Kiipsbefestigung mittels Blattfedereinrichtungen für die Schnellmontage von Beschlageinrichtungen, wie Schwenkhebelverschlüsse. Scharnierteile in Durchbrüchen in einer dünnen Wand
Hintergrund der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Klipsbefestigung für die Schnellmontage von Beschlageinrichtungen, wie Steckschlüsselverschlüsse, Schwenkhebelverschlüsse, Scharnierteile, in Durchbrüchen in einer dünnen Wand, umfassend ein auf der einen, äußeren Seite der dünnen Wand anzuordnendes, den äußeren Rand des Durchbruchs überdeckendes Kopfteil, von dem ein den Durchbruch in montierter Stellung durchragendes Rumpfteil ausgeht, von dem in Richtung seiner Außenfläche nachgiebige Halteelemente vorspringen, deren freies Ende eine Schrägfläche zur spielfreien Abstützung des Rumpfteils auf dem Rand des Durchbruchs der anderen, inneren Seite der dünnen Wand, vorgesehen sind.
Stand der Technik
Aus der US-PS 5 435 159 ist eine Klipsbefestigung für die Schnellmontage eines Verschlußgehäuses bekannt, die beispielsweise in einem runden Durchbruch in einer dünnen Wand angeordnet werden kann. Das für einen Vorreiberverschluß gedachte Gehäuse umfaßt ein auf der einen, äußeren Seite der dünnen Wand anzuordnendes, den äußeren Rand des Durchbruches überdeckendes Kopfteil, nämlich einen Flansch, von dem ein den Durchbruch in montierter Stellung durchragendes Rumpfteil ausgeht, von dem in Richtung seiner Außenfläche nachgiebige Zungenelemente vorspringen, deren freies Ende eine Schrägfläche zur spielfreien Abstützung des Rumpfteils auf dem Rand des Durchbruches der anderen, inneren Seite der dünnen Wand aufweist. Die Haltekraft der mit dem Rumpfteil einstückigen Halte- oder Zungenelemente ist abhängig von deren Federspannung, die vom benutzten Kunststoffmaterial abhängt und daher nicht beliebig groß gemacht werden kann.
Aus der EP 0258491 A1 ist eine ähnliche Konstruktion bekannt, mit der ein Schließzylinder mittels einem den Schließzylinder aufnehmenden, Haltezungen bildenden Kunststoffgehäuse in dünnwandigen Türen, Schubladen oder dgl. befestigbar ist. Durch schräge Flächen an den Zungenenden wird eine erwünschte Anpassbarkeit an üblicherweise auftretende Variationen der zu verriegelnden Bauteile erreicht. In Spalte 9 der Druckschrift wird auch beschrieben, daß die federnden Zungen nach Montage des Schließzylinders in dem Gehäuse nicht mehr nach innen ausweichen können. Nachteilig ist hier, daß eine ganz bestimmte Konstruktion, nämlich ein rundes Gehäuse mit darin eingeführtem Schließzylinder vorgesehen werden muß, um diese Arretierung der Zungen nach der Montage zu ermöglichen.
Des weiteren sei auf die Fig. 9 der DE 101 22 125 C1 verwiesen, die einen Schließzylinder für eine dünne Blechwand zeigt, mit einem Flansch, der sich gegen die eine (Vorderwand-)Fläche abstützt, und mit einem Halteelement 134, das sich mit Halteschenkeln 36 versehen ist, die federnd sind und sich gegen die andere (Hinterwand-)Fläche legen. Die Konstruktion liefert eine kurze Baulänge, ist aber kompliziert herzustellen und daher nur für teure Zylinderschlösser geeignet.
Des weiteren sei auf die US 5 251 467 hingewiesen.
Aufgabe der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Weiterbildung der bekannten Anordnung zu schaffen, wo diese Nachteile nicht auftreten.
Lösungswege
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß Rumpfteil und Halteelement zwei getrennte Teile sind, die aber einfach zu montieren sind.
Dadurch wird es möglich, für im Prinzip beliebig geformte Beschlageinrichtungen, also nicht nur für runde Schließzylinder, eine Klipsbefestigung zur schnellen Montage von
Beschlageinrichtungen, wie Schwenkhebelverschlüssen, Scharnierteilen, Zylindergehäusen und dgl. in Durchbrüchen einer dünnen Wand zu schaffen, deren Haltekraft nicht von dem für die Zungen verwendeten Kunststoff material abhängig ist und damit theoretisch beliebig gestaltet und an die jeweilige Aufgabenstellung angepaßt werden kann.
Am einfachsten ist eine Ausführungsform, bei der Rumpfteil und Kopfteil einstückig gespritzt sind, beispielsweise aus Kunststoff. Es ist aber auch möglich, Rumpfteil und Kopfteil als zwei Teile auszubilden, die miteinander verschraubt, verschweißt, verklebt oder auch verklipst sind.
Gemäß einer Weiterbildung sind in dem Rumpfteil von diesem gehaltene oder getragene Stützelemente zur Stützung der Halteelemente nach der Montage der Beschlageinrichtung in der dünnen Wand vorgesehen.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind zwei diametral zueinander angeordnete Halteelemente vorgesehen, die durch Federeinrichtungen wie Spiralfeder und/oder Keileinrichtungen wie Kegelschraube gestützt werden. Da die Federeinrichtungen mit an sich frei wählbarer Federkraft vorgesehen werden können, kann die Verriegelungskraft an die jeweilige Aufgabenstellung angepaßt werden und ist nicht vom Kunststoffmaterial abhängig.
Beim Stand der Technik ist die Verriegelungskraft stark abhängig von der Form des Beschlages und der Materialeigenschaft des verwendeten Kunststoffs.
Gemäß einer noch anderen Weiterbildung der Erfindung sind die Halteelemente im Abstand zur dünnen Wand um eine zur Ebene der dünnen Wand wie Türblattebene parallele Achse drehbar angeordnete Hebel. Alternativ sind die Halteelemente im Abstand zur Türblattebene um eine zur Türblattebene senkrechte Achse schwenkbar angeordnete Hebel.
Gemäß einer noch anderen Alternative sind die Halteelemente in einem zur
Türblattebene parallelen, im Querschnitt rechteckigen Zylinder verschieblich angeordnete Schlitten, die durch eine zwischen ihnen angeordnete verrastende Hakeneinrichtung gegen Druckfederkraft gehalten werden.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente in einem zur Türblattebene parallelen, im Querschnitt rechteckigen Zylinder verschieblich angeordnete Schlitten aus starrem Material, wie Metall sind, die durch eine zwischen ihnen angeordnete Verstiftungseinrichtung gegen Druckfederkraft gehalten werden.
Die Verstiftungseinrichtung kann auch aus im Kopfteil eingeschraubten Schrauben bestehen, wobei sich gemäß einer noch anderen Ausführungsform die Möglichkeit ergibt, daß die Schrauben den Rumpfteil am Kopfteil festlegen.
Der Zylinder kann eine Teiltrennwand oder Hinterschneidung oder Durchbruchkante besitzen, an der sich Schlitten mit einer Schulter oder Haken axial abstützen.
Das Rumpfteil kann einen Schlitz zur Aufnahme einer Erdungsfeder aufweisen.
Gemäß einerweiteren Ausführungsform, wobei die Beschlageinrichtung ein Schwenkoder Klapphebelverschluß zur Befestigung in einem langgestreckten oder in zwei kürzeren rechteckigen Durchbrüchen ist, wobei der eine Durchbruch die Hebellagerung, z. B. die Antriebswelle und der andere Durchbruch eine Hebelarretierung aufnimmt, ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Durchbrüche auch zur Aufnahme von zumindest einem Halteelement gemäß einem der vorhergehenden Ausführungsformen dient.
Insbesondere kann der Schwenkhebelverschluß eine Mulde zur arretierbaren Aufnahme des Betätigungshebels aufweisen, wobei erfindungsgemäß die Mulde den Kopfteil von ein oder zwei Halteelementen im Bereich der Hebellagerung, wie Antriebswelle bilden.
Der Schwenkhebelverschluß kann eine Mulde zur arretierbaren Aufnahme des
Betätigungshebels aufweisen, und dadurch gekennzeichnet sein, daß die Mulde einerseits die Hintergrifffläche für den Daumen einer Hebelarretierung, andererseits den Kopfteil von einem Halteelement im Bereich der Hebelarretierung bildet.
Im Falle einer Mulde ist es günstig, wenn die Halteelemente von verschieblich gehaltenen Schlitten gebildet werden, deren Bewegungsachse senkrecht zur Längserstreckung der Mulde liegen.
Die Beschlageinrichtung kann auch ein Scharnierteil sein.
Die Halteelemente können in vereinfachter Weise durch eine Blattfeder gebildet werden. Dabei ist es möglich, daß die Blattfeder in einen vom Rumpfteil gebildeten Schlitz gehalten wird. Alternativ kann aber die Blattfeder auch von einer im Rumpfteil gehaltenen Schraube gestützt werden. Bei derartigen Ausführungsformen ist es für Erdungszwecke günstig, wenn die Blattfeder an ihrem freien Ende eine Schneidkante zum Auflegen auf die in diesem Fall aus Metall bestehenden dünnen Wand zwischen einer Erdverbindung aufweist.
Gemäß einer noch anderen Weiterbildung kann die Blattfeder am Rumpfteil mittels Verschweißung gehalten sein, alternativ kann aber auch die Blattfeder am Rumpfteil mittels Vorsprung-/Rücksprung gehalten sein. Das Halteelement kann durch ein Stanzteil gebildet sein. Im Bereich des Halteelements kann der Kopfteil einen Rücksprung zur Aufnahme von Kantenausbeulungen aufweisen. Es können auch jeweils zwei oder mehr Halteelemente nebeneinander angeordnet sein.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung wird nachfolgend von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1A ei n e axia le Sch n itta n si cht e i n e r M u l d e fü r e i n e n
Schwenkhebelverschluß, bei der eine Klipsbefestigung verwendet ist;
Fig. 1 B eine Ansicht von hinten auf die mit der Klipsbefestigung befestigte
Mulde;
Fig. 1C eine Querschnittsansicht durch die Klipsbefestigung für die Mulde gemäß Fig. 1A und 1 B;
Fig. 1 D eine Ansicht von oben auf die Mulde gemäß Fig. 1 A und 1 B;
Fig. 2 eine Teilansicht einer Ausführungsform mit anderer Hebelverriegelung;
Fig. 3 in einer Ansicht ähnlich der Fig. 1 C eine alternative Ausführungsform der klipsartigen Halteelemente;
Fig. 4A ein mit der Klipsbefestigung versehenes Scharnier in einer Draufsicht;
Fig. 4B das obere Scharnierteil von Fig. 4A mit Einzelheiten der Klipseinrichtung des Scharniers gemäß Fig. 4A;
Fig. 4C eine Ansicht von oben auf das Scharnierteil gemäß Fig. 4B;
Fig. 4D die beiden Scharnierteile der Fig. 4A mit Klipsbefestigung zur
Verwendung bei einem Schrank aus Blechmaterial;
Fig. 5A, 5B und 5C verschiedene Ansichten der bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4A verwendeten Halteelemente;
Fig. 6 den Haltestift, der bei den Halteelementen gemäß Fig. 5 verwendet wird;
Fig. 7A und 7B in zwei verschiedenen Ansichten die in der Klipseinrichtung zweifach verwendete Feder;
Fig. 8A und 8B zwei verschiedene Ansichten der Klipseinrichtung, wie sie bei dem Scharnier gemäß Fig. 4A verwendet werden kann;
Fig. 9A, 9B und 9C drei verschiedene Ansichten einer alternativen Ausführungsform einer teilweise klipsbaren und teilweise verschweißbaren Scharniereinrichtung;
Fig. 10A und 10B verschiedene Ansichten einer noch anderen Ausführungsform;
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform;
Fig. 12 eine noch andere Ausführungsform;
Fig. 13 einen Durchbruch, in der ein Scharnier mit Klipseinrichtung z. B. gemäß
Fig. 14A und 14B eingebaut werden kann;
Fig. 14A und 14B zwei Ansichten eines alternativen Scharniers.
Fig. 15A in der oberen Hälfte eine Querschnittsansicht einer Befestigung für einen Schwenkhebelverschluß; in der unteren Hälfte für ein Scharnierteil;
Fig. 15B eine Ansicht von oben auf die Anordnung gemäß Fig. 15 A;
Fig. 16 eine Ansicht von rechts auf den Gegenstand der Fig. 15A, eingeklipster
Zustand;
Fig. 17 die Anordnung gemäß Fig. 16, jedoch in zurückgedrückter
Einklipsstellung;
Fig. 18A und 18B zwei Ansichten des Einzelteils des Scharnierlappens;
Fig. 19A und 19B zwei Ansichten des Halteelementes;
Fig. 20 eine weitere Ausführungsform in einer Ansicht ähnlich der Fig. 15A;
Fig. 21 eine Ansicht von rechts auf die Ausführungsform gemäß Fig. 20 in eingeklipstem Zustand;
Fig. 22 die Anordnung gemäß Fig. 21 , jedoch in zurückgedrückter
Einklipsstellung;
Fig. 23A und 23B in ähnlichen Ansichten wie Fig. 18A, 18B die Anordnung (Scharnierlappen) gemäß Fig. 20;
Fig. 24A und 24B zwei Ansichten des zugehörigen Halteelementes;
Fig. 25 eine alternative Ausführungsform für einen Schwenkhebelverschluß, bei dem nur der obere Teil mit einer Klipseinrichtung befestigt ist, der untere Teil jedoch mit einem Haken;
Fig. 26A und 26B zwei Ansichten einer Ausführungsform mit konischer Schraube;
Fig. 27 zwei Durchbrüche, in die ein Schwenkhebelverschluß gemäß Fig. 1 A, 1 B mit Klipseinrichtungen eingebaut werden kann.
Fig. 28 eine zu den Klipseinrichtungen gemäß Fig. 17 bis 26 passende
Einbauöffnung in einer dünnen Wand;
Fig. 29 in Seitenansicht eine Ausführungsform, bei der anstelle eines
Schwenkhebelverschlusses gemäß Fig. 25 ein mittels Haken befestigbares Schlüsselschild mit Dornbetätigung dargestellt ist;
Fig. 30 in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 29 eine Anordnung mit einer
Griffhebelbetätigung, befestigt mit nur einem Klipselement am einen Ende und mit einem Haken am anderen Ende;
Fig. 31A bis 31C verschiedene Ansichten einer Befestigung für ein Scharnierelement, wobei Kopfteil und Rumpfteil zweistückig sind und mittels Schrauben zusammengehalten werden;
Fig. 32A bis 32C das Kopfteil des Scharnierelements in drei verschiedenen Ansichten;
Fig. 33A bis 33C in drei verschiedenen Ansichten das hier verwendete Halteelement;
Fig. 33D die zugehörige Spiraldruckfeder in einer Seitenansicht;
Fig. 34A und 34B zwei Ansichten des U-förmigen Rumpfteils der Anordnung gemäß Fig. 31A bis 31C;
Fig. 35A bis 35D
vier verschiedene Ansichten einer Vorreiberverschlußanordnung, die an beiden Enden erfindungsgemäß mittels eines eine Blattfeder umfassenden Halteelements befestigt ist;
Fig. 36A eine Seitenansicht; und
Fig. 36B eine Ansicht von oben sowie
Fig. 36C eine Ansicht in Richtung des Pfeils gemäß Fig. 36A eine wie in der Ausführungsform gemäß Fig. 35 verwendbare Blattfeder, deren Schneidkante zur Erdung an dem auf dem Schrankblech aufliegenden Fläche dient;
Fig. 37A und 37B in zwei verschiedenen Ansichten eine Klapphebelbefestigung mit einschiebbarer Befestigungsblattfeder;
Fig. 38 in einer Teilansicht das Rumpfteil mit dem zur Einführung der Feder dienenden Schlitz;
Fig. 39A und 39B ein erfindungsgemäß an einem Türblatt festgelegtes Scharnierbauteil mit einer zusätzlich angebrachten Erdungsfeder;
Fig. 40A und 40B in zwei Ansichten die zugehörige Erdungsfeder;
Fig. 40C eine Ansicht von hinten auf das Türblatt mit eingebautem Scharnierteil mit Erdungsfeder;
Fig. 41A in zwei Schnittdarstellungen eine Schwenkhebelmulde bzw. ein Scharnierbauteil mit erfindungsgemäßer Befestigung ohne
Erdungseinrichtung;
Fig. 41 B eine andere Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 41 A;
Fig. 42A wie in Fig. 41 B und 42C die zugehörige Erdungsfeder in zwei verschiedenen Ansichten;
Fig. 43A bis 43C in drei verschiedenen Ansichten eine Blattfederbefestigung für einen Schwenkhebelverschluß, bei dem die Federbefestigung mittig angeordnet ist, wobei die Feder mit Schrauben am Kopfteil befestigt ist;
Fig. 43D den zugehörigen Ausschnitt in einer dünnen Wand;
Fig. 44A bis 44C drei verschiedene Ansichten einer Federbefestigung für einen Schloßkasten, wobei die angeschraubte Feder gleichzeitig als Lagerung für das Ritzel dient;
Fig. 44D eine Ansicht von oben auf den Schloßkasten gemäß Fig. 44A mit gleichzeitig dargestellter Verschlußstange;
Fig. 45A und 45B in zwei verschiedenen Ansichten die zugehörige Feder;
Fig. 46A bis 46C drei verschiedene Ansichten eines Metallscharniers mit angeschweißten Führungskanälen;
Fig. 47A bis 47C drei verschiedene Ansichten eines Metallblechscharniers mit
angeschweißter Befestigungsfeder;
Fig. 48A bis 48D in verschiedenen Ansichten eine Federklipsanordnung für Beschlagfestigung an Blechen als Scharnier oder als Verschluß;
Fig. 49A bis 49C drei verschiedene Ansichten einer Blattfeder-Klipsbefestigung mit Kanalaufbau für Scharniere und für Verschlüsse;
Fig. 50A und 50B zwei verschiedene Ansichten eines Klipsscharniers, bei dem auch Blechausbeulungen gemäß Fig. 51 unschädlich sind;
Fig. 51 die Blechausbeulungen am Rand des Durchbruchs;
Beste Wege der Ausführung der Erfindung
Als Beispiel zur Erläuterung einer erfindungsgemäßen Befestigung eines Beschlags ist in Fig. 1A eine Längsschnittansicht eines Schwenkhebelverschlusses 10 dargestellt, der in zwei Rechteckdurchbrüchen 12, 14 einer dünnen Wand 16, hier eines Blechschranktürblattes, angeordnet ist, siehe auch Fig. 27. Läßt man den Mittelsteg 17 weg, ergibt sich eine lange Rechtecköffnung, die auch geeignet wäre.
Die Beschlageinrichtung, hier der Schwenkhebelverschluß, umfaßt im Bereich eines jeden Durchbruches 12 bzw. 14 ein auf der einen, äußeren Seite 18 der dünnen Wand 16 anzuordnendes, den äußeren Rand 20 des Durchbruchs 12 bzw. 14 überdeckendes Kopfteil, hier in Form einer den Schwenkhebel 22 aufnehmenden Mulde 24, von welchem Kopfteil bzw. Mulde 24 ein den Durchbruch 12 bzw. 14 in montierter Stellung jeweils durchragendes Rumpfteil 26 ausgeht. Von diesem Rumpfteil 26 springen, wie Fig. 1 C darstellt, in Richtung der Außenfläche 34 nachgiebige Zungen- oder Halteelemente 36 vor, deren freies Ende eine Schrägfläche
38 zur spielfreien Abstützung des Rumpfteils 26, 28 auf dem Rand oder der Kante 40 des Durchbruchs 12 bzw. 14 der anderen, inneren Seite 42 der dünnen Wand 16 aufweist.
Die von dem Kopfteil, hier also der Mulde 24, ausgehenden Rumpfteile 28, 32 weisen gegen beliebige Kraft einer Feder 44 in dem Rumpfteil 26 verschiebliche Halteelemente 36 auf, wobei diese Halteelemente nach ihrer Montage im Rumpfteil durch sich verriegelnde Verriegelungselemente 46, 48 gehalten werden. In der Fig. 1 B ist dargestellt, daß die Verriegelungselemente sich gegenseitig verhakende Haken darstellen, wobei das Material dieser Haken zweckmäßigerweise aus Polyamid besteht, also flexibel genug ist, um beim linearen Einschieben der Halteelemente 36 in das Rumpfteil 26, 28 ausreichend ausweichen und aneinander vorbei gelangen zu können und zurückfedernd sich gemäß Fig. 1 B oben und unten befestigt zu verhaken, so daß sie in der Fig. 1 B dargestellten Stellung verharren und so die von der Mulde 24 ausgehenden Rumpfteile 32, 28, 128 in dem zugehörigen Rechteckdurchbruch sicher festgehalten werden. Diese Sicherung kann durch entsprechend kräftige Federeinrichtungen 44 so gestaltet werden, daß unter normalen Umständen und Betriebsbedingungen die Halteelemente oder Klipselemente 36 gegen die Kraft der Feder 44 nicht zurückweichen.
Umfaßt der Verschluß, wie hier dargestellt, eine sich hinter einer Türrahmenabkantung 50 legende Vorreiberzunge 52, werden die beiden diametral gegenüberliegenden Halteelemente 36, 136 unterschiedlich stark belastet. Die auf Seiten der Zunge 52 in seiner Hintergriff Stellung ausgeübte Druck wird zum größten Teil vom dem Halteelement 36 gegenüberliegenden Rand 20 der Vorreibermulde aufgenommen, während das Halteelement 36 wenig belastet ist, was auf der gegenüberliegenden Seite genau umgekehrt ist, da wird dieses Halteelement 136 am stärksten belastet. Um dieser unterschiedlichen Belastung Rechnung zu tragen, kann es nützlich sein, daß besonders belastete Klipselement 136 aus Metall zu fertigen, und nicht aus Kunststoff. Da gleichzeitig das weniger stark belastete Halteelement 36 aus Kunststoff wie Polyamid gefertigt ist, bleibt dieses Halteelement nachgiebig und ermöglicht so das federnde Zurückweichen beim Einschieben und gegeneinander Verriegeln der
beiden Halteelemente 36, 136.
Während bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1C die beiden Verriegelungsteile 36, 136 in einem zur Türblattebene parallelen, im Querschnitt recheckigen Zylinder verschieblich angeordnete Schlitten 56 sind, die durch eine zwischen ihnen angeordnete verrastende Hakeneinrichtung 46, 38 gegen die Kraft von zwei Druckfedern 44, die sich an einer mittigen Wand 58 abstützen, gehalten werden, ist bei dem Beispiel gemäß Fig. 3 die Anordnung derart gestaltet, daß die Halteelemente 236 im Abstand A zur Türblattebene 16 um eine zur Türblattebene paralelle Achse 60 drehbar angeordnete Hebel 236 sind.
Die beiden Hebel 236 werden an ihrem inneren Ende jeweils durch eine gemeinsame kräftige Druckfeder 244 nach außen gedrückt.
Durch die Klipseinrichtungen gelingt es, den dargestellten Hebelverschluß durch einfaches Eindrücken in zwei passend gestaltete Rechteckdurchbrüche in der dünnen Wand zu montieren, indem beim Einschieben in Richtung der Muldenachse 62 liegenden Kanten der beider Durchbrüche 14, 12 die anliegenden Schrägflächen der Halteelemente 36, 136, 236 gegen die Kraft der Feder 44, 144, 244 nach innen drücken und nach Erreichen der Schrägfläche 38 zurückspringen lassen und damit die Mulde im Türblatt festlegen.
Hinsichtlich des Aufbaus des Schwenkhebelverschlusses sei noch erwähnt, daß zur Umstellung des Schwenkhebels auf Rechts- bzw. Linksbetrieb die Zunge mit einem verdrehbaren Kreuzanschlag versehen sein kann, der bei 64 angedeutet ist. Auch ein mit der Mulde verbundener Stangenschloßkörper mit Ritzel und Stangen läßt sich montieren und einklipsen, insbesondere dann, wenn der Mittelsteg 17 zwischen den beiden Durchbrüchen 12, 14 in der dünnen Wand 16 weggelassen wird und so eine langgestreckte Öffnung entsteht, die die Durchbrüche 12, 14 mit umfaßt, siehe Fig. 27.
Wie aus den Fig. 1A und 1 B hervorgeht, dient der obere Rumpfteil 26, der von der Mulde 14 vorspringt, als Lager für eine Antriebswelle 66, an deren außerhalb des
Türblatts liegenden Ende der Handhebel 22 um eine zur Türblattebene senkrechte Achse 68 herausschwenkbar angelenkt ist, während das innere Ende der Welle 66 mit einem Vierkant endet, auf die eine Vierkantöffnung aufweisende Zunge 52 aufgesteckt und mittels einer Befestigungsschraube 72 gehalten ist.
An den Lagerblock für die Welle 66 schließt sich oberhalb und/oder unterhalb jeweils ein Halteelement 28, 128 an, wobei die Halteelemente sowie der Lagerbiock zusammen die Abmessungen für den Durchtritt durch die rechteckige Öffnung im Türblatt bilden.
Am unteren Ende der Mulde ist ein Aufnahmebereich 30 für einen von dem Handhebel 22 ausgehendes Zylinderschloßverriegelungsteil, mit exzenterbewegter Zunge oder Daumen 70 vorgesehen, der hinter eine Rücksprungfläche 74 durch Betätigung eines Zylinderschlüssels 76 in eingeklappter Stellung verriegelt werden kann.
Um bei abgezogenem Schlüssel eine Einklappbewegung und Verriegelung durchführen zu können, ist gemäß Fig. 2 alternativ ein Federhintergriff 174 vorgesehen, wobei auch die rotierende Zunge 170 durch Klipseinrichtungen drehstarr auf der Zylinderwalze montierbar sein könnte.
In Fig. 4 und folgenden wird eine Ausführungsform dargestellt, bei der eine beispielhafte Klipsbefestigung bei einem Scharnier angewendet wird. So zeigt die Fig. 4A und 4D ein zweiteiliges Scharnier mit den Scharnierteilen 80, 82, wobei das untere, erste Scharnierteil 80 mittels dem im Zusammenhang mit dem Schwenkhebelgriff beschriebenen Klipselement 228 an dem Türrahmen 250 festgelegt ist, während das zweite, obere Scharnierteil 82 mit dem Türblatt mittels des Halteelementes 236 verbunden ist, siehe Fig. 4D.
Das untere Scharnierteil 80 und obere Scharnierteil 82 sind durch einen Scharnierstift 84 miteinander verbunden, der im unteren Scharnierteil 80 fest verstemmt ist, während sein oberes Ende in einer Bohrung 86 des oberen Scharnierteils 82 drehbar aufgenommen ist. Unteres Scharnierteil 80 ist mit einem Türrahmen 150 verbunden,
und zwar mittels einer Klipsbefestigung 228, während das obere Scharnierteil 82 mittels Klipsbefestigung 232 eine Blechtür 216 um die Scharnierachse des Scharnierstiftes 84 schwenkbar hält.
Die dafür im Türrahmen 250 bzw. im Türblatt 216 benötigte Rechtecköffnung ist beispielsweise in Fig. 13 dargestellt und mit der Bezugszahl 76 versehen. Auch hier umfaßt die Klipsbefestigung ein auf der äußeren Seite der dünnen Wand bzw. des Rahmens 250 und der Türblatteinrichtung 216 anzuordnendes, den äußeren Rand des Durchbruches 78 überdeckendes Kopfteil bzw. Scharnierlappen 88, von dem ein den Durchbruch 78 in montierter Stellung durchragendes Rumpfteil 228 ausgeht, von dem in Richtung seiner Außenfläche nachgiebige Halte- oder Zungenelemente 336 vorspringen, deren freies Ende eine Schrägfläche 38 zur spielfreien Abstützung des Rumpfteils 228 und damit des Scharniers 80 auf dem Rand des Durchbruchs 78 der anderen, inneren Seite der dünnen Wand 250, angeordnet ist. Entsprechendes gilt für das Scharnierteil 82 und dem Türblatt 216.
Zur Befestigung des Scharniers kann eine Konstruktion gewählt werden, wie sie bereits im Zusammenhang mit dem Schwenkhebelverschluß beschrieben wurde, oder aber wie sie gemäß einer Ausführungsform nach den Fig. 5A bis 5C gewählt ist. Statt der sich verhakenden Haken dient hier ein Stift gemäß Fig. 6 als Arretierung. Zwei Bauteile aus Metall gemäß Fig. 5A bis 5C werden in einem Rechteckführungskanal gemäß Fig. 8B eingeschoben und durch einen von außen angeschraubten Stift gemäß Fig. 6 in der eingeschobenen Stellung festgehalten, derart, daß sie sich zwar um ein kurzes Stück zueinander bewegen können, aber nicht herausfallen können. Erreicht wird dies einerseits durch Rücksprung 90, der eine Laufbahn für die halbe Stiftbreite des Stiftes 92 ergibt, und durch die Spiralfeder 344, die sich einerseits in einer Öffnung 94 des Teils 336 abstützt, andererseits auf einer Zwischenwand 358. Das Teil 336 ist derart symmetrisch geformt, daß es die Montagemöglichkeit gemäß Fig. 8A und 8B ermöglicht.
In den Fig. 9A, 9B und 9C ist ein Scharnier dargestellt, bei dem das eine Scharnierteil am Türblatt 416 angeschweißt ist, während das andere Scharnierteil am Türrahmen
450 mit einem weiteren Beispiel einer Klipsbefestigung gehalten ist. Diese besteht aus zur Türblattebene im Abstand um eine zur Türblattebene senkrechte Achse drehbar angeordnete Hebeleinrichtungen 436, die durch Federeinrichtungen nach außen gedrückt werden und dann Randbereiche einer im Türblatt 450 angeordneten rechteckigen Öffnung ergreifen.
Die Fig. 10A und 10B zeigen ein Beispiel bei der die beiden durch Federeinrichtungen auseinanderdrückbaren Halteelemente durch Haken zueinander festgehalten werden, zwischen denen ein schräg gestellter Keil 94 angeordnet ist. Eine ähnliche Konstruktion zeigt Fig. 11.
In Fig. 12 ist ein runder Stift 294 vorgesehen, der zwei zueinander verschiebliche, aus hartem Material wie Metall gefertigte Teile in Stellung hält.
In Fig. 13 ist ein Rechteckdurchbruch 78 dargestellt, wie er für die hier beschriebene Ausgestaltung eine Arretierung geeignet ist. So könnte ein Scharnierelement, wie es in den Fig. 14A und 14B in Seitenansicht und Stirnansicht dargestellt ist, in diesem Rechteckdurchbruch 78 eingeklipst werden. Im übrigen ist der Aufbau ähnlich dem der Fig. 3, wobei es sich hier jedoch um ein (oberes) Scharnierteil 282 handelt.
Die Fig. 15A, 15B, 16 und 17 sind Darstellungen einer Befestigung, bei der gemäß Fig. 15A obere Teil ein Schwenkhebel, gemäß Fig. 15A unterer Teil ein Scharnierteil in einem rechteckigen Durchbruch einer dünnen Wand befestigt werden können. Hier ist eine einzelne Feder vorgesehen, die beide Halteelemente 536 aus der zurückgedrückten Klipsstellung gemäß Fig. 17 in die eingeklipste Stellung gemäß Fig. 16 drückt, wenn das Bauteil bzw. der Beschlag in die Einbauöffnung eingedrückt wird.
Die zwei Halteelemente 536 sind in den Fig. 19A und 19B als Einzelteil in zwei verschiedenen Ansichten nochmals herausgezeichnet. Die Fig. 18A und 18B zeigen das zugehörige Einzelteil als Scharnierlappen. Von Bedeutung ist, daß hier der Haken des Halteelementes 536 sich an einer Wanddurchbrechung 96 abstützt. Statt der vorstehend beschriebenen Lösung mit Mittelsteg und zwei Federn, wobei sich die
Halteelemente gegeneinander halten, ist hier eine Lösung gefunden, mit einer Feder und stirnflächiger Öffnung, in der sich die Klipselemente mit Haken im montierten Auslieferungszustand halten. Bei dem in den Fig. 20, 21 , 22, 23A, 23B, 24A, 24B dargestellten Beispiel, das ähnlich gestaltet ist, wie das Beispiel gemäß der Fig. 15 bis 19, ist statt der stirnflächigen Öffnung eine seitliche im Halte- bzw. Führungskanal vorgesehen. In beiden Fällen ist der Vorteil der, daß man mit nur einer Feder auskommt.
Die Fig. 16, 20A und 26B zeigen ein Beispiel in zwei verschiedenen Ansichten, bei der mit der konischen Schraube 98 zwei Halteelemente 736 auseinander gedrückt werden, wodurch sich eine besonders große Haltekraft ergibt, wobei der Schraubenkopf innen liegt und eine Blindbefestigung damit nicht möglich ist. Man könnte aber auch mit einer Schraube von außen eine konische Mutter anziehen, was die gleiche Wirkung hätte, und außerdem eine Blindmontage ermöglichen würde.
Fig. 25 zeigt einen Schwenkhebel mit einer am unteren Ende angeordneten, an sich bekannten Hakenbefestigung, wobei jedoch am oberen Ende einklipsbare Halteelemente vorgesehen sind. Da gemäß Fig. 25 am unteren Ende nur geringe Kräfte wirksam werden, reicht eine Hakenbefestigung mittels Hakens 100, während im Zungenbereich, 52, wo die Schließkräfte und die Verdrehung des Handhebels bewirken, daß größere Kräfte auftreten, die Einrichtung 836 vorgesehen ist, sei es eines der vorstehenden Beispiele, sei es speziell das Beispiel mittels konischer Schraube.
Auf diese Weise läßt sich je nach Belastung beispielhaft die optimale Befestigungsart wählen.
Während beim Schwenkhebelverschluß gemäß Fig. 25 ein oberes Ende mit zwei Halteelementen 836 festgelegt ist, ist bei den Beispielen gemäß Fig. 29 und Fig. 30 jeweils nur ein derartiges Halteelement 1036 vorgesehen.
Am anderen Ende des Schlüsselschildes oder Kopfteils 24 befindet sich in Fig. 25 ein
Haken 100. Bei dem Beispiel gemäß Fig. 29 handelt es sich um einen Steckschlüsselverschluß, bei dem Beispiel gemäß Fig. 30 um einen Hebelverschluß.
Fig. 31A zeigt in einer Schnittansicht von oben ein Scharnierteil 382, an dessen den Kopfteil bildenden Lappen 388 das Rumpfteil 326 mittels Kopfschrauben 27 befestigt ist. Diese Schrauben 27 begrenzen gleichzeitig den Hub der Befestigungselemente 1136, siehe das Langloch 29, in den der Schraubenquerschnitt 27 wandern kann.
Wie aus den Fig. 31 B oder 31 C, einer axialen Schnittansicht in einer Ansicht von unten hervorgeht, bewegen sich beim Einschieben die Elemente 1136 in dem Kanal nach innen gegen die Kraft der Feder 344, so weit es die Langlocherstreckung 29 zuläßt, um dann wieder in Verriegelungsstellung zu springen, die in Fig. 31 B erkennbar ist. Diese Trennung der Kopf- und Rumpfteile des Befestigungssystems ist z. B. dann von Vorteil, wenn Nuten 31 für Abdichtringe 33 vorgesehen werden sollen. Das kann zu Werkzeugen für das Spritzgußverfahrens führen, die schwer zu handhaben sind, wenn eine einteilige Herstellung gewünscht wird.
Das Scharnierteil 82 ist in den Fig. 32A, 32B und 32C in drei verschiedenen Ansichten herausgezeichnet. In den Figuren ist auch die Nut 35 erkennbar, in die die freien Schenkel des U-Teils 326 eingesetzt werden, ebenso wie die Gewindebohrungen 37, in die die Schrauben 27 eingeschraubt werden können. Das hier verwendete Halteelement ist in den Fig. 33A bis 33C als Einzelteil dargestellt, einschließlich dem Aufnahmesackloch 39 zur Aufnahme einer Druckfeder 44.
In den Fig. 34A und 34B ist in einer Stirnansicht und einer Seitenansicht das Führungsteil für die Halteelemente 1136 dargestellt.
Bei der in Fig. 35A bis D dargestellten Verschlußanordnung gemäß der Erfindung, bestehend aus einem Schwenkhebel mit von diesem angetriebenen Drehriegel, ist die Mulde für den Schwenkhebelverschluß mittels an beiden Enden angeordneter Klipselementen gehalten, die erfindungsgemäß von einer Blattfeder gebildet wird, wobei diese Feder 1236 in 36A und B in einer Seitenansicht und einer Ansicht von
oben nochmals als Einzelteil dargestellt ist und mit seiner Schraube 41 in der Mulde befestigt sein kann. In der in den Figuren dargestellten Position und Formung ist die Feder 1236 an die Außenkonturen der mit Bezug auf die vorliegenden Figuren geschilderten Halteelemente angepaßt und mit einer solchen Federkraft ausgestaltet, wie sie auch von den Elementen geliefert werden. Die freien Enden der Feder 1236 haben Spiel nach innen, so daß beim Einschieben die Enden der Feder zurückweichen können.
Die Befestigung mit einer Schraube 41 , die durch ein Loch 443 in der Feder 1236 hindurchgesteckt ist, reicht aus, weil die freien Enden 45 der Feder auf einer von der Mulde gebildeten Wand 47 geführt werden. Ist das Material der Mulde aus elektrisch leitendem Material, wie Metall, kann die Feder 1236 gleichzeitig zu Erdungszwecken dienen, in dem sich das Ende 45 der Feder mit Schwung an die Kante der Durchbruchöffnung legt und durch dort vorhandene Oxid- und Farbreste durchschlägt, wenn sich nach dem Durchschieben die Feder entspannt. Dabei entsteht ein elektrischer Leitweg von der Mulde bis zum Türblatt über die Feder 1236 und die Befestigungsschraube 41.
Der Erdungskontakt kann noch verbessert werden, wenn die Schnittkante 49 scharfkantig ist.
Die Fig. 37A, 37B und 38 zeigen eine weitere Ausführungsform, die mit einer Blattfeder arbeitet, welche Feder 1336 am Rumpfteil 526 eines hier nicht näher interessierenden Beschlagteiles nicht angeschraubt ist, wie bei Fig. 35D, sondern vielmehr eingesteckt ist, und zwar in einen seitlichen Schlitz 51 , der nach außen hin offen ist, also gemäß Fig. 38 in Richtung auf die Durchbruchkante der dünnen Wand 16, so daß die Feder 1336 in diese Richtung nicht herausrutschen kann, wenn der Beschlag montiert ist, wie in Fig. 37B dargestellt.
Aus den Fig. 39A, 39B wird deutlich, daß hier eine Erdungsfeder für Scharniere oder Verschlüsse im Bereich des Führungskanals für die Klipselemente angeordnet werden kann, wobei je eine Seite für metallische Verbindung der Blechtür oder des Türblatts
oder Rahmens einerseits und des Scharniers oder der Verschlußkappe andererseits gesorgt wird. Zu diesem Zweck ist die in den Fig. 40A und 40B in Seitenansicht und in Stirnansicht dargestellte U-förmige Feder 57 mit einer nach innen, zum Körper des Rumpfteils des Befestigungselementes gerichteten Zahnung 53 ausgestattet, sowie auch mit einer bei 55 nach außen weisenden Zahnung, um mit dem Durchbruch der dünnen Wand in Kontakt zu treten, wie sich aus Fig. 40C ergibt. Eine etwas andere Konstruktion für eine Erdungsfeder 157 zeigen die Fig. 41 A, B sowie 42A, B und C. Eine nach außen weisende Zahnung 155 tritt mit dem Blech ähnlich wie bei der eben beschriebenen Ausführungsform in Kontakt, während der scharfe Kantenzahn 153 am Körper des Führungskanals für die Halteelemente anliegt und zu diesem elektrischen Kontakt herstellt.
Die Erdungsfeder 157 ist, wie Fig. 41 A deutlich werden läßt, mittig über dem Tunnel angeordnet, der für Klipse vorgesehen ist. Die Federenden 59 sind umgebogen, damit sie in der Erdungsposition verbleiben. Beim Durchtreten durch den Durchbruch werden die oberen Spitzen 153 jeweils platt gedrückt und graben sich in den Rumpfteil des S ch a rn ierkö rpe rs ( F ig . 41 A l i n ke r Te i l ) o d e r d e r M u ld e e i n es Schwenkhebelverschlusses (Fig. 41A rechter Teil) ein. Dies ist allerdings nur bei lackierten Teilen notwendig. Beim weiteren Durchtreten kratzen die ausgebogenen Sägezähne 155 den Lack im Durchbruch weg, so daß auch zum Durchbruch bzw. zum Türblatt eine gute Erdverbindung hergestellt wird.
Bei der in den Figuren 43A, 43B und 43C dargestellten Ausführungsform ist der hier dargestellte Beschlag, ein Schwenkhebelverschluß, durch eine Blattfederanordnung mittels zweier Schrauben am Rumpfteil befestigt.
Statt zweier übereinander liegender Durchbrüche wird hier ein langgestreckter einziger Durchbruch benötigt, wie Fig. 43D erkennen läßt.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist auch für einen Stangenverschluß geeignet, insbesondere für dessen Schloßkasten, siehe die Fig. 44A, 44B und 44C sowie 44D. Dargestellt in verschiedenen Ansichten ist hier ein Steckschlüsselverschluß, der im
rechteckigen Durchbruch eines Türblattes mittels angeschraubter 141 Feder 1536 gehalten wird. Gleichzeitig dient diese Feder als Lagerung für das Ritzel.
In den Fig. 45A, 45B ist die Feder 1536 nochmals getrennt herausgezeichnet, und die Bohrung 143 für die Befestigungsschraube 141 sowie die Bohrung 63 für das Ritzel deutlich zu erkennen.
In den Fig. 46A, 46B, 46C ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der eine Halteeinrichtung 2236 an einem Metallblechscharnier 95 angeschweißt ist, gemäß den Fig. 47A, 47B und 47C ist das gleiche Verschweißungsverfahren bei einer erfindungsgemäß blattfederbefestigten Einrichtung 2336 vorgesehen. Das Verschweißen erfolgt punktförmig, siehe Bezugszahl 97. Im Bereich der Schweißbefestigung weist die Feder 2336 im übrigen eine Umbördelung 99 auf, die eine versteifende Wirkung hat.
In den Fig. 48A, 48B, 48C und 48D ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der eine Halteeinrichtung 2436 in Form einer Federklipsanordnung zur Befestigung eines Beschlages, wie Scharniers oder Verschlusses, in einer dünnen Wand dargestellt. Zur Herstellung des Kopfteils 2424 beispielsweise durch Kunststoffspritzen, sind keine Schieber in der Spritzgießform nötig, da der Kanalaufbau mit einem preiswerten separaten Teil 101 erfolgt. Eine integrierte Blattfeder 102 wird wie das separate U- förmige Teil 101 mit einer Senkkopfschraube 103 gehalten, die in dem Kopfteil 2424 eingeschraubt ist. Auch die Blattfeder 102 ist preisgünstig herstellbar.
Die Fig. 49A, 49B und 49C zeigen in drei verschiedenen Ansichten eine erfindungsgemäße Blattfeder-Klipsbefestigung mit Kanalaufbau an Scharnier- oder Verschlußrückseite. Gemäß diesen Darstellungen ist der weiter vorstehend beschriebene Kanal 2536 nach oben geöffnet, so daß ein Schlitz 104 entsteht. Eine gemäß Fig. 49A speziell geformte Blattfeder 105 läßt sich seitlich einschieben. Der erhöhte Mittelbereich 106 kann nach unten ausweichen und rastet schließlich in dem Schlitz 104 ein und läßt eine Längsverschiebung der Feder 105 dann nicht mehr zu. Die beiden vorstehenden Enden der Blattfeder, Bezugszahl 107, wirken jetzt wie linear
verschiebbare Federn für die Klipselemente und halten das Beschlagteil, beispielsweise eine Scharniereinrichtung in der rechteckigen Einbauöffnung 109 fest. Diese Ausführungsform ist bei Scharnieren, wie auch bei Verschlüssen anwendbar und ergibt eine enorme Kostenersparnis.
Die Fig. 50A, 50B zeigen eine Ausführungsform, die das Problem löst, das auftritt, wenn die Belastung durch die Klipselemente an der Blechkante zu hoch wird und eine nach außen zeigende Beule entsteht. Bei den bisher geschilderten Ausführungsformen liegt das Scharnierblatt dann nicht mehr sauber an. Zur Lösung dieses Problems wird im Bereich des Klipselementes ein Rücksprung auf der Innenseite des Scharnierblattes geschaffen, siehe die Bezugszahl 117, in welchem die Beule 119 aufgenommen wird. Das Klipselement 2836 schiebt nach und die sichere Befestigung ist ohne Nachteile immer noch sichergestellt.
Fig. 51 zeigt in einer Schnittansicht bei 119 das ausgebeulte Blech, das durch hohe Belastung an den hohen Kanten entstanden sein kann.
In Fig. 50A ist eine Ansicht von der Seite zur Darstellung des Kanalaufbaus mit Klipselementen und Rücksprung zu erkennen. Fig. 50B zeigt eine Ansicht von hinten mit dem Kanalaufbau ohne Klipsstücke, jedoch mit Rücksprung zur Aufnahme der Ausbeulung.
Gewerbliche Auswertbarkeit
Die Erfindung ist im Schaltschrankbau gewerblich auswertbar.