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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung zum Abdichten
von in einer Kraftfahrzeugkarosserie ausgebildeten Öffnungen,
insbesondere zum wasserdichten Abdichten einer im Bereich einer
Fahrzeugheckklappe gebildeten Öffnung, insbesondere im
Zusammenhang mit einer eine Laderaumvergrößerungsvorrichtung
aufweisenden Heckklappenanordnung eines Kraftfahrzeugs.
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Kraftfahrzeuge,
insbesondere Personenkraftwagen (PKW) weisen eine mit einer Heckklappe oder
einem Kofferraumdeckel verschließbaren Lade- oder Kofferraum,
auf. Der Transport besonders langer Gegenstände erweist
sich jedoch oftmals als schwierig, insbesondere wenn der Laderaum
oder Kofferraum für die zu transportierenden Gegenstände
zu klein ist. Als Behelfslösung für solche Fälle
werden überlange Gegenstände beispielsweise vom Heck
des Wagens hervorstehend transportiert.
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Dabei
kann jedoch die Heckklappe aufgrund des Transportguts nicht, zumindest
nicht vollständig geschlossen werden. So kann bei einem
Transport, insbesondere Spritzwasser in den Innenraum des Fahrzeugs
eindringen. Ferner kann eine nur teilweise geschlossene Heckklappe
dazu führen, dass Abgase in den Fahrzeuginnenraum eindringen.
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Aus
der
DE 197 24 630 ist
ein Heckklappen-Ladesack für ein Kraftfahrzeug mit im Dachbereich
angeschlagene Heckklappe bekannt. Dieser Sack wird aus einer hochgeklappten
Heckklappe, einem den Heckbereich des Kraftfahrzeugs verlängernden
Bodenabschnitt und einer zwischen diesem und der Heckklappe begrenzten
Raum umschließenden Stoffbespannung gebildet. Jene Stoffbespannung
ist über Schnellbefestigungsmittel mit der Karosserie,
der Heckklappe und der verlängerbaren Bodenplatte verbindbar.
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Die
Montage eines solchen Heckklappen-Ladesacks erweist sich jedoch
als aufwendig. Auch erweist sich ein solcher Heckklappen-Ladesack
hinsichtlich seiner Wasserdichtigkeit als verbesserungswürdig.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine vereinfachte, vor
allem aber wasserdichte Montage einer für eine Laderaumvergrößerungsvorrichtung
vorgesehene Abdeckung zur Verfügung zu stellen. Das erfindungsgemäße
Montagekonzept soll sich ferner durch eine möglichst kosteneinsparende
Implementierung auszeichnen.
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Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird mit Hilfe einer Dichtungsanordnung
gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
1 sowie einer Heckklappenanordnung nach Patentanspruch 12 und einem
Kraftfahrzeug gemäß Patentanspruch 13 gelöst.
Einzelne vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
jeweils abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß ist
eine Dichtungsanordnung zum Abdichten einer in einer Kraftfahrzeugkarosserie
ausgebildeten Öffnung vorgesehen. Die Dichtungsanordnung
weist ein flexibel deformierbares Dichtungselement auf, an welchem
mehrere Kuppelglieder angeordnet sind. Die am Dichtungselement vorgesehenen
Kuppelglieder sind dazu ausgebildet, mit korrespondierenden Kuppelgliedern
einer lösbar am Dichtungselement anzuordnenden Abdeckung
zusammenzuwirken, insbesondere um die Abdeckung am Dichtungselement
zu befestigen.
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Die
vorzugsweise bereichsweise ineinandergreifenden Kuppelglieder von
Abdeckung und Dichtungselement sind bevorzugt entlang der gesamten Schnittstelle
von Dichtungselement und Abdeckung angeordnet, insbesondere um eine
gleichmäßige Befestigung der Abdeckung am Dichtungselement
erzielen zu können.
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Durch
die erfindungsgemäße Integration der Kuppelglieder
in ein karosserieseitig anzuordnendes Dichtungselement kann in vorteilhafter
Weise eine Anbindungsmöglichkeit für eine lösbar
an der Fahrzeugkarosserie anzubringende Abdeckung zur Verfügung
gestellt werden, ohne dass es hierfür etwaiger weiterer
karosserieseitiger Befestigungsmittel bedarf.
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Die
Kuppelglieder können als separate Elemente bei der Herstellung
des Dichtungselements in dieses beispielsweise eingebettet werden.
Es ist alternativ aber auch grundsätzlich denkbar, das
Dichtungselement zumindest lokal und bereichsweise derart zu formen
oder auszubilden, dass es zur Befestigung der Abdeckung vorgesehene
integrierte Anbindungsbereiche aufweist.
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Das
mit Kuppelgliedern bestückte Dichtungselement erweist sich
in montagetechnischer Hinsicht von besonderem Vorteil, da mit Anordnung einer
ohnehin in der Karosserieöffnung vorzusehenden Dichtung
somit zugleich Anbindungspunkte für eine etwa die Öffnung
vergrößernde bzw. die Öffnung einfassende
oder die Öffnungen gegenüber der Außenumgebung
schützende Abdeckung geschaffen wird.
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Nach
einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Dichtungselement die Öffnung der Kraftfahrzeugkarosserie
vollständig auskleidet und/oder diese vollständig einfasst
bzw. umschließt. Insoweit ist beispielsweise vorgesehen,
dass das Dichtungselement als geschlossenes bzw. umlaufendes Dichtungsprofilelement
ausgebildet ist.
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Es
ist nach einer bevorzugten Variante der Erfindung insbesondere vorgesehen,
dass das Dichtungselement als eine die karosserieseitige Heckklappenöffnung
einer Fahrzeugkarosserie einfassende oder auskleidende Dichtung
ausgebildet ist. Das Dichtungselement ist dabei vorzugsweise aus
einem natürlichen oder synthetischen Gummi oder vergleichbaren
elastischen und wasserdichten Materialien gefertigt.
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In
diesem Zusammenhang ist ferner vorgesehen, dass auch die Abdeckung
zum vollständigen Umschließen oder Einfassen jener Öffnung
der Fahrzeugkarosserie ausgebildet ist.
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Nach
einer besonders bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Kuppelglieder von Dichtungselement und Abdeckung als Reißverschluss-Kuppelglieder
ausgebildet sind, welche jeweils an einem Reißverschlussband
befestigt sind. Eine Anordnung der Kuppelglieder am Dichtungselement
erfolgt dabei über das beispielsweise als Folie ausgebildete
Reißverschlussband.
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Die
miteinander korrespondierenden mit Kuppelgliedern versehenen Reißverschlussbänder von
Dichtungselement und zugeordneter Abdeckung sind derart ausgebildet,
dass der Übergangsbereich von Dichtungselement und Abdeckung
bei geschlossenem Reißverschluss wasserdicht ist. Dabei
kann ferner vorgesehen sein, dass die einzelnen Reißverschluss-Kuppelglieder
bzw. entsprechende Zähnchen durch Spritzguss oder im Spritzgussverfahren auf
ein jeweils zugeordnetes Reißverschlussband aufgeschweißt
sind.
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Zur
Bildung eines wasserdichten Reißverschlusses kann ferner
vorgesehen sein, dass die Reißverschlussbänder
mit einer Beschichtung, beispielsweise aus einem thermoplastischen
Elastomer, etwa Polyurethan (TPU) beschichtet sind. Als Trägermaterial
für die Reißverschlussbänder kommt dabei neben
Polyestergurtband beispielsweise auch eine Kunststofffolie infrage.
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Zur
karosserieseitigen Befestigung der karosserieseitigen Komponente
des Reißverschlusses ist vorgesehen, das Reißverschlussband
in das Dichtungselement einzubetten und/oder in dieses stoffschlüssig
zu integrieren. Hierzu kann insbesondere vorgesehen sein, die Einbettung
des Reißverschlussbandes unmittelbar in den Herstellungsprozess
des Dichtungselementes zu integrieren. Dabei kann das vorgefertigte
Reißverschlussband beispielsweise in eine Extrusionsform
eingelegt werden, sodass in einem zur Bildung des Dichtungselementes
vorgesehenen Extrusionsprozess jenes Reißverschlussband
von der Dichtungsmasse beim Extrudieren des Dichtungsprofils umschlossen
wird.
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Je
nach verwendetem Material für das Dichtungselement kann
neben einem Extrusionsprozess hierzu auch ein Spritzgussprozess
Verwendung finden, wobei das Reißverschlussband entsprechend
in eine mit Spritzgussmaterial auszufüllende Spritzgussform
einzulegen ist.
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Nach
weiteren oder alternativen Ausgestaltungen der Erfindung kann ferner
vorgesehen sein, das Reißverschlussband adhäsiv
oder mittels eines Vulkanisationsprozesses mit dem Dichtungselement zu
verbinden. Hierzu können gängige, auf die Materialien
des Dichtungselements und des Reißverschlussbandes abgestimmte
Klebeprozesse mit geeigneten Klebstoffen vorgesehen werden.
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Auch
ist denkbar, eine Verbindung von Reißverschlussband und
Dichtungselement mittels eines Vulkanisationsprozesses zu verwirklichen.
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Als
besonders vorteilhafte Ausgestaltung für die Befestigung
des Reißverschlussbandes am Dichtungselement ist ein zwischen
Reißverschlussband und Dichtungselement anzuordnendes doppelseitiges
Klebeband vorgesehen. Dieses Klebeband ist dabei vorzugsweise an
seinen beiden Außenseiten mit unterschiedlichen Klebeschichten
versehen. Das Klebeband kann beispielsweise mit einer Kaltklebeschicht
zunächst am Reißverschlussband fixiert werden
und dann zusammen mit dem Reißverschlussband unter Erwärmung
einer Heißklebeschicht einen Verbund mit dem Dichtungselement
bilden.
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Dabei
erweist es sich von Vorteil, wenn das Klebeband zum Reißverschlussband
hin eine Kaltklebeschicht und zum Dichtungselement hin eine Heißklebeschicht
aufweist.
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Je
nach verwendeten Materialien und vorgesehenen Klebstoffen für
das Reißverschlussband, das Dichtungselement und für
das doppelseitige Klebeband kann auch beidseitig des Klebebandes
sowohl eine Kaltklebeschicht oder eine Heißklebeschicht
vorgesehen werden. Auch ist denkbar, das Klebeband zum Dichtungselement
hin weisend mit einer Kaltklebeschicht und gegenüberliegend
auf der anderen Seite, zum Reißverschlussband hin weisend mit
einer Heißklebeschicht zu versehen.
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Die
am Dichtungselement vorzusehenden Kuppelglieder sind nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung parallel zu einer Dichtungslippe des
Dichtungselements verlaufend und zur Karosserieaußenseite
hin weisend am Dichtungselement angeordnet. Dabei ist insbesondere
vorgesehen, dass die karosserieseitig anzuordnenden Kuppelglieder gegenüber
einer Außenseite der Dichtungslippe des Dichtungselementes
zumindest geringfügig in Richtung des Fahrzeuginnenraumes
zurückversetzt zu liegen kommen.
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Dies
erweist sich insoweit von Vorteil, wenn keine Abdeckung am Dichtungselement
angeordnet ist und beispielsweise eine Heckklappe unter Bildung einer
ggf. die Dichtungslippe deformierenden Anlage in ihrer Schließstellung
am Dichtungselement anliegt. Die gegenüber der Dichtungslippe
zurückversetzte Anordnung der Kuppelglieder bzw. des Reißverschlussbandes
ist insoweit vorteilhaft, als dass die Heckklappe mit den Kuppelgliedern
nicht in unmittelbare Anlagestellung gelangt. Die Dichtungslippe
des Dichtungselements kann dabei auch derart ausgebildet sein, dass
sie sich beim Schließen der Heckklappe zumindest bereichsweise
schützend über die ansonsten frei zugänglichen
Kuppelglieder legt.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Reißverschlussband dem Fahrzeuginnenraum zugewandt mit
einer Lasche vom Dichtungselement hervorsteht oder aus diesem zur
Fahrzeuginnenseite hin gerichtet herausragt. Jene innenseitig vom
Dichtungselement hervorstehende Lasche des Reißverschlussbandes
ist zur zusätzlichen Befestigung und Fixierung des Reißverschlussbandes
an der Karosserie vorgesehen.
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Hierzu
kann die Lasche etwa mit einem Befestigungselement, so zum Beispiel
mit einem Niet oder einer Schraube beispielsweise in regelmäßigen Abständen
entlang dem Dichtungselement zusätzlich an der Karosserie
befestigt werden. Zudem wird mittels dieser gesonderten Befestigung
des Reißverschlussbandes und der zuvor beschriebenen Verbindung
von Reißverschlussband und Dichtungselement auch eine zusätzliche
Fixierung des Dichtungselements an der Karosserieöffnung
zur Verfügung gestellt.
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Nach
einer weiteren, ggf. alternativen Ausgestaltung der Erfindung kommt
das Reißverschlussband mit einem laschenartigen Fortsatz
im Bereich einer am Dichtungselement ausgebildeten Aufnahme zu liegen.
Das Dichtungselement weist beispielsweise einen U-profilartigen
Verlauf, etwa zum Aufschieben auf eine Randabstellung der Karosserie
auf. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Dichtungselement
an den Schenkelabschnitten des U-Profils nach innen ragende, zur
Klemmung des Dichtungselements an der Karosserieöffnung
vorgesehene Fortsätze aufweist.
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Indem
nun der Fortsatz des Reißverschlussbandes vor einem Aufschieben
des Dichtungselements an einen karosserieseitigen Anbindungsabschnitt
in jene U-profilartige Aufnahme des Dichtungselements eingelegt
und hiernach das Dichtungselement zusammen mit dem Reißverschlussband
auf den dafür vorgesehenen Anbindungsabschnitt der Karosserie
gesteckt wird, kann auch ohne umittelbare Verbindung von Dichtungselement
und Reißverschlussband eine ausreichende Fixierung des
Reißverschlussbandes bezüglich der Karosserieöffnung
erfolgen. Dabei erweist es sich weiterhin von Vorteil, wenn das
Reißverschlussband zusätzlich mit Befestigungselementen
an der Karosserie befestigt wird.
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Nach
einem weiteren unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung
eine Heckklappenanordnung eines Kraftfahrzeugs mit einer im Bereich
einer karosserieseitigen Heckklappenöffnung vorgesehenen Dichtungsanordnung,
welche zur lösbaren Befestigung einer Abdeckung im Bereich
der karosserieseitigen Heckklappenöffnung vorgesehen und
hierzu ausgebildet ist.
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Die
Heckklappenanordnung zeichnet sich dabei insbesondere dadurch aus,
dass sie eine Laderaumvergrößerungsvorrichtung
mit einer Bodenplatte aufweist, die wahlweise in eine Parkposition
in den Innenraum des Kraftfahrzeugs und in eine Laderaumvergrößerungsposition überführbar
ist. In jener Laderaumvergrößerungsposition befindet
sich die Platte zumindest bereichsweise außerhalb des Innenraums
des Kraftfahrzeugs. Sie ragt sozusagen aus dem Innenraum des Kraftfahrzeugs
zumindest bereichsweise heraus.
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Die
im Bereich der Heckklappenöffnung vorzugsweise schwenkbar
angelenkte Heckklappe ist bei ausgezogener Bodenplatte zumindest
in eine Zwischenstellung überführbar. Jene Zwischenstellung
ist dabei beispielsweise dadurch gekennzeichnet, dass die Heckklappe
mit der ausgezogenen Bodenplatte entweder mittelbar oder unmittelbar
in Anlagestellung gelangt, wobei mit Erreichen der Zwischenstellung
zumindest seitlich der Heckklappe zwischen den Seitenteilen der
Karosserie, der Heckklappe und der Bodenplatte eine Öffnung
bzw. ein Spalt gebildet ist.
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Zum
wasserdichten Verschließen oder Abdecken dieser von Bodenplatte,
Karosserieseitenteilen und Heckklappe gebildeten Öffnung
ist die lösbare Befestigung einer, vorzugsweise aus einem
wasserdichten Gewebe oder Gewirke gebildeten Abdeckung vorgesehen.
Die Abdeckung ist dabei zumindest im Bereich einer Heckklappen-Öffnungsdichtung
an der Fahrzeugkarosserie anzuordnen und hieran zu befestigen. Die
Abdeckung kann als umlaufendes röhrenartiges Textilgewebes
ausgebildet sein, aber auch mehrteilig, beispielsweise zum Abdecken der
seitlich der Heckklappe gebildeten Spalte oder Öffnungen
vorgesehen sein.
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Die
Abdeckung kann ferner aus einem wasserdichten flexiblen Material,
insbesondere einer spannbaren Folie oder einem vergleichbaren wasserdichten
Textilstoff gefertigt sein.
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Daneben
betrifft die Erfindung in einem weiteren unabhängigen Aspekt
ein Kraftfahrzeug mit einer zuvor beschriebenen Heckklappenanordnung und/oder
mit einer vorzugsweise im Bereich einer Heckklappenöffnung
an der Fahrzeugkarosserie angeordneten oder daran anordenbaren Dichtungsanordnung.
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Weitere
Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden
Erfindung sind unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand der nachfolgenden
Figurenbeschreibung dargestellt. Dabei bilden sämtliche
im Text beschriebenen als auch in den Figuren bildlich dargestellten
Merkmale sowohl in Alleinstellung als auch in jeglicher sinnvollen Kombination
den vorliegenden Erfindungsgegenstand. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Heckklappenanordnung mit einer
Laderaumvergrößerungsvorrichtung,
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2 eine
schematische Querschnittsdarstellung einer mit einem Reißverschluss
versehenen Heckklappendichtung,
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3 eine
vergrößerte Darstellung der Dichtung gemäß 2 und
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4 eine
weitere Ausgestaltung einer Reißverschlussanbindung an
ein Heckklappendichtungsgummi in vergrößerter
Darstellung.
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In 1 ist
in perspektivischer Darstellung eine Heckansicht eines mit einer
Laderaumvergrößerungsvorrichtung 10 ausgestatteten
Fahrzeugs gezeigt. In der Darstellung befindet sich eine aus dem Laderaum
des Fahrzeugs herausführbare Bodenplatte in ihrer von der
Laderaumkante hervorstehenden Laderaumvergrößerungsposition.
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Am
nach hinten, vom Fahrzeug überstehenden Endabschnitt kann
jene Platte mit einem vorzugsweise schwenkbar gelagerten Aufsteller
versehen sein, an welchem eine Unterkante des an dem Dachrahmen
des Fahrzeugs schwenkbar angelenkten Heckklappe abstützt,
wobei die Heckklappe 12 in der in 1 dargestelllten
Position ihre Zwischenstellung einnimmt. Dadurch, dass die Heckklappe 12 mit
Erreichen der Zwischenstellung die karosserieseitige Öffnung
insbesondere zu den seitlichen Karosserieabschnitten 16 hin
nicht vollständig verschließt, ist die Laderaumvergrößerungsvorrichtung mit
einer Stoffabdeckung 14 ausgestattet, die, wie in dem vergrößerten
Ausschnitt gemäß 1 dargestellt,
mit Hilfe eines Reißverschlusses sowohl lösbar an
der Heckklappe 12, als auch lösbar an der fahrzeugseitigen
Heckklappenöffnung, insbesondere an den Karosserieseitenteilen 16,
aber auch im Bereich der Ladekante und/oder des Dachrahmens der
Fahrzeugkarosserie befestigbar ist.
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In 2 ist
die Laderaumvergrößerungsvorrichtung 10 gemäß 1 bereichsweise
im Querschnitt dargestellt. Die Bodenplatte 52 ist über
die Ladekante 15 der Heckklappenöffnung hinweg
in eine Laderaumvergrößerungsposition 52' überführbar. Die
mit Bezugsziffer 12 angezogene Heckklappe ist in 2 in
ihrer Schließstellung dargestellt, in welcher ein Heckklappeninnenblech 13 abdichtend
an einer fahrzeugseitig angeordneten Dichtung 30, insbesondere
an deren flexibel deformierbaren Dichtlippe 36 zur Anlage
gelangt, wie dies exemplarisch in 3 dargestellt
ist.
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Hierbei
ist anzumerken, dass sich die Dichtungslippe 36 des Dichtungselementes 30 in
der in 3 dargestellten Konfiguration in einem unbelasteten
Ausgangszustand befindet. Auch ist zur 2 anzumerken,
dass ein vollständiges Schließen der Heckklappe 12,
wie in 2 dargestellt, natürlich nur mit einer
in Parkposition befindlichen Bodenplatte 52 möglich
ist.
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Ferner
ist in 2 ein schwenkbar an der Platte 52 angelenkter
Klappabschnitt 54 dargestellt, der insbesondere nach Überführen
der Platte 52' in die Laderaumvergrößerungsposition
in eine vertikal ausgerichtete Stellung überführbar
ist, in welcher ein unterer Endabschnitt der Heckklappe 12 an
dem als Seitenwand fungierenden Klappenabschnitt 54 abstützend
zur Anlage gelangen kann.
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Im
Bereich des Dichtungselementes 30 ist ein zur Befestigung
einer die Bodenplatte 52' umspannenden Abdeckung 14 vorgesehener
Reißverschluss 20 gezeigt. Der Reißverschluss 20 weist
zwei in 3 exemplarisch dargestellte
Reißverschlussbänder 22, 24 und
mit den jeweiligen Bändern 22, 24 verbundene
Kuppelglieder 26, 28 auf. Durch Verschieben eines
nicht näher dargestellten Schiebers können die
miteinander korrespondierend ausgebildeten Kuppelglieder 26, 28 entweder
ineinandergreifend miteinander verbunden oder voneinander gelöst werden.
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Zur
karosserieseitigen Befestigung des Reißverschlussbandes 24 ist
dessen Befestigung am Dichtungselement 30 vorgesehen. Jene
Reißverschlusskomponente 24, 28 kann
dabei beispielsweise mit der Dichtung 30 vulkanisiert,
mit dieser verklebt oder zumindest bereichsweise in die Dichtung 30 eingebettet
werden. Als besonders vorteilhaft erweist es sich, dass das Reißverschlussband 24 in den
Fahrzeuginnenraum hineinragend, also in der Darstellung gemäß 3 nach
links gerichtet, eine von der Dichtung 30 überstehende
Lasche 25 aufweist, mit welcher das Reißverschlussband 24 zusätzlich
an der Ladekante 15 der Kraftfahrzeugkarosserie mit Hilfe
eines Niets oder einer Schraube 34 befestigbar ist.
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Das
Dichtungselement 30 weist zwei Dichtungslippen 36, 38 auf,
wobei die Dichtungslippe 36 mit dem Innenblech 13 der
Heckklappe 12 in Anlagestellung tritt und die Dichtungslippe 38 nach
oben und zum Fahrzeuginnenraum hin ragend ausgebildet sind. Der
karosserieseitig vorgesehene Reißverschluss bzw. die entsprechenden
Kuppelglieder 28 kommen insbesondere in einem Zwischenraum
zwischen den beiden Dichtungslippen 36, 38 zu
liegen.
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In 4 ist
eine alternative Ausgestaltung zur Befestigung eines Reißverschlussbandes 50 an einem
Dichtungselement 30 gezeigt. Das karosserieseitig vorgesehene
Reißverschlussband 50 weist hierbei drei einzelne
Bandabschnitte 46, 48, 49 auf, wobei
der Bandabschnitt 46 mit den karosserieseitigen Kuppelgliedern 28 verbunden
ist und sich zum Fahrzeuginnenraum hin in zwei Bandabschnitte 48, 49 gabelt.
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Während
der Bandabschnitt 48 vergleichbar der in 3 gezeigten
Ausgestaltung mit Hilfe eines Befestigungselementes 34 an
der Ladekante 15 bzw. unterhalb der Ladekante 15 der
Fahrzeugkarosserie befestigbar ist, ragt der Bandabschnitt 49 in
eine U-profilartige Aufnahme 40 des Dichtungselementes 30 hinein.
Jene U-profilartige Aufnahme 40 ist beispielsweise mit
einem Einleger 32 verstärkt.
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Die
das U-Profil bildenden und am Karosserieabschnitt 15 zur
Anlage gelangenden Schenkel weisen hierbei nach innen ragende zapfen-
oder zackenartige Fortsätze oder Vorsprünge 42, 44 auf,
um eine klemmende Verbindung des Dichtungselementes 30 am
Karosserieabschnitt 15 zu ermöglichen. Im Unterschied
zur Ausgestaltung gemäß 3 ist nach der
alternativen Ausgestaltung gemäß 4 eine unmittelbare
klebende oder andersartige wechselseitige Befestigung von Reißverschlussband 50 und Dichtungselement 30 nicht
zwingend erforderlich.
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So
ist durch das klemmende Einlegen des Reißverschlussbandabschnitts 49 in
die Aufnahme 40 des Dichtungselements 30 und durch
die zusätzliche Fixierung des Reißverschlussbandes 50 mittels dem
Befestigungselement 34 eine ggf. ausreichende Befestigung
des Reißverschlusses an der karosserieseitigen Öffnung
erzielbar.
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- 10
- Laderaumvergrößerungsvorrichtung
- 12
- Heckklappe
- 13
- Innenblech
- 14
- Abdeckung
- 15
- Ladekante
- 16
- Karosserieseitenteil
- 20
- Reißverschluss
- 22
- Reißverschlussband
- 24
- Reißverschlussband
- 25
- Lasche
- 26
- Kuppelglied
- 28
- Kuppelglied
- 30
- Dichtung
- 32
- Einleger
- 34
- Befestigungselement
- 36
- Dichtlippe
- 38
- Dichtlippe
- 40
- Aufnahme
- 42
- Vorsprung
- 44
- Vorsprung
- 46
- Wandabschnitt
- 48
- Wandabschnitt
- 49
- Wandabschnitt
- 50
- Reißverschlussband
- 52
- Bodenplatte
- 54
- Klappwand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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