Vorrichtung und Verfahren zum Verbinden einer Fensterscheibe mit dem Verstellmechanismus eines ? raftfahrzeug-Fensterhebers
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere einen Mitnehmer, und ein Verfahren zum Verbinden einer Fensterscheibe mit dem Verstellmechanismus eines ?Kraftfahrzeug-Fensterhebers.
DE 42 18 425 AI offenbart eine Klemmbefestigung zum Klemmen von Fensterscheiben mit unterschiedlichen Dicken. Die Klemmbefestigung weist eine starre K?lemmbacke und eine in Richtung der starren Klemmbacke schwenkbare Klemmbacke auf. Durch Verspannen der beiden Klemmbacken mittels einer Spannschraube wird die Lage der zwischen die ?K?lemmbacken eingeführten Fensterscheibe festgelegt.
DE 197 16 065 AI offenbart eine Vorrichtung zur Befestigung einer verschiebbaren Fensterscheibe an einem Fensterheber eines Kraftfahrzeugs. Die Vorrichtung umfasst einen U-förmigen Grundkörper sowie ein verschiebbar und/oder schwenkbar gelagertes Verriegelungselement, das sich einerseits an einem seitlichen Schenkel des Grundkörpers und andererseits an der Seitenfläche der Fensterscheibe abstützt. Das Verriegelungselement ist entgegen der Einführrichtung der Fensterscheibe und/oder quer zur Ebene der Fensterscheibe federnd gelagert, so dass eine in Richtung der Federkraft ausgeführte Verschiebe- und/oder Schwenkbewegung den Spalt des Grundkörpers verringert bzw. bei eingeführter Fensterscheibe den Druck des Verriegelungselements auf die Fensterscheibe erhöht. Der Aufbau des Grundkörpers ist asymmetrisch, wobei die Fensterscheibe an einer aufrechten Seitenwand des Grundkörpers in der Klemmstellung anliegt.
DE 19963 553 AI offenbart eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Die Vorrichtung umfasst ein U-förmiges Klemmelement mit einander gegenüber liegenden
Klemmflächen, um die zwischen den Klemmflächen angeordnete Fensterscheibe zu klemmen. Das Klemmelement wird in einem U-förmigen Grundkörper aufgenommen. Das Klemmelement umfasst einen starren Schenkel und einen um ein Scharnier schwenkbaren Seitenschenkel. Die beiden Schenkel werden durch Festziehen einer Schraube aufeinander zu bewegt, um die Fensterscheibe zu Memmen. Zur Befestigung der Fensterscheibe werden zunächst der Grundkörper, das Klemmelement und die Befestigungsschraube zu einer vormontierten Baugruppe zusammengefügt. Diese vormontierte Baugruppe wird dann am Verstellmechanismus des Fensterhebers befestigt und die Fensterscheibe in das U-förmige Klemmelement eingesetzt. Durch Betätigen des manuellen oder fremdkraftbetätigten Fensterheberantriebs wird die Fensterscheibe in ihre obere Schließposition gefahren und so das Klemmelement und die Befestigungsschraube beim Einführen der Fensterscheibe in die Vorrichtung gemeinsam relativ zu dem Grundkörper bewegt. Eine auf der Befestigungsschraube ausgebildete Verzahnung greift in eine an dem Grundkörper ausgebildete Verzahnung ein, so dass beim Einfuhren der Fensterscheibe die Befestigungsschraube automatisch festgezogen wird und so die Fensterscheibe geklemmt wird.
Den vorstehend beschriebenen Mitnehmern ist gemeinsam, dass die Scheibenanbindung an den Fensterheber über Klemmbacken erfolgt, welche die Fensterscheibe auf Grund von Hebelkräften klemmen. Weil stets nur ein Klemmbacken schwenkbar gelagert ist, kann es bei der Montage zu einer asymmetrischen Druclcverteilung und somit zu einem unerwünschten Biegemoment an der Fensterscheibe kommen. Dies kann insbesondere beim Klemmen von gewölbten Fensterscheiben zu Schwierigkeiten führen. So kann es auf Grund der asymmetrischen Druckverteilung zwischen ? lemmbacke und Fensterscheibe zu einer unzureichenden Klemmkraft kommen, mit Abzugswerten meist unterhalb von etwa 1000 N. Die asymmetrische Druckverteilung kann gar Biegemomente am Glas der Fensterscheibe hervorrufen und so zu geplatzten Fensterscheiben führen. Ein weiterer Nachteil der vorstehend beschriebenen Mitnehmer ist, dass diese einen vergleichsweise großen Bauraum benötigen. Da immer mehr Elemente in Fahrzeugtüren oder Türmodulträgern Platz finden müssen, führt dies zu erheblichen Problemen bei der Auslegung von Kraftfahrzeugtüren oder Türmodulträgern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung soll es deshalb sein, die gattungsbildende Vorrichtung dahingehend weiter zu bilden, dass geplatzte Fensterscheiben noch wirksamer vermieden und
dennoch hohe Elemmkräfte erzielt werden können. Ferner soll eine erfindungsgemäße Vorrichtung einen vergleichsweise geringen Bauraum aufweisen. Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung soll ein Verfahren zum Verbinden einer Fensterscheibe mit dem Verstellmechanismus eines Kraftfahrzeug-Fensterhebers bereitgestellt werden.
Die vorgenannten und weitere Aufgaben werden gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Vorrichtung, insbesondere einen Mitnehmer, mit den Merkmalen nach Patentanspruch 1 sowie durch ein Verfahren nach Anspruch 27 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der rückbezogenen Unteransprüche.
Erfindungsgemäß sind die Anlagebereiche des Grundkörpers und die Außenflächen des ?Klemmelements so ausgebildet bzw. aufeinander abgestimmt, dass die Klemmflächen beim Einführen des Klemmelements zwischen die Anlagebereiche des Grundkörpers quer zur Ebene der Fensterscheibe aufeinander zu bewegt werden und dass die Klemmflächen des Klemmelements so automatisch gegen die Fensterscheibe gedrückt werden.
Erfindungsgemäß werden die beiden einander gegenüber hegenden ?Klemmflächen des Klemmelements aufeinander zu bewegt, so dass die Druckverteilung der Klemmbefestigung symmetrischer. j,vorgegeben werden kann. Dies mindert wirkungsvoll die Gefahr von geplatzten Fensterscheiben. Ferner können erfindungsgemäß aufgrund der symmetrischen Drucltverteilung noch höhere Scheibenabzugskräfte in einfacher und zuverlässiger Weise realisiert werden.
Die Anlagebereiche des Grundkörpers dienen erfindungsgemäß gleichzeitig als Führungsflächen, welche die Außenflächen des Klemmelements so führen, dass diese beim Einführen des Klemmelements in den Grundkörper automatisch aufeinander zu bewegt werden, um die Fensterscheibe noch fester zu klemmen. Hierzu ist es nicht unbedingt erforderlich, dass die Anlagebereiche des Grundkörpers das Klemmelement umschließen, beispielsweise in Form eines U-förmigen Profils. Vielmehr ist es erfindungsgemäß grundsätzlich ausreichend, dass die Anlagebereiche des Grundkörpers in vertikaler Richtung ausreichend vorstehen, um in Anlage zu den Außenflächen des Klemmelements zu gelangen und so die Klemmflächen des Klemmelements aufeinander zu zubewegen. Zu diesem Zweck können die Anlagebereiche auch als stab- bzw. säulenförmige Gebilde mit geeigneten
Führungsflächen ausgebildet sein. Durch geeignete Formgestaltung der Anlagebereiche und der Außenflächen kann die Bewegung der Klemmflächen des Klemmelements in einfacher Weise präzise vorgegeben werden.
Bevorzugt sind der Grundkörper und/oder das Klemmelement axialsymmetrisch in Bezug auf die Ebene der Fensterscheibe ausgebildet. Da sich erfindungsgemäß die beiden einander gegenüber liegenden Klemmflächen des Klemmelements aufeinander zu bewegen, kann so eine noch symmetrischere Druckbeaufschlagung der Fensterscheibe realisiert werden, was die Gefahr von unerwünschten Scheibenplatzern noch weiter mindert.
Bevorzugt nimmt der Abstand zwischen den Anlagebereichen des Grundkörpers in Einführrichtung der Fensterscheibe kontinuierlich ab. Somit werden die Klemmflächen des Klemmelements beim weiteren Einführen des lüemmelements in die von den Anlagebereichen des Grundkörpers ausgebildete keilförmige Aufnahme zunehmend aufeinander zu bewegt, um die Fensterscheibe, die in dem Klemmelement aufgenommen ist, noch fester zu Memmen.
Erfindungsgemäß kann die maximale ScheibenabzugsMaft durch die maximale Eintauchtiefe des Klemmelements in die von den Anlagebereichen des Grundkörpers gebildete keilförmige Aufnahme« vorgegeben werden. Somit kann erfindungsgemäß ..die maximale Scheibenabzugskraft durch eine kontrollierte Verstellbewegung während der Montage, beispielsweise mit Hilfe eines Spezialwerlczeugs oder durch eine kontrollierte Bewegung des Verstellmechanismus des Fensterhebers, realisiert werden.
Bevorzugt laufen die einander gegenüber liegenden Anlagebereiche des Grundkörpers unter einem spitzen Winkel aufeinander zu und schließen die Anlageflächen des Klemmelements einen entsprechenden spitzen Winkel miteinander ein. Auf diese Weise kann eine im Wesentlichen vollflächige Anlage der äußeren Anlageflächen des Klemmelements an den Anlagebereichen des Grundkörpers bewerkstelligt werden, so dass die Fensterscheibe entlang des gesamten Mitnehmers mit identischen Klemmkräften geMemmt werden kann. Unbeabsichtigte Spitzen der Klemmkraft entlang der Unterkante der Fensterscheibe können so wirkungsvoll vermieden werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Grundkörper des Klemmelements so ausgebildet, dass das Klemmelement zumindest teilweise von dem Grundkörper umschlossen ist. Zu diesem Zweck kann der Grundkörper ein im wesentlichen U-förmiges Profil aufweisen, mit zwei Schenkeln, welche die Anlagebereiche ausbilden, die mit den äußeren Anlageflächen des Klemmelements in der vorstehend beschriebenen Weise zusammenwirken.
Damit die von dem Grundkörper ausgebildete keilförmige Aufnahme zum Aufnehmen des Klemmelements noch formstabiler ist, können an dem Grundkörper Versteifungsrippen ausgebildet sein, welche insbesondere den unteren Bereich des Grundkörpers umschließen.
Bevorzugt ist das ?Klemmelement so ausgebildet, dass die Klemmflächen aufeinander zu geschwenkt werden können, um die Fensterscheibe noch fester zu Memmen. Die Achse der von den Klemmflächen jeweils ausgeführten Schwenkbewegung verläuft dabei zweckmäßig in Längsrichtung des ?Klemmelements, vorzugsweise für beide ?Klemmflächen auf derselben Höhe des Klemmelements. Hierzu sind zumindest die ?Klemmflächen des ?Klemmelements elastisch bzw. nachgiebig ausgebildet, was sich in besonders vorteilhafter Weise dadurch realisieren lässt, dass das Klemmelement aus einem Kunststoff ausgebildet wird, beispielsweise durch Spritzgießen.
Bevorzugt umfasst das Klemmelement aufeinander zulaufende Einführabschnitte, um das Einführen der Fensterscheibe in das Klemmelement zu erleichtern. Zu diesem Zweck kann der Abstand der Einführabschnitte zueinander größer sein als die Breite der von dem Klemmelement zu Memmenden Fensterscheibe. Diesen Einführabschnitten können sich die vorgenannten Klemmflächen anschließen, die bevorzugt unter einem spitzen Winkel aufeinander zu laufen.
Für eine noch festere Anbindung der Fensterscheibe kann in dem Klemmelement ein Reibelement vorgesehen sein, das aus einem Material mit einem geeignet hohen Reibungskoeffizienten hergestellt ist, beispielsweise aus einem Gummi oder elastomeren Kunststoff. Ein solches Reibelement verfügt gleichzeitig über eine ausreichende Elastizität bzw. Nachgiebigkeit, um sich beim Klemmen der Fensterscheibe geringfügig zu verformen, um den Reibschluss zwischen der Fensterscheibe und dem Klemmelement noch weiter zu verbessern.
Erfindungsgemäß kann die Scheibenanbindung an den Mitnehmer ferner durch einen Stoff- und/oder Formschluss zwischen Klemmelement und dem Grundkörper festgelegt werden.
Für eine stoffschlüssige Verbindung können geeignete Oberflächen des Klemmelements und/oder des Grundkörpers mit einem Klebstoff versehen sein. Bevorzugt ist dieser Klebstoff aus einer Mehrzahl von Klebstoffkügelchen bzw. Mikrokapseln ausgebildet, die erst bei Einwirlαmg einer Kraft, die eine vorbestimmte Mindestkraft überschreitet, zerplatzen, um den darin aufgenommenen Klebstoff freizugeben. Bis zum Erreichen der vorbestimmten Mindestkraft bleibt die Scheibenanbindung lösbar, so dass die Fensterstellung bei der Montage noch korrigiert werden kann, bevor der Stoffschluss zwischen dem ?Klemmelement und dem Grundkörper bewirkt wird.
Zur Realisierung einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem ?Klemmelement können behebige mechanische Elemente zum Ausbilden eines Formschlusses verwendet werden. Beispielsweise können an den Anlagebereichen des Grundkörpers und/oder an den Außenflächen des Klemmelements miteinander verrastbare Elemente, beispielsweise Sperrverzahnungen, Clipselemente, vorgesehen sein, um den Formsc uss zu bewirken. Geeignete formschlüssige Verbindungen zusätzlich zu den nachfolgend noch zu beschreibenden Verbindungen werden dem Fachmann auf diesem Gebiet beim Studium der vorliegenden Beschreibung ohne weiteres ersichtlich sein. . «..
Gemäß einer weiteren bevorzugten, auch unabhängig beanspruchbaren Ausführungsform ist an der Unterseite des Klemmelements zumindest ein Zugmittel vorgesehen, so dass das Klemmelement in den Grundkörper hineingezogen werden kann, um die Fensterscheibe noch fester zu Memmen. Bei dieser Ausführungsform kann die Stellung des Mitnehmers während der Montage unverändert bleiben, was Vorteile bei der Justierung des Fensterhebers ermöglicht.
Zweckmäßig ist das oder sind die Zugmittel in Längsrichtung des Klemmelements symmetrisch verteilt angeordnet, so dass in Längsrichtung des Klemmelements eine noch gleichmäßigere Druckverteilung erzielt werden kann.
Für eine noch wirkungsvollere Verteilung der Zugkraft in Längsrichtung des Klemmelements kann das zumindest eine Zugmittel mit einem sich zumindest abschnittsweise in
Längsrichtung des Klemmelements erstreckenden Zugkraftverteilungsmittel zusammenwirken, das die an das Klemmelement angreifende Zugkraft gleichmäßig in Längsrichtung verteilt
5 Dieses Zugkraftverteilungsmittel kann grundsätzlich an dem unteren Ende des Klemmelements befestigt sein, beispielsweise in Form eines stabförmigen Elements mit einem geeigneten Profil. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das ZugMaftverteilungsmittel als stabförmiges Element korrespondierend zu einem Bodenbereich des Klemmelements ausgebildet und in diesem Bodenbereich aufgenommen. Bei dieser0 Ausführungsform durchgreift das zumindest eine Zugmittel eine in dem Bodenbereich des Klemmelements vorgesehene Öffnung und ist dieses mit dem sich in dem Bodenbereich des Klemmelements in Längsrichtung erstreckenden Zugkraftverteilungsmittel verbunden oder gekoppelt. 5 Für eine noch zuverlässigere Scheibenanbindung kann die Position des Zugmittels relativ zu dem Grundkörper zusätzlich auch festlegbar sein. Zu diesem Zweck kann das Zugmittel zumindest einen Gewindeabschnitt umfassen, beispielsweise eine Gewindestange mit einem Außengewinde, in den eine Mutter zum Festlegen der Position des Zugmittels eingreift. Durch Festziehen der Mutter kann so das Zugmittel mit dem mit diesem verbundenen ßu Klemmelement weiter in den Grundkörper hineingezogen werden.
Eine solche vertikale Verstellbewegung des Keilelements relativ zu dem Grundkörper lässt sich auch durch ein drehbeweglich gelagertes exzentrisches Kurven- bzw. Nockenelement realisieren, das mit dem Zugmittel gekoppelt ist. Beispielsweise kann die Winkelstellung des5 exzentrischen Kurven- bzw. Nockenelements durch einen mit diesem gekoppelten Hebel ' festgelegt werden.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird auch ein Verfahren zum Verbinden einer Fensterscheibe mit einem Verstellmechanismus eines Kraftfahrzeug-0 Fensterhebers bereitgestellt, mit den folgenden Schritten: das Klemmelement und ein Grundkörper, der Anlagebereiche aufweist, werden in der Ebene der von dem Klemmelement aufzunehmenden Fensterscheibe aufeinander zu bewegt, so dass Außenflächen des Klemmelements in Anlage zu den Anlagebereichen des Grundkörpers gelangen; die Fensterscheibe wird zwischen zwei einander gegenüberliegende Klemmflächen des
Klemmelements eingeführt; und das Klemmelement und der Grundkörper werden weiter aufeinander zu bewegt, wobei die Anlagebereiche so mit den Außenflächen des Klemmelements zusammenwirken, dass die Klemmflächen quer zur Ebene der Fensterscheibe aufeinander zu bewegt und gegen die Fensterscheibe gedrü d: werden.
Dabei werden die Klemmflächen des Klemmelements bevorzugt symmetrisch aufeinander zu bewegt, was durch geeignete Formgestaltung des Grundkörpers und/oder des Klemmelements in einfacher Weise realisiert werden kann.
Gemäß einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Fensterscheibe in das ?Klemmelement eingeführt und werden das Klemmelement mit der darin aufgenommenen Fensterscheibe und der Grundkörper durch Betätigen eines manuellen oder elektrischen Fensterheber- Verstellmechanismus aufeinander zu bewegt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das ?Klemmelement mit Hilfe eines an das Klemmelement angreifenden Zugmittels in den Grundkörper hineingezogen, um die Fensterscheibe noch fester zu Memmen.
Nachfolgend wir die Erfindung in beispielhafter Weise und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, woraus sich weitere Merkmale, Vorteile und zu lösende Aufgaben ergeben werden. Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Schnittansicht einen Mitnehmer gemäß der vorliegenden Erfindung; Fig. 2 in einer schematischen Perspelctivansicht einen Grundkörper des Mitnehmers gemäß der Fig. 1; Fig. 3 in einer schematischen Perspektivansicht ein Klemmelement und ein Reibelement des Mitnehmers gemäß der Fig. 1; Fig. 4a eine Modifikation des Mitnehmers gemäß der Fig. 1, bei der eine Stoff schlüssige Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem Klemmelement zum Festlegen der Position des Klemmelements und der Fensterscheibe vorgesehen ist; Fig. 4b eine Modifikation des Mitnehmers gemäß der Fig. 1, bei der eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem Klemmelement zum Festlegen der Position des Klemmelements und der Fensterscheibe vorgesehen ist;
Fig. 4c eine weitere Modifikation des Mitnehmers gemäß der Fig. 1, bei der eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem Klemmelement zum Festlegen der Position des Klemmelements und der Fensterscheibe vorgesehen ist; Fig.4d eine weitere Modifikation des Mitnehmers gemäß der Fig. 1, bei der eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem Klemmelement zum Festlegen der Position des Klemmelements und der Fensterscheibe vorgesehen ist;
Fig. 4e einen Ausschnitt einer weiteren Modifikation des Mitnehmers gemäß der Fig. 1 in einer stark vergrößerten schematischen Draufsicht, bei der eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem Klemmelement zum Festlegen der Position des Klemmelements und der Fensterscheibe vorgesehen ist;
Fig. 5a in einer schematischen Schnittansicht eine weitere Modifikation des Mitnehmers gemäß der Fig. 1, bei der das Klemmelement mithilfe eines Zugmittels in den Grundkörper hinein gezogen und gesichert werden leann; und
Fig. 5b in einer schematischen Schnittansicht eine weitere Modifikation des Mitnehmers gemäß der Fig. 1, bei der das Klemmelement mithilfe eines Zugmittels in den Grundkörper hinein gezogen und gesichert werden kann, das mit einem Hebel verstellt werden kann.
?tn den Figuren bezeichnen identische Bezugszeichen identische oder im Wesentlichen gleichwirkende Elemente oder Elementgruppen.
Der in der Fig. 1 gezeigte Mitnehmer besteht aus einem Grundkörper 1 mit keilförmigen Einführschrägen 11 und einem Klemmelement 2 mit keilförmigen Klemmflächen 26 und keilförmigen äußeren Anlageflächen 20. Zur Erhöhung der ReibungsMäfte zwischen der Fensterscheibe 4 und dem Klemmelement 2 kann zusätzlich ein Reibelement, beispielsweise aus einem Gummi oder elastomeren Kunststoff, vorgesehen sein. Sowohl der Grundkörper 1 als auch das Klemmelement 2 sind in Bezug auf die Ebene der Fensterscheibe 4 axialsymmetrisch ausgebildet.
Gemäß der Fig. 1 weist der Grundkörper 1 zwei unter einem spitzen Winkel aufeinander zulaufende Einführschrägen 11 auf, die in zwei zueinander parallel verlaufende Seitenwände 13 übergehen, denen sich ein gewölbter Bodenabschnitt 14 anschließt. Der Abstand zwischen
den beiden einander gegenüber liegenden Einführschrägen 11 nimmt in Einführrichtung der Fensterscheibe 4, das heißt in der Fig. 1 von oben nach unten, kontinuierlich ab, wobei sich der Spalt zwischen den beiden Einfuhrschrägen 11 symmetrisch bis zu der durch den Abstand der beiden parallelen Seitenwände 13 vorgegebenen Breite verschmälert.
Wie der Fig. 2 entnommen werden kann, ist der Grundkörper 1 als trogförmiges Gebilde mit V-förmig aufeinander zulaufenden Einführschrägen 11 ausgebildet. Der Abstand zwischen den beiden Einführschrägen 11 an dem oberen Rand 12 des Grundkörpers 1 ist größer gewählt als die Breite des Klemmelements 2 im Bereich der beiden Absätze 22 und kann größer sein als die Breite des Klemmelements 2 and dessen Rand 21.
Das Klemmelement 2 kann, in der Fig. 1 von oben her, in die von dem Grundkörper 1 ausgebildete keilförmige Aufnahme eingeführt werden. Das Klemmelement 2 weist zwei einwärts gerichtete Führungsflächen 25 auf, deren Abstand größer ist als die Dicke der aufzunehmenden Fensterscheibe 4 und die zum Einführen der Fensterscheibe 4 in den von den beiden Klemmflächen 26 ausgebildeten Klemmspalt dienen. Die beiden einander gegenüber liegenden ?Klemmflächen 26 sind geradlinig und laufen unter einem spitzen Winkel aufeinander zu. Den beiden Führungsflächen 26 schließt sich ein sich einwärts erstreckender Absatz 22 an, der in zwei zueinander parallel verlaufende vertikale Seitenwände 23 übergeht, denen sieh ein gewölbter Bodenabschnitt 24 anschließt. Die Schräge dei beiden einander gegenüber hegenden ?Klemmflächen 26 wird nicht bis zum Beginn des Radius des gewölbten Bodenabschnitts 24 durchgezogen. Der Absatz 22 bewirkt, dass sich in dem Klemmelement 2 keine Verspannungen aufbauen, die zu geplatzten Fensterscheiben fuhren könnten.
Gemäß der Fig. 1 ist in dem Klemmelement 2 ein Reibelement 3 aufgenommen, das, wie in der Fig. 3' gezeigt, ein U-förmiges Profil mit zwei einander gegenüber liegenden Schenkeln 31 aufweist, die in ein Dämpfungselement 30 im Bereich des Bodens des Reibelements 3 übergehen. Während die Schenkel 31 vergleichsweise dünn ausgebildet sind, ist das Dämpfungselement 30, in der Fig. 3 in der vertikalen Richtung, vergleichsweise dick, um als Dämpfer zum Dämpfen von mechanischen Schwingungen dienen zu können. An dem oberen Rand 33 des Reibelements 3 kann ein Vorsprung oder dergleichen ausgebildet sein, um das Reibelement 3 bei der Montage an dem oberen Rand 21 des Keilelements 2 abzustützen.
Gemäß der Fig. 1 kann die Fensterscheibe 4, in der Fig. 1 von oben her, in den Klemmspalt des Klemmelements 2 soweit eingeführt werden, dass die Unterkante der Fensterscheibe 4 an dem Boden des Reibelements 3 und auf der Oberseite des Dämpfungselements 30 zur Anlage gelangt. Der Abstand zwischen den beiden Klemmflächen 26 des Klemmelements 2 ist dabei bevorzugt so bemessen, dass bereits in dieser eingeführten Stellung der Fensterscheibe 4 die Fensterscheibe geringfügig geMemmt ist. Zu diesem Zweck sind die Führungsflächen 26 elastisch ausgebildet, beispielsweise aus einem Kunststoff, und/oder können die Klemmflächen 26 jeweils um eine sich im Bereich des Absatzes 22 in Längsrichtung des Klemmelements 2 verlaufende Achse geschwenkt werden.
Die Höhe des Absatzes 22 über dem gewölbten Bodenabschnitt 24 des Klemmelements 2 ist geringfügig größer als die Höhe des unteren Endes der Einführschrägen 11 über dem gewölbten Bodenabschnitt 14 des Grundkörpers 1. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die parallelen Seitenwandabschnitte 23 des Klemmelements 2 im Wesentlichen vollständig in der von den parallelen Seitenwänden 13 und dem gewölbten Bodenabschnitt 14 des Grundkörpers 1 ausgebildeten Aufnahme aufgenommen werden können.
Gemäß der Fig. 1 sind die äußeren Anlageflächen 20 des Klemmelements 2 und die Einführschrägen 11 des Grundkörpers 1 unter entsprechenden Winkeln relativ zu der Vertikalen geneigt. Auf diese Weise lässt ,-sich eine vollflächige Anlage der äußeren Anlageflächen 20 an den korrespondierenden Einführschrägen 11 des Grundkörpers 1 gewährleisten. Gemäß der Fig. 1 ist der Abstand zwischen den äußeren Anlageflächen 20 des Klemmelements 2 im Bereich des Absatzes 22 geringfügig größer als der Abstand zwischen den beiden Einführschrägen 11 des Grundkörpers 1 im Übergangsbereich zwischen den Einführschrägen 11 und den geraden Seitenwandabschnitten 13. Beim Einführen, in der Fig. 1 von oben her, des Klemmelements 2 mit der darin aufgenommenen und vorzugsweise bereits geringfügig geMemmten Fensterscheibe 4 in die keilförmige Aufnahme des Grundkörpers 1 geraten so die äußeren Anlageflächen 20 des Klemmelements 2 in Anlage zu den Einführschrägen 11 des Grundkörpers 1. Das ?Klemmelement 2 wird auf Grund der axialsymmetrischen Ausgestaltung des Klemmelements 2 und des Grundkörpers 1 symmetrisch eingeführt. Beim weiteren Einführen des Klemmelements 2 in die keilförmige Aufnahme des Grundkörpers 1 gleiten die äußeren Anlageflächen 20 des Grundkörpers 2 entlang den Einführschrägen 11 des Grundkörpers 1 und werden die Klemmflächen 26 symmetrisch aufeinander zubewegt, um die Fensterscheibe 4 noch fester zu Memmen. Die
Eintauchtiefe des Klemmelements 2 mit der darin aufgenommenen Fensterscheibe 4 in die keilförmige Aufnahme des Grundkörpers 1 wird dabei durch die bei der Montage vorherrschenden Zug- oder DruckMäfte vorgegeben.
Wie der vorstehenden Beschreibung entnommen werden kann, verfugen die Klemmflächen 26 des Klemmelements 2 über eine gewisse Elastizität, um beim Einführen in die keilförmige Aufnahme des Grundkörpers 1 aufeinander zu bewegt werden zu können. Auf Grund der axialsymmetrischen Ausgestaltung von Klemmelement 2 und Grundkörper 1 wird die Fensterscheibe 4 symmetrisch und gleichmäßig geMemmt. Wenn die ?Klemmflächen 26 gegen die Fensterscheibe 4 gepresst werden, wird dabei das zwischen den Klemmflächen 26 und der Fensterscheibe 4 befindliche Reibelement 3 auf Grund seiner elastischen Eigenschaften noch fester zusammengedrückt, um den Reibungskräfteschluss zwischen der Fensterscheibe 4 und den Klemmflächen 26 noch weiter zu erhöhen.
Die Fig. 2 zeigt den Grundkörper des Mitnehmers gemäß der Fig. 1 in einer schematischen Perspektivansicht. Wie der vorstehenden Beschreibung ohne weiteres entnommen werden ?kann, ist es zur Abstützung des keilförmigen Klemmelements von Vorteil, wenn die Führungsschrägen 11 des Grundkörpers 1 ausreichend formstabil sind. Zu diesem Zweck sind in dem unteren Bereich des Grundkörpers 1 mehrere beabstandet zueinander angeordnete U- förmige Versteifungsrippen 15 vorgesehen. Zweckmäßig ist der Grundkörper 1 aus Metall gefertigt. Beispielsweise kann die keilförmige Aufnahme des Grundkörpers 1 aus gestanzten oder gebogenen Blechteilen gefertigt werden, die dann zu dem in der Fig. 2 dargestellten keilförmigen Profil mit aufeinander zu laufenden Einführschrägen 11 tiefgezogen werden. Zur Stabihtätserhöhung können an den Außenoberflächen des Grundkörpers 1 mehrere Stabilitätserhöhende Stege 15 beim Umformen ausgebildet werden. Die Versteifungsrippen 15 können auch nachträglich mit dem keilförmigen Profil des Grundkörpers 1 verbunden werden. Selbstverständlich kann der Grundkörper 1 auch aus einem Kunststoff gefertigt werden, beispielsweise durch Spritzgießen eines Kunststoffs mit einer ausreichenden Wandstärke zur Erzielung der gewünschten Festigkeitseigenschaften. Ein solcher Kunststoff- Grundkörper 1 könnte auch eine Schienenanbindung zur Anbindung an Führungsschienen des
Fensterhebers in der bekannten Weise aufweisen.
Der obere Teil der Fig. 3 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht das Reibelement des Mitnehmers gemäß der Fig. 1. Das Reibelement 3 ist aus einem Gummi oder einem
elastomeren Kunststoff gefertigt, mit zwei relativ dünnwandigen, einander gegenüber liegenden Schenkeln 31, die in ein vergleichsweise dickes Dämpfungselement 30 übergehen, das korrespondierend zu der von den beiden parallelen Seitenwandabschnitten 23 und dem gewölbten Bodenabschnitt 24 des Klemmelements 2 ausgebildeten Aufnahme ausgebildet ist.
Der untere Teil der Fig. 3 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht das Klemmelement des Mitnehmers gemäß der Fig. 1. Gemäß der Fig. 3 sind die Seitenwände des Klemmelements 2 mit einer Mehrzahl von stegförmigen Vorsprüngen und Vertiefungen ausgebildet, wobei die Außenoberflächen von Vorsprüngen die ?Klemmflächen 26 des ?Klemmelements 2 ausbilden und die Außenoberflächen von Vertiefungen 27 die äußeren Anlageflächen 20 des ?Klemmelements 2 ausbilden. Das Klemmelement 2 wird bevorzugt aus einem Kunststoff gefertigt, beispielsweise durch Spritzgießen, so dass die Seitenwände des Klemmelements 2 eine gewisse Elastizität aufweisen und jeweils durch Verschwenken um die sich im Bereich des Absatzes 22 in Längsrichtung des Klemmelements 2 erstreckende Schwenkachse symmetrisch aufeinander zubewegt werden können.
Zur Anbindung der Fensterscheibe an dem aus den Grundkörper 1 und dem ?Klemmelement 2 gebildeten Mitnehmer werden zunächst der Grundkörper 1 und das Klemmelement 2 mit dem darin aufgenommenen Reibelement 3 zu einer vormontierten Baugruppe zusammengefügt. Hierzu wird das. Klemmelement 2 in den Grundkörper 1 des Mitnehmers soweit hineingeschoben, bis die äußeren Anlageflächen 20 des Grundkörpers 2 an den Führungsschrägen 11 des Grundkörpers 1 in Anlage geraten.
Diese den Mitnehmer bildende vormontierte Baugruppe wird dann am Verstellmechanismus des Fensterhebers befestigt. Anschheßend wird die Fensterscheibe 4 in den Mitnehmer eingesetzt, indem sie im Bereich ihrer Unterkante zwischen die Schenkel des- in dem Klemmelement 2 befindlichen Reibelements 3 geschoben wird.
Anschließend wird die Fensterscheibe durch Aktivierung des (manuellen oder fremdkraftbetätigten) Fensterheberantriebs in ihre obere Schließposition gefahren, wobei die Unterkante der Fensterscheibe 4 eine der beim Anfahren der oberen Scheibenposition wirkenden Verschiebekraft entsprechende Kraft auf den Bodenbereich des Reibelements 3 und damit auch auf den Bodenbereich des Klemmelements 2 ausübt. Hierdurch werden die äußeren Anlageflächen 20 des Klemmelements 2 gegen die Einführschrägen 11 des
Grundkörpers 1 gedrückt und wird so das Klemmelement 2 mit der darin aufgenommenen Fensterscheibe 4 noch weiter in die keilförmige Aufnahme des Grundkörpers 1 hineingedrücl t. Auf Grund der keilförmig aufeinander zu laufenden Einführschrägen 11 werden die Klemmflächen 26 des Klemmelements 2 aufeinander zubewegt, um die zwischen diesen befindliche Fensterscheibe 4 noch fester zu Memmen. Schließlich wird die durch die maximale Verstelh raft des Verstellmechanismus des Fensterhebers vorgegebene maximale Eintauchtiefe des Klemmelements 2 in der keilförmigen Aufnahme des Grundkörpers 1 erreicht, in welcher die Fensterscheibe 4 maximal geMemmt ist.
Beim Hineinschieben des Klemmelements 2 in die keilförmige Aufnahme des Grundkörpers 1 erhöht sich die von den Klemmflächen 26 des Klemmelements 2 ausgeübte Klemmkraft kontinuierlich. Die beiden Klemmflächen 26 des Klemmelements 2 werden symmetrisch aufeinander zubewegt, was erfindungsgemäß zu einer sehr gleichmäßigen Druckverteilung führt und somit geplatzte Fensterscheiben vermeiden hilft. Zur Festlegung der Scheibenanbindung sind erfindungsgemäß grundsätzlich keine weiteren Sicherungsmaßnahmen erforderlich. Selbstverständlich können erfindungsgemäß weitere Sicherungstechniken zur Sicherung der Scheibenanbindung vorgesehen werden. Diese werden beispielhaft anhand der nachfolgenden Figuren im Detail beschrieben werden.
Die Fig. 4a zeigt eine Modifikation des Mitnehmers, -gemäß der Fig. 1, bei der zusätzhch eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem Klemmelement zum Festlegen der Scheibenanbindung vorgesehen ist. Gemäß der Fig. 4a sind die Oberflächen der Einführschrägen 11, der Seitenwandabschnitte 13 und des gewölbten Bodenabschnitts 14 mit einem Klebstoff beschichtet, der eine Vielzahl von mit Klebstoff gefüllten IVfikrokapseln 40 aufweist, die beim Überschreiten einer durch die Materialeigenschaften des Klebstoffs vorgegebenen Mindestkraft aufplatzen und den darin eingescMossenen Klebstoff freigeben, um die stoffschlüssige Verbindung von Klemmelement 2 und Grundkörper 1 zu bewirken.
Die Fig. 4b zeigt eine weitere Modifikation des Mitnehmers gemäß der Fig. 1, bei dem die Anbindung der Fensterscheibe durch einen Formschluss von Rastelementen bewirkt wird. Gemäß der Fig. 4b sind auf den äußeren Anlageflächen 20 des Klemmelements 2 Sperrverzahnungen 41 ausgebildet und sind am unteren Ende der Einführschrägen 11 korrespondierend zu diesen ausgebildete Sperrverzahnungen 42 ausgebildet. Beim Einführen des Kle melements 2 mit der darin aufgenommenen Fensterscheibe 4 in den keilförmigen
Klemmspalt zwischen den Einführschrägen 11 des Grundkörpers 1 greifen schließlich die beiden Sperrverzahnungen 41, 42 ineinander ein, um die Scheibenanbindung durch einen Formschluss zu sichern.
Die Fig. 4c zeigt eine weitere Modifikation des Mitnehmers gemäß der Fig. 1. Gemäß der Fig. 4c sind an dem unteren Ende des Grundkörpers 1 im Bereich der Seitenwandabschnitte 13 eine Öffnung und ein diese durchragender Verriegelungsbolzen 43 mit einem abgeschrägten freien Ende vorgesehen, das in die von den beiden Seitenwandabschnitten 13 und dem gewölbten Bodenbereich des Grundkörpers 1 ausgebildete Aufnahme hinein ragt. Der Verriegelungsbolzen 43 ist mittels einer Feder 44 in die Aufnahme des Grundkörpers 1 vorgespannt Gemäß der Fig. 4c ist an dem unteren Ende des ?Klemmelements 2 im Bereich der Seitenwandabschnitte 23 eine korrespondierend zu dem freien Ende des Verriegelungsbolzens 43 ausgebildete Aufnahme 45 vorgesehen. Beim Einführen des ?Klemmelements 2 mit der darin aufgenommenen Fensterscheibe 4 in den Grundkörper 1 greift schließlich das vordere Ende des Verriegelungsbolzens 43 in die Aufnahme 45 an dem ?Klemmelement 2 ein, um die Scheibenanbindung auf Grund eines Formschlusses zu sichern.
Ein entsprechender Formschluss kann selbstverständlich auch in anderer Weise bewirkt werden. Beispielsweise kann in der von den Seitenwandabschnitten 13 und dem gewölbten Bodenabschnitt»14 des Grundkörpers 1 ausgebildeten Aufnahme eine Blattfeder derart aufgenommen sein, dass das von den parallelen Seitenwandabschnitten 23 und dem gewölbten Bodenabschnitt 24 des Klemmelements 2 ausgebildete untere Ende des Klemmelements 2 schließlich in die Blattfeder einschnappt, um die Scheibenanbindung durch einen Formschluss zu sichern.
Gemäß einer weiteren Modifikation, die in der Fig. 4d gezeigt ist, ist an dem unteren Ende des gewölbten Bodenabschnitts 24 des Klemmelements 2 ein Clipselement 47 ausgebildet, das in eine in dem gekrümmten Bodenabschnitt des Grundkörpers 1 ausgebildete Öffnung 16 eingreift, um die Scheibenanbindung durch einen Formschluss zu sichern.
Die Fig. 4e zeigt schließlich in einer stark vergrößerten schematischen Draufsicht eine weitere Modifikation des Mitnehmers gemäß der Fig. 1. Gemäß der Fig. 4e sind auf der Innenoberfläche der Einfuhrschräge 11 eine Mehrzahl von zueinander beabstandeten Nasen 17 ausgebildet, die ein abgeschrägtes freies Ende aufweisen. An den Außenseiten der Stege
27 des Klemmelements sind Federelemente 48 ausgebildet, die sich in Längsrichtung des Klemmelements erstrecken. Beim Einfuhren des Klemmelements in den Grundkörper werden die Federelemente 48 durch die an den Einführsclirägen 11 des Grundkörpers 1 befindlichen Nasen 17 gespannt, bis schließlich die Scheibenanbindung durch den so bewerkstelligten Formschluss gesichert ist.
Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der vorüegenden Erfindung, die nachfolgend anhand der Fig. 5a und 5b beschrieben werden wird, wird das Klemmelement 2 mittels einer Zugkraft, die an dem unteren Ende des Klemmelements angreift, in die keilförmige Aufnahme des Grundkörpers hineingezogen, um die Fensterscheibe in dem ?Klemmelement zu Memmen. Gemäß der Fig. 5a ist an dem unteren Ende des Klemmelements 2 eine als Zugmittel wirkende Gewindestange 52 mit einem Außengewinde vorgesehen. Selbstverständlich können in Längsrichtung des Klemmelements 2 auch mehrere solcher Gewindestangen vorgesehen sein. Bevorzugt sind die Gewindestangen in Längsrichtung des Hemmelements 2 symmetrisch verteilt angeordnet. Gemäß der Fig. 5a greift in das Gewinde der Gewindestange 52 eine Mutter 53 ein, die in einer im Wesentlichen rechteckförmigen Aussparung 18 an dem unteren Ende des Grundkörpers 1 aufgenommen ist. Durch Festziehen der Mutter 53 wird die Gewindestange 52 weiter zu dem Bodenabschnitt des Grundkörpers 1 gezogen und wird so das ?Klemmelement 2 noch weiter in den keilförmigen Spalt zwischen den Führungsschrägen 11 des Grundkörpers 1 hineingezogen.
Zur besseren Verteilung der Zugkräfte auf das Klemmelement 2 kann ein als Zugkraftverteilungsmittel dienender Zugbolzen 51 vorgesehen sein. Gemäß der Fig. 5a ist der Zugbolzen 51 in der von den Seitenwänden und dem gekrümmten Bodenabschnitt am unteren Ende des Klemmelements 2 ausgebildeten Aufnahme aufgenommen und erstreckt sich der Zugbolzen 51 in Längsrichtung des ?Klemmelements 2. Gemäß der Fig. 5a erstreckt sich die Gewindestange 52 durch eine in dem gewölbten Bodenbereich des Klemmelements 2 vorgesehene Öffnung bis zu dem Zugbolzen 51 und ist diese mit dem Zugbolzen 51 verbunden. Auf diese Weise wird das Klemmelement 2 noch symmetrischer und gleichmäßiger in den Grundkörper 1 eingeführt. Gemäß der Fig. 5 a wird eine lösbare Verbindung zum Sichern der Scheibenanbindung realisiert.
Die Fig. 5b zeigt eine weitere Modifikation des Mitnehmers gemäß der Fig. 5a. Gemäß der Fig. 5b ist an dem unteren Ende des Klemmelements 2 ein exzentrisches Kurven- bzw.
Nockenelement 54 vorgesehen, das um eine Drehachse 55 drehbar ist. Das Kurven- bzw. Nockenelement 54 ist gegen das Klemmelement 2 vorgespannt. Die Winkelstellung des exzentrischen Kurven- bzw. Nockenelements 54 wird durch den mit diesem gekoppelten Hebelarm 56 festgelegt. Durch Verschwenken des Hebelarms 56 wird so das Klemmelement 2 in die keilförmige Aufnahme des Grundkörpers 1 hineingezogen und so eine lösbare Verbindung zum Sichern der Scheibenanbindung realisiert.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ohne weiteres ersichtlich sein wird, können sich der Grundkörper und das Klemmelement mit behebigem geometrischen Linienverlauf an den Limenverlauf der Unterkante der Fensterscheibe anpassen. Die erfindungsgemäße Klemmbefestigung eignet sich in gleicher Weise sowohl für plane Fensterscheiben als auch für beliebige gewölbte Fensterscheiben von Kraftfahrzeugen. Auf Grund der symmetrischen Druckbeaufschlagung der Fensterscheibe können unerwünschte Scheibenplatzer wirkungsvoll vermieden und die ScheibenabzugsMäfte in einfacher Weise erhöht werden. Der erfindungsgemäße Mitnehmer zeichnet sich durch ein vergleichsweise geringes Bauvolumen aus. Der Mitnehmer gemäß der vorhegenden Erfindung eignet sich selbstverständlich in gleicher Weise sowohl für Seil-Fensterheber als auch für Arm-Fensterheber. Erfindungsgemäß lassen sich auch ScheibenabzugsMäfte oberhalb etwa 1000 N mühelos erzielen.
Bezugszeichenliste
Grundkörper
Klemmelement
Reibelement / Gummi / elastomerer Kunststoff
Fensterscheibe
Einführschräge oberer Rand
Seitenwand gewölbter Boden
Versteifungsrippe
Öffnung
Nase
Aussparung
Äußere Anlagefläche oberer Rand
Absatz
Seitenwand gewölbter Boden
Führungsflächen
Klemmfläche
Vertiefung / Steg
Dämpfungselement
Seitenwand
U-förmige Aufnahme oberer Rand
Klebstoffkügelchen
Rastelement / Sperrverzahnung
Rastelement / Sperrverzahnung
Verriegelungsbolzen
Feder
Aufnahme
Blattfeder
Clips
Federelement
Querbolzen
Zugbolzen
Mutter
Exzenter-Nocken
Drehachse
Hebel