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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Buchstütze mit einer aufragend ausgerichteten
Stützplatte, welche
senkrecht zu einem parallel zur Bücherauflagerfläche eines
Regalbrettes oder eines Fachbodens ausgerichteten Fußteil angestellt
ist, wobei der Fußteil
der Bücherstütze einen
eine Schiebeführung
bildenden, einen Längsrand
eines Regalbrettes bzw. Fachbodens umgreifenden Ansatz aufweist,
in der Weise, daß das
Regalbrett bzw. der Fachboden aus einem mit einer seinen einen Längsrand
bildenden, nach unten gerichteten und wenigstens rechtwinkeligen
Abkantung versehenen Blechmaterialzuschnitt gebildet ist und der
Ansatz des Fußteiles
der Buchstütze
die Abkantung des Regalbrettes bzw. des Fachbodens umfassend, mindestens
U-förmig
gestaltet ist.
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Eine
derartige aus einem entsprechend verformten Blechmaterialzuschnitt
gebildete Buchstütze ist
beispielsweise aus dem DE-GM 19 36 168 bekannt und im Übrigen auch
gebräuchlich.
Resultierend aus der Tatsache, daß dabei sowohl die Regalbretter
bzw. Fachböden
als auch die Stützen
und deren Führung
am Regalbrett bzw. Fachboden als Massenteile aus verformten Zuschnitten
eines vorzugsweise dünnwandigen
Blechmaterials hergestellt sind, sind diese bekannten Buchstützen mit
dem Nachteil behaftet, daß sie
insbesondere im Bereich ihres Zusammenwirkens mit dem Regalbrett
bzw. Fachboden, d.h. hauptsächlich
hinsichtlich ihrer Führung
am Regalbrett bzw. Fachboden mit manchmal nicht unbeträchtlichen
Toleranzen behaftet sind, was sowohl für sich alleine als insbesondere
auch in Verbindung mit einer ungünstigen
Paarung zu den unvermeidlichen Toleranzen des Regalbrettes bzw.
Fachbodens entweder zu einem Verklemmen oder aber zu einer übermäßigen Lose
im gegenseitigen Eingriff von Stütze
und Regalbrett bzw. Fachboden führen
kann. Beide Fälle
sind höchst
unerwünscht,
da auf der einen Seite ein übermäßige Lose
zu einer unzureichenden Abstützung
und auf der anderen Seite ein Verklemmen wenigstens zu einer Erschwerung
der Handhabung, meist aber zusätzlich
auch zu einer Beschädigung
der Lackierung insbesondere der Regalbretter bzw. Fachböden führt.
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Um
diesen Nachteilen der verbreitetsten Bauart von Bücherstützen für Regale
abzuhelfen ist durch die DE-PS 32 12 973 bereits vorgeschlagen worden,
am Längsrand
des Regalbrettes bzw. Fachbodens eine Führungsleiste auszubilden und
eine als Flachmaterialwinkel ausgebildete Stütze vermittels eines vorzugsweise
lösbar
mit ihr verbundenen Längenabschnittes
eines als Strangpressprofil hergestellten Führungsprofiles längsverschiebbar
an dieser Führungsleiste
abzustützen.
Dabei weist das Führungsprofil
eine im Wesentlichen U-förmige,
die Führungsleiste
am Längsrand
des Regalbrettes oder Fachbodens umgreifende Querschnittsform auf
und ist an seinen innenliegenden Flächen mit in Längsrichtung
verlaufenden Stützrippen
versehen, über welche
es mehr oder minder linienförmig
an der Oberseite und der Führungsleiste
des Regalbrettes bzw. Fachbodens anliegt. Das Führungsprofil ist dabei ferner
mit einem die am Längsrand
des Regalbrettes bzw. Fachbodens ausgebildete Führungsleiste hintergreifenden
und federnd elastisch mit seinem übrigen Profilkörper verbundenen
Profilschenkel verbunden, welcher bestimmungsgemäß unter einer gewissen Vorspannung
an der innenliegenden Längsseite
der Führungsleiste
anliegt und einer Verklemmung des Führungsprofiles an der Führungsleiste dienen
soll. Mit einer solchen Ausbildung einer Buchstütze kann zwar eine Beschädigung der
Lackierung der Regalbretter bzw. Fachböden vermieden und auch ein
mehr oder minder leichtgängiges
Verschieben der Buchstütze
entlang des Regalbrettes bzw. Fachboden erreicht werden, das Problem
einer aus ungünstigen
Toleranzpaarungen resultierenden unzureichend Festlegung der Buchstütze in ihrer
Wirkstellung kann aber auch mit dieser Gestaltungsweise nicht gelöst werden.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde
eine Buchstütze
der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Bauart dahingehend
weiter zu verbessern, daß sie
von Toleranzen und Toleranzpaarun gen unabhängig einerseits leicht verschiebbar
und andererseits in ihrer Wirkstellung sicher am Regalbrett bzw. Fachboden
feststellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen
dadurch gelöst,
daß der
Ansatz am Fußteil
der Buchstütze
einerseits die Abkantung des Regalbrettes bzw. des Fachbodens hintergreifend ausgebildet
und andererseits mit einer manuell gegen die Vorderseite der Abkantung
verspannbaren Klemmeinrichtung ausgestattet ist. Die Verwendung einer
willkürlich
manuell spannbaren Verklemmung des Fußteiles der Buchstütze gegen
das Regalbrett bzw. den Fachboden eröffnet die Möglichkeit ein für ein leichtgängiges und
damit beschädigungsfreies Verschieben
hinreichendes Spiel zwischen Regalbrett bzw. Fachboden und Fußteil vorzusehen,
die Buchstütze
in einer ausgewählten
Stellung aber trotzdem sicher am Regalbrett bzw. Fachboden festlegen
zu können.
Darüber
hinaus kann die manuell spannbare Verklemmung einfach und damit
mit einem geringen Aufwand realisierbar gestaltet sein.
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Eine
vorteilhafte Gestaltungsweise einer Klemmeinrichtung sieht vor,
daß die
Abkantung des Regalbrettes bzw. des Fachbodens einen nach oben zurückgebogenen
Endbereich und der Ansatz am Fußteil
der Buchstütze
eine den zurückgebogenen Endbereich
umfassende, im Wesentlichen V-förmige Querschnittsform
aufweist. Resultierend aus einer solchen Ausbildung ergibt sich
eine vorteilhafte Möglichkeit
einer wirksamen Verspannung daraus, daß beim Anziehen der Klemmeinrichtung
eine gewisse Federwirkung des nach oben zurückgebogenen Randbereiches zur
Erhöhung
Klemmwirkung ausgenutzt wird.
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In
einer ersten Verwirklichungsform ist vorgesehen, daß die Klemmeinrichtung
durch einen Knebel gebildet ist, welcher durch einen in einer senkrecht
zur Vorderseite der Abkantung des Regalbrettes bzw. Fachbodens ausgerichteten
und mit wenigstens einem Muttergewindegang ausgestatteten Ausformung
in dem mit dem Fußteil
der Buchstütze verbundenen
Ansatz drehbar aufgenommenen seinerseits mit einem Gewindegang ausgestatteten Achsstummel
gebildet und mit einer Hand habe ausgestattet ist. Dabei können die
Ausformung am Ansatz und der den Knebel bildende Achsstummel zwar selbstverständlich auch
mit einem mehrgängigen Gewinde
ausgestattet sein, jedoch wird im Hinblick auf eine einfache Gestaltungsweise
eine eingängige Ausbildung
eines Gewindes bevorzugt. Diese kommt dann im Weiteren einer Ausgestaltung
entgegen welche vorsieht, daß der
den Knebel der Klemmeinrichtung bildende Achsstummel in einem Winkelbereich von
lediglich 90° zwischen
seiner Klemmstellung und seiner Lösestellung verschwenkbar ist,
wobei die die Anordnung des einzigen Gewindeganges so getroffen
ist, daß eine
steg- oder hebelförmig
ausgebildete, mit dem Achsstummel drehsicher verbundene Handhabe
bei in der Lösestellung
befindlichem Knebel senkrecht zum Fachboden ausgerichtet ist. und
damit augenfällig
anzeigt, daß die
Buchstütze
noch nicht in ihrer Wirkstellung verspannt bzw. festgelegt ist.
In diesem Zusammenhang ist es weiter vorteilhaft, daß die mit
dem Achsstummel vorzugsweise einteilig ausgebildete Handhabe steg-
oder hebelförmig
gestaltet und in ihrer Längsrichtung
größer ist
als die Höhe
des vertikal gerichteten Teiles der Abkantung des Regalbrettes bzw.
Fachbodens.
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Zur
Gewährleistung
der Betriebssicher einer solcherart gestalteten Klemmeinrichtung
ist ferner vorgesehen, daß dem
in die Ausformung in dem mit dem Fußteil der Buchstütze verbundenen
Ansatz eingreifenden Achsstummel eine eine Ausdrehsicherung bildende
Begrenzung seiner axialen Beweglichkeit zugeordnet ist.
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Nach
einer zweiten Verwirklichungsform einer manuell und willkürlich betätigbaren
Klemmeinrichtung für
eine Buchstütze
nach dem Anspruch 1 kann aber auch vorgesehen sein, daß die Klemmeinrichtung
durch einen Schwenkknebel gebildet ist, welcher in einer Schlitzausnehmung
in dem parallel zur Vorderseite der Abkantung des Regalbrettes bzw. Fachbodens
ausgerichteten Bereich des Ansatzes am Fußteil der Buchstütze begrenzt
schwenkbeweglich abgestützt
ist und auf der einen Seite seiner Abstützung einen Excenter und auf
der anderen Seite einen eine Handhabe bildenden Hebelarm aufweist.
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Der
Excenter weist dabei zweckmäßigerweise
einen etwa sichelförmigen
Profilquerschnitt auf und schließt mit dem Hebelarm vorzugsweise
als Flachmaterialabschnitt ausgebildeten einen Winkel von mindestens
90° ein.
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In
einer besonders einfachen und daher bevorzugten Einzelausgestaltung
einer solchen Ausbildung einer Klemmeinrichtung ist vorgesehen,
daß der
Schwenkknebel durch ein einteiliges Formteil gebildet ist, wobei
der einen sichelförmigen
Profilquerschnitt aufweisende Excenter vermittels eines die Lagerung
bzw. schwenkbare Abstützung
des Schwenkknebels in der Schlitzausnehmung bildenden Steges mit
dem die Handhabe bildenden Hebelarm verbunden ist. Der Excenter
und Handhabe miteinander verbindende Stegteil kann dabei eine etwas
geringere Höhe
aufweisen als Excenter und Hebelarm, derart, daß er in der Schlitzausnehmung
im Ansatz des Fußteiles
unverlierbar festgelegt ist. Aus bei dieser Ausführungsform bildet die Handhabe
der Klemmeinrichtung zugleich eine Anzeige dafür, ob die Buchstütze in ihrer
momentanen Stellung festgelegt ist oder nicht, in der Weise als
sich der die Handhabe bildende Hebelarm des Schwenkhebels bei gelöster Klemmung
in einer senkrecht zur Stirnseite des Regalbrettes bzw. Fachbodens
ausgerichteten Anzeigestellung befindet.
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Eine
sowohl für
unterschiedliche Gestaltungen des Stützteiles von Buchstützen als
auch, zumindest im begrenzten Umfang, für unterschiedliche Formen von
Regalbrettern bzw. Fachböden
verwendbare Gestaltungsweise der Führung und Verklemmung einer
Buchstütze
am Regalbrett bzw. Fachboden ergibt sich erfindungsgemäß daraus,
daß ein
einen nach unten abgestellten und an seinem freien Längsrandbereich
oben zurückgebogenen
Längsrand
eines Regalbrettes bzw. Fachbodens hintergreifender Ansatz zum Fußteil einer
im Übrigen
beispielsweise als Flachmaterialwinkel, insbesondere Blechwinkel gegebenenfalls
aber auch als Drahtbügel
oder Ähnliches
ausgebildeten Stütze
durch ein Formteil gebildet und mit einer Abstützung für eine gegen die Vorderseite
der Abkantung verspannbare Klemmeinrichtung ausgestattet ist. Das
Formteil kann dabei zweckmäßigerweise durch
ein Kunststoff-Spritzgußteil
gebildet und mit einer wie auch immer ausgebildeten und an ihm abgestützten, sowie
vorzugsweise im Formverbund einliegend angespritzten Klemmeinrichtung
ausgestattet sein. Eine zweckmäßige Einrichtung
zur Verbindung des Ansatzes mit einem Fußteil einer Stütze ist
es zweckmäßig, daß das Formteil
eine ihrerseits mit Rastmitteln ausgestattete Aufnahme für den Fußteil eines
als Flachmaterialwinkel, insbesondere Blechwinkel, ausgebildeten
Stützteiles
aufweist, wobei dann in weiterer Ausgestaltung noch vorgesehen sein
kann, daß der
in einer mit Rastmitteln ausgestatteten Aufnahme eines Formteiles
festlegbare Fußteil
eines im Übrigen
als Flachmaterialwinkel, insbesondere Blechwinkel, ausgebildeten
Stützteiles
seinerseits mit Gegenrastmittelln ausgestattet ist.
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Die
Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand
zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im Einzelnen
beschrieben.
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In
der Zeichnung zeigt die
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1 eine
schaubildliche Darstellung einer ersten Ausführungsform einer mit einer
Klemmeinrichtung ausgestatteten Buchstütze;
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2 eine
Draufsicht auf eine Buchstütze gemäß 1;
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3 eine
Stirnansicht zur Buchstütze
gemäß 1 und 2 mit
auszugsweiser vergrößerter Darstellung;
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4 eine
schaubildliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer mit einer
Klemmeinrichtung ausgestatteten Buchstütze;
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5 eine
Draufsicht auf eine Buchstütze gemäß 4;
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6 eine
Stirnansicht zur Buchstütze
gemäß 4 und 5 mit
auszugsweiser vergrößerter Darstellung.
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Die
im Ausführungsbeispiel
dargestellten Buchstützen
bestehen jeweils aus einem Flachmaterialwinkel, dessen aufragender
Schenkel 1 eine Stütze
für das
letzte Buch einer abzustützenden
Bücherreihe
und dessen anderer querverlaufend ausgerichteter Schenkel 2 als
Fußteil
die Auflage der Buchstütze
auf einem Regalbrett bzw. Fachboden 3 bildet sowie einem
an den Fußteil 2 angeschlossenen
Ansatz 4, Wie insbesondere aus den Darstellungen der 1 und 3 bzw. 4 und 6 ersichtlich besteht
das Regalbrett bzw. der Fachboden 3 aus einem Flachmaterialzuschnitt,
welcher entlang seiner beiden Längsränder jeweils
mit einer vertikal nach unten gerichteten Abkantung 5 versehen
ist, welche an ihrem freien Rand 6 unter einem Winkel von
etwa 45° nach
oben zurückgebogen
ist. Der an den Fußteil 2 der
Buchstütze
angeschlossene Ansatz 4 weist eine zur Querschnittsform
des Längsrandbereiches des
Regalbrettes bzw. Fachbodens 3 komplementäre Profilform
auf, dahingehend, daß er
eine den zurückgebogenen
Endbereich umfassende, im Wesentlichen V-förmige Querschnittsform aufweist
und mit seinem freien Profilschenkel 7 den nach oben zurückgebogenen
Randbereich 6 hintergreift.
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Bei
der in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform
besteht eine der Buchstütze
zugeordnete Klemmeinrichtung aus einer sich nach außen erstreckenden,
mit einem Innengewinde 9 ausgestatteten Ausformung 10 und
in der Mitte des Ansatzes 4 sowie einem durch seinerseits
mit einem Außengewinde 11 ausgestatteten
und in die Ausformung 9 eingreifenden Achsstummel 12 gebildeten Knebel,
welcher mittels einer Handhabe 13 zwischen einer Klemmstellung
und einer Lösestellung
hin und herbewegbar ist. In der gezeigten Ausführungsform besteht die Handhabe 14 aus
einem stegförmigen auf
einen Teller 13 aufgesetzten Teil.
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Bei
der in den 4 bis 6 dargestellten Ausführungsform
besteht die der Buchstütze
zugeordnete Klemmeinrichtung aus einem Schwenkknebel 15 gebildet
ist, welcher in einer Schlitzausnehmung 16 in dem parallel
zur Vorderseite der Abkantung 5 des Regalbrettes bzw. Fachbodens 3 ausgerichteten
Bereich 17 des Ansatzes 4 des Fußteiles 2 begrenzt
schwenkbeweglich abgestützt
ist. Der Schwenkhebel 15 ist in seinem bezüglich des
Ansatzes 4 außenliegenden
Erstreckungsbereich als Handhabe 18 ausgebildet und bezüglich seines
zwischen die Abkantung 5 und den Ansatz 4 eingreifenden
Erstreckungsbereiches als Excenter 19 mit einer im Wesentlichen
sichelförmigen
Querschnittsform gestaltet. Die beiden Erstreckungsbereiche 18 und 19 des
Schwenkhebels sind zueinander im Wesentlichen unter einem Winkel
von 90° ausgerichtet
und untereinander durch einen die Schlitzausnehmung 16 durchgreifenden
Stegteil 20 miteinander verbunden.