DE102008000824A1 - Pumpe, insbesondere Kraftstoffhochdruckpumpe - Google Patents
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Abstract
Die Pumpe weist wenigstens ein Pumpenelement (18) auf, das einen Pumpenkolben (20) aufweist, der zumindest mittelbar durch eine Antriebswelle (14) in einer Hubbewegung angetrieben wird. Der Pumpenkolben (20) ist in einer Zylinderbohrung (22) eines Gehäuseteils (24) der Pumpe geführt, wobei das Gehäuseteil (24) einen die Zylinderbohrung (22) umgebenden zylindrischen Abschnitt (44) aufweist. Zwischen dem Pumpenkolben (20) und der Antriebswelle (14) ist ein tassenförmiger Stößel (50) angeordnet, der einen der Antriebswelle (14) zugewandten Boden (52) und einen an diesen anschließenden Mantel (54) aufweist, wobei der Mantel (54) des Stößels (50) auf dem zylindrischen Abschnitt (44) des Gehäuseteils (24) verschiebbar geführt ist. Es ist eine Feder (58) vorgesehen, durch die der Stößel (50) zur Antriebswelle (14) hin beaufschlagt ist. Der Pumpenkolben (20) liegt mit seiner der Antriebswelle (14) zugewandten Stirnseite (21) am Boden (52) des Stößels (50) an. Auf dem Pumpenkolben (20) ist in dessen dem Boden (52) des Stößels (50) zugewandten Endbereich eine Scheibe (60) befestigt, die einen größeren Außendurchmesser aufweist als der Pumpenkolben (20). Der Pumpenkolben (20) mit der Scheibe (60) ist im Stößel (50) mittels eines an der Scheibe (60) angreifenden Sicherungselements (64) in Richtung der Längsachse (23) des Pumpenkolbens (20) gesichert.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einer Pumpe, insbesondere Kraftstoffhochdruckpumpe nach der Gattung des Anspruchs 1.
- Eine solche Pumpe in Form einer Kraftstoffhochdruckpumpe ist durch die
DE 10 2004 013 246 A1 bekannt. Diese Pumpe weist wenigstens ein Pumpenelement mit einem Pumpenkolben auf, der zumindest mittelbar durch eine Antriebswelle in einer Hubbewegung angetrieben wird. Der Pumpenkolben ist in einer Zylinderbohrung eines Gehäuseteils der Pumpe verschiebbar geführt, wobei das Gehäuseteil einen die Zylinderbohrung umgebenden zylindrischen Abschnitt aufweist. Zwischen dem Pumpenkolben und der Antriebswelle ist ein tassenförmiger Stößel angeordnet, der mit seinem Mantel auf dem zylindrischen Abschnitt des Gehäuseteils verschiebbar geführt ist. Der Stößel weist außerdem einen zur Antriebswelle weisenden Boden auf. Es ist eine am Stößel angreifende, diesen zur Antriebswelle hin beaufschlagende Feder vorgesehen. Der Pumpenkolben liegt mit seiner der Antriebswelle zugewandten Stirnseite am Boden des Stößels an. Der Pumpenkolben und der Stößel sind bei dieser Pumpe separate Bauteile, die nicht miteinander verbunden sind. Aus diesem Grund ist der Einbau des Pumpenkolbens und des Stößels in der Pumpe aufwendig, da diese Teile alle separat vorliegen und erst in der Pumpe zusammengefügt werden können. - Offenbarung der Erfindung
- Vorteile der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Pumpe mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass der Pumpenkolben und der Stößel bereits vor dem Einbau in die Pumpe als Baugruppe zusammengefügt werden können, wodurch der Einbau in die Pumpe vereinfacht ist.
- In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Pumpe angegeben. Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 4 kann der Pumpenkolben auf besonders einfache Weise hergestellt werden. Mit dem Merkmal gemäß Anspruch 5 ist eine einfache Befestigung der Scheibe auf dem Pumpenkolben ermöglicht. Im Anspruch 7 ist ein einfach ausgebildetes Sicherungselement angegeben.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
1 eine Pumpe in einem Längsschnitt und2 einen Ausschnitt der Pumpe in einem Querschnitt entlang Linie II-II in1 in vergrößerter Darstellung. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- In den
1 und2 ist eine Pumpe dargestellt, die insbesondere eine Kraftstoffhochdruckpumpe für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer Brennkraftmaschine ist. Die Pumpe weist ein Gehäuse10 auf, das mehrteilig ausgebildet sein kann und in dem eine rotierend angetriebene Antriebswelle14 um eine Drehachse15 drehbar gelagert ist. Die Antriebswelle14 weist wenigstens einen Exzenter16 auf, der exzentrisch zur Drehachse15 der Antriebswelle14 ausgebildet ist. Alternativ kann die Antriebswelle14 anstelle des Exzenters16 auch wenigstens einen Nocken aufweisen. Die Pumpe weist wenigstens ein oder mehrere Pumpenelemente18 mit jeweils einem Pumpenkolben20 auf, der durch den Exzenter16 oder Nocken der Antriebswelle14 zumindest mittelbar in einer Hubbewegung in zumindest annähernd radialer Richtung zur Drehachse15 der Antriebswelle14 angetrieben wird. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Pumpe keine eigene Antriebswelle14 aufweist und der Pumpenkolben20 des Pumpenelements18 durch eine Welle der Brennkraftmaschine angetrieben wird, die einen Exzenter16 oder Nocken aufweist. - Der Pumpenkolben
20 ist in einer Zylinderbohrung22 eines Gehäuseteils24 der Pumpe dicht geführt. Mit seinem der Antriebswelle14 abgewandten Ende begrenzt der Pumpenkolben20 in der Zylinderbohrung22 einen Pumpenarbeitsraum26 . Der Pumpenarbeitsraum26 weist über ein in diesen hinein öffnendes Einlassrückschlagventil30 eine Verbindung mit einem von einer Förderpumpe32 herführenden Zulauf34 auf, über den der Pumpenarbeitsraum26 beim radial nach innen zur Drehachse15 der Antriebswelle14 gerichteten Saughub des Pumpenkolbens20 mit Kraftstoff befüllt wird. Der Pumpenarbeitsraum26 weist außerdem über ein aus diesem heraus öffnendes Auslassrückschlagventil36 eine Verbindung mit einem Ablauf38 auf, der beispielsweise zu einem Kraftstoffhochdruckspeicher40 führt und über den beim radial nach außen von der Drehachse15 der Antriebswelle14 weg gerichteten Förderhub des Pumpenkolbens20 Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum26 verdrängt wird. - Das Gehäuseteil
24 weist einen flanschartigen Bereich42 auf, der am Gehäuseteil12 aufliegt, und einen vom Bereich42 abstehenden zylindrischen Abschnitt44 auf. Die Zylinderbohrung22 verläuft ausgehend von der Stirnseite des Abschnitts44 durch den Abschnitt44 bis in den Bereich42 , wo der Pumpenarbeitsraum26 angeordnet ist. Im Bereich42 sind auch das Einlassventil30 und das Auslassventil36 angeordnet. Am Übergang vom Bereich42 zum Abschnitt44 ist ein im Durchmesser gegenüber dem Abschnitt44 größerer Zentrierbund43 vorgesehen, der mit geringem Spiel in eine Bohrung46 im Gehäuse12 eintritt und eine Zentrierung des Gehäuseteils24 bezüglich des Gehäuses12 sicherstellt. - Zwischen dem Pumpenkolben
20 und dem Exzenter16 oder Nocken der Antriebswelle14 ist ein tassenförmiger Stößel50 angeordnet. Der Stößel50 weist einen der Antriebswelle14 zugewandten Boden52 und einen sich an diesen von der Antriebswelle14 weg anschließenden Mantel54 auf, wobei der Boden52 und der Mantel54 einstückig oder als separate, miteinander verbundene Bauteile ausgebildet sein können. Der Mantel54 des Stößels50 ist auf dem zylindrischen Abschnitt44 des Gehäuseteils24 mit geringem Spiel verschiebbar geführt. Die Längsachse des Stößels50 ist dabei zumindest annähernd identisch mit der Längsachse23 der Zylinderbohrung22 und der Längsachse des Pumpenkolbens20 . Vom Mantel54 des Stößels50 ragt nahe dem Boden52 ein Ringbund56 nach außen, zwischen dem und dem Flansch42 des Gehäuseteils24 eine vorgespannte Feder58 eingespannt ist, die vorzugsweise eine Schraubendruckfeder ist. - Der Pumpenkolben
20 weist über seine gesamte Länge einen konstanten Durchmesser auf und ragt mit seinem der Antriebswelle14 zugewandten Ende aus der Zylinderbohrung22 heraus. Nahe dem aus der Zylinderbohrung22 ragenden Ende des Pumpenkolbens20 ist auf diesem eine im Außendurchmesser gegenüber dem Pumpenkolben20 größere Scheibe60 befestigt. Die Scheibe60 ist vorzugsweise auf den Pumpenkolben20 aufgepresst. Die Scheibe60 kann wie in2 dargestellt in ihrem am Pumpenkolben20 anliegenden radial inneren Bereich eine größere Dicke aufweisen als in ihrem radial äußeren Bereich, wobei hierdurch zum Boden52 des Stößels50 hin an der Scheibe60 eine Stufe gebildet ist. Das Ende des Pumpenkolbens20 ragt in Richtung der Längsachse23 etwas über die Scheibe60 hinaus, so dass die Stirnseite21 des Pumpenkolbens20 am Boden52 anliegt, während die Scheibe60 mit geringem Abstand vom Boden52 angeordnet ist. - Der Außendurchmesser der Scheibe
60 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser des Mantels54 des Stößels50 in dem Bereich, in dem die Scheibe60 innerhalb des Mantels54 angeordnet ist. Es kann vorgesehen sein, dass der Innendurchmesser des Mantels54 in dem Bereich, in dem die Scheibe60 angeordnet ist, etwas kleiner ist als in dem auf dem zylindrischen Abschnitt44 geführten Bereich des Mantels54 . Hierdurch weist der Mantel54 im Bereich der Scheibe60 eine größere Wandstärke auf als in seinem auf dem Abschnitt44 geführten Bereich. Im Innenumfang des Mantels54 des Stößels50 ist eine umlaufende Ringnut62 eingebracht, in die ein Sicherungselement64 eingefügt ist, das die Scheibe60 auf deren dem Boden52 des Stößels50 abgewandten Seite radial nach innen übergreift. Das Sicherungselement64 ist vorzugsweise als elastischer Federring ausgebildet, der in der Ringnut62 durch seine Vorspannung radial nach außen eingerastet ist. Durch das Sicherungselement64 und die Scheibe60 ist der Pumpenkolben20 im Stößel50 in Richtung der Längsachse23 gesichert, der Pumpenkolben20 mit der Scheibe60 und der Stößel50 sind somit in Richtung der Längsachse23 miteinander verbunden, wobei jedoch eine begrenzte Relativbewegung zwischen dem Stößel50 und dem Pumpenkolben20 senkrecht zur Längsachse23 möglich ist. Der Stößel50 weist wenigstens eine, vorzugsweise mehrere Öffnungen66 auf und die Scheibe60 weist in ihrem Bereich zwischen dem Pumpenkolben20 und dem Mantel54 des Stößels50 wenigstens eine, vorzugsweise mehrere Öffnungen67 auf. Durch die Öffnungen66 ,67 ist der zwischen dem Stößel50 und dem Abschnitt44 des Gehäuseteils24 begrenzte Raum mit dem diesen umgebenden Bereich verbunden, so dass ein Druckausgleich in diesem Raum bei der Hubbewegung des Pumpenkolbens20 sichergestellt ist. - Auf dem Exzenter
16 der Antriebswelle14 kann ein Ring70 drehbar gelagert sein, an dem der Stößel50 mit seinem Boden52 anliegt. Der Ring70 weist dabei im Bereich der Anlage des Bodens52 des Stößels50 eine Abflachung72 auf, wobei der Boden52 des Stößels50 ebenfalls zumindest annähernd eben ausgebildet ist, so dass sich eine flächige Anlage zwischen Boden52 und Ring70 ergibt. Es kann vorgesehen sein, dass im Querschnitt gemäß2 betrachtet die Längsachse23 des Pumpenkolbens20 gegenüber der Drehachse15 der Antriebswelle14 in Drehrichtung74 der Antriebswelle14 um einen Abstand76 versetzt verläuft, so dass die Längsachse23 die Drehachse15 nicht schneidet. - Beim Zusammenbau der Pumpe kann außerhalb des Gehäuses
12 die Scheibe60 auf dem Pumpenkolben20 befestigt, insbesondere auf diesen aufgepresst werden, anschließend der Pumpenkolben20 mit der Scheibe60 in den Stößel50 eingesetzt werden und das Sicherungselement64 eingefügt werden. Auf den Verbund aus Pumpenkolben20 und Stößel50 kann dann die Feder58 aufgesetzt werden und diese Baueinheit kann dann am Gehäuseteil24 eingebaut werden, indem der Pumpenkolben20 in die Zylinderbohrung22 eingeführt wird und der Mantel54 des Stößels50 auf den Abschnitt44 aufgeschoben wird. Das Gehäuseteil24 mit Pumpenkolben20 und Stößel50 kann dann in das Gehäuse12 eingesetzt werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004013246 A1 [0002]
Claims (8)
- Pumpe, insbesondere Kraftstoffhochdruckpumpe, mit wenigstens einem Pumpenelement (
18 ), das einen Pumpenkolben (20 ) aufweist, der zumindest mittelbar durch eine Antriebswelle (14 ) in einer Hubbewegung angetrieben wird, wobei der Pumpenkolben (20 ) in einer Zylinderbohrung (22 ) eines Gehäuseteils (24 ) der Pumpe geführt ist, wobei das Gehäuseteil (24 ) einen die Zylinderbohrung (22 ) umgebenden zylindrischen Abschnitt (44 ) aufweist, wobei zwischen dem Pumpenkolben (20 ) und der Antriebswelle (14 ) ein tassenförmiger Stößel (50 ) angeordnet ist, der einen der Antriebswelle (14 ) zugewandten Boden (52 ) und einen an diesen anschließenden Mantel (54 ) aufweist, wobei der Mantel (54 ) des Stößels (50 ) auf dem zylindrischen Abschnitt (44 ) des Gehäuseteils (24 ) verschiebbar geführt ist, wobei eine Feder (58 ) vorgesehen ist, durch die der Stößel (50 ) zur Antriebswelle (14 ) hin beaufschlagt ist, und wobei der Pumpenkolben (20 ) mit seiner der Antriebswelle (14 ) zugewandten Stirnseite (21 ) am Boden (52 ) des Stößels (50 ) anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Pumpenkolben (20 ) in dessen dem Boden (52 ) des Stößels (50 ) zugewandtem Endbereich eine Scheibe (60 ) befestigt ist, die einen größeren Außendurchmesser aufweist als der Pumpenkolben (20 ), und dass der Pumpenkolben (20 ) mit der Scheibe (60 ) im Stößel (50 ) mittels eines an der Scheibe (60 ) angreifenden Sicherungselements (64 ) in Richtung der Längsachse (23 ) des Pumpenkolbens (20 ) gesichert ist. - Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpenkolben (
20 ) mit seiner am Boden (52 ) des Stößels (50 ) anliegenden Stirnseite (21 ) in Richtung seiner Längsachse (23 ) über die Scheibe (60 ) hinausragt. - Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpenkolben (
20 ) mit der Scheibe (60 ) im Stößel (50 ) in begrenztem Maß senkrecht zu seiner Längsachse (23 ) beweglich ist. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpenkolben (
20 ) über seine gesamte Länge einen zumindest im wesentlichen konstanten Durchmesser aufweist. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (
60 ) auf den Pumpenkolben (20 ) aufgepresst ist. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (
60 ) in ihrem Bereich zwischen dem Pumpenkolben (20 ) und dem Mantel (54 ) des Stößels (50 ) wenigstens eine Öffnung (67 ) aufweist. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (
64 ) ein Federring ist, der radial nach außen in eine Ringnut (62 ) im Innenumfang des Mantels (54 ) des Stößels (50 ) eingerastet ist und der die Scheibe (60 ) auf deren dem Boden (52 ) des Stößels (50 ) abgewandten Seite radial nach innen übergreift. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (
54 ) des Stößels (50 ) im Bereich der Scheibe (60 ) einen kleineren Innendurchmesser und eine größere Wandstärke aufweist als in seinem auf dem zylindrischen Abschnitt (44 ) des Gehäuseteils (24 ) geführten Bereich.
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