Vorrichtung zum Absaugen und Zuführen von Luft für eine Kochstelle
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absaugen und Zuführen von Luft für eine Kochstelle wie in den Patentansprüchen angegeben.
Beim Kochen oder Dünsten im privaten sowie im gewerblichen Bereich gehört es heutzutage zum Stand der Technik, dass über dem Arbeitsplatz Luftabsaugvorrichtungen angeordnet werden, um Gerüche und insbesondere Fett, das während dem Kochen, Dünsten, Braten oder sonstigem Erwärmen von Speisen entsteht, abzusaugen. Handelsübliche Dunstabzugshauben werden üblicherweise über dem Arbeitsplatz entweder separat oder in Schränken, die über dem Arbeitsplatz angeordnet sind, montiert. In vielen Fällen ist jedoch eine über dem Arbeitsplatz angeordnete Luftabzugsvorrichtung aus ästhetischen oder Platzgründen unerwünscht, wodurch Luftabzugvorrichtungen seitlich des Arbeitsplatzes bevorzugt werden.
Aus der WO 01/81831 AI ist eine Luftabsaugvorrichtung für eine Kochstelle bekannt, mit je einer beiderseits der Kochstelle angebrachten Luftöffnung für die Zuluft bzw. Abluft, die mit einem Gebläse und einer Filteranlage verbunden sind. Die Luftöffnungen, das Gebläse, die Filteranlage und ein zwischen den Luftöffnungen und unmittelbar über dem Arbeitsplatz gelegener Bereich liegen in einem Luftzirlculationskreislauf wobei 75% der Luft kontinuierlich über einen Luftauslaß abgegeben und nur 25% zu der Luftöffnung für die Zuluft geleitet wird. Das Gebläse und die Filteranlage sind in einem Raum untergebracht, welcher in dem Luftzirkulationskreislauf liegt und mit den Luftöffnungen beiderseits des Arbeitsplatzes verbunden ist. Das Gebläse ist zwischen mindestens zwei Filtern angeordnet, wobei der Filter stromaufwärts des Gebläses ein Fettfilter und der Filter stromabwärts des Gebläses ein Geruchsfilter ist. Wenn Kochdunst oder mit Fett beladene Luft vom Absaugkanal ansaugt wird, durchströmt die Fettbeladene Luft den Absaugkanal und kann daher zu unerwünschten Verunreinigungen des Absaugkanals führen. Um bei derartige Umluftsystemen die Zuluft mit einer genügend großen Strömungsgeschwindigkeit und Menge aus der Abluft bereitzustellen, entstehen Druckabfälle die sich auf die Wirksamkeit der Absaugleistung negativ auswirken.
Aus der DE 102 16 012 ist eine Dunstabzugvorrichtung für ein Kochfeld oder dergleichen beschrieben, mit wenigstens einem Gebläse zum Saugen von an dem Kochfeld entstehenden Dunst durch einen Fettfilter, der neben dem Kochfeld oder oberhalb der Ebene des Kochfeldes positionierbar ist. Der Fettfilter ist in einer Führung verschiebbar, sodass eine wirksame Saugöffnung nach Bedarf auf eine Höhe eingestellt werden kann, in der Dunst entsteht. Alternativ kann der Fettfilter an einer Halterung angebracht sein und durch eine verschiebbare oder auswechselbare Maske bedeckt sein, sodass seine wirksame Saugöffnung in einer bestimmten Höhe freilegbar ist und in ihrer Größe einstellbar ist. Weiterhin weist die Dunstabsaugvorrichtung auf der zu dem Fettfilter entgegengesetzten Seite des Kochfeldes eine Blasdüse auf, die so einstellbar ist, dass ein durch das Gebläse erzeugter Blasstrahl mittels einer Blasdüse über das Kochfeld hinwegleitbar auf den Fettfilter ausrichtbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Absaugvorrichtung zum Absaugen und Zuführen von Luft für eine Kochstelle so zu verbessern, dass die Strömungsverhältnisse über der Kochstelle auf unterschiedliche Kochsituationen angepasst werden können, um eine effiziente Absaugwirkung zu erreichen.
Üblicherweise werden beim Kochen jedoch häufig unterschiedliche Topfgrößen, Höhen oder eine unterschiedliche Anzahl von Töpfen veπvendet, so dass es wünschenswert ist, eine Absaugvorrichtung bereitzustellen, die diesen unterschiedlichen Gegebenheiten Rechnung trägt. Um die Absaugwirkung einer seitlich des Arbeitsplatzes angeordneten Absaugvorrichtung optimal auszunutzen, ist es weiterhin wünschenswert, den über dem Arbeitsplatz bzw. der Kochstelle entstehenden Dunst mittels eines Luftstroms in Richtung der seitlich angeordneten Absaugvorrichtung individuell an die unterschiedlichen Situationen der Kochstelle anzupassen.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Absaug- und Zuführungsvorrichtung nach der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Absaugvorrichtung weist vorzugsweise eine klappbare oder ausfahrbare Platte auf. Die Platte kann beispielsweise als Schwenkarm bzw. Deckel ausgeführt sein. Die Platte ist vorzugsweise über einen Beschlag bzw. ein Scharnier, das weiter unten näher beschrieben wird, mit einem Unterbau, auf den die Kochstelle angebracht ist, gelenkig verbunden. Die vertikal ausgeklappte Platte kann vorzugsweise so über der Kochstelle umgeklappt bzw. zugeklappt werden, dass eine ebene und ästhetische Arbeitsfläche entsteht und die Kochfelder von der Platte abgedeckt werden. Der Fettfilter bildet vorzugsweise einen Einlass für abzusaugende Luft. Im Bereich nach dem Filter ist in der Platte ein Absaugkanal ausgebildet.
In einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Gesamtfläche der wirksamen Absaugöffüng des Fettfilters durch Zuklappen mindestens einer zugehörigen Klappe verschlossen werden, wohingegen die Klappe während des Absaugbetriebs vorzugsweise in eine horizontale Stellung ausgerichtet wird um die Strömungsverhältnisse vor der Absaugöffnung zu verbessern.
In einer weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Gesamtfläche der wirksamen Absaugöffhung des Fettfilters in Bezug auf eine vertikal ausgerichtete Platte in horizontale und/oder vertikale Segmente eingeteilt, wobei jedes Segment vorzugsweise durch Zuklappen einer zugehörigen Klappe verschlossen werden kann und somit variabel für verschiedenste Anwendungsfälle eingesetzt werden kann. Die wirksame Absaugöffhung des Fettfilters wird dann durch Aufklappen der einzelnen Klappen eingestellt.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Absaugen von Luft werden einerseits Fetttröpfchen und Kochdunst, die im Bereich der Kochstelle entstehen sicher zu dem Fettfilter abgesaugt. Zusätzlich kann eine Einrichtung zum Luftzuführen zugeschaltet werden, die vorzugsweise auf der zum Fettfilter entgegengesetzten Seite der Kochstelle angeordnet ist, wodurch die Fetttröpfchen bzw. Kochdunst sicher zum Fettfilter geleitet wird. Erfindungs gemäß ist mindestens eine Luftzuführungseinrichtung an der zu dem Fettfilter entgegengesetzten Seite vorgesehen, wodurch Lufteinrichtungen individuell so einstellbar und/oder einschaltbar sind, dass ein oder mehrere erzeugte Luftstrahlen über verschiedene Zonen oder Höhen über der Kochstelle erzeugt werden können. In einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens eine Luftzuführungseinrichtung höhenverstellbar um die Strömungsverhältnisse, beispielsweise für unterschiedlich hohe Kochtöpfe zu verändern. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind mehrere voneinander unabhängige Luftzufürirungseinrichtungen entlang der zu dem Fettfilter entgegengesetzten Seite angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass über den verschiedenen Zonen der Kochstelle in Längsrichtung eine individuelle Luftzuführung möglich ist. Je nach gegebener Kochsituation oder nach Belieben des Anwenders werden unterschiedliche Luftzuführungseinrichtungen eingeschaltet und in Richtung auf den Fettfilter ausgerichtet sein, um optimale Ergebnisse unter Vermeidung unnötiger Turbulenzen insbesondere bei hohen Kochtöpfen zu erreichen. In bestimmten Situationen, wie beispielsweise beim Grillen, ist es vorteilhaft die Luftzuftihrr gseinrichtungen flach über dem Grillgut auszurichten und in Richtung der Absauganlage zu richten, um eine möglichst breite Absaugwirkung zu erzielen.
Um eine möglichst individuelle und stets effiziente Absaugung zu erreichen, ist die Absaugeinrichtung horizontal und/oder vertikal in verschiedene Segmente eingeteilt, wobei vorzugsweise einzelne Segmente mit entsprechenden Klappen abgedeckt werden können. Weiterhin verhindert eine ausgeklappte Klappe, dass Luft von oberhalb der Klappe angesaugt wird und verringert den Raumwinkel vor dem Fettfilter, wodurch eine wirksamere Absaugungswirkung erzieht wird. Dabei gewälirleistet eine ausgeklappte Klappe günstigere Strömungsverhältnisse vor den Fettfiltern, wodurch eine wirksame Anströmung des Filters erreicht wird. Mittels Klappen kann die abgedeckte Filterfläche individuell variiert werden, wodurch sich die Druckverhältnisse und die Absaugwirkung steuern lassen. Die Klappen bilden im zugeklappten Zustand vorzugsweise eine ästhetische, leicht zu reinigende und ebene Oberfläche, sodass der bzw. die darunter angeordneten Fettfilter nicht sichtbar sind, wenn die Platte in der vertikalen Stellung ist.
Es ist möglich, das Öffnen und Schließen der Klappen vor den Fettfiltern und/oder die einzelnen Luftzuführungseinrichtungen sowie deren Luftzuführungsrichtung unabhängig voneinander und auch von Hand einzustellen. Durch Öffnen oder Schließen einzelner
Klappen wird erreicht, dass die Luftgeschwindigkeit bzw. der Unterdruck variiert werden
kann und ein Einstellen der Absaugleistung individuell einstellbar ist. Gemäß einer weiteren Ausföhrungsform kann das Einstellen der mindestens einen Luftzuführungseinrichtung mit dem Öffnen bzw. Ausklappen der Klappen gekoppelt sein, so dass die von der Luftzuführungseinrichtung gelieferten Luftstrahlen entsprechend der gewünschten Situation auf Segmente gerichtet sind, deren Fettfilter nicht durch Klappen abgedeckt sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Absaugen kann entweder als "geschlossener Kreislauf bzw. Umluftbetrieb", "teilgeschlossener Kreislauf, als "geschlossenes System" oder als "offenes System" ausgeführt sein.
Im folgenden wird mit dem Begriff "offenes System", ein System bezeichnet, bei dem durch einen Ventilator eine durch den Fettfilter hindurchgehende Abluftströmung erzeugt wird, die ins Freie geleitet wird.
Unter einem "geschlossenen System" sei im folgenden ein System bezeichnet, bei dem ein Ventilator eine durch einen Filter hindurchgehende Abluftströmung erzeugt, die nach dem Ventilator nicht ins Freie gelangt, sondern in denselben Raum, zum Beispiel eine Küche, aus dem sie entnommen worden ist, zurückgeleitet wird ohne den Abluftstrom direkt weiter im System zu verwenden. Weiterhin sei mit dem Begriff eines "geschlossenen Kreislaufs bzw. Umluftbetriebs", ein System angenommen, bei dem ein Ventilator eine durch einen Filter hindurchgehende Abluftströmung erzeugt, die nach dem Ventilator nicht ins Freie gelangt, sondern weiterhin in der Vorrichtung verwendet wird, beispielsweise als Zuführungsluftstrom für die Luftzuführungseinrichtungen. Die Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Absaugen als "geschlossener Kreislauf bzw. Umluftbetrieb", "teilgeschlossener Kreislauf oder "geschlossenes System" ist an beliebiger Stelle in einem Raum einsetzbar, da kein Abluftkanal ins Freie erforderlich ist
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann es sich bei dem Absaugsystem um einen geschlossenen Kreislauf oder Umluftbetrieb handeln, d.h. der Dunst über der Kochstelle wird über Fettfilter eingesaugt, entlang eines Abluftkanals nach unten geleitet
und über eine geeignete Geruchsfilterkombination wieder zu den Luftzuführungseinrichtungen geleitetet.
In einer bevorzugten Ausfül rungsform, im folgenden mit "teilgeschlossener Kreislauf bezeichnet, wird nur ein Teil der Abluft nach oben zur Zuluft geleitet. Der Teil der Abluft, der nicht nach oben zur Zuluft geleitet wird kann beispielsweise zurück in den Raum geleitet werden. In diesem Fall wird ein Geruchsfilter eingesetzt, um die Abluft nicht nur von Fett, sondern auch von Duftstoffen, Aerosolen und allgemein von organischen Bestandteilen, die zu Gerüchen führen könnten, zu befreien. Das Filtern der Abluft sowie das teilweise Zuführen der Abluft zu den Luftzuführungseinrichtungen hat einen Druckabfall am Filter als auch durch den Luftzuführungskanal zufolge, der der Absaugleistung entgegengesetzt ist. Um die Zuluft mit einer größeren/kleineren Strömungsgeschwindigkeit sowie Menge bereitzustellen, wird die Wirksamkeit der Absaugwirkung reduziert/erhöht. Gemäß bevorzugten Ausführungsformen ist die Luftzuführungseinrichtung ein vom Absaugsystem getrenntes System, wodurch sich eine individuelle Regelung der Abluft als auch der Zuluft erreichen lässt. Das Zuluftsystem kann beispielsweise durch mindestens ein Zuluftgebläse erreicht werden.
Im geschlossenen System ist vorzugsweise ebenfalls eine Geruchsfilterkombination vorhanden, um die geruchsgefilterte Abluft über verteilte Abluftkanäle in den Raum zurückzuleiten. Vorzugsweise wird die Abluft am hinteren und/oder seitlichen unteren Ende eines Gehäuses abgeführt um Luftströmungen an der Vorderseite der Kochstelle im Bereich des Anwenders zu vermeiden. Im offenen System, wenn die Abluft über eine vorzugsweise hinten unten angeordnete Abluftöffnung nach außen ins Freie geleitet werden soll, kann optional auf eine Geruchsfilterkombination verzichtet werden.
Das Gebläse erzeugt ausgangseitig einen Überdruck. Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dem Umluftkanal eine Überdruckklappe zugeordnet ist, lassen sich die Druckverhältnisse innerhalb der Absaugvorrichtung leicht steuern. Überschüssige Luft lässt sich daher mittels der Überdruckklappe ins Freie oder in den Raum um das Kochfeld leiten.
Vorzugsweise weist die erfindungsgemäßen Geruchsfilterkombination mindestens zwei Geruchsfilter auf, die unterschiedlich aufgebaut sind. Eine bevorzugte Kombination besteht aus mindestens einem Aktivkohlefilter und/oder einem Zeolithfilter. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Zeolithfilter aus einem Gittergeflecht mit dazwischen angeordneten Zeolithgranulat aufgebaut, wodurch sich der Filter beispielsweise durch Ausbrennen auf einfache Weise regenerieren lässt. Der Aktivkohlefilter bietet einen kostengünstigen Geruchsfϊlter der durch Auswaschen ebenfalls wieder regeneriert werden kann. Vorzugsweise wird der Zeolithfilter in der stromaufwärtigen Seite vor dem Aktivkohlefilter angeordnet, wobei der Zeolithfilter zu großen Bestandteilen neben unangenehmen Gerüchen auch die Feuchtigkeit aus der Abluft herausfiltert. Dadurch wird dem Aktivkohlefilter eine Abluft mit geringerem Wassergehalt zugeführt und somit die Lebensdauer und Leistung des Aktivkohlefilters erhöht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele nälier erläutert. Die Erfindung soll jedoch durch die nachfolgenden Beispiele nicht beschränkt werden, und zahlreiche Modifikationen sind innerhalb des Umfangs der Erfindung denkbar. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht im Schnitt einer ersten erfindungsgemäßen Ausführui gsform einer Vorrichtung zum Absaugen und Zufuhren von Luft für eine Kochstelle,
Figur 2 eine vergrößerte Seitenansicht der Absaugeinrichtung von Figur 1,
Figuren 3a, 3b und 3c eine Einrichtung zum Zufuhren von Luft mit schräg nach oben gerichteten Luftstrom (a), waagerecht gerichteten Luftstrom (b) bzw. unterbrochenem Luftstrom (c),
Figur 4 zeigt eine Draufsicht einer Geruchsfilterkombination bestehend aus drei kongruenten rechteckigen Filterteilen,
Figur 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung ähnlich der Figur 1, jedoch mit einer hinuntergeklappter mittlerer Klappe und einer anderen Ausführungsform des Beschlags,
Figur 6 entspricht im wesentlichen der erfindungsgemäßen Ausführungsform von Figur 5 mit abgeändertem Beschlag, wobei die Platte in einer horizontalen Lage ist;
Figur 7 zeigt ein Detail der in Figur 5 dargestellte Ausführungsform,
Figur 8 zeigt ein Detail in Figur 6 dargestellte Ausführungsform des Beschlags,
Figur 9a bis 9e zeigen verschiedene Variationen der Bestandteile eines erfindungsgemäßen Beschlags,
Figur 10 zeigt den erfindungsgemäßen Beschlag aus Figur 8, jedoch mit dargestellten Zwischenpositionen während eines Klappvorgangs,
Figur 11 zeigt ebenfalls wie Figur 10 Zwischenpositionen während eines Klappvorgangs,
Figur 12 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Absaugeinrichtung, die nachträglich in ein Gehäuse eingebaut werden kann, und
Figur 13 zeigt eine Seitenansicht der in Figur 12 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Figur 14 und 15 zeigen eine weitere Ausfuhrungsform eines erfindungsgemäßen Beschlags.
Im Einzelnen zeigt Figur 1 eine Kochstelle 20 mit einem Belüftungssystem mit einer verschwenkbaren PlattelO, die die Absaugeinrichtung bildet und am rückwärtigen Ende der Kochstelle vertikal angeordnet ist. Vorzugsweise ist eine Kochstelle 20 an der Oberseite eines Gehäuses 29 angeordnet und bildet ein ähnliches Design wie handelsübliche Herde. Aufgrund der erfindungsgemäßen platzsparenden Ausgestaltung des Abluftsystems 44, 41 im hinteren und unteren Teil des Gehäuses 29, bietet das Gehäuse 29 unterhalb der Kochstelle 20 einen genügend großen Hohlraum zum Unterbringen handelsüblicher Backöfen 30. In anderen bevorzugten Ausführungsformell mit einem höheren unteren Abschnitt des Abluftschachtes 41 und einem größer und gegebenenfalls stärker
dimensionierten Ventilator 7, können noch größere Absaugleistungen erzielt werden und dennoch einen Backofen neuerer Bauart mit einer geringeren Höhe in das Gehäuse eingebaut werden ohne dass die Höhe des Kochfeldes übliche Arbeitshöhen übersteigt. Im Einzelnen ist in der Platte 10 mindestens ein Filter vorzugsweise ein Fettfilter 1 angeordnet. An der Platte ist mindestens eine, vorzugsweise mehrere gelenkig angebrachte Klappen 2 zum Abdecken einzelner Segmente des Filters angeordnet. Alternativ können in jedem Segment oder einer Gruppe von Segmenten jeweils ein Filter angeordnet sein. Entsprechend der Ausführungsform in Figur 1 ist die Platte 10 in der vertikalen Richtung in drei Segmente eingeteilt, wobei entsprechend der Segmentgröße oben eine große und darunter zwei kleine Klappen 2 vorgesehen sind. Bei geöffneten Klappen 2 wird die Luft oberhalb der Kochstelle durch das Fettfilter 1 abgesaugt, und über einen Abluftkanal 44, der vorzugsweise im hinteren Teil des Gehäuses 29 in vertikaler Richtung verläuft, nach unten zu einem Ventilator 7, bzw. zu mehreren Gebläsen wie in Figur 12 dargestellt, weggeleitet.
Im unteren Abschnitt 41 des Abluftkanals, ist ein Gebläse oder Ventilator 7 angeordnet, vorzugsweise ein handelsübliches Gebläse, das genügend kleine Abmessungen aufweist um einen niedrigen unteren Abluftkanal 41 zu bilden und somit einen genügend großen Hohlraum oberhalb des Abluftkanals 41 zu bilden, um einen Backofen 30 aufzunehmen. Bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform handelt es sich um einen teilgeschlossenen Kreislauf, wobei auf der stromabwärtigen Seite hinter dem Ventilator 7 eine Filterkombination 6 angebracht ist, durch die ein Teil der Abluft mit dem Zweck einer Geruchsfilterung wieder nach oben in den Zuluftkanal 5 geführt wird. Der restliche Anteil der Abluft kann über mindestens eine Öffnung, die vorzugsweise unten angebracht ist und einen möglichst geringen Strömungswiderstand bildet in den Raum zurück abgeleitet werden. Aufgrund der Geruchsfilterkombination 6, kann der geruchsgefilterte Anteil des Luftstrom des Zuluftkanals 5 dazu verwendet werden die Zuluft über mindestens eine verstellbare Lüftung 3 am vorderen Ende der Kochstelle zuzuführen. In der hier dargestellten Ausfülτrungsform besteht die Geruchsfilterkombination 6 aus einem Aktivkohlefilter, der wirksam unerwünschte Gerüche herausfiltert. Entsprechend anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltungen, kann die Filterkombination 6 auch aus mindestens einem Zeolithfilter bestehen mit einem stromabwärts dahinter angebrachten Alctivkohlefilter. Letzte
Kombination gewährleistet eine effektive Geruchsfilterung bei langer Lebensdauer und wirtschaftlich attraktiven Preis. Der Zeolithfilter besteht vorzugsweise aus einem Gitternetz, vorzugsweise aus Metall mit dazwischen gehaltenem Zeolithgranulat. Das stromaufwärtige Anbringen des Zeolithfilters gegenüber dem Aktivkohlefilter hat den Vorteil, dass der Zeolithfilter große Bestandteile der Luftfeuchtigkeit der Abluft herausfiltert, und eine Abluft mit geringerem Wasseranteil dem Aktivkohlefilter zugeführt wird, wodurch die Lebensdauer und Filtereigenschaften des Aktivkohlefilters erheblich verlängert bzw. verbessert werden. Zeolithfilter sind im Vergleich zu Aktivkohlefilter teurer, können jedoch beispielsweise durch Ausbrennen, beispielsweise in einem Backofen vorzugsweise im Pyrolysebetrieb, wieder regeneriert werden. Die Filterkombination 6 kann vertikal, oder mit einem beliebigen Winkel zur Vertikalen im unteren Abschnitt des Abluftkanals angeordnet sein, und vorzugsweise in einer im Wesentlichen horizontalen Lage. Eine horizontale Filterfläche 6 kann einfach durch Aneinanderlegen kongruenter rechteckiger Filterplatten erreicht werden, wobei vorzugsweise drei oder vier Filterplatten eines Filtertyps den Bereich um den Ventilator 7 abdecken, wie in der Draufsicht in Figur 4 oder der perspektivischen Ansicht in Figur 12, dargestellt. Auf Grund einer bevorzugten Ausgestaltung des Zeolith(granulat)filters 62 und des Kohlefilters 61 als jeweils herausnehmbare Kassetten, vorzugsweise von kongruenter Form, lassen diese sich besonders leicht entnehmen und wieder einsetzen und zur Reinigung bzw. Regenerierung handhaben.
Der untere Abschnitt des Abluftkanals 41, in welchem der Ventilator 7 und die Filterkombination 6 untergebracht sind, kann beispielsweise durch eine vordere Tür bzw. Abdeckung 8 verschlossen sein wie in Figur 1 und 5 dargestellt. Alternativ könnte der untere Abschnitt als ein herausziehbarer Kasten ausgebildet sein. Die Filterkombination 6 kann von einem Anwender durch eine geöffnete Tür 8 leicht erreicht werden, wodurch Wartungsarbeiten, Kontrollen oder ein Auswechseln der Filterkombination 6 sehr einfach zu handhaben ist. Weiterhin ist in dem Luftkreislauf eine Klappe 9 für einen Druckausgleich vorgesehen. Wenn es sich um ein offenes System handelt, so kann die Klappe 9 zusätzlich als Auslassöffhung zum ausleiten der Abluft dienen. Weiterhin kann bei einem offenen System optional auf die Geruchsfilterkombination 6 verzichtet werden, so dass hinter dem Ventilator 7 keine Filtereinrichtung mehr benötigt wird.
Eine vergrößerte Ansicht der Platte 10 der Absaugeinrichtung ist in Figur 2 gezeigt. Deutlich sind hier gelenkigen Klappmechanismen der drei im wesentlichen horizontal aufgestellten Klappen 2, die die Filtersegmentation des Fettfilters 1 in drei vertikal angeordnete Segmente einteilt. Hinter dem Fettfilter 1, der in dieser Ausführungsform einstückig dargestellt ist, jedoch auch aus mehreren Stücken bestehen kann, ist der Abluftkanal 4 angeordnet der die durch die Filter 1 angesaugte Luft, weitgehend von Fett gereinigt nach unten transportiert, wodurch ein Verschmutzen des Abluftkanals 4 und 44 durch Fett weitgehend vermieden wird.
Eine Einrichtung 3 zur Zuführ von Luft ist in der Figur 3 a in einer Lage dargestellt, in der die Zuluft im Winkel von etwa 30° gegenüber der Kochstelle nach oben geleitet wird. In der Figur 3b ist die Zuführeinrichtung 3 in einer Lage dargestellt, in der die Luft im Wesentlichen waagerecht im Bezug auf die Kochstelle abgegeben wird. In der Figur 3c verschließt eine Gummilippe 22 die Eintrittsöffhung für die verstellbare Zufü ireinrichrung 3. Alternativ kann auch auf die Gummilippe verzichtet werden. Diese dargestellte Ausführungsform kann für geschlossene sowie teilgeschlossene Kreislaufsysteme verwendet werden, wenn die gefilterte Abluft aus dem unteren Abluftkanal 41 nach oben in den Zuluftkanal 5 geleitet wird. Wie bereits oben erwähnt, kann eine erfindungsgemäße Luftzuführungseinrichtung in einem geschlossenen oder teilgeschlossenen Kreislauf beispielsweise wie in oben beschriebenen Figuren 3 a bis 3 c mittels einer Düse realisiert werden, die von dem Zuluftkanal 5 mit einem Luftstrom versorgt wird. Entsprechend anderen bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung, beispielsweise wenn ein Umluftsystem unerwünscht ist, kann die Luftzuführungseinrichtung mit eigenständigen Luftzuführungsgeräten, wie beispielsweise separate Ventilatoren erreicht werden. Die Ausführungsform mit einem oder mehreren Ventilatoren, bietet gegenüber der in Fig. 3 a bis 3c dargestellten Variante mehrere Vorteile. So wird beispielsweise kein Zuluftkanal 5 und ein Zuführungskanal benötigt, der in einer Umluftausführung die gefilterte Abluft von unteren Abschnitt 41 des Abluftschachts nach oben führt. Die Ausgestaltung mit Ventilatoren als Luftzufuhrungseinrichtung ist dahingehend vorteilhaft, dass kein geschlossener oder teilgeschlossener Kreislauf benötigt wird, was zusätzlich ein teilweises
Einsparen an Geruchsfϊltern zur Folge hat, wenn die Abluft wie beispielsweise in einem offenen System nach außen oder in einen anderen Raum geleitet wird. Ein weiter Vorteil, besteht in dem oben genannten Wegfallen des Zuführungskanal, wodurch sich der Hohlraum zum Aufnehmen des Backofens 30 vergrößert. Außerdem kann dadurch die Zuluft unabhängig von der Abluft gesteuert werden. Weiterhin bilden die Zuluftsysteme Strömungswiderstände, die ein möglichst ungehindertes Entweichen der Abluft und so die Wirksamkeit des Abluftsystems vermindern. Gemäß der Ausführungsform mit einem getremiten Zuluftsystem, wie beispielsweise mit Gebläsen oder Ventilatoren vorzugsweise nur für die Zuluft, kann ein möglicht ungehindertes Entweichen der Abluft und dadurch ein wirksames Abluftsystem erreicht werden.
Figur 5 zeigt eine Ausführungsform, die der Figur 1 ähnlich ist, jedoch mit der weiter oben beschriebenen Geruchsfilterkombination 6, aufgebaut aus eine Aktivkohlefilter 61 und einem stromaufwärts vorgeschalteten Zeolithfilter 62. Vorzugsweise besteht, wie dargestellt, ein kleiner Abstand zwischen dem Aktivkohle- 61 und dem Zeolithfilter 62. Weiterhin ist in dieser Darstellung die mittlere Klappe 2 der drei vertikal angeordneten Klappen geschlossen und für spezielle Kochgegebenheiten vorteilhaft. Abhängig von der Höhe des Kochgeschirrs kann z.B. bei einer flachen Bratpfanne nur die untere und/oder die mittlere Klappe 2 geöffnet werden bzw. in die horizontale Lage gebracht werden. Ebenso ist es möglich die obere große Klappe waagrecht zu stellen wodurch der Dunst von einem höheren Kochtopf abgesaugt werden kann. Wie mit Bezug auf Fig. 12 beschrieben, können nicht nur in der Höhe mehrere Klappen angeordnet sein, sondern auch mehrere Klappen nebeneinander angeordnet werden. Vorzugsweise ist für jedes Kochfeld im Bereich der Herdplatte die Absaughöhe und die Größe der Absaugöffnung wählbar. Beispielsweise könnte die Platte insgesamt sechs Klappen aufweisen, von denen jeweils drei Klappen wie in Figur 2 gezeigt übereinander abgeordnet sind. Dies erweist sich beispielsweise als nützlich, wemi die Pfanne auf der linken Seite des Kochfeldes steht, wodurch es genügen könnte nur die unterste linke Klappe zu öffnen, und der hohe Topf auf der rechten Seite steht, wodurch es reichen könnte nur die oberste rechte Klappe 2 zu öffnen. Somit verringert sich die aktiv saugende Filteroberfläche, was wiederum zu einer erhöhten Absaugleistung führt bei gleichbleibender Leistung des Ventilators 7. Das wahlweise Öffnen hat den Vorteil, dass weniger oder mehr
Saugleistung einstellbar ist und der Luftstrom gesteuert werden kann.
Figur 6 zeigt die der Figur 5 entsprechende Ausführungsform bei zugeklappter Platte 10 wodurch die Rückseite der Platte 10 nach oben zeigt und eine ebene Fläche bildet, die beispielsweise als Abstell- oder Arbeitsfläche dienen kann. Figur 7 und 8 zeigen Details des Scharniers bzw. Beschlags der erfindungsgemäß zum gelenkigen Verbinden der Platte 10 mit dem Gehäuse 29 verwendet wird, wobei die dargestellten Positionen den Positionen in den Figuren 5 bzw. 6 entsprechen. Weitere Details des erfindungsgemäßen Scharniers sind in den Figuren 9c und 9d zu entnehmen und werden weiter unten beschrieben.
h den Figuren 7-11 und 14-15 sind Beispiele für eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beschlages dargestellt, bei denen ein Führungspunkt aufweisender Teil des Beschlags an einer Schrankwand bzw. einem Deckel angebracht ist und der Führungsbahn aufweisende Teil des Beschlags am Schrank bzw. einem Kasten angebracht ist. In dieser Ausführungsform weist ein Beschlagsband 50, das an einem Deckel oder eine Klappe angebracht wird die Führungspunkte 114 und 214 auf. Gemäß dieser Ausfülirungsform weist die Führungsplatte zwei Führungsbahnen 120 und 220 auf, die zur Führung der beiden Führuiigspunkte 114 und 214 des Beschlagsbands 50 dienen.
Die Figuren 9a und 9b zeigen Beschlagsmechanismen aus dem Stand der Technik, wohingegen die Figuren 9c bis 9e jeweils die beiden „Hauptbestandteile" des erfindungsgemäßen Beschlags zeigen. Die Figuren 9c, 9d und 9e unterscheiden sich dahingehend, dass 9c gerade verlaufende Führungsbahnen aufweist, wohingegen 9d und 9e gebogene Führungsbal en aufweisen, die sich besonders vorteilhaft für ein sanftes Öffnen bzw. Schließen eines Deckels darstellen.
Der in den Figuren 9a bis 9e dargestellte Beschlag wird vorzugsweise verwendet um beispielsweise Türen oder Deckel bezüglich eines Gehäuses um einen Winkel von etwa 90° umzuklappen. Der Beschlag weist ein Scharnierband 50 auf, mit einen ersten Schenkel 51 und einem dazu abgewinkelten zweiten Schenkel 52 auf. Der erste Schenkel 51 wird an der zu bewegenden Tür oder Deckel befestigt. Am freien Ende des zweiten Schenkel 52, sowie
im Bereich der Abwinklung 53 des ersten Schenkels 51 und des zweiten Schenkels 52, ist jeweils einen Führungspunlct 114 bzw. 214 angebracht. Gemäß einer Ausführungsform, wie beispielsweise in den Figuren 7, 8, 9d, 10 und 11 dargestellt ist der Winkel ß zwischen dem ersten Schenkel 51 und der Achse, die durch die beiden Führungspunkte 114 und 214 gebildet wird ein spitzer Winkel (ß<90°). Die Leichtgängigkeit des Beschlags wird dabei beispielsweise durch die spezielle geschwungene Kurvenform gemäß der Figuren 9d, 10 und 11 erreicht.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform, beispielsweise in den Figuren 9e, 14 und 15 dargestellt, ist der Winkel ß zwischen dem ersten Schenkel 51 und der Achse, die durch die beiden Führungspunkte 114 und 214 gebildet wird ein rechter Winkel (ß=90°) . Wiederum wird die Leichtgängigkeit des Beschlags durch die spezielle geschwungene Kurvenform gemäß der Figuren 9e, 14 und 15 erreicht.
Gemäß einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform kann der Winkel ß auch größer als 90° sein. Vorzugsweise ist der zweite Schenkel 52 gebogen, wodurch Hindernisse beim Öffnen bzw. Schließen umfahren werden.
Die Führungspunkte 114, 214 können beispielsweise Stifte sein, oder Stifte die zur Halterung von Kugellagern dienen. Die beiden Führungspunkte 114 und 214 werden während einer Klappbewegung entlang den beiden Führungsbahnen 120 und 220 geführt, wobei die Führungsbahn 120 und 220 an dem Gehäuse angebracht sind.
Eine Führungsbahn wird anhand von zwei im wesentlichen im gleichen Abstand bzw. befindlichen parallelen Führungskanten definiert. Die Kurve die durch die Schar der Mittelpunkten, die den mittleren Abstand zwischen den beiden Fülirungskanten bilden, wird als Führenskurve 121 bzw. 221 bezeichnet. Die leicht gelcrümmte Führungsbahn 120 erstreckt sich hierbei im wesentlichen vertikal. Die Führungsbahn 220 weist eine gebogene Bahn auf, deren Tangenten bezüglich einer Achse, definiert durch die beiden Endpunkte der ersten Führungsbahn 121, Winlcel α zwischen größer 90° und kleiner 90° aufweisen. Entsprechend weisen auch sind auch die Winlcel α der beiden Tagentenscharen die von den Führungskurven 121 und 221 gebildet werden im Winkelbereich größer 90° und kleiner 90°. Der Punkt, an dem die Führungsbahn 220 bzw. die Führungskurve 221 einen Winlcel α von 90° aufweist, wird als Minimum 91 bezeichnet. Aufgrund dieser gebogenen Führungsbahn
220 durchläuft der Führungspunkt 214 während des Öffhens und Schließens das Minimum 91. Nach Durchlaufen des Minimums 91 bewegt sich der Führungspunkt 214 bezüglich des Minimums nach oben entgegen des Erdschwerefeldes wodurch die Drehbewegung des Deckels abgebremst wird. In einer bevorzugten Ausführungsform der Führungsbahn 220 weist die Führungskurve mindestens einen mathematisch definierten Wendepunkt 81 auf.
Figur 10 zeigt mit der durchgezeichneten Linie die Position der Führungspui kte 114 und 214 in ihren zugehörigen Führungsbahnen 120 und 220 bei einem geöffneten Deckel, wohingegen Figur 11 mit der durchgezeichneten Linie die Positionen der Führungspunkte in einer geschlossenen Deckelstelfung darstellt. Die beiden Figuren 10 und 11 zeigen zusätzlich zu den Endpositionen der Führungspunkte die Zwischenpositionen in einer Art Stroboskopaufhalime mit gestrichelten Linien dargestellt sind. Anhand der beide Stroboskopaufhahmen wird die Führung der Führungspunkte 114 und 214 entlang der Bahnen 120 und 220 deutlich. Aufgrund der geschwungenen Führungsbahn 220, muss der Führungspunlct 214 sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen des Deckels ein Minimum 91 durchfahren. Daher muss der Führungspunlct nach Durchfahren des Minimums 91 entgegen der Schwerkraft geführt werden, wodurch sowohl beim Öffnen des Deckels als auch beim Schließen des Deckels die Schwenlcbewegung des Deckels abgebremst wird.
Figur 15 zeigt mit der durchgezeichneten Linie die Position der Führungspunkte 114 und 214 in ihren zugehörigen Führungsbahnen 120 und 220 bei einem halb geöffneten Deckel. Bei einer Schließbewegung des Deckels durchläuft der Führungspunlct 214 anschließend das Minimum 91, wonach der Führungspunlct 214 eine Aufwärtsbewegung durchführt und schließlich bei geschlossenem Deckel das linke Ende der Führungsbahn 220, wie in Figur 14 dargestellt erreicht. Aufgrund der geschwungenen Führungsbahn 220 durchfährt der Führungspunlct 214 sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen des Deckels ein Minimum 91. Daher wird der Führungspunlct nach Durchfahren des Minimums 91 entgegen der Schwerkraft geführt, wod rch sowohl beim Öffnen des Deckels als auch beim Schließen des Deckels die Schwenlcbewegung des Deckels abgebremst wird. Gemäß der Ausführungsform von Figur 14 und 15 weist die Führungsbahn 220 neben dem Minimum 91 keinen mathematischen Wendepunkt auf.