DE4405501C1 - Piezoelektrische Verstellvorrichtung - Google Patents
Piezoelektrische VerstellvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine piezoelektrische Verstellvorrichtung, insbesondere zum
Bewegen und/oder Positionieren von optischen Elementen der Mikrooptik, wobei die
Bewegung durch Auslenkung von streifenförmigen piezoelektrischen Biegeelementen
erzeugt ist und zumindest zwei gleichartige, gleichzeitig ansteuerbare piezoelektrische
Biegeelemente vorgesehen sind (DE 31 30 010 A1).
Auf dem Gebiet der Mikrooptik besteht häufig die Aufgabe, in ihren Abmessungen
vergleichsweise sehr kleine und gewichtsmäßig relativ leichte optische Bauelemente
zu positionieren oder zu bewegen. So ist es beispielsweise erforderlich, Lichtleitfasern
zu positionieren oder zum Zwecke der Lichtstrahlablenkung Prismenstrukturen im
Strahlengang zu bewegen. Dabei genügen in der Regel schon Verstellwege von we
nigen Mikrometern bis zu einigen hundert Mikrometern. Wichtig ist die genaue Einhal
tung der gewünschten Position bzw. der Bahn, auf der sich das optische Bauelement
bewegen soll.
Es ist allgemein bekannt, zur Realisierung derartiger Verstellbewegungen im Mikrome
terbereich piezoelektrische Bauelemente zu nutzen.
Meist werden als Stellglieder zu einem Stapel zusammengefügte scheibenförmige
piezoelektrische Elemente (Piezostacks) verwendet, die beim Anlegen einer elektri
schen Spannung eine Dickenänderung erfahren, wobei sich die Stellwege der einzel
nen Elemente addieren. Derartige zur weiteren Vergrößerung des erreichbaren Ver
stellweges gegebenenfalls über ein Hebelsystem auf das zu verstellende Bauelement
arbeitende Piezoelemente erlauben eine sehr genaue und schnelle Positionierung, ha
ben jedoch den Nachteil, daß diese Piezoelemente beachtliche elektrische Kapazitäten
darstellen. Die Ansteuerung dieser piezoelektrischen Bauelemente mit Signalspannun
gen von einigen hundert Volt bei Frequenzen im Kilohertz-Bereich ist deshalb nicht un
problematisch. Darüber hinaus sind der insbesondere auf dem Anwendungsgebiet der
Mikrooptik angestrebten Miniaturisierung der Verstellvorrichtungen hierbei dadurch
Grenzen gesetzt, daß der Piezoeffekt einen Volumeneffekt darstellt und somit ge
wisse Mindestabmessungen für den Aktuator erforderlich sind, um eine gewünschte
Deformation zu erzielen.
Eine dieser Gruppe zuzurechnende und mit den nämlichen Nachteilen behaftete Ver
stellvorrichtung ist z. B. aus der DE 38 41 416 A1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist
ein als Piezostack bzw. Piezostapel ausgebildetes piezoelektrisches Element bezüglich
seiner Längungsrichtung in einer der Diagonalen eines parallelogrammähnlichen Gebil
des aus miteinander verbundenen Elementen angeordnet, die Bestandteil eines Hebel
systems sind, das zur Vergrößerung des bei Längung des Piezoelementes von diesem
selbst erreichten Verstellweges dient.
Eine zweite Gruppe bekannter piezoelektrischer Verstellvorrichtungen arbeitet mit
piezoelektrischen Biegeelementen. Diese Biegeelemente bestehen aus einem innigen
Verbund zweier streifenförmiger, beim Anlegen einer elektrischen Spannung eine un
terschiedliche Längenausdehnung erfahrenden Materialien, so daß ähnlich wie bei der
Erwärmung von Bimetallen eine Verbiegung hervorgerufen wird. Häufig verwendete
Materialkombinationen sind Keramik/Metall- und Keramik/Keramik-Verbunde.
So ist eine Einrichtung zum wahlweisen Positionieren des Endes einer optischen Faser
in einer wählbaren Position längs eines Bereiches von Positionen bekannt, bei der die
Bewegung durch Auslenkung eines solchen piezoelektrischen Biegeelementes erzeugt
ist (DE 31 03 010 A1). Hierbei ist das streifenförmige Biegeelement an seinem einen
Ende auf einer Grundplatte bzw. Basis befestigt, während am freien, beweglichen
Ende des Biegeelementes das freie Ende der Faser fixiert ist. Um das Ende der Faser
längs zweier Dimensionen positionieren zu können, ist es aus der DE 31 03 010 A1
auch bekannt, am freien Ende des Biegeelementes ein zweites streifenförmiges Bie
geelement und an dessen freiem Ende das Faserende zu befestigen, wobei das zweite
Biegeelement so ausgerichtet ist, daß dessen Biegeebene senkrecht zur Biegeebene
des ersten Biegeelementes verläuft.
Nachteilig ist bei einer solchen piezoelektrische Biegeelemente aufweisenden Einrich
tung die vergleichsweise niedrige elektromechanische Resonanzfrequenz sowie die
starke Abhängigkeit der Auslenkung von der mechanischen Belastung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere zum Bewegen und/oder
Positionieren von optischen Elementen der Mikrooptik geeignete piezoelektrische
Verstellvorrichtung anzugeben, die sich einerseits durch eine möglichst kleine Bau
größe auszeichnet, andererseits aber auch eine exakte und schnelle Positionierung
bzw. Bewegung des zu verstellenden Bauelementes gewährleistet.
Die Aufgabe wird bei einer piezoelektrischen Verstellvorrichtung der eingangs ge
nannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest zwei bei Ansteuerung
sich in die gleiche Richtung bewegende piezoelektrische Biegeelemente vorgesehen
sind, die zwei erste, gegenüberliegende Schenkel eines Parallelogramms bilden und
die an ihrem einen Ende mit einem der zweiten, gleichfalls einander gegenüberliegen
den Schenkel und an ihrem anderen Ende mit dem anderen der zweiten Schenkel des
Parallelogramms verbunden sind, wobei einer der zweiten Schenkel an einer Basis fi
xierbar ist und der andere, bewegbare zweite Schenkel mit dem zu bewegenden op
tischen Element verbunden ist.
Infolge der zweiseitigen Einspannung der Biegeelemente erfolgt eine deutliche Erhö
hung der elektromechanischen Resonanzfrequenz bei einer akzeptablen Auslenkung,
die etwa vergleichbar ist mit den Werten, wie sie mit Verstellvorrichtungen erreicht
werden, die Piezostacks verwenden. Gegenüber Verstellvorrichtungen mit Pie
zostacks kann die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung jedoch in ihrer Baugröße
wesentlich kleiner ausgebildet werden. Dem Vorteil einer stärkeren Miniaturisierbar
keit kommt dabei entgegen, daß die zu treibende elektrische Kapazität gegenüber
vergleichbaren Vorrichtungen mit Piezostacks um etwa den Faktor 10³ kleiner ist,
was wiederum mit einem geringeren Materialaufwand für die Ansteuerelektronik und
deren wesentlich kleinerem Platz bedarf einhergeht.
Vorzugsweise Ausführungsformen der Erfindung, die insbesondere zweidimensionale
Verstellbewegungen gestatten, sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 7.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße piezoelektrische Verstellvorrichtung für eine
eindimensionale Verstellbewegung,
Fig. 2 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen piezoelektrischen Ver
stellvorrichtung, mit der eine zweidimensionale Verstellbewegung mög
lich ist, und die
Fig. 3a und 3b zwei Ansichten einer weiteren Ausführungsform einer eine zwei
dimensionale Verstellbewegung ermöglichenden erfindungsgemäßen
piezoelektrischen Verstellvorrichtung.
Die Verstellvorrichtung gemäß Fig. 1 weist zwei in ihrem Aufbau und in den Abmes
sungen gleiche streifenförmige piezoelektrische Biegeelemente 1 und 2 auf. Diese
Biegeelemente 1 und 2 bilden zwei erste einander gegenüberliegende Schenkel eines
Parallelogramms 3 und sind an ihrem einen Ende mit einem der zweiten gleichfalls
einander gegenüberliegenden Schenkel 4 und an ihrem anderen Ende mit dem ande
ren der zweiten Schenkel 5 des Parallelogramms 3 verbunden. Im Schenkel 4 sind
zwei Bohrungen 6 zur Aufnahme von Befestigungselementen vorgesehen, mit deren
Hilfe dieser Schenkel 4 und damit das Parallelogramm 3 an einer Basis befestigbar
ist. Die Biegeelemente 1 und 2 bestehen aus einem innigen Verbund wenigstens
zweier streifenförmiger, beim Anlegen einer elektrischen Spannung eine unterschied
liche Längenausdehnung erfahrenden Materialien, so daß eine Verbiegung hervorgeru
fen wird. Die Biegeelemente 1 und 2 sind über in der Zeichnung nicht dargestellte
elektrische Anschlüsse gleichzeitig ansteuerbar und so angeordnet, daß sie sich bei
Ansteuerung in die gleiche Richtung biegen und eine Bewegung des mit den Biege
elementen 1 und 2 verbundenen Schenkels 5 in x-Richtung bewirken. Bei einer ent
sprechenden Dimensionierung der Schenkellängen und den beabsichtigten Bewegun
gen im Mikrometerbereich, d. h. bei vergleichsweise kleinen Auslenkungen der Biege
elemente 1 und 2, ist die erzeugte Bewegung des Schenkels 5 eine translatorische
parallel zum die Bezugsbasis der Verstellbewegung verkörpernden fixierten Schenkel
4, und zwar aufgrund der Parallelogrammanordnung mit einem minimalen definierten
Führungsfehler, der in der Größenordnung guter herkömmlicher Gleitführungen liegt.
Das heißt ein mit dem Schenkel 5 des Parallelogramms 3 verbundenes zu bewegen
des Objekt, also z. B. das Ende einer Lichtleitfaser, kann bei entsprechender Ansteue
rung der Biegeelemente 1 und 2 in x-Richtung hin- und her verschoben werden.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, mit der eine zweidimensionale (x- und y-Rich
tung) Bewegung möglich ist. Hierbei ist innerhalb des bereits anhand von Fig. 1 be
schriebenen und mit den nämlichen Bezugszeichen versehenen Parallelogramms 3 ein
zweites, gleichfalls zwei gleichartige streifenförmige piezoelektrische Biegeelemente
7, 8 aufweisendes Parallelogramm 9 angeordnet. Auch hier bilden die Biegeelemente
7, 8 zwei erste einander gegenüberliegende Parallelogrammschenkel, die an ihrem ei
nen Ende mit einem der zweiten Schenkel 10 und an ihrem anderen Ende mit dem
anderen der zweiten Schenkel 11 dieses Parallelogramms 9 verbunden sind. Das
zweite Parallelogramm 9 ist jedoch so angeordnet, daß im nicht ausgelenkten Zu
stand die Biegeelemente 7, 8 dieses Parallelogramms 9 mit ihren Längsachsen senk
recht zu den Längsachsen der Biegeelemente 1, 2 des ersten Parallelogramms 3 ste
hen. Dadurch, daß der Schenkel 10 des zweiten Parallelogramms 9 starr mit dem in
x-Richtung bewegbaren Schenkel 5 des ersten Parallelogramms 3 verbunden ist, wird
bei Ansteuerung der Biegeelemente 1 und 2 gemeinsam mit dem Schenkel 5 auch
das gesamte Parallelogramm 9 in x-Richtung bewegt. Werden darüber hinaus die pie
zoelektrischen Biegeelemente 7 und 8 mit einer elektrischen Spannung beaufschlagt,
so wird der Schenkel 11 zusätzlich in einer zur x-Richtung senkrechten Richtung (y-
Richtung) verschoben. Ein am Schenkel 11 fixiertes Objekt kann somit in zwei zuein
ander senkrechten Richtungen bewegt werden.
Eine weitere Ausführungsform einer Verstellvorrichtung, die eine zweidimensionale
Verstellbewegung ermöglicht, ist in den Fig. 3a und 3b dargestellt. Diese gleich
falls aus zwei, in der Zeichnung mit 12 und 17 bezeichneten Parallelogrammen zu
sammengesetzte Verstellvorrichtung unterscheidet sich von der anhand von Fig. 2
erläuterten Vorrichtung insbesondere dadurch, daß die von den Parallelogrammschen
keln eines jeden Parallelogramms 12, 17 aufgespannten Flächen nicht wie bei den
Parallelogrammen 3 und 9 in einander parallelen bzw. bei der dargestellten besonders
raumsparenden Ausführung in ein und derselben Ebene plaziert sind, sondern diese
Flächen hierbei vielmehr in aufeinander senkrecht stehenden Ebenen liegen. Im ein
zelnen weist die Verstellvorrichtung gemäß Fig. 3a, b ein erstes Parallelogramm 12
auf, dessen erste einander gegenüberliegende Schenkel auch hier von zwei gleicharti
gen, gleichzeitig ansteuerbaren und bei Ansteuerung sich in die gleiche Richtung bie
genden streifenförmigen piezoelektrischen Biegeelementen 13, 14 gebildet sind. Die
zweiten, gleichfalls einander gegenüberliegenden Schenkel des Parallelogramms 12
sind hierbei jedoch als quadratische Rahmen 15 und 16 ausgebildet, die jeweils eine
Fläche aufspannen, die senkrecht zur Parallelogrammebene steht, wobei die Biege
elemente 13 und 14 mit ihrem einen Ende jeweils im Bereich der Seitenmitte an ge
genüberliegenden Seiten des an einer Basis fixierbaren Rahmens 15 und mit ihrem an
deren Ende jeweils im Bereich der Seitenmitte an gegenüberliegenden Seiten des in x-
Richtung bewegbaren Rahmens 16 befestigt sind. Der Rahmen 16 bildet dabei
gleichzeitig einen der zweiten Schenkel des zweiten Parallelogramms 17, indem des
sen ersten, von zwei gleichartigen, gleichzeitig ansteuerbaren Biegeelementen 18 und
19 gebildeten einander gegenüberliegenden Schenkel mit ihrem einen Ende jeweils
mit einer der beiden den vorgenannten Seiten des Rahmens 16 benachbarten Rah
menseiten verbunden sind und zwar vorzugsweise ebenfalls im Bereich der Seiten
mitte. Komplettiert wird das zweite Parallelogramm 17 mit dem gleichfalls die Gestalt
eines quadratischen Rahmens 20 aufweisen zweiten Schenkel, an dem die anderen
Enden der Biegeelemente 18 und 19 in der nämlichen Art wie am Rahmen 16 befe
stigt sind. Der Rahmen 20 ist dabei so angeordnet, daß die von ihm aufgespannte
Fläche in einer parallelen Ebene zur vom Rahmen 16 aufgespannten Fläche liegt.
Wird nun an die Biegeelemente 13 und 14 über in der Zeichnung nicht dargestellte
Anschlüsse eine elektrische Spannung gelegt, so werden diese Biegeelemente 13 und
14 ausgelenkt und damit der Rahmen 16 sowie das gesamte Parallelogramm 17 mit
dem Rahmen 20 in x-Richtung bewegt. Werden darüber hinaus die Biegeelemente 18
und 19 durch Beaufschlagung mit einer elektrischen Spannung ausgelenkt, so wird
der Rahmen 20 zusätzlich in eine zur x-Richtung senkrechte Richtung (y-Richtung)
verschoben. Ein am Rahmen 20 fixiertes Objekt z. B. ein in den Rahmen 20 einge
spanntes Lichtleitfaserende, kann somit auch mit dieser Verstellvorrichtung in zwei
zueinander senkrechten Richtungen bewegt werden. In der dargestellten Ausfüh
rungsform sind die Parallelogramme 12 und 17 ineinander geschachtelt angeordnet,
wobei der bewegbare Rahmen 20 eine kleinere Seitenlänge als der an der Basis fixier
te Rahmen 15 aufweist. Es ist aber bei Inkaufnahme einer größeren Baulänge der
Verstellvorrichtung ebenso möglich, die Parallelogramme 12 und 17 hintereinander
anzuordnen, wobei dann die Rahmen 15, 16 und 20 gleich groß ausgebildet sein
können. Die Rahmen 15, 16 und 20 müssen auch nicht notwendigerweise eine qua
dratische Form aufweisen, es ist z. B. auch eine andere Rechteckform oder aber auch
eine Kreisform denkbar.
Da bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 nicht die Längsachsen sondern jeweils die
Querachsen der streifenförmigen Biegeelemente 13, 14 senkrecht auf den Querach
sen der Biegeelemente 18, 19 stehen, hat diese Ausbildungsform gegenüber der
Verstellvorrichtung nach Fig. 2 den Vorteil, daß ein Übersprechen auf die jeweils
andere Bewegungsrichtung bei Ansteuerung eines Biegeelementenpaares 13, 14
bzw. 18, 19 weitestgehend vermieden wird.
Die erfindungsgemäße piezoelektrische Verstellvorrichtung zeichnet sich gegenüber
bekannten piezoelektrischen Verstellvorrichtungen, mit denen vergleichbare Verstell
wege erreicht werden, insbesondere durch die mögliche Miniaturisierbarkeit aus. So
ist beispielsweise ohne weiteres eine Verstellvorrichtung für einen Bewegungsbereich
von 60 µm×60 µm realisierbar, deren Gesamtabmessungen nicht größer als 7 mm ×
7 mm×20 mm sind. Durch geeignete Ansteuerung der Biegeelemente kann in die
sem Bereich jede beliebige Position angefahren werden. So gelingt es z. B., das Ende
einer Lichtleitfaser so zu bewegen, daß eine Kreisbahn von 60 µm Durchmesser mit
einer Kreisfrequenz von 550 Hz gezeichnet wird.
Claims (7)
1. Piezoelektrische Verstellvorrichtung, insbesondere zum Bewegen und/oder
Positionieren von optischen Elementen der Mikrooptik, wobei die Bewegung
durch Auslenkung von streifenförmigen piezoelektrischen Biegeelementen er
zeugt ist und zumindest zwei gleichartige, gleichzeitig ansteuerbare piezoelek
trische Biegeelemente vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zwei bei Ansteuerung sich in die gleiche Richtung biegende
piezoelektrische Biegeelemente (1, 2) vorgesehen sind, die zwei erste, gegen
überliegende Schenkel eines Parallelogramms (3) bilden und die an ihrem einen
Ende mit einem der zweiten, gleichfalls einander gegenüberliegenden Schenkel
(4) und an ihrem anderen Ende mit dem anderen der zweiten Schenkel (5) des
Parallelogramms (3) verbunden sind, wobei einer der zweiten Schenkel (4) an
einer Basis fixierbar ist und der andere, bewegbare zweite Schenkel (5) mit
dem zu bewegenden optischen Element verbunden ist.
2. Piezoelektrische Verstellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei jeweils zumindest zwei gleichartige piezoelektrische Biegeelemente
(1, 2, 7, 8) aufweisende Parallelogramme (3, 9) vorgesehen sind, daß die
Parallelogramme (3, 9) in einander parallelen Ebenen liegen und so angeordnet
sind, daß im nicht ausgelenkten Zustand die Biegeelemente (7, 8) des zweiten
Parallelogrammes (9) mit ihren Längsachsen senkrecht zu den Längsachsen
der Biegeelemente (1, 2) des ersten Parallelogramms (3) stehen, daß ferner
der bewegbare zweite Schenkel (5) des ersten Parallelogramms (3) seinerseits
als Basis dient, mit der einer der zweiten Schenkel (10) des zweiten
Parallelogramms (9) starr verbunden ist, und daß das zu bewegende optische
Element am anderen zweiten Schenkel (11) des zweiten Parallelogramms (9)
fixiert ist.
3. Piezoelektrische Verstellvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Parallelogramm (9) innerhalb des ersten Parallelogramms (3)
angeordnet ist.
4. Piezoelektrische Verstellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei jeweils zumindest zwei gleichartige piezoelektrische Biegeelemente
(13, 14 bzw. 18, 19) aufweisende Parallelogramme (12, 17) vorgesehen sind,
daß die Parallelogramme (12, 17) in aufeinander senkrecht stehenden Ebenen
liegen, daß der bewegbare zweite Schenkel des ersten Parallelogramms (12)
als Rahmen (16) ausgebildet ist, der eine senkrecht zu beiden Parallelogramm
ebenen stehende Fläche aufspannt und gleichzeitig einen der zweiten Schenkel
des zweiten Parallelogramms (17) bildet und daß das zu bewegende optische
Element am anderen zweiten Schenkel des zweiten Parallelogramms (17)
fixiert ist.
5. Piezoelektrische Verstellvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch der an der Basis fixierte Schenkel des ersten Parallelogramms (12)
und der mit dem optischen Element verbundene Schenkel des zweiten Paralle
logramms (17) als Rahmen (15 bzw. 20) ausgebildet ist und die jeweils von
den Rahmen (15, 16, 20) aufgespannten Flächen in einander parallelen Ebenen
liegen.
6. Piezoelektrische Verstellvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmen (15, 16, 20) eine quadratische Form aufweisen und die zu ei
nem Parallelogramm (12 bzw. 17) gehörenden Biegeelemente (13, 14 bzw.
18, 19) jeweils im Bereich der Seitenmitte an gegenüberliegenden Seiten des
zugeordneten Rahmens (15 und 16 bzw. 16 und 20) befestigt sind.
7. Piezoelektrische Verstellvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Parallelogramme (12, 17) ineinandergeschachtelt angeordnet
sind, wobei der mit dem optischen Element verbundene Rahmen (20) eine klei
nere Seitenlänge als der an der Basis fixierte Rahmen (15) aufweist.
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Publications (1)
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DE (1) | DE4405501C1 (de) |
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- 1994-02-21 DE DE4405501A patent/DE4405501C1/de not_active Expired - Fee Related
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