WO2006024264A1 - Kombinierte schliesseinrichtung - Google Patents

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WO2006024264A1 PCT/DE2005/001460 DE2005001460W WO2006024264A1 WO 2006024264 A1 WO2006024264 A1 WO 2006024264A1 DE 2005001460 W DE2005001460 W DE 2005001460W WO 2006024264 A1 WO2006024264 A1 WO 2006024264A1
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Abstract

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine kombinierte Schließeinrichtung mit Hauptschloss (1) und Zusatzschloss (2) für insbesondere Hochtüren (9) bei Kraftfahrzeugen. Dabei sind wenigstens jeweilige Öffnungsmechaniken (5, 6) von einerseits Hauptschloss (1) und andererseits Zusatzschloss (2) zum gemeinsamen Öffnen miteinander gekoppelt. Erfindungsgemäß ist zumindest eines der Schlösser (1, 2) mit einer Zuziehhilfe für die Servoschließung ­ ausgerüstet.

Description

Kombinierte Schließeinrichtung
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine kombinierte Schließeinrichtung mit Hauptschloss und Zusatzschloss für insbesondere Hochtüren bei Kraftfahrzeugen, wobei we¬ nigstens jeweilige Öffnungsmechaniken von einerseits Hauptschloss und ande¬ rerseits Zusatzschloss zum gemeinsamen öffnen miteinander gekoppelt sind. - Die beschriebene Kopplung der jeweiligen Öffnungsmechaniken kann temporär (nur zum gemeinsamen öffnen) oder durchgängig gestaltet sein. Auch sind sowohl mechanische als auch elektrische sensorische Kopplungen im Sinne einer aufeinander abgestimmten Bewegung denkbar.
Eine solche kombinierte Schließeinrichtung ist aus der Praxis bekannt und kommt beispielsweise bei Fahrzeugen mit sehr hohen respektiven langen Schließkanten zum Einsatz, insbesondere bei Schiebetüren für Transporter¬ fahrzeuge. Auch sogenannte Mini-Vans mit oder ohne erhöhtem Aufbau ebenso wie Campingfahrzeuge gehören zum bevorzugten Anwendungsgebiet. Im Ver¬ gleich zu üblichen Kraftfahrzeugtüren bzw. Türen verfügen diese Fahrzeuge über Schließkanten, die mehr als 1 ,50 m lang sein können und im Rahmen der Erfindung als Hochtüren bezeichnet werden.
Selbstverständlich kann es sich bei diesen Hochtüren bzw. Kraftfahrzeugtüren nicht nur um Schiebetüren handeln, sondern ebenso werden vom Erfindungs- gedanken Scharniertüren umfasst. Außerdem lässt sich eine solche kombinierte Schließeinrichtung natürlich grundsätzlich mit jeder Kraftfahrzeugtür oder -klappe kombinieren.
Jedenfalls besteht bei insbesondere Hochtüren ein ständiges Problem darin, dass bei Realisierung lediglich eines Verschlusses, des Hauptschlosses, die geforderte Rohbausteifigkeit des Fahrzeuges insgesamt nicht erreicht werden kann. Tatsächlich stellt sich ein solches Fahrzeug insbesondere bei auftreten¬ den hohen Windkräften als instabil dar. Ohne das Zusatzschloss neigen ent¬ sprechend ausgeführte Hochtüren zum sogenannten "Flattern", welches durch die lediglich einpunktförmige Anbindung über das Hauptschloss verursacht wird.
Aus diesem Grund arbeitet man in der Praxis mit Hauptschloss und Zusatz¬ schloss, die zusammengenommen die kombinierte Schließeinrichtung bilden. Dabei wird das Hauptschloss zumeist im Bereich einer Karosserietaille ange¬ bracht, während das Zusatzschloss für eine zusätzliche Anbindung der Hochtür im Kopf- und/oder Fußbereich sorgt. Das ist jedoch nicht zwingend.
So ist es darüber hinaus bei insbesondere großen amerikanischen Personen- kraftwagen (Straßenkreuzern) mit vergleichsweise breiten und folglich mit lan¬ gen Schließkanten versehenen Motorraum- und Kofferraumklappen bekannt, rechts und links neben dem in Klappenmitte angeordneten Hauptschloss jeweils an den Klappenrändern ein mit diesem gekoppeltes Zusatzschloss zur stabilen Anbindung der jeweiligen Klappe an die Karosserie anzuordnen.
Kraftfahrzeuge mit mehreren Verschlüssen werden beispielhaft in der EP 1 050 645 A1 beschrieben. In diesem Fall kommt jedoch keine kombinierte Schlie߬ einrichtung zum Einsatz, weil die betreffenden Schlösser unabhängig vonein¬ ander arbeiten und insofern kein Tandembetrieb in der Weise stattfindet, dass wenigstens jeweilige Öffnungsmechaniken von einerseits Hauptschloss und andererseits Zusatzschloss zum gemeinsamen Öffnen miteinander gekoppelt sind. Die bekannten Ausführungsformen betreffen also keine kombinierte Schließeinrichtung im obigen Sinne.
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Da die aus der Praxis bekannte kombinierte Schließeinrichtung mit einem sim¬ pel aufgebauten Zusatzschloss arbeitet, welches lediglich über ein Gesperre aus Drehfalle und Sperrklinke und einen Betätigungshebel verfügt, an welchen die Anbindung zum Hauptschloss angeschlossen ist, lässt der Komfort zu wün- sehen übrig. Insbesondere sind hohe Schließkräfte erforderlich, die in Anbe¬ tracht des nicht unerheblichen Gewichts solcher Hochtüren und gegen die Kraft einer Gummidichtung mit erheblicher Längenausdehnung aufgebracht werden müssen. Das ist unter heutigen Komfortgesichtspunkten nicht mehr zu vertre¬ ten.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige kombi¬ nierte Schließeinrichtung mit Hauptschloss und Zusatzschloss für insbesondere Hochtüren bei Kraftfahrzeugen so weiter zu entwickeln, dass der Komfort ver¬ bessert wird.
Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße kom¬ binierte Schließeinrichtung im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der beiden Schlösser mit einer Zuziehhilfe für die elektrische Servoschließung ausgerüstet ist. Das heißt, das Hauptschloss oder das Zusatzschloss verfügt über die betreffende Zuziehhilfe für die Servoschließung. In der Regel wird man sowohl das Hauptschloss als auch das Zusatzschloss mit der betreffenden jeweiligen Zuziehhilfe versehen, um eine verkantungsfreie Schließbewegung zu erreichen.
In jedem Fall wird durch diese Maßnahmen der Komfort beim Schließen von insbesondere Hochtüren bei Kraftfahrzeugen deutlich erhöht. Zwar sind grund¬ sätzlich Zuziehhilfen bzw. Servoschließeinrichtungen bekannt, wozu einerseits beispielsweise auf die DE 199 42 360 A1 oder auf die DE 100 64 914 A1 (sogenannte Servoschlösser) und andererseits beispielsweise die DE 199 55 883 A1 oder auch die DE 199 57 061 A1 (sogenannte Servoschlosshalter- Schlösser) hingewiesen sei. Diese kamen jedoch bisher bei den beschriebenen kombinierten Schließeinrichtungen aus Haupt- und mindestens einem Zusatz- schloss nicht zum Einsatz.
Insofern meint Zuziehhilfe bzw. Servorschließeinrichtung einerseits Kraftfahrzeugtürschlüsse mit zumindest einer Drehfalle, einer Sperrklinke, einer Schlossmechanik mit einer Zuziehhilfe für die Drehfalle und einen karos- serieseitigen und von der Drehfalle zu umgreifenden Schließbolzen. Die Zuzieh¬ hilfe dient dazu, die Drehfalle aus einer Vorraststeilung oder Zwischenstellung in eine Hauptraststellung motorisch, vorzugsweise elektromotorisch unterstützt, zu überführen, um den Schließvorgang komfortabel und funktionssicher zu ma¬ chen. Dies ist bei den Kraftfahrzeugtürverschlüssen entsprechend der DE 199 42 360 A1 und der DE 100 64 914 A1 der Fall. Türschlösser, die mit einer sol¬ chen Zuziehhilfe bzw. Servoschließeinrichtung ausgerüstet sind werden - wie dargelegt - auch als Servoschlösser bezeichnet.
Andererseits umfasst Zuziehhilfe bzw. Servoschließeinrichtung auch Kraftfahr¬ zeugtürverschlüsse, denen ein Servoschlosshalter mit einem motorisch, vor¬ zugsweise elektromotorisch, verstellbaren Schließbolzen zugeordnet ist. Der Schließbolzen überführt die Kraftfahrzeugtür mit der in Hauptraststellung einge¬ fallenen Drehfalle des Gesperres gegen die Kraft der Türdichtung in eine End¬ schließstellung, wie dies in den beiden Schriften DE 199 55 883 A1 (hier im Wesentlichen lineare Verstellung des Schließbolzens) und der DE 199 57 061 A1 (hier rotatorische Verstellung des Schließbolzens) beschrieben wird. Kraft- fahrzeugtürverschlüsse, die mit einem Servoschlosshalter ausgerüstet sind, werden - wie beschrieben - als Servoschlosshalter-Schlösser bezeichnet.
Nach vorteilhafter Ausgestaltung ist das Hauptschloss als Servoschlosshalter-
Schloss ausgeführt und das Zusatzschloss als Servoschloss ausgebildet. Hier- durch trägt die Erfindung den speziellen räumlichen Einbauverhältnissen Rech- nung. Denn üblicherweise steht beim Hauptschloss genügend Bauraum für das vergleichsweise großbauende Servoschlosshalter-Schloss mit zugehörigem An¬ trieb, insbesondere elektromotorischem Antrieb, für den Schlosshalter bzw. Schließbolzen zur Verfügung. Dagegen sind die Einbauverhältnisse beim Zu- satzschloss beengt, so dass an dieser Stelle vorzugsweise ein Servoschloss mit einem Antrieb für die Drehfalle zum Einsatz kommt. Tatsächlich lässt sich eine solche Variante kompakter aufbauen. Das gilt insbesondere dann, wenn der Antrieb außerhalb des Schlosses bzw. außerhalb des Schlossgehäuses platziert wird.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung mit selbständiger Bedeutung kann zur Komfortsteigerung eine kombinierte Schließeinrichtung entsprechend der Gattung alternativ dadurch gekennzeichnet sein, dass wenigstens eines der Schlösser über eine Öffnungshilfe für eine Servoöffnung bzw. eine Einrichtung zum motorischen, insbesondere elektromotorischen, Öffnen verfügt. Diese Öff¬ nungshilfe arbeitet auf das Gesperre aus Drehfalle und Sperrklinke.
Auch in diesem Fall ist es möglich, dass die betreffende Öffnungshilfe für die Servoöffnung am Zusatzschloss und/oder am Hauptschloss realisiert ist. Dabei meint Öffnungshilfe das in der Regel motorische bzw. elektromotorische Abhe¬ ben der Sperrklinke zum öffnen der Drehfalle, wie dies beispielsweise in der DE 101 40 957 A1 beschrieben wird. Aus Gründen eines verkantungsfreien Betriebes der Tür wird man üblicherweise auf eine jeweilige Öffnungshilfe bzw. eine Einrichtung zum motorischen öffnen, also eine Servoöffnungseinrichtung am Zusatzschloss und gleichzeitig am Hauptschloss zurückgreifen.
Wie bereits beschrieben, sind solche Öffnungshilfen für die Servoöffnung grundsätzlich und vielfältig bekannt, wozu nur beispielhaft auf die bereits genannte DE 101 40 957 A1 hingewiesen sei, die wiederum nicht bei einer kombinierten Schließeinrichtung mit Hauptschloss und Zusatzschloss zum Ein¬ satz kommt.
Die erfindungsgemäße kombinierte Schließeinrichtung stellt also einen Fächer verschiedener Kombinationsmöglichkeiten zur Verfügung. So kann wenigstens eines der Schlösser mit der Zuziehhilfe bzw. Servoschließeinrichtung ausgerüstet sein, also als Servoschloss oder Servoschlosshalter-Schloss ausgebildet sein. Das gilt sowohl für das Hauptschloss als auch das Zusatzschloss. Darüber hinaus kann wenigstens eines der Schlösser mit einer Öffnungshilfe bzw. Servoöffnungseinrichtung ausgerüstet werden. Zusätzlich werden jedwede Kombinationen umfasst, d. h. dass beide Schlösser mit einer Öffnungshilfe oder einer Zuziehhilfe versehen sind, alternativ entweder für das Hauptschloss oder das Zusatzschloss eine Öffnungshilfe oder eine Zuziehhilfe zum Einsatz kommen oder schließlich sowohl Hauptschloss als auch Zusatz- schloss über eine Zuziehhilfe und eine Öffnungshilfe verfügen.
Das heißt, die jeweilige Zuziehhilfe und die Öffnungshilfe am betreffenden Schloss (Zusatzschloss und/oder Hauptschloss) lassen sich selbstverständlich kombinieren, was bevorzugt der Fall ist, um eine besonders komfortable Bedienung zu erreichen. Daneben ist es aber auch möglich, alternativ entweder mit der Zuziehhilfe oder der Öffnungshilfe am betreffenden Schloss (Haupt¬ schloss und/oder Zusatzschloss) zu arbeiten. Sämtliche Kombinationen werden vom Erfindungsgedanken umfasst.
Im Detail mag die Zuziehhilfe beim Hauptschloss in Gestalt eines Ser- voschlosshalters realisiert sein. Ein solcher Servoschlosshalter zeichnet sich dadurch aus, dass der von einer Drehfalle umschlossene Schließbolzen (wel¬ cher zusammen mit dem Servoschlosshalter regelmäßig an der Karosserie befestigt ist), mit Hilfe eines Antriebes verstellt werden kann, so dass die beim Schließvorgang den Schließbolzen umgreifende Drehfalle in Schließ- bzw. Zuziehrichtung der Tür durch den mit Hilfe des Antriebes verstellten Schließbol¬ zen bewegt wird. Als Folge hiervon wird die angeschlossene Tür zugezogen.
Die Zuziehhilfe des Zusatzschlosses wird vorzugsweise so realisiert, dass das Zusatzschloss als Servoschloss mit Zuziehhilfe für die Drehfalle ausgeführt wird. Dazu verfügt das Zusatzschloss vorteilhaft über einen Zuziehhebel, welcher mit der korrespondierenden Drehfalle des Zusatzschlosses achsgleich gelagert ist. Dieser Zuziehhebel ist mit einem Übertragungselement verbunden, auf welches seinerseits ein Antrieb arbeitet. Dieser Antrieb der Zuziehhilfe wird üblicherweise baulich getrennt vom Zusatzschloss in oder an der betreffenden Tür respektive Hochtür befestigt, wobei an den Antrieb das besagte Übertra¬ gungselement angeschlossen ist. Mit Hilfe des Antriebes kann das Übertra¬ gungselement bewegt werden, bei welchem es sich regelmäßig um einen Bow- denzug handelt und auf diese Weise den Zuziehhebel verschwenken, welcher gleichsinnig die Drehfalle in eine Rotation versetzt. Diese ist so gestaltet, dass die Drehbewegung der Drehfalle dazu korrespondiert, dass die zugehörige Hochtür zugezogen wird.
Dabei versteht es sich, dass der üblicherweise beim Hauptschloss eingesetzte Servoschlosshalter und die Zuziehhilfe beim Zusatzschloss vom Bewegungs¬ ablauf her aneinander angepasst sind. Das heißt, die jeweiligen Antriebe wer¬ den zur gleichen Zeit gestartet und absolvieren in vergleichbaren Zeitintervallen im Ergebnis übereinstimmende Zuziehwege an den beiden Schlössern, um ein verkantungsfreies Zuziehen der Tür bzw. Hochtür beim Servoschließen zu gewährleisten.
Grundsätzlich kann natürlich auch das Zusatzschloss mit einem Servoschloss¬ halter ausgerüstet werden, wie er zuvor beschrieben wurde und detailliert bei¬ spielsweise in der DE 199 55 883 A1 oder auch der DE 199 57 061 A1 erläutert wird. Beide dort beschriebenen Ausgestaltungen lassen sich auf die vorliegen- de Erfindung übertragen. Ebenso gut mag das Hauptschloss mit einer Zuzieh¬ hilfe ausgerüstet werden, welche als Servoschloss über einen Zuziehhebel verfügt, der unmittelbar auf die Drehfalle arbeitet. Selbstverständlich werden von der Erfindung auch Kombinationen umfasst, bei denen sowohl das Haupt- schloss als auch das Zusatzschloss über jeweilige Servoschlosshalter verfügen oder Hauptschloss und Zusatzschloss als Servoschloss mit Zuziehhilfen ausge¬ rüstet sind, die auf an die Drehfalle angeschlossene Zuziehhebel zu deren Ver¬ schwenken zurückgreifen.
Die alternativ oder kombiniert mit der Zuziehhilfe realisierte Öffnungshilfe für die Servoöffnung lässt sich im Detail so ausgestalten, dass das jeweilige Schloss elektromotorisch geöffnet wird, indem beispielsweise die zum zugehörigen Gesperre obligatorisch gehörige Sperrklinke von der betreffenden Drehfalle abgehoben wird. Denkbare Ausführungsformen für dieses elektrisches öffnen mögen dabei so realisiert werden, wie dies in der DE 101 40 957 A1 beschrie¬ ben wird. Es ist denkbar, dass sowohl das Hauptschloss als auch das Zusatz¬ schloss getrennt voneinander über eine eigene Öffnungshilfe für die Servoöff¬ nung und folglich unterschiedliche Antriebe und Mechaniken verfügen. In die¬ sem Zusammenhang kann dann natürlich auf unterschiedlich gestaltete Öff- nungshilfen zurückgegriffen werden. Es ist lediglich dafür Sorge zu tragen, dass die Öffnungsvorgänge von einerseits Hauptschloss und andererseits Zusatz¬ schloss zeitlich aufeinander abgestimmt werden, d. h. zum gleichen Zeitpunkt initiiert werden und die jeweiligen Drehfallen unmittelbar freigeben.
Dabei lässt sich ein solcher Öffnungsvorgang allgemein sensorisch einleiten, indem beispielsweise ein von einem Türaußengriff beaufschlagter Sensor ent¬ weder den gemeinsamen Antrieb für die beiden Öffnungshilfen von einerseits Hauptschloss und andererseits Zusatzschloss beaufschlagt oder bei getrennten Antrieben die jeweiligen Antriebe von einerseits dem Hauptschloss und andererseits dem Zusatzschloss.
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Aus Kostengründen und um eine möglichst kompakte Ausgestaltung zu errei¬ chen, wird man üblicherweise die Öffnungshilfe des Zusatzschlosses mecha¬ nisch mit der Öffnungshilfe des Hauptschlosses verbinden. Auf diese Weise wird nur ein einziger motorischer bzw. elektrischer Antrieb benötigt, welcher die Öffnungshilfe für das Hauptschloss betätigt. Diese Öffnungshilfe für das Haupt- schloss verfügt nun über einen Zusatzhebel, welcher die im Hauptschloss initi¬ ierte Öffnungsbewegung mit Hilfe eines weiteren Übertragungselementes, bei¬ spielsweise eines Bowdenzuges, auf die Öffnungshilfe des Zusatzschlosses mechanisch überträgt. Dadurch wird automatisch für einen gleichphasigen öff- nungsvorgang einerseits beim Hauptschloss und andererseits beim Zusatz- schloss gesorgt.
In der Regel arbeitet die Öffnungshilfe beim Hauptschloss unmittelbar oder mittelbar (über einen Auslösehebel) auf die Sperrklinke im Sinne des Aushe- bens. Die entsprechende und mit dem Öffnungsvorgang verbundene Bewegung des Auslösehebels wird auf den bereits angesprochenen Zusatzhebel übertra¬ gen, welcher seinerseits auf das Übertragungselement arbeitet, dass an die Öffnungshilfe des Zusatzschlosses angeschlossen ist. Infolge der Bewegung des Zusatzhebels wird auch das Übertragungselement beaufschlagt, welches die Öffnungshilfe des Zusatzschlosses so beaufschlagt, dass hier ebenfalls die Sperrklinke ausgehoben wird. Das mag über einen zwischengeschalteten Aus¬ lösehebel geschehen, auf den das Übertragungselement arbeitet.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Betrieb insbesondere einer kombinierten Schließeinrichtung, wie sie zuvor beschrieben wurde und die Gegenstand des unabhängigen Anspruches 11 ist. Im Rahmen dieser Vorge¬ hensweise ist beabsichtigt, dass bei geschlossener Tür bzw. Hochtür und initi¬ iertem Öffnungsvorgang die Zuziehhilfe des als Servoschloss ausgeführten Zusatzschlosses in Richtung "Überhub" fährt. Das heißt, die betreffende Zuziehhilfe wird so verstellt, dass die von dem Zuziehhebel beaufschlagte Drehfalle weiter in Richtung Zuziehen bzw. Schließen verschwenkt wird, so dass ein Spalt zwischen der Sperrklinke und Drehfalle zum einfachen Abheben der Sperrklinke erzeugt wird, welcher den anschließenden Servoöffnungs- vorgang begünstigt. Das ist grundsätzlich durch die DE 100 26 043 A1 - allerdings in anderem Zusammenhang - bekannt.
Nachdem die Zuziehhilfe des Zusatzschlosses in Richtung "Überhub" gefahren worden ist bzw. der Servoschlosshalter des Hauptschlosses in Richtung Position "auf, werden die jeweiligen Schlösser mittels ihrer Öffnungshilfen elek- trisch geöffnet und im Anschluss daran werden die Zuziehhilfe des Zusatz¬ schlosses und der Servoschlosshalter des Hauptschlosses in Richtung "öffnen" verfahren, um abschließend das Öffnen der Tür zuzulassen und einen späteren Schließvorgang zu ermöglichen. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße kombinierte Schließeinrichtung in einer
Übersicht,
Fig. 2 und 3 das Zusatzschloss im Detail in verschiedenen Funktionsstellungen und
Fig. 4 das Hauptschloss schematisch.
In der Fig. 1 erkennt man im Ganzen eine kombinierte Schließeinrichtung, die über ein Hauptschloss 1 sowie ein Zusatzschloss 2 verfügt. Sowohl das Haupt¬ schloss 1 als auch das Zusatzschloss 2 besitzen im Detail ein Gesperre aus Drehfalle und Sperrklinke. Im Rahmen der Fig. 2 und 3 erkennt man das Gesperre 3, 4 des Zusatzschlosses aus der angesprochenen Drehfalle 3 sowie der Sperrklinke 4. Das Gesperre des Hauptschlosses entsprechend Fig. 4 ist aus Gründen der Deutlichkeit nicht dargestellt und liegt in einer im Vergleich zu der Zeichnungsebene nach Fig. 4 darunter angeordneten Ebene. Sein Aufbau ist jedoch demjenigen des Gesperres 3, 4 des Zusatzschlosses nach den Fig. 2 und 3 vergleichbar.
Neben dem jeweiligen Gesperre 3, 4 verfügen die beiden Schlösser 1 , 2 im Rahmen des Ausführungsbeispiels übereinstimmend über einen jeweiligen Auslösehebel 5 (am Hauptschloss 1 ; vgl. Fig. 4) respektive 6 (am Zusatzschloss 2; vgl. Fig. 2 und 3). Der Auslösehebel 5, 6 ist jeweils Bestandteil einer Öffnungsmechanik 5, 6 von einerseits dem Hauptschloss 1 und ande¬ rerseits dem Zusatzschloss 2. Zu der Öffnungsmechanik 5, 6 bzw. Betätigungs¬ mechanik mögen noch weitere Elemente gehören, die letztlich dafür sorgen, dass der jeweilige Auslösehebel 5, 6 aushebend auf die Sperrklinke 4 arbeitet, so dass diese von der Drehfalle 3 abgehoben wird. Als Folge hiervon gibt die Drehfalle 3 einen Schließbolzen 7 frei, der mit Bezug zum Zusatzschloss 2 in der Fig. 2 angedeutet und selbstverständlich auch beim Hauptschloss 1 rea¬ lisiert ist. Der jeweilige Schließbolzen 7 ist an einer lediglich angedeuteten Karosserie 8 befestigt, gegenüber welcher eine lediglich in Fig. 1 dargestellte Tür respektive Hochtür 9 in der Ausführungsform als Schiebetür in Richtung des Doppelpfeiles hin- und herbewegt werden kann.
Die beiden angesprochenen Schlösser 1 , 2 der kombinierten Schließeinrichtung sind an einer gemeinsamen Schließkante 10 der Tür 9 angeordnet und arbeiten mit den zugehörigen und an die Karosserie 8 angeschlossenen Schließbolzen 7 in bekannter Art und Weise zusammen. Selbstverständlich können die Schlös¬ ser 1 , 2 auch eine Anbindung an der Karosserie 8 finden, während die Schlie߬ bolzen 7 an der Tür 9 befestigt sind. Die Öffnungsmechaniken 5, 6 von einerseits dem Hauptschloss 1 und anderer¬ seits dem Zusatzschloss 2 sind zum gemeinsamen Öffnen miteinander gekop¬ pelt. Das meint im Rahmen des Ausführungsbeispiels, dass die Öffnungsme¬ chanik 5 bzw. der Auslösehebel 5 des Hauptschlosses 1 über ein Übertra- gungselement 11 auf den Auslösehebel 6 als Bestandteil der Öffnungsmecha¬ nik 6 des Zusatzschlosses 2 arbeitet. Man erkennt, dass das betreffende Über¬ tragungselement 11 im Rahmen der Darstellung und selbstverständlich nicht zwingend als mechanische Koppeleinrichtung in Gestalt eines Bowdenzuges ausgeführt ist. Selbstverständlich kann grundsätzlich auch für eine nicht mechanische sondern elektrische Kopplung dergestalt gesorgt werden, dass bei voneinander separierten Antrieben diese in Bezug auf Ihre Öffnungsbewe¬ gung aufeinander abgestimmt sind.
Sowohl das Hauptschloss 1 als auch das Zusatzschloss 2 verfügen über jeweils eine Zuziehhilfe für die Servoschließung und eine Öffnungshilfe für die Servo- öffnung, so dass sich die Hochtür 9 besonders komfortabel servoschließen und servoöffnen lässt. Damit ist gemeint, dass der jeweilige Schließvorgang und Öffnungsvorgang des Gesperres 3, 4 sowohl vom Hauptschloss 1 als auch vom Zusatzschloss 2 elektromotorisch (und nicht mechanisch) vorgenommen wird.
Dazu verfügt das Hauptschloss nach Fig. 4 als Zuziehhilfe über einen nicht ausdrücklich dargestellten Servoschlosshalter, dessen Schließbolzen bewegt wird, und zwar so, dass bei eingefallener Drehfalle das Hauptschloss 1 zugezo¬ gen wird, d. h. die Hochtür 9 in Anlage an die Karosserie 8 unter gleichzeitiger Komprimierung einer die Türöffnung umgebenden Gummidichtung angelegt wird. Die Ausgestaltung des Servoschlosshalters für das Hauptschloss 1 mag dabei so realisiert sein, wie dies in der DE 199 55 883 A1 beschrieben wird. Das heißt, das Hauptschloss 1 ist insofern als Servoschlosshalter-Schloss ausgeführt, wobei der zugehörige Schließbolzen 7 bei der Servoschließung eine lineare Bewegung vollführt. Grundsätzlich kann aber auch ähnlich der DE 199 57 061 A1 vorgegangen werden. In diesem Fall ist das als Servo- schlosshalter-Schloss ausgeführte Hauptschloss 1 mit einem Schließbolzen 7 ausgerüstet, der im Zuge des Zuziehvorganges eine rotatorische Bewegung vollführt. Hinsichtlich der Zuziehhilfe für das Zusatzschloss 2 wird auf die Fig. 2 und 3 verwiesen. Man erkennt, dass das Zusatzschloss 2 als Servoschloss ausgeführt ist, wobei die Zuziehhilfe über einen baulich vom Zusatzschloss 2 getrennten Antrieb 12 verfügt. Dieser elektromotorische Antrieb 12 wird auf einer Befestigungsplatte 15 im Innern der Tür respektive Hochtür 9 aufgenommen. Gleichzeitig dient die Befestigungsplatte 15 zur Aufnahme eines Antriebes 14 für die Hochtür 9 sowie einer notwendigen Steuerelektronik 13, welche den Antrieb 14 und den Antrieb 12 steuert. Der Antrieb 14 für die Hochtür respektive Schiebetür 9 beaufschlagt einen nicht dargestellten Zahnriemen oder ein vergleichbares Antriebsmittel, welches die Hochtür bzw. Schiebetür 9 nach geöffnetem Hauptschloss 1 und Zusatzschloss 2 im Vergleich zu der Karosserie 8 ausstellt und öffnet sowie schließt.
Der Antrieb 12 der Zuziehhilfe des Zusatzschlosses 2 verfügt über ein ange¬ schlossenes Übertragungselement 16, welches - wie das Übertragungselement 11 - ebenfalls als Bowdenzug ausgeführt ist. Man erkennt beide Übertragungs¬ elemente 11 , 16 in den Fig. 1 , 2 und 3.
Das Übertragungselemeiit 16 zur Realisierung des Zuziehvorganges arbeitet auf die Drehfalle 3 des Gesperres 3, 4 des Zusatzschlosses 2. Zu diesem Zweck ist das Übertragungselement 16 für den Zuziehvorgang an einen mit der Drehfalle 3 gekoppelten Zuziehhebel 17 angeschlossen. Zuziehhebel 17 und Drehfalle 3 rotieren achsgleich um eine gemeinsame Drehachse 18. Darüber hinaus ist eine Rückstellfeder 19 für den Zuziehhebel 17 gezeigt, die dafür sorgt, dass die Drehfalle 3 bei nicht angreifenden (Zuzieh-)Kräften in Richtung einer Öffnungsbewegung beaufschlagt wird.
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Diese Öffnungsbewegung korrespondiert in den Fig. 2 und 3 zu einer Uhrzei¬ gersinndrehung der Drehfalle 3 um ihre Achse 18. Um die Hochtür 9 bzw. Schiebetür 9 zuzuziehen, wird die Drehfalle 3 im Gegenuhrzeigersinn um die Drehachse 18 verschwenkt, indem das Übertragungselement 16 mit Hilfe des Antriebes 12 für eine entsprechende Gegenuhrzeigersinndrehung des Zuzieh¬ hebels 17 gegen die Kraft der Rückstellfeder 19 sorgt.
Denn der Zuziehvorgang des Servoschlosshalters am Hauptschloss 1 und der Zuziehhilfe am Zusatzschloss 2 sind miteinander synchronisiert, wie dies ein- leitend bereits beschrieben wurde. Dabei wird der Zuziehvorgang der Hochtür 9 bzw. Schiebetür 9 insgesamt initiiert, sobald das jeweilige Gesperre 3, 4 in die Vorrast (Zusatzschloss 2) bzw. Hauptrast (Hauptschloss 1 ) eingefallen ist, was mit Hilfe eines nicht gezeigten Sensors registriert werden kann.
Um die kombinierte Schließeinrichtung zu öffnen, wird beispielsweise ein Tür¬ außengriff betätigt, dessen Bewegung mit Hilfe eines Türgriffschalters abgefragt werden kann. Daraufhin erzeugt die Steuerelektronik 13 ein Öffnungssignal, welches dafür sorgt, dass der Servoschlosshalter des Hauptschlosses 1 in Richtung "auf verfahren wird. Im Anschluss daran vollzieht das Zusatzschloss 2 bzw. dessen Gesperre 3, 4 - ausgehend von der zugezogenen Position nach Fig. 3 - einen sogenannten "Überhub". Dieser korrespondiert dazu, dass die Drehfalle 3 mit Hilfe der Zuziehhilfe des Zusatzschlosses 2 um einen gewissen weiteren Betrag in Richtung "Zuziehen" beaufschlagt wird, wie dies ein Pfeil in Fig. 3 andeutet. Das heißt, das Gesperre 3, 4 wird mit Hilfe der Zuziehhilfe des Zusatzschlosses 2 geringfügig weiter im Gegenuhrzeigersinn verstellt. Dafür sorgt der elektromotorische Antrieb 12 in Verbindung mit dem Übertragungs¬ element 16 sowie dem Zusatzhebel 17, welcher entsprechend auf die Drehfalle 3 arbeitet. Aufgrund des dadurch erreichten Abstandes zwischen der Drehfalle 3 und der Sperrklinke 4 kann die Sperrklinke 4 im Anschluss daran geräuscharm und relativ kraftarm geöffnet werden, was mit Hilfe des Übertragungselementes 11 für den Öffnungsvorgang geschieht. Das heißt, sobald der "Überhub" des Gesperres 3, 4 des Zusatzschlosses 2 vorliegt, wird die Öffnungshilfe für das Hauptschloss 1 betätigt, indem der dor¬ tige Auslösehebel 5 entsprechend der Fig. 4 um seine Achse 20 im Gegenuhr¬ zeigersinn eine Verschwenkung erfährt. Dafür sorgt der nicht dargestellte Antrieb zum öffnen des Hauptschlosses 1.
Mit dem Auslösehebel 5 ist mechanisch ein Zusatzhebel 21 im Hauptschloss 1 entsprechend der Fig. 4 gekoppelt, welcher sich infolge der Gegenuhrzeiger- sinndrehung des Auslösehebels 5 um seine Achse 22 im Uhrzeigersinn dreht. Als Folge hiervon wird das Übertragungselement 11 bzw. der Bowdenzug zum Öffnen in der Darstellung nach Fig. 4 nach unten gezogen, so dass der an das Übertragungselement 11 angeschlossene Auslösehebel 6 des Zusatzschlosses 2 entsprechend der Pfeildarstellung in Fig. 3 eine Drehung im Gegenuhrzeiger¬ sinn um seine Achse 23 erfährt und als Folge hiervon die Sperrklinke von der Drehfalle 3 abhebt. Die Drehfalle 3 wird im Anschluss daran durch die Kraft der Rückstellfeder 19 in die Position "offen" nach Fig. 2 überführt. Dadurch kommt der zugehörige Schließbolzen 7 des Zusatzschlosses 2 ebenso wie der nicht dargestellte Schließbolzen des Hauptschlosses 1 frei und die Hochtür 9 kann insgesamt mit Hilfe des Antriebes 14 geöffnet werden.
Die einzelnen Vorgänge werden abgestimmt von der Steuerelektronik 13 initiiert und sensorisch überwacht.

Claims

Patentansprüche:
1. Kombinierte Schließeinrichtung mit Hauptschloss (1) und Zusatzschloss (2), jeweils mit einem Gesperre (3, 4) aus Drehfalle (3) und Sperrklinke (4), für insbesondere Hochtüren (9) bei Kraftfahrzeugen, wobei wenigstens jeweilige Öffnungsmechaniken (5, 6) von einerseits Hauptschloss (1 ) und andererseits Zusatzschloss (2) zum gemeinsamen Öffnen miteinander gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Schlösser (1 , 2) mit einer Zuziehhilfe für eine elektrische Servoschließung ausgerüstet ist.
2. Kombinierte Schließeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 , dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Schlösser (1 , 2) mit einer Öffnungshilfe für eine Servoöffnung ausgerüstet ist.
3. Schließeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Hauptschloss (1 ) als auch das Zusatzschloss (2) eine Zuziehhilfe für die Servoschließung und/oder eine Öffnungshilfe für die Servoöffnung besit¬ zen.
4. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich¬ net, dass das Hauptschloss (1 ) als Servoschlosshalter-Schloss und das Zusatzschloss (2) als Servoschloss ausgebildet sind.
5. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Zuziehhilfe einen baulich vom jeweiligen Schloss (1 , 2) getrennten Antrieb (12) und ein an den Antrieb (12) angeschlossenes Übertragungselement (11 ) aufweist.
6. Schließeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (11 ) auf die Drehfalle (3) des Gesperres (3, 4) des jeweiligen Schlosses (1 , 2) arbeitet.
7. Schließeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (11 ) an einen mit der Drehfalle (3) gekoppelten Zuziehhebel (17) angeschlossen ist.
8. Schließeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuziehhebel (17) und die Drehfalle (3) achsgleich gelagert sind.
9. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Zuziehhilfe vor dem Öffnen des Gesperres (3, 4) die Drehfalle (3) schließend in Richtung eines Überhubes verfährt.
10. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Öffnungsmechaniken (5, 6) beider Schlösser (1 , 2) jeweils einen Auslösehebel (5, 6) aufweisen, die miteinander mechanisch verbunden sind.
11. Verfahren zum Betrieb einer kombinierten Schließeinrichtung insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis 10, mit folgenden Verfahrensschritten: a) Bei geschlossener Hochtür (9) wird der Öffnungsvorgang eingeleitet; b) Die Zuziehhilfe des Hauptschlosses (1 ) fährt in Richtung "auf und die Zuziehhilfe des Zusatzschlosses (2) fährt in Richtung "Überhub"; c) Das Hauptschloss (1 ) und das Zusatzschloss (2) werden mittels der jeweils gekoppelten Öffnungsmechaniken (5, 6) elektrisch geöffnet; d) Die Zuziehhilfe des Zusatzschlosses (2) fährt in Richtung "Öffnen"; e) Die Hochtür (9) wird geöffnet.
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