DE3732566C2 - - Google Patents
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- DE3732566C2 DE3732566C2 DE19873732566 DE3732566A DE3732566C2 DE 3732566 C2 DE3732566 C2 DE 3732566C2 DE 19873732566 DE19873732566 DE 19873732566 DE 3732566 A DE3732566 A DE 3732566A DE 3732566 C2 DE3732566 C2 DE 3732566C2
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- G—PHYSICS
- G12—INSTRUMENT DETAILS
- G12B—CONSTRUCTIONAL DETAILS OF INSTRUMENTS, OR COMPARABLE DETAILS OF OTHER APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G12B5/00—Adjusting position or attitude, e.g. level, of instruments or other apparatus, or of parts thereof; Compensating for the effects of tilting or acceleration, e.g. for optical apparatus
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- Mounting And Adjusting Of Optical Elements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Modul zum hochauflösenden
Positionieren eines Objektträgers in einer Ebene gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Modul zum hochauflösenden Positionieren gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 ist beispielsweise aus der DE 32 17 298 A1
bekannt. Darüber hinaus sind Feinpositionier
module abweichender Gattung in den verschiedensten
Formen bekannt: Nur beispielhaft wird auf die DE-ASen
10 71 961 und 26 17 312 oder die DE 34 00 265 A1 verwie
sen.
Vielen der bekannten Feinpositioniermodulen ist gemein
sam, daß zwei Linearführungen vorgesehen sind, die eine
x-y-Verstellung des Objektträgers durch Betätigen der
Verstellelemente ermöglichen.
Nachteilig bei den bekannten Feinpositioniermodulen mit
Linearmodulen ist, daß aufgrund der Verwendung von
Linearführungen ein großer baulicher Aufwand betrieben
werden muß, um eine spielfreie x-y-Verstellung des
Objektträgers zu ermöglichen. Darüber hinaus sind diese
Feinpositioniermodule nicht ohne weiteres für Anwendun
gen in Vakuumapparaturen geeignet, da die Linearführun
gen in der Regel geölt werden müssen.
Aus der DD 2 36 827 A1 ist eine Feinpositionier
einrichtung für einen Mikroskoptisch bekannt, auf dem
Objekte, die in ein Federsystem einzuspannen sind,
durch thermische Ausdehnung strombeaufschlagter Drähte
positioniert werden können.
Ebenso wird in der DE-AS 24 40 088 ein Feineinstelltisch
zur Positionierung von Objekten vorgeschlagen, der
mittels elektromagnetischer Einflußnahme auf Blattfe
dern, die den Tisch tragen und durch die magnetischen
Kräfte verformbar sind, eine gleichmäßige Verstellung
in zwei Dimensionen ermöglicht.
Nachteilig bei den vorgenannten Vorrichtungen ist
jedoch der zusätzliche elektrische Ansteuerungsteil,
der einen nicht unerheblichen Teil der Gesamtkosten
beansprucht.
In der DE 33 21 988 A1 wird eine Justiereinrichtung
vorgestellt, die ein Fassungsteil positioniert, in das
vorzugsweise eine optische Linse eingebracht ist. Hier
bei wird durch mechanisches Einspannen von gelenkig
miteinander verbundenen Stegen jedoch eine Positio
nierung in nur einer Dimension bewirkt.
Das aus der DE 32 17 298 bekannte Modul, von den bei
der Formulierung des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aus
gegangen worden ist, weist zwar keine Linearführungen
auf, so daß der bauliche Aufwand vergleichsweise gering
ist, dieses bekannte Modul ermöglicht jedoch auch nicht
annähernd eine x/y-Verstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Modul zum
hochauflösenden Positionieren eines Objektträgers in
einer Ebene anzugeben, das trotz geringen baulichem
Aufwand eine wenigstens angenäherte x/y-Verstellung mit
feiner Auflösung erlaubt.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist mit
ihren Weiterbildungen in den Patentansprüchen gekenn
zeichnet.
Bei dem gemäß Anspruch 1 ausgebildeten Modul zum hoch
auflösenden Positionieren ist der Objektträger über ein
oder mehrere als Blattfedern ausgebildete Federelemente
mit einem Grundkörper des Feinpositioniermoduls verbun
den, so daß er durch die am Grundkörper angreifenden
Verstellelemente gegen die Kraft der Blattfeder bzw.
der Blattfedern verstellt werden kann.
Hierdurch ist eine spielfreie Verstellung des Objektträ
gers in einer Ebene möglich, ohne daß aufwendige Line
arführungen etc. verwendet werden müßten.
Die Verstellelemente können beispielsweise Piezoelemen
te, magnetostriktive Elemente oder Schrauben sein,
die in den Grundkörper eingeschraubt bzw. an diesem
abgestützt sind und deren Stirnfläche an dem Objektträ
ger anliegt.
Besonders bevorzugt ist es jedoch, als Verstellelemente
Differentialschrauben zu verwenden. Das Gewinde mit
größerer Steigung kann beispielsweise im Grundkörper
und das mit kleinerer Steigung in einen Hubgewinde am
Objektträger eingeschraubt sein. Hierdurch können auch
mit Normgewinden feinste Verstellungen im Mikrometerbe
reich erzielt werden. Die verschiedenen Gewinde können
dabei entsprechend den aufgestellten Forderungen hin
sichtlich Verstellweg und/oder Auflösung ausgewählt
werden.
Da bei Bewegungen des Objektträgers quer zu den Differen
tialschrauben Biegespannungen und Reibungskräfte ent
stehen, sind ferner die am Objektträger angebrachten
Hubgewinde mit diesem über Biegeelemente, beispielswei
se Biegestege oder Biegestangen (Anspruch 2) verbunden.
In jedem Falle erreicht man eine übersichtliche Ver
stellbarkeit dadurch, daß die Verstellelemente, bei
spielsweise also die Differentialschrauben einen
90°-Winkel einschließen.
Um Bewegungen des Objektträgers senkrecht zu der Ebene,
in der er verstellt werden soll, zu vermeiden, ist es
ferner vorteilhaft, wenn die Ausdehnung der Blattfedern
in Richtung senkrecht zur Verstellebene groß gegen den
Verstellweg ist. Ferner können Elemente angebracht
sein, die eine Verlagerung des Objektträgers senkrecht
zur Verstellebene verhindern. Diese Elemente können
beispielsweise einfache "Deckel" für den Grundkörper
sein.
Das erfindungsgemäße Modul zum hochauflösenden Positionieren ist sehr einfach
und leicht herstellbar ausgeführt. Darüber hinaus ist es
besonders geeignet, einstückig beispielsweise aus einem
elastischen Kunststoff oder aus einem Metall, insbeson
dere durch Gießen, hergestellt zu werden. Es müssen
dann nur noch die Gewinde in das beispielsweise gegosse
ne Modul geschnitten und die Differentialschrauben
eingedreht werden.
Das erfindungsgemäße Modul zum hochauflösenden Positio
nieren ist für beliebige Anwendungen, beispielsweise
in der Elektronenmikroskopie verwendbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrie
ben, in der zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Aus
führungsbeispiels, und
Fig. 2 eine Aufsicht auf ein zweites Ausführungsbei
spiel.
Den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispielen
ist gemeinsam, daß sie zwei Verstellelemente 1a und 1b
sowie einen Grundkörper 3 aufweisen. Die Verstellele
mente 1a und 1b sind bei beiden Ausführungsbeispielen
Differentialschrauben, die in Haltegewinde 4a und 4b in
der Umfangswand des Grundkörpers 3 eingeschraubt sind.
Die Achsen der Differentialschrauben schließen einen
90°-Winkel ein.
Ferner weisen beide Ausführungsbeispiele einen Objekt
träger 5 auf.
Der Objektträger 5 ist bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel über zwei Blattfedern 6 mit der
Umfangswand des Grundkörpers 3 verbunden. Die beiden
Blattfedern 6 weisen jeweils eine 180° Biegung auf, die
um 90° gegeneinander versetzt sind.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Objektträger 5 dagegen über eine Blattfeder 6′ mit
der Umfangswand verbunden. Die Blattfeder 6′ weist zwei
90°-Biegungen auf, so daß ebenfalls eine Verstellung
des Objektträgers 5 in der Zeichenebene möglich ist.
Der Objektträger 5 weist bei beiden Ausführungsbeispie
len eine Bohrung 5a auf, die beispielsweise eine Stecker
hülse einer Lichtleitfaser aufnimmt, die relativ zu
einen Laserstrahl justiert werden soll. Dabei ist die
von gegenüberliegenden Seiten ohne jede Einschränkung
mögliche gute Zugänglichkeit des Objekträgers 5 vorteil
haft beim Positionieren der Lichtleitfaser in der sog.
"Querschnittsebene".
An dem Objektträger 5 befinden sich Hubgewinde 8a und 8b,
in die die "zweiten" Gewinde der Differentialschrauben
1a bzw. 1b eingeschraubt sind.
Durch Drehen der Differentialschrauben 1a, 1b kann damit der
Objektträger 5 gegen die von den Blattfedern 6 ausgeüb
te Kraft in der von den Schraubenachsen aufgespannten
Ebene verstellt werden. Da die Verstellung somit gegen
eine Kraft ausgeführt wird, erfolgt sie praktisch
spielfrei.
Da andererseits die Verstellung keine exakte x/y-Ver
stellung ist, treten Biegespannungen auf. Deshalb sind
bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
Biegestege 7a und 7b und bei den in Fig. 2 dargestell
ten Ausführungsbeispiel Biegestangen 7a′ und 7b′ vorge
sehen, die die Biegespannungen aufnehmen. Die in Fig. 2
dargestellte Lösung hat den Vorteil, daß die Biegestan
gen 7a′, 7b′ vergleichsweise sehr lang sein können, so
daß eine sehr gut angenäherte x/y-Verstellung reali
sierbar ist.
Das dargestellte Modul zum hochauflösenden Positionieren erlaubt bei ein
fachem Aufbau eine spielfreie Verstellung in einer
Ebene. Darüber hinaus ist eine Verstellung mit hoher
Auflösung möglich. Dabei ist die Auflösung pro Umdre
hung umso größer, je geringer der Steigungsunterschied
der beiden Gewinde ist; allerdings ist dann aber auch
der Gesamthub umso kleiner:
Beispielsweise beträgt der Verstellweg mit Differen tialschrauben 1a, 1b mit einem Haltegewinde 4a, 4b M5*0,5 und einem Hubgewinde 8a, 8b M2,5*0,45 50 µm/Drehung. Bei einer wirksamen Gewindelänge von 4 mm ist danit ein Gesamthub von 400 µm möglich. Nimmt man als Hubgewinde ein Gewinde M2*0,4, so erhält man eine Verstellung von 100 µm pro Umdrehung und einen Gesamthub von 800µ m. Diese selbstverständlich nur beispielhaften Angaben zeigen, daß das beschriebene Positionier modul beliebigen Positionieraufgaben entsprechend den jeweiligen Vorgaben für Verstellweg und/oder Auflösung angepaßt werden kann.
Beispielsweise beträgt der Verstellweg mit Differen tialschrauben 1a, 1b mit einem Haltegewinde 4a, 4b M5*0,5 und einem Hubgewinde 8a, 8b M2,5*0,45 50 µm/Drehung. Bei einer wirksamen Gewindelänge von 4 mm ist danit ein Gesamthub von 400 µm möglich. Nimmt man als Hubgewinde ein Gewinde M2*0,4, so erhält man eine Verstellung von 100 µm pro Umdrehung und einen Gesamthub von 800µ m. Diese selbstverständlich nur beispielhaften Angaben zeigen, daß das beschriebene Positionier modul beliebigen Positionieraufgaben entsprechend den jeweiligen Vorgaben für Verstellweg und/oder Auflösung angepaßt werden kann.
Claims (3)
1. Modul zum hochauflösenden Positionieren eines Ob
jektträgers (5) in einer Ebene,
mit zwei Verstellelementen (1a, 1b), zum Positionieren des Objektträgers (5), die an einem Grundkörper (3) abgestützt sind, und mit wenigstens einem mit dem Ob jektträger verbundenen Federelement (6), dessen Feder weg in der Verstellebene liegt, und das zur zusätzli chen Übernahme von Halte- und Abstützfunktionen als Blattfeder ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Verstellelemente (1a, 1b) mit dem Objektträger (5) über ein Biegeelement (7a, 7b) verbunden ist,
daß jedes der Verstellelemente (1a, 1b) eine Differen tialschraube ist, die jeweils in ein Haltegewinde (4a, 4b) im Grundkörper (3) und in ein am Biegeelement (7a, 7b) angebrachtes Hubgewinde (8a, 8b) eingeschraubt ist, und daß die Haltegewinde (4a, 4b) und die Hubgewinde (8a, 8b) einen Steigungsunterschied aufweisen, der ein hochauflösendes Positionieren über große Verstellwege hinweg ermöglicht.
mit zwei Verstellelementen (1a, 1b), zum Positionieren des Objektträgers (5), die an einem Grundkörper (3) abgestützt sind, und mit wenigstens einem mit dem Ob jektträger verbundenen Federelement (6), dessen Feder weg in der Verstellebene liegt, und das zur zusätzli chen Übernahme von Halte- und Abstützfunktionen als Blattfeder ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Verstellelemente (1a, 1b) mit dem Objektträger (5) über ein Biegeelement (7a, 7b) verbunden ist,
daß jedes der Verstellelemente (1a, 1b) eine Differen tialschraube ist, die jeweils in ein Haltegewinde (4a, 4b) im Grundkörper (3) und in ein am Biegeelement (7a, 7b) angebrachtes Hubgewinde (8a, 8b) eingeschraubt ist, und daß die Haltegewinde (4a, 4b) und die Hubgewinde (8a, 8b) einen Steigungsunterschied aufweisen, der ein hochauflösendes Positionieren über große Verstellwege hinweg ermöglicht.
2. Modul nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Biegelemente (7a, 7b)
Biegestege oder Biegestangen sind.
3. Modul nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellelemente (1a,
1b) einen 90°-Winkel einschließen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732566 DE3732566A1 (de) | 1986-09-26 | 1987-09-26 | Feinpositioniermodul |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3632879 | 1986-09-26 | ||
DE19873732566 DE3732566A1 (de) | 1986-09-26 | 1987-09-26 | Feinpositioniermodul |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3732566A1 DE3732566A1 (de) | 1988-04-07 |
DE3732566C2 true DE3732566C2 (de) | 1992-04-16 |
Family
ID=25847910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873732566 Granted DE3732566A1 (de) | 1986-09-26 | 1987-09-26 | Feinpositioniermodul |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3732566A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4214220A1 (de) * | 1992-04-30 | 1993-11-04 | Jenoptik Jena Gmbh | Anordnung zur piezoelektrischen betaetigung eines x-y-positioniertisches |
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- 1987-09-26 DE DE19873732566 patent/DE3732566A1/de active Granted
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Also Published As
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