führungsschiene eine Einstelleinrichtung vorgesehen. Mittels dieser Einstelleinrichtung kann die Vorrichtung beim Einbau in ihrer optimalen Lage fixiert werden, in welcher ein leichtgängiges Verstellen der Schublade, der Klappe, der Tür oder dergleichen möglich ist.
Dabei hat es sich als sinnvoll erwiesen, diese Einstelleinrichtung als Langloch auszubilden, welches mit einer entsprechenden Schraub- oder Klemmverbindung korrespondiert. Solche Verbindungen sind einfach und ohne großen Material- und Kostenaufwand herstellbar.
Um das Übertragungsmittel besonders leichtgängig zu lagern und auch vor äußeren Einflüssen zu schützen, ist ein Führungsrohr für das Übertragungsmittel vorgesehen. Dieses erstreckt sich
vorzugsweise über den gesamten Verfahrweg des Übertragungsmittels.
Dabei weist das Führungsrohr eine Öffnung auf, über welche der Antrieb auf das Übertragungsmittel einwirkt. Durch diese Maßnahme ist ein Verstellen der wenigstens einen Schublade, einen Klappe, einen Tür oder dergleichen gewährleistet, wobei die Beeinträchtigung durch äußere Einflüsse minimiert ist.
In vorteilhafter Weise ist das Führungsrohr entlang der Führungsschiene zurückgeführt, wodurch der Platzbedarf der erfindungsgemäßen Vorrichtung nochmals minimiert ist.
Als besonders vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, dass das Führungsrohr an der Führungsschiene angelenkt ist. Dadurch ist das Führungsrohr in seiner Lage fixiert und auch bei eventuell auftretenden Erschütterungen ein sicheres Verstellen der Schublade, der Klappe, der Tür oder dergleichen gewährleistet und die Störanfälligkeit minimiert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Übertragungsmittel zum einen an der wenigstens einen Schublade, einen Klappe, einen Tür oder dergleichen und zum anderen an dem Möbel beziehungsweise Fahrzeug fixiert. Dadurch ist gewährleistet, dass die wenigstens eine Schublade, eine Klappe, eine Tür oder dergleichen Möbelteil auch über einen längeren Betrieb der Verstellvorrichtung immer wieder in seine ursprüngliche Ausgangsposition verfährt und sich nicht innerhalb oder an dem Möbel beziehungsweise dem Fahrzeug falsch positioniert. Solche Fehlpositionierungen können insbesondere bei nicht ordnungsgemäß geschlossenen Schubladen,
Klappen, Türen oder dergleichen zu Verletzungen führen, da die Blende der Schublade, Klappe, Tür oder dergleichen nicht mehr mit der Möbel- beziehungsweise Fahrzeugoberfläche fluchtet, sondern von dieser hervorsteht.
Damit ein besonders gleichmäßiges Verstellen der wenigstens einen Schublade, einen Klappe, einen Tür oder dergleichen Möbelteils gewährleistet ist, sind jeweils wenigstens zwei Übertragungsmittel zum Verstellen der wenigstens einen Schublade, einen Klappe, einen Tür oder dergleichen vorgesehen.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass das Übertragungsmittel bei einer Schublade am Schubladenboden angeordnet ist. Durch die kompakte Bauweise des Übertragungsmittels ergibt sich dadurch keinerlei Beeinträchtigung der Bauhöhe der Schublade. Somit ist eine effiziente Stauraumausnutzung der Schublade gewährleistet.
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Übertragungsmittel mittig am Schubladenboden anzuordnen. Insbesondere wenn nur ein Übertragungsmittel eingesetzt wird, ist dadurch ein gleichmäßiges Verschieben der Schublade ermöglicht.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Übertragungsmittel im hinteren Bereich des Schubladenbodens anzuordnen, da dadurch der Verfahrweg der Schublade maximiert ist.
Alternativ ist es natürlich auch möglich, das Übertragungsmittel seitlich am Schubladenboden anzuordnen, insbesondere dann, wenn zwei Übertragungsmittel eingesetzt werden. Dabei sollten die beiden Übertragungsmittel gegenüberliegend seitlich an der Schublade angeordnet sein. Dadurch ist ein besonders gleichmäßiges Verschieben der Schublade gewährleistet, wodurch ein gleichmäßiger Krafteintrag beim Verschieben der Schublade ermöglicht ist.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Übertragungsmittel in einer zur Führung der Schublade, der Klappe, der Tür oder dergleichen dienenden Führungsschiene angeordnet. Diese Ausführung ist sehr effizient, da dadurch das Übertragungsmittel keinerlei Platz im Schubladenraum beansprucht. Auch durch diese Maßnahme ist der Stauraum weiter maximiert. Insbesondere bei einem Steigungskabelantrieb ist dieser in den hohlen Führungsschienen besonders einfach zu verlegen.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der elektromotorische Antrieb an dem Möbel beziehungsweise dem Fahrzeug befestigbar. Dadurch ist keinerlei Energieaufwand nötig, um den elektromotorischen Antrieb selbst zu bewegen.
Alternativ kann es natürlich auch vorgesehen sein, den elektromotorischen Antrieb an der zu verstellenden Schublade, Klappe, Tür oder dergleichen zu befestigen. Dies kann insbesondere bei Reparaturen oder Wartungsarbeiten an dem Antrieb vorteilhaft sein, da dieser dann leicht zugänglich ist.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, den elektromotorischen Antrieb im Bereich zwischen Möbel beziehungsweise Fahrzeug und der Schublade, Klappe, Tür oder dergleichen anzuordnen. Diese Anordnung genügt insbesondere optischen Ansprüchen, da der Antrieb in jeder Stellung des verstellbaren Schublade, Klappe, Tür oder dergleichen unsichtbar bleibt.
Damit die verstellbare Schublade, Klappe, Tür oder dergleichen auch bei Fehlfunktionen der Verstellvorrichtung, insbesondere des Übertragungsmittels beziehungsweise des elektromotorischen Antriebes betätigbar bleibt, ist der elektromotorische Antrieb von dem Übertragungsmittel und/oder das Übertragungsmittel von der wenigstens einen Schublade, einen Klappe, einen Tür oder dergleichen abkoppelbar.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass ein an der Schublade, der Klappe, der Tür oder dergleichen befestigter Mitnehmer mit dem Übertragungsmittel verbunden ist. Die Bewegung des Übertragungsmittels wird durch den Mitnehmer auf die Schublade, die Klappe, die Tür oder dergleichen übertragen.
Bei der Verwendung von zwei Übertragungsmitteln ist es vorgesehen, Mitnehmer an zwei unterschiedlichen Stellen an der Schublade, der Klappe, der Tür oder dergleichen zu befestigen. Dadurch ist ebenfalls ein gleichmäßiges und störungsfreies Verstellen der Schublade, der Klappe, der Tür oder dergleichen gewährleistet.
Weiterhin ist es vorgesehen, dass die Schublade, die Klappe, die Tür oder dergleichen bei einem Defekt der Verstellvorrichtung manuell, vorzugsweise durch Drücken oder Ziehen, verstellt werden kann.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Schublade, eine Klappe, eine Tür oder dergleichen mit einer hier beschriebenen Verstellvorrichtung.
Ebenso betrifft die Erfindung ein Möbel, insbesondere Küchenmöbel, beispielsweise Küchenschrank, und ein Fahrzeug, beispielsweise ein Nutzfahrzeug, insbesondere ein Service¬ oder Rettungsfahrzeug, mit einem solchen Möbelteil.
Ausführungsbeispiele
Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Figuren 1 bis 3 einen Schrank mit einer möglichen
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung zum translatorischen
Verschieben einer Schublade in verschiedenen Ansichten,
Figuren 4 bis 6 eine an einer Schublade angeordnete Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Art eines
Steigungskabelantriebes in verschiedenen Ansichten,
Figuren 7 bis 9 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Art eines Steigungskabelantriebes für Schubladen in verschiedenen Ansichten.
In den Figuren 1 bis 3 ist ein Möbel 3 dargestellte, in dem eine Schublade 2 verschiebbar aufgenommen ist. Diese Schublade 2 ist mittels einer Antriebseinheit 4 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 30 innerhalb des Möbels 3 elektromotorisch öffnen- und verschließbar.
Die Figuren 4 bis 6 zeigen einen an dem Möbel 3, beziehungsweise dem als Schublade 2 ausgebildeten Möbelteil 1 angeordnete Verstellvorrichtung 30, bei der die Übertragungsmittel 5 als in Führungsrohren 12 verfahrbare Steigungskabel 7 ausgebildet sind. Die Steigungskabel 7 sind an ihrem einen Ende mit einem Mitnehmer 20 am hinteren Bereich der Schublade 2 befestigt. Durch die Befestigung der Mitnehmer 20 im hinteren Bereich der Schublade 2 ist ein maximales Ausfahren der Schublade 2 aus dem Möbel 3 gewährleistet.
Im geschlossenen Zustand der Schublade 2 sind die Steigungskabel 7 fast vollständig - mit Ausnahme des an dem Mitnehmer 20 angelenkten Bereichs - in dem jeweiligen Führungsrohr 12 aufgenommen. Wird nun der Antrieb 4 aktiviert, so werden die Steigungskabel 7 mittels eines Übertragungsgliedes 13 aus ihren Führungsrohren 12 herausgefahren. Durch die Anlenkung der Steigungskabel 7 mittels der Mitnehmer 20 an die Schublade 2 wird dadurch auch die Schublade 2 aus einer Schließstellung gemäß den Figuren 6 bis 8 in eine (nicht dargestellte) Öffnungsstellung verfahren. Zum Schließen der Schublade 2 wird der Antrieb 4 reversiert, so dass das Übertragungsglied 13 seine Drehrichtung ändert und die Steigungskabel 7 wieder in die Führungsrohre 12 verfährt, bis die Schublade 2 ihre Schließstellung gemäß den Figuren 6 bis 8 erreicht hat.
In den Figuren 7 bis 9 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
Dabei ist in Figur 7 eine Verstellvorrichtung 30 für eine nicht dargestellte Schublade gezeigt. Diese Verstellvorrichtung 30 besteht im Wesentlichen aus zwei Führungsschienen 15, welche zwischen einem Möbel und einer darin gelagerten Schublade anordnenbar sind. An der in Figur 7 dargestellten hinteren Führungsschiene 15 ist der Antrieb 4 für die Verstellvorrichtung 30 angeordnet. Der Antrieb 4 wirkt mittels eines Ritzels 14 direkt auf ein Steigungskabel I1 welches innerhalb der Führungsschiene 15 hin und her verschiebbar ist. Mittels einer Antriebswelle 6 wirkt der Antrieb 4 in gleicher Weise auf ein in der anderen Führungsschiene 15 hin und her verschiebbar gelagertes
Steigungskabel 7. Die Steigungskabel 7 sind mit einem nicht dargestellten Mitnehmer an den Führungsschienen 15 angelenkt, so dass ihre Bewegung auf die Führungsschienen übertragen wird.
Die Steigungskabel 7 sind dabei in einem Führungsrohr 12 geführt, wodurch sie vor äußeren Einflüssen geschützt sind. Die Führungsrohre 12 sind dabei entlang der Führungsschienen 15 zurückgeführt, so dass sich eine kompakte Bauweise der gesamten Verstellvorrichtung 30 ergibt. Die Führungsrohre 12 weisen dabei Befestigungsmittel 32 auf, mit welchen sie an der Schublade beziehungsweise dem Möbel befestigbar sind. Auch weisen die Führungsschienen 15 Befestigungselemente 31 auf, mittels welchen die Verstellvorrichtung 30 zwischen einem Möbel und einer Schublade fixierbar ist. Dabei werden die Befestigungselemente 31 an dem Möbel fixiert, während die Führungsschienen 15 an der nicht dargestellten Schublade befestigt werden.
In der in Figur 7 dargestellten Position ist die Verstellvorrichtung 30 in ihrer geschlossenen Stellung gezeigt. Die Steigungskabel 7 sind dabei zum größten Teil in an den Führungsschienen 15 zurückgeführten Führungsrohren 12 eingeschoben.
Wird nun der Antrieb 4 zum Verfahren der Verstellvorrichtung 30 in ihre Öffnungsstellung gemäß Figur 9 aktiviert, so greifen Ritzel 14 in die Steigungskabel 7 ein. Die Rotationsbewegung des Antriebs 4 wird dadurch in eine Translationsbewegung der Steigungskabel 7 umgewandelt. Dabei werden die in den an den Führungsschiene 15 zurückgeführten
Fuhrungsrohren 12 befindlichen Steigungskabel 7 in die Führungsschiene 15 hinein verfahren. Auch innerhalb der Führungsschienen 15 ist dabei ein Fuhrungsrohr 12 für die Steigungskabel 7 vorgesehen, um sie vor äußeren Einflüssen und Beschädigungen zu schützen.
Um die gesamte Verstellvorrichtung 30 wieder aus ihrer
Offnungsposition gemäß Figur 9 in die Schließposition gemäß
Figur 7 zu verfahren, wird der Antrieb 4 reversiert, so dass die Steigungskabel 7 aus dem in der Führungsschiene 15 befindlichen Fuhrungsrohr 12 wieder in das an der
Führungsschiene 15 zurückgeführte Fuhrungsrohr 12 verschoben werden.
Bezugszeichenliste
1 Möbelteil
2 Schublade
3 Möbel
4 Antriebsmotor
5 Übertragungsmittel
6 Antriebswelle
7 Steigungskabel
11 Schubladenboden
12 Führungsrohr
13 Übertragungsglied
14 Ritzel
15 Führungsschiene 20 Mitnehmer
25 Befestigungselement
28 Antriebswelle
30 Verstellvorrichtung
31 Befestigungselement
32 Befestigungselement