Verfahren zur Aufarbeitung von Eisenchioriden und/oder eisenchloridhaltiger Lösungen sowie Verwendung von dabei entstehendem Eisensulfat
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Eisenchloriden und/oder einer eisenchlondhaltigen Lösung, umfassend die Schritte:
1.) Umsetzung der Eisenchloride und/oder der eisenchlondhaltigen Lösung mit Schwefelsäure zu kristallinem Eisensulfat und Salzsäure und
2.) Abtrennung des kristallinen Eisensulfats, wobei das Eisensulfat mehr als ein Molekül Kristallwasser pro FeSO4-Molekül aufweist
sowie die Verwendung von Eisensulfat, das durch Aufbereitung von Eisenchloriden und/oder einer eisenchlondhaltigen Lösung durch die Schritte:
1.) Umsetzung der Eisenchloride und/oder der eisenchlondhaltigen Lösung mit Schwefelsäure zu kristallinem Eisensulfat und Salzsäure und
2.) Abtrennung des kristallinen Eisensulfats, wobei das Eisensulfat mehr als ein Molekül Kristallwasser pro FeSO4-Molekül aufweist, erhalten wird.
Bei verschiedensten industriellen Prozessen fallen Eisenchloride und/oder eisenchlo- ridhaltige Lösungen in verschiedensten Reinheitsgraden an. Diese sind nicht ohne weiteres einer Verwendung zuzuführen und auch nicht aufzuarbeiten, sondern fallen als Abfall an. Zwar existiert ein Aufarbeitungsverfahren für Eisenchlorid, das sog. Ruthner-Verfahren, dieses ist jedoch sehr aufwendig und kostspielig.
Weiterhin ist es aus der US 4,382,9165 bekannt, eine salzsäurehaltige Beizereilösung durch zweifache Kristallisation von FeCI2 aufzubereiten und anschließend mit Hilfe von H2SO4ZU Eisensulfat und Salzsäure umzusetzen.
Aus der DE 4122920 ist ein Verfahren zur Umsetzung von salzsäurehaltiger Beizereilösung in Eisensulfat-Heptahydrat bei einer Temperatur T<45°C unter Vakuum bekannt. Das Eisensulfat-Heptahydrat FeSθ4*7H2O wird zur Schwefelsäure- Rückgewinnung, zur Farbherstellung oder zur Wasserbehandlung verwendet.
Die US 5,417,955 offenbart ein zwei- Schritt-Verfahren zur Umwandlung von FeCI2 aus einer Beizereilösung in Eisensulfat und Sal?säure (HCI), bei dem Eisen(ll)sulfat in Eisen(lll)sulfat umgewandelt wird.
Keinem dieser Dokumente sind Angaben zu lebenbestandteilen des jeweils erhaltenen Eisensulfates zu entnehmen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu schaffen, mit der weitere Verwendungsmöglichkeiten für Eisenchloride und/oder eisenchlorid- haltige Lösungen eröffnet werden.
Bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Chloridgehalt des bei der Abtrennung erhaltenen Eisensulfats auf ≤10 Gew.-%, bevorzugt ≤5 Gew.-%, besonders bevorzugt ≤2 Gew.- %, und >0 Gew.-% eingestellt wird.
Hierdurch wird erreicht, dass das abgetrennte Eisensulfat neuen Verwendungsmöglichkeiten, beispielsweise als Zusatz zu Zement, zugeführt werden kann.
In Weiterbildung sieht die Erfindung daher auch vor, dass das Eisensulfat Zement zum Zwecke der Chromatreduktion zugegeben wird. Der erfindungsgemäße Chloridgehalt des Eisensulfates wird dann spätestens zum Zeitpunkt der Zusetzung zum Zement, vorzugsweise bereits zum Zeitpunkt der Abtrennung, eingestellt.
Daher wird außerdem zur Lösung der Aufgabe eine Verwendung gemäß Anspruch 25 vorgeschlagen.
Zwar ist es bekannt, dass Eisen-(ll)-lonen grundsätzlich in der Bauindustrie zum Zweck der Chromatreduktion einsetzbar sind, um Chrom (VI) zu unschädlichem Chrom (III) reduzieren. In Zement vorhandenes Chrom (VI) verursacht eine schwere Hautkrankheit, die sog. Maurerkrätze, und ist auch krebserzeugend. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass Eisenchlorid für diese Zwecke nicht einsetzbar ist, da es die Qualität des Zementes verschlechtert. Hohe Chloridgehalte im Zement führen zur Korrosion der im Beton oder Mörtel eingebundenen Stahlbewehrung. Aufgrund dieser negativen Eigenschaften ist der Chlorgehalt im Zement normativ europaweit auf <= 0, 1 Gew.-% begrenzt.
Überraschend hat sich nun aber herausgestellt, dass sich durch die erfindungsgemäßen Verfahrensschritte des Verfahrens und der Verwendung auch Eisenchlorid und/oder eine eisenchloridhaltige Lösung einer bisher nicht bekannten und nicht in Erwägung gezogenen weiteren Verwendung als Zement - Zusatzstoff bzw. Zement - Zuschlagstoff zuführen lässt.
Die Erfinder haben das Problem des Einsatzes von Eisenchloriden und/oder eisen- chloridhaltiger Lösungen in Zement studiert und herausgefunden, dass die Eigenschaften des Zementes sich nicht verschlechtern bzw. sogar verbessern, wenn als Zusatz Eisensulfat verwendet wird, das als kristallines Eisensulfat mit mehr als einem Molekül Kristallwasser pro FeSO4-Einheit abgetrennt wird und dessen Chioridgehalt zum Zeitpunkt der Zusetzung zum Zement, vorzugsweise bereits zum Zeitpunkt der Abtrennung, ≤10 Gew.-%, bevorzugt ≤5 Gew.-%, noch bevorzugt ≤2 Gew.-%, und >0 Gew.-% beträgt.
Als Reduktionsmittel für Chromat in Zement eignet sich besonders Eisensulfat- Heptahydrat oder Eisensulfat-Tetrahydrat aufgrund der großen Kristalle und der daraus resultierenden besseren Oxidationsbeständigkeit gegen Luftsauerstoff.
Diese Kristallmodifikationen von Eisensulfat werden insbesondere bei Verwendung von verdünnter Schwefelsäure und Verwendung niedriger Temperaturen bei der Umsetzung mit Eisenchlorid und/oder eisenchloridhaltiger Lösung erhalten.
Eisensulfat-Monohydrat, welches insbesondere bei Verwendung von konzentrierter Schwefelsäure und Verwendung hoher Temperaturen bei der Umsetzung mit Eisenchlorid und/oder eisenchloridhaltiger Lösung erhalten wird, weist dagegen in der Regel eine geringe Kristallitgröße auf und ist aufgrund der schlechteren Oxidati- onsbeständigkeit gegen Luftsauerstoff und des höheren Chloridgehaltes wegen der anhaftenden chloridhaltigen Flüssigphase weniger gut als Reduktionsmittel für Chromat in Zement geeignet.
Durch geeignete Wahl der Reaktionsbedingungen (z.B. Temperatur, Säurekonzentration) ist es dem Fachmann leicht möglich, die gewünschte Hydratationsform von Eisensulfat herzustellen.
Stammt das Eisenchlorid und/oder die Eisenchloridlösung aus einem Beizereipro- zess, liegt das Eisen als Fe2+ vor, da bei dem Beizvorgang durch das vorhandene metallische Eisen reduktive Bedingungen vorliegen. Stammt das Eisenchlorid aus Prozessen, in denen oxidierende Bedingungen vorliegen, kann das Eisen in der eisenchlondhaltigen Lösung ganz oder vollständig als Fe 3+ vorliegen. Dann sollte durch Zugabe von Eisen oder eisenhaltigen Materialien wie z.B. Schrott das Fe3+ reduziert werden. Hierdurch wird vermieden, dass das gewonnene Eisensulfat nicht reduzierende Anteile enthält. Ein weiterer Vorteil ist die Erhöhung des Eisengehaltes der Lösung und damit verbunden der Menge an Eisensulfat. Eine weitere Möglichkeit die Eisenkonzentration in der eisenchlondhaltigen Lösung zu erhöhen, besteht in der Möglichkeit der Zugabe von Eisenoxiden. Da die Oxide in der Regel Fe3+ enthalten, empfiehlt sich hierbei die gleichzeitige Zugabe von metallischem Eisen oder Stoffen die metallisches Eisen enthalten. Sollte der Säuregehalt in der Eisenchloridlösung zum Auflösen der gewünschten Menge an Eisenoxid oder metallischen Eisens nicht ausreichen, muss dann auch Säure zugesetzt werden.
Bei Umsetzung von Eisenchlorid und/oder eisenchlondhaltigen Lösungen mit Schwefelsäure entsteht neben Eisensulfat auch Salzsäure bzw. es bleibt je nach vorherrschenden Reaktionsbedingungen auch Eisenchlorid noch zurück. Der Chloridgehalt in der Reaktionsmischung (als Eisenchlorid oder Salzsäure) ist dabei umso niedriger, je höher die Schwefelsäurekonzentration der Reaktionsmischung ist. Umgekehrt ist
der Chloridgehalt in der Reaktionsmischung (als Eisenchlorid oder Salzsäure) umso höher, je niedriger die Schwefelsäurekonzentration der Reaktionsmischung ist.
Wenn die Umsetzung von Eisenchlorid und/oder eisenchloridhaltigen Lösungen mit höher konzentrierter Schwefelsäure vorgenommen wird, um die Chloridkonzentration in der Lösung gering zu halten, wird das ausfallende Eisensulfat jedoch als Mono- hydrat anfallen. Wenn umgekehrt die Umsetzung von Eisenchlorid und/oder eisenchloridhaltigen Lösungen mit niedrig konzentrierter Schwefelsäure vorgenommen wird, um Eisensulfat als Tetra- oder Heptahydrat zu erhalten, kann die Chloridkonzentration in der Lösung beträchtlich sein.
Überraschend konnte nun aber gezeigt werden, dass die Herstellung eines Eisensulfats als Tetra- oder Heptahydrat mit gleichzeitig niedrigem Chloridgehalt möglich ist, wenn die Gesamtsäurekonzentration der Reaktionsmischung hinreichend gering und die Temperatur bei der Umsetzung möglichst niedrig gewählt wird. Bevorzugt kann eine hinreichende Verringerung des Chloridgehalts auch durch Strippen der Reaktionsmischung, durch Abdestillieren der Salzsäure, durch Reaktionsbedingungen, welche zu möglichst groben Eisensulfatkristallen führen, durch Waschen oder durch Umkristallisieren des erhaltenen Eisensulfats erreicht werden. Niedrige Chloridgehalte des Eisensulfats werden beispielsweise erhalten durch Umsetzung von salzsäurehaltiger FeCI2-Lösung unter Vakuum mit vorzugsweise konzentrierter Schwefelsäure zu Eisensulfat-Heptahydrat bei einer Temperatur T<45°C und anschließende Destillation der Salzsäure.
Der niedrige Chloridgehalt wirkt sich positiv auf die Gesamtchlorbilanz im Zement aus, was dem Hersteller eine größere Variabilität bei Auswahl von Primär- und Sekundärrohstoffen ermöglicht und somit die Roh- und Brennstoffkosten reduzieren kann.
Da das Eisensulfat in kristalliner Form gewonnen wird, wird eine bessere Abtrennung erreicht. Außerdem wird der Reinheitsgehalt des Eisensulfates erhöht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass im Eisensulfat zum Zeitpunkt der Zusetzung zum Zement ein Verhältnis Mg:Fe (in g/g) von <0,01 , bevorzugt ≤0,001 und >0 eingestellt wird.
Da eine Mindestdosierung des Eisensulfats von in der Regel 0,3 Gew.-% zur sicheren Chromatreduzierung notwendig ist, besteht bei höheren Mg-Gehalten die Gefahr des so genannten Magnesiatreibens, das zu mechanischen Spannungen im Beton und somit zu Abplatzungen führt. Dies wird durch das gefundene Mg:Fe Gewichtsverhältnis in Gramm/Gramm ausgedrückt, vermieden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass im Eisensulfat zum Zeitpunkt der Zusetzung zum Zement ein Verhältnis von Ti:Fe (in g/g) von ≤0,01 , bevorzugt ≤0,001 und ≥O eingestellt wird. Dies hat den Vorteil, dass besonders in Hochofenzementen, die schon prozessbedingt einen hohen Ti-Gehalt aufweisen, durch den Zusatz von Fe(ll)Sulfat dieser unerwünschte Stoff, der die Erstarrung des Zementes negativ beeinflusst, das so genannte „Falsche Errstarren", nicht weiter erhöht wird. Das Titan (Ti) zu Eisen (Fe) - Verhältnis ist wiederum in Gramm/Gramm angegeben.
Gemäß einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass im Eisensulfat zum Zeitpunkt der Zusetzung zum Zement ein Verhältnis Cr:Fe (in g/g) von ≤0,001, bevorzugt <0,0002 und ≥O eingestellt wird. Dies hat den Vorteil, dass der Gesamtgehalt an Chrom im Zement möglichst gering gehalten und durch den Zusatz allenfalls unwesentlich verändert wird. Das Chrom (Cr) zu Eisen (Fe) - Verhältnis ist wiederum in Gramm/Gramm angegeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die bei der Umsetzung der Eisenchloride und/oder der eisenchlondhaltigen Lösung mit Schwefelsäure zu kristallinem Eisensulfat und Salzsäure entstehende Salzsäure in gasförmiger Form und/oder als wässrige Salzsäure abgetrennt und einer Verwendung zugeführt wird. Somit kann auch die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entstehende Salzsäure wieder verwendet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die bei der Umsetzung der Eisenchioride und/oder der eisenchloridhaltigen Lösung mit Schwefelsäure zu kristallinem Eisensulfat und Salzsäure verwendete Schwefelsäure technisch reine Schwefelsäure ist.
Alternativ kann die bei der Umsetzung der Eisenchloride und/oder der eisenchloridhaltigen Lösung mit Schwefelsäure zu kristallinem Eisensulfat und Salzsäure verwendete Schwefelsäure auch Gebrauchtschwefelsäure sein.
Bei beiden Alternativen können unterschiedliche Säurekonzentrationen zur Anwendung kommen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Gebrauchtschwefelsäure aus der Titandioxid-Herstellung nach dem Sulfatverfahren stammt.
Die Gebrauchtschwefelsäure kann aber auch
- aus der Metallverhüttung, wie z.B. der Kupferverhüttung, Bleiverhüttung oder Zinkverhüttung stammen; - und/oder ein Nebenprodukt einer organischen Synthese sein; - und/oder eine Beizereilösung sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Gebrauchtschwefelsäure einen H2SO -Gehalt von ≥10 bis ≤90 % aufweist. Dies hat sich in der Praxis als besonders günstig erwiesen. Bevorzugt weist die Schwefelsäure einen H2SO4-Gehalt von ≥20 bis <30 % auf.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die eisenchloridhaltige Lösung als salzsaure Lösung vorliegt. Dies hat den Vorteil, dass eine unerwünschte Oxidation des Eisens und/oder ein Ausfallen von Eisenhydroxidschlamm in der Eisenchloridlösung verhindert wird/werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die eisenchloridhaltige Lösung ≥10 bis ≤ 30 Gew.-% Eisenchlorid enthält. Dies hat sich in der Praxis als besonders effektiv erwiesen, da hierdurch der gewonnene Anteil an Eisensulfat besonders hoch ist.
Gemäß bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die eisenchloridhaltige Lösung
- eine Beizlösung oder ein Aufarbeitungsprodukt hiervon ist; - und/oder durch Aufkonzentrierung der Beizlösung erhalten wird; - und/oder aus den bei der Titandioxid-Herstellung nach dem Chlorid-Verfahren anfallenden eisenhaltigen Metallchloriden erhalten wird; - und/oder aus den bei der Herstellung von synthetischem Rutil aus titan- und eisenhaltigen Rohstoffen anfallenden eisenchlondhaltigen Rückständen besteht;
und/oder die Eisenchloride aus den bei diesen Prozessen anfallenden Produkten bestehen und/oder die eisenchloridhaltige Lösung diese Produkte enthält.
Auch ist es möglich, dass die eisenchloridhaltige Lösung ggf. zusätzlich aus bei der HCI-Laugung von eisenhaltigen Materialien, insbesondere Erzen, anfallenden eisen- chloridhaltigen Rückständen besteht, weshalb die Erfindung auch vorsieht, dass die Eisenchloride und/oder die eisenchloridhaltige Lösung aus bei der HCI-Laugung von eisenhaltigen Materialien, insbesondere Erzen, anfallenden eisenchlondhaltigen Rückständen bestehen können/ kann oder solche enthalten können/ kann.
Eisenchloridhaltige Lösungen aus den vorstehenden Prozessen haben sich als besonders günstige Ausgangsmaterialien zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und als besonders geeignet für die erfindungsgemäße Verwendung erwiesen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die von Eisensulfat verschiedenen Metallsulfate, die nach Kristallisation des Eisen-
sulfates in Lösung verbleiben, einer separaten Verwertung oder Entsorgung zugeführt werden. Der Hauptvorteil dieser Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass das so erhaltene Eisensulfat eine höhere Reinheit hat. Bei einer möglichen Verwertung von Begleitmetallen ist diese durch die vorherige Abtrennung des Eisens vereinfacht. Eine mögliche Entsorgung wird aus demselben Grund einfacher und dadurch kostengünstiger.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die von Eisensulfat verschiedenen Metallsulfate mit Kalzium (Ca) -Verbindungen neutralisiert werden. Dies verbessert zum einen die Abtrennung des Eisensulfates und zum anderen wird die Verwendung der anderen Metallsulfate erleichtert.
Grundsätzlich kann das erhaltene Eisensulfat (als Tetra- oder Heptahydrat) auch mit anderen eisensulfathaltigen Materialien gemischt werden, wenn dies aus logistischen oder rheologischen Gründen vorteilhaft ist. Beispielsweise ist eine Mischung mit Ei- sensulfat-Monohydrat möglich.