Hochdruckpumpe für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer Brennkraftmaschine
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Hochdruckpumpe für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer Brennkraftmaschine nach der Gattung des Anspruchs 1.
Eine solche Hochdruckpumpe ist durch die DE 198 44 326 AI bekannt. Diese Hochdruckpumpe weist eine rotierend angetriebene Antriebswelle und wenigstens ein Pumpenelement mit einem durch die Antriebswelle zumindest mittelbar in einer Hubbewegung angetriebenen Pumpenkolben auf. Der Pumpenkolben ist in einer Zylinderbohrung geführt und begrenzt mit seinem der Antriebswelle abgewandten Ende einen Pumpenarbeitsraum. Der Pumpenkolben stützt sich zumindest mittelbar an der Antriebswelle ab. Die Antriebswelle weist dabei einen zu ihrer Drehachse exzentrischen Abschnitt auf, auf dem ein Ring drehbar gelagert ist, an dem sich der Pumpenkolben direkt mit seinem Kolbenfuß oder über einen Stößel abstützt. Der Ring dreht sich dabei nicht mit der Antriebswelle mit, jedoch tritt beim Betrieb der Hochdruckpumpe eine Gleitbewegung zwischen dem Kolbenfuß oder dem Stößel und dem Ring auf. Eine Schmierung des Kontaktbereichs zwischen dem Kolbenfuß oder dem Stößel und dem Ring erfolgt nur durch den im Inneren der Hochdruckpumpe vorhandenen Kraftstoff, so dass unter Umständen ein starker Verschleiß am Pumpenkolben und/oder am Stößel und/oder am Ring auftritt, der schließlich zum Ausfall der Hochdruckpumpe führen kann. Der Stößel kann in einer Bohrung im Gehäuse der Hochdruckpumpe
verschiebbar geführt sein, um Querkräfte abzustützen, damit diese nicht auf den Pumpenkolben wirken. Eine Schmierung zwischen dem Stößel und der Bohrung erfolgt dabei ebenfalls nur durch den im Inneren der Hochdruckpumpe vorhandenen Kraftstoff, so dass auch am Stößel und/oder am Gehäuse ein hoher Verschleiß auftreten kann. Durch die DE 199 07 311 A ist ebenfalls eine Hochdruckpumpe für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung bekannt, bei der die Antriebswelle wenigstens einen Nocken aufweist, an dem sich der Pumpenkolben über einen Stößel und eine im Stößel drehbar gelagerte Rolle abstützt. Die Lagerung der Rolle wird dabei ebenfalls nur durch den im Inneren der Hochdruckpumpe vorhandenen Kraftstoff geschmiert, so dass auch hier Verschleiß auftreten kann.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Hochdruckpumpe mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass die Schmierung im Bereich der Abstützung des Pumpenkolbens zur Antriebswelle hin verbessert ist und dadurch der Verschleiß verringert ist. Über die wenigstens eine Leitung durch den Pumpenkolben wird dabei infolge einer zwangsläufig infolge des Spiels zwischen dem Pumpenkolben und der Zylinderbohrung vorhandender Leckage hindurchtretender, beim Förderhub des Pumpenkolbens unter erhöhtem Druck stehender Kraftstoff zur Schmierung dem Bereich der Abstützung des Pumpenkolbens zugeführt.
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Hochdruckpumpe angegeben. Die Ausbildung gemäß Anspruch 2 ermöglicht eine Schmierung der Abstützung des Kolbenfußes zur Antriebswelle hin. Die Ausbildung gemäß Anspruch 3 ermöglicht eine Schmierung der Abstützung des Stützelements zur Antriebswelle hin. Die Ausbildung gemäß Anspruch 4
ermöglicht eine Änderung der Winkelstellung zwischen dem Pumpenkolben und dem Stützelement, so dass sich das Stützelement in seiner Winkelstellung unabhängig vom Pumpenkolben zur Antriebswelle ausrichten kann. Die Ausbildung gemäß den Ansprüchen 6 und 7 ermöglicht die Anordnung eines Kraftstoffpolsters mit großer Fläche zwischen dem Kolbenfuß bzw. dem Stützelement und dem Ring und damit eine weitere Verbesserung der Schmierung. Die Ausbildung gemäß Anspruch 9 ermöglicht eine Schmierung der Lagerung der Rolle. Die Ausbildung gemäß Anspruch 12 ermöglicht eine weiter verbesserte Schmierung der Lagerung der Rolle. Die Ausbildung gemäß Anspruch 13 oder 14 ermöglicht eine Verbesserung der Schmierung der Führung des Kolbenfußes bzw. des Stützelements. Die Ausbildung gemäß Anspruch 15 ermöglicht eine einfache Herstellung der wenigstens einen Leitung.
Zeichnung
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung^ dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Hochdruckpumpe für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer Brennkraftmaschine in einem Längsschnitt, Figur 2 die Hochdruckpumpe in einem Querschnitt entlang Linie II-II in Figur 1, Figur 3 einen in Figur 2 mit III bezeichneten Ausschnitt der Hochdruckpumpe in vergrößerter Darstellung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, Figuren 4 bis 7 den Ausschnitt III mit gegenüber Figur 3 modifizierten Ausführungen, Figur 8 den Ausschnitt III gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel und Figuren 9 bis 11 den Ausschnitt III mit gegenüber Figur 8 modifizierten A sführungen.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In den Figuren 1 bis 11 ist eine Hochdruckpumpe für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer Brennkraftmaschine dargestellt. Die Hochdruckpumpe weist ein Gehäuse 10 auf, das mehrteilig ausgebildet sein kann und in dem eine rotierend antreibbare Antriebswelle 12 angeordnet ist. Die Antriebswelle 12 ist im Gehäuse 10 über zwei in Richtung der Drehachse 13 der Antriebswelle 12 voneinander beabstandete Lagerstellen drehbar gelagert. Die Lagerstellen können in verschiedenen Teilen des Gehäuses 10 angeordnet sein.
In einem zwischen den beiden Lagerstellen liegenden Bereich weist die Antriebswelle 12 wenigstens einen Nocken oder zu ihrer Drehachse 13 exzentrischen Abschnitt 26 auf, wobei der Nocken 26 auch als Mehrfachnocken ausgebildet sein kann. Die Hochdruckpumpe weist wenigstens ein oder mehrere im Gehäuse 10 angeordnete Pumpenelemente 32 mit jeweils einem Pumpenkolben 34 auf, der durch den Nocken oder exzentrischen Abschnitt 26 der Antriebswelle 12 in einer Hubbewegung in zumindest annähernd radialer Richtung zur Drehachse 13 der Antriebsewelle 12 angetrieben wird. Der Pumpenkolben 34 ist in einer Zylinderbohrung 36 im Gehäuse 10 oder einem Einsatz im Gehäuse 10 dicht verschiebbar geführt und begrenzt mit seiner der Antriebswelle 12 abgewandten Stirnseite in der Zylinderbohrung 36 einen
Pumpenarbeitsraum 38. Der Pumpenarbeitsraum 38 weist über einen im Gehäuse 10 verlaufenden Kraftstoffzulaufkanal 40 eine Verbindung mit einem Kraftstoffzulauf, beispielsweise einer Förderpumpe auf. An der Mündung des Kraftstoffzulaufkanals 40 in den Pumpenarbeitsraum 38 ist ein in den Pumpenarbeitsraum 38 öffnendes Einlassventil 42 angeordnet. Der Pumpenarbeitsraum 38 weist ausserdem über einen im Gehäuse 10 verlaufenden Kraftstoffablaufkanal 44 eine Verbindung mit einem Auslass auf, der beispielsweise mit einem Hochdruckspeicher 110 verbunden ist. Mit dem
Hochdruckspeicher 110 sind ein oder vorzugsweise mehrere an
den Zylindern der Brennkraftmaschine angeordnete Injektoren 120 verbunden, durch die Kraftstoff in die Zylinder der Brennkraftmaschine eingespritzt wird. An der Mündung des Kraftstoffablaufkanals 44 in den Pumpenarbeitsraum 38 ist ein aus dem Pumpenarbeitsraum 38 öffnendes Auslassventil 46 angeordnet.
In Figur 3 ist ein Ausschnitt III der Hochdruckpumpe gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Antriebswelle 12 weist dabei den exzentrischen Abschnitt 26 auf, auf dem ein Ring 50 drehbar gelagert ist. Der Ring 50 weist in seinem Umfang für jedes Pumpenelement 32 jeweils eine Abflachung 52 mit einer zumindest im wesentlichen ebenen Fläche auf. Der Pumpenkolben 34 jedes Pumpenelements stützt sich an der Abflachung 52 des Rings 50 über ein
Stützelement 54 in Form eines Stößels ab. Das Stützelement 54 ist mit dem Pumpenkolben 34 zumindest in Richtung der Längsachse 35 des Pumpenkolbens 34 verbunden. Zwischen dem Gehäuse 10 und dem Stützelement 54 ist eine vorgespannte Anpressfeder 56 eingespannt, durch die das Stützelement 54 in Anlage an der Abflachung 52 des Rings 50 gehalten wird, auch wenn sich der Pumpenkolben 34 und zusammen mit diesem das Stützelement 54 beim Saughub des Pumpenkolbens 34 zur Antriebswelle 12 hin nach innen bewegt. Das Stützelement 54 kann in einer Aufnahme in Form einer Bohrung 58 des
Gehäuses 10 verschiebbar geführt sein. Das Stützelement 54 weist eine zumindest im wesentlichen ebene Stirnseite auf, mit der es an der Abflachung 52 des Rings 50 anliegt.
Durch den Pumpenkolben 34 verläuft wenigstens eine Leitung 60, die an ihrem einen Ende am Umfang des Pumpenkolbens 34 innerhalb der Zylinderbohrung 36 mit Abstand von der den Pumpenarbeitsraum 38 begrenzenden Stirnseite des Pumpenkolbens 34 mündet und die an ihrem anderen Ende an der dem Stützelement 54 zugewandten Stirnseite des
Pumpenkolbens 34 mündet. Die Leitung 60 ist beispielsweise
durch eine Längsbohrung 160 und eine Querbohrung 260 durch den Pumpenkolben 34 gebildet. Die Leitung 60 setzt sich in Form einer Bohrung 360 durch das Stützelement 54 fort, die mit der Längsbohrung 160 im Pumpenkolben 34 in Verbindung steht und die auf der der Abflachung 52 des Rings 50 zugewandten Seite des Stützelements 54 mündet. Da der Pumpenkolben 34 in der Zylinderbohrung 36 verschiebbar sein muss ist zwischen diesem und der Zylinderbohrung 36 ein kleiner Ringspalt vorhanden. Beim Förderhub des Pumpenkolbens 34, bei dem dieser durch den exzentrischen Abschnitt 26 der Antriebswelle 12 nach außen bewegt wird, wird im Pumpenarbeitsraum 38 Kraftstoff unter Hochdruck verdichtet. Infolge des Ringspalts zwischen dem Pumpenkolben 34 und der Zylinderbohrung 36 gelangt eine geringe Leckmenge an Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum 38 in die Querbohrung 260 des Pumpenkolbens 34, von dieser in die Längsbohrung 260, tritt aus dieser über in die Bohrung 360 im Stützelement 54 und tritt aus dieser aus. Somit wird dem Bereich der Abstützung des Pumpenkolbens 34 an der Antriebswelle 12, die durch das Stützelement 54 und den Ring 50 gebildet ist, unter erhöhteπvOruck stehender Kraftstoff zugeführt, wodurch die Schmierung wesentlich verbessert wird und damit der Verschleiß verringert wird. Durch die Anordnung der Querbohrung 260 und die Dimensionierung der Leitung 60 insgesamt kann die zugeführte Kraftstoffmenge und der Druck des zugeführten Kraftstoffs beeinflusst werden. Je näher die Querbohrung 260 an der den Pumpenarbeitsraum 38 begrenzenden Stirnseite des Pumpenkolbens 34 angeordnet ist, desto größer ist die zur Schmierung zugeführte Kraftstoffmenge und desto höher ist der Druck, unter dem der zugeführte Kraftstoff steht. Bei ausreichend hohem Kraftstoffdruck und ausreichend großer Kraftstoffmenge kann eine hydrodynamische Schmierung zwischen dem Stützelement 54 und dem Ring 50 erreicht werden, so dass kein Verschleiß auftritt.
Die Verbindung zwischen dem Pumpenkolben 34 und dem Stützelement 54 ist derart ausgebildet, dass Änderungen der Winkellage zwischen dem Pumpenkolben 34 und dem Stützelement 54 möglich sind. Hierbei kann beispielsweise das dem Stützelement 54 zugewandte Ende des Pumpenkolbens 34 konvex gewölbt, beispielsweise zumindest annähernd kugelförmig gewölbt ausgebildet sein. Im Stützelement 54 kann eine Vertiefung 55 ausgebildet sein, in die das Ende des Pumpenkolbens 34 eingesetzt ist, wobei die Vertiefung 55 sich zum Ring 50 hin verengen kann, beispielsweise zumindest annähernd kegeistumpfförmig. Durch diese Ausbildung des Pumpenkolbens 34 und des Stützelements 54 wird eine gelenkartige Verbindung geschaffen, die Änderungen der Winkellage ermöglicht, so dass das Stützelement 54 stets plan an der Abflachung 52 des Rings 50 anliegen kann.
In Figur 4 ist die Hochdruckpumpe gemäß einer gegenüber Figur 3 modifizierten Ausführung dargestellt, bei der sich die Bohrung 360 im Stützelement 54 auf dessen der
■■*•' Abflachung 52 des Rings 50 zugewandter Seite im Durchmesser erweitert, beispielsweise zumindest annähernd konisch erweitert. Durch diese Ausbildung der Bohrung 360 wird zwischen der Abflachung 52 des Rings 50 und dem Stützelement 54 ein Kraftstoffpolster mit einer großen Fläche angeordnet und damit eine gute Schmierung erreicht. Alternativ kann die Bohrung 360 auch wie in Figur 5 dargestellt zur Abflachung 52 des Rings 50 hin einen Abschnitt mit großem Durchmesser aufweisen und zum Pumpenkolben 34 hin einen Abschnitt mit kleinem Durchmesser, wobei zwischen den Bohrungsabschnitten eine Stufe 361 vorhanden ist. Auch bei dieser Ausbildung wird zwischen dem Stützelement 54 und der Abflachung 52 des Rings 50 ein Kraftstoffpolster mit großer Fläche angeordnet und dadurch eine gute Schmierung erreicht.
In Figur 6 ist eine weitere Variante des Stützelements 54 dargestellt, bei der in der der Abflachung 52 des Rings 50 zugewandten Stirnseite des Stützelements 54 wenigstens eine mit der Bohrung 360 verbundene Nut 62 eingebracht ist. Es kann dabei wenigstens eine etwa radial zur Längsachse 35 des Pumpenkolbens 34 verlaufende Nut 62 vorgesehen sein oder es können mehrere, beispielsweise zwei um 90° zueinander verdrehte Nuten 62 vorgesehen sein. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine radiale Nut 62 in eine ringförmige Nut 64 mündet. Die ringförmige Nut 64 ist dabei vorzugsweise zumindest annähernd konzentrisch zur Bohrung 360 angeordnet. Es können auch wie in Figur 6 dargestellt mehrere ringförmige Nuten 64 vorgesehen sein, die auf unterschiedlichen Durchmessern zumindest annähernd konzentrisch um die Bohrung 360 angeordnet sind.
In Figur 7 ist die Hochdruckpumpe gemäß einer weiteren gegenüber Figur 3 modifizierten Ausführung dargestellt, bei der das separate Stützelement entfällt und stattdessen der Pumpenkolben 34 einen im Durchmesser gegenüber seinem in ''"' der Zylinderbohrung 36 geführten Bereich vergrößerten Kolbenfuß 70 aufweist, der an der Abflachung 52 des Rings 50 anliegt. Die der Abflachung 52 zugewandte Seite des Kolbenfußes 70 ist zumindest annähernd eben ausgebildet. Die Längsbohrung 160 durch den Pumpenkolben 34 mündet auf der der Abflachung 52 zugewandten Seite des Kolbenfußes 70. Die Anpressfeder 56 ist zwischen dem Gehäuse 10 und dem Kolbenfuß 70 eingespannt. Die Funktion der Ausführung gemäß Figur 7 ist gleich wie bei der Ausführung gemäß Figur 3, indem über die durch den Pumpenkolben 34 verlaufende Leitung 60 Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum 38 zur Schmierung in den Bereich der Abstützung des Kolbenfußes 70 an der Abflachung 52 des Rings 50 geführt wird. Die Ausbildungen gemäß den Figuren 4 bis 6 können analog auch bei der Ausführung gemäß Figur 7 vorgesehen werden.
In Figur 8 ist die Hochdruckpumpe gemäß einem zweiten Ausführungbeispiel dargestellt, bei dem die Antriebswelle 26 wenigstens einen Nocken 26 aufweist. Der Pumpenkolben 34 stützt sich am Nocken 26 der Antriebswelle 12 über ein Stützelement 72 und eine im Stützelement 72 drehbar gelagerte Rolle 74 ab. Der Pumpenkolben 34 ist mit dem Stützelement 72 zumindest in Richtung seiner Längsachse 35 verbunden, wobei keine gelenkartige Verbindung wie beim ersten Ausführungsbeispiel erforderlich ist. Die Anpressfeder 56 ist zwischen dem Gehäuse 10 und dem
Stützelement 72 eingespannt. Das Stützelement 72 kann in einer Aufnahme in Form einer Bohrung 58 im Gehäuse 10 verschiebbar geführt sein. Das Stützelement 72 weist auf seiner dem Nocken 26 zugewandten Seite eine konkave Vertiefung 76 auf, in der die Rolle 74 drehbar gelagert ist. Die Rolle 74 ist zumindest annähernd zylinderförmig ausgebildet und deren Drehachse 75 verläuft zumindest annähernd parallel zur Drehachse 13 der Antriebswelle 12. Die Rolle 74 wälzt auf dem Nocken 26 ab, so dass zwischen der Rolle 74 und dem Nocken 26 keine Gleitbewegung auftritt. Zwischen der^Rolle 74 und dem Stützelement 72 tritt eine Gleitbewegung auf. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel verläuft durch den Pumpenkolben 34 die Leitung 60, die sich im Stützelement 72 fortsetzt und in die Vertiefung 76 mündet. Somit wird der Lagerung der Rolle 74 im Stützelement 72 über die Leitung 60 Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum 38 zur Schmierung zugeführt. Zwischen der Rolle 74 und dem Stützelement 72 kann dabei eine hydrodynamische Schmierung erreicht werden.
Die Längsbohrung 160 durch den Pumpenkolben 34 und die Bohrung 360 durch das Stützelement 72 verläuft bei der Ausführung gemäß Figur 8 zumindest annähernd koaxial zur Längsachse 35 des Pumpenkolbens 34 und die Bohrung 360 mündet etwa mittig in die Vertiefung 76, in der die Rolle 74 gelagert ist. In Figur 9 ist eine gegenüber Figur 8
modifizierte Ausführung der Hochdruckpumpe dargestellt, bei der die Längsbohrung 160 durch den Pumpenkolben 34 und die Bohrung 360 durch das Stützelement 72 bezüglich der Längsachse 35 des Pumpenkolbens 34 in Drehrichtung 11 der Antriebswelle 12 versetzt angeordnet sind. Die Drehrichtung der Rolle 74 ist in Figur 9 durch den Pfeil mit der Bezugszahl 79 verdeutlicht. Die Bohrung 360 mündet somit nicht mittig in die Vertiefung 76, sondern bezüglich der Drehachse 75 der Rolle 74 in Drehrichtung 11 der Antriebswelle 12 versetzt. Bei der Drehbewegung der Rolle 74 in Drehrichtung 79 wird durch diese aus der Bohrung 360 austretender Kraftstoff in die Vertiefung 76 mitgeführt, wodurch die Schmierung zwischender Rolle 74 und dem Stützelement 72 weiter verbessert wird.
In Figur 10 ist eine gegenüber der Ausführung gemäß Figur 8 in Bezug auf das Stützelement 72 modifizierte Ausführung der Hochdruckpumpe dargestellt. Das Stützelement 72 ist in der Bohrung 58 des Gehäuses 10 der Hochdruckpumpe verschiebbar geführt. Das Stützelement 72 weist zusätzlich zu der Bohrung 360 wenigstens eine mit' der Bohrung 360 verbundene und am Umfang des Stützelements 72 in der Bohrung 58 mündende Zweigleitung in Form einer Querbohrung 80 auf. Vorzugsweise ist wie in Figur 10 dargestellt wenigstens eine durchgehende Querbohrung 80 im Stützelement 72 vorgesehen, die zumindest annähernd senkrecht zur Drehachse 13 der Antriebswelle 12 verläuft. Durch die wenigstens eine Querbohrung 80 im Stützelement 72 wird die Schmierung der Führung des Stützelements 72 in der Bohrung 58 verbessert. Die wenigstens eine Querbohrung 80 kann auch bei den Ausführungen der Hochdruckpumpe gemäß den Figuren 1 bis 9 vorgesehen werden, um die Schmierung der Führung des Stützelements 54 oder des Kolbenfußes 70 in der Bohrung 58 zu verbessern.
In Figur 11 ist die Hochdruckpumpe gemäß einer gegenüber dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 8 modifizierten Ausführung dargestellt, bei der das separate Stützelement entfällt und die Rolle 74 direkt in einer Vertiefung 76 in einem gegenüber seinem in der Zylinderbohrung 36 geführten Bereich im Durchmesser vergrößerten Kolbenfuß 78 des Pumpenkolbens 34 drehbar gelagert ist. Die Leitung 60 durch den Pumpenkolben 34 mündet in die Vertiefung 76 und ermöglicht damit die Schmierung der Lagerung der Rolle 74. Die Anpressfeder 56 ist zwischen dem Gehäuse 10 und dem Kolbenfuß 78 eingespannt. Im Kolbenfuß 78 kann analog zu der Ausführung gemäß Figur 10 zusätzlich wenigstens eine Querbohrung 80 vorgesehen sein, um die Schmierung der Führung des Kolbenfußes 78 in der Bohrung 58 des Gehäuses 10 zu verbessern.
Bei der Drehbewegung der Antriebswelle 12 wird der Pumpenkolben 34 in einer Hubbewegung angetrieben. Beim Saughub des Pumpenkolbens 34, bei dem sich dieser radial nach innen bewegt, wird der Pumpenarbeitsraum 38 durch den Kraftstoffzulauf anal 40 bei geöffnetem Einlassventil 42 mit Kraftstoff befüllt, wobei das Auslassventil 46 geschlossen ist. Beim Förderhub des Pumpenkolbens 34, bei dem sich dieser radial nach aussen bewegt, wird durch den Pumpenkolben 34 Kraftstoff unter Hochdruck durch den
Kraftstoffablaufkanal 44 bei geöffnetem Auslassventil 46 zum Hochdruckspeicher 110 gefördert, wobei das Einlassventil 42 geschlossen ist. Beim Förderhub des Pumpenkolbens 34 tritt die höchste Belastung zwischen dem Ring 50 und dem Stützelement 54 oder dem Kolbenfuß 70 bzw. zwischen der Rolle 74 und dem Stützelement 72 oder dem Kolbenfuß 78 auf, wobei dann durch den aus dem Pumpenarbeitsraum 38 über die Leitung 60 zugeführten Kraftstoff in diesem Bereich eine ausreichende Schmierung sichergestellt ist.