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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Glätten von Wäsche, insbesondere Flachwäsche, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Beim
Glätten,
insbesondere Mangeln, von Wäsche
findet auch eine Endtrocknung der Wäsche statt. Vor allem in gewerblichen
Wäschereien
wird die Wäsche
aber nicht schon im trockenen Zustand geglättet, weil sich zum einen feuchte
Wäsche
besser glätten
lässt und
zum anderen die Trocknung der Wäsche
im Trockner nur zum Teil erfolgen kann, um Beeinträchtigungen,
insbesondere Beschädigungen, der
Wäsche
im Trockner zu vermeiden. Das hat zur Folge, dass die Wäsche zu
Beginn des Glättens feuchter
ist als zum Glätten
erforderlich. Das beim Glätten
erfolgende Endtrocknen der Wäsche
erfordert dadurch einen hohen Energieeintrag, wodurch die Leistung
der Mangel oder einer sonstigen Maschine zum Glätten der Wäsche beeinträchtigt wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum wirtschaftlicheren
Glätten
von Wäsche,
insbesondere Flachwäsche,
zu schaffen.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Maßnahmen des Anspruchs 1. Demnach wird
die Wäsche
durch eine vor dem Glätten
erfolgende Luftbeaufschlagung mindestens zum Teil getrocknet. Bevorzugt
erfolgt die Luftbeaufschlagung der Wäsche unmittelbar vor dem Glätten. Es
kann so direkt vor der Mangel oder einer sonstigen Glättmaschine
die Wäsche
so weit getrocknet werden, dass sie nur noch eine Rest feuchte aufweist,
die zum wirksamen Glätten
ausreicht, aber nicht nennenswert höher ist. Der Mangel braucht
zum Glätten
der Wäsche nur
noch so viel Energie zugeführt
zu werden, wie es erforderlich ist, um nur die zum Mangeln erforderliche Restfeuchtigkeit
der Wäsche
in der Mangel oder einer sonstigen Glättmaschine zu beseitigen. Dadurch braucht
die Wäsche
in der Mangel oder dergleichen nur noch um ein Minimum getrocknet
zu werden, wodurch das Glätten
der Wäsche
mit einer größtmöglichen
Leistung erfolgen kann.
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Gemäß einer
Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, die Wäsche mit
strömender
Luft zu beaufschlagen. Vorzugsweise wird die strömende Luft durch Blasdüsen erzeugt,
aus denen Luftstrahlen, insbesondere diffuse Luftstrahlen, austreten.
Dadurch ist es möglich,
die Luft gezielt auf die Wäsche zu
richten, wobei durch die strömende
Luft ein Abtransport der der Wäsche
entzogenen Feuchtigkeit erfolgt. Die strömende Luft wird bevorzugt als
ein Luftschleier bzw. Luftteppich, vorzugsweise senkrecht oder schräg, auf die
Wäsche
gerichtet. Zu diesem Zweck kann ein Raster von Blasdüsen vorgesehen
sein, das den Luftteppich erzeugt und die Wäsche großflächig, vorzugsweise vollflächig, mit
Luft beaufschlagt zum wirksamen Trocknen, vor allem Vortrocknen,
der Wäsche.
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Eine
weitere Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass die Wäsche unmittelbar
vor dem Glätten,
vorzugsweise vor der oder jeder zum Glätten dienenden Walze, mindestens
zum Teil getrocknet wird, insbesondere vorgetrocknet wird. Auf diese
Weise kann die vom Trockner nur teilweise getrocknete Wäsche unmittelbar
vor der Mangel oder einer sonstigen Maschine zum Glätten der
Wäsche
nachgetrocknet werden auf eine Restfeuchte, die so gering wie möglich ist,
nämlich
gerade noch ausreicht, um die Wäsche
ausreichend zu glätten.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen,
die Wäsche im
beidseitigen freiliegenden, insbesondere ausgebreiteten Zustand
mit Luft zu beaufschlagen. Hierbei wird die Wäsche im Gegensatz zum Trockner,
wo sie mit anderen Wäschestücke zusammengeknüllt getrocknet
wird, ganzflächig
getrocknet. Dadurch wird der Wäsche
gleichmäßig weitere
Feuchtigkeit entzogen, sodass die Wäsche wirksam gemangelt werden kann,
indem sie etwa über
die gesamte Fläche
eine gleiche Restfeuchte aufweist, die nur etwa so groß ist, wie
sie erforderlich ist, um die Wäsche
wirksam zu glätten.
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Bevorzugt
wird die beidseitig freiliegende, insbesondere ausgestreckte Wäsche, von
jeder Seite mit Luft beaufschlagt, indem beispielsweise von Blasdüsen auf
beiden Seiten der ausgebreiteten bzw. ausgestreckten Wäsche ein
in idealer Weise gleichmäßiger Luftteppich
erzeugt wird. Die Luft wird dabei mit bevorzugt senkrechten Luftstrahlen
auf die Vorder- und Rückseite
der Wäsche
gerichtet. Die Wäsche
wird dadurch vor dem Glätten
ringsherum zum Trocknen dienender Luft, vorzugsweise unter geringem
Druck stehender strömender
Luft, ausgesetzt.
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Nach
einer Weiterbildung des Verfahrens wird die Wäsche zum vor der Mangel oder
dergleichen erfolgenden Trocknen durch eine Behandlungsstrecke transportiert.
Dabei wird die Wäsche
kontinuierlich an den feststehenden Blasdüsen zur Erzeugung von Luftteppichen
vorzugsweise mit der Glättgeschwindigkeit
vorbeibewegt und dabei gleichmäßig über die
gesamte Fläche
allseitig getrocknet, um die Restfeuchte in der Wäsche so
weit zu reduzieren, dass die Wäsche
mit ausreichender Qualität
geglättet
werden kann.
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Bevorzugt
ist des Weiteren vorgesehen, die Wäsche längs der Behandlungsstrecke
mindestens einmal umzulenken zur Bildung mehrerer aufeinanderfolgender,
vorzugsweise über-
bzw. nebeneinanderliegender Behandlungsstreckenabschnitte. Dadurch
kann auf engstem Raum eine ausreichend lange Behandlungsstrecke
geschaffen werden. So kann die Behandlungsstrecke lang genug sein,
um auf schonende Weise die Wäsche
gleichmäßig zu trocknen
und dabei der Wäsche
Feuchtigkeit im notwendigen Umfange zu entziehen.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens sieht es vor, dass die Wäsche mit
warmer bzw. heißer
Luft beaufschlagt wird. Dadurch kann das Trocknen beschleunigt werden,
obwohl grundsätzlich das
Verfahren auch mit strömender
Luft durchführbar ist,
die Raumtemperatur aufweist oder hiervon nur gering abweicht. Bei
der bevorzugten Beaufschlagung der Wäsche mit heißer Luft
ist vorgesehen, dass die Luft eine Temperatur von 80°C bis 160°C, vorzugsweise
100°C bis
140°C, aufweist.
Mit Luft dieser Temperatur kann die Wäsche kontinuierlich während des
Weitertransports zur Mangel oder einer sonstigen zum Glätten dienenden
Maschine in gewünschtem
Maße getrocknet
werden, insbesondere wenn das Trocknen im Anschluss an ein vorangegangenes
Trocknen im Trockner erfolgt. Vor allem kann die Trocknung der Wäsche mit
heißer
Luft im genannten Temperaturspektrum kontinuierlich mit gleicher
Geschwindigkeit erfolgen, mit der die Wäsche durch die Mangel oder
dergleichen hindurchtransportiert wird. Es findet so praktisch eine
Durchlauftrocknung statt, die der Arbeitsgeschwindigkeit der Mangel
oder einer sonstigen zum Glätten
dienenden Maschine entspricht.
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Das
Trocknen der Wäsche
mit Luft im genannten Temperaturspektrum lässt es zu, zum Trocknen heiße Luft
zu verwenden, die von der Abwärme der
Wäscherei,
gegebenenfalls auch der Mangel, erhitzt wurde. Beispielsweise kann
es sich dabei um Abluft der Mangel handeln, deren Energie zum Trocknen
der Wäsche
zurückgewonnen
worden ist. Die zurückgewonnene
Energie kann aber auch von anderen beheizten und Wärme abgebenden
Maschinen der Wäscherei
stammen.
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 ein
Prinzipschaubild des Aufbaus einer zwei Mangelwalzen aufweisenden
Muldenmangel, und
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2 ein
Prinzipschaubild einer eine Walze aufweisenden Vorrichtung zum Glätten bahnförmiger Handtücher.
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Die 1 zeigt
eine Muldenmangel, die dazu dient, Wäschestücke 23 zu glätten, nämlich zu mangeln.
Die Wäschestücke 23 werden
beim Mangeln mit Hitze beaufschlagt und dabei die zum Mangeln erforderliche
Restfeuchte aus den Wäschestücken 23 entfernt.
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Die
gezeigte Muldenmangel weist zwei aufeinanderfolgende Mangelmulden 10 und 11 auf,
die durch eine sogenannte Brücke 12 verbunden
sind. Jeder Mangelmulde 10 und 11 ist eine drehend
antreibbare, zylindrische Mangelwalze 13, 14 zugeordnet.
Die Mangelmulden 10, 11 umgeben etwa halbkreisförmig die
unteren Hälften
der Mangelwalzen 13, 14. Zwischen jeder Mangelmulde 10, 11 und Mangelwalze 13, 14 entsteht
dadurch jeweils ein etwa halbkreisförmiger Mangelspalt 15, 16,
der in der 1 zur besseren Erkennbarkeit
stark vergrößert dargestellt
ist. Tatsächlich
ist der Mangelspalt 15, 16 so schmal, dass die
zu mangelnden Wäschestücke 23 mit
Anlage an den Mantelflächen
der Mangelwalzen 13, 14 und der Mangelmulden 10, 11 von
den drehend angetriebenen Mangelwalzen 13, 14 durch die
Mangelspalte 15 bzw. 16 hindurchbewegbar sind. Hierbei
wird jedes Wäschestück 23 kontinuierlich
an einer von der Innenseite der jeweiligen Mangelmulde 10, 11 gebildeten
Plättfläche 17 entlangbewegt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
wird das Wäschestück von links
nach rechts in Mangelrichtung 18 durch die Muldenmangel
hindurchbewegt. Dazu werden beide Mangelwalzen 13 und 14 gleichermaßen gegen
den Uhrzeigersinn drehend angetrieben.
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Die
Muldenmangel verfügt über eine
Einlaufseite 19 vor der ersten Mangelmulde 10 und
einer Auslaufseite 20 hinter der zweiten Mangelmulde 11. Von
einer Auslaufseite 21 der ersten Mangelmulde 10 gelangt
das Wäschestück über die
Brücke 12 zur Einlaufseite 22 der
zweiten Mangelmulde 11.
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Die
Mangelmulden 10, 11 können entweder direkt oder durch
ein Wärmeträgerfluid
bzw. Dampf beheizt werden. Direkt beheizte Mangelmulden 10, 11 sind
in der Regel nur einwandig ausgebildet. Durch Dampf oder ein sonstiges
Wärmeträgerfluid beheizte
Mangelmulden 10, 11 sind doppelwandig ausgebildet.
Die hohlen doppelwandigen Mangelmulden 10, 11 verfügen bevorzugt über Strömungskanäle für Dampf
oder das Wärmeträgerfluid.
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Bei
der in 1 gezeigten Muldenmangel wird die zu mangelnde
Wäsche,
und zwar insbesondere Flachwäsche,
vor dem Einlauf in die erste Mangelmulde 10 und zwischen
den Mangelmulden 10 und 11, nämlich im Bereich der Brücke 12,
getrocknet. Das Trocknen erfolgt längs einer Behandlungsstrecke 24 vor
der Muldenmangel und einer Behandlungsstrecke 25 zwischen
den Mangelmulden 10 und 11. Längs der Behandlungsstrecke 24 wird
das jeweilige Wäschestück 23 im
gestreckten, ausgebreiteten Zustand in Mangelrichtung 18 zur
Einlaufseite 19 der ersten Mangelmulde 10 transportiert.
Gegenüberliegende
Seiten des Wäschestücks 23 liegen
dabei frei. Längs
der Behandlungsstrecke 24 sind auf gegenüberliegenden
Seiten des Wäschestücks 23 Blasdüsen 26 angeordnet.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind über
und unter dem Wäschestück 23 drei in
Mangelrichtung 18 aufeinanderfolgende Reihen mit sich über die
gesamte Breite des Wäschestücks 23 erstreckenden
Blasdüsen 26 angeordnet.
Die Blasdüsen 26 können durchgehend über die
gesamte Breite des Wäschestücks 23 verlaufen,
es ist aber auch denkbar, eine Reihe mehrerer Blasdüsen 26 mit gleichen
Abständen
nebeneinander anzuordnen, so dass sie quer zur Mangelrichtung 18 über die
gesamte Breite des Wäschestücks 23 verteilt
sind. Alle Blasdüsen
erzeugen vorzugsweise diffuse Luftstrahlen, die senkrecht oder gegebenenfalls
auch schräg auf
die jeweilige Fläche
des Wäschestücks 23 gerichtet
sind. Die Blasdüsen 26 erzeugen
aufgrund ihrer rasterartig verteilten Anordnung über die Behandlungsstrecke 24 einen
Luftteppich oder Luftschleier auf jeder Seite des Wäschestücks 23.
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Auf
der Behandlungsstrecke 25 im Bereich der Brücke 12 wird
das jeweils ausgestreckt auf der Brücke 12 liegende Wäschestück 23 nur
von einer Seite, nämlich
von der Oberseite, von Blasdüsen 26 mit
strömender
Luft beaufschlagt und dabei getrocknet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind zwei in Mangelrichtung 18 hintereinanderliegende Reihen mehrerer
quer zur Mangelrichtung 18 aufeinanderfolgender Blasdüsen 26 vorgesehen.
Jede Reihe der Blasdüsen 26 weist
eine Breite auf, die der größten Breite
des zu mangelnden Wäschestücks 23 entspricht.
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Abweichend
vom in der 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
kann die Anzahl der Blasdüsen, insbesondere
auch Reihen von Blasdüsen 26,
vor der ersten Mangelmulde 10 und im Bereich der Brücke 12 zwischen
den aufeinanderfolgenden Mangelmulden 10 und 11 variieren.
Es können
vor der Muldenmangel mehr oder weniger als drei Reihen Blasdüsen 26 auf
jeder Seite des Wäschestücks 23 vorhanden
sein. Ebenso ist es denkbar, im Bereich der Brücke 12 nur eine Reihe
Blasdüsen 26 oder
mehr als zwei Reihen Blasdüsen 26 vorzusehen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
läuft bei der
in der 1 gezeigten Muldenmangel wie folgt ab:
Die
aus dem Trockner kommenden Wäschestücke 23 weisen
noch eine Restfeuchte auf, die höher
ist als die zum Mangeln mindestens erforderliche Restfeuchte. Das
hängt damit
zusammen, dass der Trocknungsvorgang im Trockner sicherheitshalber frühzeitig
beendet wird, um Schädigungen
der Wäschestücke 23 zuverlässig zu
vermeiden.
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Die
Erfindung sieht es nun vor, die Wäschestücke 23 direkt vor
dem Einlauf in die Muldenmangel weiter zu trocknen, nämlich vor
dem Mangeln vorzutrocknen, und zwar so weit, dass die Wäschestücke 23 nur
noch eine zum Mangeln erforderliche Mindest-Restfeuchte aufweisen.
Auf diese Weise muss beim Mangeln nur noch verhältnismäßig wenig Restfeuchte aus den
Wäschestücken 23 entfernt
werden, so dass die Wäschestücke 23 schneller
durch die Muldenmangel hindurchlaufen können, und so die Mangelleistung
steigt.
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Das
Trocknen der Wäschestücke 23 erfolgt größtenteils
vor der Muldenmangel, nämlich
in der unmittelbar vor der ersten Mangelmulde 10 angeordneten
Behandlungsstrecke 24. Dabei werden die ausgebreiteten
und ausgestreckten Wäschestücke 23 von
beiden Seiten mit strömender
Luft, und zwar vorzugsweise unter Druck stehender Luft, beaufschlagt,
wodurch über
die gesamte Fläche
der Wäschestücke 23 gleichmäßiges Trocknen
derselben stattfindet.
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Bevorzugt
wird beim Trocknen warme bzw. heiße Luft verwendet, und zwar
Luft mit einer Temperatur zwischen insbesondere 100°C und 140°C. Hierbei
kann es sich um Luft handeln, die vorgewärmt worden ist durch zurückgewonnene
Wärmeenergie von
einer Wäschereimaschine,
und zwar gegebenenfalls auch derjenigen Muldenmangel, vor der die Trocknung
stattfindet. Es handelt sich dabei bevorzugt um Mangelabluft.
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Die
Wäsche
wird vor der Muldenmangel während
des Weitertransports durch die Behandlungsstrecke 24 kontinuierlich über die
gesamte Breite vollflächig
getrocknet. Dazu wird die Wäsche
an den Blasdüsen 26 auf
gegenüberliegenden
Seiten des jeweiligen Wäschestücks 23 vorbeibewegt.
Es findet dabei eine Durchlauftrocknung statt, bei der die Wäschestücke 23 mit
der gleichen Geschwindigkeit durch die Behandlungsstrecke 24 an
den Blasdüsen 26 vorbei
transportiert werden, mit der sie durch die Muldenmangel hindurchlaufen.
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Damit
die Wäschestücke 23 soweit
wie möglich
getrocknet werden, die zum Mangeln erforderliche Mindest-Restfeuchte
aber nicht unterschreiten, kann eine Regelung vorgesehen sein. Demnach
wird an der Einlaufseite 19 in die erste Mangelmulde 10 die
Restfeuchte des jeweiligen Wäschestücks 23 gemessen
und dementsprechend die Trocknung längs der Behandlungsstrecke 24 geregelt,
indem bevorzugt der Luftdurchsatz durch die Blasdüsen 26 entsprechend
verändert
wird und/oder die Temperatur der zum Trocknen eingesetzten warmen
Luft verändert
wird, beispielsweise durch entsprechendes Zumischen kälterer oder
warmer Luft.
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Längs der
Behandlungsstrecke 25 im Bereich der Brücke 12 zwischen den
aufeinanderfolgenden Mangelmulden 10 und 11 wird
nur die freiliegende, ausgebreitete Außenseite des jeweiligen Wäschestücks 23 getrocknet.
Dazu wird auf die Außenseite
aus den Blasdüsen 26 ausströmende Luft,
vorzugsweise unter Druck stehende Luft, geblasen.
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Es
kann sich bei der Luft, womit die Blasdüsen 26 gespeist werden,
um warme oder heiße
Luft handeln, und zwar mit einer Temperatur zwischen 100°C und 140°C, und zwar
bevorzugt Luft, die durch wiedergewonnene Energie aufgewärmt worden
ist. Das Trocknen der Wäschestücke 23 zwischen
den aufeinanderfolgenden Mangelmulden 10 und 11 dient
dazu, den Wäschestücken 23 eine
Restfeuchte zu verleihen, die nur so hoch ist, dass beim Mangeln der
Wäschestücke 23 im
Bereich der zweiten Mangelmulde 11 und Mangelwalze 14 die
Wäschestücke 23 die
Auslaufseite 20 der Muldenmangel im trockenen Zustand verlassen.
Hierunter werden Wäschestücke 23 verstanden,
die nicht 100%-ig trocken sind, aber größtenteils trocken, so dass
sie ”schrankfertig” sind,
also auch über
längere
Zeit im gefalteten Zustand gelagert werden können.
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Auch
das Trocknen der Wäschestücke 23 im Bereich
der Brücke 12 kann
geregelt erfolgen, so dass durch die Steuerung der Luft, und zwar
der Menge und/oder Temperatur, die aus den Blasdüsen 26 im Bereich
der Brücke 12 austritt,
die Wäschestücke 23 eine
Restfeuchte erhalten, die einerseits zum vollständigen Glätten ausreicht, andererseits
aber nicht so groß ist,
dass im Bereich der zweiten Mangelmulde 11 die Wäschestücke 23 nicht
ausreichend getrocknet werden können.
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Das
vorstehende Verfahren eignet sich auch für Muldenmangeln mit nur einer
Mangelmulde 10 und einer Mangelwalze 13 oder mehr
als zwei Mangelmulden 10, 11 und Mangelwalzen 13, 14.
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Die 2 zeigt
eine Glättvorrichtung,
wie sie bevorzugt verwendet wird zum Glätten von bahnförmigen Wäschestücken, wie
zum Beispiel Handtuchrollen. Die 2 zeigt
einen Teil eines nach dem Glätten
zu einer Handtuchrolle aufzuwickelnden bahnförmigen Handtuchs 27.
Die Vorrichtung kann aber auch zum Glätten anderer bahnförmiger Flachwäsche dienen.
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Die
gezeigte Vorrichtung verfügt über eine drehend
antreibbare Mangelwalze 28. Die Mangelwalze 28 wird
beim Ausführungsbeispiel
der 2 gegen den Uhrzeigersinn drehend angetrieben,
so dass das bahnförmige
Handtuch 27 die Vorrichtung in Glättrichtung 29 durchläuft.
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Das
Handtuch 27 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel über einen
Halbkreisbereich um die Mangelwalze 28 herumgeführt. Die
Mangelwalze 28 ist bevorzugt beheizbar, so dass das Handtuch 27 beim
Herumlaufen um die Mangelwalze 28 getrocknet wird. Das
Beheizen kann beispielsweise durch das Innere der Mangelwalze 28 hindurch
mit Dampf, aber auch ein anderes Heizmedium oder elektrisch erfolgen.
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In
Glättrichtung 29 unmittelbar
vor der Mangelwalze 28 ist eine Behandlungsstrecke 30 vorgesehen,
durch die das Handtuch 27 während des Weitertransports
mit der von der Drehzahl der Mangelwalze 28 vorgegebenen
Glättgeschwindigkeit
kontinuierlich hindurchgeführt
wird. Die Behandlungsstrecke 30 wird aus Platzgründen gebildet
durch mehrere, im gezeigten Ausführungsbeispiel
zwei, Behandlungsstreckenabschnitte 31 und 32.
Diese werden im gezeigten Ausführungsbeispiel
durch mehrfache Umlenkung des Handtuchs 27 an vorzugsweise
unangetriebenen Umlenktrommeln 33 gebildet. Dadurch liegen
die Behandlungsstreckenabschnitte 31, 32 parallel
zueinander verlaufend übereinander (2) oder
auch nebeneinander. Auf diese Weise können verhältnismäßig lange Behandlungsstrecken 30 auf engem
Raum geschaffen werden.
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Entlang
der Behandlungsstrecke 30 sind Blasdüsen 34 vorgesehen,
die längs
der Behandlungsstreckenabschnitte 31, 32 auf gegenüberliegenden
Seiten des gestreckt und ausgebreitet durch die Behandlungsstrecke 30 transportierten
Handtuchs 27 angeordnet sind, und zwar gleichmäßig verteilt über die
Länge und
die Breite der Behandlungsstreckenabschnitte 31 und 32.
Dadurch wird das Handtuch 27 längs der Behandlungsstreckenabschnitte 31 und 32 von
beiden Seiten vollflächig
getrocknet, und zwar durch strömende
Luft, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
entlang der Behandlungsstreckenabschnitte 31 und 32 jede
Seite des Handtuchs 27 mit senkrechten Luftstrahlen beaufschlagt.
Es ist auch denkbar, dass die Blasdüsen 34 schräggerichtete Luftstrahlen
auf die Flächen
des Handtuchs 27 blasen. Die Blasdüsen 34 sind so ausgebildet,
dass sie jeweils einen diffusen Luftstrahl, insbesondere einen diffusen
Druckluftstrahl, erzeugen, so dass aus allen Blasdüsen 34 zusammen
ein über
die gesamte Breite des Handtuchs 27 und die gesamte Länge des
jeweiligen Behandlungsstreckenabschnitts 31, 32 durchgehender
Luftteppich senkrecht auf die Flächen
des Handtuchs 27 einwirkt, wodurch das Handtuch 27 beim
Hindurchlaufen durch die Behandlungsstrecke 30 kontinuierlich
vollflächig
getrocknet wird.
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Die
Erfindung ist nicht auf den in der 2 gezeigten
Verlauf der Behandlungsstrecken 30, insbesondere die Relativanordnung
und die Anzahl der Behandlungsstreckenabschnitte 31 und 32,
beschränkt.
Vielmehr kann die Behandlungsstrecke 30 einen beliebigen
Verlauf aufweisen und die Zahl der Behandlungsstreckenabschnitte 31 und 32 mehr
als zwei betragen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
läuft mit der
Vorrichtung zum Glätten
von bahnförmigen Handtüchern 27 gemäß der 2 wie
folgt ab: Prinzipiell entspricht das Verfahren zum teilweisen Trocknen
von Handtüchern 27 vor
der Mangelwalze 28 genauso ab wie das im Zusammenhang mit
der Muldenmangel gemäß der 1 beschriebene
Verfahren. Hierauf wird Bezug genommen.
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Die
bahnförmigen
Handtücher 27 werden kontinuierlich
unmittelbar vor der Mangelwalze 28 getrocknet auf eine
Restfeuchte, die ausreicht zum Glätten der Handtücher 27,
aber nicht viel größer ist, damit
nach dem Glätten
die bahnförmigen
Handtücher 27 ausreichend
trocken sind. Die bahnförmigen Handtücher 27 werden
längs der
Behandlungs strecke 30 kontinuierlich getrocknet, indem
die bahnförmigen
Handtücher 27 mit
der gleichen Geschwindigkeit, womit sie am Umfang der Mangelwalze 28 geglättet werden,
durch die Behandlungsstrecke 30 transportiert werden.
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Auf
beiden Behandlungsstreckenabschnitten 31 und 32 werden
die gestreckten, ausgebreiteten bahnförmigen Handtücher 27 vollflächig von
beiden Seiten getrocknet. Das Trocknen erfolgt durch strömende Luft,
und zwar aus den über
die gesamte Oberseite und Unterseite der Handtücher 27 verteilten
Blasdüsen 34.
Die aus den Blasdüsen 34 austretende
Luft trifft senkrecht auf die Oberfläche der Handtücher 27 auf,
und zwar unter Druck. Bei der Luft handelt es sich im gezeigten
Ausführungsbeispiel
um erwärmte
bzw. aufgeheizte Luft, und zwar in einem Temperaturbereich zwischen
100°C und 140°C. Das Aufwärmen der
Luft kann durch zurückgewonnene
Wärmeenergie
aus der Vorrichtung zum Glätten
der Handtücher 27,
aber auch anderen Wäschereimaschinen
erfolgen.
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Wie
bei der Muldenmangel der 1 kann die Vorrichtung zum Glätten von
Handtüchern 27 eine
Regelung aufweisen, die nach der Behandlungsstrecke 30,
aber auch gegebenenfalls oder auch zusätzlich hinter der Mangelwalze 28 die
Restfeuchte der Handtücher 27 sensorisch,
vorzugsweise fortlaufend ermittelt und in Abhängigkeit von der ermittelten
Restfeuchte die aus den Blasdüsen 34 austretende
Menge der warmen Luft und die Temperatur derselben entsprechend
verändert.
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- 10
- Mangelmulde
- 11
- Mangelmulde
- 12
- Brücke
- 13
- Mangelwalze
- 14
- Mangelwalze
- 15
- Mangelspalt
- 16
- Mangelspalt
- 17
- Plättfläche
- 18
- Mangelrichtung
- 19
- Einlaufseite
- 20
- Auslaufseite
- 21
- Auslaufseite
- 22
- Einlaufseite
- 23
- Wäschestück
- 24
- Behandlungsstrecke
- 25
- Behandlungsstrecke
- 26
- Blasdüse
- 27
- Handtuch
- 28
- Mangelwalze
- 29
- Glättrichtung
- 30
- Behandlungsstrecke
- 31
- Behandlungsstreckenabschnitt
- 32
- Behandlungsstreckenabschnitt
- 33
- Umlenktrommel
- 34
- Blasdüse
- 35
- Luftstrahl
- 36
- Luftstrahl