DE4101378A1 - Vorrichtung zur feineinstellung der gegenseitigen lage zweier miteinander verbundener apparateteile - Google Patents
Vorrichtung zur feineinstellung der gegenseitigen lage zweier miteinander verbundener apparateteileInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fein
einstellung der gegenseitigen Lage zweier miteinander verbun
dener Apparateteile in wenigstens einer von zwei eine Bezugs
ebene definierenden Koordinatenrichtungen, wobei die beiden
Apparateteile durch ein zwischen diesen angeordnetes Stell
organ mit zur Bezugsebene planparallelen Anlageflächen mit
einander verbunden sind.
Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen das
Stellorgan aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist, welche
durch Geradführungen mit Gleit- oder Rollenlagern, z. B.
Schwalbenschwanzführungen, so miteinander verbunden sind,
daß die beiden Apparateteile in zwei zueinander senkrechten
Koordinatenrichtungen gegenseitig verschiebbar sind. Zum Ver
stellen der jeweils durch eine Geradführung verbundenen Teile
des Stellorgans sind Verschiebeorgane, z. B. Schraubenspin
deln, vorhanden, und zum Fixieren der eingestellten Lage
dienen separate Mittel, welche die zusammengehörigen Teile
z. B. gegenseitig verklemmen. Infolge des unvermeidlichen,
durch die Bearbeitungsgenauigkeit bestimmten Spiels in den
Geradführungen ist eine gegenseitige Beeinflussung der Ein
stellungen in den beiden Koordinatenrichtungen nicht aus zu
schließen, so daß eine genaue Einstellung der Lage der
Apparateteile zueinander nur durch ein iteratives Verändern
der Einstellungen in den beiden Koordinatenrichtungen möglich
ist. Die Einstellarbeit mit solchen Mitteln ist daher recht
mühsam und zeitraubend, insbesondere wenn es auf hohe Genau
igkeit ankommt. Ferner sind die genannten, das Stellorgan
bildenden Mittel verhältnismäßig voluminös und schwer und
außerdem ziemlich aufwendig, sowohl hinsichtlich des Mate
rialvolumens als auch in der Herstellung. Dies rührt unter
anderem auch daher, daß das Stellorgan generell für viel
größere Verschiebewege ausgelegt ist, als dies für viele
Anwendungen nötig wäre.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art, mit einem verbesserten Stellorgan,
welches einfacher aufgebaut und kostengünstiger herzustellen
ist und außerdem spielfrei arbeitet.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das
Stellorgan wenigstens einen massiven Stellkörper aufweist,
welcher durch senkrecht zu den Anlageflächen verlaufende,
durchgehende schlitzförmige Ausnehmungen in wenigstens zwei
ineinanderliegende Profilteile unterteilt ist, welche über
zwei längliche, unter sich parallele Profilstege zusammen
hängen, wobei die Profilstege als biegeelastische Lenker zur
gegenseitigen Führung der beiden Profilteile in Verstellrich
tung ausgebildet sind, und daß die beiden Apparateteile mit
je einem Profilteil in Verstellrichtung unverschieblich ver
bunden sind, so daß die beiden Apparateteile durch äußere
Kräfte, welche in Verstellrichtung gegensinnig auf die beiden
Profilteile einwirken, entgegen der Rückstellkraft der biege
elastischen Lenker gegenseitig verschiebbar sind.
Die genannten Ausnehmungen lassen sich in verhältnismäßig
einfacher Weise durch funkenerosive Materialabtragung mittels
einer Drahtelektrode herstellen. Durch die gewählte Schlitz
breite wird der Verschiebebereich festgelegt, welcher durch
den gegenseitigen Anschlag der beiden Profilteile begrenzt
ist. Für viele Anwendungsfälle hat sich eine Schlitzbreite in
der Größenordnung von 1 mm als ausreichend erwiesen.
Die durch die Profilstege gebildeten biegeelastischen Lenker
sind unter Krafteinwirkung nur in Richtung quer zu ihrer
Längsausdehnung nachgiebig, in Längsrichtung hingegen starr,
und darüber hinaus absolut spielfrei, da der Stellkörper ein
teilig ist und keine Gleit- oder Rollenführungen vorhanden
sind. Infolgedessen beeinflußt eine Verstellung der beiden
Profilteile in der durch die Auslenkrichtung der Lenker be
stimmten Koordinatenrichtung die gegenseitige Lage dieser
Profilteile z. B. bezüglich der dazu senkrechten Koordinaten
richtung nur in einem meist vernachlässigbar geringen Maß.
Der Fehler entsteht aufgrund der Abweichung der durch die
Lenker erzwungenen Kreisbahn des gelenkten Punktes von einer
geradlinigen Bahn desselben. Daher ist der Fehler umso ge
ringer, je kleiner die Auslenkung der Lenker im Verhältnis zu
deren Länge ist. Beispielsweise ergibt sich bei einer Lenker
länge von 20 mm und einer Auslenkung von 0,5 mm nach beiden
Seiten eine maximale Lageverschiebung in Längsrichtung der
Lenker von nur etwa 0,01 mm. Längskräfte, welche allenfalls
auf die Lenker einwirken können, haben ebenfalls praktisch
keinen Einfluß dieser Art.
Eine praktische Ausführungsform sieht vor, daß im Stellkör
per ein Paar voneinander getrennter Schlitze mit U-förmigem
Schlitzprofil vorgesehen ist, daß die U-Schenkel der beiden
Schlitzprofile gegeneinander gerichtet sind und sich paar
weise der Länge nach gegenseitig überlappen, wobei der Schen
kelabstand eines jeden Schlitzprofils ein Mehrfaches des Ab
standes zwischen den sich jeweils überlappenden U-Schenkeln
der beiden Schlitzprofile beträgt, das Ganze derart, daß
innerhalb und außerhalb des Schlitzpaars je ein Profilteil
mit im wesentlichen rechteckiger Außen- bzw. Innenkontur und
zwischen den jeweils benachbarten U-Schenkeln beider Schlitz
profile je ein länglicher Profilsteg gebildet ist.
Von den möglichen Varianten hinsichtlich der Schlitzanordnung
sind nachstehend zwei bevorzugte Lösungen angegeben.
Eine erste Variante besteht darin, daß das eine Schlitzpro
fil einen längeren U-Steg aufweist als das andere und daß
die U-Schenkel dieses einen Schlitzprofils außerhalb der
U-Schenkel des anderen Schlitzprofils verlaufen, so daß die
zwischen den benachbarten U-Schenkeln gebildeten Profilstege
jeweils an auf der gleichen Seite der einzelnen Profilteile
liegenden Punkten ansetzen und Lenker einer Parallelführung
bilden.
Die zweite Variante unterscheidet sich von ersten dadurch,
daß die beiden Schlitzprofile gleich lange U-Stege aufweisen
und daß sich der eine U-Schenkel eines Schlitzprofils an der
Außenseite und der andere U-Schenkel desselben Schlitzpro
fils an der Innenseite des jeweils benachbarten U-Schenkels
des anderen Schlitzprofils befindet, so daß die zwischen den
benachbarten U-Schenkeln gebildeten Profilstege jeweils an
einander diagonal gegenüberliegenden Punkten der einzelnen
Profilteile ansetzen.
Die Parallelführung gemäß der ersten Variante weicht von
einer idealen Geradführung durch den genannten Einfluß der
Verstellung der Profilteile in einer Koordinatenrichtung auf
die gegenseitige Lage derselben in der anderen Koordinaten
richtung ab. Wie erwähnt, kann dieser Einfluß durch geringe
Verstellwege auf einem annehmbaren Maß gehalten werden. Die
zweite Variante ist in dieser Beziehung etwas günstiger, hin
gegen ergibt sich bei dieser Lösung theoretisch ein geringfü
giger Fehler bezüglich der gegenseitigen Drehwinkellage der
beiden Profilteile. Auf Möglichkeiten zur Kompensation dieses
Fehlers wird noch eingegangen.
Mit dem Stellorgan in der vorgenannten Ausführung ist eine
Feineinstellung der gegenseitigen Lage der beiden durch die
ses Stellorgan verbundenen Apparateteile in einer Koordina
tenrichtung möglich. Zur Feineinstellung in beiden Koordina
tenrichtungen sind verschiedene Ausführungsformen möglich.
Gemäß einer ersten Ausführungsform besteht die Lösung darin,
daß der Stellkörper durch zwei gleichartige Schlitzpaare in
drei ineinanderliegende Profilteile unterteilt ist, wobei das
zweite Schlitzpaar außerhalb des ersten Schlitzpaars und
gegenüber diesem um 90° verdreht angeordnet ist, so daß der
äußerste Profilteil gegenüber dem innersten Profilteil in
beiden Koordinatenrichtungen getrennt verschiebbar ist. Die
Zusammenfassung der Mittel beider Verstellrichtungen in einem
Stellkörper führt zwar zu einem sehr kompakten Aufbau des
Stellorgans, hat aber den Nachteil, daß eine gegenseitige
Beeinflussung der beiden Einstellungen nicht ganz vermieden
werden kann.
Eine in dieser Beziehung einwandfreie Lösung ergibt sich ge
mäß einer zweiten Ausführungsform dadurch, daß das Stell
organ aus zwei gleichartigen Stellkörpern mit zu den Anlage
flächen parallelen Stoßflächen aufgebaut ist, daß die
beiden Stellkörper je zwei durch das gleiche Schlitzmuster
gebildete ineinanderliegende Profilteile aufweisen, wobei das
Schlitzmuster des einen Stellkörpers gegenüber demjenigen des
anderen Stellkörpers um 90° verdreht angeordnet ist, und daß
die jeweils innenliegenden Profilteile der beiden Stellkörper
miteinander fest verbunden sind, so daß der außenliegende
Profilteil des einen Stellkörpers gegenüber dem außenliegen
den Profilteil des anderen Stellkörpers in beiden Koordina
tenrichtungen getrennt verschiebbar ist.
Grundsätzlich wäre eine Parallelführung natürlich auch reali
sierbar mit zwei U-förmigen Schlitzen, deren U-Schenkel nicht
vorschlagsgemäß gegeneinander, sondern gleichsinnig gerich
tet sind. Bei der praktischen Ausführung muß allerdings in
Kauf genommen werden, daß bei zentrischer Anordnung des
innenliegenden Profilteils, wie dies für die vorgenannten
zweite Ausführungsform erforderlich ist, und bei gleich
langen Lenkern die radiale Ausdehnung des äußeren Profil
teils im Bereich der Lenkerfußpunkte erheblich größer ist
als bei der vorgeschlagenen Lösung.
Bei der Fertigung, insbesondere bei der automatischen Ferti
gung von Werkstücken mit hoher Maßgenauigkeit benutzt man
vorzugsweise Werkzeugträger, welche in einer genau definier
ten Position an den maßgeblichen Stationen (Bearbeitungsein
richtungen, Zustelleinrichtungen, Meßeinrichtungen) einer
Fertigungsanlage einsetzbar sind. In bekannter Weise werden
dazu Kupplungsorgane verwendet, deren Kupplungshälften sich in
drei Koordinatenrichtungen gegenseitig genau fixieren lassen.
Dabei befindet sich eine Kupplungshälfte an jedem Werkzeug
träger, während Gegenstücke dazu an den verschiedenen Sta
tionen der Fertigungsanlage vorgesehen sind. Das einmal auf
einen derartigen Werkzeugträger aufgespannte Werkstück ver
bleibt also in unveränderter Position auf diesem Werkzeug
träger bis zum Abschluß seiner Fertigung.
In bestimmten Fällen ist es nun beim Einspannen eines Werk
stücks auf den Werkstückträger notwendig, eine sogenannte
Voreinstellung vorzunehmen, wobei eine maßgebliche Achse des
Werkstücks, z. B. bei einem rotationssymmetrischen Werkstück
die Rotationsachse, auf die durch das Kupplungsorgan vorge
gebene Bezugsachse zentriert wird. Es geht dabei vor allem
darum, das Material des Werkstücks bezüglich der Bezugsachse
gleichmäßig zu verteilen, damit bei der späteren Bearbeitung
des Werkstücks möglichst geringe Unterschiede im Bearbei
tungsaufwand auftreten. Beispielsweise soll die an einem Roh
ling durch Drehen abzutragende Schicht am ganzen Umfang mög
lichst gleich stark sein. Andernfalls ist mit einer unnötig
hohen Bearbeitungszeit und einer entsprechend längeren Ein
satzdauer des Werkzeugs zu rechnen. Dies ist insbesondere bei
der Bearbeitung von Hartmetallen von erheblicher Bedeutung.
In manchen Fällen ist die am Werkstückträger vorgesehene
Spannvorrichtung zum Einspannen des Werkstücks nicht so aus
gebildet, daß sich das Werkstück beim Einspannen von selbst
zentriert, wie z. B. bei einem Dreibacken-Spannfutter für
Drehteile. Es handelt sich in der Regel vielmehr um einfache
Klemmvorrichtungen, welche nur eine angenäherte Zentrierung
ermöglichen, wobei der Grad der Abweichung zumeist noch von
der Form und den Abmessungen des Werkstücks selbst abhängt.
Beispielsweise wird ein Vierkantstab in einem Vierkantloch
dadurch fixiert, daß eine von einer Ecke des Vierkantlochs
aus in diagonaler Richtung wirkende Stellschraube den Vier
kantstab in die gegenüberliegende Ecke des Vierkantlochs
preßt. Auch bei einem an den Stabquerschnitt angepaßten
Lochquerschnitt kommt es infolge von Maßabweichungen zu
einer Verschiebung der Stabkörperachse gegenüber der Bezugs
achse.
Es sind deshalb Vorrichtungen bekannt geworden, welche es
ermöglichen, das Werkstück auf dem Werkzeugträger genau zu
positionieren. Diese Voreinstellung wird in der Regel an
einem Meßplatz vorgenommen, an dem die eingestellte Position
des Werkstücks mit Hilfe einer Meßvorrichtung, z. B. eines
Meßtasters, kontrolliert werden kann.
Bisherige Vorrichtungen der genannten Art beruhen jedoch auf
dem eingangs genannten Prinzip von mit Gleit- oder Rollen
lagern versehenen Geradführungen, welche sich in der Praxis
nicht in zufriedenstellendem Masse bewährt haben.
Es besteht somit das Bedürfnis nach einer Vorrichtung zum
Positionieren eines Werkstücks auf einem Werkstückträger,
welche einfacher aufgebaut und kostengünstiger herstellbar
ist und welche genauer arbeitet und einfacher zu bedienen ist.
Die Erfindung bezieht sich demnach in Anlehnung an den zuerst
genannten Erfindungsgegenstand auch auf eine Vorrichtung zum
Positionieren eines Werkstücks auf einem Werkstückträger, wo
bei dieser Träger einen auf einer Unterlage zu fixierenden
Basisteil mit einer definierten Auflageebene und einen das
Werkstück fixierenden Halter aufweist, und einem zwischen dem
Basisteil und dem Halter angeordneten Stellblock mit bezüg
lich der Auflageebene planparallelen Anlageflächen zum Ver
ändern der Position des Halters bezüglich des Basisteils in
wenigstens zwei Richtungen innerhalb einer zur Auflageebene
parallelen Verstellebene.
Aus der DE-AS 10 08 966 ist eine Vorrichtung zur Feineinstel
lung eines Maschinenteils bekannt, welcher auf einem Schlit
ten bewegt wird und an eine bestimmte Stelle des Schlitten
wegs gebracht werden soll. Zu diesem Zweck ist das Maschinen
teil auf dem Schlitten mittels Federn befestigt, welche durch
elastische Verformung eine Relativbewegung des Maschinenteils
gegen den Schlitten ermöglichen, wobei ferner elektromagne
tisch oder hydraulisch betriebene Mittel vorgesehen sind,
welche die Position des in seine genaue Lage gebrachten Ma
schinenteils gegenüber dem Schlitten kraftschlüssig festlegen.
Diese bekannte Vorrichtung ist aus verschiedenen Gründen für
den mit der Erfindung beabsichtigten Zweck ungeeignet, obwohl
sie ohne die sonst üblichen Längslager zur Geradführung aus
kommt. Das Maschinenteil ist nur in einer Richtung gegenüber
dem Schlitten verstellbar. Ferner bedarf es besonderer Halte
mittel zum Befestigen der separaten Federn am Maschinenteil
und am Schlitten. Die als Parallelführungslenker dienenden
Federn verlaufen in ihrer Längsausdehnung senkrecht zur Ver
stellebene des Schlittens und verändern somit bei ihrer Aus
lenkung die Höhenlage des Maschinenteils. Die Mittel zum
Fixieren des Maschinenteils am Schlitten in der eingestellten
Lage sind recht aufwendig und voluminös. Die Bauhöhe der Vor
richtung ist dementsprechend groß. Außerdem kann eine bloß
kraftschlüssige Verbindung zwischen Maschinenteil und Schlit
ten unter Krafteinfluß zu ungewollten Verschiebungen führen.
Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auf der
Basis des vorher beschriebenen Lösungsprinzips aufgebaut und
dadurch gekennzeichnet, daß der Stellblock durch senkrecht
zu den Anlageflächen verlaufende schlitzförmige Ausnehmungen
in drei gleichachsige Profilteile unterteilt ist, daß ein
erster Profilteil am Basisteil und ein zweiter Profilteil am
Halter befestigt ist, daß der dritte Profilteil mit dem
ersten und mit dem zweiten Profilteil je durch ein Paar läng
liche, unter sich parallele Profilstege gegenseitig verbunden
ist, wobei die Profilstege als biegeelastische Lenker zur
gegenseitigen Parallelführung der durch diese jeweils verbun
denen Profilteile ausgebildet sind und wobei die Längsrich
tung des einen Lenkerpaars senkrecht zu derjenigen des an
deren Lenkerpaars verläuft, so daß die durch das eine Len
kerpaar verbundenen Profilteile in einer ersten Stellrichtung
und die durch das andere Lenkerpaar verbundenen Profilteile
in einer zweiten, zur ersten senkrechten Stellrichtung ent
gegen der Rückstellkraft der jeweiligen Lenker gegenseitig
verschiebbar sind, und daß Verschiebeorgane vorgesehen sind,
welche zugleich die Profilteile in der eingestellten Lage
formschlüssig fixieren.
Die beschriebenen Nachteile der bekannten Lösung sind dadurch
offensichtlich vermieden.
Zur gegenseitigen Verschiebung zweier durch Lenker mitein
ander verbundener Profilteile sind z. B. in einfacher Weise
zwei Stellschrauben vorgesehen, welche gleichachsig in den
äußeren Profilteil eingeschraubt sind und mit einander ge
genüberliegenden Seiten des inneren Profilteils zusammenwir
ken. Durch gegensinniges Verdrehen dieser beiden Stellschrau
ben läßt sich die genannte Verschiebung bewirken, während
durch gleichsinniges Verdrehen der Stellschrauben der innere
Profilteil in seiner Lage bezüglich des äußeren Profilteils
zwischen den Stellschrauben festgeklemmt wird. Diese form
schlüssige Lagefixierung gewährleistet eine unverrückbare
Lage des Werkstücks auch unter der Einwirkung von Druck
kräften, welche während der Bearbeitung des Werkstücks in
Verstellrichtung auftreten können.
Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, den Funktionsbe
reich der Vorrichtung dadurch zu erweitern, daß der Halter
auch hinsichtlich der Drehwinkellage bezüglich des Basisteils
justierbar ist. Eine solche Einstellmöglichkeit ist insbeson
dere dann von Nutzen, wenn es sich bei dem zu bearbeitenden
Rohling um einen prismatischen Körper, z. B. einen Vierkant
stab, handelt.
Da eine Justierung der Drehwinkellage vorzugsweise am Schluß
des Voreinstellprogramms vorgenommen wird, können dabei auch
Veränderungen der Drehwinkellage, welche allenfalls durch
Verstellbewegungen in der Verstellebene entstanden sind, aus
geglichen werden.
Für eine Verstellung der Drehwinkellage bietet die DE-AS
10 08 966 ebenfalls eine Lösung mit Federlenkern an, wobei
z. B. sechs Federlenker radial zwischen koaxialen Zylinder
flächen des Schlittens bzw. des Maschinenteils gleichmäßig
verteilt angeordnet sind. Beim Verdrehen des Maschinenteils
gegenüber dem Schlitten werden in diesem Fall die Federn
nicht nur auf Biegung, wie bei einer Parallelführung, sondern
auch auf Zug beansprucht, wodurch schon bei geringster Über
lastung ein Federbruch eintreten kann. Im übrigen ist auch
bei dieser Ausführung die Befestigung der Federn recht pro
blematisch.
In Anbetracht dessen wird eine einfachere und zuverlässigere
Lösung für den genannten Zweck vorgeschlagen, bei welcher der
Halter und der an diesem in Stellrichtung unverschieblich be
festigte Profilteil gegenseitig verdrehbar aneinander gela
gert sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß der dem
Halter zugeordnete Profilteil eine Nabe aufweist, an welcher
der Halter drehbar gelagert ist, wobei der Halter an einem
die diesseitige Anlagefläche bildenden Bund dieser Nabe axial
geführt ist, und daß der Profilteil an peripherer
Stelle einen achsparallelen Zapfen aufweist, auf welchen in
tangentialer Richtung zwei in den Halter eingeschraubte
Stellschrauben beidseitig einwirken, so daß der Halter in
verschiedenen Drehwinkellagen am Zapfen festklemmbar ist.
In der beigefügten Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 und 2 Stirn- und Seitenansicht eines bekannten
Werkstückträgers;
Fig. 3 und 4 Stirn- und Seitenansicht eines bekannten
Aufspannblocks zur positionsdefinierten
Aufnahme des Werkstückträgers;
Fig. 5 Schnittansicht der Werkstückaufnahme am
Werkstückträger nach den Fig. 1 und 2
Fig. 6 schematische Ansicht eines Meßplatzes;
Fig. 7 Seitenansicht eines Werkstückträgers
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform
Fig. 8 Frontansicht der Vorrichtung aus der Richtung D
in Fig. 7;
Fig. 9 Längsschnitt nach der Linie C-C in Fig. 8;
Fig. 10 Ansicht der Stellscheibe aus der Richtung D
in Fig. 7;
Fig. 11 Querschnitt nach der Linie A-A in Fig. 9;
Fig. 12 Querschnitt nach der Linie B-B in Fig. 7;
Fig. 13 Querschnitt gemäß Fig. 12, Werkstückaufnahme
in X-Richtung verschoben;
Fig. 14 Querschnitt gemäß Fig. 12, Werkstückaufnahme
in Y-Richtung verschoben;
Fig. 15 Längsschnitt eines Werkstückträgers mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
Fig. 16 Ansicht der dem Basisteil benachbarten
Stellscheibe, von links in Fig. 15;
Fig. 17 Ansicht der der Werkstückaufnahme benachbarten
Stellscheibe, von links in Fig. 15.
Fig. 18 Schnittansicht einer Variante bezüglich der
Schlitzanordnung.
Der Werkstückträger 1 nach den Fig. 1, 2 und 5 weist in an
sich bekannter Weise einen auf einer Unterlage zu fixierenden
Basisteil 2 und einen das Werkstück 3 fixierenden Halter 4
auf. Als Unterlage dient im vorliegenden Beispiel ein Auf
spannblock 5 gemäß den Fig. 3 und 4. Zur Fixierung des Werk
stückträgers 1 am Aufspannblock 5 dient ein zylindrischer
Zapfen 6, welcher am Basisteil 2 des Werkstückträgers 1 be
festigt ist und in eine entsprechende zylindrische Bohrung 7
des Aufspannblockes 5 einsetzbar ist. Am Umfang der Bohrung 7
befindet sich ein Kranz von Kugeln 8, welche beispielsweise
mittels eines nicht dargestellten Hohlkonus radial nach innen
drückbar sind, so daß sie in eine Umfangsnut 9 am Zapfen 6
eingreifen und dadurch den Werkstückträger 1 am Aufspannblock
5 formschlüssig verankern.
Die Lage des Werkstückträgers 1 bezüglich des Aufspannblocks
5 ist im fixierten Zustand genau definiert. Dazu dienen ei
nerseits vier in einer an der Stirnseite des Basisteils 2 be
findlichen Federplatte 10 vorgesehene Ausnehmungen 11, welche
mit an der Stirnseite des Aufspannblocks 5 entsprechend ange
ordneten Zapfen 12 zusammenarbeiten und den Werkstückträger 1
in der X- und Y-Richtung sowie in seiner Drehwinkellage fest
legen. Andererseits befinden sich an der Stirnseite des Ba
sisteils 2 vier Stehbolzen 13, welche an Anlageflächen 14 an
der Stirnseite des Aufspannblocks 5 zu liegen kommen, wodurch
der Werkstückträger 1 auch in Z-Richtung durch eine defi
nierte Auflageebene festgelegt ist.
Gemäß Fig. 5 wird das Werkstück 3 in Form eines Vierkant
stabes dadurch in einem Vierkantloch 15 des Halters 4 fi
xiert, daß eine von einer Ecke des Vierkantlochs 15 aus in
diagonaler Richtung wirkende Stellschraube 16 über eine
Druckleiste 17 den Vierkantstab 3 in die gegenüberliegende
Ecke des Vierkantlochs 15 preßt. Die Längsachse des Vier
kantstabes 3 befindet sich unter diesen Umständen nicht in
dem beispielsweise durch die Positioniermittel 11, 12 festge
legten Zentrum des Vierkantlochs 15. Zur Zentrierung des
Vierkantstabes 3 sind deshalb Mittel vorzusehen, welche es
ermöglichen, den Halter 4 gegenüber dem Basisteil in einer
zur Auflageebene parallelen Verstellebene zu verschieben.
Diese Mittel bilden den Gegenstand der Erfindung.
Diese als Voreinstellung bezeichnete Feineinstellung des
Werkstücks bezüglich einer Bezugsachse findet an einem Meß
platz statt, an welchem mit einer Meßvorrichtung das Werk
stück 3 ausgemessen und das Maß der erforderlichen Verschie
bungen erfaßt werden kann.
Eine solche Meßvorrichtung ist in Fig. 6 schematisch darge
stellt. Eine ausführlichere Beschreibung einer Meßvorrich
tung dieser Art findet sich z. B. in der EP 02 70 721 A1. In
einem Sockel 18 ist ein Aufspannblock 19, welcher gemäß den
Fig. 3 und 4 ausgebildet sein kann, um eine vertikale Achse
drehbar gelagert. In diesen Aufspannblock 19 ist der Werk
stückträger 20 mit dem Werkstück 21 in der beschriebenen
Weise einsetzbar. Auf dem Sockel 18 ist eine Meßschlittenan
ordnung angebracht, welche eine vertikale Meßschiene 22,
einen längs dieser verschiebbaren Schlitten 23 und eine in
diesem verschiebbare waagerechte Meßschiene 24 aufweist, wo
bei am Ende der Meßschiene 24 ein Abtastorgan 25 angeordnet
ist.
Anhand der Fig. 7 bis 14 wird nachstehend eine erste Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Positionie
ren eines Werkstücks auf einem Werkstückträger näher be
schrieben.
Der Werkstückträger besteht aus einem quaderförmigen Basis
teil 30, einem zylindrischen Halter 31 für das Werkstück und
einem zwischen Basisteil und Halter angeordneten scheibenför
migen Stellkörper 32 mit bezüglich der Auflageebene 33 des
Basisteils 30 planparallelen Anlageflächen 34 und 35. Die
Mittel zum Fixieren des Basisteils 30 auf einer Unterlage in
einer definierten Lage sind hier nicht dargestellt; sie kön
nen z. B. entsprechend der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Aus
führungsform ausgebildet sein. Zum Befestigen des Werkstücks
ist im vorliegenden Beispiel am Halter 31 eine zentrale Boh
rung 36 für den Einsatz einer Befestigungsschraube vorge
sehen, wobei das Werkstück in diesem Fall eine entsprechende
Gewindebohrung aufweist. Die geradlinigen und kreisförmigen
Markierungen 53 bzw. 54 dienen zur groben Orientierung des
Werkstücks auf dem Halter 31.
Der Stellkörper 32 weist schlitzförmige, senkrecht zu den
Anlageflächen 34, 35 verlaufende und axial durchgehende
Ausnehmungen 37, 38, 39 und 40 auf, und zwar handelt es sich
um paarweise angeordnete, jeweils voneinander getrennte
Schlitze 37, 38 bzw. 39, 40 mit U-förmigem Schlitzprofil.
Dabei sind die Schlitze eines jeden Schlitzpaares jeweils so
angeordnet, daß die U-Schenkel der beiden Schlitzprofile
gegeneinander gerichtet sind und sich paarweise der Länge
nach gegenseitig überlappen, wobei der Schenkelabstand eines
jeden Schlitzprofils ein Mehrfaches des Abstandes zwischen
den sich jeweils überlappenden U-Schenkeln der beiden
Schlitzprofile beträgt. Das Schlitzpaar 39, 40 ist außerhalb
des Schlitzpaares 37, 38 und gegenüber diesem um 900 verdreht
angeordnet. Durch diese Ausbildung und Anordnung der Schlitze
37, 38, 39 und 40 ist der Stellkörper 32 in drei ineinander
liegende Profilteile 41, 42, und 43 mit im wesentlichen
rechteckiger Außen- bzw. Innenkontur unterteilt, wobei die
Profilteile 41 und 42 einerseits und die Profilteile 42 und
43 andererseits je über zwei längliche, unter sich parallele
Profilstege 44, 45 bzw. 46, 47 zusammenhängen. Die Profil
stege 44, 45 bzw. 46, 47 bilden biegeelastische Lenker zur
gegenseitigen Parallelführung der durch diese jeweils ver
bundenen Profilteile 41, 42 bzw. 42, 43. Dadurch ist eine
gegenseitige Verschiebung der beiden Profilteile 41 und 42 in
einer ersten Verstellrichtung und eine gegenseitige Verschie
bung der beiden Profilteile 42 und 43 in einer zweiten, zur
ersten senkrechten Verstellrichtung ermöglicht. Im vorlie
genden Beispiel ist der innere Profilteil 41 mit dem Basis
teil 30 und der äußere Profilteil 43 mit dem Halter 31 ver
bunden, wobei diese Verbindung so gestaltet ist, daß sich
die jeweils verbundenen Teile in der Verstellrichtung nicht
gegeneinander verschieben können. Für die Verbindung des
Basisteils 30 und des inneren Profilteils 41 ist eine Ver
schraubung mit einer zentral angeordneten Schraube 48 vorge
sehen. Die gegenseitige Lage ist durch Paßstifte 49 ge
sichert. Der dem Halter 31 zugeordnete Profilteil 43 weist
eine Nabe 50 auf, an welcher der Halter 31 drehbar gelagert
ist, wobei der Halter 31 an einem die diesseitige Anlage
fläche 35 bildenden Bund der Nabe 50 axial geführt ist. Zur
Fixierung des Halters 31 am Profilteil 43 dienen drei radial
angeordnete Stellschrauben 51, welche in eine Umfangsnut 52
an der Nabe 50 eingreifen.
Zur gegenseitigen Verschiebung und Fixierung der beiden durch
die Lenker 44, 45 miteinander verbundenen Profilteile 41 und
42 dienen zwei Stellschrauben 55 und 56, welche gleichachsig
in den Profilteil 42 eingeschraubt sind und mit einander ge
genüberliegenden Seiten des Profilteils 41 zusammenwirken.
Diese Stellschrauben 55, 56 sind durch Bohrungen 57 im Pro
filteil 43 zugänglich. In gleicher Weise sind zur gegenseit
igen Verschiebung und Fixierung der beiden durch die Lenker
46, 47 miteinander verbundenen Profilteile 42 und 43 zwei
Stellschrauben 58 und 59 vorgesehen, welche gleichachsig in
den Profilteil 43 eingeschraubt sind und mit einander gegen
überliegenden Seiten des Profilteils 42 zusammenwirken (Fig.
12).
Anhand der beschriebenen Maßnahmen ist es möglich, den
Stellkörper 32 und den an diesem befestigten Halter 31 mit
Hilfe der Stellschrauben 55, 56 in X-Richtung gegenüber dem
Basisteil 30 zu verschieben und in der eingestellten Lage zu
fixieren, wobei sich die Lenker 44, 45 in der in Fig. 13 an
gedeuteten Weise elastisch verformen. Ähnlich läßt sich der
Stellkörper 32 und der Halter 31 mit Hilfe der Stellschrauben
58, 59 in Y-Richtung gegenüber dem Basisteil 30 verschieben
und in der eingestellten Lage fixieren, wobei sich die Lenker
46, 47 in der in Fig. 14 angedeuteten Weise elastisch ver
formen. Von Bedeutung ist dabei, daß eine Verstellung in
X-Richtung praktisch keinen Einfluß auf die Einstellung in
Y-Richtung hat, und umgekehrt.
Der Halter 31 ist auch hinsichtlich seiner Drehwinkellage be
züglich des Basisteils 30 justierbar, wozu am Profilteil 43
an peripherer Stelle ein achsparalleler Zapfen 60 vorgesehen
ist, auf welchen in tangentialer Richtung zwei in den Halter
31 eingeschraubte Stellschrauben 61, 62 beidseitig einwirken,
so daß der Halter 31 in verschiedenen Drehwinkellagen am
Zapfen 60 festklemmbar ist (Fig. 11). Die Nabe 51 ist an der
Stelle, wo der Zapfen 60 im Profilteil 43 sitzt, durch eine
gerade Fläche 63 abgesetzt (Fig. 11).
Die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
unterscheidet sich gemäß den Fig. 15 bis 17 von der zuvor
beschriebenen ersten Ausführungsform dadurch, daß das Stell
organ zwei gleichartig aufgebaute Stellkörper, d. h. für jede
Verstellrichtung einen Stellkörper 70 bzw. 71 aufweist. Diese
Stellkörper 70, 71 befinden sich in gleicher Weise wie beim
ersten Ausführungsbeispiel zwischen einem Basisteil 72 und
einem Werkzeughalter 73 und haben bezüglich der Auflageebene
74 planparallele Anlageflächen 75, 76 und 77. Der Basisteil
72 und der Halter 73 können hinsichtlich ihrer Verbindung mit
der Unterlage bzw. mit dem Werkstück gleich ausgebildet sein
wie die entsprechenden Teile 30 und 31 gemäß den Fig. 7 bis
14.
Jeder der beiden Stellkörper 70 und 71 ist durch zwei senk
recht zu den Anlageflächen 75, 76 bzw. 77 verlaufende
schlitzförmige Ausnehmungen 78, 79 bzw. 80, 81 in zwei inein
anderliegende Profilteile unterteilt, und zwar je in einen
innenliegenden Profilteil 82 bzw. 84 und einen außenlie
genden Profilteil 83 bzw. 85. Die jeweiligen Schlitzpaare 78,
79 und 80, 81 sind grundsätzlich gleich ausgebildet und ange
ordnet wie die an dem einzigen Stellkörper 32 vorgesehenen
Schlitzpaare 37, 38 und 39, 40 nach Fig. 10. Im vorliegenden
Beispiel ist jedoch das Schlitzmuster der Ausnehmungen in
beiden Stellkörpern 70, 71 genau das gleiche, wobei dasjenige
am Stellkörper 71 gegenüber demjenigen am Stellkörper 71 um
90° verdreht angeordnet ist. In beiden Stellkörpern 70, 71
sind durch die jeweiligen Schlitzpaare zwei parallele Profil
stege 86 bzw. 87 gebildet, an denen die betreffenden Profil
teile 82, 83 bzw. 84, 85 zusammenhängen und welche als biege
elastische Lenker zur gegenseitigen Parallelführung der durch
diese jeweils verbundenen Profilteile in Stellrichtung wirken.
Zur gegenseitigen Verschiebung der zusammengehörigen Profil
teile weist jeder Stellkörper 70 und 71 wiederum zwei Stell
schrauben 88 bzw. 89 auf, welche jeweils gleichachsig in den
äußeren Profilteil 83 bzw. 85 eingeschraubt sind und an ge
genüberliegenden Seiten des inneren Profilteils 82 bzw. 84
angreifen.
Die inneren Profilteile 82 und 84 der beiden Stellkörper 70,
71 sind durch eine zentrale Schraube 90 miteinander fest ver
bunden und durch Paßstifte 91 in ihrer gegenseitigen Posi
tion gesichert. Der äußere Profilteil 83 des Stellkörpers 70
ist mit dem Basisteil 72 durch sechs Schrauben 92 fest ver
bunden, wobei Paßstifte 93 ihre gegenseitige Lage sichern.
Der äußere Profilteil 85 des Stellkörpers 71 ist mit dem
Halter 73 fest verbunden. Diese Verbindung und die Mittel zur
Justierung der Drehwinkellage des Halters 73 sind dieselben
wie bei der ersten Ausführungsform (siehe Fig. 9 und 11).
Mit dem beschriebenen zweiteiligen Stellorgan ist eine Fein
einstellung des Halters 73 bezüglich des Basisteils 72 einer
seits in der X-Richtung mittels der Stellschrauben 88 und
andererseits in der Y-Richtung mittels der Stellschrauben 89
möglich, wobei eine gegenseitige Beeinflussung der beiden
Einstellungen weitgehend ausgeschlossen ist.
Die Fig. 18 zeigt in einer Schnittansicht noch eine Variante
hinsichtlich der Schlitzanordnung. Hier weisen die in einem
Stellkörper 100 angeordneten beiden U-förmigen Schlitzprofile
101 und 102 gleich lange U-Stege auf, wobei der eine U-Schen
kel eines Schlitzprofils 101 (102) außerhalb und der andere
U-Schenkel desselben Schlitzprofils 101 (102) innerhalb des
jeweils benachbarten U-Schenkels des anderen Schlitzprofils
102 (101) verläuft. In diesem Fall ergibt sich eine Anord
nung, bei der die zwischen den benachbarten U-Schenkeln ge
bildeten Profilstege 103 und 104 jeweils an einander diagonal
gegenüberliegenden Punkten der einzelnen Profilteile 105 und
106 ansetzen. Die zur gegenseitigen Verschiebung der beiden
Profilteile 105, 106 vorgesehenen Stellschrauben 107 sind
hier zweckmäßigerweise in einer zentralen Achse des Stell
körpers 100 angeordnet und durchgreifen den Profilsteg 103
bzw. 104 jeweils in einer dafür vorgesehenen Öffnung 108.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Feineinstellung der gegenseitigen
Lage zweier miteinander verbundener Apparateteile in wenig
stens einer von zwei eine Bezugsebene definierenden Koordi
natenrichtungen, wobei die beiden Apparateteile durch ein
zwischen diesen angeordnetes Stellorgan mit zur Bezugsebene
planparallelen Anlageflächen miteinander verbunden sind, da
durch gekennzeichnet, daß das Stellorgan wenigstens einen
massiven Stellkörper (32; 70, 71) aufweist, welcher durch
senkrecht zu den Anlageflächen verlaufende, durchgehende
schlitzförmige Ausnehmungen (37, 38, 39, 40; 78, 79, 80, 81)
in wenigstens zwei ineinanderliegende Profilteile (41, 42,
43; 82, 83, 84, 85) unterteilt ist, welche über zwei läng
liche, unter sich parallele Profilstege (44, 45, 46, 47; 86,
87) zusammenhängen, wobei die Profilstege als biegeelastische
Lenker zur gegenseitigen Führung der beiden Profilteile (41,
42; 42, 43; 82, 83; 84, 85) in Verstellrichtung (X, Y) ausge
bildet sind, und daß die beiden Apparateteile (30, 31; 72,
73) mit je einem Profilteil in Verstellrichtung unverschieb
lich verbunden sind, so daß die beiden Apparateteile durch
äußere Kräfte, welche in Verstellrichtung gegensinnig auf
die beiden Profilteile einwirken, entgegen der Rückstellkraft
der biegeelastischen Lenker gegenseitig verschiebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Stellkörper (32; 70, 71) ein Paar voneinander ge
trennter Schlitze (37, 38; 39, 40; 78, 79; 80, 81) mit U-för
migem Schlitzprofil vorgesehen ist, daß die U-Schenkel der
beiden Schlitzprofile gegeneinander gerichtet sind und sich
paarweise der Länge nach gegenseitig überlappen, wobei der
Schenkelabstand eines jeden Schlitzprofils ein Mehrfaches des
Abstandes zwischen den jeweils benachbarten U-Schenkeln der
beiden Schlitzprofile beträgt, das Ganze derart, daß inner
halb und außerhalb des Schlitzpaars je ein Profilteil (41,
42; 42, 43; 82, 83; 84, 85) mit im wesentlichen rechteckiger
Außen- bzw. Innenkontur und zwischen den sich jeweils über
lappenden U-Schenkeln beider Schlitzprofile je ein länglicher
Profilsteg (44, 45, 46, 47; 86, 87) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Schlitzprofil (38, 40; 79, 81) einen längeren
U-Steg aufweist als das andere Schlitzprofil (37, 39; 78, 80)
und daß die U-Schenkel dieses einen Schlitzprofils außer
halb der U-Schenkel des anderen Schlitzprofils verlaufen, so
daß die zwischen den benachbarten U-Schenkeln gebildeten
Profilstege (44, 45; 46, 47; 86; 87) jeweils an auf der glei
chen Seite der einzelnen Profilteile (41, 42, 43; 82, 83; 84,
85) liegenden Punkten ansetzen und Lenker einer Parallelfüh
rung bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schlitzprofile (101, 102) gleich lange U-
Stege aufweisen und daß sich der eine U-Schenkel eines
Schlitzprofils (101) an der Außenseite und der andere U-
Schenkel desselben Schlitzprofils an der Innenseite des je
weils benachbarten U-Schenkels des anderen Schlitzprofils
(102) befindet, so daß die zwischen den benachbarten
U-Schenkeln gebildeten Profilstege (103, 104) jeweils an ein
ander diagonal gegenüberliegenden Punkten der einzelnen Pro
filteile (105, 106) ansetzen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Stellkörper (32) durch zwei
gleichartige Schlitzpaare (37, 38; 39, 40) in drei innerein
anderliegende Profilteile (41, 42, 43) unterteilt ist, wobei
das zweite Schlitzpaar (39, 40) außerhalb des ersten
Schlitzpaars (37, 38) und gegenüber diesem um 90° verdreht
angeordnet ist, so daß der äußerste Profilteil (43) gegen
über dem innersten Profilteil (41) in beiden Koordinatenrich
tungen getrennt verschiebbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Stellorgan aus zwei gleich
artigen Stellkörpern (70, 71) mit zu den Anlageflächen (75,
77) parallelen Stoßflächen (76) aufgebaut ist, daß die
beiden Stellkörper je zwei durch das gleiche Schlitzmuster
(78, 79; 80, 81) gebildete ineinanderliegende Profilteile
(82, 83; 84, 85) aufweisen, wobei das Schlitzmuster (78, 79)
des einen Stellkörpers (70) gegenüber dem Schlitzmuster (80,
81) des anderen Stellkörpers (71) um 90° verdreht angeordnet
ist, und daß die jeweils innenliegenden Profilteile (82, 84)
der beiden Stellkörper (70, 71) miteinander fest verbunden
sind, so daß der außenliegende Profilteil (83) des einen
Stellkörpers (70) gegenüber dem außenliegenden Profilteil
(85) des anderen Stellkörpers (71) in beiden Koordinatenrich
tungen (X, Y) getrennt verschiebbar ist.
7. Vorrichtung zum Positionieren eines Werkstücks auf
einem Werkstückträger, wobei dieser Träger einen auf einer
Unterlage zu fixierenden Basisteil (30; 72) mit einer defi
nierten Auflageebene (33; 74) und einen das Werkstück fixie
renden Halter (31; 73) aufweist, und einem zwischen dem Ba
sisteil und dem Halter angeordneten Stellkörper (32; 70, 71)
mit bezüglich der Auflageebene (33; 74) planparallelen An
lageflächen (34, 35; 75, 76, 77) zum Verändern der Position
des Halters bezüglich des Basisteils in wenigstens zwei Rich
tungen (X, Y) innerhalb einer zur Auflageebene (33; 74) pa
rallelen Verstellebene, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stellkörper (32; 70, 71) durch senkrecht zu den Anlageflächen
verlaufende schlitzförmige Ausnehmungen (37, 38, 39, 40; 78,
79, 80, 81) in drei gleichachsige Profilteile (41, 42, 43;
82, 83, 84, 85) unterteilt ist, daß ein erster Profilteil
(41; 83) am Basisteil (30; 72) und ein zweiter Profilteil
(43; 85) am Halter (31; 73) befestigt ist, daß der dritte
Profilteil (42; 82, 84) mit dem ersten und mit dem zweiten
Profilteil je durch ein Paar längliche, unter sich parallele
Profilstege (44, 45, 46, 47; 86, 87) gegenseitig verbunden
ist, wobei die Profilstege als biegeelastische Lenker zur ge
genseitigen Parallelführung der durch diese jeweils verbun
denen Profilteile ausgebildet sind und wobei die Längsrich
tung des einen Lenkerpaars (44, 45; 86) senkrecht zu derjeni
gen des anderen Lenkerpaars (46, 47; 87) verläuft, so daß
die durch das eine Lenkerpaar (44, 45; 86) verbundenen Pro
filteile (41, 42; 82, 83) in einer ersten Stellrichtung (x)
und die durch das andere Lenkerpaar (46, 47; 87) verbundenen
Profilteile (42, 43; 84, 85) in einer zweiten, zur ersten
senkrechten Stellrichtung (Y) entgegen der Rückstellkraft der
jeweiligen Lenker gegenseitig verschiebbar sind, und daß
Verschiebeorgane (55, 56, 58, 59; 88, 89) vorgesehen sind,
welche die Profilteile in der eingestellten gegenseitigen
Lage zugleich formschlüssig fixieren.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellkörper (32) durch eine Scheibe gebildet ist,
welche durch schlitzförmige, axial durchgehende Ausneh
mungen (37, 38, 39, 40) in drei ineinanderliegende Profil
teile (41, 42, 43) unterteilt ist, wobei das mittlere Profil
teil (42) relativ zu den beiden anderen Profilteilen (41, 43)
in den beiden Stellrichtungen (Y, Y) verschiebbar ist und die
beiden anderen Profilteile (41, 43) am Basisteil (30) bzw. am
Halter (31) in Stellrichtung unverschieblich befestigt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellkörper durch zwei axial hintereinander ange
ordnete Scheiben (70, 71) gebildet ist, wobei eine erste
Scheibe (70) durch schlitzförmige, axial durchgehende Aus
nehmungen (78, 79) in zwei ineinanderliegende Profilteile
(82, 83) unterteilt ist, daß die zweite Scheibe (71) das
gleiche Schlitzprofil (80, 81) aufweist wie die erste Scheibe
(70), aber gegenüber der ersten Scheibe um 90° verdreht ange
ordnet ist, und daß die inneren Profilteile (82, 84) der
beiden Scheiben (70, 71) untereinander fest verbunden sind,
während der äußere Profilteil (83) der einen Scheibe (70) am
Basisteil (72) und der äußere Profilteil (85) der anderen
Scheibe (71) am Halter (73) in Stellrichtung unverschieblich
befestigt ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur gegenseitigen Verschiebung
zweier durch Lenker miteinander verbundener Profilteile (41,
42; 42, 43; 82, 83; 84, 85) zwei Stellschrauben (55, 56; 58,
59; 88; 89) vorgesehen sind, welche gleichachsig in den äu
ßeren Profilteil (42; 43; 83; 85) eingeschraubt sind und mit
einander gegenüberliegenden Seiten des inneren Profilteils
(41; 42; 82; 84) zusammenwirken.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Halter (31; 73) auch hinsicht
lich der Drehwinkellage bezüglich des Basisteils (30; 72)
justierbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Halter (31; 73) und der an diesem in Stellrich
tung unverschieblich befestigte Profilteil (43; 85) gegen
seitig verdrehbar aneinander gelagert sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß der dem Halter (31) zugeordnete Profilteil (43)
eine Nabe (50) aufweist, an welcher der Halter drehbar ge
lagert ist, wobei der Halter an einem die diesseitige Anlage
fläche (53) bildenden Bund dieser Nabe axial geführt ist,
und daß der Profilteil (43) an peripherer Stelle einen achs
parallelen Zapfen (60) aufweist, auf welchen in tangentialer
Richtung zwei in den Halter (31) eingeschraubte Stellschrau
ben (61, 62) beidseitig einwirken, so daß der Halter (31) in
verschiedenen Drehwinkellagen am Zapfen (60) festklemmbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914101378 DE4101378A1 (de) | 1991-01-18 | 1991-01-18 | Vorrichtung zur feineinstellung der gegenseitigen lage zweier miteinander verbundener apparateteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914101378 DE4101378A1 (de) | 1991-01-18 | 1991-01-18 | Vorrichtung zur feineinstellung der gegenseitigen lage zweier miteinander verbundener apparateteile |
Publications (2)
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DE4101378A1 true DE4101378A1 (de) | 1992-07-23 |
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Family
ID=6423264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914101378 Granted DE4101378A1 (de) | 1991-01-18 | 1991-01-18 | Vorrichtung zur feineinstellung der gegenseitigen lage zweier miteinander verbundener apparateteile |
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