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Die
Erfindung betrifft einen Nutenstein, zum Befestigen eines Bauteils
an einem mit einer Profilnut versehenen Profilstab oder -platte
aus Metall oder hartem Kunststoff, insbesondere aus Aluminium, wobei
die Profilnut nach außen durch zwei gegenüberliegende
Anlageschenkel und einem dazwischen liegenden Nutausgang begrenzt
wird, wobei der Nutenstein langgestreckt ausgebildet ist und eine
Oberseite und eine Unterseite sowie mindestens eine von der Oberseite
ausgehende Bohrung aufweist, wobei der Nutenstein ausgebildet und
bestimmt ist, in die Profilnut eingeführt und entlang der
Profilnut verschoben zu werden, wobei das Bauteil und der Profilstab über mindestens
einen in die Bohrung des Nutensteins einsetzbaren Bolzen verschraubbar
sind, wobei im verschraubten Zustand des Nutensteins mit Anlageabschnitten
an seiner Oberseite an den Anlageschenkeln der Profilnut zur Anlage
kommt und wobei die Oberseite des Nutensteins in der Länge
größer als die Breite des Nutausgangs bemessen
ist.
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Ein
derartiger Nutenstein ist bereits aus der
AT 500 443 A1 bekannt. Des
weiteren sei auf die
WO 2005/071192
A1 verwiesen, insbesondere auf deren
1C,
3 und
9A, welche Figuren eine Klipsbefestigung
für die Montage für Beschlageinrichtungen in einem
langgestreckten Durchbruch in einer dünnen Wand zeigen,
wobei als Halteelemente gegen Federkraft verschieblich oder verschwenkbare
Klipselemente vorgesehen sind, die eine Schrägfläche
zur spielfreien Abstützung auf dem Rand oder der Kante des
Durchbruches der dünnen Wand angeordnet sind.
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Nutensteine
werden gewöhnlich in Aluminiumprofile mit entsprechend
vorgesehenen Nuten eingeschoben, und zwar bevor man mit beispielsweise Eckverbindern
diese Profile zu einem Gehäuserahmen zusammenschließt.
Die eingeschobenen Nutensteine haben meist Federeinrichtungen oder ähnliches,
womit sie in Position gehalten werden, nachdem man sie verschoben
hat. Nachteilig bei der bekannten Nutensteinanordnung ist, dass
sie nicht nachträglich montiert werden kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Nutensteinkonstruktion zu schaffen, bei
der es möglich ist, auf eine Vormontage der Nutensteine
in den Profilstäben oder -platten völlig zu verzichten,
mit dem Vorteil, dass so viele Nutensteine eingesetzt werden können,
wie nötig sind, und zudem die Option des Nachrüstens
gegeben ist.
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Damit
soll die Möglichkeit weiterhin gegeben sein, durch Reibung
in der eingeschobenen Stellung zu halten.
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Gelöst
wird die Aufgabe dadurch, dass der Nutenstein in der Breite kleiner
als die Breite des Nutausganges bemessen ist, so dass an den Anlageabschnitten
des Nutensteins eine oder mehrere, im Nutenstein gegen Federkraft
derart verschieblich oder verschwenkbar gelagert, mit einer die
Ebene der Außenfläche des Nutensteins überragende
Schrägfläche versehenen Schlitten oder Arme angeordnet sind,
dass sie fallenartig zurückweichen und wieder vorspringen
können, wenn der Nutenstein mit seiner Längsachse
parallel zur Nutausgangsachse durch den Nutausgang hindurch in die
Profilnut eingeschoben wird.
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Dadurch
kann man den Nutenstein auch noch montieren, wenn die Stirnfläche
des Profils nicht mehr zugänglich ist oder sonst wie der
von der Profilstirnseite ausgehende Einschubweg entlang der Profilachse
nicht zugänglich ist.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist je ein Schlitten oder Arm beidseitig
der Bohrung verschieblich oder verschwenbar angeordnet. Das hat den
Vorteil der symmetrischen Abstützung und den einer symmetrischen
Kräfteaufnahmemöglichkeit.
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Gemäß einer
noch anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Nutenstein
und der Schlitten einerseits und die Profilnut andererseits derart bemessen,
dass der fallenartige Schlitten mit einem am weitesten vorspringenden
Teil der Schrägfläche, wie Spitze die Seitenwand
der Profilnut berührt und so viel Reibung erzeugt, dass
der Nutenstein nach Verschiebung entlang der Nutachse in der erreichten Stellung
verharrt. Das hat den Vorteil, dass sich der Nutenstein nicht ungewollt
entlang der Nutachse verschiebt.
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Gemäß einer
noch anderen Ausführungsform bildet die Schrägfläche
des Schlittens an ihrem am weitesten vorspringendem Ende einen Rücksprung,
in den die Anlageschenkel des Nutensteins aufnehmbar sind. Das hat
den Vorteil, dass die Möglichkeit der Reibfixierung nicht
von der Breite der Nut abhängig ist, da das Schnappelement
selbst einen rechtwinkligen Einschnitt bildet, dessen eine Fläche sich
an der Seitenwand der Nut abstützt und dort Reibung erzeugt.
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Das
gilt insbesondere für eine Ausführungsform, bei
der der Rücksprung derart bemessen ist, dass die Berührung
mit dem Anlageschenkel so viel Reibung erzeugt, dass der Nutenstein
nach Verschiebung entlang der Nutachse in der erreichten Stellung
verharrt.
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Die
Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
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Es
zeigt:
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1 in
einer perspektivischen Ansicht ein Aluminiumprofil, das für
den erfindungsgemäßen Nutenstein geeignet ist;
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2 eine
Stirnansicht auf das Profil der 1 mit einem
eingesetzten Nutenstein gemäß der Erfindung;
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3 eine
Seitenansicht auf die Anordnung gemäß 2;
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4A eine
Stirnansicht auf den Nutenstein als solchen,
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4B eine
Ansicht von oben auf den Nutenstein der 4A;
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5A eine
Ansicht auf den in dem Nutenstein gemäß 4A verwendeten
Schlitten mit Feder in einer Stirnansicht;
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5B eine
Seitenansicht des Schlittens gemäß 5A;
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6 eine
alternative Ausführungsform des Schlittens mit Feder;
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7 die
Wirkungsweise der Anordnung gemäß 6 in
Verbindung mit dem Profil der 1.
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1 zeigt
in perspektivischer Ansicht ein abgeschnittenes Ende eines Profilstabes 10,
der mit dem erfindungsgemäßen Nutenstein ausgestattet werden
kann, der in 2 mit der Bezugszahl 12 versehen
ist. Der üblicherweise aus Metall, insbesondere Aluminium
bestehende Profilstab 10 besitzt eine Profilnut 14,
in die der Nutenstein 12 eingeschoben werden kann. Die
Profilnut 14 wird nach außen durch zwei gegenüberliegende
Anlageschenkel 16, 18 und einem dazwischen liegenden
Nutausgang 20 begrenzt. Derartige Nuten können
auch in einer Metallplatte oder Platte aus hartem Kunststoff angeordnet sein.
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Der
Nutenstein 12, siehe 4A und 4B,
ist langgestreckt ausgebildet und besitzt eine Oberseite 22 und
eine Unterseite 24 sowie mindestens eine zumindest von
der Oberseite 22 ausgehende Bohrung 26. Üblicherweise
ist der Nutenstein 12 derart ausgebildet und bestimmt,
in die Profilnut 14 von der Stirnseite her eingeführt
und entlang der Profilnut 14 verschoben zu werden, wobei
der Nutenstein 12 und der Profilstab 10 über
mindestens einen in die Bohrung 26 des Nutensteins 12 einsetzbaren Bolzen
(nicht dargestellt) verschraubbar sind, wobei im verschraubten Zustand
des Nutensteins 12 dieser mit Anlageabschnitten 28 an
seiner Oberseite 22 an den Anlageschenkeln 18 der
Profilnut 14 zur Anlage kommt, siehe 2 und 7, und
wobei die Oberseite 22 des Nutensteins 12 in der
Länge 30 größer als die Breite 32 des
Nutausgangs 20 bemessen ist. Im Gegensatz zum Stand der
Technik ist der Nutenstein 12 (ohne die vorspringenden
Anlageabschnitte 28, 128) in der Breite 34,
siehe 4B, kleiner als die Breite 32 des
Nutausganges 14 bemessen, so dass er, wie 2 erkennen
lässt, durch den Nutausgang 20 von der Seite her
eingeführt werden kann und mit einem Spiel in dieser Nutausgangöffnung 20 geführt
wird.
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In
der Profilnut 14 des Profilstabes 10 wird der
Nutenstein 12 gleichwohl festgehalten, und zwar dadurch,
dass an seinen Anlageabschnitten 28 eine oder mehrere,
im Nutenstein 12 gegen Federkraft 36 verschieblich,
wie in 4B gezeigt, oder schwenkbar
(nicht dargestellt) gelagerte, mit einer die Ebene der Außenfläche 40 des
Nutensteins 12 überragende, mit einer Schrägfläche 42 versehene
Schlitten 44 oder Arme (nicht dargestellt) angeordnet sind,
derart, dass sie fallenartig zurückweichen und wieder vorspringen
können, wenn der Nutenstein 12 durch den Nutausgang 20 in
die Profilnut 14 seitlich eingeschoben wird.
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2 zeigt
diesen eingeschobenen Zustand nach dem Zurückspringen der
Schlitten, so dass deren Tragflächen 28 die Anlageabschnitte
bilden, die sich hinter die Rücksprünge anlegen,
die von dem Nutausgang 20 durch seine Verengung gebildet
werden.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform sind je ein Schlitten 44 beidseitig
der Bohrung 26 angeordnet, so dass der Nutenstein 12 beidseitig
von dem zu belastenden Bereich 26 abgestützt wird.
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Der
Nutenstein 12 und der Schlitten 44 einerseits
und die Profilnut 14 andererseits sind derart bemessen,
dass der Schlitten 44 mit einem (am weitesten vorspringenden)
Teil der Schrägfläche, Bezugszahl 46,
wie Spitze, die Seitenwand 48 oder den Anlageschenkel 16 der
Profilnut 14 berührt und so viel Reibung erzeugt,
dass der Nutenstein 12 nach Verschiebung entlang der Nutachse
in der Stellung verharrt, die er nach Verschiebung einnimmt. Diese
Stellung ist in 2 zu erkennen, wobei die Maße zweckmäßigerweise
derart getroffen sind, dass nur wenig Spiel zwischen der Oberseite 22 des
Nutensteins und den vorspringenden, den Nutausgang 20 bildenden
Schenkelenden des Profilstabs 10 vorhanden sind.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform ist der Schlitten 44 in
Form einer Metallplatte vorgesehen, die einen Rechteckdurchbruch 48 besitzt,
in den eine Spiraldruckfeder 38 aufgenommen ist, siehe 5A.
Das Halteelement oder Schlitten 44 ist in einem entsprechenden
Hohlraum 50 innerhalb des Nutensteins 12 derart
aufnehmbar, dass sich das scheibenförmige Bauteil 44 gegen
die Kraft der Feder 38 in diesen Hohlraum 50 ganz
zurückziehen kann, wenn der Nutenstein 12 durch
die von dem Nutausgang 20 gebildeten Schlitz eingeschoben
wird, wie erläutert.
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Eine
weitere Ausführungsform des Schlittens 144 zeigt 6,
in welchem Fall die Schrägfläche 142 des
Schlittens 144 an ihrem am weitesten vorspringenden Ende
einen Rücksprung 128 bildet, in den die Anlageschenkel 16, 18 der
Profilnut 10 aufnehmbar ist, siehe 7.
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Der
Rücksprung 128 ist derart bemessen, dass er nicht
mit dem inneren Teil, nämlich der Wand 54 der
Profilnut 14 in Berührung kommt, und mit dieser
somit keine Reibung erzeugt, vielmehr erzeugt die Berührung
dieses Rücksprunges 52 mit dem Anlageschenkel 16, 18 so
viel Reibung, dass der Nutenstein nach Verschiebung entlang der
Nutachse in der erreichten Stellung verharrt, d. h., dass es nicht
auf die Genauigkeit der Ausprägung der Wand 54 ankommt.
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- 10
- Profilstab
- 12
- Nutenstein
- 14
- Profilnut
- 16
- Anlageschenkel
- 18
- Anlageschenkel
- 20
- Nutausgang
- 22
- Oberseite
- 24
- Unterseite
- 26
- Bohrung
- 28,
128
- Anlageabschnitt
- 30
- Länge
der Oberseite des Nutensteins
- 32
- Breite
des Nutausganges
- 36
- Breite
der Oberseite des Nutensteins
- 38
- Federkraft,
Spiraldruckfeder
- 40
- Außenfläche
- 42,
142
- Schrägfläche
- 44,
144
- Schlitten
- 46
- am
weitesten vorspringender Teil
- 48
- Durchbruch
- 50
- Hohlraum
- 52
- Rücksprung
- 54
- Wand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - AT 500443
A1 [0002]
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