"Konditioniermittel'
Die Erfindung betrifft ein Konditioniermittel sowie die Verwendung des Konditioniermittels in einem Wasch- oder Textiltrocknungsverfahren. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Kon- ditioniersubstrat, welches ein Konditioniermittel enthält, sowie ein Konditionierverfahren unter Einsatz des Konditioniersubstrats in einem Textiltrocknungsprozeß.
Der Einsatz von Konditioniermitteln und deren Applikation auf Trägertüchern zur Textil- konditionierung in einem Haushaltstrockner gehört seit langem zum Stand der Technik. Üblicherweise enthalten die Konditioniermittel kationische Tenside zur Einstellung eines angenehmen Textilweichgriffs sowie gegebenenfalls Textilkonditionierzusatzstoffe, wie Knitterschutzmittel, desodorierende Substanzen und Parfüms. Die Konditioniermittel werden durch Aufschmelzen auf die Trägertücher aufgebracht, so daß sie bei den Temperaturen, die üblicherweise in einem Haushaltstrockner vorliegen, freigesetzt werden können.
Die WO 00/24853 beschreibt flüssige Weichspülerformulierungen mit Knitterreduzierungskomponenten, ausgewählt aus Siliconderivaten und sulphatierten oder sulphonierten pflanzlichen ölen, sowie Trocknertücher, die eine dieser Knitterreduzierungskomponenten enthalten.
EP 255 711 beschreibt ein Konditioniertuch, das mit einem Textilkonditioniermittel, enthaltend kationische Tenside und Polydiorganosiloxane, versehen ist, wobei das Textilkonditioniermittel einen Schmelzpunkt oberhalb von 38°C aufweist.
US 5,174,911 beschreibt einen Textilkonditionierartikel für einen Wäschetrockner, wobei das Konditioniermittel, welches auf den Artikel aufgetragen wird, eine Weichmacherkomponente und eine Aminosilikonkomponente enthält.
EP 317 135 offenbart eine wäßrige Weichspülerformulierung, die eine kationische und eine nichtionische Weichmacherkomponente enthält. Die nichtionische Weichmacherkomponente ist dabei ein spezielles Siloxan, welches mindestens eine C6-C22-Alkylgruppe trägt.
EP 544 493 beschreibt hochkonzentrierte Weichspülmittel, die 60 bis 99 Gew.-% einer textilweichmachenden Komponente sowie 1 bis 40 Gew.-% einer emulgierten Mischung aus Silikonöl und Silikonemulgator aufweisen. Durch Einsatz der emulgierten Silikon-haltigen Mischung, sowie dem hohen Anteil an Weichmacherkomponenten wird eine Phasentrennung der Komponenten vermieden sowie ein gleichmäßiges Coating von Trocknertüchern erreicht. Die Konditioniermittelzusammensetzung für die Trocknertücher weisen dabei einen Schmelzpunkt von 25 bis 150°C auf.
Die im Stand der Technik beschriebenen Konditioniermittel und Konditioniertücher weisen jedoch den Nachteil auf, daß häufig an den Kontaktstellen von Konditioniertuch oder Konditioniermittel mit den zu konditionierenden Textilien Verfleckungen auftreten, die durch den Transfer von Wirksubstanzen auf die feuchten Textilien verursacht werden. Die Verfleckungen sind insbesondere dann sehr intensiv, wenn die Konditioniermittel bzw. die Konditioniertücher Silikonöle enthalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es nun, ein Wäschekonditionierungsmittel zur Verfügung zu stellen, welches sichtbare Verfleckungen auf Textilien vermeidet und zugleich einen hervorragenden Weichgriff und eine deutliche Bügelerleichterung der kondi- tionierten Textilien hervorruft.
Gegenstand der Erfindung ist daher in einer ersten Ausführungsform ein Waschekonditioniermittel, das bis zu 50 Gew.-% mindestens einer gewebeweichmachenden Komponente, mindestens eine Bügelerleichterungskomponente und mindestens ein Spreitmittel enthält.
Als wesentlichen Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen Konditioniermittel mindestens eine gewebeweichmachende Komponente.
Beispiele für solche gewebeweichmachende Komponenten sind quartäre Ammoniumverbindungen, kationische Polymere und Emulgatoren, wie sie in Haarpflegemitteln und auch in Mitteln zur Textilavivage eingesetzt werden.
Geeignete Beispiele sind quartäre Ammoniumverbindungen der Formeln (I) und (II),
R— N L— R2 X" (I); R4(CO)— O— (CH2)m— N L— (CH2)n— R5 X" (II); R3 (CH2)P — R6
wobei in (I) R und R1 für einen acyclischen Alkylrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, R2 für einen gesättigten Cι-C4 Alkyl- oder Hydroxyalkylrest steht, R3 entweder gleich R, R1 oder R2 ist oder für einen aromatischen Rest steht. X" steht entweder für einHalogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen. Beispiele für kationische Verbindungen der Formel (I) sind Didecyldimethylammoniumchlorid, Ditalgdimethylammoniumchlorid oder Dihexadecylammoniumchlorid.
Verbindungen der Formel (II) sind sogenannte Esterquats. Esterquats zeichnen sich durch eine hervorragende biologische Abbaubarkeit aus. Hierbei steht R4 für einen alipha- tischen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen; R5 steht für H, OH oder 0(CO)R7, R6 steht unabhängig von R5 für H, OH oder 0(CO)R8, wobei R7 und R8 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen steht, m, n und p können jeweils unabhängig voneinander den Wert 1 , 2 oder 3 haben. X" kann entweder ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen sein. Bevorzugt sind Verbindungen, die für R5 die Gruppe 0(CO)R7 und für R4 und R7 Alkylreste mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten. Besonders bevorzugt sind Verbindungen, bei denen R6 zudem für OH steht. Beispiele für Verbindungen der Formel (II) sind Methyl-N-(2-hydroxyethyl)-N,N-di(talgacyl-oxyethyl)ammonium-methosulfat, Bis-(pal- mitoyl)-ethyl-hydroxyethyl-methyl-ammonium-methosulfat oder Methyl-N,N-bis(acyloxy- ethyl)-N-(2-hydroxyethyl)ammonium-methosulfat. Werden quartemierte Verbindungen der Formel (II) eingesetzt, die ungesättigte Alkylketten aufweisen, sind dieAcylgruppen bevorzugt, deren korrespondierenden Fettsäuren eine Jodzahl zwischen 5 und 80, vorzugsweise zwischen 10 und 60 und insbesondere zwischen 15 und 45 aufweisen und die ein cis/trans-lsomerenverhältnis (in Gew.-%) von größer als 30 : 70, vorzugsweise größer als 50 : 50 und insbesondere größer als 70 : 30 haben. Handelsübliche Beispiele sind die von Stepan unter dem Warenzeichen Stepantex® vertriebenen Methylhydroxyalkyldialkoyloxy- alkylammoniummethosulfate oder die unter Dehyquart® bekannten Produkte von Cognis bzw. die unter Rewoquat® bekannten Produkte von Goldschmidt-Witco. Weitere bevor-
zugte Verbindungen sind die Diesterquats der Formel (III), die unter dem Namen Rewoquat® W 222 LM bzw. CR 3099 erhältlich sind und neben der Weichheit auch für Stabilität und Farbschutz sorgen.
R21 und R22 stehen dabei unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Rest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen.
Neben den oben beschriebenen quartären Verbindungen können auch andere bekannte Verbindungen eingesetzt werden, wie beispielsweise quartäre Imidazoliniumverbindungen der Formel (IV),
wobei R
9 für H oder einen gesättigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R
10 und R
11 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R
10 alternativ auch für 0(CO)R
20 stehen kann, wobei R
20 einen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, und Z eine NH-Gruppe oder Sauerstoff bedeutet und X
" ein Anion ist. q kann ganzzahlige Werte zwischen 1 und 4 annehmen.
Weitere geeignete quartäre Verbindungen sind durch Formel (V) beschrieben,
X (V);
wobei R
12, R
13 und R
14 unabhängig voneinander für eine d^-Alkyl-, Alkenyl- oder Hy- droxyalkylgruppe steht, R
15 und R
16 jeweils unabhängig ausgewählt eine Cβ-
∑β-Alkylgruppe darstellt und r eine Zahl zwischen 0 und 5 ist.
Neben den Verbindungen der Formeln (I) und (II) können auch kurzkettige, wasserlösliche, quartäre Ammoniumverbindungen eingesetzt werden, wieTrihydroxyethylmethylam- monium-methosulfat oder die Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoni- umchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylam- moniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammonium- chlorid.
Auch protonierte Alkylaminverbindungen, die weichmachende Wirkung aufweisen, sowie die nicht quatemierten, protonierten Vorstufen der kationischen Emulgatoren sind geeignet.
Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Verbindungen stellen die quaterni- sierten Proteinhydrolysate dar.
Zu den geeigneten kationischen Polymeren zählen die Polyquatemium-Polymere, wie sie im CTFA Cosmetic Ingredient Dictionary (The Cosmetic, Toiletry und Fragrance, Inc., 1997), insbesondere die auch als Merquats bezeichneten Polyquaternium-6-, Polyquate- nium-7-, Polyquatemium-10-Polymere (Ucare Polymer IR 400; Amerchol), Polyquater- nium-4-Copolymere, wie Pfropfcopolymere mit einem Cellulosegerüst und quartären Ammoniumgruppen, die über Allyldimethylammoniumchlorid gebunden sind, kationische Cel- lulosederivate, wie kationisches Guar, wie Guar-hydroxypropyltriammoniumchlorid, und ähnliche quaternierte Guar-Derivate (z. B. Cosmedia Guar, Hersteller: Cognis GmbH), kationische quartäre Zuckerderivate (kationische Alkylpolyglucoside), z. B. das Handelsprodukt Glucquat®100, gemäß CTFA-Nomenklatur ein "Lauryl Methyl Gluceth-10 Hydroxy- propyl Dimonium Chloride", Copolymere von PVP und Dimethylaminomethacrylat, Co- polymere von Vinylimidazol und Vinylpyrrolidon, Aminosilicon-polymere und Copolymere.
Ebenfalls einsetzbar sind polyquaternierte Polymere (z. B. Luviquat Care von BASF) und auch kationische Biopolymere auf Chitinbasis und deren Derivate, beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Chitosan® (Hersteller: Cognis) erhältliche Polymer.
Erfindungsgemäß ebenfalls geeignet sind kationische Silikonöle wie beispielsweise die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Tri- methylsilylamodimethicon), Dow Corning 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl-amino- modifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) Abil®-Quat 3270 und 3272 (Hersteller: Goldschmidt-Rewo; diquartäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80), sowie Siliconquat Rewoquat® SQ 1 (Tegopren® 6922, Hersteller: Goldschmidt-Rewo).
Ebenfalls einsetzbar sind Verbindungen der Formel (VI),
die Alkylamidoamine in ihrer nicht quatemierten oder, wie dargestellt, ihrer quaternierten Form, sein können. R17 kann ein aliphatischer Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen sein, s kann Werte zwischen 0 und 5 annehmen. R18 und R19 stehen unabhängig voneinander jeweils für H, C^-Alkyl oder Hydroxyalkyl. Bevorzugte Verbindungen sind Fettsäureamidoamine wie das unter der Bezeichnung Tego Amid®S 18 erhältliche Stearylamidopropyldimethylamin oder das unter der Bezeichnung Stepantex® X 9124 erhältliche 3-Talgamidopropyl-trimethylammonium-methosulfat, die sich neben einer guten konditionierenden Wirkung auch durch farbübertragungsinhi- bierende Wirkung sowie speziell durch ihre gute biologische Abbaubarkeit auszeichnen. Besonders bevorzugt sind alkylierte quaternäre Ammoniumverbindungen, von denen mindestens eine Alkylkette durch eine Estergruppe und/oder Amidogruppe unterbrochen ist, insbesondere N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)ammonium-methosulfat und/oder N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(palmitoyloxyethyl)ammonium-methosulfat.
Als nichtionische Weichmacher kommen vor allem Polyoxyalkylenglycerolalkanoate, wie sie in der britischen Patentschrift GB 2,202,244, Polybutylene, wie sie in der britischen Patentschrift GB 2,199,855, langkettige Fettsäuren, wie sie in der EP 13780, ethoxylierte Fettsäureethanolamide, wie sie in der EP 43 547, Alkylpolyglycoside, insbesondere Sorbitan- mono,-di- und triester, wie sie in der EP 698 140 und Fettsäureester von Poly- carbonsäuren, wie sie in der deutschen Patentschrift DE 2,822,891 beschrieben werden.
In dem erfindungsgemäßen Wäschekonditionierungsmittel sind Weichmacherkomponenten in Mengen bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 45 Gew.-%, besonders bevorzugt von 5 bis 40 Gew.-% und insbesondere von 11 bis 35 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
Als weitere Komponente enthalten die erfindungsgemäßen Konditioniermittel mindestens eine Bügelerleichterungskomponente. Unter Bügelerleichterungskomponenten sind im Sinne der Erfindung Substanzen zu verstehen, die durch deren Einwirken auf Textilgeweben dafür Sorge tragen, daß die Textilien beim Bügeln einen geringen Reibungswiderstand aufweisen. Als besonders geeignete Bügelerleichterungskomponente haben sich folgende Silikonöie mit den Formeln I bis III herausgestellt.
Formel I
CH3 (CH3)— SiO— (SiO)χ-Si(CH3)3 R
wobei R= Phenyl oder Cι-C5-Alkyl, besonders bevorzugt Methyl und x = 5 bis 100 000 ist.
Formel II
wobei R2= linear oder verzweigtes Alkyl mit 6 bis 50 Kohlenstoffatomen und wobei die Verknüpfung mit dem Si-Atom über eine Si-O-C oder einer Si-C-Bindung erfolgt, oder ein linearer oder verzweigter Aminoalkylrest mit x =0 bis 10 000 und y= 1 bis 10 000 ist.
Formel III
wobei R4 und R5 unabhängig von einander lineare oder verzweigte Alkylgruppen mit 6 bis 50 Kohlenstoffatomen darstellen. Die Verknüpfungen zu den Si-Atomen erfolgen über C- Si oder C-O-Si-Bindungen. Die Zahl z liegt zwischen 1 und 10 000.
Weitere Bügelerleichterungskomponenten stellen die partiell oxidierten Polyethylene dar.
Unter partiell oxidiertem Polyethylen sind überwiegend lineare Polyethylenwachse zu verstehen, bei denen es sich um Produkte mit relativ niedrigen Molmassen im Bereich von 500 bis 50 000 handelt. Die Herstellung der Polyethylenwachse erfolgt in der Regel durch direkte Niederdruckpolymerisation oder, bevorzugt, Hochdruckpolymerisation der Mono- mere oder durch gezielte Depolymerisation von Produkten höherer Molmassen. Die hier eingesetzten modifizierten Polyethylenwachse können durch Polymerisation von Ethylen, vorzugsweise in Abwesenheit eines Katalysators unter frühzeitigem Polymerisationsabbruch, und anschließende Oxidation, z. B. durch Einleiten von Luft, oder durch Copoly- merisation von Ethylen mit geeigneten anderen Monomeren wie beispielsweise Acryl- säure hergestellt werden, wobei der Anteil der Acrylsäureeinheiten vorzugsweise 20 %, insbesondere 10 % nicht übersteigt. Schließlich ist es möglich, die Dispergierbarkeit von Polyolefinen durch oxidative Oberflächenbehandlung zu verbessern. Übersichten zu diesem Thema finden sich beispielsweise in Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. Aufl., 24, 36 sowie in Encycl. Polym. Sei. Eng. 17, 792f.
Die Bügelerleichterungskomponente(n) liegen in Mengen bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 8 Gew.-% und insbesondere von 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, vor.
Als weitere Komponente enthalten die erfindungsgemäßen Konditioniermittel mindestens ein Spreitmittel. Das Spreitmittel hat eine benetzende Funktion und bewirkt, daß es zu einer optimalen Verteilung der übrigen Komponenten über eine große Fläche kommt. Es wird dadurch erreicht, daß es auf der textilen Oberfläche nicht zu partiellen Überkonzen- trierungen kommt, die als Verfleckungen sichtbar wären.
Geeignete Spreitmittel sind Polyether-modifizierte Siloxane, wie beispielsweise in
Formel IV
CH, CH-. (CH3)3— SiO— (SiO)x-(SiO)y-Si(CH3)3 und CH3 R1
Formel V
abgebildet. Die Gruppen R
1 und R
3 stehen in den Formeln IV und V unabhängig von einander für -R
r-(C
2H
40)
m-(C
3H
6O)
n-R
6, wobei
Rr ein divalentes Alkylenradikal darstellt, z. B. -CH2- oder -C2H -
R6 = H, Methyl oder C2-C6-Alkyl
x und y sind jeweils 1 oder mehr, wobei die Summe von x+y bis 10 000 reicht
z liegt zwischen 1 und 10 000
m und n können Zahlenwerte von 0 bis 300 annehmen, wobei jedoch die Summe aus m+n zwischen 1 und 300 liegt.
Das Spreitmittel liegt in Mengen bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,05 bis 2 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, vor.
Vorteilhafterweise beträgt das Gewichtsverhältnis in den erfindungsgemäßen Konditio- niermitteln von Bügelerleichterungskomponente(n) zu Spreitmittel 10:6 bis 40:1 , vorzugsweise 10:4 bis 30:1 , besonders bevorzugt 10:3 bis 20:1 und insbesondere 10:2,5 bis 15:1 , beispielsweise 4:1.
In einer bevorzugten Ausführungsform liegen die erfindungsgemäßen Konditioniermittel in flüssiger vor. Zum Erreichen einer flüssigen Konsistenz kann der Einsatz sowohl flüssiger organischer Lösungsmittel, wie auch der von Wasser angezeigt sein. Die erfindungsgemäßen Wäschekonditionierungsmittel enthalten daher gegebenenfalls Lösungsmittel.
Lösungsmittel, die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden können, stammen beispielsweise aus der Gruppe ein- oder mehrwertigen Alkohole, Alkanolamine oder Glycolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar sind. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n- oderi-Propanol, Bu- tanolen, Glykol, Propan- oder Butandiol, Glycerin, Diglykol, Propyl- oder Butyldiglykol, He- xylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykol-methylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethyl-, -ethyl- oder -propyl-ether, Butoxy-propoxy-propanol (BPP), Dipro- pylenglykolmonomethyl-, oder -ethylether, Di-isopropylenglykolmonomethyl-, oder -ethyl-
ether, Methoxy-, Ethoxy- oder Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3- methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether sowie Mischungen dieser Lösungsmittel.
Einige Glykolether sind unter den Handelsnamen Arcosolv® (Arco Chemical Co.) oder Cellosolve®, Carbitol® oder Propasol® (Union Carbide Corp.) erhältlich; dazu gehören auch z.B. ButylCarbitol®, HexylCarbitol®, MethylCarbitol®, und Carbitol® selbst, (2-(2- Ethoxy)ethoxy)ethanol. Die Wahl des Glykolethers kann vom Fachmann leicht auf der Basis seiner Flüchtigkeit, Wasserlöslichkeit, seines Gewichtsprozentanteils an der gesamten Dispersion und dergleichen getroffen werden. Pyrrolidon-Lösungsmittel, wie N-Al- kylpyrrolidone, beispielsweise N-Methyl-2-pyrrolidon oder N-C8-Cι2-Alkylpyrrolidon, oder 2-Pyrrolidon, können ebenfalls eingesetzt werden. Weiterhin bevorzugt als alleinige Lösungsmittel oder als Bestandteil eines Lösungsmittelgemisches sind Glycerinderivate, insbesondere Glycerincarbonat.
Zu den Alkoholen, die in der vorliegenden Erfindung als Cosolvention eingesetzt werden können, gehören flüssige Polyethylenglykole, mit niederem Molekulargewicht, beispielsweise Polyethylenglykole mit einem Molekulargewicht von 200, 300, 400 oder 600. Weitere geeignete Cosolventien sind andere Alkohole, zum Beispiel (a) niedere Alkohole wie Ethanol, Propanol, Isopropanol und n-Butanol, (b) Ketone wie Aceton und Methyl- ethylketon, (c) C2-C -Polyole wie ein Diol oder ein Triol, beispielsweise Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin oder Gemische davon. Insbesondere bevorzugt ist aus der Klasse der Diole 1 ,2-Octandiol.
Das erfindungsgemäßen Konditionierungsmittel kann in einer bevorzugten Ausführungsform ein oder mehrere wasserlösliche organische Lösungsmittel und/oder Wasser enthalten. Unter wasserlöslich wird hierbei verstanden, daß das organische Lösungsmittel in der enthaltenen Menge in einem gegebenenfalls wäßrigen Mittel löslich ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Konditionierungsmittel ein oder mehrere Lösungsmittel aus der Gruppe, umfassend C<- bis C -Mono- alkohole, C2- bis C6-Glykole, C3- bis C12-Glykolether und Glycerin, insbesondere Ethanol. Die erfindungsgemäßen C3- bis Cι -Glykolether enthalten Alkyl- bzw. Alkenylgruppen mit weniger als 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise bis zu 8, insbesondere bis zu 6, besonders bevorzugt 1 bis 4 und äußerst bevorzugt 2 bis 3 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugte CT bis C4-Monoalkohole sind Ethanol, n-Propanol, /so-Propanol und tert-Bu- tanol. Bevorzugte C - bis C6-Glykole sind Ethylenglykol, 1 ,2-Propylenglykol, 1 ,3-Propylen- glykol, 1 ,5-Pentandiol, Neopentylglykol und 1 ,6-Hexandiol, insbesondere Ethylenglykol und 1 ,2-Propylenglykol. Bevorzugte C3- bis C12-Glykolether sind Di-, Tri-, Tetra- und Pen- taethylenglykol, Di-, Tri-und Tetrapropylenglykol, Propylenglykolmonotertiärbutylether und Propylenglykolmonoethylether sowie die gemäß INCI bezeichneten Lösungsmittel Butoxy- diglycol, Butoxyethanol, Butoxyisopropanol, Butoxypropanol, Butyloctanol, Ethoxydiglycol, Ethoxyethanol, Ethyl Hexanediol, Isobutoxypropanol, Isopentyldiol, 3-Methoxybutanol, Methoxyethanol, Methoxyisopropanol und Methoxymethylbutanol.
Besonders bevorzugte Lösungsmittel sind Ethanol, 1 ,2-Propylenglykol und Dipropylen- glykol sowie deren Mischungen, insbesondere Ethanol und Isopropanol.
Das erfindungsgemäße Mittel enthält gegebenenfalls ein oder mehrere Lösungsmittel und/oder insbesondere Wasser in einer Menge von üblicherweise bis zu 95Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 90 Gew.-% und insbesondere 50 bis 80 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
In einer bevorzugten Ausführungsform können die erfindungsgemäßen Konditioniermittel zusätzlich nichtionische Tenside enthalten.
Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxy- lierte und/oder propoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C- Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) und/oder 1 bis 10 Mol Propy- lenoxid (PO) pro Mol Alkohol, eingesetzt. Besonders bevorzugt sind C8-Cι6-Alkoholal- koxylate, vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder propoxylierte Cι0-C15-Alkoholalkoxylate, insbesondere C12-Cι4-Alkoholalkoxylate, mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen 2 und 10, vorzugsweise zwischen 3 und 8, und/oder einem Propoxylierungsgrad zwischen 1 und 6, vorzugsweise zwischen 1 ,5 und 5. Der Alkoholrest kann vorzugsweise linear oder besonders bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z.B. aus Kokos-, Palm-, Taigfett- oder Oleylal- kohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12.ι -Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C9.n- Alkohol mit 7 EO, C13.ι5-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, Cι2.ι8-Alkohole mit 3
EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12.14-Alkohol mit 3 EO und C12.18-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungs- und Propoxylie- rungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate und -propoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow ränge ethoxylates/propoxy- lates, NRE/NRP). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Taigfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
Weiterhin geeignet sind alkoxylierte Amine, vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder propoxylierte, insbesondere primäre und sekundäre Amine mit vorzugsweise 1 bis 18 C-Ato- men pro Alkylkette und durchschnittlich I bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) und/oder 1 bis 10 Mol Propylenoxid (PO) pro Mol Amin.
Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO(G)Xι z. B. als Compounds, besonders mit anionischen Tensiden, eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C- Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C- Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. DerOligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1 ,2 bis 1 ,4.
Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der internationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N- dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanol- amide können geeignet sein.
Als weitere Tenside kommen sogenannte Gemini-Tenside in Betracht. Hierunter werden im allgemeinen solche Verbindungen verstanden, die zwei hydrophile Gruppen und zwei hydrophobe Gruppen pro Molekül besitzen. Diese Gruppen sind in der Regel durch einen sogenannten „Spacer" voneinander getrennt. Dieser Spacer ist in der Regel eine Kohlenstoffkette, die lang genug sein sollte, daß die hydrophilen Gruppen einen ausreichenden Abstand haben, damit sie unabhängig voneinander agieren können. Derartige Tenside zeichnen sich im allgemeinen durch eine ungewöhnlich geringe kritische Micellkonzentra- tion und die Fähigkeit, die Oberflächenspannung des Wassers stark zu reduzieren, aus. In Ausnahmefällen werden jedoch unter dem Ausdruck Gemini-Tenside nicht nur dimere, sondern auch trimere Tenside verstanden.
Geeignete Gemini-Tenside sind beispielsweise sulfatierte Hydroxymischether gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A-43 21 022 oder Dimeralkohol-bis- und Trimeralkohol- tris-sulfate und -ethersulfate gemäß der internationalen Patentanmeldung WO-A- 96/23768. Endgruppenverschlossene dimere und trimere Mischether gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A-195 13 391 zeichnen sich insbesondere durch ihre Bi- und Multifunktionalität aus. So besitzen die genannten endgruppenverschlossenen Tenside gute Netzeigenschaften und sind dabei schaumarm, so daß sie sich insbesondere für den Einsatz in maschinellen Wasch- oder Reinigungsverfahren eignen.
Eingesetzt werden können aber auch Gemini-Polyhydroxyfettsäureamide oder Poly-Poly- hydroxyfettsäureamide, wie sie in den internationalen Patentanmeldungen WO-A- 95/19953, WO-A-95/19954 und WO-A-95/19955 beschrieben werden.
Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der folgenden Formel,
R5
I R-CO-N-[Z]
in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R5 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acy- lierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können.
Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der folgenden Formel,
R6-O-R7
R-CO-N-[Z]
in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, R6 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R7 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei d^-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes.
[Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten, beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose. Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielsweise nach der Lehre der internationalen Anmeldung WO-A-95/07331 durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.
Die nichtionischen Tenside liegen üblicherweise in Mengen bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 10 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,8 bis 5Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, vor.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Konditioniermittel zusätzlich gegebenenfalls Elektrolyte. Elektrolyte dienen der Viskositätsregulation (Viskositätsregulator) und können üblicherweise in Mengen bis zu 15 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 10Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,5 bis 8Gew.-% und insbesondere von 1 bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, eingesetzt werden.
Als Elektrolyte aus der Gruppe der anorganischen Salze kann eine breite Anzahl der verschiedensten Salze eingesetzt werden. Bevorzugte Kationen sind die Alkali- und Erdalkalimetalle, bevorzugte Anionen sind die Halogenide und Sulfate. Aus herstellungstechnischer Sicht ist der Einsatz von NaCI, CaCI oder MgCI2 in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt.
Um den pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel in den gewünschten Bereich zu bringen, kann der Einsatz von pH-Stellmitteln angezeigt sein. Einsetzbar sind hier sämtliche bekannten Säuren bzw. Laugen, sofern sich ihr Einsatz nicht aus anwendungstechnischen oder ökologischen Gründen bzw. aus Gründen des Verbraucherschutzes verbietet. Üblicherweise überschreitet die Menge dieser Stellmittel 2 Gew.-% der Gesamtformulierung nicht.
Die erfindungsgemäßen Konditioniermittel weisen einen pH-Wert von 2 bis 7, vorzugsweise von 2,2 bis 5 und insbesondere von 2,4 bis 3 auf.
Neben geringeren Mengen von anionischen und amphoteren Tensiden können die erfindungsgemäßen Mittel gegebenenfalls ein oder mehrere übliche Hilfs- und Zusatzstoffe, insbesondere aus der Gruppe der Gerüststoffe, Enzyme, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Komplexbildner, Duftstoffe, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Verdickungs- mittel, Schauminhibitoren, Vergrauungsinhibitoren, Knitterschutzmittel, antimikrobielle Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Antistatika, UV-Absorber, optischen Auf-
heller, Antiredepositionsmittel, Perlglanzgeber, Farbübertragungsinhibitoren, Einlaufverhinderer, Korrosionsinhibitoren, Konservierungsmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Hy- drotrope sowie Quell- und Schiebefestmittel enthalten.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Mittel gegebenenfalls zusätzlich ein oder mehrere Komplexbildner enthalten.
Komplexbildner (INCI Chelating Agents), auch Sequestriermittel genannt, sind Inhaltsstoffe, die Metallionen zu komplexieren und inaktivieren vermögen, um ihre nachteiligen Wirkungen auf die Stabilität oder das Aussehen der Mittel, beispielsweise Trübungen, zu verhindern. Einerseits ist es dabei wichtig, die mit zahlreichen Inhaltsstoffen inkompatiblen Calcium- und Magnesiumionen der Wasserhärte zu komplexieren. Die Komplexierung der Ionen von Schwermetallen wie Eisen oder Kupfer verzögert die oxidative Zersetzung der fertigen Mittel.
Geeignet sind beispielsweise die folgenden gemäß INCI bezeichneten Komplexbildner, die im International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook näher beschrieben sind: Aminotrimethylene Phosphonic Acid, Beta-Alanine Diacetic Acid, Calcium Disodium EDTA, Citric Acid, Cyclodextrin, Cyclohexanediamine Tetraacetic Acid, Diammonium Citrate, Diammonium EDTA, Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonic Acid, Dipotassium EDTA, Disodium Azacycloheptane Diphosphonate, Disodium EDTA, D- isodium Pyrophosphate, EDTA, Etidronic Acid, Galactaric Acid, Gluconic Acid, Glucuronic Acid, HEDTA, Hydroxypropyl Cyclodextrin, Methyl Cyclodextrin, Pentapotassium Triphos- phate, Pentasodium Aminotrimethylene Phosphonate, Pentasodium Ethylenediamine Tetramethylene Phosphonate, Pentasodium Pentetate, Pentasodium Triphosphate, Pentetic Acid, Phytic Acid, Potassium Citrate, Potassium EDTMP, Potassium Gluconate, Potassium Polyphosphate, Potassium Trisphosphonomethylamine Oxide, Ribonic Acid, Sodium Chitosan Methylene Phosphonate, Sodium Citrate, Sodium Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonate, Sodium Dihydroxyethylglycinate, Sodium EDTMP, Sodium Gluceptate, Sodium Gluconate, Sodium Glycereth-1 Polyphosphate, Sodium Hexa- metaphosphate, Sodium Metaphosphate, Sodium Metasilicate, Sodium Phytate, Sodium Polydimethylglycinophenolsulfonate, Sodium Trimetaphosphate, TEA-EDTA, TEA-Poly- phosphate, Tetrahydroxyethyl Ethylenediamine, Tetrahydroxypropyl Ethylenediamine, Tetrapotassium Etidronate, Tetrapotassium Pyrophosphate, Tetrasodium EDTA, Tetrasodium Etidronate, Tetrasodium Pyrophosphate, Tripotassium EDTA, Trisodium Dicarboxy-
methyl Alaninate, Trisodium EDTA, Trisodium HEDTA, Trisodium NTA und Trisodium Phosphate.
Bevorzugte Komplexbildner sind tertiäre Amine, insbesondere tertiäre Alkanolamine (Aminoalkohole). Die Alkanolamine besitzen sowohl Amino- als auch Hydroxy- und/oder Ethergruppen als funktioneile Gruppen. Besonders bevorzugte tertiäre Alkanolamine sind Triethanolamin und Tetra-2-hydroxypropylethylendiamin (N,N,N',N'-Tetrakis-(2-hydroxy- propyl)ethylendiamin).
Ein besonders bevorzugter Komplexbildner ist die Etidronsäure (1-Hydroxyethyliden-1 ,1- diphosphonsäure, 1-Hydroxyethyan-1 ,1-diphosphonsäure, HEDP, Acetophosphonsäure, INCI Etidronic Acid) einschließlich ihrer Salze. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel demgemäß als Komplexbildner Etidronsäure und/oder eines oder mehrere ihrer Salze.
In einer besonderen Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel eine Komplexbildnerkombination aus einem oder mehreren tertiären Aminen und einer oder mehreren weiteren Komblexbildnern, vorzugsweise einer oder mehreren Komplexbildnersäuren oder deren Salzen, insbesondere aus Triethanolamin und/oder Tetra-2-hydroxypropyl- ethylendiamin und Etidronsäure und/oder einem oder mehrerer ihrer Salze.
Das erfindungsgemäße Mittel enthält Komplexbildner in einer Menge von üblicherweise 0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 15Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 8 Gew.-%, äußerst bevorzugt 1 ,5 bis 6 Gew.-%, beispielsweise 1 ,5, 2,1 , 3 oder 4,2 Gew.-%.
In einer weiteren Ausführungsform enthält das Mittel gegebenenfalls ein oder mehrere Verdickungsmittel.
Die Viskosität der gegebenenfalls flüssigen Mittel kann mit üblichen Standardmethoden (beispielsweise Brookfield-Viskosimeter RVD-VII bei 20 U/min und 20°C, Spindel 3) gemessen werden und liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 5000 mPas. Bevorzugte flüssige bis gelförmige Mittel haben Viskositäten von 20 bis 4000 mPas, wobei Werte zwischen 40 und 2000 mPas besonders bevorzugt sind. Werden die erfindungsgemäßen Konditioniermittel als Tränkflüssigkeiten für die erfindungsgemäßen Konditioniersubstrate eingesetzt, so ist vorteilhafterweise eine Viskosität unter 150 mPas, vorzugsweise zwischen 10 und 100 mPas und insbesondere zwischen 20 und 80 mPas angezeigt.
Geeignete Verdicker sind anorganische oder polymere organische Verbindungen. Es können auch Gemische aus mehreren Verdickern eingesetzt werden.
Zu den anorganischen Verdickern zählen beispielsweise Polykieselsäuren, Tonmineralien wie Montmorillonite, Zeolithe, Kieselsäuren, Aluminiumsilikate, Schichtsilikate und Bentonite.
Die organischen Verdicker stammen aus den Gruppen der natürlichen Polymere, der abgewandelten natürlichen Polymere und der vollsynthetischen Polymere.
Aus der Natur stammende Polymere, die als Verdicker Verwendung finden, sind beispielsweise Xanthan, Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Gellan-Gum, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine und Casein.
Abgewandelte Naturstoffe stammen vor allem aus der Gruppe der modifizierten Stärken und Cellulosen, beispielhaft seien hier Carboxymethylcellulose und andere Cellulose- ether, Hydroxyethyl- und -propylcellulose, hochveretherte Methylhydroxyethylcellulose sowie Kernmehlether genannt.
Eine große Gruppe von Verdickern, die breite Verwendung in den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten finden, sind die vollsynthetischen Polymere wie Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen, die vernetzt oder unvernetzt und ggf. kationisch modifiziert sein können, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, aktivierte Polyamidderivate, Rizinusölderivate, Polyimine, Polyamide und Polyurethane. Beispiele für derartige Polymer sind Acrylharze, Ethylacrylat-Acrylamid-Copolymere, Acrylsäureester-Methacryl- säureester-Copolymere, Ethylacrylat-Acrylsäure-Methacrylsäure-Copolymere, N-Methylol- methacrylamid, Maleinsäureanhydrid-Methylvinylether-Copolymere, Polyether-Polyol-Co- polymere sowie Butadien-Styrol-Copolymere.
Weitere geeignete Verdicker sind Derivate organischer Säuren sowie deren Alkoxid-Ad- dukte, beispielsweise Arylpolyglykolether, carboxylierte Nonylphenolethoxylatderivate, Na- triumalginat, Diglycerinmonoisostearat, Nichtionogene Ethylenoxid-Addukte, Kokosfett- säurediethanolamid, Isododecenylbernsteinsäureanhydrid sowie Galactomannan
Verdicker aus den genannten Substanzklassen sind kommerziell erhältlich und werden beispielsweise unter den Handelsnamen Acusol®-820 (Methacrylsäure(stearylalko-
hol-20-EO)ester-Acrylsäure-Copolymer, 30%ig in Wasser, Rohm & Haas), Dapral®-GT-282-S (Alkylpolyglykolether, Akzo), Deuterol®-Polymer-11 (Dicarbon- säure-Copolymer, Schöner GmbH), Deuteron®-XG (anionisches Heteropolysaccharid auf Basis von ß-D-Glucose, D-Manose, D-Glucuronsäure, Schöner GmbH), Deuteron®-XN (nichtionogenes Polysaccharid, Schöner GmbH), Dicrylan®-Verdicker-0 (Ethylenoxid- Addukt, 50%ig in Wasser/Isopropanol, Pfersse Chemie), EMA®-81 und EMA®-91 (Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Monsanto), Verdicker-QR-1001 (Polyurethan- Emulsion, 19-21%ig in Wasser/Diglykolether, Rohm & Haas), Mirox®-AM (anionische Acrylsäure-Acrylsäureester-Copolymer-Dispersion, 25%ig in Wasser, Stockhausen), SER-AD-FX-1100 (hydrophobes Urethanpolymer, Servo Delden), Shellflo®-S (hochmolekulares Polysaccharid, mit Formaldehyd stabilisiert, Shell), Shellflo®-XA (Xanthan- Biopolymer, mit Formaldehyd stabilisiert, Shell), Kelzan, Keltrol T (Kelco) angeboten.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das Mittel gegebenenfalls ein oder mehrere Enzyme.
Als Enzyme kommen insbesondere solche aus der Klassen der Hydrolasen wie der Proteasen, Esterasen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkende Enzyme, Amylasen, Cellulasen bzw. andere Glykosylhydrolasen und Gemische der genannten Enzyme in Frage. Alle diese Hydrolasen tragen in der Wäsche zur Entfernung von Verfleckungen wie protein-, fett- oder stärkehaltigen Verfleckungen und Vergrauungen bei. Cellulasen und andere Glykosylhydrolasen können darüber hinaus durch das Entfernen von Pilling und Mikro- fibrillen zur Farberhaltung und zur Erhöhung der Weichheit des Textils beitragen. Zur Bleiche bzw. zur Hemmung der Farbübertragung können auch Oxireduktasen eingesetzt werden. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis, Streptomyceus griseus und Humicola insolens gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder aus Protease, Amylase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease, Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen und Cellulase, insbesondere jedoch Protease und/oder Lipase-haltige Mischungen bzw. Mischungen mit lipolytisch wirkenden Enzymen von besonderem Interesse. Beispiele für derartige lipolytisch wirkende Enzyme sind die bekannten Cutinasen. Auch Peroxidasen
oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen. Zu den geeigneten Amylasen zählen insbesondere α-Amylasen, Iso-Amylasen, Pullulanasen und Pektinasen. Als Cellulasen werden vorzugsweise Cellobiohydrolasen, Endoglucanasen und ß-Gluco- sidasen, die auch Cellobiasen genannt werden, bzw. Mischungen aus diesen eingesetzt. Da sich verschiedene Cellulase-Typen durch ihre CMCase- und Avicelase-Aktivitäten unterscheiden, können durch gezielte Mischungen der Cellulasen die gewünschten Aktivitäten eingestellt werden.
Die Enzyme können als Formkörper an Trägerstoffe adsorbiert odergecoated eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der Anteil der Enzyme, Enzymmischungen oder Enzymgranulate kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,12 bis etwa 2 Gew.-% betragen.
Die Mittel können gegebenenfalls Bleichmittel enthalten. Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H202 liefernden Verbindungen haben das Natriumpercarbonat, das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Peroxopyrophosphate, Citratperhy- drate sowie H202 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Persulfate beziehungsweise Perschwefelsäure. Brauchbar ist auch das Hamstoffperoxohydrat Percarbamid, das durch die Formel H2N-CO-NH2Η202 beschrieben werden kann. Insbesondere beim Einsatz der Mittel für das Reinigen harter Oberflächen, zum Beispiel beim maschinellen Geschirrspülen, können sie gewünschtenfalls auch Bleichmittel aus der Gruppe der organischen Bleichmittel enthalten, obwohl deren Einsatz prinzipiell auch bei Mitteln für die Textilwäsche möglich ist. Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie zum Beispiel Dibenzoylperoxid. Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxy- säuren, wobei als Beispiele besonders die Alkylperoxysäuren und die Arylperoxysäuren genannt werden. Bevorzugte Vertreter sind die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate, wie Alkylperoxybenzoesäuren, aber auch Peroxy-α-Naphtoesäure und Magnesium-monoperphthalat, die aliphatischen oder substituiert aliphatischen Per- oxysäuren, wie Peroxylaurinsäure, Peroxystearinsäure, ε-Phthalimidoperoxycapronsäure (Phthalimidoperoxyhexansäure, PAP), o-Carboxybenzamidoperoxycapronsäure, N-Non- enylamidoperadipinsäure und N-Nonenylamidopersuccinate, und aliphatische und arali-
phatische Peroxydicarbonsäuren, wie 1 ,12-Diperoxycarbonsäure, 1 ,9-Diperoxyazelain- säure, Diperoxysebacinsäure, Diperoxybrassylsäure, die Diperoxyphthalsäuren, 2-Decyl- diperoxybutan-1 ,4-disäure, N,N-Terephthaloyl-di(6-aminopercapronsäure) können eingesetzt werden.
Die Bleichmittel können gecoated sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Mittel gegebenenfalls ein oder mehrere Parfüms in einer Menge von üblicherweise bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 2Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,3 bis 1 ,8 Gew.-%. Das Parfüm verstärkt die desodorierende Wirkung des erfindungsgemäßen Mittels zusätzlich zur - teilweisen oder vollständigen - Geruchslöschung durch den desodorierenden Wirkstoff aufgrund seiner geruchsüberdeckenden Wirkung. Vorteilhaft ist hierbei die Indifferenz der erfindungsgemäßen desodorierenden Wirkstoffkomponente, insbesondere des Zinkricinoleats, gegenüber den meisten Parfüms, so daß weder der desodorierende Wirkstoff das Parfüm bindet und beide Komponenten sich gegenseitig deaktivieren noch das Parfüm durch den desodorierenden Wirkstoff zerstört wird.
Als Parfümöle bzw. Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen, z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B. Benzyl- acetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylben- zyl-carbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenyl- glycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z.B. die linearen Alkanale mit 8-18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxy- citronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die Jonone, -lsomethylionon und Methyl-cedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z.B. Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang- Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet sind Muskateller, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galba-
numöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
Farbstoffe können gegebenenfalls im erfindungsgemäßen Mittel eingesetzt werden, wobei die Menge an einem oder mehreren Farbstoffen so gering zu wählen ist, daß nach der Anwendung des Mittels keine sichtbaren Rückstände verbleiben. Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Mittel aber frei von Farbstoffen.
Weiterhin kann das erfindungsgemäße Mittel gegebenenfalls einen oder mehrere anti- mikrobielle Wirkstoffe bzw. Konservierungsmittel in einer Menge von üblicherweise 0,0001 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,0001 bis 2Gew.-%, insbesondere 0,0002 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,0002 bis 0,2 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,0003 bis 0,1 Gew.-%, enthalten.
Insbesondere für den Fall, daß das erfindungsgemäße Konditioniermittel als Tränkflüssigkeit für die erfindungsgemäßen Konditioniersubstrate eingesetzt wird, kann der Einsatz von antimikrobiellen Wirkstoffen zur Keimabtötung der auf den Substraten befindlichen Bakterien angezeigt sein.
Antimikrobielle Wirkstoffe bzw. Konservierungsmittel unterscheidet man je nach antimi- krobiellem Spektrum und Wirkungsmechanismus zwischen Bakteriostatika und Bakteriziden, Fungistatika und Fungiziden usw. Wichtige Stoffe aus diesen Gruppen sind beispielsweise Benzalkoniumchloride, Alkylarylsulfonate, Halogenphenole und Phenolmer- curiacetat. Die Begriffe antimikrobielle Wirkung und antimikrobieller Wirkstoff haben im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre die fachübliche Bedeutung, die beispielsweise von K. H. Wallhäußer in „Praxis der Sterilisation, Desinfektion - Konservierung : Keim- identifizierung - Betriebshygiene" (5. Aufl. - Stuttgart; New York : Thieme, 1995) wiedergegeben wird, wobei alle dort beschriebenen Substanzen mit antimikrobieller Wirkung eingesetzt werden können. Geeignete antimikrobielle Wirkstoffe sind vorzugsweise ausgewählt aus den Gruppen der Alkohole, Amine, Aldehyde, antimikrobiellen Säuren bzw. deren Salze, Carbonsäureester, Säureamide, Phenole, Phenolderivate, Diphenyle, Di- phenylalkane, Harnstoffderivate, Sauerstoff-, Stickstoff-acetale sowie -formale, Benz- amidine, Isothiazoline, Phthalimidderivate, Pyridinderivate, antimikrobiellen Oberflächen-
aktiven Verbindungen, Guanidine, antimikrobiellen amphoteren Verbindungen, Chinoline, 1,2-Dibrom-2,4-dicyanobutan, lodo-2-propyl-butyl-carbamat, lod, lodophore, Peroxover- bindungen, Halogenverbindungen sowie beliebigen Gemischen der voranstehenden.
Der antimikrobielle Wirkstoff kann dabei ausgewählt sein aus Ethanol, n-Propanol, i-Pro- panol, 1 ,3-Butandiol, Phenoxyethanol, 1 ,2-Propylenglykol, Glycerin, Undecylensäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Dihydracetsäure, o-Phenylphenol, N-Methylmorpholin-ace- tonitril (MMA), 2-Benzyl-4-chlorphenol, 2,2'-Methylen-bis-(6-brom-4-chlorphenol), 4,4'-Di- chlor-2'-hydroxydiphenylether (Dichlosan), 2,4,4'-Trichlor-2,-hydroxydiphenylether (Trichlo- san), Chlorhexidin, N-(4-Chlorphenyl)-N-(3,4-dichlorphenyl)-harnstoff, N,N'-(1 ,10-decan- diyldi-1-pyridinyl-4-yliden)-bis-(1-octanamin)-dihydrochlorid, N,N'-Bis-(4-chlorphenyl)-3,12- diimino-2,4,11,13-tetraaza-tetradecandiimidamid, Glucoprotaminen, antimikrobiellen oberflächenaktiven quaternären Verbindungen, Guanidinen einschl. den Bi- und Polyguani- dinen, wie beispielsweise 1,6-Bis-(2-ethylhexyl-biguanido-hexan)-dihydrochlorid, 1 ,6-Di- (NT , Ni '-phenyldiguanido-N5, N5')-hexan-tetrahydochlorid, 1 ,6-Di-(Nι , M '-phenyl-N! , N me- thyldiguanido-N5,N5')-hexan-dihydrochlorid, l.β-DKNi.NT'-o-chlorophenyldiguanido-
N5,N5')-hexan-dihydrochlorid, l.δ-D NLNi'^.e-dichlorophenyldiguanido-Ns.Ns'Jhexan-di- hydrochlorid, 1 ,6-Di-[N1,N1'-beta-(p-methoxyphenyl) diguanido-N5,N5']-hexane-dihydro- chlorid, l .e-DKNLNi'-alpha-methyl-.beta.-phenyldiguanido-Ns.Ns'J-hexan-dihydrochlorid, l.e-D NLNi'-p-nitrophenyldiguanido-Ns.Ns'Jhexan-dihydrochlorid, omega:omega-Di-( NLNi'-phenyldiguanido-Ns.Ns'J-di-n-propylether-dihydrochlorid, omega^mega'-D NLN - p-chlorophenyldiguanido-N5,N5')-di-n-propylether-tetrahydrochlorid, 1 ,6-Di-(N1,N1'-2,4- di- chlorophenyldiguanido-N5,N5')hexan-tetrahydrochlorid, l .δ-Di^NLNT'-p-methylphenyldi- guanido- Ns.Ns'Jhexan-dihydrochlorid, 1.δ-D NLN^AS-trichlorophenyldiguanido- N5,N5')hexan-tetrahydrochlorid, 1 ,6-Di-[N1,N1'-alpha-(p-chlorophenyl) ethyldiguanido- N5,N5'] hexan-dihydrochlorid, omega mega-D Ni.Ni'-p-chlorophenyldiguanido-Ns.Ns^m- xylene-dihydrochlorid, 1.^-DKNLNi'-p-chlorophenyldiguanido-Ns.Ns') dodecan-dihydro- chlorid, I .IO-D NLNZ-phenyldiguanido- N5,N5')-decan-tetrahydrochlorid, 1 ,12-Di-(Nι,N-ι'- phenyldiguanido- N5,N5') dodecan-tetrahydrochlorid, l .θ-DKNLNi'-o-chlorophenyldigu- anido- NS,NS') hexan-dihydrochlorid, l .e-D NLNi'-o-chlorophenyldiguanido- N5,N5') hexan-tetrahydrochlorid, Ethylen-bis-(1 -tolyl biguanid), Ethylen-bis-(p-tolyl biguanide), Ethylen-bis-(3,5-dimethylphenylbiguanid), Ethylen-bis-(p-tert-amylphenylbiguanid),
Ethylen-bis-(nonylphenylbiguanid), Ethylen-bis-(phenylbiguanid), Ethylen-bis-(N-butyl- phenylbiguanid), Ethylen-bis (2,5-diethoxyphenylbiguanid), Ethylen-bis (2,4-dimethyl- phenyl biguanid), Ethylen-bis (o-diphenylbiguanid), Ethylen-bis (mixed amyl naphthyl-
biguanid), N-Butyl-ethylen-bis-(phenylbiguanid), Trimethylen bis (o-tolylbiguanid), N-Butyl- trimethyle- bis-(phenyl biguanide) und die entsprechenden Salze wie Acetate, Gluconate, Hydrochloride, Hydrobromide, Citrate, Bisulfite, Fluoride, Polymaleate, N-Cocosalkyl- sarcosinate, Phosphite, Hypophosphite, Perfluorooctanoate, Silicate, Sorbate, Salicylate, Maleate, Tartrate, Fumarate, Ethylendiamintetraacetate, Iminodiacetate, Cinnamate, Thio- cyanate, Arginate, Pyromellitate, Tetracarboxybutyrate, Benzoate, Glutarate, Monofluor- phosphate, Perfluorpropionate sowie beliebige Mischungen davon. Weiterhin eignen sich halogenierte Xylol- und Kresolderivate, wie p-Chlormetakresol oder p-Chlor-meta-xylol, sowie natürliche antimikrobielle Wirkstoffe pflanzlicher Herkunft (z.B. aus Gewürzen oder Kräutern), tierischer sowie mikrobieller Herkunft. Vorzugsweise können antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindungen, ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft und/oder ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft, äußerst bevorzugt mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft aus der Gruppe, umfassend Coffein, Theobromin und Theophyllin sowie etherische öle wie Eugenol, Thymol und Geraniol, und/ oder mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft aus der Gruppe, umfassend Enzyme wie Eiweiß aus Milch, Lysozym und Lactoperoxidase, und/ oder mindestens eine antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindung mit einer Ammonium-, Sulfonium-, Phosphonium-, lodonium- oder Arsoniumgruppe, Peroxoverbindungen und Chlorverbindungen eingesetzt werden. Auch Stoffe mikrobieller Herkunft, sogenannte Bakteriozine, können eingesetzt werden. Vorzugsweise finden Glycin, Glycinderivate, Formaldehyd, Verbindungen.die leicht Formaldehyd abspalten, Ameisensäure und Peroxide Verwendung.
Bei Einsatz des erfindungsgemäßen Konditioniermittels als Tränkflüssigkeit für die erfindungsgemäßen Konditioniersubstrate eignen sich insbesondere die Dehydrazetsäure und die Glykolsäure.
Die als antimikrobielle Wirkstoffe geeigneten quaternären Ammoniumverbindungen (QAV) weisen die allgemeine Formel (R1)(R2)(R3)(R4) N+ X" auf, in der R1 bis R4 gleiche oder verschiedene Cι-C22-Alkylreste, C7-C28-Aralkylreste oder heterozyklische Reste, wobei zwei oder im Falle einer aromatischen Einbindung wie im Pyridin sogar drei Reste gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Heterozyklus, z.B. eine Pyridinium- oder Imidazo- liniumverbindung, bilden, darstellen und X" Halogenidionen, Sulfationen, Hydroxidionen
oder ähnliche Anionen sind. Für eine optimale antimikrobielle Wirkung weist vorzugsweise wenigstens einer der Reste eine Kettenlänge von 8 bis 18, insbesondere12 bis 16, C- Atomen auf.
QAV sind durch Umsetzung tertiärer Amine mit Alkylierungsmitteln, wie z.B. Methylchlorid, Benzylchlorid, Dimethylsulfat, Dodecylbromid, aber auch Ethylenoxid herstellbar. Die Alkylierung von tertiären Aminen mit einem langen Alkyl-Rest und zwei Methyl-Gruppen gelingt besonders leicht, auch die Quaternierung von tertiären Aminen mit zwei langen Resten und einer Methyl-Gruppe kann mit Hilfe von Methylchlorid unter milden Bedingungen durchgeführt werden. Amine, die über drei lange Alkyl-Reste oder Hydroxy- substituierte Alkyl-Reste verfügen, sind wenig reaktiv und werden bevorzugt mit Dimethylsulfat quatemiert.
Geeignete QAV sind beispielsweise Benzalkoniumchlorid (N-Alkyl-N,N-dimethyl-benzyl- ammoniumchlorid, CAS No. 8001-54-5), Benzalkon B (m,p-Dichlorbenzyl-dimethyl-C12- alkylammoniumchlorid, CAS No. 58390-78-6), Benzoxoniumchlorid (Benzyl-dodecyl-bis- (2-hydroxyethyl)-ammonium-chlorid), Cetrimoniumbromid (N-Hexadecyl-N,N-trimethyl- ammoniumbromid, CAS No. 57-09-0), Benzetoniumchlorid (N,N-Dimethyl-N-[2-[2-[p- (1 ,1 ,3,3-tetramethylbutyl)-pheno-xy]ethoxy]ethyl]-benzylammoniumchlorid, CAS No. 121- 54-0), Dialkyldimethylammonium-chloride wie Di-n-decyl-dimethyl-ammoniumchlorid (CAS No. 7173-51-5-5), Didecyldi-methylammoniumbromid (CAS No. 2390-68-3), Dioctyl- dimethyl-ammoniumchloric, 1-Cetylpyridiniumchlorid (CAS No. 123-03-5) und Thiazoli- niodid (CAS No. 15764-48-1) sowie deren Mischungen. Besonders bevorzugte QAV sind die Benzalkoniumchloride mit C8-C18-Alkylresten, insbesondere Cι2-C14-Aklyl-benzyl- dimethyl-ammoniumchlorid.
Benzalkoniumhalogenide und/ oder substituierte Benzalkoniumhalogenide sind beispielsweise kommerziell erhältlich als Barquat® ex Lonza, Marquat® ex Mason, Variquat® ex Witco/ Sherex und Hyamine® ex Lonza, sowie Bardac® ex Lonza. Weitere kommerziell erhältliche antimikrobielle Wirkstoffe sind N-(3-Chlorallyl)-hexaminiumchlorid wie Dowicide® und Dowicil® ex Dow, Benzethoniumchlorid wie Hyamine® 1622 ex Rohm & Haas, Methyl-
benzethoniumchlorid wie Hyamine® 10X ex Rohm & Haas, Cetylpyridiniumchlorid wie Cepacolchlorid ex Merrell Labs.
Die Mittel können weiterhin gegebenenfalls UV-Absorber enthalten, die auf die behandelten Textilien aufziehen und die Lichtbeständigkeit der Fasern und/oder die Lichtbeständigkeit des sonstiger Rezepturbestandteile verbessern. Unter UV-Absorber sind organische Substanzen (Lichtschutzfilter) zu verstehen, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z.B. Wärme wieder abzugeben. Verbindungen, die diese gewünschten Eigenschaften aufweisen, sind beispielsweise die durch strahlungslose Desaktivierung wirksamen Verbindungen und Derivate des Benzophenons mit Substituenten in 2- und/oder 4- Stellung. Weiterhin sind auch substituierte Benzotriazole, wie beispielsweise das wasserlösliche Benzolsulfonsäure-3-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-hydroxy-5-(methylpropyl)- mononatriumsalz (Cibafast® H), in 3-Stellung Phenylsubstituierte Acrylate (Zimtsäurederivate), gegebenenfalls mit Cyanogruppen in 2-Stellung, Salicylate, organische Ni-Kom- plexe sowie Naturstoffe wie Umbelliferon und die körpereigene Urocansäure geeignet. Besondere Bedeutung haben Biphenyl- und vor allem Stilbenderivate wie sie beispielsweise in der EP 0728749 A beschrieben werden und kommerziell als Tinosorb® FD oder Tinosorb® FR ex Ciba erhältlich sind. Als UV-B-Absorber sind zu nennen 3-Benzy- lidencampher bzw. 3-Benzylidennorcampher und dessen Derivate, z.B. 3-(4-Methylbenzy- liden)campher, wie in der EP 0693471 B1 beschrieben; 4-Aminobenzoesäurederivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethylhexylester, 4-(Dimethylamino)ben- zoesäure-2-octylester und 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester; Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäurepropylester, 4- Methoxyzimtsäureisoamylester, 2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester
(Octocrylene); Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-isopropylbenzylester, Salicylsäurehomomenthylester; Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy- 4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon; Ester der Benzalmalon- säure, vorzugsweise 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexylester; Triazinderivate, wie z.B. 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin und Octyl Triazon, wie in der EP 0818450 A1 beschrieben oder Dioctyl Butamido Triazone (Uvasorb® HEB); Propan-1,3-dione, wie z.B. 1-(4-tert.Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)propan-1,3-dion;
Ketotricyclo(5.2.1.0)decan-Derivate, wie in der EP 0694521 B1 beschrieben. Weiterhin geeignet sind 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium- und Glucammoniumsalze; Sulfon- säurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5- sulfonsäure und ihre Salze; Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z.B. 4- (2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzol-sulfonsäure und 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornyliden)sulfon- säure und deren Salze.
Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoyl ethans in Frage, wie beispielsweise 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1 ,3-dion, 4-tert.- Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan (Parsol 1789), 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)-propan- 1 ,3-dion sowie Enaminverbindungen, wie beschrieben in der DE 19712033 A1 (BASF). Die UV-A und UV-B-Filter können selbstverständlich auch in Mischungen eingesetzt werden. Neben den genannten löslichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch unlösliche Lichtschutzpigmente, nämlich feindisperse, vorzugsweise nanoisierte Metalloxide bzw. Salze in Frage. Beispiele für geeignete Metalloxide sind insbesondere Zinkoxid und Titandioxid und daneben Oxide des Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums und Cers sowie deren Gemische. Als Salze können Silicate (Talk), Bariumsulfat oder Zink- stearat eingesetzt werden. Die Oxide und Salze werden in Form der Pigmente bereits für hautpflegende und hautschützende Emulsionen und dekorative Kosmetik verwendet. Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Die Pigmente können auch oberflächenbehandelt, d.h. hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie z.B. Titandioxid T 805 (Degussa) oder Eusolex® T2000 (Merck). Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone und dabei speziell Trialkoxy- octylsilane oder Simethicone in Frage. Vorzugsweise wird mikronisiertes Zinkoxid verwendet. Weitere geeignete UV-Lichtschutzfilter sind der Übersicht von P.Finkel in SÖFW- Journal 122, 543 (1996) zu entnehmen.
Die UV-Absorber werden üblicherweise in Mengen von 0,01 Gew.-% bis 5Gew.-%, vorzugsweise von 0,03 Gew.-% bis 1 Gew.-%, eingesetzt.
Gegenstand der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Konditioniermittels, zur Konditionierung von textilen Geweben in einem Textiltrocknungsverfahren oder in einem Waschverfahren.
Unter dem Begriff Konditionierung ist im Sinne dieser Erfindung die avivierende Behandlung von Textilien, Stoffen und Geweben zu verstehen. Durch die Konditionierung werden den Textilien positive Eigenschaften verliehen, wie beispielsweise ein verbesserter Weichgriff, eine erhöhte Glanz- und Farbbrillanz, Verringerung des Knitterverhaltens und der statischen Aufladung sowie insbesondere ein erleichtertes Bügelverhalten. Die Erleichterung des Bügelverhaltens drückt sich dabei nicht nur eine geringere Gleitreibung des Bügeleisens zum konditionierten Textil aus, sondern auch dadurch, daß die zu plättenden Knitter und Falten durch eine geringere Eintragszeit von Druck und Wärme während des Bügelvorgangs verschwinden.
Die erfindungsgemäße Verwendung der erfindungsgemäßen Konditioniermittel kann in einem Waschprozeß direkt, beispielsweise durch Integration des erfindungsgemäßen Konditioniermittels in eine Waschmittelrezeptur und/oder vorzugsweise in einem auf den Waschprozeß folgenden Weichspülgang erfolgen. Vorteilhafterweise können die erfindungsgemäßen Konditioniermittel in einem Textiltrocknungsprozeß in einer Vorrichtung zur Trocknung von Textilien, vorzugsweise in einem Haushaltswäschetrockner, verwendet werden.
Dritter Gegenstand der Erfindung ist ein Konditioniersubstrat, welches ein Substrat ist, das mit dem erfindungsgemäßen Konditioniermittel imprägniert und/oder getränkt ist..
Das Substratmaterial besteht aus porösen Materialien, die in der Lage sind eine Tränkflüssigkeit reversibel auf- und abzugeben. In Frage kommen dafür sowohl dreidimensionale Gebilde, wie beispielsweise Schwämme, vorzugsweise jedoch poröse, flächige Tücher. Sie können aus einem faserigen oder zellulären flexiblen Material bestehen, das ausreichend thermische Stabilität zur Verwendung im Trockner aufweist und das ausreichende Mengen eines Imprägnierungs- bzw. Beschichtungsmittels zurückhalten kann, um Stoffe effektiv zu konditionieren, ohne dass während der Lagerung ein nennenswertes Auslaufen oder Ausbluten des Mittels erfolgt. Zu diesen Tüchern gehören Tücher aus gewebtem und ungewebtem synthetischen und natürlichen Fasern, Filz, Papier oder Schaumstoff, wie hydrophilem Polyurethanschaum.
Vorzugsweise werden hier herkömmliche Tücher aus ungewebtem Material (Vliese) verwendet. Vliese sind im allgemeinen als adhesiv gebondete faserige Produkte definiert, die eine Matte oder geschichtete Faserstruktur aufweisen, oder solche, die Fasermatten umfassen, bei denen die Fasern zufällig oder in statistischer Anordnung verteilt sind. Die Fasern können natürlich sein, wie Wolle, Seide, Jute, Hanf, Baumwolle, Lein, Sisal oder Ramie; oder synthetisch, wie Rayon, Celluloseester, Polyvinylderivate, Polyolefine, Polyamide, Viskose oder Polyester. Im allgemeinen ist jeder Faserdurchmesser bzw. -titer für die vorliegende Erfindung geeignet. Die hier eingesetzten ungewebten Stoffe neigen aufgrund der zufälligen oder statistischen Anordnung von Fasern in dem ungewebten Material, die ausgezeichnete Festigkeit in allen Richtungen verleihen, nicht zum Zerreißen oder Zerfallen, wenn sie zum Beispiel in einem haushaltsüblichen Wäschetrockner eingesetzt werden. Beispiele für ungewebte Stoffe, die sich als Substrate in der vorliegenden Erfindung eignen, sind beispielsweise aus WO 93/23603 bekannt. Bevorzugte poröse und flächige Konditionierungstücher bestehen aus einem oder verschiedenen Fasermaterialien, insbesondere aus Baumwolle, veredelter Baumwolle, Polyamid, Polyester oder Mischungen aus diesen. Vorzugsweise weisen die Konditioniersubstrate in Tuchform eine Fläche von 0,2 bis 0,005 m2, vorzugsweise von 0,15 bis 0,01 m2, insbesondere von 0,1 bis 0,03 cm2 und besonders bevorzugt von 0,09 bis 0,06 m2 auf. Die Grammatur des Materials beträgt dabei üblicherweise zwischen 20 und 500 g/m2, vorzugsweise von 25 bis 200 g/m2, insbesondere von 30 bis 100 g/m2 und besonders bevorzugt von 40 bis 80 g/m2.
Vierter Gegenstand der Erfindung ist ein Konditionierverfahren zur Konditionierung feuchter Textilien mittels des erfindungsgemäßen Konditioniersubstats.
Das Konditionierverfahren wird durchgeführt, indem das erfindungsgemäße Konditioniersubstrat zusammen mit feuchten Textilien, die beispielsweise aus einem vorhergehenden Waschverfahren stammen, in ein Textiltrocknungsverfahren eingesetzt wird. Das Textiltrocknungsverfahren findet üblicherweise in einer Vorrichtung zum Trocknen von Textilien, vorzugsweise in einem Haushaltswäschetrockner statt.
Überraschend wurde gefunden, dass die erfindungsgemäßen Mittel zur Konditionierung und die daraus hergestellten erfindungsgemäßen Konditioniersubstrate eine Reduzierung der Flusenbildung und der Pillbildung auf den konditionierten Textilien hervorrufen.
Fünfter Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung der erfindungsgemäßen Mittel und/oder der erfindungsgemäßen Konditioniersubstrate zur Verringerung der Flusenbildung textiler Flächengebilde. Ein weiterer Gegenstand ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Mittel und/oder der erfindungsgemäßen Konditioniersubstrate zur Verringerung der Pillbildung textilen Gewebes.
Flusen entstehen, wenn an textilen Oberflächen Fasern brechen. In einem Haushaltstrockner mit Flusensieb finden sich dann die Faserbruchstücke wieder. Die Faserpartikel werden durch den Luftstrom zum Flusensieb transportiert. Die Pillbildung verläuft ähnlich. Pills sind mehr oder minder kugelförmige Gebilde, die durch Ankerfasern mit dem Flächengebilde verbunden sind und deren Dichte derartig ist, dass kein Licht hindurchdringt und ein Schatten geworfen wird. Diese Veränderung kann sowohl beim Waschvorgang als auch beim Gebrauch auftreten. Pills werden gebildet, wenn sich Fasern aus einem textilen Flächengebilde herausarbeiten und im Gebrauch verknäulen. Derartige Oberflächenveränderungen sind unerwünscht. Im allgemeinen wird das Maß an Pillbildung durch die Geschwindigkeit folgender parrallel verlaufender Prozesse bestimmt: a) Fasserverknäulung, die zur Pillbildung führt; b) Entstehung von weiteren Oberflächenfasern und c) Abscheuern von Fasern und Pills.
B e i s p i e l e
Erfindungsgemäße Konditioniermittel sind beispielsweise E1 und E2, eine Vergleichsrezeptur ist V1 deren Zusammensetzungen Tabelle 1 wiedergibt.
Tabelle 1 :
Zusammensetzung in Gew.-% E1 E2 E3 E4 V1
Dehyquart AU 56[a] 27,75 27,5 25,0 — 27,5
Stepantex VA 90[b] — — — 22,5
Tinotex-CMA (Silikonölemulsion)[c] 7,5 7,5 2,25 5 7,5
Tegopren 5843Id] 0,75 0,75 0,75 0,75 —
MgCI2 6 H20 4,0 + 0,5 0,5 +
Propan-2-ol — — 2,8 — —
Fettalkoholethoxylat — — 0,2 — —
Parfüm + + 1 ,6 1 ,6 +
Farbstoff + + + + +
Wasser, vollentsalzt ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100
[a] Bispalmitoylethyl(hydroxyethyl)-methylammonium-methosulfat ex Cognis
[ l N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)-ammonium-methosulfat ex Stepan
[c] Dimethylpolysiloxan ex Ciba
[dl Polyether-modifiziertes Polysiloxan ex Goldschmidt
Zur Herstellung erfindungsgemäßer Konditioniersubstrate wurden Vliese aus Viskose (Fläche 0,08 m2; Grammatur: 60 g/m2) mit jeweils 19 g eines der Konditioniermittel E1 und E2 getränkt.
Fleckbildung auf Testgewebe:
Es wurden 3 kg (2 kg farbige Textilien; 1 kg weiße Textilien) Trockenwäsche (Mischgewebe aus 34 % Polyester und 66 % Baumwolle) mit einem handelsüblichen Colorwasch- mittel gewaschen und anschließend geschleudert. Nachfolgend wurde die feuchte
Wäsche zusammen mit einem Vlies aus Viskose (Fläche 0,08 m2; Grammatur: 60 g/m2), das mit 19 g des Konditioniermittels E1 getränkt wurde in einen Haushaltstrockner gegeben und die Wäsche getrocknet. Der Versuch wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß das Viskosevlies mit dem Mittel V1 getränkt wurde.
Ein visueller Vergleich der behandelten Textilien zeigte, daß sich auf den Geweben die mit dem Mittel V1 behandelt wurden deutliche Verfleckungen sichtbar waren, während die Behandlung mit dem erfindungsgemäßen Konditioniersubstrat, welches mit E1 getränkt wurde, keine sichtbaren Verfleckungen aufwies.
Bügeltest:
Das Gewicht von 2940 g wurde dadurch eingestellt, daß das Bügeleisen, das ein Eigengewicht von 1 700 g aufwies, mit einem zusätzlichen Auflagegewicht beaufschlagt wurde, um den Druck, der normalerweise beim Bügeln auf das Bügeleisen ausgeübt wird, zu simulieren.
Als Gewebe wurde ein derbes Baumwollgewebe genommen, welches unter dem Namen Bleichnessel bekannt ist und für Tisch- und Bettwäsche verwendet wird. Die Gewebestücke wurden jeweils nach der Endappretierung mit einem handelsüblichen Weichspülmittel in einer Dosierung von 12 g / kg Trockenwäsche ausgerüstet.
Die so ausgerüsteten Wäschestücke wurden mit einer selbst entwickelten, exakten Meßapparatur gebügelt. Dabei wurde das Bügeleisen der Firma Rowenta (Typ Rowenta Professional DE-811 inox Dampfbügler), das auf Stufe III eingestellt war, mit konstanter Geschwindigkeit von 800 mm / min über eine Strecke von 670 mm über das zu prüfende Gewebe gezogen. Hierbei wurden die nötigen Kräfte mittels einer Universal- Prüfmaschine der Firma Zwick (Typ 2,5/TN1 P) ermittelt.
An den Beispielen ist der Effekt der Bügelerleichterung durch die Konditioniersubstrate zu erkennen. Während für unbehandelte Textilien die aufzuwendende Bügelkraft zwischen 7 und 8,5 N schwankt, betrug sie für ein herkömmliches Weichspülmittel 6 N und für die mit dem erfindungsgemäßen Konditioniersubstrat behandelten Gewebe lediglich 3 N.
Dies zeigt die deutlich verbesserten Bügeleigenschaften der Textilien, die mit den erfindungsgemäßen Konditioniertüchem behandelt wurden.
Flusenbildung und Pillbildung:
Es wird ein erfindungsgemäßes Konditioniersubstrat hergestellt, indem ein 24,5 x 39 cm Tuch (100 % Airlaid (Cellulose)) mit 20 g des Konditioniermittels E4 getränkt wird.
Es werden 3,5 kg Trockenwäsche bestehend aus 6 Frottier-Handtüchern, 8 Kopfkissen, 5 Geschirrtüchern, 2 m weiße 100 % CO Webware (Oberhemden Qualität), 2 m x 1 ,5 m weiße 100 % PES Microfaser Webware, 2 m x 1 ,5 m weiße 100 % PES Microfaser Jersey, 0,5 m x1,5 m weiße 50 % CO/ 50 % PES Popeline-Ware, 2 m x 1 ,5 m weiße 100 % CO Single-Jersey und 2 Unterhosen (Baumwolle) mit Turmpulver bei 30 °C in einem Waschautomaten (Miele Novotronic W 985; Normalwaschprogramm 30 °C) gewaschen und anschließend getrocknet in einem Haushaltswäschetrockner (Miele Electronic T 352 C; schranktrocken, pflegeleicht).
Nach dem Trocknungsvorgang wird das zuvor tarierte Flusensieb des Haushaltstrockner ausgewogen.
Die Wasch-Trocknungs-Auswiegezyklen wurden 10 mal wiederholt unter den folgenden Bedingungen:
a) die Textilien wurde ohne Konditioniersubstrat getrocknet
b) die Textilien wurden mit einem Konditioniersubstrat, das mit einem herkömmlichen marktüblichen Konditioniermittel (Vernel) [24,5 x 39 cm Tuch (100 % Airlaid (Cellulose)) mit 20 g des Konditioniermittels] getränkt war in den Haushaltstrockner gegeben.
c) die Textilien wurden mit einem erfindungsgemäßen Konditioniersubstrat, hergestellt, indem ein 24,5 x 39 cm Tuch (100 % Airlaid (Cellulose)) mit 20 g des Konditioniermittels E4 getränkt wird, in den Haushaltstrockner gegeben.
Das Gewicht der Flusen wurde nach jedem Trocknungszyklus bestimmt und über die 10 Zyklen addiert. Es zeigte sich für a) 7,58 g für b) 8,39 und für die erfindungsgemäße Anwendung c) ein Flusengewicht von 4,05 g.
Durch Einsatz der erfindungsgemäßen Konditioniersubstrate wird somit die Flusenbildung erheblich reduziert und die Textilien geschont.
Unter den gleichen Bedingungen, wie oben aufgeführt, wurden Untersuchungen zur Pillbildung durchgeführt. Die Untersuchungen wurden in Anleitung an DIN EN ISO 12945 Teil 2 „Bestimmung der Neigung von textilen Flächengebilden zur Flusenbildung auf der Oberfläche und der Pillneigung" mit Hilfe eines Martindale Scheuer- und Pilling- Prüfgerätes Modell 404 durchgeführt. Die Untersuchungen wurden im Klimaraum (Textilklima 20°C, 65 % relative Luftfeuchtigkeit) durchgeführt. Das Prinzip des Martindale-Testes ist, das Prüflinge gegen ein definiertes Gewebe in einer sich ständig verändernden Bewegung gerieben werden, die dafür sorgt, dass die Oberflächenfasern der Proben in alle Richtungen gebogen werden. Die entstandenen Pills auf der Oberfläche der Prüflinge werden nach einer definierten Tourenzahl durch visuellen Vergleich gegen ein Standardset bewertet. Die Scheuermittel-Scheiben mit einem Durchmesser von 140 mm werden über den Scheuertischen festgespannt, unterlegt durch Standard-Filzscheiben. Die Test-Prüflinge (Durchmesser 140 mm) werden in speziellen Probenhaltern fixiert und mit der rechten Seite zum Gegentextil platziert. Die Führungsplatte des Gerätes wird oberhalb angebracht, und mit Gewichten belastete Spindeln werden durch die Führungsplatte in die darunterliegenden Probenhalter eingeführt. Der Antriebsmechanismus besteht aus zwei äußeren und einem inneren Antrieb, der die Führungsplatte des Probenhalters zwingt, eine Lissajous-Figur zu beschreiben. Die Lissajousbewegung ändert sich zu einer Kreisbewegung zu sich allmählich verengenden Ellipsen, bis sie eine Gerade wird, aus der sich fortschreitend erweiternde Ellipsen in einer diagonal entgegengesetzten Richtung entwickeln, bevor das Muster wiederholt wird.
Der Pillgrad wird ermittelt, indem der Prüfling gegen vorbereitete Fotographien von Standardwaren verglichen wird.
Die Messung hat gezeigt, dass die Pillbildung der Textilien, die mit dem erfindungsgemäßen Konditioniersubstrat ( c) ) im Vergleich zu den Proben aus a) und b) deutlich verringert ist.
Nach der Behandlung von Textilien mit den erfindungsgemäßen Konditioniermittel E1 bis E4 zeigten die Textilien ebenfalls eine deutlich geringere Pillbildung als die Textilien, die mit herkömmlichen Nachbehandlungsmitteln behandelt wurden.