WO2004012535A1

WO2004012535A1 - Einrichtung zur herstellung und verpackung von zigaretten und anordnung von entsprechenden einrichtungen

Info

Publication number: WO2004012535A1
Application number: PCT/EP2003/007467
Authority: WO
Inventors: Nikolaos Georgitsis
Original assignee: Hauni Maschinenbau Ag
Priority date: 2002-07-30
Filing date: 2003-07-10
Publication date: 2004-02-12
Also published as: DE10234761A1; JP2005534310A; PL374873A1; AU2003250026A1; CN1671305A; EP1524919A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung (60 bis 65) zur Herstellung und Verpackung von Zigaretten, mit einer Zigarettenmaschine (10), umfassend wenigstens eine Zigarettenmaschineneinheit (11 bis 13, 20), die insbesondere eine Ventileinheit (11), eine Strangeinheit (12), eine Filterherstelleinheit (20) und/oder eine Filteransetzeinheit (13) ist, und mit einer Verpackungsmaschine (9) für die Verpackung der Zigaretten in Packungen, Gebinden, Kartons und/oder auf Paletten. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Verpackungsmaschine so (9) und wenigstens eine Zigarettenmaschineneinheit (11 bis 13, 20) in einer im wesentlichen geraden Linie angeordnet sind.

Description

Einrichtung zur Herstellung und Verpackung von Zigaretten und An- Ordnung von entsprechenden Einrichtungen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung und Verpackung von

Zigaretten, mit einer Zigarettenmaschine, umfassend wenigstens eine Zigarettenmaschineneinheit, die insbesondere eine Verteileinheit, eine Strangeinheit, eine Filterherstelleinheit und/oder eine Filteransetzeinheit ist, und mit einer Verpackungsmaschine für die Verpackung der Zigaretten in Packungen, Gebinden, Kartons und/oder auf Paletten.

Die Erfindung betrifft ferner eine Anordnung derartiger Einrichtungen.

Aus der DE 40 18 266 C2 ist eine Produktions- und Verpackungslinie von Zigaretten bekannt. Die Zigarettenherstellmaschine und die Verpackungsmaschine sind in einer quadratischen Zelle angeordnet. Die Materialversorgung geschieht hierbei über einen separaten Bereich an einer Seite der Zelle. Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Einrichtung zur Herstellung und Verpackung von Zigaretten anzugeben, die einen möglichst geringen Flächenbedarf haben und eine Versorgung beziehungsweise Bedienung vereinfachen.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Einrichtung zur Herstellung und Verpackung von Zigaretten, mit einer Zigarettenmaschine, umfassend wenigstens eine Zigarettenmaschineneinheit, die insbesondere eine Verteil- einheit, eine Strangeinheit, eine Filterherstelleinheit und/oder eine Filteransetzeinheit ist, und mit einer Verpackungsmaschine für die Verpackung der Zigaretten in Packungen, Gebinden, Kartons und/oder auf Paletten, wobei die Verpackungsmaschine und wenigstens eine Zigarettenmaschineneinheit in einer im wesentlichen geraden Linie angeordnet sind.

Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird der Flächenbedarf der Einrichtung minimiert.

Im Rahmen der Erfindung umfaßt eine Verpackungsmaschine eine oder mehrere Verpackungseinheiten, wie beispielsweise eine Zigarettenblock- bildeeinheit, die insbesondere auch einen Inneneinschlag des Zigarettenblocks mit beispielsweise Staniolpapier vorsehen kann, einer Kragenansetzeinheit, mittels der ein Kragen an den mit einem Inneneinschlag versehenen Block angeordnet werden kann, eine Blanketteinheit, mittels der Blanketts um den Block gefaltet und verklebt werden, eine Folieneinschlageinheit, mittels der eine Folie um die fertig gefalteten und verklebten Zigarettenverpackungen gebracht werden kann, eine Stangenpackeinheit, mittels der Zigarettenverpackungsstangen verpackt werden können und eine Stangeneinschlageinheit, mittels der die hergestellten Zigaretten- Stangen mit beispielsweise einer Polypropylenfolie eingeschlagen werden.

Die Zigarettenmaschine umfaßt wenigstens eine Zigarettenmaschineneinheit wie beispielsweise eine Verteileinheit, in der Tabak zugeführt, gegebenenfalls gesichtet und insbesondere zu mehreren Tabaksträngen aufgeschauert wird, einer Strangeinheit, mittels der der Tabakstrang mit Ziga- rettenpapier umwickelt wird, eine Filterherstelleinheit, mittels der Filter, beispielsweise aus einem Filtertow hergestellt werden und eine Filteran- setzeinheit. Entsprechende Verpackungseinheiten und Zigarettenmaschi- neneinheiten sind im wesentlichen bekannt. Beispielsweise umfaßt die Zigarettenmaschine des Typs "Protos" der Hauni Maschinenbau AG eine Verteileinheit und eine Strangeinheit und ferner eine Filteransetzeinheit, die bei der Hauni Maschinenbau AG unter der Bezeichnung "Max" vertrieben wird. Die Verpackungsmaschine "Chronos" der Anmelderin umfaßt eine Blockbildeeinheit, eine Kragenansetzeinheit, eine Blanketteinheit und eine Folieneinschlageinheit. Die Chronos kann erweitert werden durch eine entsprechende Stangenpackeinheit und eine Stangeneinschlagein- heit. Der Tabakverteileinheit der "Protos" kann stromaufwärts in Förderrichtung eine Filterherstelleinheit vorgeordnet sein, die aus den bekannten Einheiten "AF" und "KDF" besteht. Die Einheit "AF" dient zur Herstellung eines Filterstrangs aus Filtertow und die Einheit "KDF" dient dazu, diesen Filterstrang mit einem Filterpapier zu umwickeln. Die entsprechende Fil- terherstelleinheit beziehungsweise Filterherstellmaschine wird auch von der Hauni Maschinenbau AG vertrieben und ist den Fachleuten bekannt.

Wenn die Filteransetzeinheit in einer im wesentlichen geraden Linie mit der Verpackungsmaschine angeordnet ist, ist eine noch platzsparendere Variante der Erfindung gegeben. Wenn zusätzlich die Strangeinheit in einer im wesentlichen geraden Linie mit der Verpackungsmaschine und der Filteransetzeinheit angeordnet ist, ist ein noch geringerer Flächenbedarf notwendig. Wenn schließlich sämtliche Zigarettenmaschineneinheiten der Zigarettenmaschine und die Verpackungsmaschine in einer im wesentli- chen geraden Linie angeordnet sind, ist ein minimaler Flächenbedarf von

Nöten.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ist vorgesehen, ausschließlich von einer ersten Seite der Einrichtung eine Bedienung der Einrichtung zu ermöglichen und von einer zweiten

Seite, die insbesondere zu der ersten Seite gegenüberliegend angeordnet ist, eine Versorgung der Einrichtung mit Verpackungsmaterial vorzusehen. Durch diese bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung wird der Arbeitsaufwand des Bedienpersonals minimiert und ferner der benötigte Platzbedarf in einer Fertigungshalle von Zigaretten und Zigarettenverpackungen optimiert. Als Verpackungsmaterial für die Verpa- ckungsmaschineneinheiten dienen im Rahmen der Erfindung Folie, Kragen, Blanketts, wobei die Kragen und die Blanketts vorgeschnitten sein können oder aber in Bobinenform vorliegen können und zugeschnitten werden. Das Verpackungsmaterial ist vorzugsweise auf Bobinen angeord- net und wird den Verpackungseinheiten von der zweiten Seite zugeführt.

Die Logistik bezüglich der Zuführung des Verpackungsmaterials geschieht automatisch über Beschicker und Materialhandlingstationen. Das Auffüllen der entsprechenden Verpackungsmaterialvorräte kann, wie in der DE 40 18 266 C2 beschrieben ist, mit Portalrobotem geschehen. Bei Vorsehen der Versorgung der Einrichtung ausschließlich von einer zweiten Seite ist es möglich, bei der Bevorratung des Verpackungsmaterials Wege zu sparen, so daß die Vorratshaltung sehr effektiv und zeitextensiv gestaltet sein kann. Vorzugsweise ist von der zweiten Seite eine Versorgung der Zigarettenmaschineneinheit mit wenigstens einem Teil der zur Herstellung von Zigaretten notwendigen Materialien ermöglicht. Die zur Herstellung von

Zigaretten notwendigen Materialien sind insbesondere Tabak, Filtertow, Filterpapier, Zigarettenpapier und Belagpapier. Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist dann vorgesehen, wenn die Versorgung der mit der Einrichtung mit Tabak von oben geschieht und die Versorgung der weiteren Zigarettenmaschineneinheiten von der zweiten Seite geschieht.

Um in einer Zigarettenherstellung zum Verpackungshalle (??) eine optimierte Raumausnutzung vorzusehen, ist erfindungsgemäß eine Anord- nung von der erfindungsgemäßen Einrichtung, die vorstehend beschrieben wurde, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei benachbarte Einrichtungen derart beabstandet sind, daß sich Korridore zwischen den Einrichtungen ausbilden, die ausschließlich zur Versorgung der Einrichtungen mit Verpackungsmaterial vorgesehen sind oder ausschließlich zur Bedienung der Einrichtungen vorgesehen sind. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der erfindungsgemäßen Einrichtungen sind entweder kurze Wege zur Versorgung der Einrichtungen gegeben oder kurze Wege zur Bedienung der Einrichtungen. Ferner ist eine optimale Platz- beziehungsweise Flächenausnutzung möglich. Unter Beabstandung wird im Rahmen der Erfindung insbesondere eine Beabstandung quer zur im wesentlichen geraden Linie der Einrichtungen verstanden. Vorzugsweise sind eine Mehrzahl von Einrichtungen derart angeordnet, daß jeweils benachbarte Einrichtungen derart beabstandet sind, daß Korridore entlang der im wesentlichen geraden Linien ausgebildet sind, die ausschließlich zur Versorgung der Einrichtungen mit Verpackungsmaterial vorgesehen sind und/oder ausschließlich zur Bedienung der Einrichtungen vorgesehen sind. Durch diese bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung ist eine noch verbesserte Ausnutzung für die Einrichtungen vorgesehenen Flächen möglich. Eine Anordnung, die eine noch schnellere Versorgung, beziehungsweise Bedienung aufgrund geringerer zurückzulegender Wege ermöglicht, umfaßt Korridore, die sich durch die Beabstandung von Einrichtungen entlang der jeweils im wesentlichen geraden Linie bilden, wobei die Korridore sich in Richtung dieser Linie benachbarter Einrichtungen fortsetzen.

Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten wird ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Herstellung und Verpackung von Zigaretten,

Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine weitere erfindungsgemäße Einrichtung,

Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine dritte erfindungsgemäße Einrichtung,

Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf noch eine weitere erfindungsgemäße Einrichtung,

Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf eine Anordnung erfindungs- gemäßer Einrichtungen, Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Anordnung erfindungsgemäßer Einrichtungen,

Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf eine dritte Anordnung erfin- dungsgemäßer Einrichtungen,

Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Anordnung erfindungsgemäßer Einrichtungen, und

Fig. 9 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Anordnung erfindungsgemäßer Einrichtungen.

In den folgenden Figuren sind die gleichen Elemente mit denselben Bezugsziffern gekennzeichnet, so daß von einer erneuten Vorstellung der jeweiligen Elemente abgesehen wird.

Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Zi- garettenherstellungs- und Verpackungseinrichtung 60. Die Zigaretten- herstellungs- und Verpackungseinrichtung 60 umfaßt eine Verpackungs- maschine 9 und eine Zigarettenmaschine 10. Die Zigarettenmaschine 10 umfaßt einen üblichen Tabakverteiler 1 1 , ist aus der DE 36 19 579 C2 bekannt. In dieser Verteilereinheit 11 wird Tabak beispielsweise gesichtet, um anschließend vereinzelt zu werden und schließlich zwei Saugstrangförderern zugeführt zu werden, auf denen sich Tabakstränge ausbilden. Stromabwärts des Tabakverteilers 1 1 ist eine Strangeinheit 12 vorgesehen, in der die gebildeten Tabakstränge in einer Formatgarnitur in die für die Zigarette vorgesehene Form verbracht werden und mit Zigarettenpapier umwickelt werden. Das Zigarettenpapier wird von einem Zigaretten- papiervorrat 21 , der in diesem Beispiel aus Zigarettenpapierbobinen be- stehen kann, entnommen. Um eine ordnungsgemäße Entnahme zu ermöglichen, ist eine Materialhandlingstation 41 vorgesehen. Zur Auffüllung des Zigarettenpapiervorrats 21 dient ein Beschicker 31 . Die Herstellung des Zigarettenstrangs ist beispielsweise in der EP 0 582 136 B1 der Hauni Maschinenbau AG beschrieben. In diesem Dokument ist auch die Format- Vorrichtung zur Herstellung der Zigarettenform entsprechend dargestellt. Stromabwärts der Strangeinheit ist eine Filteransetzeinheit 13 vorgesehen, mittels der Filterelemente zweifacher Gebrauchslänge zwischen zwei mit Zigarettenpapier umhüllte Tabakstöcke gebracht werden, um anschließend mit Belagpapier umwickelt und verleimt zu werden. Anschließend werden die Filterelemente zweifacher Gebrauchslänge in der Mitte durchtrennt, so daß fertige Filterzigaretten hergestellt werden. Der Filteransetzeinheit 13 ist ein Belagpapiervorrat 22 zugeordnet, der mit einer Materialhandlingstation 42 der Filteransetzeinheit 13 zugeführt wird. Zum Befüllen des Belagpapiervorrats 22 ist ein Beschicker 32 vorgesehen. Die Zigaret- tenmaschine 10 umfaßt den Tabakverteiler 11 , die Strangeinheit 12 und die Filteransetzeinheit 13. Stromabwärts der Zigarettenmaschine 10 ist eine Verpackungsmaschine 9 angeordnet, die in diesem Ausführungsbeispiel aus sechs Einheiten besteht. Diese Einheiten sind eine Blockbildeeinheit 14, eine Kragenansetzeinheit 15, eine Blanketteinheit 16, eine Folieneinschlageinheit 17, eine Stangenpackeinheit 18 und eine Stangeneinschlageinheit 19. Es können auch weniger oder mehr Einheiten in der Verpackungsmaschine 9 vorgesehen sein.

In der Blockbildeeinheit 14 werden zunächst aus einer gewünschten An- zahl Filterzigaretten Blöcke gebildet, die dann mit einem inneren Einschlag wie beispielsweise einer Staniolfolie eingeschlagen werden. Hierzu ist ein Inneneinschlagvorrat 23 vorgesehen, der mit einer Materialhandlingstation 43 der Blockbildeeinheit zugeführt wird. Zum Auffüllen des Innenein- schlagvorrats 23 ist ein Beschicker 33 vorgesehen. Anschließend ist eine Kragenansetzeinheit 15 vorgesehen, die einen Kragen auf oder unter den mit Inneneinschlag versehenen Block setzt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Kragenansetzeinheit 15 mit einem Kragenvorrat 24 versehen, der in Bobinenform vorliegt. Das entsprechende Kragenmaterial, beispielsweise Karton, wird von einer Bobine mittels der Materialhandlingsta- tion 44 abgezogen und in eine entsprechende Kragenform zugeschnitten und gegebenenfalls vorgestanzt, um Faltlinien vorzusehen. Um den Kragenvorrat 24 aufzufüllen, ist ein Beschicker 34 vorgesehen.

Die mit Kragen versehenen eingeschlagenen Zigarettenblöcke werden dann einer Blanketteinheit 16 zugeführt, in der ein Zigarettenverpa- ckungsblankett um den mit Kragen versehenen Zigarettenblock gefaltet und entsprechend verklebt wird. Die Blanketts werden von einem Blan- kettvorrat 25 mittels einer Materialhandlingstation 45 zur Verfügung gestellt. Auch der Blankettvorrat 25 wird entsprechend über einen Beschicker 35 aufgefüllt. Anschließend gelangt die Zigarettenverpackung in eine Fo- lieneinschlageinheit 17, in der beispielsweise eine durchsichtige Polypropylenfolie um die Zigarettenverpackung geschlagen wird. Der Folieneinschlageinheit 17 ist ein Außeneinschlagvorrat 26 zugeordnet, der mittels einer Materialhandlingstation 46 der Folieneinschlageinheit 17 zugeführt wird. Der Außeneinschlagvorrat 26 wird mittels eines Beschickers 36 auf- gefüllt. Anschließend werden die mit Außeneinschlag versehenen Zigarettenverpackungen in Gruppen von beispielsweise 2 x 5 Zigarettenverpackungen angeordnet und mit einem gefalteten Blankett versehen, um eine Stange zu bilden. Dieses geschieht in einer Stangenpackeinheit 18. Dieser ist ein Stangenblankettvorrat 27 zugeordnet. Die Stangenblanketts werden von dem Stangenblankettvorrat 27 mittels einer Materialhandlingstation 47 der Stangenpackeinheit 18 zugeführt. Der Stangenblankettvorrat 27 wird mittels eines Beschickers 37 aufgefüllt.

Abschließend gelangen die Zigarettenstangen in eine Stangeneinschlag- einheit 19, in der beispielsweise durchsichtige Polypropylenfolie um die

Stangen geschlagen wird. Hierzu ist ein Stangenaußeneinschlagvorrat 28 vorgesehen. Das Außeneinschlagsmaterial wird mittels einer Materialhandlingstation 48 der Stangeneinschlageinheit 19 zugeführt. Der Stangenaußeneinschlagvorrat 28 wird mittels eines Beschickers 38 aufgefüllt.

In Fig. 1 ist ferner noch ein Tabakeinlaß 52 dargestellt, der einen Tabakeinlaß von oben bei dem Tabakverteiler 1 1 andeutet.

In Fig. 2 ist eine andere erfindungsgemäße Zigarettenherstellungs- und Verpackungseinrichtung 61 dargestellt. Der Unterschied zur Fig. 1 ist derjenige, daß der Tabakverteiler 1 1 nicht in einer geraden Linie mit der Verpackungsmaschine 9 angeordnet ist, sondern querab davon. Dafür sind in einer Linie mit der Verpackungsmaschine 9 zwei Einheiten der Zigarettenmaschine 10 angeordnet, nämlich die Strangeinheit 12 und die Filter- ansetzeinheit 13. Es sind allerdings sämtliche Vorräte auch der Zigarettenmaschine in einer im wesentlichen geraden Linie direkt an der Zigaret- tenmaschine und der Verpackungsmaschine angeordnet.

Fig. 3 zeigt eine weitere schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Zigarettenherstellungs- und Verpackungseinrichtung 62. Dieses Aus- führungsbeispiel entspricht im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der

Fig. 1. Es ist lediglich noch eine Filterherstelleinheit 20 dem Tabakverteiler 11 vorgeordnet. Die Filterherstelleinheit 20 stellt aus einem Filtertow, der in einem Filtertowvorrat 50 angeordnet ist, einen stabförmigen Filter her. Hierzu wird zunächst mittels eines Filtertowabziehers 51 das Filtertow ei- ner Filtertowfördervorrichtung zugeführt und dann in einem Format auf bekannte Weise mit einem Filterpapier versehen, um in einen endlosen Filterstrang überführt zu werden. Der endlose Filterstrang wird dann in Filterstücke gewünschter Länge zerschnitten. Das Filterpapier wird von einem Filterpapiervorrat 29 mittels einer Materialhandlingstation 49 der Filterherstelleinheit 20 zur Verfügung gestellt. Der Filterpapiervorrat 29 wird mittels eines Beschickers 39 aufgefüllt.

Bei der Zigarettenherstellungs- und Verpackungseinrichtung 62 sind sämtliche Einheiten der Zigarettenmaschine, zu der in diesem Ausführungsbei- spiel auch die Filterherstelleinheit 20 gehört, und sämtliche Einheiten der

Verpackungsmaschine 9 im wesentlichen einer geraden Linie angeordnet.

In Fig. 4 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform einer Zigarettenherstellungs- und Verpackungseinrichtung 63 dargestellt, wobei ein Teil der Filterherstelleinheit 20 in einem Winkel von im wesentlichen 90° zur im wesentlichen geraden Linie der weiteren Einheiten angeordnet ist. Es handelt sich bei dieser abgewinkelten Einheit um die bekannte Einheit AF der Hauni Maschinenbau AG. Diese ist gefolgt von einer KDF-Einheit der Hauni Maschinenbau AG, die in diesem Ausführungsbeispiel im we- sentlichen in gerader Linie zu den weiteren Einheiten ist.

In den Figuren 1 bis 4 gestrichelt dargestellten Elemente sollen Türen andeuten, die entsprechend zur Handhabung der Einrichtungen geöffnet und geschlossen werden können.

Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine Anordnung von 6 erfindungsgemäßen Zigarettenherstellungs- und Verpackungseinrichtungen 60 gem. Fig. 1. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung ist sehr wenig Raum beziehungsweise Flächenbedarf bei der Aufstellung der Zigarettenherstellungs- und Verpackungseinrichtungen 60 nötig. Außerdem ist die Bedienung der Zigarettenherstellungs- und Verpackungseinrichtungen 60 vereinfacht und schließlich die Beschickung bzw. die Versorgung der Einrichtung mit Verpackungsmaterial und mit dem für die Zigarettenherstellung benötigten Material.

Die erfindungsgemäßen Einrichtungen 60 sind derart angeordnet; daß jeweils Bedienungsseiten 70 der Zigarettenherstellungs- und Verpackungseinrichtungen 60 benachbart sind und Versorgungsseiten 71 benachbart sind. Hierdurch entstehen Bedienungsgänge 73 und Versorgungsgänge 72. In diesem Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Bedie- nungsgänge 73 fluchtend angeordnet und zwei Versorgungsgänge 72 fluchtend. Eine Bedienperson muß nunmehr nur noch in einem Bedienungsgang 73 sich bewegen, um zwei beziehungsweise sogar vier Zigarettenherstellungs- und Verpackungseinrichtungen 60 im Blick haben zu können. Entsprechende Automaten beziehungsweise Roboter zur Versor- gung der Zigarettenherstellungs- und Verpackungseinrichtungen 60 müssen sich nur in einem Versorgungsgang 72 bewegen, so daß der zur Versorgung der Einrichtungen zurückgelegte Weg minimiert werden kann, so daß gegebenenfalls weniger Versorgungsroboter beziehungsweise Automaten Verwendung finden können bei gleicher Leistung der Zigaretten- herstellungs- und Verpackungseinrichtungen 60.

Zwischen den Zigarettenherstellungs- und Verpackungseinrichtungen 60 ist in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 noch ein Zwischengang 74 vorgesehen, der quer zur im wesentlichen geraden Linie der Anordnung der Einheiten der Zigarettenmaschinen 10 und der Verpackungsmaschinen 9 vorgesehen sind.

Fig. 6 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine weitere erfindungsgemäße Anordnung von sechs Zigarettenherstellungs- und Verpackungsein- richtungen 61 gemäß Fig. 2. Auch in diesem Fall entstehen entsprechende Bedienungsgänge 73 und Zwischengänge 74. Gleiches gilt für Fig. 7, die eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Anordnung einer Zigarettenherstellungs- und Verpackungseinrichtung 62 gemäß Fig. 3 darstellt.

Entsprechend zeigt Fig. 8 eine weitere erfindungsgemäße Anordnung von sechs Zigarettenherstellungs- und Verpackungseinrichtungen 63 gemäß Fig. 3. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ergeben sich die bevorzugten Bedienungsgänge 73 und Versorgungsgänge 72. Die erfindungsgemäßen Anordnungen gemäß den Figuren 6 und 8 benötigen schon wenig Fläche. Die erfindungsgemäßen Anordnungen gemäß den Figuren 5 und 7 benötigen noch weniger Fläche.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Anordnung gemäß Fig. 9 sind vier Zigarettenherstellungs- und Verpackungseinrichtungen 64 dargestellt, die im Vergleich zu den vorstehend beschriebenen Zigarettenherstellungs- und Verpackungseinrichtungen 60 bis 63 sich unterscheiden. In diesem Fall sind die Verpackungsvorräte beziehungsweise Materialvorräte zur Tabakherstellung nicht direkt angrenzend an die Einheiten der Verpackungsmaschine und der Zigarettenmaschine angeordnet, sondern mit einem Abstand. Die Versorgung mit den entsprechenden Materialien geschieht in diesem Ausführungsbeispiel über Versorgungsleitungen 40, die sich über den Köpfen der Bedienpersonen oder unter den Bedienpersonen befinden. In diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Versorgungsgänge 72 zwischen den entsprechenden Vorräten fluchtend miteinander an- geordnet. Hierdurch ist eine sehr schnelle und effektive Auffüllung der Vorräte durch entsprechende Automaten beziehungsweise Roboter ermöglicht. Für die Bedienperson sind je Zigarettenherstellungs- und Verpackungseinrichtung 64 ein Bedienungsgang 73 vorgesehen, von dem aus ein einfacher Zugriff auf die Bedienungsseite 70 der Zigarettenmaschine und der Verpackungsmaschine jeweils gegeben ist. In den Versorgungsgängen 72 können jeweils zwei Versorgungsseiten 71 gehandhabt werden.

Auch die Anordnung gemäß Fig. 9 ermöglicht eine sehr effektive Ausnut- zung des gegebenen Raumes beziehungsweise der gegebenen zur Verfügung gestellten Fläche. Es ist möglich, eine Kopplung der einzelnen Zigarettenmaschineneinhei- ten 11 , 12, 13, 20 und Verpackungsmaschineneinheiten bzw. Verpackungsmaschinenteile 14 bis 19, die auch Zwischenspeicher für ganz oder teilweise fertig gestellte Produkte umfassen können, über bekannte Logistiksysteme erfolgen zu lassen. Bei den an sich bekannten Logistiksystemen kann es sich um Massenstromsysteme, Speichersysteme oder Schragensysteme handeln. Eine optimale Ausnutzung der Aufstellfläche wird jedoch erreicht, wenn die Einrichtungen, soweit dieses möglich ist, ohne Zwischenschaltung von entsprechenden Logistikkomponenten bzw.

-Systemen direkt miteinander gekoppelt werden.

Bezugszeichenliste

9 Verpackungsmaschine

10 Zigarettenmaschine

11 Tabakverteiler

12 Strangeinheit

13 Filteransetzeinheit 14 Blockbildeeinheit

15 Kragenansetzeinheit

16 Blanketteinheit

17 Folieneinschlageinheit

18 Stangenpackeinheit 19 Stangeneinschlageinheit

20 Filterherstelleinheit

21 Zigarettenpapiervorrat

22 Belagpapiervorrat

23 Inneneinschlagvorrat 24 Kragenvorrat

25 Blankettvorrat

26 Außeneinschlagvorrat

27 Stangenblankettvorrat

28 Stangenaußeneinschlagvorrat 29 Filterpapiervorrat

31 bis

39 Beschicker

40 Versorgungsleitung

41 bis 49 Materialhandlingstation

50 Filtertowvorrat

51 Filtertowabzieher

52 Tabakeinlaß 60 bis 65 Zigarettenherstellungs- und Verpackungseinrichtung Bedienungsseite Versorgungsseite Versorgungsgang Bedienungsgang Zwischengang

Claims

Patentansprüche

1. Einrichtung (60 bis 65) zur Herstellung und Verpackung von Zigaretten, mit einer Zigarettenmaschine (10), umfassend wenigstens eine Zigarettenmaschineneinheit (11 bis 13, 20), die insbesondere eine Ventileinheit (11 ), eine Strangeinheit (12), eine Filterherstelleinheit (20) und/oder eine

Filteransetzeinheit (13) ist, und mit einer Verpackungsmaschine (9) für die Verpackung der Zigaretten in Packungen, Gebinden, Kartons und/oder auf Paletten, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungsmaschine (9) und wenigstens eine Zigarettenmaschineneinheit (11 bis 13, 20) in einer im wesentlichen geraden Linie angeordnet sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Filteransetzeinheit (13) in einer im wesentlichen geraden Linie mit der Verpa- ckungsmaschine (9) angeordnet ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die Strangeinheit (12) in einer im wesentlichen geraden Linie mit der Ver- packungsmaschine (9) und der Filteransetzeinheit (13) angeordnet ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Zigarettenmaschineneinheiten (11 bis 13, 20) der Zigarettenmaschine (10) und die Verpackungsmaschine (9) in einer im wesentlichen geraden Linie angeordnet sind.

5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ausschließlich von einer ersten Seite (70) der Einrichtung (60 bis 65) eine Bedienung der Einrichtung (60 bis 65) und von einer zweiten Seite (71 ), die insbesondere zu der ersten Seite (70) gegenüberliegend angeordnet ist, eine Versorgung der Einrichtung (60 bis 65) , mit Verpackungsmaterial vorgesehen ist.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß von der zweiten Seite (71) eine Versorgung der Zigarettenmaschineneinheit (11 bis 13, 20) mit wenigstens einem Teil der zur Hersteilung von Zigaretten notwendigen Materialien möglich ist.

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Versor- gung der Einrichtung (60 bis 65) mit Tabak von oben geschieht und die

Versorgung der weiteren Zigarettenmaschineneinheiten (12, 13, 20) von der zweiten Seite (71 ) geschieht.

8. Anordnung von Einrichtungen (60 bis 61 ) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei benachbarte Einrichtungen (60 bis 61) derart beabstandet angeordnet sind, daß sich Korridore (72, 73) zwischen den Einrichtungen (60 bis 65) ausbilden, die ausschließlich zur Versorgung der Einrichtungen (60 bis 65) mit Verpackungsmaterial vorgesehen sind oder ausschließlich zur Bedienung der Einrichtungen (60 bis 65) vorgesehen sind.

9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Einrichtungen (60 bis 65) derart angeordnet sind, daß jeweils benachbarte Einrichtungen (60 bis 65) derart beabstandet sind, daß Korridore (72, 73) entlang der im wesentlichen geraden Linie ausgebildet sind, die ausschließlich zur Versorgung der Einrichtungen (60 bis 65) mit Verpackungsmaterial vorgesehen sind und/oder ausschließlich zur Bedienung der Einrichtungen (60 bis 65) vorgesehen sind.

10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Korridore (72, 73), die sich durch die Beabstandung von Einrichtungen (60 bis 65) entlang der jeweils im wesentlichen geraden Linie bilden, durch in Richtung dieser Linie benachbarte Einrichtungen (60 bis 65) fortsetzen.

Mk/go