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Schutzhaube, insbesondere für Fahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Schutzhaube, insbesondere für Fahrzeuge zu Lande, auf dem Wasser und in der Luft, Fahrzeugteile oder dergleichen, die der äußeren Gestalt oder der Form einzelner Teile einer zu schützenden Oberfläche angepasst ist, deren Ränder an Teilen der zu schützenden Oberfläche gehalten sind und aus einem Stück oder mehreren miteinander verbundenen Teilabdeckungen geformt und mit Beschnϊttberei- chen, zumindest an Sichtflächen oder Türen, ausgebildet sind.
Aus der DE 102 01 197 AI ist eine Schutzhaube für Kraftfahrzeuge bekannt, die zum präventiven Schutz der Oberfläche gegen abrasive oder chemische Emissionen, Kondensations-, Staunässe und eindringender Nässe als auch gegen mechanische Beschädigungen bei Stand-, Lagerund Transportzeiten vorgesehen ist.
BESTÄTIGUNGSKOWE
Die aus einem von innen luft-, wasserdampf- und lichtdurchlässigen sowie von außen gegen UV-Strahlen stabilen, laugenbeständigen, wasser- und staubundurchlässigen sowie bedruckbarem Material bestehende Schutzhaube ist an den jeweiligen Fahrzeugtyp beziehungsweise dessen Karosserieoberfläche angepasst und weist Teilabdeckungen auf, die kraftschlüssig durch Nähen, Kleben oder Schweißen miteinander verbunden sind. An der Schutzhaube sind Beschnittbereiche für Sichtflächen, wie beispielsweise einer Front- oder Heckscheibe, Türen, Motorhauben und/oder Radläufe vorgesehen, die eine passgenaue Ausbildung der Schutzhaube ermöglichen. Diese Beschnittbereiche sind durch wiederholt schließ- und öffenfähige Verschlüsse, wie Klettbänder, doppelseitiges Klebeband und Reißverschlüsse, an den Kanten der Beschnittbereiche der Schutzhaube am zu schützenden Objekt oder an den Kanten von Teilabdeckungen für Sichtbereiche, Türen, Kontrollstellen oder dergleichen befestigt.
Eine Anforderung an derartige Schutzhauben ist, dass das Schutzhaubenmaterial relativ straff auf einer Karosserieoberfläche anliegt, damit während dem Transport der Kraftfahrzeuge durch auftretende Windkräfte ein Schlagen der Schutzhaube auf der Oberfläche und ein zumindest gleichzeitig teilweise einhergehendes Reiben verhindert ist. In Abhängigkeit der Transportzeiten und unterschiedlichen Transportvorschriften ist erforderlich, dass während des Transportes beispielsweise eine Batterie abgeklemmt oder eine Fahrgestellnummer im Motorraum besichtigt werden muss. Während eines Transportes muss das Fahrzeug bewegt werden, so dass ein einfacher und schneller Zugang in den Innenraum des Fahrzeuges erforderlich ist. Die Teilabdeckungen, beispielsweise für die Motorhaube und eine Fahrzeugtür, sind bislang durch wiederholt öffen- und schließfähige Reißverschlüsse ausgebildet. Durch nur teilweises ordnungsgemäßes Aufziehen von Schutzhauben auf eine Karosserieoberfläche kann aufgrund der passgenauen Ausgestaltung der Schutzhaube auf die Karosserieoberfläche nach einem einmaligen Öffnen der Teilabdeckung für die Motorhaube oder Tür ein anschließendes Schließen erschwert sein. Darüber hinaus ist das Öffnen. und Schließen dieser Teilabdeckung über die Reißverschlüsse zeitaufwändig und der Einsatz von Reißverschlüssen kostenintensiv.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schutzhaube zu schaffen, welche die Anforderungen an die Schutzfunktion beibehält und ein einfaches und schnelles Öffnen und Schließen von Teilen eines zu schützenden Objektes, insbesondere einer Motorhaube oder einer Türe, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die eigenständige Ausgestaltung einer Schutzumhüllung für eine Teiloberfläche eines zu schützenden Objekts in Kombination mit einer die übrige Oberfläche eines zu schützenden Objektes abdeckenden Schutzumhüllung wird ermöglicht, dass ein unmittelbares Betätigen eines Teiles eines Objektes, beispielsweise bei einem Kraftfahrzeug die Betätigung einer Motorhaube oder einer Türe, ermöglicht ist. Dadurch entfällt ein Öffnen oder Schließen eines Verschlusses, insbesondere eines Reißverschlusses, wodurch eine erhebliche Zeitersparnis gegeben ist. Des Weiteren kann auch ein schnelles Öffnen und Schließen eines Teils des Objektes im Winterbetrieb gegeben sein. Die eigenständige Schutzumhüllung für einen Teil einer zu schützenden Oberfläche, die zum Öffnen und Schließen vorgesehen ist und die die übrige Gestalt oder Oberfläche ü- berdeckende Schutzumhüllung sind aufeinander angepasst, so dass eine vollständige Umhüllung des gesamten zu schützenden Objektes gegeben ist. Zudem bleibt beim Öffnen und Schließen eines Teil des zu schützenden Objekts die bewegte Teiloberfläche des Teils, wie beispielsweise Tür oder Motorhaube, durch die daran angeordnete eigenständige Schutzumhüllung geschützt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die eigenständige Schutzumhüllung im Beschnittbereich zumindest einen Profilabschnitt aufweist, der an einer Körperkante des offen- und schließbaren Teils angeordnet ist. Dadurch wird eine einfache Befestigung der Schutzumhüllung an dem Teil ermöglicht. Das Profilelement kann an der Körperkante eingehangen, eingerastet oder aufgesteckt werden. Ebenfalls kann der Profilabschnitt durch eine Spannung über die Schutzumhüllung durch eine Klemmung befestigt sein.
Das an der eigenständigen Schutzumhüllung vorgesehene Profilelement ist vorteilhafterweise quer zu seiner Längserstreckung mit Einkerbungen versehen, die an einem an dem Profilelement befestigten Teilabdeckung gegenüberliegenden Ende vorgesehen sind. Diese Einkerbungen können beispielsweise in der Draufsicht gesehen V-förmig ausgebildet sein, so dass eine Anpassung des Profilelementes an einen Verlauf der Körperkante des offen- und schließfähigen Teils, an dem das Profilelement angreift, ermöglicht ist.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass das Profilelemente aus einem extrudierbaren Kunststoff hergestellt ist. Dadurch lassen sich kostengünstig Profilelemente herstellen. Vorzugsweise werden Kunststoffe oder Oberflächen ausgewählt, die schonend an der Körperkante angreifen, ohne die Oberfläche zu beschädigen. Darüber hinaus sind diese Profilelemente im Hinblick auf die Geometrie der anzugreifenden Kante flexibel ausgestaltet, so dass mit einem Profilelemente verschiedene Querschnittsformen von Körperkanten zumindest teilweise hintergreifbar, umgreifbar oder daran befestigbar sind.
Die Profilelemente können vorteilhafterweise auch mit einem Schutzhaubenmaterial umhüllt sein, um einen schonenden Angriff an dem Objekt zu ermöglichen.
Die eigenständige Schutzumhüllung weist vorteilhafterweise im Beschnittbereich zumindest einen Randabschnitt auf, der zum Umschlagen an einer Körperkante zur Bildung eines Umschlagbandes vorgesehen ist. Dadurch wird eine Befestigung und Fixierung der eigenständigen Schutzumhüllung an einem Teil ermöglicht, bei dem die benachbarten Körperkanten sehr eng anliegend vorgesehen sind und beispielsweise die Anordnung eines Profilabschnittes nicht geeignet ist. Darüber hinaus weist ein derartiger Randbereich zur Bildung eines Umschlagrandes den Vorteil auf, dass insbesondere für nicht geradlinig verlaufende Körperkanten, die zu schützen sind, eine einfache und sichere Umhüllung gegeben ist.
Vorteilhafterweise umfasst der Randbereich zur Bildung eines Umschlagrandes im oder am Saum oder Beschnittbereich ein federelastisches Element. Dadurch kann eine selbständige Zentrierung und Befestigung sowie eine enganliegende Anordnung geschaffen sein. Das Federelement kann als Gummizug ausgebildet sein, der am Beschnittbereich oder Saum aufgenäht ist oder frei in einem Saum geführt ist. Bevorzugt sind entlang eines Saumes oder eines Beschnittbereiches Abschnitte vorgesehen, welche die Dehnung des elastischen Elementes ermöglichen und anschließend einen Schutz im aufgezogenen Zustand der Schutzhaube auf dem Objekt bilden. Alternativ ist vorgesehen, dass anstelle eines federelastischen Elementes in einem Saum Befestigungselemente daran vorgesehen sind. Hierbei kann es sich um Spannhaken und/oder Rastelemente handeln, die an Gummizügen angeordnet sind und in Öffnungen an einer Innenseite beziehungsweise einer von der zu schützenden Oberfläche abweichenden Seite angreifen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass im Überlappungsbereich von zwei zueinander benachbarten Umschlagränder eine lösbare Fixierung, vorzugsweise ein Klettverschluss vorgesehen ist. Dadurch kann eine sichere Fixierung an bewegbaren Teilen gegeben sein, ohne dass eine Öffnungs^ und Schlϊeßbewegung behindert wird. Zusätzlich kann dadurch während dem Aufziehen der eigenständigen Schutzumhüllung eine Vorfixierung erfolgen, bis beispielsweise Befestigungselemente in Form von Spannhaken an Gummizügen oder umlaufende Zugseile in einem Saum befestigt sind. Darüber hinaus kann dadurch eine spezifische Anpassung der eigenständigen Schutzumhüllung an spitz zulaufende Eckbereiche oder dergleichen ermöglicht sein, so dass die eigenständige Schutzumhüllung auf der windbelasteten Außenseite faltenfrei und enganliegend an dem Objekt befestigt ist.
Die eingeständige Schutzumhüllung weist vorteilhafterweϊse zumindest in einem Eckbereich einen taschenförmigen Abschnitt auf. Dieser ta- schenförmige Abschnitt ist analog eines Umschlagrandes ausgebildet, jedoch für die Eckbereich vorgesehen. Dadurch lassen beispielsweise die zum Sichtfenster weisenden spitz zulaufenden Eckbereiche eine Motorhaube oder sonstige Eckbereiche an wiederholt offen- und schließfähϊgen
Teilen eines Objektes vollständig umhüllen. Gleichzeitig bieten diese ta- schenförmigen Abschnitte den Vorteil, dass ein leichteres Aufziehen der eigenständigen Schutzumhüllung gegeben ist, indem zunächst die ta- schenförmigen Abschnitte an dem oder den Eckbereichen des Teils aufgesetzt werden, um im Anschluss daran die weiteren, an der eigenständigen Schutzumhüllung angeordneten Befestigungselemente an dem Teil anzubringen.
Die eigenständige Schutzumhüllung weist des Weiteren vorteilhafterweise im Randbereich oder Beschnittbereich ein in Taschen eingelagertes Formteil oder ein im Randbereich oder am Beschnittbereich angenähtes, angeheftetes oder angeschweißtes Formteil auf, das an einer Körperkante der zu schützenden Oberfläche nach einem Umklappen eingehangen, eingerastet oder eingeschoben wird oder durch Umklappen des Formteils die Körperkante der zu schützenden Oberfläche umgreift oder hintergreift. Diese Ausgestaltung zur enganliegenden Befestigung einer Schutzumhüllung an einer zu schützenden Oberfläche ist in der Handhabung einfach und ermöglicht eine flexible Anpassung an den Verlauf der Körperkante der zu schützenden Oberfläche. Die Formteile können beispielsweise aus Kunststoff ausgebildet sein. Weitere Materialien sind e- benfalls verwendbar. Alternativ können die Formteile auch als im Querschnitt rundes biegeelastisches Element ausgebildet werden. Beispielsweise können auch faserverstärkte Kunststoffe, Metalle oder dergleichen eingesetzt werden. Die Taschen können wiederholt offen- und schließbar sein, zum Beispiel durch ineinandergreifende Umschlagabschnitte, Klettverschlüsse, Reißverschlüsse, Druck^ oder Rastknöpfe oder -elemente.
Die vorgenannten Elemente, die zur Befestigung der eigenständigen Umhüllung vorgesehen sind, können beliebig miteinander kombiniert werden. Die einzelnen Befestigungsabschnitte sind derart aufeinander abgestimmt, dass ein einfaches Aufziehen der Schutzumhüllung durch ein geringes Überdehnen des Schutzhaubenmaterials gegeben ist, so dass nach dem Aufziehen der eigenständigen Schutzumhüllung auf der zu schützenden Oberfläche eine geringe selbsthaltende Spannung vorgesehen ist.
Die die übrige Oberfläche des zu schützenden Objekts überdeckende Schutzumhüllung weist bevorzugt in einem an die eigenständige Schutzumhüllung angrenzenden Bereich zumindest einen Profilabschnitt auf. Dadurch kann sichergestellt werden, dass in diesem Teilbereich die Schutzumhüllung sicher zur zu schützenden Oberfläche befestigt ist, ohne dass eine Verbindung zur eigenständigen Schutzumhüllung erforderlich ist. Alternativ vom Profϊlabschnitt kann vorgesehen sein, dass ein aus einem Formteil bestehender Befestigungsabschnitt vorgesehen ist, wobei das Formteil insbesondere in einer Tasche eingelagert ist. Dieses Formteil kann eine Körperkante umgreifen oder durch Umklappen einer Körperkante hintergreifen, eingesteckt, eingehangen oder eingerastet sein. Ebenso kann die Befestigung durch Umklappen des Formteils erzielt werden. Eine weitere alternative Ausgestaltung sieht vor, dass ein als lappenförmiger oder laschenförmiger Randbereich mit oder ohne daran angeordneten Befestigungselementen, beispielsweise als Klemm-, Clips- oder Hakenschiene, vorgesehen ist. Beispielsweise im Türbereich eines Kraftfahrzeuges ist dadurch ermöglicht, dass nach dem Schließen der Tür der läppen- oder laschenförmige Randbereich im Türfalz oder zwischen den Dichtungsgummis eingeklemmt wird, wodurch eine sichere Anordnung der übrigen Schutzumhüllung ermöglicht ist. Eine weitere alternative Befestigungsmöglichkeit ist durch ein in Taschen eingelagertes Formteil gegeben, das die übrige Schutzumhüllung zur zu schützenden Oberfläche festlegt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest an der eigenständigen Schutzumhüllung und/oder der übrigen Schutzumhüllung in einem aneinandergrenzenden Bereich zumindest abschnittsweise Segmente vorgesehen sind, die an dem gegenüberliegenden Bereich lösbar befestigt sind. Dadurch kann ein Spalt zwischen den Schutzumhüllungen überbrückt werden. Gleichzeitig kann alternativ eine Scharnierfunktion ausgebildet werden, so dass beispielsweise bei der Auslieferung der Schutzumhüllung das oder die eigenständigen Schutzumhüllungen in der übrigen Schutzumhüllung ausgerichtet positioniert sind, wodurch ein einfaches Aufziehen ermöglicht ist. Zusätzlich kann dadurch verhindert werden, dass in besonders
schwer zugänglichen Bereichen Fahrtwind oder Schmutz in die Trennstelle gelangt.
Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand den in den Zeichnungen dargestellten Beispielen näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Fahrzeuges mit einer erfindungsgemäßen Schutzhaube,
Figur 2 eine perspektivische Darstellung eines Fahrzeuges mit einer geöffneten Motorhaube,
Fig. 3a-d schematϊsche Ansichten der erfindungsgemäßen eigenständigen Schutzumhüllung,
Figur 4 eine schematische Ansicht einer eigenständigen Schutzumhüllung für eine Tür,
Figur 5 eine schematische Ansicht einer alternativen Ausführungsform zu Figur 4,
Figur 6 eine perspektivische Darstellung einer die übrige Karosseriefläche abdeckenden Schutzumhüllung,
Figur 7 eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie VI-VI in Figur 6 und
Figur 8 eine schematische Schnittdarstellung einer alternativen Ausgestaltung einer Trennstelle zwischen einer eigenständigen Schutzumhüllung und die übrige Oberfläche abdeckenden Schutzumhüllung.
In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Schutzhaube 11 dargestellt, die auf einem Kraftfahrzeug aufgezogen ist. Diese Schutzhaube 11 weist einen Beschnittbereich 13 für die Windschutzscheibe und einen Beschnittbereich 16 zur Anbringung von Fahrzeugpapieren oder Erkennungsdaten für ein Fahrzeug auf. Weitere Beschnittbereiche für die Kühleröffnung oder dergleichen können wahlweise vorgesehen sein. Zur Befestigung der Schutzhaube 11 im Schwellerbereich sind beispielsweise Spanngurte 14 oder Haken oder dergleichen vorgesehen, um die Schutzhaube 11 zu befestigen.
Die Schutzhaube 11 ist bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, das von außen nach innen wasser-, schmutz- und ölundurchlässig ist sowie von innen nach außen luft-, wasserdampf- und lichtdurchlässig ausgebildet ist. Beispielsweise wird die Schutzhaube 11 aus einem Polypropylen-Vlies nach DIN 6001, kurz PP-Vlies genannt, ausgewählt, dessen Vlieskonstruktion nach DIN 61210 durch ein Filarπentvlies und dessen Verfestigung nach DIN 611210 durch thermische Bindungen gekennzeichnet ist. Das Vliesmaterial verfügt beispielsweise über eine Reißfestigkeit in Längsrichtung von mindestens 100 N/5cm und in Querrichtung größer 25 M. Das Gewicht des Materials beträgt in diesem Fall 70 g/m2 +/- 10 g/m2. Selbstverständlich können auch andere Materialien oder Kombinationen hiervon verwendet und eingesetzt werden.
Die Schutzhaube 11 besteht gemäß dem Ausführungsbeispiel aus drei Teilen. Eine eigenständige Schutzumhüllung 18 ist für eine Motorhaube 19 vorgesehen. Des Weiteren ist eine eigenständige Schutzumhüllung 21 für eine Türe, insbesondere eine Fahrertüre 22, vorgesehen. Die übrige Oberfläche des Kraftfahrzeuges wird durch die Schutzumhüllung 23 geschützt. Die Schutzumhüllung 23 ist im Beschnittbereich 13 über lösbare Klebestreifen auf einem Sichtfenster befestigt, wobei die Klebestreifen an einem linken und rechten Seitenrand sowie an einer zum Dach 26 übergehenden Kante vorgesehen ist.
Zusätzlich zur Schwellerbefestigung ist ein in einer Tasche angeordnetes Halteelement 27 vorgesehen, das an einem Radlauf 28 angreift und diesen zumindest teilweise hintergreift. Das Halteelement 27 ist streifen-
förmig ausgebildet und kann aus einer Nichtgebrauchsposition in eine Gebrauchsposition umgeklappt und selbsthaltend positioniert sein, indem das Halteelement 27 an einer Körperkante am Radlauf 28 angreift. Dieses Halteelement 27 kann eingehängt, eingerastet oder durch Umklappen befestigt werden. Die Taschen sind an einem dem Radlauf 28 folgenden Beschnittbereich angenäht und bevorzugt vollständig geschlossen.
In Figur 2 ist eine perspektivische Darstellung der Schutzhaube 11 dargestellt, wobei die Motorhaube 19 des Fahrzeuges geöffnet ist. Durch die vollständige Trennung zwischen der Schutzumhüllung 18 zur Schutzumhüllung 23 kann ein schnelles Öffnen und Schließen der Motorhaube gegeben sein, um beispielsweise eine Fahrgestellnummer abzulesen, eine Batterie abzuklemmen und anzuklemmen oder Starthilfe zu geben. Analoges gilt für die Schutzumhüllung 21, die für die Tür 22 vorgesehen ist, wodurch die Verladegeschwindigkeit der mit einer Schutzhaube 11 versehenen Fahrzeuge erhöht wird.
Die für eine Motorhaube 19 vorgesehene Schutzumhüllung 18 ist beispielsweise in den Figuren 3a bis d näher dargestellt. Figur 3a zeigt eine Schnittdarstellung einer aufgezogenen Schutzumhüllung 18 auf einer Motorhaube 19. In Figur 3b ist eine Draufsicht der Figur 3a dargestellt. In Figur 3c ist beispielsweise eine Anordnung von Befestigungselementen zur Fixierung der Schutzumhüllung 18 auf der Motorhaube 19 dargestellt, und in Figur 3d ist vergrößert eine Ausführungsform eines Befestigungselementes gezeigt.
Die Schutzumhüllung 18 weist an zwei einander gegenüberliegenden Längskanten jeweils einen Profilabschnitt 31 auf, die bevorzugt einen U-förmigen Halteabschnitt aufweisen, um eine Kante 32 der Motorhaube 19 zu umgreifen. Dieser Profilabschnitt 31 ist durch Kleben, Klemmen, Schweißen oder Nähen mit einem Schutzhaubenmaterial verbunden. Zum Aufziehen der Schutzumhüllung 18 wird beispielsweise ein linker Profilabschnitt 31 an der Körperkante 32 eingehangen und im Anschluss daran der rechte Profilabschnitt 31 an der gegenüberliegenden Kante 32 befestigt. Am Kühlerbereich der Motorhaube 19 weist die Schutzumhül-
lung 18 einen Randabschnitt 34 auf, der zur Bildung eines Umschlagrandes um die Kante 36 ausgebildet ist. Der Randabschnitt 34 weist vorteilhafterweise ein elastisches Element, insbesondere einen Gummizug 37, auf, wodurch sichergestellt ist, dass der Randabschnitt 34 sich selbständig als Umschlagrand zur Kante 36 positioniert und die vordere Kante 36 vollständig umgibt. Derartige Rand abschnitte 34 können insbesondere bei nicht geradlinig verlaufenden Körperkanten Einsatz finden. Beispielsweise weist die Körperkante 36 gekrümmte Abschnitte 39 auf, die aufgrund des Designs bezüglich der Scheinwerfer des Fahrzeuges erforderlich sind. Das elastische Element 37 kann des Weiteren dazu beitragen, dass die Profilabschnitte 31 in ihrer aufgesteckten, aufgesetzten oder aufgeklemmten Position gehalten sind.
Der Kante 36 gegenüberliegend ist ein nicht näher dargestellter Wasserkastenbereich am Fahrzeug vorgesehen. Diesem zugewandt verläuft die Kante 41. In diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Schutzumhüllung 18 zumindest eine Tasche 42 aufweist, in der ein Halteelement 43 vorgesehen ist. Das Halteelement 43 ist flach streifenför- mig oder im Querschnitt rund ausgebildet. Die Tasche 42 ist an einem Beschnittbereich der Kante 41 folgend angenäht und vorzugsweise vollständig umschlossen. Durch den gekrümmten Verlauf ist ermöglicht, dass bei der Verwendung eines flach streϊfenförmigen Materials ein Klappeffekt erzielt wird, durch den die Kante 41 selbsthaltend umgriffen und geschützt wird. Gleichzeitig kann dadurch eine Mindestspannung aufgebaut werden, so dass die Schutzumhüllung 18 zumindest teilweise gestrafft auf der Motorhaube 19 aufliegt. Des Weiteren ist dadurch auch ermöglicht, dass ein einfaches Aufziehen der Schutzumhüllung 18 auf die Motorhaube 19 gegeben ist. Diese Ausgestaltung ist vergrößert in Figur 3c dargestellt. Diese Anordnung und Ausgestaltung entspricht auch der beispielhaft beschriebenen Befestigung am Radlauf 28.
Aus Figur 3c geht ebenfalls eine weitere Befestigungsmöglichkeit hervor, indem in Eckbereichen 46 taschenförmige Abschnitte 47 vorgesehen sind, die die Eckbereiche 46 der Motorhaube 19 umhüllen beziehungsweise umgeben. Die taschenförmigen Abschnitte 47 können zusätzlich noch elastische Elemente 48, wie beispielsweise einen Gummizug, auf-
weisen, der zusätzlich die Befestigung der Schutzumhüllung 18 auf der Motorhaube 19 unterstützt.
Alternativ zur Taschenausbildung kann vorgesehen sein, dass in dem Eckbereich Umschlagsränder vorgesehen sind, die nach dem Anliegen auf einer Innenseite des zu befestigenden Objektes sich gegenseitig ü- berlappen. In diesem Überlappungsbereich können zusätzlich lösbare Fixierelemente vorgesehen sein. Hierbei können Druckknöpfe, lösbare Rastelemente oder insbesondere Klettverschlüsse vorgesehen sein, wodurch eine flexible Anpassung ermöglicht ist. Diese Umschlagränder können zusätzlich mit einem beispielsweise sehr klein ausgebildeten ta- schenförmigen Abschnitt 47 kombiniert sein, so dass zunächst ein Einhängen der Schutzumhüllung 18 am Objekt gegeben ist und eine einfache Vorfixierung ermöglicht ist. Im Anschluss daran wird über die Umschlagsränder die Außenseite der eigenständigen Schutzumhüllung faltenfrei fixiert.
Des Weiteren kann alternativ zur Ausgestaltung des Halteelementes 43 in einer Tasche 42 ein Umschlagsrand vorgesehen sein, der an oder in einem Saum ein Gummiband aufweist, wobei an dessen jeweiligen Enden Spannhaken vorgesehen sind, die beispielsweise in Öffnungen an einer Innenseite der Motorhaube, Heckklappe oder der Tür eingehängt werden. Zusätzlich kann anstelle des Profilabschnittes 31 ein Umschlagrand aus Schutzhaubenmaterial vorgesehen sein, der insbesondere im Überlappungsbereich durch die lösbaren Fixierungen zum Umschlagsrand befestigt wird, der parallel zur Körperkante des Wasserkastens verläuft.
In Figur 3d ist vergrößert eine bevorzugte Ausführungsform eines Profilabschnittes 31 dargestellt. Dieser Profilabschnitt 31 ist im Querschnitt in Figur 3a dargestellt und U-förmig ausgebildet. In der Draufsicht gesehen weist der Profil abschnitt 31 von seinem freien Ende her Einkerbungen 51 oder Einschnitte auf. Dadurch wird ermöglicht, dass der Profilabschnitt 31 sowohl bei konkav als auch konvex verlaufenden Kantenabschnitten eine sichere Befestigung ermöglicht.
Die in den Figuren 3a bis d dargestellten Befestigungselemente zur Positionierung einer Schutzumhüllung 18 auf einer Motorhaube 19 sind nur beispielhaft. Die Anzahl und Anordnung sowie die Auswahl der einzelnen Befestigungsabschnitte ist beliebig miteinander kombinierbar. Es kann auch nur eine Art der Befestigungsabschnitte verwendet werden.
Die in den Figuren 3a bis d dargestellten Ausführungsformen weisen den Vorteil auf, dass ein erleichtertes Aufziehen der Schutzumhüllung 18 gegeben ist. Beispielsweise werden die taschenförmigen Abschnitte 47 zunächst auf der Motorhaube 19 im Eckbereich 46 positioniert. Im An- schluss daran werden die Profilabschnitte 31 an den Kanten 32 eingehangen. Nachfolgend wird der Randabschnitt 34 um die vordere Kante 36 gelegt. Durch die Ausgestaltung eines Klappmechanismus durch in eine Tasche eingelagerte oder in mehreren Taschen eingelagerte Formteile kann zum Schluss eine einfache Befestigung an der Kante 41 nahe des Wasserkastens erfolgen. Die Tasche 42 kann vorteilhafterweise noch Aussparungen aufweisen, um einen Freiraum für unterhalb der Motorhaube 19 im Bereich der Kante 41 angeordnete Spitzdüsen zu bilden.
Eine alternative Ausführungsform zur eigenständigen Schutzumhüllung 18 gemäß den Figuren 3a bis d wird durch folgenden Aufbau ermöglicht. Ein Beschnittbereich der eigenständigen Schutzumhüllung 18 wird an die Form des abzudeckenden Teiles oder Objektes angepasst, wie beispielsweise eine Motorhaube, wobei an zwei einander gegenüberliegenden Seitenkanten jeweils ein Umschlagrand ausgebildet wird. Dieser Umschlagsrand ist einstückig mit dem Beschnittbereϊch verbunden und fasst beispielsweise die Längskanten der Motorhaube ein. Im Bereich des Wasserkastens und des Kühlergrills werden entsprechend der Form Umschlagränder angenäht oder angeschweißt, wobei beispielsweise der Umschlagrand zur Einfassung der Körperkante am Kühlergrill bereits als Tasche mit einem Gummi ausgebildet ist. Die Schutzumhüllung wird zunächst mit dem Umschlagsrand entlang des Wasserkastens befestigt, beispielsweise durch ein Spanngummi mit daran angeordneten Spannhaken. Im Anschluss daran wird die gegenüberliegende Körperkante von dem vorgefertigten Umschlagsrand überzogen, so dass nach Einschlagen der seitlichen Umschlagränder die eigenständige Schutzumhüllung
schnell aufgezogen ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht somit nicht nur eine einfache und schnelle Handhabung, sondern ist in der Herstellung auch kostengünstig, da diese eigenständige Schutzumhüllung lediglich aus drei Beschnittbereichen zusammengesetzt ist.
Es versteht sich, dass die weiteren alternativen Befestigungselemente alternativ oder zusätzlich an dieser alternativen Ausgestaltung der Schutzumhüllung angebracht werden können, um ein schnelles und sicheres Aufziehen und Abnehmen der eigenständigen Schutzumhüllung sowie eine gute Handhabung beim Öffnen und Schließen der Teile des Objektes zu ermöglichen.
In Figur 4 ist beispielhaft eine eigenständige Schutzumhüllung 21 für eine Tür 22 eines Kraftfahrzeuges dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass an einer vorderen und hinteren vertikal verlaufenden Kante 54 ein Profilabschnitt 31 angebracht ist. Dazwischen liegend können entlang der oberen und unteren Kante der Türe 22 Randabschnitte 34 vorgesehen sein, die einen Umschlagrand bilden. Dieser kann zwischen den Dichtungen im Türfalz eingeklemmt werden.
In Figur 5 ist eine alternative Ausführungsform einer eigenständigen Schutzumhüllung 21 für eine Tür 22 dargestellt. Beispielsweise sind an allen Seitenkanten Profilabschnitte 31 vorgesehen, wobei zwischen den Profilabschnitten 31 Umschlagränder mit elastischen Elementen 37 vorgesehen sind. Dadurch wird erzielt, dass die Profilabschnitte 31 jeweils an deren Enden durch das elastische Element 37 zum benachbarten Profilabschnitt 31 gehalten sind, so dass eine Spannung aufgebracht und enganliegende Anordnung der Schutzumhüllung 21 zur Oberfläche der Türe 22 ermöglicht ist.
In Figur 6 ist perspektivisch eine auf ein Fahrzeug aufgezogene Schutzumhüllung 23 dargestellt. Zur Verdeutlichung der Befestigung der Schutzumhüllung 23 im angrenzenden Bereich an die Schutzumhüllung 18 ist eine Motorhaube 19 nicht dargestellt. Die Schutzumhüllung 23 greift an einer in einen Motorraum 56 weisenden Kante 57 eines Kotflügels 58 an, wie dies in einer Schnittdarstellung gemäß Figur 7 entlang
der Linie VII-VII gemäß Figur 6 näher dargestellt ist. Im unteren Bereich ist die Schutzumhüllung 23 beispielsweise durch ein elastisches Element mit einem Umschlagrand befestigt. Ein Profilabschnitt 59, der an die Kante 57 des Kotflügels 58 angepasst ist, erstreckt sich vorteilhafterweise entlang der inneren Kante 57 des Kotflügels 58. Dieser Profilabschnitt 59 kann durchgehend oder abschnittsweise ausgebildet sein. Im Kühlerbereich 61 ist ein Randabschnitt 62 vorgesehen, der sich zumindest teilweise in Richtung Motorraum 56 erstreckt. Dieser Randabschnitt 62 weist vorteilhafterweise im mittleren Bereich eine Ausnehmung 63 auf, damit die Motorhaubenbefestigung frei zugänglich ist. Der Randabschnitt 62 kann durch Profilabschnitte 61 oder Hakenelemente, Befestigungselemente mit Bandgurten befestigt sein oder ein elastisches Element aufweisen, so dass dieses den Randabschnitt 62 selbständig in einer in Figur 6 dargestellten Position hält. Nach dem Schließen der Motorhaube 19 kann dieser Randabschnitt 62 über die Motorhaube 19 zusätzlich fixiert sein.
Im Übergangsbereϊch zwischen dem Kotflügel 58 und einer A-Säule 66 sind bevorzugt weitere Befestigungselemente vorgesehen, um diesen Bereich der Schutzumhüllung 23 zur zu schützenden Oberfläche nieder zu halten. Beispielsweise ist ein Befestϊgungsabschnitt 67 vorgesehen, der durch ein streifenförmiges Element vorteilhafterweise aus Kunststoff ausgebildet ist, welches an einer Körperkante am Kotflügel 58 angreift und die Schutzumhüllung 23 in diesem Bereich zum Kotflügel 58 positioniert. Des Weiteren können die zuvor genannten Befestigungselemente vorgesehen sein, wie beispielsweise ein in Taschen eingelagertes Halteelement, ein Profilabschnitt, ein Befestigungselement in Form eines Hakens oder einer Lasche an einem elastischen oder nicht elastischen Spanngurt.
Diese vorbeschriebenen Befestigungselemente können ebenfalls an den Beschnittbereichen der Türränder des Fahrzeuges vorgesehen sein. Darüber hinaus können zusätzliche laschen- oder lappenförmige Randabschnitte vorgesehen sein, die zumindest teilweise den Türrand umgeben und nach dem Schließen der Tür 22 über Klemmern fixiert werden. Dieser zusätzliche Halteeffekt kann ebenfalls bei der Befestigung der
Schutzumhüllung 23 in Verbindung mit der Motorhaube 19 erfolgen, so dass beispielsweise ein Profilabschnitt 31, der an der Motorhaube 19 befestigt ist, einen laschen- oder lappenförmigen Befestigungsabschnitt an der Schutzumhüllung 23 niederhält und somit eine lagerichtige Anordnung der Schutzumhüllung 23 ermöglicht.
In Figur 8 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie VIII-VIII in Figur 6 dargestellt, wobei die Ausführungsform in Figur 8 gegenüber der in Figur 6 modifiziert ist. Eine Trennstelle 71 zwischen der Schutzumhüllung 23 und der Schutzumhüllung 21 ist durch ein Verschlusselement 72 geschlossen. Dieses Verschlusselement 72 ist beispielsweise als Lasche mit einem Klettverschlusselement ausgebildet, welches an einer Lasche der Schutzumhüllung 21, die ebenfalls ein Klettverschlusselement aufweist, geschlossen hält. Dadurch wird ermöglicht, dass beispielsweise eine scharnierartige Anbindung der Schutzumhüllung 21 zur Schutzumhüllung 23 gegeben ist. Gleichzeitig kann eine zusätzliche Sicherung gegen eindringenden Fahrtwind oder Schmutz gegeben sein. Darüber hinaus kann eine Vorfixierung beziehungsweise Positionierung der Schutzumhüllung 21 zur Schutzumhüllung 23 gegeben sein. Dadurch wird das Aufziehen der Schutzhaube 11 erleichtert. Die vorgenannten Ausführungen gelten selbstverständlich ebenfalls für die Schutzumhüllung 18 oder gegebenenfalls weitere eigenständige Schutzumhüllungen.
Die einzelnen Befestigungselemente, die an einer eigenständigen Schutzumhüllung 18, 21 vorgesehen sein können, werden bevorzugt danach angeordnet und ausgewählt, dass ein leichtes Aufziehen ermöglicht ist und gleichzeitig sichergestellt wird, dass nach dem Aufziehen eine gewisse Eigenspannung der Schutzumhüllung 18, 21, 23 zur zu schützenden Oberfläche von Teilen gegeben ist. Es kann beispielsweise eine eigenständige Schutzumhüllung vorgesehen sein, die nur einer Art der vorbeschriebenen Befestigungselemeηte oder Befestigungsmechanismen aufweist oder eine beliebige Kombination von einer Art oder mehreren Arten von Befestigungselementen oder -mechanismen um- fasst. Die Anzahl der jeweiligen Befestigungselementen oder -mechanismen ist an die Größe des zu schützenden Teiles angepasst.
Beispielsweise kann eine eigenständige Schutzumhüllung ausschließlich einen Umschlagrand umfassen, der durch ein oder mehrere federelastische Elemente zum zu schützenden Teil des Gegenstandes befestigt wird. Ebenso kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ausschließlich Profilelemente vorgesehen sind, die unter Spannung die eigenständige Schutzumhüllung zur Oberfläche des zu schützenden Teils festlegen. Alternativ können auch ausschließlich taschenförmϊge Befestigungsabschnitte vorgesehen sein, welche durch kurzzeitiges Überdehnen oder einer entsprechenden Verschiebestrategie der Schutzumhüllung auf der Oberfläche des zu schützenden Teiles zum vorbestimmten Eingriff gelangen. Eine Kombination aus taschenförmigen Befestigungsabschnitten und Umschlagrändern, die federelastische Elemente aufweisen, ermöglichen ein besonders einfaches und schnelles Aufziehen der Schutzumhüllung. Ebenso können anstelle der Taschen auch Profilelemente oder in Taschen eingelagerte Formteile und/oder weitere Befestigungselemente zum Einsatz gelangen. Die Ausgestaltung der Befestigungselemente und/oder -mechanismen ist darüber hinaus auch von dem Freiraum zum benachbarten Teil des Objektes abhängig und darauf abzustimmen.
Durch die Ausgestaltung von eigenständigen Schutzumhüllungen 18, 21 und der Schutzumhüllung 23 ist ein zeitaufwändiges Öffnen und Schließen von Reißverschlüssen nicht mehr gegeben. Gleichzeitig kann durch die Ausgestaltung der eigenständigen Schutzumhüllungen 18, 21 zur übrigen Schutzumhüllung 23 ein schnelles Aufziehen einer gesamten Schutzhaube 11 gegeben sein.
Es versteht sich, dass die vorstehenden Ausführungsformen einer eigenständigen Schutzumhüllung 18, 21 und der Schutzumhüllung 23 auf sämtliche Objekte übertragbar ist, wie beispielsweise auf Fahrzeuge auf dem Wasser, zu Lande und in der Luft. Bei Booten beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Schutzhaube vollständig das Deck umhüllt. Dadurch kann eine Verschmutzung durch Staub, Russ, Vogelkot und dergleichen verhindert werden. Zur Auslieferung von Booten kann vorgesehen sein, dass an eine über das Deck reichende Schutzumhüllung eine weitere trennbar daran angeordnete Schutzumhüllung vorgesehen ist, welche das Unterwasserschiff zumindest teilweise umgibt. Dadurch
können beispielsweise Öffnungen der Lenzpumpen, Ladeluken, Antriebswelle und Ruder während dem Transport zusätzlich geschützt werden. Diese zum Transport vorgesehene Schutzhaube kann nach dem Transport als Abdeckung für das Dach weiterverwendet werden. Durch die zumindest zweiteilig Anordnungen kann die Schutzumhüllung zwischen Dach und Unterwasserschiff getrennt werden. Die Schutzabdeckung kann durch die vorgenannten Befestigungselemente oder -mechanismen fixiert werden. Zusätzlich können Bereiche vorgesehen sein, welche durch Klettverschlüsse wiederholt offen- und schließbar sind, so dass beispielsweise Seile oder Taue, welche zur Befestigung des Schiffes an einer Boje oder im Liege- oder Lagerplatz erforderlich sind, durch die Schutzumhüllung hindurchgeführt werden und der Klettver- schluss eine flexible, jedoch wirkungsvollen Verschluss ermöglicht. Wird das Schiff eingelagert oder trocken gelegt, kann die das Unterwasserschiff umgebende Schutzumhüllung mit der das Deck abdeckenden Schutzumhüllung verbunden werden. Die Schutzumhüllung kann auch für weitere einzelnen Bereiche eigenständig oder abnehmbar vorgesehen sein.