Verfahren und Vorrichtung zum Entfeuchten von Kleidungsstücken
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine_Vorrichtung zum Entfeuchten von Kleidungsstücken.
Zum Entfeuchten von Kleidungsstücken sind zahlreiche Verfahren und Vorrichtungen bekannt. Beispielsweise ist es bekannt, zu entfeuchtende Kleidungsstücke insbesondere in einer mit Öffnungen versehenen Trommel zu zentrifugieren, um von den Kleidungsstücken aufgenommene Flüssigkeit abzutrennen. Weiterhin ist es bekannt, Flüssigkeit aus Kleidungsstücken herauszupressen. Diese bekannten Verfahren besitzen jedoch den Nachteil, dass das Gewebe der Kleidungsstücke stark verknittert wird, wodurch ein nachfolgendes Glätten bzw. Bügeln erschwert wird. Ferner ist es bekannt, nasse Kleidungsstücke mit Heißluft zu entfeuchten bzw. zu trocknen, wobei dies jedoch nachteiligerweise viel Energie benötigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Entfeuchten von Kleidungsstücken zu schaffen, mit denen mit geringem Energieaufwand den Kleidungsstücken schonend Feuchtigkeit entzogen werden kann.
Erfindungsgemäß wird dieses Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Die Unteransprüche definieren jeweils bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Durch die Verwendung eines saugfähigen Materials kann dem Kleidungsstück mit geringem Energieaufwand Feuchtigkeit entzogen werden. Dabei kann das Kleidungsstück durch eine geeignete Gestaltung des Saugkörpers geschont werden kann. Dies ist besonders einfach, da saugfähige Materialien zur Anfertigung des Saugkörpers ohnehin im allgemeinen weich sind, so dass sie das Kleidungsstück schonen. Auf diese Weise werden keine Abdrücke im Kleidungsstück erzeugt und es wird nicht oder nur wenig verknittert. Ein nachfolgendes Glätten wird dadurch wesentlich vereinfacht. Wenn der Saugkör-
per aus einem harten Material ist, kann die mit dem Kleidungsstück in Berührung gebrachte Oberfläche glatt ausgestaltet werden.
Der Saugkörper kann beispielsweise aus einem Schaumstoff sein, der Poren aufweist, in 'die aufgrund der Kapillarwirkung Flüssigkeit aus dem Kleidungsstück gesaugt wird. Ferner kann der Saugkörper aus einem Gewebe oder einem Vlies bzw. Filz aus Fasern und insbesondere aus Mikrofasern sein.
Ein Saugkörper aus einem Gewebe kann zusätzliche Fasern zur Erhöhung des Saugvermögens aufweisen, die beispielsweise durch Beflocken aufgebracht oder in Form von Schlingen eingearbeitet sind. Ein mit Schlingen versehenes Gewebe ist beispielsweise ein Frottestoff bzw. Frottierstoff, wobei auch Frottiervelours verwendet werden kann, bei dem die Schlingen aufgeschnitten sind. Vorteilhafterweise weist der Saugkörper hydrophile Materialien auf. Insbesondere im Fall von Fasern können dies beispielsweise Baumwoll- oder Polyamidfasern sein.
Die zu entfernende Feuchtigkeit kann insbesondere Waschlauge oder Spülflüssigkeit zum Ausspülen von Waschlauge sein, die beim Waschen der Kleidungsstücke verwendet werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung wird der Saugkörper nach dem Kontakt mit dem Kleidungsstück entfeuchtet bzw. getrocknet. Durch den vorherigen Übergang der Feuchtigkeit von dem Kleidungsstück zu dem Saugkörper und dem Entfeuchten des Saugkörpers anstelle des Kleidungsstücks können zahlreiche und vorteilhafte Entfeuchtungsverfahren angewendet werden, da auf das Kleidungsstück keine Rücksicht genommen werden muss.
Zum Entfeuchten des Saugkörpers kann jedes bekannte Verfahren verwendet werden, das den Saugkörper nicht zerstört. Dabei können insbesondere mechanische Pressverfahren angewendet werden, da der Saugkörper entweder ohnehin bereits gegen mechanischen Druck widerstandsfähig ist oder mit geringem Aufwand so ausgestaltet werden kann. Weiterhin kann der Saugkörper als kostengünstiges Austauschteil ausgebildet sein, so dass ein Verschleiß des Saugkörpermaterials in Kauf genommen werden kann. Mechanische Pressverfahren besitzen den Vorteil, dass sie mit einfachen Mitteln durchführ-
bar sind und die Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit mit einem geringen Energieverbrauch entfernen. Dabei ist es jedoch auch denkbar, den Saugkörper durch Anwendung von Hitze und/oder durch Trockenluft zu entfeuchten.
Vorteilhafterweise »wird das Kleidungsstück in einem kontinuierlichen Prozess mit einem Saugkörper in Berührung gebracht, der anschließend wieder entfeuchtet wird. Dabei kann ein Saugkörper abschnittsweise mit einem Kleidungsstück in Berührung und entfeuchtet werden. Dazu kann insbesondere ein umlaufender geschlossener Saugkörper verwendet wird, dessen Bewegungsbahn von einem Kleidungsstück zu einer Entfeuchtungseinrichtung und zurück verläuft. Beispielsweise kann ein bandförmiger Saugkörper verwendet werden, der über Umlenkrollen umläuft, wobei die zu trocknenden Kleidungsstücke zwischen einer Umlenkrolle und einer Andrückvorrichtung insbesondere in Gestalt einer Andrückrolle hindurch bewegt werden können. Wenn zusätzlich die Kleidungsstücke mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Saugkörperoberfläche bewegt werden, kann auf diese Weise erreicht werden, dass der Saugkörper auf dem Kleidungsstück abrollt, so dass eine Relativbewegung zwischen dem Saugkörper und dem Kleidungsstück und damit ein Abrieb des Kleidungsstücks vermieden wird.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, einen so großen Saugkörper vorzusehen, dass damit abschnittsweise sämtliche Kleidungsstücke einer Charge entfeuchtet werden können. Die benutzten bzw. mit einem Kleidungsstück in Berührung gebrachten Abschnitte des Saugkörpers werden an einen Sammelort bewegt. Nach dem Entfeuchten des letzten Kleidungsstücks der Charge kann dann der Saugkörper im ganzen oder abschnittsweise getrocknet werden. Bei diesem Verfahren kann für alle Kleidungsstücke der Charge eine sehr hohe Entfeuchtungswirkung erzielt werden, da immer ein vollkommen trockener Saugkörperabschnitt mit einem Kleidungsstück in Berührung gebracht werden kann. Dabei besteht auch die Möglichkeit, den Saugkörper an der Umgebungsluft bis zu der nächsten Inbetriebnahme der Vorrichtung langsam zu trocknen. Dazu kann eine Verbindung zwischen dem Sammelort für den Saugkörper und dem Außenraum geöffnet oder der Sammelraum belüftet werden.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann das Kleidungsstück von verschiedenen Seiten mit einem Saugkörper in Berührung gebracht werden. Dadurch kann eine größere Fläche
des Kleidungsstücks von Saugkörpern berührt und damit die Entfeuchtungswirkung verbessert werden.
Um das Kleidungsstück und den Saugkörper miteinander in Berührung zu bringen, kann das Kleidungsstück auch mit einem Gasstrahkund insbesondere. einem Luftstrahl. ange-1 drückt werden. Dadurch werden Abdrücke von festen Gegenständen auf dem Kleidungsstück vermieden.
Nach dem Entfeuchten mit Hilfe des Saugkörpers kann das Kleidungsstück mit Gasstrahlen bzw. Druckluftstrahlen beaufschlagt werden, um es zu glätten. Durch die Verwendung eines Gasstrahls, der vorzugsweise ein Luftstrahl ist und eine Kraft auf das zu glättende Kleidungsstück ausübt, kann mit geringem Aufwand eine Glättwirkung erzielt werden, diei zudem sehr schonend für das Kleidungsstück ist. Durch den Gasstrahl kann das Gewebe des Kleidungsstücks stellenweise eingedrückt oder auf das gesamte Kleidungsstück eine Zugkraft ausgeübt werden, wodurch es gespannt wird. Auf diese Weise werden gegebenenfalls vorhandene Falten geglättet. Diese Glättwirkung des Gasstrahls kann erhöht werden, indem das Gewebe des Kleidungsstücks vor dem Glättvorgang oder zu Beginn des Glättvorgangs entspannt wird, indem das Gewebe des Kleidungsstücks befeuchtet und erhitzt wird. Dazu kann dem Gasstrahl Wasserdampf zugemischt und auf diese Weise auf das Gewebe geleitet werden. Weiterhin ist es möglich, das Kleidungsstück mit Wasser zu besprengen, wobei das Wasser mittels der Düse, mit der der Gasstrahl gegen das Kleidungsstück gerichtet wird, oder mittels einer eigenen Düse versprengt werden kann, die nicht zur Erzeugung des Gasstrahls dient.
Durch den wenigstens einen Gasstrahl wird notwendigerweise eine Kraft auf das Kleidungsstück ausgeübt. Dadurch kann das Kleidungsstück auf nachteilige Weise bewegt und dabei möglicherweise verknittert werden. Dies kann beispielsweise verhindert werden, indem ein Gasstrahl verwendet wird, der zwar eine hohe Ausströmgeschwindigkeit, aber einen geringen Durchmesser aufweist. Dies führt dazu, dass der Gasstrahl insgesamt keine große Kraft auf das Kleidungsstück ausübt und es daher in seiner Lage wenig beeinflusst, jedoch in einem kleinen Bereich auf dem Kleidungsstück doch eine hohe Spannwirkung auf das Gewebe und damit eine hohe Giättwirkung erzielen kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass bei aufgehängten Kleidungsstücken die Auslenkung auf-
grund des Gasstrahls zumindest zum Teil kompensiert wird, indem die Aufhängung des Kleidungsstücks etwas zu der Düse herangezogen wird, aus der der Gasstrahl strömt.
Das Kleidungsstück wird vorteilhafterweise während der Beaufschlagung mit dem Gas- f strahl gestützt.- Damit kann verhindert werden, -dass -das Kleidungsstück durch« die Kraft des Gasstrahls bewegt wird. Weiterhin kann damit ein stärkerer Gasstrahl verwendet und damit eine bessere Glättwirkung erzielt werden. Das Stützen kann mittels festen Stützen wie beispielsweise wenigstens einer Stützfläche geschehen. Wenn das Kleidungsstück beispielsweise zum Durchlaufen von mehreren Behandlungsstationen bewegt wird, können derartige Stützen können auch so eingerichtet, dass sie sich mit dem Kleidungsstück mitbewegen können. Beispielsweise kann wenigstens eine Stützrolle verwendet werden, die um eine Achse drehbar gelagert ist, die zumindest im Wesentlichen, senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Kleidungsstücks ausgerichtet ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform wird das Kleidungsstück von einem Gasstrahl gestützt. Das Kleidungsstück wird in dieser Ausführungsform von beiden Seiten von wenigstens einem Gasstrahl beaufschlagt. Auf diese Weise können Abdrücke im Gewebe vermieden werden, die bei festen Stützen entstehen können. Ferner wird die Glättwirkung verstärkt, da von beiden Seiten eine Kraft von einem Gasstrahl ausgeübt wird.
Die von beiden Seiten wirkenden Gasstrahlen können insbesondere derart aufeinander abgestimmt werden, dass der dazwischen gelegene Abschnitt des Kleidungsstücks auf eine bestimmte Art und Weise verformt wird, um ein gutes Glättergebnis zu erreichen. Dazu kann die von beiden Seiten mittels der Gasstrahlen ausgeübte Kraft jeweils mit einer nicht gleichmäßigen Kraftverteilung über eine bestimmte Fläche verteilt sein. Die Kraftverteilungen über die Flächen auf beiden Seiten können unterschiedlich eingestellt werden, so dass in einem Abschnitt des Kleidungsstücks die von einer ersten Seite auf den Abschnitt ausgeübte Kraft größer als die von der anderen zweiten Seite ausgeübte Kraft ist und in einem danebenliegenden Abschnitt die von der zweiten Seite ausgeübte Kraft überwiegt. Auf diese Weise kann das Kleidungsstück definiert verformt werden, so dass es beispielsweise eine gewellte Form annimmt oder sich in dem Kleidungsstück Erhebungen zu der einen und der anderen Seite hin ausbilden. Beispielsweise kann von der einen Seite ein Gasstrahl eingesetzt werden, der sich konusartig aufweitet und innen hohl ist, so dass er an der Oberfläche des Kleidungsstücks eine Kraft in einem ringförmi-
gen Bereich ausübt, und von der anderen Seite ein Gasstrahl eingesetzt werden, der ausschließlich in einem kleinen punkt- oder kreisförmigen Bereich eine Kraft erzeugt, wobei der punkt- bzw. kreisförmige Bereich innerhalb des ringförmigen Bereichs der von der gegenüberliegenden Seite ausgeübten Kraft befindet. Dies bewirkt, dass zwischen dem 'ringförmigen Bereich und dem darin liegenden- punkt- bzw. kreisförmigen Bereich das Gewebe des Kleidungsstücks gespannt und geglättet wird. Anstelle eines punkt- bzw. kreisförmigen Flächendrucks des einen Gasstrahl kann auch ein im Wesentlichen linien- förmiger Flächendruck gewählt werden. Allgemein kann mit einer in angrenzenden Bereichen in unterschiedliche Richtungen wirkenden Krafteinwirkung das Gewebe in diesen Bereichen gespannt und geglättet werden.
iDie von beiden Seiten wirkenden Kräfte können so abgestimmt werden, dass das Klei- dungsstück in einem bestimmten örtlichen Bereich gehalten und insbesondere verhindert wird, dass das Kleidungsstück in ungewollte Berührung mit anderen Teilen gerät, wodurch eine Verschmutzung oder ein Verknittern verhindert werden kann. Da die Kraft eines eingesetzten Gasstrahls mit der Entfernung von der Düse abnimmt, kann durch die Anordnung, die Ausrichtung und die Ausströmcharakteristik von gegenüberliegenden und gegeneinander gerichteten Düsen ein Regelsystem geschaffen werden, das die Kleidungsstücke an einem bestimmten Ort zwischen den Düsen zu halten versucht.
Dabei kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Ort des Kleidungsstücks oder eines Abschnitts des Kleidungsstücks erfasst wird und der erfasste Ort als Eingangsgröße einer Regelung verwendet wird, die die von den verschiedenen Seiten auf das Kleidungsstück wirkenden Gasstrahlen so regelt, dass das Kleidungsstück oder der Abschnitt des Kleidungsstücks sich immer an einem vorgegebenen Soll-Ort bzw. Soll-Ortsbereich befindet. Die Ortserfassung kann mit Lichtschranken bzw. Reflexlichtschranken durchgeführt werden, wobei auch andere Verfahren zur Abstandsmessung bzw. Ortserfassung beispielsweise mittels Ultraschall eingesetzt werden können.
Durch das Zusammenspiel der von beiden Seiten auf das Kleidungsstück ausgeübten Kräfte und der Kraftverteilung über die Fläche kann das Gewebe des Kleidungsstücks schonend aber zugleich kräftig gespannt und somit eine hohe Glättwirkung erzielt werden. Dabei kann die Kraftverteilung und/oder die von den einzelnen Seiten ausgeübte
Gesamtkraft über die Zeit verändert werden, so dass eine wechselnde Verformung erreicht wird, die sich vorteilhaft auf den Glättvorgang auswirken kann.
Beim Glätten kann der Gasstrahl zum Glätten des Kleidungsstücks zuerst erwärmte, anschließend ^zunächst im -Wesentlichen -trockene und erhitzte Luft und. anschließend im. Wesentlichen trockene und nicht erhitzte Luft enthalten. Die zu Beginn verwendete heiße Luft kann angefeuchtet sein, um das Glätten zu erleichtern. Mittels der anschließenden verwendeten heißen und trockenen Luft wird das Kleidungsstück getrocknet und am Schluss mit kalter Luft abgekühlt, um die Empfindlichkeit gegen Knitter zu verringern.
Die Ausströmgeschwindigkeit, der Volumenstrom und/oder die Richtungsverteilung des Gasstrahls kann während des Glättens mittels eines Gasstrahls verändert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken gemäß einer Ausführungsform, und
Fig. 2 eine Seitenansicht durch eine Vorrichtung zum Anordnen von Kleidungsstücken zur Verwendung in der Glättvorrichtung gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 schematisch im Schnitt dargestellte Vorrichtung zum Waschen, Entfeuchten und Glätten von Kleidungsstücken aller Art, wie Jacken, Hemden, Hosen usw., weist ein quaderförmiges bzw. schrankförmiges Gehäuse 1 auf, das zur Aufnahme der zu glättenden Kleidungsstücke 2 dient. Innerhalb des Gehäuses 1 ist an zwei gegenüberliegenden Innenwänden jeweils ein umlaufend gelagertes geschlossenes Transportband 3 angeordnet, wobei in Fig. 1 ein Transportband 3 in Aufsicht zu sehen ist. Die zwei Transportbänder 3 können gleichsinnig und mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit im Uhrzeigersinn angetrieben werden. Zwischen den Transportbändern 3 sind nicht dargestellte Verbindungsstreben angeordnet, an denen Hängevorrichtungen 4 befestigt sind, an denen die zu glättenden Kleidungsstücke 2 aufgehängt werden. Die Hängevorrichtungen 4 besitzen im Wesentlichen die Form eines Kleiderbügels, so dass Kleidungsstücke aller Art auf ihnen aufgehängt werden können.
Die Transportbänder 3 sind im oberen Bereich des Gehäuses 1 angeordnet und besitzen die Form eine Quadrats, so dass die Kleidungsstücke 2 an der linken Seite nach oben, oben nach rechts, an der rechten Seite nach unten und unten nach links bewegt werden können. An der linken Seitenwand des Gehäuses^ sind unten. zwei gegenüber angeordnete Druckluftdüsen 7 derart angeordnet, dass die Kleidungsstücke von den Transportbändern 3 durch den Zwischenraum zwischen den Druckluftdüsen 7 nach oben hindurch bewegt werden können. Die Druckluftdüsen 7 sind mit einem Generator 5 verbunden, der ein Gebläse aufweist und Luftströme unterschiedlicher Temperatur und mit unterschiedlichen Drücken erzeugen kann. Der Generator 5 besitzt einen Lufteinlass innerhalb des Gehäuses 1 und einen Lufteinlass 17 außerhalb des Gehäuses 1 , mit dem Frischluft angesaugt werden kann.
Über den Druckluftdüsen 7 ist ein Feuchtigkeitsvlies 20 angeordnet, das mittels zweier Umlenkrollen nahe der Innenwand so gelagert ist, dass es wie ein Förderband angetrieben werden kann und sich dabei parallel der Bewegungsbahn der Kleidungsstücke 2 bewegt. Das Feuchtigkeitsvlies 20 besteht aus einem hochsaugfähigem Material und wird dabei mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Kleidungsstücke 2 angetrieben, so dass sich der jeweils innenliegende Abschnitt zusammen mit den Kleidungsstücke 2 nach oben bewegt. Auf der dem Feuchtigkeitsvlies 20 gegenüberliegenden Seite des Transportbandes 3 ist eine Anpressrolle 21 angeordnet, die mit einem nachgiebigen Überzug versehen ist. Der Abstand zwischen der Anpressrolle 21 und dem Feuchtigkeitsvlies 20 kann ver- ändert werden, so dass es möglich ist, entweder die Kleidungsstücke 2 zwischen der Anpressrolle 21 und dem Feuchtigkeitsvlies 20 beim Hindurchbewegen zusammenzupressen oder die Kleidungsstücke 2 ohne Berührung durch das Feuchtigkeitsvlies 20 hindurchzubewegen. An der unteren Umlenkrolle des Feuchtigkeitsvlies 20 ist eine Auspressrolle 22 vorgesehen, die in so geringem Abstand zu der unteren Umlenkrolle angeordnet ist, dass das Feuchtigkeitsvlies 20 zwischen der unteren Umlenkrolle und der Auspressrolle 22 stark zusammengedrückt und auf diese Weise in dem Feuchtigkeitsvlies 20 enthaltene Flüssigkeit ausgepresst wird.
Weiterhin ist im unteren Teil des Gehäuses 1 ein Sumpf 18 ist in einem Zwischenboden 25 ausgebildet, der unten innerhalb des Gehäuses 1 angeordnet und so ausgeformt ist, dass sich sämtliche Flüssigkeit aus dem oberen Teil des Gehäuses 1 unten in dem
Sumpf 18 sammelt, in dem ein Flusensieb 16 angeordnet ist. Der Zwischenboden 25 besitzt weiterhin die Funktion, einen Trockenraum abzuteilen, in dem der Generator 5 untergebracht ist. In dem Trockenraum ist ferner eine Abflusspumpe 12 angeordnet, deren Einlass in dem Sumpf 18 mündet und deren Auslass 13 nach außen führt und mit einem Abwasseranschluss insbesondere eines Haushalts verbindbar ist.;
In dem Trockenraum unterhalb des Zwischenbodens 25 ist weiterhin eine Waschvorrichtung 19 angeordnet, die mit dem Sumpf 18 und einem nicht dargestellten Frischwasserzulauf verbunden ist, und eine Flüssigkeitspumpe und eine Heizeinrichtung aufweist. Die Waschvorrichtung 19 ist derart eingerichtet, dass sie Flüssigkeit entweder aus dem Frischwasserzulauf oder aus dem Sumpf 18 entnehmen und zu verschiedenen Düsen weiterleiten kann, wobei- die Flüssigkeit erhitzt und insbesondere aus dem Frischwasserzulauf entnommene Flüssigkeit verdampft werden kann. In der Waschvorrichtung ist weiterhin eine Einspülvorrichtung vorgesehen, mit der Waschmittel in das Gehäuse 1 eingespült werden kann.
An diese Waschvorrichtung 19 sind Netzdüsen 9, Waschdüsen 10, Spüldüsen 11 und Heißdampfdüsen 6 angeschlossen, die*auf der rechten Seite des Gehäuses 1 angeordnet, sind. Die Netzdüsen 9 werden mit Frischwasser versorgt und dienen zum Benetzen von trockenen Kleidungsstücke 2. Die Waschdüsen 10 werden mit insbesondere erwärmter Waschlauge versorgt, die insbesondere über den Sumpf 18 im Kreislauf geführt wird, und dienen zum Waschen der Kleidungsstücke 2. Die Spüldüsen 11 werden mit kaltem Frischwasser versorgt und dienen zum Ausspülen der Waschlauge aus den Kleidungsstücke 2. Die Heißdampfdüsen 6 werden mit erhitztem Wasserdampf versorgt, der aus Frischwasser gewonnen wird, und dienen zum Dämpfen der Kleidungsstücke 2.
In Fig. 2 ist beispielhaft eine Hängevorrichtung 4 im Schnitt dargestellt, die einen hohlen Verbindungsabschnitt 23 und einen unten damit verbundenen Bügelabschnitt 24 aufweist, der sich senkrecht zur Zeichenebene erstreckt und eine Länge aufweist, die im Wesentlichen der Breite eines Kleidungsstücks 2 entspricht. Der Bügelabschnitt 24 ist hohl und weist über seinen Umfang verteilt Öffnungen auf. Die Hängevorrichtungen 4 sind über nicht dargestellte Einrichtungen mit dem Generator 5 oder der Waschvorrichtung 19 derart verbindbar, dass der Innenraum der Verbindungsabschnitte 23 und der Bügelabschnit-
te 24 ebenso wie die Heißluftdüsen 6 mit Heißluft, Wasch- bzw. Spülflüssigkeit oder Dampf versorgt werden können.
Mit der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung können Kleidungsstücke 2 zuerst -gewaschen, getrocknet und abschließend geglättet.werdenr wobei die Kleidungsstücke 2 nicht aus der Vorrichtung genommen werden müssen. Zunächst werden die Kleidungsstücke 2 auf die Hängevorrichtungen 4 aufgehängt. Dazu können die Hängevorrichtungen 4 aus dem Gehäuse 1 entnommen werden, die Kleidungsstücke 2 auf die Hängevorrichtungen 4 gehängt und diese anschließend wieder im Gehäuse 1 an den Verbindungsstreben zwischen den Transportbändern 3 eingehängt werden. Nach dem Schließen des Gehäuses 1 wird der Waschgang eingeleitet. Dazu werden die Transportbänder 3 in Bewegung versetzt, um die Kleidungsstücke 2 im Uhrzeigersinn durch das Gehäuse zu bewegen. Zuerst werden die Kleidungsstücke 2 mittels der Netzdüsen 9 mit Frischwasser benetzt. Anschließend werden die Kleidungsstücke 2 zu den Waschdüsen 10 weiterbewegt, von denen sie mit Waschlauge eingesprüht werden, die in der Waschvorrichtung 19 durch Einspülen von Waschmittel in Frischwasser erzeugt wird. Dazu wird das Frischwasser über eine nicht dargestellte Einspüleinrichtung geleitet, in die Waschmittel entweder in pulveriger und/oder flüssiger Form eingefüllt werde kann. Das Waschmittel wird dabei in das Gehäuse 1 eingespült.
Sobald eine Sollstand an Flüssigkeit im Gehäuse 1 erreicht oder eine bestimmte vorgegebene Flüssigkeitsmenge zugelaufen ist, stoppt die Waschvorrichtung 19 den Zulauf von Frischwasser und beginnt, Wasser aus dem Sumpf 18 zu entnehmen und zu den Flüssigkeitsdüsen 8 zu leiten, wobei das Wasser bis auf eine Solltemperatur erwärmt wird. Das mittlerweile mit dem Waschmittel versetzte Wasser wird so als Waschlauge im Kreislauf geführt und kann zusätzlich über die Hängevorrichtungen 4 auch von innen auf die Kleidungsstücke 2 gespritzt werden. In diesem Arbeitsgang wird Schmutz aus den Kleidungsstücke 2 ausgespült.
Anschließend wird in einer Spülphase die Waschlauge mit der Abflusspumpe 12 in einen Abwasseranschluss abgepumpt. Nachfolgend werden die Kleidungsstücke 2 gespült, um die Waschlauge aus ihnen zu entfernen. Dazu wird in mehreren Spülgängen Frischwasser zu den Spüldüsen 11 gepumpt und das Wasser zusammen mit der ausgespülten Waschlauge mittels der Abflusspumpe 12 abgepumpt. Die Spülwirkung wird verstärkt,
indem am Ende jedes Spülgangs die Flüssigkeitszufuhr zu den Spüldüsen 11 unterbrochen wird und die Druckluftdüsen 7 mit Druckluft versorgt werden. Wenn die Kleidungsstücke 2 zwischen den Druckluftdüsen 7 hindurchbewegt werden, werden sie von den Druckluftstrahlen zusammengedrückt, wodurch die Spülflüssigkeit aus ihnen herausgedrückt wirdr-Auf diese-Weise verbleiben nach einem Spülgang weniger Reste der Λ/Vasch*. lauge bzw. Verunreinigungen, so dass eine geringere Anzahl an Spülgängen bzw. weniger Spülflüssigkeit erforderlich ist. Die zu den Druckluftdüsen 7 geleitete Luft kann dabei auch erwärmt werden, wodurch die von den Kleidungsstücke 2 aufgesogene Flüssigkeit leichter ausfließt und somit die Entwässerung mittels Druckluft am Ende der Spülgänge verstärkt werden kann. Um viel Flüssigkeit aus den Kleidungsstücke auszupressen werden die Druckluftdüsen 7 mit einem sehr hohen Druck beaufschlagt.
Nach dem letzten Spülgang werden die Kleidungsstücke 2 mittels des Feuchtigkeitsvlieses 20 weiter mechanisch entfeuchtet. Dazu wird der Abstand zwischen dem Feuchtigkeitsvlies 20 und der Anpressrolle 21 so weit verringert, dass ein hindurchbewegtes Kleidungsstück 2 von der Anpressrolle 21 gegen das Feuchtigkeitsvlies 20 gedrückt wird. Dabei entzieht das hochsaugfähige Material des Feuchtigkeitsvlieses 20 dem Kleidungsstück 2 weitere Feuchtigkeit. Die von dem Feuchtigkeitsvlies 20 aufgenommene Feuchtigkeit wird zwischen der unteren Umlenkrolle und der Auspressrolle 22 wieder herausge- presst, so dass der Teil des Feuchtigkeitsvlieses 20, der gerade mit einem Kleidungsstück 2 in Berührung gerät, immer so wenig Feuchtigkeit wie möglich enthält, um dem Kleidungsstück 2 möglichst viel Flüssigkeit entziehen zu können. Diese rein mechanische Art der Entfeuchtung benötigt keine Wärme, zu deren Erzeugung nachteiligerweise sehr viel Energie erforderlich ist, so dass mit Hilfe der Feuchtigkeitsvlieses 20 der Feuchtigkeitsgehalt der Kleidungsstücke 2 mit besonders geringem Energieaufwand verringert werden kann.
Darüber hinaus kann mit dieser Art der Entfeuchtung aufgrund der saugenden Wirkung des Feuchtigkeitsvlieses 20 bereits mit einem geringen Anpressdruck den Kleidungsstücke 2 viel Feuchtigkeit entzogen werden, so dass die Kleidungsstücke 2 nicht verknittert und trotzdem weitgehend entfeuchtet werden. Der Anpressdruck kann durch Veränderung des Abstands zwischen der Anpressrolle 21 und dem Feuchtigkeitsvlies 20 insbesondere in Abhängigkeit des Gewebes und der Dicke der Kleidungsstücke 2 einstellbar sein.
Nach der Vorentfeuchtung mittels des Feuchtigkeitsvlieses 20 schließt sich der Trocken- und Glättschritt an. Das Glätten geschieht vorteilhafterweise bei einer definierte Feuchte der Kleidungsstücke 2. Wenn die Kleidungsstücke mittels des Feuchtigkeitsvlies 20 bereits ausreichend entfeuchtet worden sind, -können die Kleidungsstücke 2 unmittelbar; nach der mechanischen Vorentfeuchtung geglättet werden.
Falls die mechanische Vorentfeuchtung nicht ausreichend war, werden die Kleidungsstücke 2 vor dem Glätten mit Warm- bzw. Heißluft aus den Druckluftdüsen 7 bis zur geeigneten Feuchte getrocknet. Dazu wird erwärmte Luft geringen Drucks zu den Druckluftdüsen 7 geleitet. Gleichzeitig wird die Gehäuserückwand 15 mit Frischwasser aus dem Frischwasseranschluss gekühlt. Auf diese Weise kondensiert die den Kleidungsstücke 2 entzogene Feuchtigkeit an der Rückwand 15 und läuft in den Sumpf 18, aus dem sie zusammen mit dem Kühlwasser für die Rückwand 15 von der Abflusspumpe 12 abgepumpt werden kann. In diesem Fall wird die Luft innerhalb des Gehäuses 1 im Kreislauf geführt, wozu der Generator 5 die Luft innerhalb des Gehäuses 1 ansaugt. ,
Weiterhin^ besteht die Möglichkeit, die Kleidungsstücke 2 bis zur gewünschten Feuchte nach dem Abluftprinzip zu entfeuchten, indem mittels eines Gebläses 14 ständig Luft aus dem Inneren des Gehäuses 1 nach außen geblasen wird. Auf diese Weise wird die den Kleidungsstücke 2 entzogene Feuchtigkeit nach außen geführt, wobei der Generator 5 die Luft von außen ansaugen muss. Dieses Verfahren erfordert allerdings eine Aufstellung der Vorrichtung in einem ausreichend belüfteten Raum, um die nach außen geführte Feuchtigkeit abzuführen. Durch die zwei Möglichkeiten, die Feuchtigkeit entweder in der Vorrichtung zu kondensieren und abzupumpen oder sie nach außen zu führen, kann eine Bedienperson sich entsprechend der jeweiligen Gegebenheiten zwischen den beiden Varianten entscheiden. Das Kondensieren der Feuchtigkeit in der Vorrichtung besitzt den Vorteil, dass der Aufstellungsraum nicht gelüftet werden muss, wodurch beispielsweise im Winter vorteilhafterweise keine Energie zum Heizen des Aufstellungsraums verloren geht. Im Sommer kann dagegen die Abluftvariante gewählt werden, die kein Frischwasser zur Kühlung der Rückwand 15 und weniger Energie zum. Erhitzen der Trockenluft benötigt.
Das Glätten erfolgt durch die Beaufschlagung der Kleidungsstücke mit heißen Dampf aus den Heißdampfdüsen 6, wodurch das Gewebe der Kleidungsstücke 2 erwärmt und ent-
spannt wird. Anschließend werden die Kleidungsstücke 2 zwischen die beiden Druckluftdüsen 7 hindurchgeführt. Durch die aus den Druckluftdüsen 7 austretende Druckluft wird das Gewebe der Kleidungsstücke 2 gespannt und geglättet, wobei der Glättvorgang und die verwendeten Druckluftstrahlen dem vorigen Ausführungsbeispiel entsprechen. Das t Glätten erfolgt durch-die Kraft, die die Druckluftstrahlen aus den Druckluftdüsen 7* auf die- Kleidungsstücke ausüben. Diese Kraft kann mittels des Drucks der zu den Druckluftdüsen 7 geleiteten Luft auf die gewünschte Wirkung eingestellt werden. Insbesondere wird die Kraft so eingestellt, dass die Kleidungsstücke 2 nicht flattern, sondern der jeweils zwischen den Druckluftdüsen 7 befindliche Abschnitt eines Kleidungsstücks 2 straff gespannt sind. Die in dem Glättschritt verwendete Druckluft weist einen geringeren Druck auf als die zum Entfeuchten am Ende der Waschphase verwendete Druckluft. Beim Glätten kann ein zu hoher Luftdruck nachteilig sein, wenn die Kleidungsstücke 2 dadurch zum Flattern gebracht oder verknittert werden.
Beispielsweise können die beiden Druckluftdüsen 7 beim Glätten unterschiedlich verteilte Flächenkräfte auf die Kleidungsstücke ausüben, so dass sich die auf einen bestimmten Teil eines Kleidungsstücks 2 von beiden Seiten wirkenden Kräfte nicht gegenseitig aufheben. Vorteilhafterweise sind die Flächenkraftprofile der von den beiden Druckluftdüsen 7 ausgeübten Kräfte zueinander komplementär, so dass beispielsweise in den Bereichen, in denen von der linken Druckluftdüse 7 eine hohe Flächenkraft erzeugt wird, von der rechten Druckluftdüse 7 eine geringe Flächenkraft erzeugt wird, und umgekehrt. Dabei sind die Kräfte so ausgelegt, dass die Kleidungsstücke ungefähr mittig zwischen den beiden Druckluftdüsen 7 gehalten werden.
Auf diese Weise können auf ein Kleidungsstück 2 mittels Druckluft Spannkräfte ausgeübt werden, die einzelne Gewebeabschnitte des Kleidungsstücks 2 spannen und dadurch glätten. Dieser Vorgang wiederholt sich jedes Mal, wenn ein bestimmtes Kleidungsstück 2 zwischen den beiden Druckluftdüsen 7 hindurchgeführt wird. Während dieses Vorgangs kann weiterhin Dampf mittels der Heißdampfdüsen 6 auf die Kleidungsstücke gerichtet werden. Dabei ist zu beachten, dass der Dampf nur mit geringem Druck ausgestoßen wird, um nicht zu einem Flattern bzw. zu einem Verknittern der Kleidungsstücke 2 führt. Die Kleidungsstücke 2 werden während dieses Glättvorgangs weiter getrocknet, wobei die entzogene Feuchtigkeit wie zuvor beschrieben entweder an der gekühlten Rückwand
15 kondensiert und mittels der Abflusspumpe 12 abgepumpt oder mittels des Gebläses 14 nach außen geblasen wird.
Nach einer bestimmten Zeit wird die Heißdampfabgabe der Heißdampfdüsen 6 gestoppt. Die Kleidungsstücke werden dann nur noch mit-heißer Druckluft aus den Druckluftdüsen 7 beaufschlagt, um sie während des Glättens fertigzutrocknen. Sobald der gewünschte Trockengrad erreicht ist, werden die Kleidungsstücke nur noch mit kalter Luft beaufschlagt, um sie wie im vorigen Ausführungsbeispiel abzukühlen. Danach können die Kleidungsstücke 2 dem Gehäuse 1 entnommen werden.
Sobald die Kleidungsstücke 2 fertiggetrocknet sind, werden sie weiter im Gehäuse 1 bewegt, wobei jedoch nur noch Kaltluft durch die Druckluftdüsen 7 eingeblasen wird. Auf diese Weise wird erreicht, dass die geglätteten Kleidungsstücke 2 abkühlen und unempfindlicher gegen Falten werden, da das Gewebe im heißen Zustand leichter verknittert. Weiterhin wird verhindert, dass eine Bedienperson sich an heißen Teilen innerhalb des Gehäuses 1 verbrennt. Nach dem Abkühlen der Kleidungsstücke 2 bzw. der Vorrichtung können die Kleidungsstücke 2 entnommen werden.
Um die Kleidungsstücke 2 ohne vorgeschalteten Waschgang zu glätten, können die Kleidungsstücke mit wenig Frischwasser aus den Netzdüsen 9 befeuchtet werden, so dass das Gewebe der Kleidungsstücke 2 entspannt wird. Danach können die Kleidungsstücke 2 wie zuvor beschrieben geglättet und getrocknet werden. Durch die Heißdampfdüsen 6 ist es auch möglich, die Kleidungsstücke 2 ohne vorheriges Durchnässen zu glätten. Dazu können beispielsweise schon gewaschene und getrocknete Kleidungsstücke 2 in der Vorrichtung gedämpft und dann wie zuvor beschrieben geglättet und getrocknet werden.
Weiterhin können die Kleidungsstücke 2 auch ohne Dämpfen mittels der Heißdampfdüsen geglättet werden. Dies ist insbesondere möglich, wenn die Kleidungsstücke 2 vorher gewaschen worden sind und nach der Vorentfeuchtung eine gewisse Restfeuchte aufweisen. In diesem Fall wird vorteilhafterweise erwärmte Druckluft zu den Druckluftdüsen 7 geleitet, um die Kleidungsstücke 2 zu erwärmen und so das Glätten zu erleichtern.