BESCHREIBUNG TITEL Aufhängungssystem für Schiebetür
TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Aufhängungen für automatische Schiebetüren respektive Wandelemente. Ausserdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Montage einer derartigen Aufhängung.
STAND DER TECHNIK
Schiebetüren werden in zunehmendem Masse eingesetzt, und entsprechend besteht unter anderem der Bedarf nach kostengünstigen und einfachen sowie platzsparenden Lösungen. Bei der Montage wird dabei in der Regel zunächst eine Schiene an der Wand befestigt, und anschliessend die Schiebetür, welche über Laufrollen verfügt, auf diese Schiene aufgesetzt. Um den bauseitigen Gegebenheiten zu entsprechen, müssen derartige Türen respektive Wandelemente meist fabrikseitig auf diese spezifischen Gegebenheiten angepasst vorgefertigt werden, und werden anschliessend vor Ort nur noch befestigt. Dieses Verfahren ist kostenintensiv, da für jede spezielle Situation unterschiedliche Elemente hergestellt werden müssen, setzt zudem genaue Informationen über die bauseitigen Verhältnisse voraus, und verlängert in der Regel die Zeit zwischen Entgegennahme des Auftrags und effektiver Montage der Schiebetüren.
Bereits bei der Montage der Schiene wird normalerweise zudem versucht, die Ausrichtung der Schiene in der horizontalen und vertikalen Richtung den Gegebenheiten entsprechend angepasst vorzunehmen. Dennoch lässt es sich in der Regel nicht vermeiden, dass bei eingehängten Türflügeln weitere Justierungen vorgenommen werden müssen. Typischerweise werden dazu eigens dafür vorgesehene Stellmittel vorgesehen, über welche die Tür den Gegebenheiten angepasst werden kann. Die zugehörigen Mechanismen sind dabei in der Regel entweder sehr aufwändig gestaltet und damit in der Produktion teuer, oder sie sind einfach gestaltet, erlauben aber nur eine Verstellbarkeit in einem emgeschränkten Bereich.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte und insbesondere besonders flexibel ausgestaltete Schiebetüraufhängung zur Verfügung zu stellen. Insbesondere soll die Schiebetüraufhängung im wesentlichen unabhängig vom verwendeten Türblatt sein, und sie soll zudem einerseits in Normgrössen sowie einsatzbereit zur Installation zugeliefert werden können, so dass bauseitig nur noch wenige Schritte zur Anpassung an die Gegebenheiten erforderlich sind.
Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, dass wenigstens eine Schiene vorhanden ist, welche wandfest angeordnet ist, sowie wenigstens eine Λutomatikeinheit, welche wandfest angeordnet ist, und welche Antriebsmittel für die wenigstens eine Tür resp. das wenigstens eine Wandelement aufweist. Ausserdem ist wenigstens ein Laufwagen vorhanden mit wenigstens zwei Laufrollen, vermittels welcher der Laufwagen respektive eine daran befestigte Tür oder das daran befestigte Wandelement an der Schiene verschieblich gelagert ist. Dabei ist die Schiene als Endlosprofil ausgebildet, welches den Verhältnissen angepasst abgelängt ist, was beispielsweise bauseitig sehr einfach möglich ist. Weiterhin ist die Automatikeinheit als Normeinheit ausgebildet, deren Länge bauseitig im wesentlichen unveränderbar ist, und welche bevorzugt wenigstens eine Länge aufweist, welche der Breite der Tür resp. des Wandelements (resp. der zwei Türen bei gegenläufigen Türen) entspricht. Weiterhin ist der Laufwagen wie die Schiene als Endlos-Profilschiene ausgebildet, welche den
Verhältnissen, d.h. z.B. der Türbreite, angepasst abgelängt ist, und es ist pro Tür resp. Wandelement nur ein Laufwagen vorhanden.
Der Kern der Erfindung besteht somit einerseits darin, die Schiene sowie den Laufwagen derart als Profile auszubilden, dass sie bauseitig nur noch abgelängt werden müssen, und somit nicht bereits vorkonfektioniert zugeliefert werden müssen. Andererseits besteht der Kern darin, die Automatikeinheit in definierten Normlängen zur Verfügung zu stellen. Derartige Normlängen können beispielsweise sein: 1 OOOmm, 1200mm, 1600mm, 2000mm. Auf diese Weise kann die Automatikeinheit, welche bereits vollständig einsatzfertig zugeliefert werden kann, in derartigen Standardlängen ohne weitere Bearbeitung respektive Vorbereitung für den Bau bereitgestellt werden, was die Produktionskosten sowie die Lagerungskosten niedrig hält, und ausserdem den bauseitigen Aufwand reduziert. Ein weiterer Kern besteht darin, dass das System unabhängig vom Türblatt ist. Der flexible Laufwagen kann auf die unterschiedlichen Typen und Arten von Türblättern angepasst werden. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Nachrüstung unter Verwendung von bestehenden Türblättem durchgeführt werden, und es ist nicht notwendig, dass der Hersteller der Schiebetüraufhängung gleichzeitig die Türblätter zur Verfügung stellt.
Der Gesamtvorteil besteht somit darin, dass ein derartiges System vom Hersteller der Schiebetüreinheit beispielsweise an einen Innenausbauer ausgeliefert werden kann, wobei Schiene sowie Laufwagen als Endlosprofile beispielsweise in Maximallänge zur Verfügung gestellt werden, und wobei die Automatikeinheit in z.B. 4 Standardgrössen ausgeliefert wird. So können die Lagerungsaufwendungen seitens des Innenausbauers und des Herstellers erniedrigt und die Flexibilität erhöht werden, und das System ist völlig unabhängig von der Wahl des Türblattes. Die Installation gestaltet sich auf Grund des bereits einsatzfertigen Elements der Automatikeinheit als sehr einfach, und kann auch von nicht speziell im Schiebetürbereich geschulten Handwerkern vorgenommen werden. Ausserdem müssen die bauseitigen Verhältnisse nicht für die Belieferung der einzelnen Komponenten genau ausgemessen werden, sondern es reicht, wenn die lichte Weite ungefähr bekannt ist, anschliessend kann eine Automatikeinheit gewählt werden, welche wenigstens die Länge dieser lichten Weite aufweist, welche aber auch etwas
länger sein kann. Im wesentlichen wird die kürzeste als Normeinheit verfügbare Automatikeinheit gewählt, welche gerade noch in der Lage ist, diese lichte Weite zu bedienen. Der Überstand der Schiene, welcher die Tür bei geöffneten Zustand trägt, wird dabei im wesentlichen nicht von der Automatikeinheit überdeckt, und liegt bei geschlossener Tür frei. Entsprechend ist die der lichten Weite abgewandte Wandaufhängung möglichst schlank und unauffällig gestaltet.
Eine erste bevorzugte Ausfuhrungsform der Schiebetüraufhängung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Laufwagen eine Länge aufweist, welche der Länge der Oberkante der Tür respektive des Wandelements entspricht. Weiterhin bevorzugt weist die Automatikeinheit eine Länge auf, welche geringer ist als die Länge der Schiene, und die Automatikeinheit ist in der Regel über der lichten Weite der Wandöff ung angeordnet, sodass der die Tür im geöffneten Zustand tragende Bereich der Schiene im wesentlichen frei von der Automatikeinheit liegt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene über Wandhalterungen an der Wand befestigt ist, wobei wenigstens zwei der Wandhalterungen derart ausgebildet sind, dass sie gleichzeitig als Halterung für die Automatikeinheit dienen. Bevorzugtermassen werden dabei die Wandhalterungen, welche gleichzeitig als Halterung für die Automatikeinheit dienen, in Form eines nach unten geöffneten U-Profils ausgebildet. Der erste Schenkel dieses Profils ist über Befestigungsmittel an der Wand befestigt. Der Mittelteil dieses Profils übergreift die Schiene. Dessen zweiter Schenkel ist im wesentlichen parallel zum ersten Schenkel angeordnet (d.h. in der Regel vertikal), und die Automatikeinheit ist an diesem zweiten Schenkel insbesondere bevorzugt über im oder am zweiten Schenkel vorhandene Halterungsmittel (z.B. Einhängeschlitz) befestigt. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Laufwagen als zur Wand geöffnetes, rechteckiges U-Profil ausgebildet ist, wobei am unteren Schenkel die Tür respektive das Wandelement befestigt ist, und wobei bevorzugt die Oberkante der Tür über die ganze Breite der Tür bündig mit dem unteren Schenkel abschliesst. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn der Mittelteil des U-Profils des Laufwagens parallel zur Ebene der Tür respektive des
Wandelementes ausgerichtet ist, und insbesondere bevorzugt bündig mit diesem abschliesst, d.h. mit dieser eine Ebene bildet. Normalerweise verfugt der Laufwagen pro Tür über zwei hintereinander angeordnete Laufrollen, welche im wesentlichen im durch das U-Profil des Laufwagens umschlossenen (und damit der Wand zugewandten) Bereich angeordnet sind.
Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform ist wenigstens eine der Laufrollen in im wesentlichen vertikaler Richtung bezüglich des Wandelements respektive der Tür höhenvorstellbar ausgestaltet, indem die Laufrollen an einem Element des Laufwagens angeachst sind, welches am Laufwagen derart beweglich angelenkt ist, dass die Höhe der Laufrolle über Stellmittel eingestellt werden kann, wobei die Beweglichkeit des Elements über eine Deformation von Material im Gelenkbereich gewährleistet ist. Dabei wird z.B. das Element als Teil einer Laufrollenplatte ausgebildet, welche aus einem beweglichen Bereich und einem türfesten Bereich gebildet wird, wobei bevorzugt der bewegliche Bereich und der türfeste Bereich einstückig und insbesondere bevorzugt aus einer Platte aus einem einzigen Material gebildet werden.
Montagemässig besonders einfach und flexibel ist die Konstruktion, wenn wenigstens der türfeste Bereich in den als Profilschiene ausgebildeten Laufwagen insbesondere seitlich eingeschoben ist, wobei bevorzugt die Laufrollenplatte auf der der Wand zugewandten Seite des Laufwagens in dazu vorgesehenen Nuten des als zur Wand geöffnetes U-Profil ausgebildeten Laufwagens eingeschoben ist. Bevorzugt sind sowohl der bewegliche als auch der türfeste Bereich durch diese Nuten an den Oberkanten respektive Unterkanten seitlich geführt.
Besonders einfach einstellbar ist die Konstruktion dann, wenn die Laufrolle am beweglichen Bereich im oberen Bereich angeordnet ist, wenn auch die Stellschraube in diesem oberen Bereich derart angeordnet ist, dass sie bei eingehängter Tür respektive Wandelement seitlich bedient werden kann, und wenn der Gelenkbereich im unteren Bereich, insbesondere bevorzugt im Bereich der Unterkante der Laufrollenplatte vorgesehen ist. Dabei ist insbesondere bevorzugt über die Stellschraube die Beweglichkeit nur in einem eingeschränkten, und den Gelenkbereich nicht übermässig
belastenden Rahmen erlaubt.
Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform trägt der Laufwagen nur zwei hintereinander angeordnete und möglichst weit beäbstandete Laufrollen, und es ist nur eine Schiene vorhanden, wobei diese Laufrollen insbesondere bevorzugt über eine konkave Lauffläche und die Schiene über eine entsprechende konvexe Lauffläche verfügen.
Eine andere bevorzugte Ausfuhrungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der Laufwagen über einen Mitnehmer zur Ankopplung an die Automatikeinheit verfügt, wobei der Mitnehmer bevorzugt auf der der Wand abgewandten Seite des Laufwagens angeordnet ist. Da dieser Bereich stets von der Automatikeinheit bedeckt ist, kann eine optimale Ankopplung an die Automatikeinheit gewählt werden, ohne dass die Optik der Tür beeinträchtigt wird.
In Bezug auf die Automatikeinheit sieht eine bevorzugte Ausführungsform wie folgt aus: die Automatikeinheit verfügt über eine im wesentlichen parallel zur Wand ausgerichtete Trägerplatte, auf deren der Wand zugewandten Seite ein Verschiebungsmittel, insbesondere in Form eines Zahnriemens, zur Verschiebung des einen oder der zwei Laufwagen angeordnet ist, sowie insbesondere bevorzugt Halterungsmittel (Befestigungsstift, Befestigungsschraube, Haken o.a.) zur Befestigung der Automatikeinheit an der Wand (i.d.R. mittelbar über Wandhalterungen, welche gleichzeitig die Schiene tragen) angeordnet sind, und auf deren der Wand abgewandten Seite ein mit den Verschiebungsmitteln in Wirkverbindung stehender Motor, sowie gegebenenfalls Steuerungselemente sowie Elemente zur Stromversorgung angeordnet sind, wobei insbesondere bevorzugt eine frontseitige Abdeckung über diesen Elementen vorgesehen ist. Bevorzugtermassen wird dabei so vorgegangen, dass der Zahrrriemen über an der Automatikeinheit endseitig angeordnete Rollen, deren Achsen senkrecht zur Trägerplatte ausgerichtet sind, geführt wird, wobei am Zahnriemen wenigstens ein Mitnehmer im freitragenden Bereich für den Laufwagen vorgesehen ist. Bei zwei gegenläufigen Türen sind entsprechend zwei Mitnehmer jeweils an den beiden unterschiedlichen (oben resp. unten) freitragenden Bereichen des Zahnriemens für die beiden Laufwagen vorgesehen.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Schiebetüraufhängung gemäss der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen geschrieben.
Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Montage einer automatischen Schiebetür resp. eines automatischen Wandelements, welche bezüglich einer Schiene mittels am Wandelement respektive der Tür befestigter Laufrollen im wesentlichen horizontal verschiebbar ist. Das Verfahren umfasst dabei die folgenden Schritte, bevorzugt aber nicht notwendigerweise in der angegebenen Reihenfolge: 1. (insbesondere bauseitiges) Ablängen der Schiene auf die für die Wandöffhung erforderliche Länge, 2. Befestigen der Schiene an der Wand unter Verwendung von Wandhalterungen, wobei wenigstens zwei der Wandhalterungen derart ausgebildet sind, dass sie gleichzeitig als Halterung für eine Automatikeinheit dienen, 3. (insbesondere bauseitiges) Ablängen wenigstens eines als Profilschiene ausgebildeten Laufwagens auf im wesentlichen die Länge der Oberkante des jeweiligen Türblattes, und Bohren der Befestigungslöcher für die Laufrollenplatten, 4. Befestigung des Laufwagens an der Oberkante des Türblattes (z.B. unter Verwendung von Schrauben), 5. Aufstellen der Einheit bestehend aus Laufwagen und Türblatt an die Schiene, und Einschieben von wenigstens 2 Laufrollenplatten, vermittels welcher der Laufwagen an der Schiene verschieblich gelagert werden kann, 6. Befestigung der vorgefertigt und einsatzbereit als Normeinheit zugelieferten Automatikeinheit an den Wandhalterungen und Ankopplung der Automatikeinheit an den Laufwagen. Bevorzugtermassen wird dabei eine Schiebetüraufhängung, wie sie weiter oben beschrieben ist, verwendet respektive ausgebildet.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfmdungsgemässen Verfahrens in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 a) eine perspektivische Ansicht einer an einer Wand montierten Laufschiene, b) einen Schnitt senkrecht zur Laufrichtung der Laufschiene im Bereich einer Wandhalterung, c) Details zur Frontansicht einer Laufschiene in den verschiedenen Befestigungsbereichen, d) einen weiteren Schnitt senkrecht zur Laufrichtung der Laufschiene im Bereich der freiliegenden Wandhalterung; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Rückseite einer Automatikeinheit;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Vorderseite einer Automatikeinheit ohne Abdeckung;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Vorderseite der Oberkante einer Schiebetür;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Rückseite der Oberkante einer Schiebetür; Fig. 6 einen Schnitt durch den oberen Bereich einer Schiebetür mit Automatikeinheit;
Fig. 7 a) der Schiene zugewandte perspektivische Ansichten von zwei Laufrollenplatten, b) der Tür zugewandte Ansichten von Laufrollenplatten;
Fig. 8 Laufrollenplatte ohne Aufsätze in Ansicht (a) und Seitenansicht (b);
Fig. 9 einen Schnitt durch eine Profilschiene; Fig. 10 einen Schnitt durch eine Laufrollenschiene.
WEGE ZUR AUSFUHRUNG DER ERFINDUNG
Anhand eines detaillierten Ausführungsbeispiels soll die vorliegende Erfindung erläutert werden. Dabei werden die einzelnen Bestandteile des modular aufgebauten
Schiebetürsystems zunächst vorgestellt, und anschliessend soll der Ablauf der Montage
kurz erläutert werden.
Fig. 1 a) zeigt eine perspektivische Ansicht einer an einer Wand montierten Laufschiene 2. Diese Laufschiene ist dazu vorgesehen, das Wandelement respektive die Tür 1 über Laufrollen zu tragen. Im vorliegenden Fall ist eine Laufschiene 2 dargestellt, bei welcher die einzige Tür 1 in einer Position ganz rechts geschlossen ist, und in einer Position ganz links vollständig offen steht.
Die Laufschiene 2 ist über 3 Halterungen an der Wand 52 festgeschraubt. Zwei dieser Wandhalterungen 20 sind im wesentlichen identisch ausgebildet, während die den bei geschlossener Tür freiliegenden Bereich tragende Wandhalterung 17 ihrerseits eine eigenständige und diskrete Struktur aufweist. Die beiden gleich ausgestalteten Wandhalterungen 20 verfügen, wie dies in Fig. lb) in einem Schnitt senkrecht zur Laufrichtung der Laufschiene 2, und in Fig. lc) im Detail in einer Frontansicht dargestellt ist, zunächst über einen vertikalen Abschnitt, welcher mit Schrauben 18 an der Wand 52 befestigt wird. Um eine Justierung der Laufschiene 2 bei bereits vorhandenen Bohrlöchern in der Wand 52 zu erlauben, sind die Schrauben in diesem vertikalen Abschnitt in vertikalen oder schrägen Langlöchern geführt. Die vertikalen Abschnitte der Wandhalterungen 20 tragen an ihrem unteren Teil die Laufschiene 2. Oben am vertikalen Abschnitt ist ein Bügel 21 angeordnet, welcher die Schiene 2 oberseitig umgreift und vorne in einen zweiten vertikalen Bereich 22 übergeht. An diesem zweiten vertikalen Bereich 22 wird bei der Montage die Automatikeinheit 24 (vgl. weiter unten) eingehängt, wobei dazu Einhängeschlitze 23 vorgesehen sind.
Die freiliegende Wandhalterung 17 der Schiene 2 ist wesentlich unauffälliger und kleiner ausgestaltet, da die gesamte Schiebetür derart montiert sein soll, dass nur oberhalb des Türbereichs eine Abdeckung der Schiene durch die Automatikeinheit 24 vorhanden ist, während derjenige Schienenbereich, der beim Öffnen überfahren wird, bei geschlossener Tür frei liegen soll. Die freiliegende Wandhalterung 17, welche in einem Schnitt in Fig. ld) dargestellt ist, besteht im wesentlichen nur aus einem Bauteil, welches über eine Bohrung (gegebenenfalls Langloch) verfügt, über welches mittels einer Schraube 18 die Wandhalterung 17 an der Wand 52 befestigt werden kann, und welches über eine Befestigung für die Schiene 2 verfügt. Normalerweise wird im
Bereich der freiliegenden Wandhalterung zudem in der Schiene 2 ein Anschlageinschub 19 vorgesehen, welcher in einer Nut 56 der Schiene 2, welche in diesem konkreten Fall nach vorne gerichtet ist, eingeschoben und in dieser fixiert werden kann (z. B. Inbusschraube). Wie insbesondere in den Figuren lb) sowie d) ersichtlich wird, verfügt die Laufschiene 2 über eine konvexe Lauffläche, auf welcher konkav ausgebildete Laufrollen (vgl. weiter unten) bei der Verschiebung der Tür laufen. Diese konvexe Lauffläche erweist sich als vorteilhaft, da sie zu einer Selbststabilisierung der Tür auf der Schiene 2 beiträgt. Die auf die Wandhalterungen 20 aufzusetzende Automatikeinheit 24 ist in den Figuren 2 und 3 im Detail dargestellt. Fig. 2 zeigt dabei die Automatikeinheit 24 in einer perspektivischen Ansicht von jener Seite, welche der Laufschiene 2 zugewandt ist. Die Automatikeinheit 24 verfügt gewissermassen als Tragekonstruktion über eine Trägerplatte 25, an deren Enden die Endkappen 26 angeordnet sind. An dieser Trägerplatte 25 sind auf der schienenseitigen Oberfläche 27 zwei Einhängestifte 31 angeordnet, über welche die Automatikeinheit 24 in die Einhängeschlitze 23 der Wandhalterungen 20 eingehängt werden kann. Bei langen Ausführungen der Automatikeinheit 24 (z.B. Gesamtlänge von 1600 oder 2000mm) sind drei derartige Einhängestifte 31 vorgesehen. Zwischen Automatikeinheit 24 und Schiene 2 kommt die Tür respektive das Wandelement zu liegen, und entsprechend befindet sich auf der Rückseite der Automatikeinheit 24 ausserdem der Zahnriemen 28, über welchen die Tür seitlich verschoben werden kann. Der Zarinriemen 28 verfügt über wenigstens einen Zahrmemenmitnehmer 32, welcher an einem freitragenden Zahnriemenabschiiitt befestigt ist. Bei 2-flügeligen Anlagen sind entsprechend zwei Zahnriemenmitnehmer 32 vorgesehen, wobei der eine am oberen und der andere am unteren freitragenden Zahnriemenabschnitt befestigt ist. Der Zahnriemenmitnehmer 32 verfügt über zwei Einhängestifte 33, welche in entsprechende Ausnehmungen in der Tür eingesetzt werden können. Der Zahnriemen 28 ist am einen Ende der Trägerplatte von einer Laufrolle 30 geführt, und am anderen Ende über eine Antriebsrolle 29. Die beiden
Rollen 29 und 30 werden möglichst nahe am Ende der Trägerplatte 25 angeordnet, um einen optimal grossen Verschiebungsbereich der Tür zu ermöglichen. Die Achsen der Laufrollen 29 und 30 werden, um eine möglichst geringe Tiefe der Automatikeinheit 24 zu erhalten, im wesentlichen senkrecht zur Trägerplatte 25 vorgesehen. Fig. 3 zeigt die Automatikeinheit 24, wie sie in Fig. 2 von der Rückseite angegeben ist, von der Vorderseite, wobei die Frontabdeckung zur Sichtbarmachung der einzelnen Elemente entfernt ist. Die Automatikeinheit verfügt am einen Ende auf der vorderen Oberfläche 34 der Trägerplatte 25 über einen Antrieb 39, welcher eine Welle 44 (in Fig. 3 durch eine Abdeckung verdeckt) antreibt, welche starr mit der Antriebsrolle 29 verbunden ist. Das unter anderem zum Betrieb des Motors notwendige Powerprint 43 ist unmittelbar neben dem Motor 39 angeordnet. Auf der Welle des Motors ist auf der der Welle 44 abgewandten Seite eine Impulsscheibe 40 montiert, welche zur Steuerung des Motors 39 dient. Ebenfalls auf dieser Welle des Motors ist ein Klinkenrad 41 angeordnet, welches über einen Verriegelungshebel 42 blockiert werden kann. Der Verriegelungshebel 42 wird dabei, solange die Stromspeisung vorhanden ist, über einen Elektromagneten betätigt, wobei sowohl der geöffnete wie auch der geschlossene Zustand ohne Strom einen stabilen Gleichgewichtszustand darstellt. Der Verriegelungshebel 42 verfügt aber sicherheitshalber über einen zusätzlichen Entriegelungshebel 42' über welchen rein mechanisch beispielsweise über eine Zugschnur der Verriegelungshebel 42 aus dem Klinkenrad 41 herausgeführt werden kann.
Weiterhin ist eine elektronische Steuerung 38 auf einer Platine angeordnet, welche im wesentlichen parallel zur Ebene der Trägerplatte 25 angeordnet ist. Auf dieser Steuerung 38 ist auch die Batteriespeisung angeordnet. Die Stromversorgung der Automatikeinheit 24 findet über einen Netzanschluss statt, wobei zunächst ein Netzfilter 36 angeordnet ist, und wobei zur Sicherstellung der Funktionstüchtigkeit auch bei Stromausfällen zudem eine Batterie 37 vorhanden ist, welche bei Ausfall des Netzes die Stromversorgung übernimmt. Ein Transformator 35 reduziert die Netzspannung auf Kleinspannung, welche dem Powerprint 43 zugeführt wird. Nicht sichtbar aber ebenfalls vorhanden sind manuelle Schalter, beispielsweise im
Bereich der Abdeckungen 26, über welche die Grundeinstellungen (beispielsweise Tag/Nacht/permanent offen/verriegelt etc.) vorgenommen werden können. Diese Schalter sind über Leitungen mit der elektronischen Steuerung 38 verbunden.
Fig. 4 sowie 5 zeigen das mit der Automatikeinheit 24 auf der Schiene 2 geführte Wandelement respektive die Tür 1. Fig. 4 zeigt dabei die Tür 1 auf ihrer der Wand 52 abgewandten Seite (Vorderseite). Die gesamte Oberkante der Tür 1 wird durch einen Laufwagen 45 in Form einer Profilschiene begrenzt. Die Profilschiene 45 schliesst auf der Vorderseite bündig mit der vorderen Ebene der Tür 1 ab. Die Profilschiene 45 verfügt auf der der Tür zugewandten Seite über einen unteren abgewickelten Bereich 48 respektive Schenkel, und an der Oberkante über einen oberen abgewickelten Bereich 46 respektive Schenkel. Die in Fig. 4 dargestellte Vorderseite der Profilschiene 45 ist der Rückseite der Automatikei heit 24, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, zugewandt. Entsprechend ist an dieser Vorderseite der Profilschiene 45 ein Mitnehmer 46a angeordnet, welcher der Kopplung an den Zahnriemerrrrnmehmer 32 dient. Der Mitnehmer 46a wird auf der Profilschiene 45 über Schrauben 53 befestigt, und verfügt über einen parallel zur Vorderseite der Profilschiene 45 angeordneten Bereich sowie über einen oberen abgewickelten Bereich, in welchem Einhängeschlitze 47 vorgesehen sind, ϊn diese Einhängeschlitze 47 greifen die Einhängestifte 33 (vgl. Fig. 2) ein, wenn die Tür mit dem Zahnriemen 28 gekoppelt werden soll. Fig. 5 zeigt die Tür gemäss Fig. 4 von der anderen Seite, d. h. von der der Wand 52 zugewandten Rückseite. Hier ist nun erkennbar, dass die Profilschiene 45 an deren unterem abgewinkeltem Bereich 48 über wenigstens zwei Schrauben 49 befestigt ist. Handelt es sich beim Türblatt um eine Glasplatte, so sind auch andere Befestigungsmechanismen wie Klammern etc. denkbar. Die Profilschiene 45 respektive der Laufwagen verfügt in den Eckbereichen zu den Bereichen 46 und 48 über vertikale, sich längs der Profüschiene 45 erstreckende Nuten 57 und 58, in welche Laufteile in Form von Laufrollenplatten 8 seitlich eingeschoben werden können. Diese Laufrollenplatten 8, von welchen wenigstens 2 vorhanden sind, sind im vorliegenden Fall spiegelsymmetrisch ausgebildet. Jede Laufrollenplatte 8 trägt eine Laufrolle 3, welche im oberen Bereich der Laufrollenplatte 8 senkrecht zur Ebene der
Laufrollenplatte 8 angeachst ist.
Die Laufrollenplatte 8 verfügt weiterhin über eine Stellschraube 5, deren Funktion und Wirkung im Zusammenspiel mit der gewissermassen zweiteiligen Ausgestaltung der Laufrollenplatte 8 im Zusammenhang mit Fig. 7 weiter erläutert werden soll. Die Laufrollenplatten 8 sind jeweils möglichst endständig angeordnet, und verfügen entsprechend über jeweils ein Anschlagelement 15, dessen Befestigung gleichzeitig dazu dient, die Laufrollenplatte 8 in Bezug auf deren Verschiebbarkeit in den beiden Nuten 57 und 58 zu fixieren. Im Falle der an der Vorderkantenseite angeordneten Laufrollenplatte 8 wird die Verschraubung des Anschlagelementes 15 gleichzeitig zur Befestigung des Mitnehmers 46a benutzt, d. h. die Verschraubung erfolgt über die in Fig. 4 angezeigten Schrauben 53.
Fig. 6 zeigt in einem Schnitt senkrecht zur Laufrichtung der Tür 1 den oberen Bereich einer Schiebetür im zusammengesetzten Zustand. Hier kann erkannt werden, wie an der Wand 52 zunächst die Laufschiene 2 über die Wandhalterung 20 befestigt ist, wie der Bügel der Wandhalterung 20 gebildet aus den Bereichen 21 und 22 einen überbrückten Bereich bildet, in welchem einerseits die Tür 1 respektive der mit der Tür verbundene Laufrollenwagen 45 angeordnet ist. Ebenfalls innerhalb dieses Überbrückungsbereiches ist der Zahnriemen 28 angeordnet sowie der Zalmriemerrmitnehmer 32 und der Mitnehmer 46a. Die Automatikeinheit 24, hier mit Abdeckung 50 dargestellt, wird von vorne auf den vertikalen Bereich 22 aufgesetzt und bestimmt damit die optische Erscheinung des gesamten oberen Bereichs der Schiebetür. In Fig. 6 ist weiterhin sichtbar, wie an der Unterseite der Automatikeinheit 24 einer oder mehrere Schalter 51 angeordnet sind, welche der Einstellung der bereits weiter obengenannten Grundeinstellungen dienen. Fig. 7 zeigt die Laufrollenplatte 8 im Detail. In Fig. 7a) sind die beiden spiegelsymmetrischen Laufrollenplatten 8 von ihrer der Schiene zugewandten Seite dargestellt. In Fig. 7b) sind die beiden Laufrollenplatten in ihrer der Profilschiene 45 zugewandten Richtung sichtbar. Die Laufrollenplatte 8 verfügt jeweils über die bereits genannte Laufrolle 3, welche über eine konkave Lauffläche verfügt. Die Laufrollenplatte 8 wird einstückig aus einem türfesten Bereich 7 und einem
beweglichen Bereich 4 gebildet. Die Laufrollen 3 sind jeweils am beweglichen Bereich 4 so weit wie möglich an der Oberkante angeordnet. Diese beiden Bereiche 4 und 7 sind über einen Gelenkbereich 6 miteinander verbunden, d. h. der Bereich 7 und der Bereich 4 sind über einen Schlitz 11 oder eine Aussparung bereichsweise voneinander getrennt. Der vergleichsweise dünn ausgestaltete Gelenkbereich 6 führt dazu, dass die beiden Bereiche 4 und 7 relativ zueinander um eine Achse senkrecht zur Laufrollenplatte beweglich sind, wobei die Beweglichkeit derart eingeschränkt ist, dass sie nur in der Ebene der Laufrollenplatte 8 stattfinden kann. Dies wird über eine Stellschraube 5 bewirkt, welche in zwei Befestigungszapfen 12 geführt ist. Diese Befestigungszapfen 12 sind senkrecht zur Ebene der Laufrollenplatte angeordnet. Sie sind ausserdem in der Laufrollenplatte 8 derart gelagert, dass sie über eine Drehbarkeit um ihre Achse verfügen, dies wird unter anderem über eine jeweilige Sicherungsscheibe 13 bewirkt. Von den Befestigungszapfen 12 ist einer auf dem türfesten Bereich 7 angeordnet und der andere auf dem beweglichen Bereich 4. Dies in einer Weise, dass die Stellschraube 5 den Schlitz zwischen den beiden Bereichen 4 und 7 überbrückt. Die Stellschraube 5 ist beispielsweise im Befestigungszapfen 12, welcher am beweglichen Bereich 4 befestigt ist, frei drehbar angeordnet, während im Befestigungszapfen 12, welcher am türfesten Bereich 7 angeordnet ist, ein Innengewinde vorgesehen ist. Wird die Stellschraube 5 beispielsweise eine Inbusschraube des Typs M6) gedreht, so nähern sich die beiden Befestigungszapfen 12 bei einem Anziehen an, respektive sie entfernen sich voneinander, wird die Stellschraube 5 gelöst. Dies führt dazu, dass der bewegliche Bereich 4 relativ zum türfesten Bereich 7 abkippt, wobei gewissermassen als Gelenk im Gelenkbereich 6 eine plastische Deformation des in diesem Bereich angeordneten Materials stattfindet. Die beiden durch dieses Verstellen der Stellschraube 5 möglichen extremen Positionen sind in den Figuren 7c) sowie 7d) dargestellt.
Fig. 7c) zeigt die Position, in welcher die Stellschraube 5 maximal geöffnet ist, d. h. der
Schlitz 11 wird um das Gelenk 6 maximal gespreizt. Um einen Schaden im
Gelenkbereich 6 zu vermeiden, wird diese Extremposition dadurch limitiert, dass der Schraubenkopf der Stellschraube 5 am Befestigungszapfen 12 anliegt. In diese
Extremposition wird, da die Laufrolle 3 nach unten ausgelenkt ist, die Tür in ihre maximale Höhe angehoben.
Die andere Extremposition ist in Fig. 7d) dargestellt. Hier ist die Stellschraube 5 maximal angezogen, und der Schlitz 11 an der Oberkante 9/10 geschlossen. Die Laufrolle 3 ist somit maximal nach oben ausgelenkt, und die Tür in ihrer tiefsten Stellung. Durch die Annäherung der Bereiche 7 und 4 am Schlitz wird auch diese maximale Position durch den Kontakt der beiden Bereiche 7 und 4 begrenzt, und ein Schaden im Gelenkbereich 6 durch eine zu grosse Auslenkung verhindert.
Die Blechplatte, welche eine derartige Laufrollenplatte bildet, ist in Fig. 8 nochmals dargestellt. Die gesamte Laufrollenplatte 8 wird in die beiden Nuten der Profϊlschiene
45 eingeschoben (vgl. dazu auch Fig. 9). Der türfeste Bereich 7 soll in diesen
Führungsnuten nur verschiebbar sein, und verfügt entsprechend über eine Oberkante 9 und eine Unterkante 9 welche parallel zueinander verlaufen. Der bewegliche Bereich 4 hingegen muss, um ebenfalls innerhalb dieser Nut zwar geführt zu sein, aber dennoch eine Auslenkung im Sinne der Figuren 7c) sowie 7d) zu ermöglichen, in Bezug auf die
Oberkante 10 und die Unterkante 10' eine Verjüngung aufweisen. Die Verjüngung der
Unterkante 10' sollte dabei derart gestaltet sein, dass in der Position gemäss Fig. 7c) die
Unterkante 10' des beweglichen Teils 4 parallel und in Flucht zur Unterkante 9' des türfesten Bereich 7 liegt. Analog sollte die Verjüngung der Oberkante 10 derart gestaltet sein, dass in der Position gemäss Fig. 7d ) diese Oberkante 10 parallel und in Flucht zur
Oberkante 9 zu liegen kommt.
Um eine Verteilung der Materialdeformation im Gelenkbereich 6 möglichst auf einen grossen Bereich (innerhalb von viel Material) zu gewährleisten, kann es sich als vorteilhaft erweisen, in diesem Gelenkbereich beispielsweise ein Loch 55 anzuordnen. Alternativ ist es möglich, den Schlitz beinahe über die gesamte Höhe der Laufrollenplatte 8 mit einer grossen Weite auszubilden, und nur im Bereich der Oberkante diese Weite wieder derart zu reduzieren, dass der im vorigen Absatz genannte Anschlag in der Position gemäss Fig. 7d) gewährleistet ist.
Wie in Fig. 7 weiterhin sichtbar, sind auf der Laufrollenplatte zudem Eingriffzapfen 14 angeordnet, welche dazu dienen, in die Nut 56 in der Schiene 2 derart einzugreifen, dass
die Laufrollen 3 nicht aus der Schiene springen können. Weiterhin sind auf der Laufrollenplatte jeweils Anschlagelemente 15 angeordnet, deren Verschraubungen 53 und 54 gleichzeitig dazu dienen, die Laufrollenplatte in der Profilschiene 45 zu fixieren, sowie gegebenenfalls ausserdem den Mitnehmer 46a. Die Laufrollenplatte ist beispielsweise aus Stahl (StW 22) gefertigt mit einer Dicke k von 3 mm. Sie verfügt über eine Höhe von b=91.5mm, und im verjüngten Bereich über eine Höhe von c=81mm. Die Verjüngungshöhe d an der Unterkante 10' des beweglichen Teils 4 beträgt d=8mm und die entsprechende Verjüngungshöhe e an der Oberkante 10 beträgt e=2.5mm. Die Gesamtlänge der Laufrollenplatte 8 beträgt f=100mm und die Länge des türfesten Bereichs beträgt a=42mm, bei einer Breite des Schlitzes 11 von j=3.5mm. Da der Gelenkbereich 6 an der Unterkante etwas in den türfesten Bereich 7 verschoben ist, beträgt die Länge der Unterkante g=33mm. Der Gelenkbereich 6 hat an seiner schmälsten Stelle eine Höhe h von 4 mm, und das Zentrum des Loches 55 ist i= 14 mm oberhalb der Unterkante 9' angeordnet. Das Loch muss dabei nicht kreisförmig sein, sondern kann im Prinzip auch andere Formen aufweisen, solange eine möglichst optimale Belastung im Gelerikbereich 6 resultiert.
Eine derartige Laufrollenplatte 8 kann dazu verwendet werden, die Laufrollen 3 um 2 mm nach oben zu heben ( senkt entsprechend die gesamte Tür um 2 mm), und um die Laufrollen 3 um 6 mm nach unten abzusenken (hebt entsprechend die gesamte Tür um 6 mm).
Es muss bemerkt werden, dass grundsätzlich der Gelenkbereich nicht nur im Bereich der Unterkante angeordnet sein kann, sondern dass auch zwei Schlitze gewissermassen von oben und von unten im mittleren Bereich der Laufrollenplatte einen Gelenkbereich bilden können, oder dass der Schlitz von unten die Laufrollenplatte durchzieht und der Gelenkbereich entsprechend im Bereich der Oberkante angeordnet ist. Um eine möglichst grosse Verstellbarkeit über die Stellschraube zu gewährleisten, ist vorteilhafterweise aber der Gelenkbereich möglichst weit von der Achse der Laufrolle 3 entfernt, um einen grossen Hebel zur Verfügung zu stellen. Weiterhin sollte dieser Hebel möglichst in der Grundstellung eine horizontale Ausrichtung haben. Da im vorliegenden Fall aber als wesentliches Kriterium auch noch die Verstellbarkeit bei
eingehängter Tür 1 vorhanden ist, wird der Gelenkbereich 6 an der Unterkante angeordnet, und die Stellschraube derart im wesentlichen auf der Höhe der Laufrollen 3, dass mit einem Werkzeug seitlich bei eingehängter Tür die Stellschraube 5 bedient werden kann. Fig. 9 zeigt eine Profilschiene 45 in einem Schnitt senkrecht zur Verschiebungsrichtung der Tür 1. Insbesondere sind in dieser Darstellung die beiden Nuten 57 und 58 sichtbar, in welche die Laufrollenplatte 8 eingeschoben wird. Die Profilschiene verfügt über eine Höhe 1 von 1 = 99mm, der Unterschenkel über einer Breite n von n = 39mm, und der obere Schenkel über einer Breite m von m = 28mm. Die gesamte Höhe in den beiden gegenüberliegenden Nuten 57 und 58 beträgt o = 92mm, die Höhe des oberen, die Nut begrenzenden Schenkels beträgt r = 8mm, und jene des unteren Schenkels beträgt u = 11,5mm, wobei der obere Schenkel eine Dicke w = 2 mm und der untere Schenkel eine Dicke von v = 3.5 mm aufweist. Als weitere Masse seien q = 13 mm, p = 8 mm, t = 2,5 mm (Stützrippe) genannt, welche eine hinter der Laufrollenplatte 8 liegende Aussparung definieren. Bereits vorbereitete Positionen von Bohrungen sind in Fig. 9 mit B bezeichnet.
Abschliessend zeigt Fig. 10 einen Schnitt durch die Schiene 3. Darin ist erkennbar, wie die Schiene 3 eine von der Wand abgewandte Nut 56 aufweist, in welcher einerseits ein Anschlageinschub 19 eingeschoben werden kann, und in welche ausserdem die Eingriffzapfen 14 der jeweiligen Laufrollenplatte 8,8' eingreifen. Die Schiene 2 verfügt z.B. über eine Gesamthöhe von y = 35mm, eine Gesamttiefe x = ca. 21-23 mm, und, die Nut 56 verfügt über eine Höhe an der Vorderkante von 21mm. Die Form der Schiene 2 im Querschnitt kann auch anders ausgestaltet sein, so kann z.B. der obere, die Nut 56 begrenzende Vorsprung bei weiter der Aussenrundung folgender Aussenkontur weiter nach vorne vorstehen.
Ein Zusammensetzen resp. eine Montage und Anpassung an die bauseitigen Verhältnisse einer derartigen Schiebetür kann sehr einfach erfolgen.
In einem ersten Schritt wird die Schiene 2 auf die notwendige Länge abgelängt. Im
wesentlichen wird dabei auf eine Länge zugeschnitten, welche etwas mehr als der doppelten lichten Weite der Türöffnung entspricht. Die zugehörigen Masse können direkt, bauseitig genommen werden, und müssen vorher nicht im Detail bekannt sein. Anschliessend werden die Wandhalterungen 17 und 20 in ihrer Position ausgemessen und anschliessend über die Schrauben 18 an den ausgemessenen Positionen in der Wand 52 verschraubt. In einem nächsten Schritt wird die Schiene 2 auf diese Wandhalterungen aufgebracht. Vorzugsweise ist die Einheit bestehend aus Schiene 2 und Wandhalterungen 17 und 20 als Ganzes an die Wand zu befestigen.
In einem nächsten Schritt wird, vorausgesetzt das Türblatt 1 steht bereits in den korrekten Dimensionen zur Verfügung, der Laufwagen 45, welcher als Endlos- Profilschiene ausgebildet ist, auf eine Länge abgelängt, welche der Länge der Oberkante des Türblattes 1 entspricht. Anschliessend wird, wie dies in Fig. 4 und 5 dargestellt ist, der Laufwagen 45 mit Schrauben 49 an der Oberkante des Türblattes 1 befestigt.
Daraufhin wird die Tür mit daran befestigtem Laufwagen 45 an die Schiene 2 gestellt. Anschliessend werden in die Nuten 57 und 58 (vgl. Fig. 9) des Laufwagens 45 die Laufrollenplatten 8 respektive 8' seitlich eingeschoben, und in ihrer Position über die Schrauben 53 respektive 54 fixiert, wobei auf der einen Seite der Tür jeweils gleichzeitig der Mitnehmer 46a auf der der Laufrollenplatte äbgewandten Seite des Laufwagens 45 festgemacht wird. Anschliessend kann die Tür, falls erforderlich, in ihrer Höhe respeldive auch in ihrer seitlichen Neigung um eine Achse senkrecht zur Ebene des Türblattes 1 durch Betätigung der Schrauben 5 an den beiden Laufrollenplatten 8, 8' justiert werden. Dazu kann seitlich mit einem Werkzeug (z.B. Inbusschlüssel) hinter die Profüschiene 45 gefahren werden, und bei eingehängter Tür kann auf jeder Seite die Höhe um 8 mm (+2mm; -6mm) verändert werden.
Im folgenden Schritt wird die Automatikeinheit 24 auf die Wandhalterungen 20 aufgesetzt, wobei die Einhängestifte 31 (Schrauben) in die Einhängeschlitze 23 eingreifen. Die Automatikeinheit 24 überdeckt dabei gewissermassen nur die rechte Hälfte der in Fig. la) dargestellten Schiene 2. Die Automatikeinheit 24 liegt in Normgrösse vor, und wird bauseitig in ihrer Dimensionierung nicht verändert oder
angepasst.
Der türfeste Mitnehmer 46 wird daraufhin mit dem am Zahnriemen 28 befestigten Mitnehmer 32 fest verbunden (Verschrauben oder Einklinken).
In einem letzten Schritt muss nun nur noch die Sensorik an die Automatikeinheit 24 angeschlossen werden und dann die Automatikeinheit 24 an eine elektrische Stromversorgung angeschlossen werden, und die Schiebetür ist ohne weitere Manipulationen einsatzbereit. Sie verfügt dazu über eine Programmierung, welche die weiteren Einstellungen wie Schliessgeschwindigkeit und Geschwindigkeitsprofil, Schliesskraft etc. selbsttätig bei der ersten Inbetriebnahme einstellt. Gegebenenfalls können selbstverständlich noch zusätzliche Sensoren etc. integriert werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Türflügel, Wandelement
2 (Lauf-)Schiene
3 Laufrolle
4 beweglicher Bereich der Platte
5 Stellschraube
6 Gelenkbereich
7 türfester Bereich der Platte
8 Laufrollenplatte
9 Führungskante von 7
10 verjüngter Bereich von 4
11 Schlitz
12 Befestigungszapfen
13 Sicherungsscheibe
14 Eingriffzapfen
15 Anschlagelement und Befestigung
16 Achse von 3
17 freiliegende Wandhalterung von 2
18 Schraube 19 Anschlageinschub
20 Wandhalterung von 2
21 Bügel von 20
22 vertikaler Bereich von 20
Einhängeschlitz
Automatikeinheit
Trägerplatte von 24
Endkappen von 24
Schienenseitige Oberfläche von 25
Zahnriemen
Antriebsrolle für 28
Laufrolle für 28
Einhängestift für 23
Zalrrrriemenmitnehmer
Einhängestift an 32, Schrauben vordere Oberfläche von 25
Transformator
Netzfilter
Batterie elektrische/elektronische Steuerung
Antrieb/Motor
Impulsscheibe für Elektronik
Klinkenrad für Verriegelung
Verriegelungshebel manueller Entriegelungshebel
Powerprint
Welle zu 29
Profilschiene, Laufwagen
oberer abgewinkelter Bereich von 45 Mitnehmer Einhängeschlitz an 46 unterer abgewinkelter Bereich von 45 Schraube Abdeckungsprofil Schalter Wand Schraube Schraube Loch Nut in 2 untere Nut in 45 obere Nut in 45