Positioniereinheit und Vorrichtung zur Justage für ein opti¬ sches Element
Die Erfindung betrifft eine Positioniereinheit für ein opti- sches Element in einer mikrolithographischen Projektionsbe- lichtungsanlage mit einem ersten Verbindungsbereich zum Ver¬ binden mit dem optischen Element und mit einem zweiten Ver¬ bindungsbereich zum Verbinden mit einem Gegenstand in der Nä¬ he des optischen Elementes.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Justage ei¬ nes optischen Elementes mit einer optischen Achse gegenüber einer Außenfassung in einer Objektivstruktur oder gegenüber benachbart liegenden Fassungen, wobei das optische Element über mehrere mit Verstelleinrichtungen versehene Zwischentei¬ le mit der Außenfassung verbunden ist.
Zum Stand der Technik wird auf die US 5,986,827, US 2002/0163741 Al, US 2002/0176094 Al, WO 2005/026801 A2, DE 103 44 178 Al, DE 102 26 655 Al, DE 199 10 947 Al, EP 1 312 965 Al und EP 1 209 500 A2 verwiesen.
Die vorbekannten Justagevorrichtungen besitzen zum Teil nur eine niedrige Tragfähigkeit, sind umständlich und aufwändig im Aufbau und begünstigen zum Teil auch unerwünschte Schwin¬ gungsanregungen des optischen Elements.
Ein bevorzugtes Einsatzgebiet für vorstehend beschriebene Justagevorrichtungen ist eine Projektionsbelichtungsanlage mit einem Projektionsobjektiv in der Mikrolithographie zur Herstellung von Halbleiterelementen, da hierfür äußerst ge¬ naue Abbildungsqualitäten erforderlich sind.
Optische Elemente können jedoch durch Fertigungs- oder Monta- geungenauigkeiten beim Einbau zu mechanischen Referenzflächen auf der Fassung dezentriert werden. Mechanische ReferenzfIa-
chen können z.B. Zentrierbünde oder Fassungsflansche sein, gegenüber denen die Fassung zu einer Objektivstruktur, z.B. einem Projektionsobjektiv, ausgerichtet wird. Ebenso dienen derartige Referenzflächen auch zur Ausrichtung von einzelnen Fassungen zueinander.
Obwohl durch ein sogenanntes Einkugeln z.B. einer Linse als optischem Element vor dem Einkleben in die Innenfassung Kipp¬ toleranzen ausgeglichen werden können, kann es durch nachfol- gende Prozessschritte nach dem Einkleben trotzdem wieder zu einer Dezentrierung der Linse zu den Referenzflächen auf der Fassung kommen. Dies kann z.B. durch eine Kleberschrumpfung beim Aushärten des Klebers auftreten.
Bei bestimmten Fassungstechniken, z.B. wenn optische Elemente geklemmt werden, ist ein Einkugelprozess nur sehr schwer zu realisieren, weshalb eine Vorrichtung zur Justage des opti¬ schen Elementes zu den Referenzflächen auf der Fassung not¬ wendig wird.
Es ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine Positio¬ niereinheit für ein optisches Element zu schaffen, die eine hohe Steifigkeit besitzt, wobei eine Positionierung für meh¬ rere Freiheitsgrade möglich sein sollte.
Es ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung die vorstehend genannten Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden, insbesondere eine Justagevorrichtung zu schaffen, bei der ein optisches Element relativ zu Referenzflächen mög- liehst in allen sechs Freiheitsgraden bewegt und entsprechend justiert werden kann, wobei trotz sehr präziser Justierung eine ausreichend hohe Steifigkeit beibehalten werden kann.
Erfindungsgemäß wird dieser Gegenstand bei einer Positionier- einheit für ein optisches Element in einer mikrolithographi¬ schen Positionsbelichtungsanlage gelöst mit einem ersten Ver-
bindungsbereich A zum Verbinden mit einem optischen Element und einem zweiten Verbindungsbereich B zum Verbinden mit ei¬ nem Gegenstand in der Nähe des optischen Elements, wenigstens zwei Hebel, die über ihre jeweilige Hebellager mit dem zwei- ten Verbindungsbereich B verbunden sind, und deren jeweiliger Lastarm mittels eines Gelenks über ein an diesen Gelenken an¬ greifendes Zwischenelement C mit dem ersten Verbindungsbe¬ reich A verbunden ist, mit an den jeweiligen Kraftarmen der Hebel angeordneten Verstelleinrichtungen oder Aktuatoren, wo- bei in einer ersten Stellung der erste Verbindungsbereich A und der zweite Verbindungsbereich B relativ zueinander so an¬ geordnet sind, dass die Hebellager wenigstens zweier Hebel und die diesen Hebeln zugeordneten Gelenke etwa parallele Drehachsen aufweisen, die in der ersten Stellung etwa in ei- ner Ebene liegen.
In vorteilhafter Weise kann dabei die erste Stellung eine Grundstellung und eine zweite Stellung eine ausgelenkte Stel¬ lung der Hebel sein.
Erfindungsgemäß kann dabei der erste Verbindungsbereich A ein Kopfteil sein, das mit dem optischen Element direkt oder über einen Innenring verbunden ist. Der zweite Verbindungsbereich B kann ein Fußteil sein, der fest mit einer Außenfassung ver- bunden ist oder einen Teil der Außenfassung bildet.
Das Zwischenelement C kann wenigstens ein bewegliches Zwi¬ schenteil sein. Falls eine Verstellmöglichkeit in sechs Frei¬ heitsgraden gewünscht wird, sind entsprechend mehr Zwischen- elemente vorzusehen.
Entsprechend dem weiteren Gegenstand der Erfindung wird diese bei einer Vorrichtung, bei der ein optisches Element über Verstelleinrichtungen mit einer Außenfassung verbunden ist, dadurch gelöst, dass jede Verstelleinrichtung ein an der Außenfassung angeordnetes Fußteil aufweist, an dem bewegliche
Zwischenteile derart angeordnet und mit Stellelementen ver¬ bunden sind, dass erste beweglichen Zwischenteile um eine Achse senkrecht zu einer z-Achse drehbar sind, wobei die Stellelemente über zweite bewegliche Zwischenteile direkt oder über ein Mittelteil mit dem optischen Element verbunden sind, wobei bei festgehaltenen Stellelementen die zwischen dem optischen Element oder einem Mittelteil und den Stellele¬ menten angeordneten zweiten beweglichen Zwischenteile eine Drehbewegung des optischen Elements gegenüber dem Fußteil um eine Achse senkrecht zur z-Achse erlauben.
In vorteilhafter Weise kann dabei die z-Achse auf einer Ver¬ bindungslinie zwischen Kopfteil, Mittelteil und Fußteil lie¬ gen.
Vorzugsweise ist die z-Achse die optische Achse.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die zweiten Zwischenteile in einem Winkel α zur z- Achse angeordnet sind.
Durch die erfindungsgemäße Positioniereinheit und durch die Vorrichtung wird eine exakte Positionierung und - falls er¬ forderlich - ein Verschieben und ein Verkippen des optischen Elementes zur Außenfassung noch unmittelbar vor dem Einbau in die Objektivstruktur, z.B. ein Projektionsobjektiv, möglich. Dies bedeutet, erfindungsgemäß können sämtliche Zentrierfeh¬ ler des optischen Elements zur Außenfassung korrigiert wer¬ den.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es auch möglich, das optische Element im Gebrauchsfalle nach dem Einbau der Fassung in das Objektiv nochmals zu verschieben und entspre¬ chend exakt zu positionieren.
Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, dass die Stellelemente über die zweiten beweglichen Zwischenteile mit dem Mittelteil verbunden sind, wobei das Mittelteil mit einem an einer Innenfassung oder dem optischen Element angeordneten Kopfteil verbunden ist und wobei das Mittelteil mit wenigstens einem dritten beweglichen Zwischen¬ teil derart versehen ist, dass das Kopfteil gegenüber dem Mittelteil in eine Richtung senkrecht zur z-Achse verschieb¬ bar, gegenüber dem Mittelteil um eine andere senkrecht zur z- Achse liegende und um die z-Achse drehbar ist.
Vorzugsweise ist hier die senkrecht zur z-Achse liegende Ach¬ se die x-Achse und die andere Achse ist die y-Achse.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Zwischenelemente, die vorzugsweise als Festkörpergelenke in Form von blattfe¬ derartigen Hebeln bzw. Blattfedern ausgebildet sind, ergibt sich ein Justagemechanismus, mit dem ein optisches Element relativ zur Außenfassung bei Bedarf in bis zu sechs Frei¬ heitsgraden bewegt werden kann.
Dabei können jedoch bei den Festkörpergelenken kleine Quer¬ schnitte, wie sie beim Stand der Technik vorhanden sind, ver¬ mieden werden, wodurch der gesamte Mechanismus eine erheblich höhere Schockstabilität aufweist und eine höhere Steifigkeit besitzt, so dass er nicht so leicht zu unerwünschten Schwin¬ gungen angeregt werden kann.
Darüber hinaus lässt sich die erfindungsgemäße Justagevor- richtung sehr raumsparend anordnen. Dies gilt insbesondere bezüglich einer niedrigen Bauhöhe, was durch eine geschickte Anordnung der Festkörpergelenke erreicht werden kann, weil im Gegensatz zu herkömmlichen Justagevorrichtungen die Führung für die Bewegung der Stellhebel bzw. Stellelemente in die Kippentkopplung um die x-Achse integriert ist. Auf diese Wei- se kann die Anzahl der Festkörpergelenke reduziert werden, ohne Festkörpergelenke mit sehr kleinem Querschnitt, die um
zwei Achsen biegeweich sind, zu verwenden. Festkörpergelenke, die um zwei Achsen biegeweich sind, können wegen des sehr kleinen Querschnitts nur geringe Belastungen, wie sie bei Schocks auftreten, aufnehmen.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den übrigen Un¬ teransprüchen und aus den nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigt:
Figur 1 eine schematische Darstellung einer Projektionsbe¬ lichtungsaniage;
Figur 2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemä¬ ßen Justagevorrichtung;
Figur 3 eine vergrößerte Darstellung einer Verstelleinrich¬ tung nach der Figur 2;
Figur 4 eine Seitenansicht der Verstelleinrichtung nach Fi¬ gur 2 mit Darstellung einer Verschiebemöglichkeit in y-Richtung;
Figur 5 eine Seitenansicht der Verstelleinrichtung nach Fi¬ gur 4 mit Darstellung einer Verschiebemöglichkeit in z-Richtung;
Figur 6 eine Seitenansicht der Verstelleinrichtung nach Fi- gur 3 in einer zweiten Ausgestaltung;
Figur 7 eine Seitenansicht der Verstelleinrichtung nach Fi¬ gur 3 in einer dritten Ausgestaltung;
Figur 8 eine Seitenansicht der Verstelleinrichtung nach Fi¬ gur 3 in einer vierten Ausgestaltung;
Figur 9 eine Seitenansicht der Verstelleinrichtung nach Fi¬ gur 3 in einer fünften Ausgestaltung;
Figur 10 eine vergrößerte Darstellung einer Verstelleinrich¬ tung in einer ähnlichen Ausgestaltung wie in der Figur 3 dargestellt;
Figur 11 eine Seitenansicht der Verstelleinrichtung nach der Figur 10;
Figur 12 eine vergrößerte perspektivische Darstellung einer Verstelleinrichtung in einer ähnlichen Ausgestal¬ tung wie in der Figur 3 dargestellt mit Winkeln α, die größer als 90 Grad sind;
Figur 13 eine vergrößerte perspektivische Darstellung einer Verstelleinrichtung in einer weiteren Ausgestaltung mit einer sehr geringen Bauhöhe in z-Richtung;
Figur 14 eine perspektivische Ansicht einer Justagevorrich- tung gemäß Figur 2 von oben mit Verstelleinrichtun¬ gen, die zur optischen Achse geneigt sind;
Figur 15 eine perspektivische Ansicht einer Justagevorrich- tung gemäß Figur 10 von der Seite mit Verstellein¬ richtungen, die zur optischen Achse geneigt sind;
Figur 16 eine vergrößerte perspektivische Darstellung einer Verstelleinrichtung in einer weiteren Ausgestal¬ tung, wobei das optische Element nicht um die opti¬ sche Achse drehbar sein muss;
Figur 17 eine Seitenansicht der Verstelleinrichtung, die der Verstelleinrichtung nach der Figur 5 entspricht, wobei zur Erläuterung zusätzliche Angaben bezüglich
der blattfederartigen Hebel und der Drehachsen auf¬ genommen sind;
Figur 18 eine Verstelleinrichtung bzw. Positioniereinheit in einer weiteren Ausführungsform;
Figur 19 eine Prinzipdarstellung mit Kraft- und Lastarmen der Hebel und mit Drehgelenken, basierend auf Figur 18;
Figur 20 und Figur 21 Darstellungen von Bewegungsmöglichkeiten für das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 18;
Figur 22 eine weitere Ausführungsform mit einer größeren Drehnachgiebigkeit um die z-Achse;
Figur 23 eine Ausführungsform, ähnlich der Figur 22 in ein¬ facherer Form;
Figur 24 und Figur 25 zwei weitere Ausführungsformen von Positionier¬ einheiten;
Figur 26 eine Ausführungsform mit einer Versteifung in y- Richtung;
Figur 27 eine Ausführungsform, bei der die mit den Stellhe¬ beln verbundenen Gelenke verstärkt sind;
Figur 28 eine Ausführungsform, wobei ebenfalls Stellhebel als Stellelemente und damit zusammenarbeitende Ge¬ lenke verstärkt sind;
Figur 29 eine Ausführungsform, wobei- ein Mittelteil in y- Richtung durch eine Gelenkkoppel versteift ist;
Figur 30 ausschnittsweise eine Vergrößerung der Figur 3 mit den beiden blattfederartigen Hebeln zwischen Fu߬ teil und dem Mittelteil in einer anderen Ausgestal- tung;
Figur 31 ausschnittsweise die Prinzipdarstellung nach der Figur 19 mit einem Hebellager in einer anderen Aus¬ gestaltung; und
Figur 32 ausschnittsweise die Prinzipdarstellung nach der Figur 19 mit einem Hebellager in einer weiteren Ausgestaltung in ähnlicher Form wie die in der Fi¬ gur 31 dargestellten Ausgestaltung.
In Figur 1 ist eine Projektionsbelichtungsanlage 1 für die Mikrolithographie dargestellt. Diese dient zur Belichtung von Strukturen auf mit photosensitiven Materialien beschichtetes Substrat, welches im allgemeinen überwiegend aus Silizium be- steht und als Wafer 2 bezeichnet wird, zur Herstellung von Halbleiterbauelementen, wie z.B. Computerchips.
Die Projektionsbelichtungsanlage 1 besteht dabei im wesentli¬ chen aus einer Beleuchtungseinrichtung 3, einer Einrichtung 4 zur Aufnahme und exakten Positionierung einer mit einer git¬ terartigen Struktur versehenen Maske, einem sogenannten Re- ticle 5, durch welches die späteren Strukturen auf dem Wafer 2 bestimmt werden, einer Einrichtung 6 zur Halterung, Bewe¬ gung und exakten Positionierung eben dieses Wafers 2 und ei- ner Abbildungseinrichtung nämlich einem Projektionsobjektiv 7 mit mehreren optischen Elementen, wie z.B. Linsen 8, die über Fassungen 9 in einem Objektivgehäuse 10 des Projektionsobjek¬ tives 7 gelagert sind.
Das grundsätzliche Funktiohsprinzip sieht dabei vor, dass die in das Reticle 5 eingebrachten Strukturen auf den Wafer 2
verkleinert abgebildet werden.
Nach einer erfolgten Belichtung wird der Wafer 2 in Pfeil¬ richtung weiterbewegt, so dass auf dem selben Wafer 2 eine Vielzahl von einzelnen Feldern, jeweils mit der durch das Re- ticle 5 vorgegebenen Struktur, belichtet wird. Aufgrund der schrittweisen Vorschubbewegung des Wafers 2 in der Projekti- onsbelichtungsanlage 1 wird diese häufig auch als Stepper be¬ zeichnet.
Die Beleuchtungseinrichtung 3 stellt einen für die Abbildung des Reticles 5 auf dem Wafer 2 benötigten Projektionsstrahl 11, beispielsweise Licht oder eine ähnliche elektromagneti¬ sche Strahlung, bereit. Als Quelle für diese Strahlung kann ein Laser oder dergleichen Verwendung finden. Die Strahlung wird in der Beleuchtungseinrichtung 3 über optische Elemente so geformt, dass der Projektionsstrahl 11 beim Auftreffen auf das Reticle 5 die gewünschten Eigenschaften hinsichtlich Durchmesser, Polarisation, Form der Wellenfront und derglei- chen aufweist.
Über den Projektionsstrahl 11 wird ein Bild des Reticles 5 erzeugt und von dem Projektionsobjektiv 7 entsprechend verkleinert auf den Wafer 2 übertragen, wie bereits vorstehend erläutert wurde. Das Projektionsobjektiv 7 weist eine Vielzahl von einzelnen refraktiven, diffraktiven und/oder reflexiven optischen Elementen, wie z.B. Linsen, Spiegeln, Prismen, Abschlussplatten und dergleichen auf.
Wie aus der Figur 2 ersichtlich ist, ist das optische Element z.B. die Linse 8, in einem Innenring 20 gelagert, der über drei Verstelleinrichtungen 21 mit einer Außenfassung 22 ver¬ bunden ist. Die drei Verstelleinrichtungen 21 tragen das Ge¬ wicht des Innenrings 20 und des optischen Elements, nämlich der Linse 8. Selbstverständlich kann jedoch anstelle der Lin¬ se 8 auch ein anderes optisches Element in dem Innenring 20
gelagert sein, wie z.B. ein Spiegel.
Die Außenfassung 22 ist mit benachbarten Außenfassungen oder einer Objektivstruktur, z.B. dem Objektivgehäuse nach der Fi- gur 1, fest verbunden. Dabei stellen Schnittstellen bzw. Re¬ ferenzflächen 22a, 22b und 22c der Außenfassung 22 mit den benachbart dazu liegenden Außenfassungen oder mit dem Objek¬ tivgehäuse 10 die Referenzgeometrie auf der Außenfassung 22 dar, zu der das optische Element 8 ausgerichtet werden muss. Die Referenzfläche 22a an der Außenfassung 22 repräsentiert die xo-Richtung, wobei die xo~Achse des globalen Koordinaten¬ systems hierzu senkrecht zu der Referenzfläche 22a steht. Die xo-Position der Linse 8 zur Außenfassung 22 kann von der Re¬ ferenzfläche 22a aus gemessen werden.
Senkrecht zur Referenzfläche 22a liegt die Referenzfläche 22b auf der Außenfassung 22. Die Referenzfläche 22b repräsentiert die yo-Achse des globalen Koordinatensystems, die senkrecht zur Referenzfläche 22b steht. Die yo-Position des optischen Elements, nämlich der Linse 8, zur Außenfassung 22 kann von der Referenzfläche 22b aus gemessen werden.
Die Referenzfläche 22c liegt an der Unterseite der Außenfas¬ sung 22 und repräsentiert die Zo-Achse des globalen Koordina- tensystems. Die zo-Achse stellt die optische Achse des Pro¬ jektionsobjektivs 7 dar. Von der Referenzfläche 22c aus wird die Zo-Position und die Verkippung um die senkrecht zur z0- Achse liegende xo-Achse und yo-Achse der Linse 8 gemessen.
Die Referenzfläche 22c eignet sich auch zur Befestigung der Außenfassung 22 an der Objektivstruktur.
Selbstverständlich sind die in der Figur 2 dargestellten An¬ ordnungen der Referenzflächen 22a, 22b und 22c nur als bei- spielhaft anzusehen. Es sind im Rahmen der Erfindung auch an¬ dere Anordnungen von Referenzflächen möglich, die z.B. auch
auf polaren Koordinaten beruhen können.
Jede Verstelleinrichtung 21 gliedert sich in ein Fußteil 23, ein Mittelteil 24 und ein Kopfteil 25. Dabei ist das Fußteil 23 fest mit der Außenfassung 22 und das Kopfteil 25 fest mit dem Innenring 20 verbunden.
Wie aus Figur 2 und der vergrößerten Darstellung in Figur 3 ersichtlich ist, weist jede Verstelleinrichtung 21 in einem lokalen Koordinatensystem (bezogen auf die jeweilige Ver¬ stelleinrichtung) eine x-Achse, eine y-Achse und eine z-Achse auf.
Die lokale z-Achse liegt auf der Verbindungslinie zwischen Kopfteil 25, Mittelteil 24 und Fußteil 23. Die x- und y- Achsen liegen in einer senkrecht dazu liegenden Ebene. Die z- Achse liegt im allgemeinen parallel zur optischen Achse.
Ein biegsames bzw. elastisches erstes Zwischenteil 26 in Form einer blattfederartigen Verbindung bzw. Koppel verbindet ein Stellelement 27 schwenkbar um die x-Achse mit dem Fußteil 23. Hierfür ist das erste elastische Zwischenteil 26 so orien¬ tiert, dass es eine Biegung um die x-Achse zulässt. Mit Stellschrauben 28, 29 kann der Schwenkwinkel des Stellelemen- tes "27 gegenüber dem Fußteil 23 eingestellt und fixiert wer¬ den. Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich ist, sind die beiden Stellschrauben 28, 29 jeweils in Gewindebohrungen des Fußteils 23 aufgenommen. Hierzu bildet das Fußteil 23 in die¬ sem Bereich ein U-Teil, zwischen dessen Schenkel das Stell- element 27 aufgenommen ist. Das Stellelement 27 kann somit zwischen den Enden der beiden Stellschrauben 28 und 29 einge¬ klemmt werden. Durch eine Verstellung der Stellschrauben 28, 29 ist das Stellelement 27 um eine Achse in x-Richtung schwenkbar ist.
Eine biegsame bzw. elastische Verbindung zwischen dem Stell-
element 27 und dem Mittelteil 24 wird ebenfalls durch ein zweites elastisches Zwischenteil 30 in Form einer blattfeder¬ artigen Verbindung bzw. Koppel realisiert. Das zweite elasti¬ sche Zwischenteil 30 ist in einem Winkel α zur z-Achse ange- stellt und lässt sich um die x-Achse biegen. Weil die biege¬ weiche Achse des zweiten elastischen Zwischenteils 30 paral¬ lel zur lokalen x-Richtung orientiert ist, stellt sie eine um die x-Achse drehbewegliche und gleichzeitig senkrecht zur Ebene des elastischen Zwischenteiles bzw. der Blattfeder 30 translationsbewegliche Verbindung des Stellelements 27 mit dem Mittelteil 24 dar.
In gleicher Weise wie bei dem Stellelement 27 mit dem ersten Zwischenteil 26 verbindet ein erstes biegsames bzw. elasti- sches Zwischenteil 31, ebenfalls in Form einer blattfederar¬ tigen Verbindung bzw. Koppel, ein Stellelement 32 schwenkbar um die x-Achse mit dem Fußteil 23. Zu diesem Zweck ist das erste elastische Zwischenteil 31 so orientiert, dass es eine Biegung um die lokale x-Achse zulässt.
Als biegsame Verbindung zwischen dem Stellelement 32 und dem Mittelteil 24 dient wiederum wie das zweite Zwischenteil 30 ein zweites elastisches Zwischenteil 33 in Form einer blatt¬ federartigen Verbindung bzw. Koppel. Das zweite elastische Zwischenteil 33 ist symmetrisch zu dem zweiten elastischen Zwischenteil 30 in einem Winkel α zur z-Achse angestellt und lässt sich um die x-Achse biegen. Weil die biegeweiche Achse des zweiten elastischen Zwischenteiles 33 parallel zur x- Achse orientiert ist, stellt sie eine um die x-Achse drehbe- wegliche und gleichzeitig senkrecht zur Ebene des zweiten elastischen Zwischenteils 33 bzw. der Blattfederebene dieses Teils eine translatorische Verbindung des Stellelements 32 mit dem Mittelteil 24 dar. Ebenso wie das Stellelement 27 ist das Stellelement 32 mit Stellschrauben 34 und 35 zu dem in diesem Bereich ebenfalls U-förmigen Fußteil 23 fixiert. Gleichzeitig kann die Lage des Stellelementes 32 durch ein
entsprechendes Verstellen der Stellschrauben 34 und 35 geän¬ dert werden.
Durch die beschriebene Lagerung und Führung der Stellelemente 27 und 32 kann sich das Mittelteil 24 gegenüber dem Fußteil 23 um eine gedachte Schnittachse der verlängernden Ebenen der zweiten elastischen Zwischenteile bzw. Blattfedern 30 und 33 drehen. Weil dabei die biegeweichen Achsen der zweiten elas¬ tischen Zwischenteile 30 und 33 parallel zur x-Achse orien- tiert sind, ist die von den Ebenen der zweiten elastischen Zwischenteile 30 und 33 gebildete Schnittachse und damit auch die Drehachse des Mittelteiles 24 gegenüber dem Fußteil 23 ebenfalls parallel zur x-Achse.
Das Mittelteil 24 wiederum ist mit einem dritten biegsamen bzw. elastischen Zwischenteil 36 in Form einer Blattfeder mit dem Kopfteil 25 so verbunden, dass sich das Kopfteil 25 durch eine S-förmige Biegung des dritten elastischen Zwischenteils 36 gegenüber dem Mittelteil 24 in x-Richtung verschieben und durch eine einfache Biegung des dritten elastischen Zwischen¬ teils 36 sich um die y-Achse drehen lässt. Durch eine Torsion des dritten elastischen Zwischenteiles 36, welches in der Ebene der z-Achse liegt, lässt sich das Kopfteil 25 gegenüber dem Mittelteil 24 um die z-Achse drehen.
Alle elastischen Zwischenteile 26, 30, 31, 33 und 36, welche als Blattfedern ausgebildet sind, sind Festkörpergelenke, welche somit jeweils mit den benachbart dazu liegenden Teilen bzw. damit verbundenen Nachbarteilen einstückig sind. Selbst- verständlich können die Blattfedern auch separate Teile sein.
Die Anordnung der zweiten elastischen Zwischenteile 30 und 33 zu den ersten elastischen Zwischenteilen 26 und 31 erlaubt bei festgehaltenen Stellelementen 27 und 32 eine Drehung des Mittelteils 24 und des Kopfteils 25 gegenüber dem Fußteil 23 um eine Schnittachse, die von den Ebenen der zweiten elasti-
sehen Zwischenteile bzw. Blattfedern 30 und 33 gebildet wird.
Da sich das Mittelteil 24 gegenüber dem Fußteil 23 um die x- Achse verdrehen lässt, und das Kopfteil 25 gegenüber dem Mit- telteil 24 sich in x-Richtung verschieben und um die y-Achse und die z-Achse verdrehen lässt, lässt sich auch das Kopfteil 25 gegenüber dem Fußteil 23 in x-Richtung verschieben und um die x-, y- und z-Achse verdrehen.
In einer kinematisch sehr günstigen Ausgestaltung sind die Ebenen der Blattfedern bzw. die Ebenen der zweiten elasti¬ schen Zwischenteile 30 und 33 so mit ihren Winkeln α zur z- Achse angestellt, dass sie sich in einem Mittelpunkt 40 der Blattfeder bzw. des dritten elastischen Zwischenteils 36 schneiden (siehe Figur 4) . Auf diese Weise gehen alle drei Drehachsen des Kopfteils 25 gegenüber dem Fußteil 23 durch den Mittelpunkt 40 der Blattfeder bzw. des dritten elasti¬ schen Zwischenteils 36. Durch diese Ausgestaltung hält jede Verstelleinrichtung 21 per festgehaltenen Stellelementen 27 und 32 nur zwei Translationsfreiheitsgrade in y- und z- Richtung fest. Die drei Verstelleinrichtungen 21 bilden auf diese Weise für den Innenring 20 eine statisch bestimmte La¬ gerung in ähnlicher Weise wie bei einem Hexapod mit drei translatorischen und drei rotatorischen Freiheitsgraden. Dies wird dadurch erreicht, dass man pro Verstelleinrichtung zwei translatorische Freiheitsgrade verstellen kann, z.B. die lo¬ kale z-Richtung und die lokale y-Richtung.
Bei jeder Verstelleinrichtung 21 kann durch Einstellen eines Schwenkwinkels ß der Stellelemente 27 und 32 durch eine ent¬ sprechende Verstellung über die Stellschrauben 28, 29, 34, 35 das Kopfteil 25 gegenüber dem Fußteil 23 in y- und in z- Richtung verschoben werden. Werden die Stellelemente 27 und 32 gleichsinnig geschwenkt, so ergibt sich für das Kopfteil 25 eine Verschiebung in y-Richtung gegenüber dem Fußteil 23 (siehe Pfeil 41 in der Figur 4) . Werden die Stellelemente 27
und 32 gegensinnig geschwenkt, ergibt sich für das Kopfteil 25 eine Verschiebung in z-Richtung gegenüber dem Fußteil 23 (siehe Pfeil 42 in Figur 5) .
Gemäß Figur 2 kann somit das optische Element 8 kann gegen¬ über der Außenfassung 22 in X0- und yo-Richtung verschoben und um die zo-Achse gedreht werden, indem die Kopfteile 25 der Verstelleinrichtungen 21 in ihrer jeweiligen lokalen y- Richtung verschoben werden.
Eine Zo-Verschiebung (optische Achse) und Verkippungen um die X0- und yo-Achse des optischen Elementes 8 gegenüber der Außenfassung 22 können durch eine Verschiebung des Kopfteils 25 der Verstelleinrichtung 21 in ihrer jeweils lokalen z- Richtung erreicht werden.
Wie ersichtlich, besteht jede Verstelleinrichtung 21 somit aus einem Fußteil 23, zwei Stellelementen 27 und 32, einem Mittelteil 24 und einem Kopfteil 25, die untereinander über die elastischen Zwischenteile 26, 30, 31, 33 und 36 in Form von Blattfedern als Festkörpergelenke verbunden sind.
Bei einer Betrachtung in dem jeweiligen lokalen Koordinaten- system sind die elastischen Zwischenteile dabei so angeord¬ net, dass 1. das erste elastische Zwischenteil 26 zwischen dem Fußteil 23 und dem Stellelement 27 eine Drehbewegung des Stell¬ elementes 27 gegenüber dem Fußteil 23 um eine Achse pa- rallel zur lokalen x-Richtung erlaubt, 2. das erste elastische Zwischenteil 31 zwischen dem Fußteil 23 und dem Stellelement 32 ebenfalls eine Drehbewegung des Stellelementes 32 gegenüber dem Fußteil 23 um eine Achse parallel zur lokalen x-Richtung erlaubt, 3. das zweite elastische Zwischenteil 30 das Mittelteil 24 mit dem Stellelement 27 verbindet,
4. das zweite elastische Zwischenteil 33 zwischen dem Stell¬ element 32 und dem Mittelteil 24 in einem Winkel 2α zu dem zweiten elastischen Zwischenteil 30 angestellt ist, wodurch bei festgehaltenen Stellelementen 27 und 32 die zweiten elastischen Zwischenteile 30 und 33 zusammen nur eine Drehbewegung des Mittelteiles 24 gegenüber dem Fußteil 23 um eine Achse parallel zur lokalen x-Richtung erlauben und 5. das dritte elastische Zwischenteil 36 eine Verschiebung des Kopfteils 25 gegenüber dem Mittelteil 24 in lokaler x-Richtung und eine Verdrehung des Kopfteiles 25 gegen¬ über dem Mittelteil 24 um die lokale y-Achse und die lo¬ kale z-Achse zulässt.
Die Anstellung der beiden zweiten elastischen Zwischenteile 30 und 33 in einem Winkel 2α zueinander und eine Symmetrie zur lokalen z-Achse bezüglich jeden Winkels α ergibt sich ein symmetrischer Aufbau der Verstelleinrichtung 21. Selbstver- ständlich ist es im Rahmen der Erfindung jedoch auch möglich, hier andere Winkelstellungen zu wählen.
Die Wahl der Anordnung der zweiten elastischen Zwischenteile 30 und 33 derart, dass sich die verlängert gedachten Ebenen dieser beiden elastischen Zwischenteile in dem Mittelpunkt 40 des dritten elastischen Zwischenteils 36 schneiden, ist kine¬ matisch von Vorteil.
Wie aus den Figuren 3 und 4 weiterhin ersichtlich ist, ver- läuft die nachgiebigste Biegeachse des dritten elastischen Zwischenteils 36, die die y-Drehachse des Kopfteils 25 gegen¬ über dem Mittelteil 24 darstellt, und die Torsionsachse des dritten elastischen Zwischenteils 36, die die z-Drehachse des Kopfteiles 25 gegenüber dem Mittelteil 24 darstellt, durch den Mittelpunkt 40 des dritten elastischen Zwischenteils 36. Auf diese Weise schneiden sich die x-, y- und die z-Achse des
Kopfteiles 25 gegenüber dem Fußteil 23 im Mittelpunkt 40 des dritten elastischen blattfederartigen Zwischenteils 36.
Aus der Figur 6 ist eine Ausgestaltung des dritten elasti- sehen Zwischenteiles 36 ersichtlich, bei der das dritte elas¬ tische Zwischenteil 36 durch zwei kurze Blattfedergelenke 36a und 36b gebildet ist, die jeweils um eine Achse parallel zur y-Richtung kippen können. Die beiden Blattfedergelenke 36a und 36b sind durch ein Mittelstück 36c voneinander getrennt. Durch diese Ausgestaltung wird die Steifigkeit in z-Richtung erhöht, ohne dass die Translationsnachgiebigkeit in x- Richtung herabgesetzt wird. Die Längs- bzw. Biegeachsen der Blattfedergelenke 36a und 36b und die des Mittelstücks 36c verlaufen in y-Richtung.
Durch die Ausgestaltung nach der Figur 6 wird jedoch eine ge¬ wünschte z-Drehbeweglichkeit des Kopfteiles 25 gegenüber dem Mittelteil 24 etwas eingeschränkt. Aus diesem Grunde ist ge¬ mäß Ausführungsbeispiel nach der Figur 7 vorgeschlagen, das Mittelstück 36c zwischen den beiden Blattfedergelenken 36a und 36b mit Schlitzen 43 zu versehen, die bevorzugt in z- Richtung verlaufen. Die Schlitze 43 können fast durchgehend bis zur Mitte ausgebildet sein oder auch nur kurze Einschnit¬ te darstellen. Wie aus Figur 7 ersichtlich ist, sind eine Vielzahl von Schlitzen 43 parallel nebeneinander angeordnet, wobei sich die Schlitze 43 bis zu den Blattfedergelenken 36a und 36b erstrecken können. Durch diese Ausgestaltung wird wiederum eine hohe Drehbeweglichkeit in z-Richtung erreicht.
In einer weiteren in der Figur 8 dargestellten Ausführungs¬ form kann dabei auch vorgesehen sein, dass nicht nur das Mit¬ telstück 36c mit Schlitzen 43 versehen ist, sondern auch die Blattfedergelenke 36a und 36b. Diese Maßnahme kann zusätzlich oder auch unabhängig von der Ausgestaltung nach der Figur 7 mit den Schlitzen 43 erfolgen. Wie ersichtlich ergibt sich auf diese Weise eine Vielzahl kleiner hintereinander in y-
Richtung angeordneter Blattfedern bzw. elastischer Zwischen¬ teile.
Wie aus der Figur 9 ersichtlich ist, können die ersten elas- tischen blattfederartigen Zwischenteile 26 und 31 jeweils durch ein kurzes Kippgelenk 26a und 31a ersetzt werden. Wie ersichtlich wird dies durch jeweils eine kreisförmige Durch¬ brechung 44 in dem Fußteil 23 erreicht, wobei die Lage der kreisförmigen Durchbrechung 44 jeweils so gewählt ist, dass sich eine Engstelle in dem ersten Zwischenteil 26 bzw. 31 und damit das Kippgelenk 26a bzw. 31a ergibt.
Aus der Figur 9 ist weiterhin auch ersichtlich, dass sich die beiden zweiten blattfederartigen elastischen Zwischenteile 30 und 33 jeweils durch zwei kurze Kippgelenke, nämlich jeweils ein unteres Kippgelenk 30a und 33b und jeweils ein oberes Kippgelenk 30b und 33a ersetzen lassen, die jeweils durch ein Verbindungsteil 30c, 33c getrennt sind. Auch hier werden die Kippgelenke jeweils durch kreisförmige Durchbrechungen bzw. Einschnitte in den elastischen Zwischenteilen gebildet, die auf diese Weise definierte und kurze Engstellen bilden und somit als Kippgelenke wirken.
Die Blattfedern 26 und 30 als elastische Zwischenteile müssen nicht wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt parallel zuein¬ ander sein, sondern können auch in einem Winkel zueinander stehen. Das gleiche gilt auch für die Blattfedern 31 und 33 als elastische Zwischenelemente. Eine derartige Ausgestaltung mit jeweils einem Winkel γ, der sich von den Stellelementen 27 und 32 aus in Richtung auf das Mittelteil 24 öffnet, ist aus den Figuren 10 und 11 ersichtlich.
Aus der Figur 12 ist eine Ausgestaltung einer Verstellein¬ richtung 21 ersichtlich, mit der man eine sehr geringe Bauhö- he in z-Richtung erhält. Wie daraus ersichtlich ist, entspre¬ chen die beiden Winkel α in diesem Falle jeweils einem Winkel
α der Blattfedern 26 und 31 als erste elastische Zwischentei¬ le der zur z-Achse jeweils größer als 90 Grad ist. Dabei kann der Schnittpunkt der Ebenen der Blattfedern 30 und 33 als zweite Zwischenteile mit der z-Achse außerhalb der Blattfeder 36 als drittes Zwischenteil liegen, so dass auch die lokale x- und y-Achse der Verstelleinrichtung 21 außerhalb der Blattfeder 36 liegt.
Für eine möglichst günstige Kinematik sollte jedoch der Schnittpunkt der Ebenen der Blattfedern 30 und 33 als zweite Zwischenteile mit der z-Achse möglichst in der Mitte der das dritte elastische Zwischenteil bildenden Blattfeder 36 lie¬ gen.
Die in der Figur 12 dargestellte Verstelleinrichtung 21 kann auch mehrstückig aufgebaut sein. Hierzu kann z.B. die Blatt¬ feder 36 mit dem Kopfteil 25 als separates Teil am Mittelteil 24 befestigt sein.
Durch die Ausgestaltung der Winkel α größer als 90 Grad sind die Stellschrauben 28 und 29 bzw. 34 und 35 nicht auf gegen¬ überliegenden Seiten der Stellelemente 27 und 32 angeordnet, sondern jeweils nebeneinander auf Abstand zueinander, wobei sie zur Betätigung des dazu gehörenden Stellelements 27 bzw. 32 jeweils auf unterschiedlichen Seiten der Blattfederebene 26 bzw. 31 liegen.
Eine weitere Möglichkeit Bauhöhe in z-Richtung einzusparen, ist in der Figur 13 dargestellt. Hierzu ist die Blattfeder 36 als drittes elastisches Zwischenteil mit dem Kopfteil 25 zu dem Fußteil 23 mit den Blattfedern 26, 30 und 31, 33 als ers¬ te und zweite Zwischenteile und den Stellhebeln 27 und 32 in x-Richtung nach innen versetzt angeordnet. Aus diesem Grunde ist das dritte elastische Zwischenteil 36 entsprechend nach unten gerichtet und das Kopfteil 25 liegt darunter (bezogen auf das Fußteil 23) . Durch diese Ausgestaltung kann das Kopf-
teil 25 auf gleicher z-Bauhöhe neben dem Fußteil 23 in x- Richtung versetzt angeordnet sein.
Auch in der Figur 13 ist die Verstelleinrichtung 21 bei- spielsweise aus mehreren Teilen aufgebaut, wobei die Fü¬ gestelle zwischen den Teilen im Mittelteil 24 verläuft.
Aus den Figuren 14 und 15 ist ersichtlich, dass die lokalen z-Achsen der drei Verstelleinrichtungen 21 nicht nur parallel zu der globalen zo-Achse (optische Achse) angeordnet werden müssen, sondern auch geneigt zu dieser liegen können.
Selbstverständlich können zur Verstellung und Fixierung der Stellelemente 27 und 32 anstelle von Stellschrauben 28, 29, 34 und 35 auch andere Verstellglieder vorgesehen sein, wie z.B. elektromagnetisch, piezoaktuatorische, pneumatische, magnetostriktive, hydraulische Antriebe und ähnliche mechani¬ sche oder motorische Antriebe.
In der Figur 16 ist ein Ausführungsbeispiel für einen Einsatzfall dargestellt, welcher besonders vorteilhaft bei rotationssymmetrischen optischen Elementen interessant ist, wenn das optische Element 8 für eine Justierung nicht um die zo-Achse (optische Achse) gedreht werden muss, so dass der Winkel des optischen Elements 8 um die zo-Achse immer auf Null zurückgestellt wird, falls bei einer Verschiebung durch eine Verstelleinrichtung gleichzeitig auch eine Verdrehung um die zo-Achse auftritt. Grundsätzlich ist das dargestellte Ausführungsbeispiel gemäß Figur 16 von gleichem Aufbau wie die Ausführungsbeispiele nach den Figuren 6 bis 9, weshalb auch hier die gleichen Bezugszeichen beibehalten worden sind. Ebenso wie bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 6 bis 9 ist auch hier das dritte Zwischenteil 36 zweigeteilt, nämlich in zwei Blattfedergelenke 36a und 36b.
Wenn das optische Element 8 nur in XQ-, yo~ und zo-Richtung
translatorisch verschoben und nur um die xo~ und_ yo~Achse ge¬ kippt werden muss, während der Drehwinkel um die zo-Achse im¬ mer auf Null gehalten wird, muss das optische Element 8 statt in sechs Freiheitsgraden nur in fünf Freiheitsgraden ver- stellt werden.
Wenn dabei die lokalen z-Achsen der Verstelleinrichtungen 21 parallel zur zo-Achse des optischen Elements 8, wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt, liegen und wenn das optische Element 8 nicht um die zo-Achse gedreht wird, kann die Dreh¬ beweglichkeit des Kopfteils 25 gegenüber dem Fußteil 23 um die lokale z-Achse ohne große Einbußen in der Funktion einge¬ schränkt werden.
Bei den in den Figuren 2 bis 13 dargestellten Ausführungsbei¬ spielen lässt sich durch die Verstelleinrichtungen 21 das Kopfteil 25 gegenüber dem Fußteil 23 in x-Richtung translato¬ risch verschieben und um die x-, y- und z-Achse verkippen, wobei diese Beweglichkeit durch die beweglichen Zwischenteile ermöglicht wird.
Unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen (keine Drehung um die zo-Achse des optischen Elementes 8 und Parallelität der lokalen z-Achsen zur zo-Achse) sind Verstelleinrichtungen 21 einsetzbar, wobei deren Kopfteil 25 sich gegenüber dem Fußteil 23 in x-Richtung translatorisch verschieben und nur um die x- und y-Achse verkippen lässt. Dabei kann die Dreh¬ barkeit um die z-Achse eingeschränkt sein. Diese Ausführungs¬ form ist in der Figur 16 dargestellt.
Weil die Beweglichkeit des Kopfteils 25 gegenüber dem Fußteil 23 durch die beweglichen Zwischenteile, deren Beweglichkeit jedoch nicht kraftfrei, sondern kraftabhängig ist, realisiert wird, kommt es beim Verstellen der Verstelleinrichtungen 21 durch "parasitäre" Kräfte zu einer Deformation des Innenrin¬ ges 20, welche auch auf das optische Element 8 übertragen
werden kann und damit zu unerwünschten Abbildungsfehlern führt .
Diese nachteilige Deformation des Innenrings 20 bzw. des op- tischen Elements 8 kann jedoch verringert werden, wenn die elastischen Zwischenteile 26, 31, 30, 33 und 36 jeweils in ihren beweglichen Richtungen weicher gestaltet werden.
In diesem Sinne ist das Ausführungsbeispiel nach der Figur 16 eine Weiterentwicklung der in der Figur 9 dargestellten Aus¬ führungsform, wobei eine bessere x-Translationsbeweglichkeit zu Lasten der z-Rotationsbeweglichkeit des Kopfteils 25 ge¬ genüber dem Fußteil 23 erreicht wird.
Um diese bessere x-Translationsbeweglichkeit des Kopfteils 25 gegenüber dem Fußteil 23 zu erreichen, wird der Abstand zwi¬ schen den Blattfedergelenken 36a und 36b des dritten elasti¬ schen Zwischenteils 36 in z-Richtung vergrößert.
Wie ersichtlich, ist von den beiden Blattfedergelenken 36a und 36b ein Blattfedergelenk als oberes Blattfedergelenk 36b zwischen dem Mittelteil 24 und dem Kopfteil 25 und das andere Blattfedergelenk als unteres Blattfedergelenke 36a zwischen dem Mittelteil 24 und dem Fußteil 23 angeordnet. Beide Blatt- federgelenke 36a und 36b sind um die x-Achse kipp- bzw. dreh¬ bar. Durch diese Ausgestaltung ist das untere Blattfederge¬ lenk 36a jeweils zwischen den unteren und oberen Kippgelenken 30a, 33b und 30b, 33a angeordnet.
Durch den Wegfall der Schlitze 43 in dem Mittelstück 36c bzw. Mittelteil 24 wird die Drehfestigkeit des Kopfteils 25 gegen¬ über dem Fußteil 23 um die z-Achse erhöht. Dies ist jedoch bei dem Ausführungsbeispiel nach der Figur 16 mit keiner Funktionseinbuße verbunden.
Durch das Verschieben des Blattfedergelenks 36a unter die
beiden oberen Kippgelenke 30b und 33a wird das Verbindungs¬ teil 30c in die Verbindungsteile 30c und 3Od und das Verbin¬ dungsteil 33c in die Verbindungsteile 33c und 33d jeweils zweigeteilt. In diesem Fall verbindet das Mittelteil 24 dann das Blattfedergelenk 36b mit dem Kippgelenk 30b und dem Kipp¬ gelenk 33a.
Die Figur 17 zeigt das in der Figur 5 dargestellte Ausfüh¬ rungsbeispiel einer Verstelleinrichtung, wobei zur Erläute- rung der nachfolgenden eine Positioniereinheit betreffenden Figuren zusätzliche Angaben gemacht wurden. Die mit dem Stellelement in Form eines Stellhebels 27 zusammenarbeitende blattfederartige Verbindung ist darin als Koppel a mit den Drehpunkten A2 und B2 dargestellt, wobei der Drehpunkt bzw. das Drehgelenk A2 die Verbindung mit dem Stellhebel 27 und der Drehpunkt bzw. das Drehgelenk B2 die Verbindung mit dem Fußteil 23 herstellt. Eine Koppel b liegt zwischen den Dreh¬ gelenken Al zum Stellhebel 27 und dem Drehgelenk Bl zum Mit¬ telteil 24. Gleiches gilt für die Koppel c, die zwischen dem Drehgelenk C2 zu dem Stellelement 32 und dem Drehgelenk D2 zu dem Fußteil 23 und der Koppel d, die zwischen dem Drehgelenk Cl zu dem Stellhebel 32 und dem Drehgelenk Dl zu dem Mittel¬ teil 24 liegt.
In der Figur 18 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der jeweils die Abstände zwischen Al und Bl, A2 und B2, Cl und Dl und C2 und D2 zu Null schrumpfen bzw. bei denen die Koppeln a, b, c und d nur noch Federgelenkpaare bilden.
Soweit die in dieser und auch in den nachfolgenden Figuren beschriebenen Teile den Teilen entsprechen, wie in den Figu¬ ren 2 bis 16 dargestellt, wurden hierfür auch die gleichen Bezugszeichen übernommen. Jede Positioniereinheit bzw. Ver¬ stelleinrichtung 21 weist wiederum in einem lokalen Koordina- tensystem eine x-Achse, eine y-Achse und eine z-Achse auf, wobei die y-Achse in der tangentialen und die z-Achse in axi-
aler Richtung orientiert ist.
Die Außenfassung 22 ist mit Nachbarfassungen oder einer Ob¬ jektivstruktur fest verbunden, wobei das optische Element 8 mit den drei Verstelleinrichtungen 21 gegenüber der Außenfas- sung 22 bzw. der übrigen Objektivstruktur positioniert und justiert wird.
Jede der drei Verstelleinrichtungen 21 stützt den Innenring 20 samt optischem Element 8 nur in tangentialer, somit in y- Richtung, und in axialer, somit in z-Richtung ab, wodurch die drei Verstelleinrichtungen 21 zusammen eine statisch bestimm¬ te Lagerung für den Innenring 20 und damit auch für das opti¬ sche Element 8 ergeben, weil die sechs Freiheitsgrade des In- nenrings 20 durch je zwei Kräfte pro Verstelleinrichtung 21 abgestützt werden.
Jede Verstelleinrichtung 21 gliedert sich in das Fußteil 23, ein oder mehrere Mittelteile 24a, 24b, 24c, das Kopfteil 25 und die beiden Stellhebel 27 und 32, die über Kippfedergelen¬ ke 45a, 46a und 45b, 4βb miteinander verbunden sind.
Damit nur eine Kraft in y- und in z-Richtung pro Verstellein¬ richtung 21 übertragen wird, muss das Kopfteil 25 gegenüber dem Fußteil 23 in x-Richtung translatorisch nachgiebig und um die x-, y- und z-Achse kippbar sein.
Der Stellhebel 32 ist dabei mit einem Kippfedergelenk 45a, dessen Kippachse parallel zur x-Achse orientiert ist, drehbar im Fußteil 23 gelagert, wobei der Winkel des Stellhebels 32 zum Fußteil 23 mit den Stellschrauben 34 und 35 eingestellt und fixiert werden kann. Ein Kippfedergelenk 46a, das zum Kippfedergelenk 45a in y-Richtung versetzt und parallel zu diesem angeordnet ist, verbindet den Stellhebel 32 mit dem Mittelteil 24a. Durch die beiden in y-Richtung orientierten und in z-Richtung versetzte Kippachsen von Kippfedergelenken
47 und 48 kann das Mittelteil 24c gegenüber dem Mittelteil 24a in x-Richtung translatorisch verschoben und um die y- Achse gekippt werden, womit auch das Kopfteil 25 gegenüber dem Fußteil 23 in x-Richtung translatorisch verschoben und um die y-Achse gekippt werden kann. Ein Kippfedergelenk 49, des¬ sen Kippachse parallel zur x-Achse orientiert ist, verbindet das Mittelteil 24c mit dem Kopfteil 25, so dass das Kopfteil 25 gegenüber den Mittelteilen 24 und damit auch gegenüber dem Fußteil 23 um die x-Achse gekippt werden kann.
Eine (schwache) Drehnachgiebigkeit des Kopfteils 25 gegenüber dem Fußteil 23 kann durch Torsion der Kippfedergelenke 47, 48 und 49 erreicht werden. Somit ist das Kopfteil 25 jeder Ver¬ stelleinrichtung 21 gegenüber dem Fußteil 25 translatorisch in x-Richtung verschiebbar und um die x-, y- und z-Achse kippbar.
Um das optische Element 8 gegenüber der Außenfassung 22 in allen sechs Freiheitsgraden bewegen zu können, muss bei jeder der drei Verstelleinrichtungen 21 das Kopfteil 25 gegenüber dem Fußteil 23 in der yz-Ebene verschoben werden können, wie z.B. bei einem Hexapod-Prinzip oder einer Stuart-Plattform.
In der Figur 19 sind in einer Prinzipdarstellung mit den bei- den Stellhebeln 27 und 32 als Hebel und den Kippfedergelenken 45a, 4βa und 45b, 46b die Verstellmöglichkeiten dargestellt und nachfolgend näher erläutert. Die beiden Stellhebel 27 und 32 weisen jeweils einen Kraftarm 27a bzw. 32a auf, an welchem die Stellschrauben 28 und 29 bzw. 34 und 35 als Stellelemente oder Aktuatoren angreifen. Die Kippfedergelenke 45a und 45b stellen die Hebellager der Stellhebel 27 und 32 dar. Die Kippfedergelenke 46a und 46b bilden die Ankoppelstellen an das Mittelteil 24. Ein erster Verbindungsbereich A (Kopfteil 25) zum Verbinden mit dem optischen Element und ein zweiter Verbindungsbereich B (Fußteil 23) zum Verbinden mit einem Ge¬ genstand in der Nähe des optischen Elementes, in diesem Falle
mit der Fassung 22, und das an den beiden Kippfedergelenken 46a und 46b angreifende Zwischenelement C (Mittelteil 24) bilden ein Fachwerk.
Beim Auslenken eines oder auch beider Kraftarme 27a bzw. 32a mit jeweils einem Drehpunkt um das dazugehörige Hebellager 45a und 45b wird das Fachwerk über die beiden Lastarme 27b und 32b der beiden Stellhebel 27 und 32 entsprechend ausge¬ lenkt. Bei einer einseitigen Betätigung, wie dargestellt durch den Aktuator 29, ergibt sich eine Kippung des Verbin¬ dungsbereiches A (Kopfteil 25) auf einem Kreisbogen. Bei ei¬ ner gleichzeitigen Betätigung der beiden Stellhebel 27 und 32 ergibt sich eine Heb- oder Senkbewegung des Verbindungsberei¬ ches A entlang der z-Achse. Die den beiden Stellhebeln 27 und 32 zugeordneten Gelenke weisen in etwa parallele Drehachsen auf, die in einer ersten Stellung etwa in einer Ebene liegen. Bei der in Figur 19 dargestellten Stellung ist dies die Grundstellung, während die gestrichelte Darstellung eine aus¬ gelenkte zweite Stellung darstellt.
Wie ersichtlich, liegen in der Grundstellung die etwa paral¬ lelen Drehachsen wenigstens annähernd in einer Ebene, wobei das Mittelteil 24a, an dem die beiden Kippfedergelenke 46a und 46b angreifen, dazwischenliegt. Der Abstand zwischen den Drehachsen der zwei Stellhebel jeweils zwischen den Drehach¬ sen bzw. Kippfedergelenken 45b und 46b bzw. 45a und 46a be¬ trägt weniger als dem 0,1-Fachen, vorzugsweise weniger als dem 0,01-Fachen, des Hebelabstandes des Kraftarmes (Abstand der Aktuatoren 28/29 zu dem Kippfedergelenk 45b als Hebella- ger bzw. der beiden Aktuatoren 34/35 zu dem Kippfedergelenk 45a als Hebellager) . Alternativ oder zusätzlich beträgt der maximale Abstand einer zwischen den Drehachsen der zwei Stellhebel 45a und 45b aufgespannten Ebene und einer zwischen den Kippfedergelenken 46b und 46a aufgespannten Ebene weniger als das 0,1-fache, vorzugsweise weniger als das 0,01-fache des Abstands der Drehachsen 45a, 45b der beiden Stellhebel 27
und 32 .
Wird gemäß Ausführungsform nach der Figur 20 der Stellhebel 32 zum Fußteil 23 mit den Stellschrauben 34 und 35 verstellt, so kippt der Stellhebel 32 um das Kippfedergelenk 45a, wobei das Kippfedergelenk 46a wegen des y-Versatzes zum Kippfeder¬ gelenk 45a in z-Richtung - je nach Kipprichtung des Stellhe¬ bels 32 - abgesenkt oder angehoben wird.
Da die z-Bewegung des Kippfedergelenkes 46a auf das Mittel¬ teil 24a übertragen wird, aber andererseits das Mittelteil 24a an dem Kippfedergelenk 46b mit dem Stellhebel 27 fest¬ gehalten wird, muss sich das Mittelteil 24a um das Kippfeder¬ gelenk 46b drehen. Aus dieser Drehung ergibt sich für das Kopfteil 25 eine Schwenkbewegung in der yz-Ebene und zwar ebenfalls um das Kippfedergelenk 46b.
Wenn der Stellhebel 27 entsprechend Figur 21 gekippt wird, ergibt sich eine zur z-Achse gespiegelte Schwenkbewegung des Kopfteils 25, wie sie durch Kippen des Stellhebels 32 gemäß Figur 5 hervorgerufen wird.
Eine y- oder eine z-Verschiebung des Kopfteiles 25 gegenüber dem Fußteil 23 kann als Linearkombination aus den beiden Schwenkbewegungen gemäß Figuren 5 und 6 zusammengesetzt wer¬ den.
Mit den erfindungsgemäßen Strukturen ergibt sich ein Festkör¬ pergelenkmechanismus mit hoher Schockstabilität und gleich- zeitig hoher Steifigkeit, so dass das optische Element 8 nicht so leicht zu unerwünschten Schwingungen angeregt werden kann. Insbesondere in y- und z-Richtung können steifere Aktu- atoren bzw. Manipulatoren mit einer größeren Nachgiebigkeit in den anderen Richtungen realisiert werden. Dies ist wich- tig, um z.B. die dynamischen Anforderungen für große, schwere optische Elemente, wie Spiegel, erfüllen zu können.
Eine Drehbarkeit des Kopfteils 25 gegenüber dem Fußteil 23 um die z-Achse ist dann nicht unbedingt notwendig, wenn das op¬ tische Element 8 nicht um die z-Achse gedreht werden muss.
Anstelle einer Verbindung des Kopfteils 25 mit einer Innen¬ fassung 20 kann selbstverständlich das Kopfteil 25 auch di¬ rekt an dem optischen Element 8 befestigt werden.
Die Figur 22 zeigt eine Ausführungsform, wobei das Mittelteil 24b zwischen den Kippfedergelenken 47 und 48, deren Kippachse parallel zur y-Achse orientiert ist, durch Trennschnitte in z-Richtung aufgeteilt wird, um eine größere Drehnachgiebig¬ keit um die z-Achse zu erreichen.
Aus Übersichtlichkeitsgründen und zur Vereinfachung sind in der Figur 22 und auch in den nachfolgend noch zu beschreiben¬ den Figuren 23 bis 29 nur die Bezugszeichen für die wichtigs¬ ten Teile und für die neuen Merkmale angegeben.
In der Figur 23 ist eine Ausführungsform dargestellt, wobei die Kippfedergelenke 47 und 48 und das Mittelteil 24b durch eine Blattfeder 50 ersetzt sind, deren Ebene in der yz-Ebene liegt.
Für die Federgelenke zwischen dem Mittelteil 24a und dem Kopfteil 25 sind verschiedene Kombinationen und Anordnungen möglich, solange sie erlauben, dass das Kopfteil 25 gegenüber dem Mittelteil 24a in x-Richtung translatorisch verschoben und um die y- und x-Achse gekippt werden kann. So können z.B. gemäß Figur 24 die Positionen der Kippfedergelenke 48 und 49 im Vergleich zu der Ausführungsform nach der Figur 18 ver¬ tauscht werden.
Ebenso können gemäß Ausführungsform nach der Figur 25 die Po¬ sitionen des Kippfedergelenks 47 und die des Kippfedergelenks
48 vertauscht werden.
Aus der Figur 26 ist ersichtlich, dass das Kippfedergelenk 49 in y-Richtung versteift werden kann, indem das Kopfteil 25 zusätzlich über eine Gelenkkoppel, bestehend aus Gelenken 491a, 491b und einem Mittelstück 491c, mit dem Mittelteil 24c verbunden wird, wobei die Gelenkebenen der Gelenke 491a und 491b die Gelenkebene des Kippfedergelenks 49 in der Kippachse des Kopfteils 25 gegenüber dem Mittelteil 24c schneiden.
Das Kopfteil 25 kann über eine weitere Gelenkkoppel, beste¬ hend aus den Gelenken 492a, 492b und einem Mittelstück 492c, mit dem Mittelteil 24c verbunden werden, wobei die Gelenkebe¬ nen der Gelenke 492a und 492b die Gelenkebene des Kippfeder- gelenks 49 in der Kippachse des Kopfteils 25 gegenüber dem Mittelteil 24c schneiden.
Die Gelenkkoppel, bestehend aus den Gelenken 491a, 491b und dem Mittelstück 491c, kann auch durch eine Blattfeder ersetzt werden (nicht dargestellt), wobei die Ebene der Blattfeder die Gelenkebene des Kippfedergelenks 49 in der Kippachse des Kopfteils 25 gegenüber dem Mittelteil 24c schneidet.
Die Gelenkkoppel, bestehend aus den Gelenken 492a, 492b und dem Mittelstück 492c, kann ebenfalls durch eine Blattfeder ersetzt werden (nicht dargestellt) , wobei die Ebene der Blattfeder die Gelenkebene des Kippfedergelenkes 49 in der Kippachse des Kopfteils 25 gegenüber dem Mittelteil 24c schneidet.
Wie aus der Figur 27 ersichtlich ist, kann das Kippfederge¬ lenk 45a durch ein Gelenk 451 unter Beibehaltung der ur¬ sprünglichen Kippachse des Kippfedergelenkes 45a verstärkt werden, indem sich die Ebenen der Kippfedergelenke 45a und 451 in der Kippachse des Kippfedergelenkes 45a schneiden.
Das Kippfedergelenk 45b kann durch ein Gelenk 452 unter Bei¬ behaltung der ursprünglichen Kippachse des Kippfedergelenks 45b verstärkt werden, indem sich die Ebenen der Gelenke 45b und 452 in der Kippachse des Kippfedergelenks 45b schneiden.
Aus der Figur 28 ist ersichtlich, wie das Kippfedergelenk 4βa durch ein Gelenk 461 unter Beibehaltung der ursprünglichen Kippachse des Kippfedergelenkes 46a verstärkt werden kann, indem sich die Ebenen der Gelenke 46a und 461 in der Kippach- se des Kippfedergelenks 46a schneiden.
Das Kippfedergelenk 46b kann in gleicher Weise durch ein Ge¬ lenk 462 unter Beibehaltung der ursprünglichen Kippachse des Kippfedergelenkes 46b verstärkt werden, indem sich die Ebenen der Gelenke 46b und 462 in der Kippachse des Kippfedergelenks 46b schneiden.
Für eine Versteifung der Verstelleinrichtung 21 kann gemäß Ausführungsbeispiel nach der Figur 29 das Mittelteil 24a durch in y-Richtung durch eine Gelenkkoppel, bestehend aus den Gelenken 241a, 241b und dem Mittelstück 241c, mit dem Fußteil 23 verbunden werden, wobei die Ebene der Gelenke 241a und 241b annähernd auf einer Geraden liegen sollte, die von den Kippfedergelenken 45a, 45b, 46a und 46b gebildet wird.
Das Mittelteil 24a kann auch noch über eine weitere Gelenk¬ koppel, bestehend aus den Gelenken 242a, 242b und dem Mittel¬ stück 242c, mit dem Fußteil 23 verbunden werden, wobei die Ebene der Gelenke 242a und 242b annähernd auf einer Geraden liegen sollte, die von den Kippfedergelenken 45a, 45b, 46a und 46b gebildet wird.
Die Gelenkkoppel, bestehend aus den Gelenken 241a, 241b und dem Mittelstück 241c, kann auch durch eine Blattfeder ersetzt werden (nicht dargestellt) , wobei die Ebene der Blattfeder annähernd auf einer Geraden liegen sollte, die ebenfalls von
den Kippfedergelenken 45a, 46a, 45b, 46b gebildet wird.
In gleicher Weise kann die Gelenkkoppel, bestehend aus den Gelenken 242a, 242b und dem Mittelstück 242c, durch eine Blattfeder ersetzt werden (ebenfalls nicht dargestellt), wo¬ bei die Ebene dieser Blattfeder ebenfalls annähernd auf einer Geraden liegen sollte, die von den Kippfedergelenken 45a, 4βa, 45b, 46b gebildet wird.
In der Figur 30 ist eine Ausschnittsvergrößerung des mit dem Fußteil 23 verbundenen blattfederartigen Hebels 26 und des mit dem Mittelteil 24 verbundenen blattfederartigen Hebels 30 dargestellt. Wie ersichtlich, befindet sich in dem Spalt 51 zwischen den beiden blattfederartigen Hebeln 26 und 30 ein Versteifungselement 52 zur Einstellung der Steifigkeit der Gelenkverbindung. Das Versteifungselement 52 kann z.B. ein elektrisch aktivierbares Piezoelement sein, das in dem Spalt 51 bei Nichtaktivierung mit Spiel angeordnet ist. Bei einer Aktivierung der Piezoelemente "verdickt" sich das Verstei- fungselement 52, so dass der Spalt 51 überbrückt wird und so¬ mit das Spiel von einer höheren Steifigkeit bis zu einem kom¬ pletten Spielausschluss durch Schließung des Spaltes verän¬ dert wird.
Wenigstens eines der Hebellager 45a/45b und/oder ein Kippfe¬ dergelenk 46a/46b der beiden Lastarme 32b bzw. 27b der beiden Stellhebel 32 und 27 können so ausgebildet sei, dass bei Aus¬ lenkung der Hebel die Hebellager eine Rollbewegung entlang einer relativ zu wenigstens einem Verbindungsbereich A, B oder dem Zwischenelement C steif ausgebildeten Kurvenbahn je¬ weils auf einem Auflager 53 durchführen, wie dies in der Fi¬ gur 31 angedeutet ist (siehe auch Pfeil 54) .
Eine ähnliche Ausgestaltung ergibt sich durch das in der Fi- gur 32 dargestellte Hebellager 45b. Wie ersichtlich, ist das Hebellager 45b auf einem elastisch nachgiebigen Sockel 55 ge-
lagert, wodurch sich ebenfalls bei Auslenkung des dazugehöri¬ gen Stellhebels 27 eine Bewegung auf einer Kurvenbahn ent¬ sprechend dem Pfeil 54 einstellt.
In den in den Figuren 18 und 20 bis 32 dargestellten Ausfüh¬ rungsformen kann eine elastische Deformation an den Kippfe¬ dergelenken der beiden Stellhebel 27 und 32 auch aufgrund der Eigenelastizität bei den in der Mikrolithographie auftreten¬ den geringfügigen Verstell- und Justierbewegungen ausreichend sein.
Ebenso können z.B. jeder der beiden Lastarme 27b und 32b der beiden Stellhebel 27 bzw. 32 oder auch das Mittelteil 24a als deformierbares Ausgleichselement ausgeführt sein. Gleiches gilt auch für die beiden Kraftarme 27a und 32a.