DE10226655A1 - Vorrichtung zur Positionierung eines optischen Elements in einer Struktur - Google Patents
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Abstract
In einer Vorrichtung zur Positionierung eines optischen Elementes 21 in einer Struktur, insbesondere in einem Objektivgehäuse eines Projektionsobjektives 1 für die Mikrolithographie, ist das optische Element 21 über Anbindungselemente 22 mit der Struktur verbunden. Die Position des optischen Elementes 21 wird durch Verstellanbindungen 23 eingestellt. Die Anbindungselemente 22 sind derart angeordnet und die Verstellanbindungen 23 derart betätigbar, daß das optische Element 21 in drei voneinander unabhängige Achsen (x-, y-, z-Achse) kippbar und zusätzlich in eine Achsrichtung (z-Achse) translatorisch verschiebbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Positionierung eines optischen Elementes in einer Struktur, wobei das optische Element über Anbindungselemente mit der Struktur verbunden ist, und wobei die Position des optischen Elementes durch Verstellglieder einstellbar ist. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Projektionsobjektiv für die Mikrolithographie, wobei als optisches Element ein Strahlteilerwürfel vorgesehen ist.
- Beim Zusammenbau von optischen Abbildungsvorrichtungen, z.B. einem Projektionsobjektiv für die Mikrolithographie, treten zwangsläufig Fertigungs- und Montagetoleranzen auf, die zu Abbildungsfehlern im Objektiv führen. Zum Ausgleich dieser Toleranzen ist es bekannt, ein oder mehrere optische Elemente in dem Objektiv entsprechend neu zu positionieren. Gleiches gilt auch für optische Elemente, die sehr exakt im Strahlengang justiert sein müssen.
- Aus der
DE 199 01 295 A1 ist es z.B. bekannt, zum Ausgleich von Fertigungs- und Montagetoleranzen sowie zur Korrektur von Abbildungsfehlern ein oder mehrere optische Elemente zur optischen Achse zu verschieben. - Aus der
WO 99/66361 - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Positionierung eines optischen Elementes in einer Struktur zu schaffen, insbesondere einem optischen Element in einem Objektivgehäuse eines Projektionsobjektives, das sehr genaue Positionierungen und Justierungen im Strahlengang ermöglicht.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die An bindungselemente derart angeordnet und die Verstellanbindungen derart verstellbar sind, daß das optische Element um drei voneinander unabhängige Achsen (x-, y-, z-Achse) kippbar und zusätzlich in eine Achsrichtung (z-Achse) translatorisch verschiebbar ist.
- Die erfindungsgemäße Positionierungsvorrichtung besitzt somit insgesamt vier Freiheitsgrade, womit sich ein zu positionierendes bzw. zu justierendes optisches Element auf vielfältige Weise sehr präzise ausrichten läßt.
- Dies gilt z.B. unter anderem für einen Strahlteilerwürfel in einem Projektionsobjektiv. Während der Strahlteilerwürfel einen von einer Lichtquelle, z.B. einem Laser, ausgehenden Lichtstrahl nach Durchgang durch ein Reticel, das das Objekt darstellt, durch einen Strahlteilerwürfel (beam Splitter cube) in einen Auslegerarm des Objektivgehäuses umlenkt, wird der anschließend aus dem Auslegerarm zurückkommende Lichtstrahl durch den Strahlteilerwürfel in Richtung auf die Abbildungsebene, nämlich einem Wafer, hindurchgelassen.
- Da nun die Strahlteilerschicht in der Strahlteilerfläche im Strahlteilerwürfel für den vom Reticel kommenden Lichtstrahl als Umlenkspiegel fungiert, muß der Strahlteilerwürfel um zwei Kippachsen justiert werden können, die die Ebene der Strahlteilerschicht aufspannen, um Winkelfehler zwischen der optischen Achse im Strahlengang Reticel zu Strahlteilerwürfel und der optischen Achse im Strahlengang des Auslegers ausgleichen zu können.
- Damit dabei der Lichtstrahl an den Außenflächen, z.B. der Oberseite, Vorderseite und der Hinterseite, des Strahlteilerwürfels nicht zu stark abgelenkt wird, sollen die Außenflächen möglichst senkrecht zu den optischen Achsen des Strahlenganges stehen. Um nun auch die Außenflächen auf die optischen Achsen einjustieren zu können, ist eine Feinjustage um eine Dreh- bzw. Kippachse senkrecht zur Strahlteilerschichtebene bzw. Strahlteilerfläche notwendig.
- Damit nun der vom Retikel auf den Strahlteilerwürfel auftreffende Lichtstrahl exakt auf die optische Achse des Strahlenganges in den Ausleger umgelenkt wird, muß die Strahlteilerschichtebene genau im Schnittpunkt der optischen Achsen von Reticel- und Auslegerstrahlengang liegen. Um die Strahlteilerschicht genau auf den Schnittpunkt positionieren zu können, muß zusätzlich der Strahlteilerwürfel translatorisch senkrecht zur Strahlteilerschichtebene feinjustiert werden können.
- Erfindungsgemäß lassen sich die vorstehend genannten Positionierungen und Justierungen mit der erfindungsgemäßen Anordnung und Ausgestaltung der Anbindungselemente und Verstellglieder erreichen.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung kann dabei vorgesehen sein, daß
-
- a) die Anbindungselemente jeweils die Translation entlang einer Achse sperren, und alle Achsen der von den Anbindungselementen gesperrten Translationen in einer Ebene liegen, die von den Kippachsen aufgespannt ist, entlang derer das optische Element nicht translatorisch verschiebbar ist,
- b) die Achsen der von den Anbindungselementen gesperrten Translationen senkrecht zu der Achsrichtung liegen, in der das optische Element translatorisch verschiebbar ist, und
- c) die Achsen der von den Anbindungselementen gesperrten Translationen sich in einem Punkt auf einer Achse schneiden, entlang der das optische Element translatorisch verschiebbar ist.
- Zusätzlich können sich dabei die Achsen der von den Anbindungselementen gesperrten Translationen in einem Punkt auf einer Achse schneiden, entlang der das optische Element translatorisch verschiebbar ist und die durch den Schnittpunkt der beiden Kippachsen geht, entlang derer das optische Element nicht translatorisch verschiebbar ist.
- Bei einem Strahlteilerwürfel als optischem Element ist dabei die Ebene, in der günstigerweise die Achsen der von den Anbindungselementen gesperrten Translationen liegen die Strahlteilerfläche des Strahlteilerwürfels. Die optische Achse, längs der die translatorische Verschiebung erfolgen soll, ist dabei eine Achse, die senkrecht zur Strahlteilerfläche steht. Der Ursprung des Koordinatensystems befindet sich dabei ebenfalls auf der Ebene der Strahlteilerfläche im Schnittpunkt der optischen Achse vom Retikelstrahlengang mit der optischen Achse des Auslegerstrahlengangs. Dabei schneiden sich die drei Kippachsen günstigerweise im Ursprung des Koordinatensystems.
- Wenn das optische Element ein Spiegel ist oder eine Linse, dann enthält die vorstehend genannte Ebene, in der die Achsen der von den Anbindungselementen gesperrten Translationen liegen, günstigerweise den Scheitelpunkt der Oberfläche des Spiegels bzw. der Linse. Eine Einsatzmöglichkeit der erfindungsgemäßen Lösung wäre z.B. ein elliptischer Spiegel oder ein nierenförmiger Spiegel. Gleiches gilt für Spiegel oder Linsen, die mit einer Korrekturasphäre versehen sind.
- Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen und aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispiel.
- Es zeigt:
-
-
1 eine Prinzipdarstellung mit Funktionsweise eines Projektionsobjektives für die Mikrolithographie; -
2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines mit einer Verstell- und Einstelleinrichtung versehenen Strahlteilerwürfels mit einem Haltegestell von der Seite; -
3 den Strahlteilerwürfel nach der2 in perspektivischer Darstellung von oben; -
4 eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines Anbindungselementes; -
5 eine vergrößerte perspektivische Darstellung einer Verstellanbindung; -
6 eine perspektivische Darstellung mit einer Translationsverschiebung; -
7 bis9 Darstellung verschiedener Kippmöglichkeiten, -
10 eine Ausführungsform mit einem Tragrahmen, -
11 eine vergrößerte Darstellung eines Anbindungselementes nach10 , und -
12 eine vergrößerte Darstellung einer Verstellanbindung nach der10 . - In der
1 ist prinzipmäßig eine Projektionsbelichtungsanlage mit einem Projektionsobjektiv1 für die Mikrolithographie zur Herstellung von Halbleiterelementen dargestellt. - Es weist ein Beleuchtungssystem
2 mit einem nicht dargestellten Laser als Lichtquelle auf. In der Objektebene der Projektionsbelichtungsanlage befindet sich ein Retikel3 , dessen Struktur auf einen unter dem Projektionsobjektiv1 angeordneten Wafer4 , der sich in der Bildebene befindet, in entsprechend verkleinertem Maßstab abgebildet werden soll. - Das Projektionsobjektiv
1 ist mit einem ersten vertikalen Objektivteil1a und einem zweiten horizontalen Objektivteil1b , versehen. In dem Objektivteil1b befinden sich mehrere Linsen5 und ein Konkavspiegel6 , welche in einem Objektivgehäuse7 des Objektivteiles1b angeordnet sind. Zur Umlenkung des Projektionsstrahles (siehe Pfeil) von dem vertikalen Objektivteil1a mit einer vertikalen optischen Achse8 in das horizontale Ob jektivteil1b mit einer horizontalen optischen Achse9 ist ein Strahlteilerwürfel21 vorgesehen. - Nach Reflexion der Strahlen an dem Konkavspiegel
6 und einem nachfolgenden Durchtritt durch den Strahlteilerwürfel21 treffen diese auf einen Umlenkspiegel10 . An dem Umlenkspiegel10 erfolgt eine Ablenkung des horizontalen Strahlengangs9 wiederum in eine vertikale optische Achse11 . Unterhalb des Umlenkspiegels10 befindet sich ein drittes vertikales Objektivteil1c mit einer weiteren Linsengruppe12 . Zusätzlich befinden sich im Strahlengang noch drei λ/4-Platten13 ,14 und15 . Die λ/4-Platte13 befindet sich in dem Projektionsobjektiv1 zwischen dem Retikel3 und dem Strahlteilerwürfel21 hinter einer Linse oder Linsengruppe16 . Die λ/4-Platte14 befindet sich im Strahlengang des horizontalen Objektivteiles1b und die λ/4-Platte15 befindet sich in dem dritten Objektivteil1c . Die drei λ/4-Platten dienen dazu die Polarisation einmal vollständig zu drehen, wodurch unter anderem Strahlenverluste minimiert werden. - Die einzelnen optischen Achsen des Projektionsobjektives
1 sind zwar beim Aufbau des Objektives sehr exakt zueinander justiert, so daß sie mit ausreichender Genauigkeit parallel bzw. senkrecht zueinander verlaufen, aber durch Toleranzungenauigkeiten oder aber auch durch im Betrieb noch auftretende Fehler ist eine Ausrichtung der optischen Elemente mit der für die vorgesehenen Anwendungsfälle geforderten Genauigkeit nicht immer erreichbar, was zu einer entsprechenden Verschlechterung der Abbildungsqualität führt. - Zur Erhöhung der Abbildungsqualität sind deshalb Maßnahmen zu treffen, um in entsprechender Weise hierfür geeignete optische Elemente in dem Projektionsobjektiv
1 exakt zu positionieren und zu justieren. Hierfür ist unter anderem der Strahlteilerwürfel21 geeignet, welcher hierzu mit einer Verstell- und Einstelleinrichtung17 versehen ist, welche nachfolgend näher beschrieben ist. - In den
2 bis9 ist der mit der Verstell- und Einstelleinrichtung17 versehene Strahlteilerwürfel21 aus der1 in vergrößerter Darstellung mit Anbindungselementen22 und Verstellanbindungen23 ersichtlich. Die Anbindungselemente22 und die Verstellanbidnungen23 , welche auf einer Seite mit dem Strahlteilerwürfel21 verbunden sind, stellen die Verbindung des Strahlteilerwürfels21 zu einem feststehenden Haltegestell24 her, welches in nicht näher dargestellter Weise mit dem Objektivgehäuse des Projektionsobjektives1 verbunden ist. - Der Strahlteilerwürfel
21 soll nun gegenüber dem feststehenden Haltegestell24 um drei voneinander unabhängige Achsen gekippt und in eine Richtung translatorisch bzw. linear verschoben werden können. Hierzu liegt der Ursprung25 des Koordinatensystems x, y, z auf der Strahlteilerfläche bzw. Strahlteilerebene26 . Dabei befindet sich die x-Achse27 parallel zur Längsachse des Strahlteilerwürfels21 in der Strahlteilerebene26 , die y-Achse28 senkrecht zur x-Achse27 , ebenfalls in der Strahlteilerebene26 , und die z-Achse29 senkrecht zur Strahlteilereebene26 . - Um den Strahlteilerwürfel
21 justieren zu können, muß er um die x-Achse27 , die y-Achse28 und die z-Achse29 gekippt und entlang der z-Achse29 verschoben werden können. - Wie ersichtlich, ist der Strahlteilerwürfel
21 mit zwei Anbindungselmenten22 versehen, die sich in den Eckbereichen einer Längskante des Strahlteilerwürfels21 befinden. Die beiden Verstellanbindungen23 befinden sich in Eckbereichen der Längskante des Strahlteilerwürfels21 , die der Längskante mit den beiden Anbindungselementen22 gegenüberliegt. Selbstverständlich ist die Anordnung der Anbindungselemente22 und der Verstellglieder23 nur als Beispiel anzusehen. Insbesondere die Verstellglieder23 können auch an anderer Stelle vorgesehen sein. - Wie aus der vergrößerten Darstellung in der
4 ersichtlich ist, weist jedes Anbindungselement22 zwei Translationsbeweglichkeiten30a und30b und drei Rotationsbeweglichkeiten31a ,31b und31c auf. Aufgrund der Ausgestaltung des Anbindungsele mentes22 mit einem Längsstab32 und einem jeweils am Stabende angebrachten Kugelgelenk33a und33b ist die dritte lineare Verschiebemöglichkeit bzw. Translationsmöglichkeit30c , die in Richtung der Längsachse des Längsstabes32 verläuft, festgehalten. Durch die beiden Kugelgelenke33a und33b ergibt sich eine gelenkige Verbindung bzw. Aufhängung des Strahlteilerwürfels21 . Selbstverständlich sind die Anbindungen mit den Kugelgelenken33a und33b nur beispielhaft anzusehen. Hierfür lassen sich im Bedarfsfalle auch Festkörpergelenke, wie z.B. blattfederartige Einrichtungen mit entsprechender Elastizität, vorsehen. - Da der Strahlteilerwürfel
21 entlang der z-Achse 29, welche die optische Achse zwischen dem Retikel3 und dem Strahlteilerwürfel21 darstellt, verschoben werden soll, sind die Anbindungselemente22 so angeordnet, daß die Richtung der festgehaltenen Translationsmöglichkeit30c senkrecht zur z-Achse 29 orientiert ist (siehe2 ). - Um Kippungen um die x-Achse
27 in der Strahlteilerebene26 zu ermöglichen, müssen die festgehaltenen Translationsmöglichkeiten30c aller Anbindungselemente22 in der Ebene liegen, die von der x-Kippachse27 und der y-Kippachse28 aufgespannt wird. Da die von der x-Achse27 und der y-Achse 28 aufgespannte Ebene bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit der Strahlteilerebene26 identisch ist, liegen die festgehaltenen Translationsmöglichkeiten30c der Anbindungselemente22 ebenfalls in der Strahlteilerebene26 . - Um eine Kippung um die z-Achse
29 zu ermöglichen, müssen sich alle festgehaltenen Translationsmöglichkeiten30c der Anbindungselemente22 auch die z-Achse29 schneiden. Aus der2 ist ersichtlich, daß die Verlängerungen der Längsachsen der Längsstäbe32 der Anbindungselemente22 sich damit im Schnittpunkt des Koordinatensystems25 , das sich in der Ebene der Strahlteilerebene26 befindet, treffen bzw. schneiden. - Wenn wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Strahlteilerwürfel
21 über zwei Verstellanbindungen23 bewegt bzw. - manipuliert wird, weisen die Verstellanbindungen
23 eine Translationsbeweglichkeit34a und drei Rotationsbeweglichkeiten35a ,35b ,35c auf, während die Translationsmöglichkeiten34b und34c über noch zu besprechende Verstellglieder (in der5 beispielsweise durch die Stellschrauben40a ,40b ,40c ,40d dargestellt) in den Verstellanbindungen23 im Ruhezustand festgehalten werden. Durch Betätigen der Verstellglieder können die Verstellanbindungen23 in den Translationsrichtungen34b und34c verstellt werden, wodurch der Strahlteilerwürfel21 in der gewünschten Art verschoben und gekippt werden kann. - Aus der
5 ist weiterhin als ein Beispiel eine derartige Verstellanbindung23 dargestellt. Sie weist ein Kugelgelenk36 auf, das den Strahlteilerwürfel21 mit einer Dreiecksplatte37 verbindet. An der Basis der Dreiecksplatte37 befindet sich ein Scharnier38 mit angehängtem Gleitstein39 , der in einer Richtung im Haltegestell24 geführt wird. Der Gleitstein39 kann mit Verstellgliedern in Form von Stellschrauben40a ,40b ,40c ,40d gegenüber dem Haltegestell24 in den zueinander rechtwinkligen Translationsbeweglichkeiten34c und34b linear bzw. translatorisch verschoben werden. - Anstelle von zwei Verstellanbindungen
23 mit jeweils zwei Verstellgliedern können auch alternativ vier Verstellanbindungen mit jeweils einem Verstellglied eingesetzt werden, wobei in diesem Falle jede Verstellanbindung dann zwei Translationsbeweglichkeiten und drei Rotationsbeweglichkeiten besitzen muß und die dritte Translationsbeweglichkeit durch ein Verstellglied verstellt werden kann (nicht dargestellt). - Denkt man sich in dem System aus Strahlteilerwürfel
21 , feststehendem Haltegestell24 , Verstellanbindungen23 und Anbindungselementen22 die Anbindungselemente22 weg, so kann sich der Strahlteilerwürfel21 ohne Betätigung der Verstellglieder in den Verstellanbindungen23 gegenüber dem Haltegestell24 in zwei Freiheitsgraden bewegen. - Die Verstellanbindungen
23 müssen so angeordnet werden, daß diese zwei Freiheitsgrade nicht mit den Kippungen um die x-Achse27 , die y-Achse28 und die z-Achse29 und der translatorischen Verschiebung entlang der z-Achse29 oder mit einer Kombination aus diesen Bewegungen zusammenfallen, damit Kräfte und Momente, die in diese Bewegungsrichtungen wirken, abgestützt werden können. - Aus der
6 ist ersichtlich, wie der Strahlteilerwürfel21 entlang der z-Achse29 verschoben werden kann, wenn die Verstellanbindungen23 mit den Verstellgliedern, nämlich den Stellschrauben40a und40c , gleichsinnig in Richtung34b verschoben werden. Hierzu müssen jeweils entsprechend die Stellschrauben40a und40c verstellt werden. - Werden die beiden Verstellanbindungen
23 gegensinnig in Richtung34b (siehe Pfeile) verschoben, ergibt sich für den Strahlteilerwürfel21 ein Kipp um die y-Achse28 , wie dies aus der7 ersichtlich ist. - Aus der
8 ist ersichtlich, daß der Strahlteilerwürfel21 um die x-Achse27 gekippt wird, wenn beide Verstellanbindungen23 gleichsinnig in Richtung34c verschoben werden. Hierzu werden die Verstellglieder, nämlich die Stellschrauben40b und40d , entsprechend betätigt. - Um einen Kipp des Strahlteilerwürfels
21 um die z-Achse29 zu erreichen, müssen die beiden Verstellanbindungen23 gegensinnig in Richtung34c verschoben werden, wie dies durch die Pfeile in der9 dargestellt ist. - Die Verstellanbindungen
23 bzw. die Verstellglieder können von Hand, motorisch, pneumatisch, hydraulisch, elektromagnetisch, piezoelektrisch oder magnetostriktiv verstellt werden -
10 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung mit einem Tragrahmen41 und Anbindungselementen22 und Verstellanbindungen23 , bei denen die Gelenke als Festkörper- oder Federge lenke ausgeführt sind. - Der Strahlteilerwürfel
21 ist in dem Tragrahmen41 gefaßt, der von den Anbindungselementen22 und den Verstellanbindungen23 in dem Haltegestell24 getragen wird. - Die Strahlteilerschicht
26 ist als Linie am Strahlteilerwürfel21 erkennbar. - Aus
11 ist ein Anbindungselement22 gemäß10 in vergrößerter Darstellung ersichtlich. Es verbindet den Tragrahmen41 , in dem der Strahlteilerwürfel21 gefaßt ist, mit dem Haltegestell24 . - Durch Biegung eines Blattfedergelenkes
42 besitzt der Kontakt des Anbindelementes22 mit dem Tragrahmen41 eine Translationsbeweglichkeit entlang der Achse30a und eine Rotationsbeweglichkeit um die Achse31b . - Durch Biegung eines Blattfedergelenkes
43 besitzt der Kontakt des Anbindungselementes22 eine Translationsbeweglichkeit entlang der Achse30b und eine Rotationsbeweglichkeit entlang der Achse31a . - Durch Torsion der Blattfedergelenke
42 und43 ergibt sich eine Rotationsbeweglichkeit um die Achse31c für den Kontakt des Anbindungselementes22 mit dem Tragrahmen41 , womit das Anbindungselement mit den Blattfedergelenken42 und43 die gleichen Beweglichkeiten wie das aus dem Längsstab32 und den zwei Kugelgelenken33a und33b (siehe4 ) zusammengesetzte Anbindungselement aufweist. Nur entlang der Achse30c ist das Anbindungselement22 translatorisch steif. - In
12 wird in vergrößerter Darstellung eine Verstellanbindung23 gemäß10 mit Festkörpergelenken gezeigt. Durch Biegung einer Blattfeder44 erhält der Kontakt der Verstellanbinbung23 zum Tragrahmen41 eine Translationsbeweglichkeit entlang der Achse34a und eine Rotationsbeweglichkeit um die Achse35c . - Durch Torsion der Blattfeder
44 bekommt der Kontakt der Verstellanbindung23 mit dem Tragrahmen41 eine Rotationsbeweglichkeit um die Achse35b . - Um eine Rotationsbeweglichkeit um die Achse
35a wie der aus dem Kugelgelenk36 , der Dreiecksplatte37 und dem Scharnier38 gebildeten Verstellanbindung (siehe5 ) zu bekommen, wird ein sich an die Blattfeder44 anschließende Block45 (dem analogen Bauteil zum Gleitstein39 des schon beschriebenen Ausführungsbeispiels) über Blattfedern46a und46b an Stellhebeln47a und47b gelagert, so daß sich bei festgehaltenen Stellhebeln47a und47b im Schnittpunkt der Verlängerungen von den Blattfedern46a und46b ein Momentandrehpol mit der Rotationsachse35a ergibt. - Ein Stellhebel
47a ist über eine Blattfeder48a in dem mit dem Haltegestell24 fest verbundenen Teil der Verstellanbindung23 gelagert. - Mit den Stellschrauben
40a und40b kann der Stellhebel47a verstellt werden, wobei die Blattfeder46a die Verstellung auf den Block45 überträgt und dadurch eine Bewegung des Tragrahmens41 bzw. des Strahlteilerwürfels21 auslöst. - Analog ist ein Stellhebel
47b über eine Blattfeder48b in dem mit dem Haltegestell24 fest verbundenen Teil der Verstellanbindung23 gelagert. - Mit den Stellschrauben
40c und40d (Stellschraube40d nicht sichtbar, da sie verdeckt ist. Sie drückt gegenüber der Stellschraube40c auf den Stellhebel47b .) kann der Stellhebel47b verstellt werden, wobei die Blattfeder46b die Verstellung auf den Block45 überträgt und dadurch eine Bewegung des Tragrahmens41 bzw. des Strahlteilerwürfels21 ausgelöst wird. - Da im gezeigten Ausführungsbeispiel die Stellhebel
47a und47b mitsamt den Blattfedergelenken46a ,46b ,48a ,48b gegenüber den Verschiebungsrichtungen34b und34c um 45° verdreht sind, müssen jeweils beide Stellhebel zugleich betätigt werden, um eine reine Verschiebung entlang der Richtung von34b oder34c zu bekommen. - Für eine Verschiebung des Blocks
45 müssen die Stellhebel47a und47b zugleich nach innen oder nach außen bewegt werden. - Für eine reine Verschiebung des Blocks
45 entlang der Achse34c muß ein Stellhebel nach innen und der andere nach außen bewegt werden.
Claims (25)
- Vorrichtung zur Positionierung eines optischen Elementes in einer Struktur, insbesondere in einem Objektivgehäuse eines Projektionsobjektives für die Mikrolithographie, wobei das optische Element über Anbindungselemente mit der Struktur verbunden ist, und wobei die Position des optischen Elementes durch Verstellanbindungen einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbindungselemente (
22 ) derart angeordnet und die Verstellanbindungen (23 ) derart verstellbar sind, daß das optische Element (21 ) um drei voneinander unabhängige Achsen (x-, y-, z-Achse) kippbar und zusätzlich in eine Achsrichtung (z-Achse) translatorisch verschiebbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß a) die Anbindungselemente (
22 ) jeweils die Translation entlang einer Achse sperren, und alle Achsen der von den Anbindungselementen (22 ) gesperrten Translationen, in einer Ebene liegen, die von den Kippachsen (x-, y-Achse) aufgespannt ist, entlang derer das optische Element (21 ) nicht translatorisch verschiebbar ist, b) die Achsen der von den Anbindungselementen (22 ) gesperrten Translationen senkrecht zu der Achsrichtung (z-Achse) liegen, in der das optische Element (21 ) translatorisch verschiebbar ist, und c) die Achsen der von den Anbindungselementen (22 ) gesperrten Translationen sich in einem Punkt auf einer Achse schneiden, entlang der das optische Element translatorisch verschiebbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der von den Anbindungselementen (
22 ) gesperrten Translationen sich in einem Punkt auf einer Achse (z-Achse) schneiden, entlang der das optische Element (21 ) translatorisch verschiebbar ist und die durch den Schnittpunkt der beiden Kippachsen (x-, y-Achse) geht, entlang derer das optische Element nicht translatorisch verschiebbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Element (
21 ) mit wenigstens zwei Anbindungselementen (22 ) und wenigstens zwei Verstellanbindungen (23 ) versehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Verstellelement (
23 ) zwei Verstellglieder (23 ) vorgesehen sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbindungselemente (
22 ) und die Verstellanbindungen (23 ) elastisch mit dem optischen Element (21 ) verbunden sind. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbindungselemente (
22 ) über Festkörpergelenke mit dem optischen Element (21 ) verbunden sind. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellanbindungen (
23 ) über Festkörpergelenke mit dem optischen Element (21 ) verbunden sind. - Vorrichtung nach dem Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbindungselemente (
22 ) und die Verstellanbindungen (23 ) elastisch mit einem Tragrahmen (41 ), in dem das optische Element (21 ) gefaßt ist, verbunden sind. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbindungselemente (
22 ) über Festkörpergelenke mit dem Tragrahmen (41 ), in dem das optische Element (21 ) gefaßt ist, verbunden sind. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellanbindungen (
23 ) über Festkörpergelenke mit dem Tragrahmen (41 ), in dem das optische Element (21 ) gefaßt ist, verbunden sind. - Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellanbindungen (
23 ) in zwei Achsrichtungen (34c ,34b ) steif sind und in einer aus den beiden steifen Achsrichtungen (34c ,34b ) gebildeten Ebene verstellt werden können. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellanbindungen (
23 ) mit Verstellgliedern (40a–-40d ) versehen sind, über die die Verstellanbindungen (23 ) jeweils in die Richtungen der beiden steifen Achsen (34c ,34b ) verschiebbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellglieder (
40a–40d ) für beide steife Achsen (34c ,34b ) unabhängig voneinander betätigbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Element (
21 ) ein Strahlteilerwürfel ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene, in der die Achsen der von den Anbindungselementen (
22 ) gesperrten Translationen liegen, die Ebene der Strahlteilerfläche (26 ) des Strahlteilerwürfels (21 ) ist. - Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbindungselemente (
22 ) in den Eckbereichen des Strahlteilerwürfels (21 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellanbindungen (
23 ) in den Anbindungselementen (22 ) gegenüberliegenden Eckbereichen angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als optisches Element ein Spiegel vorgesehen ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als optisches Element eine Linse vorgesehen ist.
- Vorrichtung nach den Ansprüchen 15, 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene, in der die Achsen der von den Anbindungselementen (
22 ) gesperrten Translationen liegen, eine Bezugsfläche oder optisch genutzte Fläche ist. - Projektionsobjektiv für die Mikrolithographie mit mehreren in einem Objektivgehäuse angeordneten optischen Elementen, wobei wenigstens ein optisches Element über Anbindungselemente mit dem Objektivgehäuse verbunden ist und wobei die Position des optischen Elementes durch Verstellanbindungen einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem optischen Element (
21 ) die Anbindungselemente (22 ) und die Verstellanbindungen (23 ) derart angeordnet und betätigbar sind, daß das optische Element (21 ) um drei voneinander unabhängige Achsen (x-, y-, z-Achse) kippbar und zusätzlich in eine Achsrichtung (z-Achse) translatorisch verschiebbar ist. - Projektionsobjektiv nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß a) die Anbindungselemente (
22 ) jeweils die Translation entlang einer Achse sperren, und alle Achsen der von den Anbindungselementen (22 ) gesperrten Translationen, in einer Ebene liegen, die von den Kippachsen (x-, y-Achse) aufgespannt ist, entlang derer das optische Element (21 ) nicht translatorisch verschiebbar ist, b) die Achsen der von des Anbindungselementen (22 ) gesperrten Translationen senkrecht zu der Achsrichtung (z-Achse) liegen, in der das optische Element (21 ) translatorisch verschiebbar ist, und c) die Achsen der von den Anbindungselementen (22 ) gesperrten Translationen sich in einem Punkt auf einer Achse schneiden, entlang der das optische Element translatorisch verschiebbar ist. - Projektionsobjektiv nach Anspruch 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der von den Anbindungselemen ten (
22 ) gesperrten Translationen sich in einem Punkt auf einer Achse (z-Achse) schneiden, entlang der das optische Element (21 ) translatorisch verschiebbar ist und die durch den Schnittpunkt der beiden Kippachsen (x-, y-Achse) geht, entlang derer das optische Element nicht translatorisch verschiebbar ist. - Projektionsobjektiv nach einem der Ansprüche 22, 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß als optisches Element (
21 ) ein Strahlteilerwürfel vorgesehen ist.
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