Beschreibung
Vorrichtung zur Halterung einer Moduleinheit auf einer Leiterplatte
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung einer Moduleinheit, welche insbesondere ein Kameramodul aufweist, auf einer Leiterplatte eines elektrischen Gerätes.
Nach und nach werden Multimediafunktionen auch in mobile Gerate, beispielsweise Mobilfunkendgerate, integriert. In einem ersten Schritt wurden dazu Soundkarten, über die auch komplexere Klange oder Melodien abspielbar sind, in die Gerate implementiert. In einem nächsten Schritt wird derzeit an der In- tegration bildgebender Bauteile mit unterschiedlicher Auflosung und auch unterschiedlichen Technologien gearbeitet. Beispiele für Kameras mit unterschiedlicher Auflosung waren sogenannte CIF-Kameras (CIF: Common Interface Format) , welche eine Auflosung von 352 x 288 Pixels aufweisen oder auch VGA (VGA: Video Graphics Array) , welche eine Auflosung von 640 x 480 Pixels besitzen. Die einer Kamera zugrunde liegende Technologie kann beispielsweise die sogenannte CCD-Technologie (CCD: Carge Coupled Device) oder auch die CMOS-Technologie (CMOS: Complementary Metal-Oxide-Silicon) sein.
Es stellt sich nun das Problem, diese Kameramodule in einem mobilen Gerat fertigungstechnisch und im Bezug auf die Funktion der Kamera zufriedenstellend zu befestigen.
Bisher werden Kameramodule über eine Druckkontaktierung zur Leiterplatte (PCB: (printed circuit boards) im Gehäuse gelagert. Allerdings sind die Kameramodule sehr druckempfindlich und müssen daher vor Druck, Erschütterungen und generell vor
von außen einwirkenden Kräften geschützt werden. Eine mechanische Belastung wurde weiterhin sogar zu einer Defokusierung und möglicherweise zur Zerstörung eines Silikonchips in der Kamera fuhren. Um diese Nachteile zu beseitigen, wurde bisher bei einer Losung mit einer Druckkontaktierung eine aufwendige Umgebungskonstruktion gefertigt, die eine mögliche Erschutte- rungsbelastung des Kameramoduls durch von außen einwirkende Kräfte reduzieren sollte.
Nachteil dieser Umgebungskonstruktion ist allerdings der fertigungstechnischer Aufwand sowie oft auftretende Kontaktprobleme zwischen dem Leitungsanschluss des Kameramoduls und dem Druckkontakt oder der Leiterplatte. Auch wurden die von außen auftretenden Kräfte nicht zufriedenstellend reduziert, was im Extremfall zur Zerstörung des Kameramoduls fuhren kann.
Eine andere Möglichkeit bestünde darin, Kameramodule direkt in einem Aufschmelzlotverfahren auf eine Leiterplatte zu loten. Allerdings kann so kein Schutz gegenüber mechanischen Belastungen gewährleistet werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben, mit der eine Moduleinheit an einer Leiterplatte fertigungstechnisch einfach, d.h. mit geringem Verfahrens- und vorrichtungstechnischem Aufwand derart angebracht werden kann, dass das Modul vor mechanischen Belastungen geschützt ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelost. Vorteilhafte Weiterbildungen finden sich in den abhangigen Ansprüchen.
Es ist Kern der Erfindung, eine Moduleinheit, welche insbesondere zumindest ein Modul aufweist, an einer Leiterplatte über eine Rastverbindung bzw. Rastanordnung zwischen der Mo- duleinheit und einem, insbesondere auf der Leiterplatte aufgelöteten, Halteelement zu befestigen.
Die Rastverbindung, welche durch korrespondierende Rastelemente gebildet wird, ist dabei in Abhängigkeit vom Aufbau des Moduls an verschiedenen Komponenten vorgesehen:
Besteht die Moduleinheit nur aus dem Modul selbst, insbesondere einem Kameramodul, so ist das zumindest eine RasteleKommentar ment, welches zu dem zumindest einem Rastelement am Halteele
ment korrespondiert, am Modul angebracht. Spruch: Es ist Kern der Erfindung, dass ein Modul an
Besteht die Moduleinheit aus mehreren Komponenten, so ist das einer T,e» terpl atte in ein auf der Leiterplatt befestigtes (z.b vorzumindest eine Rastelement jeweils an der äußersten Komponenteilhaft gelötetes) Hai teele ent eingerastet te angebracht, beispielsweise einem Adapterelement oder einer wird. Rastelemente befinden die Moduleinheit zumindest teilweise umgebenden Abschirmung. Si ch korrespondi end a dem Camera Modul selbst und an dem Halteelement
Es ist weiterhin vorgesehen, dass bei einer aus mehreren Kom
ponenten bestehenden Moduleinheit das Modul an der Leiterner Hersteller verwenden zu können, platte über ein flexibles Adapterelement angebracht wird. Das diese mit einem Adapter umschlossen weiden, der flexible Adapterelement besitzt eine Ausnehmung, in welche : die vorteilhaften be- j schriGbenen Eigenschaf- j ten besitzt . das Modul eingefügt werden kann. Um das Adapterelement an der | Tn diesem Falle wurden | dann d e Rastelemente Leiterplatte anzubringen, ist ein Halteelement an der LeiterI korrespondierend an den ϊ Adapter und an dem Hal- platte befestigt, mit welchem das Adapterelement gekoppelt ϊ teelement angeordnet ä sein. wird. Das Adapterelement wird über eine Rastverbindung mit j -nn -
*;orc.r Anspr
c ; .Weiterhin, kann das Ca- dem Halteelement gekoppelt. Für die Rastverbindung befinden ■ era-Modu mit einem 1 metallischem Gehäuse sich an Adapterelement und Halteelement korrespondierende | ummantelt werden, um da ä Modul elektromagnetisch Rastelemente . | Abzuschirmen. ; In diesem Falle wurden | dann d e Rastelemente | korrespondierend an deff j metallischen Gehäuse un : an dem Halteelement an- ϊ geordnet sein.
Durch die Verwendung eines Adapterelements kann dieses an das
Modul angepasst werden, wodurch für verschiedenartige Module nicht die gesamte Anordnung auf der Leiterplatte geändert werden muss, sondern lediglich das Adapterelement. Dies fuhrt in Hinsicht auf die Fertigung zu einer Vereinfachung und auch zu einer Verbilligung.
Insbesondere kann die Rastverbindung zwischen Seltenwanden des Adapterelements und Seltenwanden des Halteelements ausge- bildet sein. Dies ermöglicht eine sichere Rastverbindung.
Bei einer Ausgestaltung, bei der sich Rastnasen am Adapterelement befinden, welche sich nach unten verdungen, und entsprechende Offnungen am Halteelement zur Aufnahme dieser Rastnasen vorgesehen sind, lasst sich ein Einsetzen des Adapterelements von oben realisieren, was fertigungstechnisch vorteilhaft zu realisieren ist.
Alternativ können die Rastnasen am Halteelement ausgebildet sein und die Offnungen am Adaptermodul. In diesem Falle sind die Rastnasen für ein Einfuhren des Adaptermoduls von oben sich nach oben verjungend ausgebildet.
Der Vorteil einer derartigen Losung besteht darin, dass das Modul durch das flexible Adaptermodul gut gegenüber von außen einwirkenden Kräften geschützt ist. Weiterhin kann das Adaptermodul so gestaltet werden, dass es in ein standardisiertes, auf der Leiterplatte angebrachtes Halterelement passt, jedoch die Ausnehmung auf das individuelle Modul, beispiels- weise Kameramodul, angepasst ist. Dies stellt einen großen fertigungstechnischen Vorteil dar. Ein weiterer fertigungstechnischer Vorteil liegt darin, dass die Leiterplatte mit
einem elektrischen Modul eine betriebsfähige Einheit bildet, welche sich komplett auf Funktion überprüfen lasst.
Falls das Haltemodul aus einem Metall gefertigt ist, kann es neben der Haltefunktion auch Abschirmfunktionen erfüllen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der sogenannten EMI- Abschirmung (EMI: Electro Magnetic Interference) .
Fertigungstechnisch ist weiterhin von Vorteil, dass sich das Halteelement automatisch, beispielsweise von einem Montageautomat auf die Leiterplatte gesetzt werden kann und das Loten daraufhin in einem sogenannten "Reflowofen" erfolgt, was im Vergleich zu früheren Losungen eine Vereinfachung der Fertigung darstellt.
Zum störungsfreien Betrieb von einem Modul, insbesondere einem Kameramodul ist weiterhin eine elektromagnetische Abschirmung um die Modulemheit vorgesehen, die diese zumindest nach einer Seite hin abschirmt.
Vorteilhafte beispielhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden im Folgenden erklart, wobei die Ausgestaltungen teilweise in Figuren dargestellt sind. Es zeigen Figur 1: eine perspektivische Darstellung eines miniaturisierten Kameramoduls, welches über ein Adapterelement und ein Halteelement an der Leiterplatte befestigt ist; Figur 2: eine perspektivische Darstellung des Haltelements aus Fig. 1;
Figur 3: eine perspektivische Darstellung des Adapterelements aus Fig. 1;
Figur 4: eine perspektivische Darstellung eines minia- turisierten Kameramoduls mit einer erfindungs- gemaßen Ausgestaltung des Adapterelements;
Figur 5: eine perspektivische Darstellung des in Figur 4 gezeigten Kameramoduls und Adapterelement mit einem korrespondierenden Halterelement auf einer Leiterplatte;
Figur 6: das in Figur 5 gezeigte Kameramodul mit Adapterelement und Halteelement, wobei Adapterele- ment und Haltelement miteinander verrastet sind;
Figur 7: Die perspektivische Ansicht eines Mobiltelefons mit einem Kameramodul.
Gleiche Objekte sind in den Figuren jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In Figur 1 ist die Halterung einer Modulemheit mit einem Kameramodul 1 und einem Adapterelement 3 auf einer Leiterplatte 2 zu sehen.
Das Kameramodul 1 ist in ein Adapterelement 3 eingefügt. Dazu besitzt das Adapterelement 3 eine Ausnehmung 4, welche in Ihrer Form an das Kameramodul 1 angepasst ist. Das Adapterelement 3 wird mit einem Halteelement verrastet und über dieses in einer bestimmten Position gehalten. Um die Kamera anzu- schließen, fuhrt eine flexible Leitung 6 zu einem Kontaktelement 7.
Das Adapterelement 3 ist zumindest teilweise aus flexiblem oder elastischem Material gefertigt, so dass durch das Adapterelement 3 gleichzeitig Stoße oder sonstige äußere Kräfte abgefedert werden können. Die Ausnehmung 4 ist derart an das Kameramodul 1 angepasst, dass dieses sicher gehalten werden kann, beispielweise in dem es streng in der Ausnehmung 4 sitzt. Das Halteelement 5 dient dazu, das Adapterelement 3 mit dem Kameramodul 1 an der Leiterplatte 2 anzubringen. In der in Figur 1 gezeigten vorteilhaften Ausgestaltung ist es als Wandeleπ-ent ausgebildet, dessen Seitenwande 8 an der Leiterplatte 2 befestigt sind. Die Seitenwand 8 kann auch ein Fuhrungselement 9 aufweisen, welches das Einfuhren des Adapterelements 3 in das Halteelement 5 erleichtert. Um die Hal- tefunktion noch weiter zu verbessern, kann am Halteelement 5 neben den Seltenwanden 8 auch eine Deckenwand 10 vorgesehen sein. Zweckmaßigerweise ist diese Deckenwand 10 so gestaltet, dass das Kameramodul 1 in das Adapterelement 3 einfuhrbar ist, auch wenn das Adapterelement 3 sich bereits in dem Halt- element 5 befindet.
An Haltelement 5 und Adapterelement 3 sind insbesondere Rast- verbmdungen vorgesehen, um die Verbindung zwischen Haltelement 5 und Adapterelement 3 an einem gewissen Punkt zu fixie- ren und die gesamte Verbindung zu stabilisieren.
Um das Kameramodul 1 mit einem Kontaktelement 7 zu kontaktie- ren, ist die flexible Leitung 6 vorgesehen, welche mittels einer Steckervorrichtung an dem Kameramodul 1 befestigbar und über eine am Adapterelement 3 vorgesehene weitere Ausnehmung 4 nach außen gefuhrt ist. Damit kann eine sichere Kontaktie- rung gewahrleistet werden.
Das das Modul 1 umschließende Adapterelement 3 hat gleichzeitig eine Dampfungsfunktion, wodurch die von außen einwirkenden Kräfte gedampft werden. Das Halteelement 5 kann gleichzeitig als elektromagnetische Abschirmung dienen, wenn beispielsweise zu seiner Herstellung elektrisch leitendes Material verwendet wird. Durch die mehrfache Funktion der einzelnen Bauteile werden in fertigungstechnisch vorteilhafter Weise zusätzlich Teile eingespart, welche an sich notwendig waren um einen funktionsgerechten Einbau zu ermöglichen.
Alternativ kann die Moduleinheit für den Fall, dass die Abschirmung separat vom Adapterelement 3 gebildet wird, auch eine Abschirmung umfassen. Rastelemente zur Verbindung mit dem Halteelement sind dann an der Abschirmung vorgesehen.
Die Abschirmung dient dazu, dass sich beispielsweise in einem Kommunikationsgerat, die Sende/Empfangseinheit und d e z.B. mit hoher Frequenz angesteuerte Kamera nicht gegenseitig beeinflussen.
In Figur 2 ist das Halteelement 5 aus Figur 1 separat in einer perspektivischen Darstellung zu sehen. An die Seitenwande 8 schließen sich Fuhrungselemente 9 an, welche etwas nach außen gebogen sind, um das Einfuhren des Adapterelements 3 zu erleichtern. An der Deckenwand 10 ist eine Aussparung 12 für ein in einer Ausnehmung 4 des Adapterelements 3 eingebettetes Kameramodul 1 (siehe Figur 1) vorgesehen. Das aus Metall geformte Halteelement 5 ist mit Lotfußen 11 an die Leiterplatte 2 anbringbar. Das Halteelement 5 ist einerseits an der der Einsteckoffnung gegenüber liegenden Seite zumindest so weit offen, dass ein ungehinderter Zugang zum elektrischen An- schluss des Kameramoduls 1 gewährleistet ist, andererseits aber so gestaltet, dass das Adapterelement 3 mit dem Kamera-
modul 1 weitgehend umhüllt wird, so dass das Halteelement 5 gleichzeitig als elektrische Abschirmung fungiert. Beispielsweise kann das Halteelement 5 keine Ruckenwand aufweisen, um einen ungehinderten Zugang zum elektrischen Anschluss des Ka- meramoduls 1 zu gewahren. Dies hat den Vorteil einer sehr einfachen Fertigung. Abhangig von der Qualität der Abschirmung kann die Form und Große der Öffnung für den elektrischen Anschluss unterschiedlich gewählt werden.
Insbesondere sind am Halteelement ein oder mehrere Rastelemente vorgesehen, mittels denen eine Rastverbindung mit der Moduleinheit eingegangen wird.
In Figur 3 ist das Adapterelement 3 aus Figur 1 separat in perspektivischer Darstellung zu sehen. Das Adapterelement 3 weist eine Ausnehmung 4 für das Kameramodul 1 auf. Diese Ausnehmung 4 weist am oberen Rand eine ringförmige Wulst auf, deren Innendurchmesser an das Kameramodul 1 und deren Außendurchmesser an die im Halteelement 5 vorgesehene Aussparung 12 angepasst sind. Für einen guten Halt des Kameramoduls 1 ist eine von der Ausnehmung 4 nach außen fuhrende Fuge 13 vorgesehen. Durch ein Ausdehnen der Fuge 13 kann das Kameramodul 1 einerseits leicht eingeführt werden. Befindet sich das Adapterelement 3 jedoch im Halteelement 5, wird die Fuge 13 verengt, wodurch eine gute Fixierung des Kameramoduls 1 ermöglicht wird.
An zumindest einer Wand, insbesondere einer Seitenwand sind ein oder mehrere Rastelemente zum Verrasten mit dem Halteele- ment 5 vorgesehen. Die Anzahl und Positionierung der Rastelemente richtet sich nach den geometrischen Gegebenheiten und zum Beispiel nach dem Gewicht der Moduleinheit .
In Figur 4 ist ein Modul 1 für die Kamera mit einem Abdeck- glas 14 und einer Lmsenhulle 15 zu sehen. Das Kameramodul 1 befindet sich in einem Adapterelement 3, welches an zumindest einer Seitenwand, vorzugsweise zwei Seltenwanden Rastnasen 16 aufweist. Die Rastnasen 16 dienen zur Verbindung des Adapterelements 3 mit einem Halterelement. Zur elektrischen Kontak- tierung des Kameramoduls 1 ist eine flexible Leitung 6 vorgesehen, über die das Kameramodul 1 mittels eines Steckerele- ments 17 mit einer Leiterplatte verbunden werden kann. Bei dem Steckerelement 17 handelt es sich insbesondere um einen sogenannten "Board-to-board-connector" , das ist eine, insbesondere mehrpolige Steckverbindung zur Verbindung von zwei Bauteilen oder eines Bauteils mit einer Leiterplatte.
Bei der flexiblen Leitung kann es sich beispielsweise um eine Art Flachbandkabel handeln oder eine flexible Leiterplatte bzw. "flexible printed board" (FPC) . An diese flexible Verbindung kann ein "Board to Board Connector" angelotet werden.
In Figur 5 ist nun das Kameramodul 1 mit dem Adapterelement 3, der flexiblen Leitung 6 sowie dem Steckerelement 17 zusammen mit einer Leiterplatte 2 zu sehen, auf der ein Halteelement 5 aufgebracht ist. Das Aufbringen des Halteelement 5 auf die Leiterplatte 2 geschieht beispielsweise durch Aufsetzen den Haltelements 5 auf einen mit Lotzinn versehenen Teil der Leiterplatte oder dadurch, dass das Halteelement 5 selbst mit Lötzinn versehen ist und auf die Leiterplatte aufgesetzt wird, die Verbindung wird anschließend in einem Lotofen her- gestellt. Bei dem Lotofen kann es sich insbesondere um einen sogenannten "Reflow-Lotofen" handeln.
Das Halteelement 5 weist Offnungen 18 auf, welche die Rastnasen 16 aufnehmen können. In dem sich z.B. die Rastnasen 16 nach unten hin verj ngen oder flexibel sind oder/und die Sei- tenwande des Haltelements 5 flexibel sind, lasst sich das Ka-
meramodul 1 im Adapterelement 3 auf einfache Art und Weise von oben her in das Haltelement 5 einfuhren.
Wie bereits ausgeführt können sich je nach Aufbau der Modul- emheit das Rastelement oder die Rastelemente auch am Modul 1 selbst, oder an einem das Modul umgebenden Abschirmelement oder an einer sonstigen Komponente befinden.
Diese Art des Einfuhrens der Modulemheit oder des Adapter- elements bzw. des Bestuckens eignen sich insbesondere für automatische Bestuckungsautomaten. Dadurch, dass beispielsweise keine Horizontalbewegung des Kameramoduls 1 im Adapterelement 3 erforderlich ist, ist die Bestückung fertigungstechnisch einfacher und schneller zu bewältigen.
In Figur 6 ist nun die in Figur 5 gezeigte Anordnung aus Kameramodul 1 und Leiterplatte 2 im verrasteten Zustand von Haltelement 5 und Adapterelement 3 zu sehen. Die Rastnasen 16 befinden sich in den Offnungen 18, wodurch das Adapterelement 3 am Haltelement 5 befestigt ist, welches wiederum an der Leiterplatte 2 befestigt st. Die Steckerverbindung 17 ist zur elektrischen Kontaktierung des Kameramoduls 1 über die flexible Leitung 6 ebenfalls mit der Leiterplatte verbunden.
In Figur 7 ist e n Mobiltelefon 17 mit einer Modulemheit mit einem Kameramodul 1 zu sehen, welches gemäß der Figuren 4 bis 6 auf die Leiterplatte 2 aufgebracht wurde. Das Mobiltelefon 19 ist dabei zur Sichtbarkeit der Anordnung der einzelnen Bauteile auf der Leiterplatte ohne eine Abdeckung gezeigt. Auf der Leiterplatte 2 befindet sich auch eine Antenne 20 zum Senden und Empfangen von Funksignalen. Beispielsweise handelt es sich um eine sogenannte "PIF-Antenne" (PIF= Printed ver- ted F bzw. Flach-Antenne in Form eines gedruckten F's). Weiterhin ist eine Batterie 21 zum Versorgen des Mobiltelefons 19 mit elektrischer Spannung vorgesehen.
Das Kameramodul 1 befindet sich aus Gründen einer gunstigen geometrischen Anordnung zwischen Antenne 20 und Batterie 21. Da auch das Kameramodul 1 mit einer hohen Frequenz angesteuert wird, welche die Sende- und Empfangseigenschaften der Antenne 20 beeinträchtigen kann, ist vorzugsweise eine, in der Figur nicht dargestellte, elektromagnetische Abschirmung zwischen Kameramodul 1 und Antenne 20 vorgesehen, die wie bereits dargelegt als separate, die Moduleinheit umgebende Abschirmung oder auch im Haltelement 5 integriert sein kann.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf ein Kameramodul 1 beschrankt, sondern prinzipiell auf alle empfindlichen Bauteile anwendbar, welche auf einer Leiterplatte angebracht werden. Generell bietet eine erfindungsgemaße Anordnung den Vorteil einer kompakten Losung, welche wenig Raum benotigt.
Darüber hinaus ist sie einfach zu montieren und robust. Der Kontakt zwischen Kamera oder dem Modul 1 und einem Kontaktelement 7 ist sicher hergestellt. Wie bereits mehrfach ausge- fuhrt, bietet ein derartiger Aufbau einen sicheren Schutz vor mechanischer Belastung. Durch die Einsparung von Bauteilen aufgrund der Mehrfachfunktion einiger Elemente der Anordnung wird die gesamte Anordnung kostengünstig.
Weiterhin kann die gesamte Anordnung, bestehend aus der Leiterplatte 2, Kameraelement 1 sowie gegebenenfalls weiteren zugeschalteten Bauteilen auf der Leiterplatte, als eine komplette Funktionseinheit getestet werden. Das Adapterelement 3 erlaubt die Verwendung von Modulen 1 verschiedener Hersteller ohne die Leiterplattenanordnung zu verandern. Damit entspricht eine erfindungsgemaße Anordnung den Anforderungen einer Großserienfertigung und ist zudem servicefreundlich.
Alternativ ist es hinsichtlich der Rastverbindung vorgesehen, dass Rastnasen 16 bzw. Rasthaken am Haltelement 5 angebracht sind, wahrend sich die korrespondierenden Offnungen 18, die dann beispielsweise als Vertiefungen ausgebildet sind, am A- dapterelement 3 befinden.
Eine derart ausgestaltete Rastverbindung stellt eine für die Massenproduktion geeignete Losung zur Befestigung eines Kameramoduls 1 an einer Leiterplatte 2 dar, da das Befestigen oh- ne aufwendige Bewegungen, d.h. beispielsweise eine Kombination von Horizontal- und Vertikalbewegung oder auch Drehbewegung, eines Bestuckungsautomaten z.B. senkrecht von oben erfolgen kann.
Auch eine ggf. erforderliche Reparatur des Kameramoduls 1 ist durch das einfache Losen der Rastverbindung leicht zu bewerkstelligen.
Andererseits stellt aber auch die Rastverbindung eine sichere Fixierung des Kameramoduls 1 auf der Leiterplatte 2 dar, so dass keine SLoreinflusse beim Kamerabetrieb aufgrund eines Wackeins des Kameramoduls 1 zu erwarten sind.
Weiterhin sind für die Rastverbindung nicht nur Rastnasen und korrespondierende Offnungen vorgesehen, sondern es können in Abhängigkeit vom Gewicht der Modulemheit, dem Platzerfordernissen auf der Leiterplatte oder den Materialanforderungen an die Rastelemente auch beispielsweise je zwei sich ineinander verkeilende Rastnasen vorgesehen sein.
Bezugszeichenliste
1 Modul
2 Leiterplatte
3 Adapterelement
4 Ausnehmung im Adapterelement 3
5 Haltelement
6 Flexible Leitung
7 Kontaktelement
8 Seitenwand
9 Führungselement
10 Deckenwand
11 Lötfuß
12 Aussparung im Halteelement 3
13 Fuge
14 Abdeckglas
15 Linsenhülle
16 Rastnasen
17 Steckerelement
18 Öffnung
19 Mobiltelefon
20 Antenne
21 Batterie