Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen von Beuteln
Die Erfindung betrifft ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Befüllen von Beuteln, bei welchem die Beutel von mindestens einer Beutelabgabevorrichtung abgegeben werden, mit Hilfe mindestens einer Beuteltransportvorrichtung transportiert werden, mit Hilfe mindestens einer ersten
Beutelbehandlungsvorrichtung behandelt werden und mit Hilfe mindestens einer weiteren
BeutelbehandlungsVorrichtung behandelt, zumindest befüllt werden.
Daneben betrifft die Erfindung noch eine Beuteltransportvorrichtung für flache Beutel, eine Beutelöffnungsvorrichtung zum kontinuierlichen Öffnen von leeren Beuteln, eine Beuteltransportvorrichtung für geöffnete Beutel und eine Beuteltransportvorrichtung für Beutel mit Ausgießern, insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Befüllen von Beuteln.
Unter Beuteln im Sinne der Erfindung sind insbesondere Standbodenbeutel, aber auch beispielsweise einfache Beutel oder Seitenfaltenbeutel.
Die bekannten Vorrichtungen zum Befüllen von Beuteln arbeiten getaktet und bieten dementsprechend im Gegensatz zu kontinuierlich arbeitenden Vorrichtungen zum Befüllen von beispielsweise Glas- oder Polyethylenflaschen nur niedrige Füllfrequenzen von etwa 20 bis 30 Beuteln pro Minute. Demgegenüber sind bekannte Vorrichtungen zum Befüllen von beispielsweise Glas- oder
Polyethylenflaschen in der Lage, Füllfrequenzen von 1000 und mehr Behältern pro Minute zu realisieren. Dadurch, daß diese hohen Füllfrequenzen beim Befüllen von Beuteln bislang nicht erreicht werden können, ist die Verwendung von Beuteln zur Zeit im wesentlichen auf Produkte beschränkt, die nicht in sehr hohen Stückzahlen hergestellt werden.
Durch die mit den bekannten Vorrichtungen zum Befüllen von Beuteln zur Zeit erreichbaren, niedrigen Füllfrequenzen entsteht das Problem, daß Anlagen, die neben dem Füllen und Verschließen der Beutel auch die Herstellung der Beutel ermöglichen, bislang kaum Verwendung gefunden haben. Dies resultiert daraus, daß Maschinen zur Herstellung von Beuteln in hoher Qualität sehr hohe Anforderungen an die mechanische Ausrüstung stellen und damit hohe Investitionen erfordern, die sich in der Regel nur dann wirtschaftlich begründen lassen, wenn die Beutel in sehr hoher Frequenz hergestellt werden. Dies führt zur Zeit dazu, daß Vorrichtungen zum Befüllen von Beuteln in der Regel mit an anderer Stelle vorgefertigten Beuteln betrieben werden, die in den lediglich kleine Frequenzen gewährleistenden bekannten Vorrichtungen zum Befüllen von Beuteln nur noch befüllt und versiegelt werden.
Bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Befüllen von Beuteln werden die in der Regel an anderer Stelle vorgefertigten Beutel aus einem Magazin an eine getaktete Beuteltransportvorrichtung weitergegeben, in der die Beutel im Maschinentakt von der Übergabeposition nacheinander an eine Beutelöffnungsvorrichtung, eine Beutelfüllvorrichtung sowie eine Beutelversiegelungs- und Kühlungsvorrichtung weitergegeben werden. Nach der Kühlung der Versiegelungsnaht werden die gefüllten und versiegelten Beutel dann in einer Abgabestation getaktet aus der Beuteltransportvorrichtung entnommen.
Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Befüllen von Beuteln zur Verfügung zu stellen, mit der hohe bis sehr hohe Füllfrequenzen erreicht werden können.
Weiter liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, an das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Befüllen von Beuteln angepaßte Beuteltransportvorrichtungen für flache Beutel, Beutelöffnungsvorrichtungen zum kontinuierlichen Öffnen von leeren Beuteln, Beuteltransportvorrichtungen für geöffnete Beutel und Beuteltransportvorrichtungen für Beutel mit Ausgießern zur Verfügung zu stellen, die die Realisierung hoher bis sehr hoher Füllfrequenzen ermöglichen.
Gemäß einer ersten Lehre der Erfindung ist die zuvor hergeleitet und aufgezeigte Aufgabe für ein Verfahren zum Befüllen von Beuteln dadurch gelöst, daß die Beutel mit Hilfe von auf Förderern transportierbaren, zur Aufnahme einer Vielzahl von gestapelten, flachen Beuteln
geeigneten Stapelträgern einer ersten Beuteltransportvorrichtung zwischen der Beutelabgabevorrichtung und der ersten Beutelbehandlungsvorrichtung transportiert werden, die Beutel mit Hilfe einer zur einzelnen Entnahme der Beutel aus den Stapelträgern geeigneten Entnahmevorrichtung einer zweiten Beuteltransportvorrichtung zwischen der Beutelabgabevorrichtung und der ersten Beutelbehandlungsvorrichtung aus den Stapelträgern entnommen werden, die Beutel mit Hilfe eines Übergabeförderers einer dritten Beuteltransportvorrichtung zwischen der Beutelabgabevorrichtung der ersten
Beutelbehandlungsvorrichtung vereinzelt an die erste Beutelbehandlungsvorrichtung übergeben werden, die Beutel mit Hilfe mindestens eines Einzelförderers einer vierten Beuteltransportvorrichtung zwischen der ersten Beutelbehandlungsvorrichtung und den weiteren Beutelbehandlungsvorrichtungen vereinzelt transportiert werden und die weiteren Behandlungen auf einem Drehtisch durchgeführt werden.
Mit dieser ersten Lehre der Erfindung wird es möglich, die Beutel über getaktet zu füllende, pufferbildende Stapelträger und eine anschließende kontinuierliche Vereinzelung der Beutel sowie die beispielsweise für Glas- und Polyethylenflaschen bekannte kontinuierliche Behandlung der vereinzelten Beutel auf Drehtischen, die erwünschten hohen bis sehr hohen Füllfrequenzen zu gewährleisten.
Gemäß einer zweiten Lehre der Erfindung ist die oben hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe für eine Vorrichtung zum Befüllen von Beuteln dadurch gelöst, daß eine erste
Beuteltransportvorrichtung zwischen der Beutelabgabevorrichtung und der ersten Beutelbehandlungsvorrichtung auf Förderern transortierbare Stapelträger zur Aufnahme einer Vielzahl von gestapelten, flachen Beutel aufweist, eine zweite Beuteltransportvorrichtung zwischen der Beutelabgabevorrichtung und der ersten
Beutelbehandlungsvorrichtung eine Entnahmevorrichtung zur einzelnen Entnahme der Beutel aus den Stapelträgern aufweist, eine dritte Beuteltransportvorrichtung zwischen der Beutelabgabevorrichtung und der ersten Beutelbehandlungsvorrichtung einen Übergabeförderer zur Übergabe der vereinzelnden Beutel an die erste Beutelbehandlungsvorrichtung aufweist, eine vierte Beuteltransportvorrichtung zwischen der ersten Beutelbehandlungsvorrichtung und den weiteren Beutelbehandlungsvorrichtungen einen den vereinzelten Transport der Beutel gewährleistenden Einzelförderer aufweist und die weiteren Beutelbehandlungsvorrichtungen als Drehtische ausgeführt sind.
Zu den mit der Vorrichtung zum Befüllen on Beuteln gemäß der zweiten Lehre der Erfindung verwirklichten Vorteilen wird auf die im Zusammenhang mit der ersten Lehre der Erfindung beschriebenen Vorteile verwiesen.
Aus dem Stand der Technik ist bekannt, daß Beutel teilweise mit, teilweise aber auch ohne Ausgießer eingesetzt werden. In dem Fall, in dem auf der Vorrichtung zum Befüllen von Beuteln Beutel ohne Ausgießer verarbeitet werden sollen, ist die erste Beutelbehandlungsvorrichtung vorzugsweise als Beutelöffnungsvorrichtung ausgebildet .
Der vereinzelte, kontinuierliche Transport der von der soeben beschriebenen Beutelöffnungsvorrichtung geöffneten Beutel ist dadurch gewährleistet, daß die vierte Transportvorrichtung mit dem Einzelförderer transportierbare Beutelträger zur Aufnahme der geöffneten Beutel aufweist.
Um für einen möglichst reibungslosen Betrieb einer Vorrichtung zum Befüllen von Beuteln notwendige Puffer noch zu befüllender, bereits vereinzelter Beutel zu gewährleisten, weist gemäß einer Ausgestaltung der zweiten Lehre der Erfindung die vierte Beuteltransportvorrichtung zwischen der Beutelöffnungsvorrichtung und einer weiteren Behandlungsvorrichtung mindestens einen Speicher für die beladenen Beutelträger auf.
Ebenso ist es für einen möglichst störungsfreien Betrieb einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Befüllen von Beuteln ist es bei dem beschriebenen Einsatz von ständig wiederverwendeten Beutelträgern vorteilhaft, daß die vierte Beuteltransportvorrichtung zwischen einer weiteren, letzten Beutelbehandlungsvorrichtung und der Beutelöffnungsvorrichtung mindestens einen Speicher für die leeren Beutelträger aufweist, um so auch an dieser Stelle einen Produktionsunterbrechungen verhindernden Puffer von leeren Beutelträgern herzustellen.
Werden auf einer Vorrichtung zum Befüllen von Beuteln gemäß der zweiten Lehre der Erfindung Beutel eingesetzt, die mit Ausgießern versehen werden sollen, so ist die erste Beutelbehandlungsvorrichtung vorteilhafter Weise als Ausgießerbefestigungsvorrichtung ausgebildet.
Es ist bereits aus der Verwendung von Beuteln mit Ausgießern in getaktet betriebenen Vorrichtungen zum Befüllen von Beuteln bekannt, an den Ausgießern Führungselemente, beispielsweise parallel zueinander und senkrecht zur Ausgießeröffnung verlaufende Nuten vorzusehen. Diese Führungselemente ermöglichen in Verbindung mit einem Einzelförderer der vierten Beuteltransportvorrichtung, der an diese Führungselemente aufweisende Ausgießer angepaßte Führungen aufweist, einen einfachen vereinzelten Transport der Beutel über diesen Einzelförderer.
Die bereits mehrfach angesprochene, zum möglichst reibungslosen kontinuierlichen Betrieb einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Befüllen von Beuteln notwendige Pufferbildung ist für die erste Beuteltransportvorrichtung dadurch gewährleistet, daß diese zwischen der Beutelabgabevorrichtung und der ersten Beutelbehandlungsvorrichtung mindestens einen Speicher für gefüllte Stapelträger aufweist. Hierdurch wird die schon an sich gegebene Pufferfunktion der Stapelträger, die beispielsweise jeder etwa 50 bis 100 flache Beutel aufnehmen, weiter verbessert.
Da auch die Stapelträger ständig wiederverwendet werden, ist eine Pufferung dieser Stapelträger gemäß einer weiteren Ausgestaltung der zweiten Lehre der Erfindung dadurch gewährleistet, daß die erste Beuteltransportvorrichtung zwischen der ersten Beutelbehandlungsvorrichtung und der
Beutelabgabevorrichtung mindestens einen Speicher für leere Stapelträger aufweist.
Die Entnahmevorrichtung zur Entnahme der flachen Beutel aus den Stapelträgern ist vorzugweise als mehrachsiger Roboter oder als Portalsystem ausgeführt. Beide Ausführungen gewährleisten eine hinreichend hohe Übergabefrequenz für die flachen Beutel aus den Stapeltr gern an den Übergabeförderer.
Der Übergabeförderer ist vorzugsweise als intermittierend betriebenes Saugband ausgebildet, welches eine einfache Aufnahme und Abgabe der flachen Beutel bei sehr guter Geschwindigkeitssteuerung gewährleistet .
Zur weiteren Verbesserung der Pufferung von leeren Beuteln weist die vierte Beuteltransportvorrichtung zwischen der ersten Beutelbehandlungsvorrichtung und einer weiteren Beutelbehandlungsvorrichtung mindestens einen Stauförderer auf.
Eine weitere Frequenzerhöhung für die Vorrichtung zum Befüllen von Beuteln gemäß der zweiten Lehre der Erfindung wird dadurch gewährleistet, daß eine Mehrzahl von parallel arbeitenden ersten und/oder zweiten und/oder dritten und/oder vierten Beuteltransportvorrichtungen und/oder ersten Beutelbehandlungsvorrichtungen vorgesehen ist. Es hat sich gezeigt, daß die mit bekannten Drehtischen erzielbaren Frequenzen durch diese Parallelverarbeitung besser ausgenutzt werden können.
Durch die mit der Vorrichtung zum Befüllen von Beuteln gemäß der zweiten Lehre der Erfindung gewährleisteten hohen Füllfrequenzen lassen sich die Kapazitäten von großen Beutelherstellvorrichtungen soweit nutzen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Befüllen von Beuteln dadurch weiter verbessert wird, daß die
Beutelabgabevorrichtung als Beutelherstellvorrichtung ausgebildet ist.
Gemäß einer dritten Lehre der Erfindung wird die oben hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe durch eine Beuteltransportvorrichtung für flache Beutel mit einem Förderer und an den Förderer angepaßten Stapelträgern zur Aufnahme einer Vielzahl von gestapelten, flachen Beuteln gelöst. Eine solche Beuteltransportvorrichtung ermöglicht die Aufnahme einer Vielzahl von Beuteln, etwa 50 bis 100, in einem Stapelträger, wodurch zum einen eine optimale Anpassung an Beutelabgabevorrichtungen, insbesondere aber an Beutelherstellvorrichtungen gewährleistet ist und andererseits eine gewisse Pufferung in diesen Stapelträgern für einen möglichst störungsfreien Betrieb einer Vorrichtung zum Befüllen von Beuteln, in der eine Beuteltransportvorrichtung für flache Beutel gemäß der dritten Lehre der Erfindung eingesetzt wird, gewährleistet ist.
Dadurch, daß die Stapelträger jeweils einen Stapel flacher Beutel aufnehmen, ist gewährleistet, daß keine Gefahr besteht, daß etwa mehrere nebeneinander angeordnete Stapel ineinander rutschen.
Die zur Aufnahme von Beuteln unterschiedlicher Form notwendige Flexibilität ist bei einer
Beuteltransportvorrichtung für flache Beutel gemäß der dritten Lehre der Erfindung dadurch gewährleistet, daß die Stapelträger eine Grundplatte und auf der Grundplatte angeordnete, an verschiedene Beutelformen anpassbare Führungselemente aufweisen.
Eine zur Betriebssicherheit dienende Pufferung wird bei der erfindungsgemäßen Beuteltransportvorrichtung für flache Beutel dadurch gewährleistet, daß die Beuteltransportvorrichtung mindestens einen Speicher für die Stapelträger aufweist.
Die oben aufgezeigte und hergeleitete Aufgabe ist gemäß einer vierten Lehre der Erfindung gelöst durch eine Beutelöffnungsvorrichtung zum kontinuierlichen Öffnen von leeren Beuteln, mit mindestens zwei Riemenförderern, mindestens einem Warmluftgebläse, mindestens einem synchron zur Längsbewegung der Riemenförderer bewegten Einblasschwert und mindestens einem mit dem Einblasschwert verbundenen Gebläse, wobei der erste Riemenförderer die Beutel mit Abstand zum oberen Rand erfaßt, das Warmluftgebläse den oberen Rand des Beutels im ersten Riemenförderer erwärmt, sich ein Einblasschwert nach dem Erwärmen des oberen Randes des Beutels in die entstandene kleine Öffnung senkt, der zweite Riemenförderer den Beutel mit eingesenktem Einblasschwert unmittelbar angrenzend zum oberen Rand des Beutels erfaßt und das Gebläse den Beutel im zweiten Riemenförderer über das Einblasschwert vollständig öffnet. Eine solche Beutelöffnungsvorrichtung gemäß der vierten Lehre der Erfindung gewährleistet das reibungslose, kontinuierliche Öffnen der an die Beutelöffnungsvorrichtung übergebenen leeren Beutel
Es hat sich gezeigt, daß zur Gewährleistung der gewünschten Funktionalität der Riemenförderer diese Riemenförderer als Förderriemen vorzugsweise Zahnriemen aufweisen.
Ein optimaler Übergang zwischen einer vorgeschalteten intermittierend arbeitenden, einen Übergabeförderer aufweisenden Beuteltransportvorrichtung und der Beutelöffnungsvorrichtung gemäß der vierten Lehre der Erfindung ist dadurch gewährleistet, daß die Riemengeschwindigkeit mit einer Übergabegeschwindigkeit einer vorgeschalteten, intermittierend arbeitenden Beuteltransportvorrichtung synchron eingestellt ist.
Am anderen Ende der Beutelöffnungsvorrichtung wird eine kontinuierliche Übergabe dadurch sichergestellt, daß am Ausgang des zweiten Riemenförderers eine Beutelübergabestation zur Übergabe der geöffneten Beutel an synchron mitlaufende Beutelträger vorgesehen ist.
Das ohnehin mitlaufende Einblasschwert kann zur Übergabe dadurch genutzt werden, daß die Beutelübergabestation zur Übergabe der geöffneten Beutel an die Beutelträger einen Druckstoß im Einblasschwert erzeugt.
Alternativ oder kumulativ zu dieser Übergabe mit Hilfe von Luftdruck weist die Beutelübergabestation zur Übergabe der geöffneten Beutel an die Beutelträger einen in Richtung der Beutelträger verfahrbaren Stempel auf.
Weiter ist die oben hergeleitet und aufgezeigte Aufgabe gemäß einer fünften Lehre der Erfindung gelöst durch eine Beuteltransportvorrichtung für geöffnete Beutel mit einem Einzelförderer und an den Einzelförderer angepaßten Beutelträgern zur Aufnahme mindestens eines geöffneten Beutels. Eine derart ausgestaltete
Beuteltransportvorrichtung ermöglicht auf besonders einfache Art und Weise die zur kontinuierlichen Verarbeitung gewünschte Vereinzelung der Beutel.
Da Beutel in aller Regel an ihren Längskanten in Bezug auf die vor dem Verschweißen vorhandene Öffnung Schweißverbindungen aufweisen, lassen sich die geöffneten Beutel besonders einfach dann in einen Beutelträger aufnehmen, wenn der Beutelträger eine Grundplatte und zwei auf der Grundplatte angeordnete, aufrecht stehende Führungsschienen aufweist.
Um die Beutelträger an verschiedene Beutelbreiten anpassen zu können, sind gemäß einer weiteren Ausgestaltung die Führungsschienen über als Langlöcher ausgebildete Befestigungslöcher in der Grundplatte gegeneinander verschiebbar.
Die im Sinne der Betriebssicherheit geforderte Pufferung wird bei einer Beuteltransportvorrichtung gemäß der fünften Lehre der Erfindung vorzugweise dadurch gewährleistet, daß der Einzelförderer zumindest abschnittsweise als Stauförderer ausgebildet ist.
Eine weitere Verbesserung der Pufferung kann dadurch hergestellt werden, daß die Beuteltransportvorrichtung mindestens einen Speicher für die beladenen Beutelträger und/oder einen Speicher für die leeren Beutelträger aufweist .
Schließlich ist die oben hergeleitet und aufgezeigte Aufgabe gemäß einer sechsten Lehre der Erfindung gelöst durch eine Beuteltransportvorrichtung für Beutel mit Ausgießern, mit einem Einzelförderer, wobei der Einzelförderer an Führungselemente der Ausgießer angepaßte Führungen aufweist. Durch das Zusammenwirken der an den Ausgießern vorgesehenen Führungselemente mit entsprechend angepaßten Führungen des Einzelförderers
läßt sich die zur kontinuierlichen Verarbeitung gewünschte Vereinzelung der Beutel besonders einfach herstellen.
Sind die Führungen als C-Schienen ausgebildet, so wirken diese in besonders einfacher Art und Weise mit parallel zueinander und senkrecht zur Längsachse des Ausgießers vorgesehenen Führungsnuten des Ausgießers zusammen.
Die notwendige Förderung sowie die gewünschte Pufferung durch Speicherbildung bzw. Stauförderung läßt sich bei einer Beuteltransportvorrichtung gemäß der sechsten Lehre der Erfindung besonders einfach dadurch gewährleisten, daß zur Förderung der geführten Beutel Luft in die Führung einblasende Gebläse vorgesehen sind.
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Befüllen von Beuteln sowie die erfindungsgemäße Beuteltransportvorrichtung für flache Beutel, die erfindungsgemäße Beutelvorrichtung zum kontinuierlichen Öffnen von leeren Beuteln, die Beuteltransportvorrichtung für geöffnete Beutel sowie die Beuteltransportvorrichtung für Beutel mit Ausgießern auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird beispielsweise verwiesen einerseits auf die den Patentansprüchen 1, 2, 16, 20, 26 und 31 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. Die in der Zeichnung dargestellten und im weiteren beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen die erfindungsgemäßen Vorrichtungen in an die Behandlung von Standbodenbeuteln angepaßten Fassungen. Dies stellt selbstverständlich keine Beschränkung der Erfindung dar.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Befüllen von Standbodenbeuteln in einer Aufsicht,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Befüllen von Standbodenbeuteln in einer Aufsicht,
Fig. 3a) ,b) ein Ausführungsbeispiel einer
\ erfindungesgemäßen Beuteltransportvorrichtung für flache Standbodenbeutel in verschiedenen Ansichten,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgmäßen BeutelöffnungsVorrichtung zum kontinuierlichen Öffnen von leeren Standbodenbeuteln in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 5a) -f) ein Ausführungsbeispiel einer
Beuteltransportvorrichtung für geöffnete Standbodenbeutel in verschiedenen Ansichten und
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen BeuteltransportVorrichtung für Standbodenbeutel mit Ausgießern, teilweise geschnitten.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Befüllen von Standbodenbeuteln weist eine Beutelabgabevorrichtung 1, zumindest teilweise jeweils
vier parallel arbeitende Beuteltransportvorrichtungen 2, 3, 4, 5, eine erste, in Fig. 1 nicht dargestellte Beutelbehandlungsvorrichtung sowie drei weitere Beutelbehandlungsvorrichtungen 6, 7, 8, auf. Erfindungsgemäß weist die erste Beuteltransportvorrichtung 2 zwischen der Beutelabgabevorrichtung 1 und der ersten, nicht dargestellten, unmittelbar hinter der dritten Beuteltransportvorrichtung 4 angeordneten ersten Beutelbehandlungsvorrichtung auf Förderern 9 transportierbare Stapelträger 10 zur Aufnahme einer Vielzahl von gestapelten, in der Figur nur angedeuteten, flachen nicht geöffneten Standbodenbeutel auf. Die zweite Beuteltransportvorrichtung 3, die zwischen der Beutelabgabevorrichtung 1 und der nicht dargestellten ersten Behandlungsvorrichtung angeordnet ist, weist jeweils eine Entnahmevorrichtung 11 zur einzelnen Entnahme der Standbodenbeutel aus den Stapelträgern 10 auf. Diese Entnahmevorrichtung 11 übergibt die vereinzelten Standbodenbeutel an die als Übergabeförderer ausgebildete dritte Beuteltransportvorrichtung 4 zum Zwecke der nachfolgenden Übergabe an die nicht dargestelle erste Beutelbehandlungsvorrichtung. Gemäß der zweiten Lehre der Erfindung weist die vierte Beuteltransportvorrichtung 5 weiter zwischen der nicht dargestellten ersten Beutelbehandlungsvorrichtung und den weiteren Beutelbehandlungsvorrichtungen 6, 7, 8 einen der den vereinzelten Transport der Standbodenbeutel gewährleistenden Einzelförderer 12 auf. Schließlich sind bei dem in Fig. 1 dargestellten ersten
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Befüllen von Standbodenbeuteln die weiteren Beutelbehandlungsvorrichtungen 6, 7, 8 als Drehtische ausgeführt, nämlich die zweite
Beutelbehandlungsvorrichtung 6 als Füllstern, die dritte Beutelbehandlungsvorrichtung 7 als Siegelstern und die vierte Beutelbehandlungsvorrichtung 8 als Füllstern, die jeweils mit Ein- bzw. AuslaufSternen versehen sind.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Befüllen von Standbodenbeuteln ist die nicht dargestellte Beutelbehandlungsvorrichtung als Beutelöffnungsvorrichtung ausgebildet .
Die vierte Beuteltransportvorrichtung 5 weist zur vereinzelten Aufnahme und zum Transport der in der ersten Beutelbehandlungsvorrichtung geöffneten Standbodenbeutel, eine große Zahl von Beutelträgern 13 auf, die mit dem Einzelförderer 12 transportierbar sind. Um einen möglichst reibungslosen Betrieb der Vorrichtung gemäß der zweiten Lehre der Erfindung auch dann zu gewährleisten, wenn in einzelnen Stationen Probleme auftreten, weist das dargestellte Ausführungsbeispiel in der vierten Beuteltransportvorrichtung 5 zwischen der nicht dargestellten Beutelöffnungsvorrichtung und der zweiten Beutelbehandlungsvorrichtung 6 vier Speicher für die beladenen Beutelträger 13 und zwischen der vierten und letzten Beutelbehandlungsvorrichtung 8 und der nicht dargestellten Beutelöffnungsvorrichtung ebenfalls vier Speicher 15 für die leeren Beutelträger 13 auf.
Die zur Verbesserung der reibungslosen Behandlung von Standbodenbeuteln notwendige Pufferung wird bei der ersten Beuteltransportvorrichtung 2 des dargestellten Ausführungsbeispiels dadurch gewährleistet, daß zwischen der Beutelabgabevorrichtung und den nicht dargestellten ersten Beutelbehandlungsvorrichtungen vier Speicher 16
für gefüllte Stapelträger 10 angeordnet sind. In Fig. 1 nicht dargestellt ist, daß die erste Beuteltransportvorrichtung 2 zwischen den nicht dargestellten ersten Beutelbehandlungsvorrichtungen und der Beutelabgabevorrichtung einen weiteren Speicher für leere Stapelträger 10 aufweist. Dieser Speicher für leere Stapelträger 10 wird in Fig. 1 durch die Beutelabgabevorrichtung 1 verdeckt.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der zweiten Lehre der Erfindung weist als Entnahmevorrichtung 11 einen mehrachsigen Roboter auf, der die flachen, nicht geöffneten und nicht befüllten Standbodenbeutel aus den Stapelträgern 10 entnimmt und an die dritte Beuteltransportvorrichtung 4 weitergibt, die einen Übergabeförderer aufweist, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als intermittierend betriebenes Saugband ausgebildet ist. Dieses Saugband steht jeweils für einen kurzen Zeitraum während der Übergabe still und wird anschließend jeweils sinuidenförmig beschleunigt, bis eine
Übergabegeschwindigkeit erreicht wird, bei der die von dem Übergabeförderer transportierten flachen Standbodenbeutel an die kontinuierlich arbeitende nicht dargestellte Beutelöffnungsvorrichtung weitergegeben werden.
Der Pufferung dient neben den bereits erwähnten Speichern 14, 15, 16 auch der zumindest abschnittsweise als Stauförderer 17 ausgebildete Einzelförderer 12.
Aus der voranstehenden Beschreibung ist bereits deutlich geworden, daß bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils vier erste, zweite, dritte, vierte
Beuteltransportvorrichtungen sowie vier nicht dargestellte Beutelbehandlungsvorrichtungen vorgesehen sind, die parallel arbeiten. Hierdurch wird eine Anpassung der Kapazität dieser Stationen des Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung gemäß der zweiten Lehre der Erfindung an die Kapazität der nachgeschalteten Beutelbehandlungsvorrichtung 6, 7, 8 erreicht. Dabei ist die vierte Beuteltransportvorrichtung 5 nur abschnittsweise vierspurig ausgeführt. Diese vier Spuren werden vor der zweiten Beutelbehandlungsvorrichtung 6 in einen Stauförderer 17 übergeleitet.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Befüllen von Standbodenbeuteln sind alle mit dem ersten Ausführungsbeispiel übereinstimmenden Bestandteile mit den bereits in Fig. 1 eingefügten Bezugszeichen versehen.
In Fig. 2 ist erkennbar, daß die Beutelabgabevorrichtung 1 als Beutelherstellvorrichtung ausgebildet ist, so daß die Standbodenbeutel an einem Ort mit hoher bis sehr hoher Frequenz hergestellt, geformt, gefüllt und versiegelt werden können.
In Fig. 2 ist eine erste Beutelbehandlungsvorrichtung 18 dargestellt, die als Ausgießerbefestigungsvorrichtung ausgebildet ist und an dem aus den Stapelträgern 10 entnommenen, flachen Standbodenbeuteln aus Ausgießerspeichern 19 entnommene hier nicht dargestellte Ausgießer befestigt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist der Einzelförderer 12 der vierten
Beuteltransportvorrichtung 5 an die Führungselemente aufweisenden Ausgießer angepaßt worden, indem für den Einzelförderer entsprechend angepaßte Führungen verwendet v/erden. Die Anordnung von separaten Speichern in der vierten Beuteltransportvorrichtung kann bei dem zweiten Ausführungsbeispiel entfallen, da die vereinzelten, an den Ausgießern geführten Standbodenbeutel in dem Einzelförderer 12 bzw. in dem Stauförderer 17 so dicht gepackt werden, daß hierdurch eine hinreichende Pufferung gewährleistet ist. Gleichzeitig können auch die Speicher zwischen den vierten und letzten Beutelbehandlungsvorrichtungen 8 und den ersten Beutelbehandlungsvorrichtungen 8 entfallen, da bei der Verwendung von Führungselemente aufweisenden Ausgießern zum vereinzelten Transport die Notwendigkeit zur Verwendung von Beutelträgern entfällt, so daß keine leeren Beutelträger zurück zur ersten
Beutelbehandlungsvorrichtung transportiert werden müssen, also auch keine Speicher für solche zurücktransportierten Beutelträger notwendig sind.
In Fig. 2 dargestellt ist, daß die erste Beuteltransportvorrichtung 2 zwischen der ersten Beutelbehandlungsvorrichtung 18 und der Beutelabgabevorrichtung 1 Speicher 20 für leere Stapelträger 10 aufweist.
Nicht im einzelnen dargestellt ist, daß bei dem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung die Entnahmevorrichtung als Portalsystem ausgebildet ist.
Schließlich ist bei dem in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel die zweite Beutelbehandlungsvorrichtung als Füllstern mit
gleichzeitiger Verschraubung durch aus Deckelmagazinen 21 entnommenen, hier nicht dargestellten Deckeln ausgebildet. Die dritte Beutelbehandlungsvorrichtung ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel als Konditioniervorrichtung zum Kühlen oder Heizen der befüllten und verschlossenen Standbodenbeutel ausgebildet. Die vierten Beutelbehandlungsvorrichtungen 8 dienen bei dem dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel zur Verpackung der fertigen Produkte in Transportkartons.
Die in Fig. 1 lediglich angedeuteten Standbodenbeutel sind in Fig. 2 sowohl im flachen, unbefüllten Zustand als auch im befüllten Zustand deutlich dargestellt und tragen das Bezugszeichen 22.
In Fig. 3 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Stapelträgers 10 zur Verwendung in einer Beuteltransportvorrichtung für flache Standbodenbeutel gemäß der dritten Lehre der Erfindung, wie sie insbesondere in einer in den Figuren 1 und 2 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet wird, dargestellt. Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel für einen Stapelträger 10 weist eine Grundplatte 23 und zwei auf der Grundplatte 23 angeordnete Führungselemente 24 auf. Diese Führungselemente 24 sind zur Anpassung des Stapelträgers 10 an verschiedene Standbodenbeutel austauschbar und/oder verschiebbar .
In dem Stapelträger 10 werden erfindungsgemäß zwischen den Führungselementen 24 vorgefertigte, flache, d.h. weder teilweise noch vollständig geöffnete Standbodenbeutel transportiert. Je nach Höhe der Führungselemente 24 und Dicke der flachen
Standbodenbeutel können unterschiedliche Mengen von Standbodenbeuteln in den Stapelträgern 10 gestapelt werden. Die übliche Größenordnung liegt hierbei etwa zwischen 50 und 100 Standbodenbeuteln. Hierbei ist zu beachten, daß Standbodenbeutel im Bereich des gefalteten Standbodens vierlagig ausgebildet sind, während sie im Bereich der Öffnung lediglich zweilagig ausgeführt sind, was dazu führt, daß gestapelte Standbodenbeutel im Bereich des Standbodens eine höhere Stapelhöhe aufweisen.
In Fig. 4 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Beutelöffnungsvorrichtung zum kontinuierlichen Öffnen von mehreren Standbodenbeuteln 25 gemäß der vierten Lehre der Erfindung dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel einer Beutelöffnungsvorrichtung weist zwei Riemenförderer 26, 27, ein Warmluftgebläse 28, synchron zur Längsbewegung des der Riemenförderer 26, 27 bewegte Einblasschwerter 29 und ein nicht dargestelltes, mit den Einblasschwertern 29 verbundenes Gebläse auf.
Bei einer Beutelöffnungsvorrichtung gemäß der vierten Lehre der Erfindung erfaßt der erste Riemenförderer 26 die Standbodenbeutel 25 mit einem Abstand A zum oberen Rand der Standbodenbeutel 25, an dem die Öffnung vorgesehen ist. Während des Transportes über den ersten Riemenförderer 26 erwärmt die aus dem Warmluftgebläse 28 ausströmende Warmluft den oberen Rand der Standbodenbeutel 25, was aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten des zweilagigen Standbodenbeutelmaterials dazu führt, daß sich die die Öffnung bildenden Lagen des Standbodenbeutels 25 am oberen Rand geringfügig öffnen. In diese geringfügige Öffnung senkt sich dann ein synchron zur Längsbewegung des Riemenförderers 26 bewegtes Einblasschwert 29. Am
Ausgang des ersten Riemenförderers 26 werden dann die Standbodenbeutel 25 mit eingesenktem Einblasschwert 29 durch den zweiten Riemenförderer 27 übernommen, der die Standbodenbeutel 25 unmittelbar angrenzend zum oberen Rand der Standbodenbeutel 25 erfaßt und damit für eine Abdichtung zwischen der Öffnung des jeweiligen Standbodenbeutels 25 und dem jeweiligen Einblasschwert 29 sorgt, so daß während des Transports der Standbodenbeutel 25 durch den zweiten Riemenförderer 27 ein nicht dargestelltes, mit den Einblasschwertern 29 verbundenes Gebläse die Standbodenbeutel 25 durch Einblasen von Luft vollständig öffnen kann. Diese geöffneten Standbodenbeutel 25 sind am Ausgang des zweiten Riemenförderers 27 in Fig. 4 dargestellt.
Fig. 5 der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Beutelträgers 13 einer Beuteltransportvorrichtung für geöffnete Standbodenbeutel gemäß einer fünften Lehre der Erfindung und insbesondere zum Einsatz in einer Vorrichtung zum Befüllen von Standbodenbeuteln gemäß der zweiten Lehre der Erfindung. Diese Beutelträger 13 sind zur Aufnahme jeweils eines geöffneten Standbodenbeutels 30 geeignet und sind darüber hinaus zum Transport über einen Einzelförderer angepaßt.
Die erfindungsgemäß ausgestalteten Beutelträger weisen eine Grundplatte 31 und zwei auf der Grundplatte angeordnete Führungsschienen 32 auf. Die Führungsschienen 32 sind gegenüber der Grundplatte 31 über als Langlöcher ausgebildete Befestigungslöcher 33 gegeneinander verschiebbar.
In den Beutelträgern 13 können sowohl wie in Fig. 5a) und c) dargestellt geöffnete, befüllte oder nicht befüllte
Standbodenbeutel 30 aufgenommen werden als auch, wie in Fig. 5b) und d) dargestellt befüllte und verschlossene Standbodenbeutel 30 aufgenommen werden. Durch das Zusammenwirken der Führungsschienen 32 mit den seitlichen Schweißnähten 34 bzw. den angrenzenden Wänden der Standbodenbeutel 30 ist ein sicherer Halt der geöffenten Standbodenbeutel 30 in den Beutelträgern 13 gewährleistet. In Fig. 5f) ist dargestellt, daß die Führungsschienen 32 neben mit den Schweißnähten 34 zusammenwirkenden Schlitzen 35 noch weitere Stützflächen 36 aufweisen, die, wie soeben beschrieben, an die Schweißnähte 34 angrenzenden Wandabschnitten des Standbodenbeutels 30 anliegen.
Schließlich ist ein Ausführungsbeispiel eines Einzelförderers für eine Beuteltransportvorrichtung für Standbodenbeutel 40 mit Ausgießern 39 gemäß der sechsten Lehre der Erfindung in Fig. 6 teilweise geschnitten dargestellt. Der Einzelförderer 37 weist eine als C- Schiene ausgebildete Führung 38 auf, die in seitlich an einem Ausgießer 39 eines Standbodenbeutels 40 angeformte Führungselemente 41 eingreift. Die Führungselemente 41 sind hierbei als parallel zueinander verlaufende Nuten ausgebildet, die mit der Längsachse des Ausgießers 39 einen rechten Winkel einschließen.