DE4041870A1 - Justiervorrichtung - Google Patents
JustiervorrichtungInfo
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- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B7/00—Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
- G02B7/003—Alignment of optical elements
- G02B7/004—Manual alignment, e.g. micromanipulators
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Justiervorrichtung für ein optisches
Bauteil mit einer Basis und einer federnd in derselben in mindestens
fünf Freiheitsgraden auslenkbaren Trägerplatte für das optische
Bauteil.
Aus der DE 38 27 960 A1 ist eine Einrichtung zum Justieren eines in
einem auslenkbaren Rahmen angeordneten Körpers gegenüber einem
feststehenden Träger bekannt, die im wesentlichen aus einer
quadratischen Justierfeder besteht. Der auslenkbare innere Rahmen
derselben ist mit vier seitlich vorstehenden, symmetrisch zueinander
angeordneten Auslegern versehen, deren Enden in jeweils zwei senkrecht
aufeinanderstehende, mäanderförmige Bandfedern übergehen. Deren
Federebenen stehen unter einem Winkel von jeweils 45° auf dem
zugehörigen Ausleger und münden über endseitige Federstege in einen
äußeren Rahmen ein, der am feststehenden Träger montiert ist. Der
innere Rahmen ist somit über die Bandfedern mit dem äußeren Rahmen
verbunden. Die in der gleichen Federrichtung orientierten Bandfedern
wirken paarweise als Zug- bzw. Druckfedern oder umgekehrt. Durch die
federnde Aufhängung des zu bewegenden Körpers im inneren Rahmen ist
dessen Auslenkung in allen drei Koordinatenrichtungen mittels
Stellvorrichtungen ruckfrei möglich. Um einen in einer Hülse des
inneren Rahmens gefaßten Körper um einen bestimmten Winkel zu
schwenken, d. h. eine angulare Auslenkung in zwei weiteren
Freiheitsgraden vorzunehmen, sind zwei übereinander angeordnete
derartige Einrichtungen erforderlich, deren innere Rahmen in X/Y-Richtung
unterschiedlich weit ausgelenkt werden. Dabei schwenkt die
Längsachse der Hülse um einen bestimmten Winkel gegenüber der
Normalen. Eine Drehung um diese Längsachse, d. h. um die Z-Achse in
einem sechsten Freiheitsgrad, ist mit dieser bekannten Einrichtung
nicht durchführbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Justiervorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau eine
genaue Justierung in wenigstens zwei lateralen und drei angularen
Freitheitsgraden ermöglicht und auch für den sechsten Freiheitsgrad
lediglich ein weiteres Stellelement erfordert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Justiervorrichtung ist besonders zum festen Ein
bau in ein Gerät vorgesehen und eignet sich beispielsweise zum Nach
justieren eines Laserkollimators. Selbstverständlich kann die Vor
richtung auch in anderen optischen Anordnungen verwendet werden, in
denen Feinpositionierungen in bis zu sechs Freiheitsgraden
erforderlich sind.
Aus der nachfolgenden Beschreibung eines schematisch in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels gehen weitere Einzelheiten der
Erfindung hervor. Dabei wurde auf die Wiedergabe bekannter oder zum
Verständnis der Erfindung nicht erforderlicher Bauteile verzichtet.
Die in der Aufsicht gezeigte Justiervorrichtung weist eine rechteck
förmige Basis 10 auf, die gerätefest montiert sein kann. Eine
gleichfalls rechteckförmige Aussparung 11 in der Basis 10 umrahmt eine
Trägerplatte 12. Diese dient der Aufnahme eines hier nicht gezeigten,
zu justierenden optischen Bauteils. Die Trägerplatte 12 ist
quadratisch ausgebildet und weist drei angeformte Arme 13, 14, 15 auf,
von denen die Arme 13, 14 auf einer Seite der Trägerplatte 12 in den
Eckbereichen und der Arm 15 auf der anderen Seite im mittleren Bereich
derselben liegen und sich mit ihren freien Enden in Richtung der
kürzeren Seiten der Aussparung 11 erstrecken. Die Trägerplatte 12 ist
mittels dreier Federelemente 16, 17, 18 an der Basis 10 innerhalb der
Aussparung 11 aufgehängt. Die Federelemente 16, 17, 18 verlaufen in
einer Ebene parallel zueinander. Ihre Anordnung ist so getroffen, daß
das Federelement 17 mittig zwischen den beiden Armen 13 und 14 der
Trägerplatte 12 liegt, während die beiden Federelemente 17, 18 auf der
gegenüberliegenden Seite der Trägerplatte 12 angeordnet sind. Die
Enden der Federelemente 16, 17, 18 gehen einerseits in die Basis 10
und andererseits in die Trägerplatte 12 über. Als Federelemente können
mit Vorteil quadratische Stabfedern verwendet sein, und die gezeigte
Justieranordnung ist vorzugsweise durch einen Erodiervorgang
hergestellt.
Zur Verstellung der Trägerplatte 12 sind im vorliegenden Fall für zwei
laterale und drei angulare Freiheitsgrade fünf Stellelemente 19 bis 23
vorgesehen. Die Justierung der Trägerplatte 12 in den einzelnen
Freiheitsgraden wird in folgender Weise durchgeführt: Zur Verstellung
in Y-Richtung greifen die Stellelemente 19 und 20 gleichmäßig jeweils
an den Armen 13, 14 sowie 15 an. Als Stellelemente 19, 20 können dabei
gegenseitig wirkende Justierschrauben verwendet sein. Eine
Höheneinstellung, d. h. eine laterale Positionierung der Trägerplatte
12 in Z-Richtung, erfolgt durch gleichzeitige Betätigung der Stell
elemente 21, 22, 23, die an der Basis 10 gelagert sind und auf die
Arme 13, 14, 15 wirken. Für die Verstellung in einem ersten angularen
Freiheitsgrad, nämlich die Schwenkung um die Y-Achse, dienen die
Stellelemente 22 und 23 bzw. 21. Eine Drehung der Trägerplatte 12 um
die Z-Achse als zweiten angularen Freiheitsgrad erfolgt mittels der
Stellelemente 19 und 20 und eine weitere angulare Verstellung um die
X-Achse durch Betätigung der Stellelemente 22 bzw. 23.
Bei einer Drehung der Trägerplatte 12 um eine durch das Stellglied 20
gebildete Achse 24 tritt bekanntlich eine Querbewegung auf, die von
der Länge der Trägerplatte 12 und deren Verschiebeweg abhängig ist.
Zur Kompensation dieser Querbewegung ist eine Blattfeder 25
vorgesehen, die durch einen rechtwinklig zur Längsachse des
Federelements 16 verlaufenden Schlitz 26 gebildet ist und in welcher
das Federelement 16 endet.
Eine weitere laterale Verstellung der Trägerplatte 12 in Richtung der
X-Achse und damit in einem sechsten Freiheitsgrad erfordert lediglich
ein weiteres Stellelement 27 in Form von beispielsweise zwei
Justierschrauben, die entsprechend auf den Arm 13 der Trägerplatte 12
oder auf die Blattfeder 25 in Verlängerung der Längsachse des
Federelements 16 wirken.
Die gesamte Justieranordnung kann in an sich bekannter Weise besonders
vorteilhaft durch einen Erodiervorgang hergestellt sein. Die Justier-
oder Verstellwege können durch hier nicht gezeigte Endanschläge gegen
Überbeanspruchung geschützt sein. Weiterhin versteht es sich, daß als
Stellelemente auch andere bekannte mechanische, elektrische, magne
tische oder elektromagnetische Anordnungen wie Mikrometerschrauben,
Stellmotoren, Piezo- oder magnetorestriktive Elemente anstelle der
Justierschrauben verwendet sein können.
Claims (8)
1. Justiervorrichtung für ein optisches Bauteil mit einer Basis und
einer federnd in derselben in mindestens fünf Freiheitsgraden mittels
Stellelementen auslenkbaren Trägerplatte für das optische Bauteil,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens drei parallel zueinander
verlaufende Federelemente (16, 17, 18) zwischen der Basis (10) und der
Trägerplatte (12) in einer Ebene angeordnet sind und für jeden
Freiheitsgrad wenigstens ein an der Trägerplatte (12) angreifendes
Stellelement (19-23, 27) vorgesehen ist.
2. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerplatte (12) quadratisch ausgebildet ist und drei angeformte Arme
(13, 14, 15) mit freien Enden aufweist, von denen zwei auf einer Seite
der Trägerplatte (12) in deren Eckbereichen und einer auf der
gegenüberliegenden Seite in deren mittleren Bereich angeordnet sind.
3. Justiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das eine Federelement (16) zwischen den beiden Armen
(13, 14) der Trägerplatte (12) im mittleren Bereich der einen Seite
derselben und die beiden anderen Federelemente (17, 18) auf der
gegenüberliegenden Seite der Trägerplatte (12) in deren Eckbereichen
angeordnet sind.
4. Justieranordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellelemente (19-23) an den freien Enden der Arme
(13, 14, 15) der Trägerplatte (12) angreifen.
5. Justiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zwischen den beiden Armen (13, 14) der Trägerplatte
(12) an derselben angeordnete Federelement (16) mit seinem anderen
Ende in einer Blattfeder (25) endet, die durch einen rechtwinklig zur
Längsachse des Federelements (16) verlaufenden Schlitz (26) in der
Basis (10) gebildet ist.
6. Justiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zusätzliches Stellelement (27) vorgesehen ist, das am Arm (15) der
Trägerplatte (12) und an der Blattfeder (25) in Richtung der
Längsachse des Federelements (16) angreift.
7. Justieranordnung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Federelemente (16, 17, 18) quadratische Stabfedern
verwendet sind.
8. Justieranordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Justieranordnung durch
einen Erodiervorgang hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904041870 DE4041870A1 (de) | 1990-12-27 | 1990-12-27 | Justiervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904041870 DE4041870A1 (de) | 1990-12-27 | 1990-12-27 | Justiervorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4041870A1 true DE4041870A1 (de) | 1992-07-02 |
Family
ID=6421504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904041870 Withdrawn DE4041870A1 (de) | 1990-12-27 | 1990-12-27 | Justiervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4041870A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003107095A1 (de) * | 2002-06-14 | 2003-12-24 | Carl Zeiss Smt Ag | Vorrichtung zur positionierung eines optischen elementes in einer struktur |
EP1586924A1 (de) * | 2004-04-15 | 2005-10-19 | Forschungszentrum Karlsruhe GmbH | Justageplattform |
DE102007053475A1 (de) | 2007-11-09 | 2009-05-20 | Forschungszentrum Karlsruhe Gmbh | Positioniersystem |
WO2020260655A1 (en) * | 2019-06-26 | 2020-12-30 | Paris Sciences Et Lettres - Quartier Latin | Deformable device for positioning a holder |
-
1990
- 1990-12-27 DE DE19904041870 patent/DE4041870A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO2020260655A1 (en) * | 2019-06-26 | 2020-12-30 | Paris Sciences Et Lettres - Quartier Latin | Deformable device for positioning a holder |
EP3757644A1 (de) * | 2019-06-26 | 2020-12-30 | Paris Sciences et Lettres - Quartier Latin | Verformbare vorrichtung zur positionierung eines halters |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |