WO2001079748A2

WO2001079748A2 - Leuchtdiodenanordnung in transparenten, flächenhaften werbeträgern

Info

Publication number: WO2001079748A2
Application number: PCT/DE2001/001449
Authority: WO
Inventors: Raymund Ballhaus
Original assignee: Maxxluxx Lichtwerbung Gmbh
Priority date: 2000-04-13
Filing date: 2001-04-12
Publication date: 2001-10-25
Also published as: AU6203101A; CZ200291A3; EP1221155A2; WO2001079748A3

Abstract

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, zusätzliche Lichteffekte zu den bereits bekannten beim Einsatz von Leuchtdioden in transparenten, flächenhaften Werbeträgern, insbesondere eine gute Ausleuchtung von z.B. sehr flachen Werbebuchstaben zu erreichen. Bei der erfindungsgemässen Leuchtdiodenanordnung sind die Leuchtdioden (1) in transparenten, flächenhaften Werbeträgern mit ihrer Längsachse senkrecht in der Deck- oder Grundfläche des flächenhaften Werbeträgers (2) in dafür aus dem Werbeträger (2) herausgearbeiteten Hohlräumen (3) angeordnet. Die Leuchtdioden (1) können in transparenten Leiterplatten angeordnet sein. Im Werbeträger (2) sind Schlitze (5) zur Aufnahme der elektrischen Verbindungen eingearbeitet. Auf der Seite der im Werbeträger (2) eingearbeiteten Leuchtdioden (1) kann eine Streuscheibe und anschliessend eine Platte (7) folgen. Der Werbeträger (2), die Streuscheibe (6) und die Platte (7) sind durch eine umlaufende Klebestelle (10) miteinander verbunden. An den Aussenflächen angebrachte Lichtreflektoren (8) und Farbfolien (9) erhöhen die Lichtwirkung. Das Anwendungsgebiet der Erfindung liegt im Fachgebiet der Lichtwerbung.

Description

Leuchtdiodenanordnung in transparenten, flächenhaften Werbeträgern

Leuchtdiodenanordnung in transparenten, flächenhaften Werbeträgern insbesondere in Acrylglasflächen.

In den bereits jetzt bekannten, mittels Leuchtdioden beleuchteten Werbeträgern, Informationsträgern, Anzeigenflächen usw. wird die Beleuchtung mittels der Leuchtdioden immer von den Seitenflächen, die die Schmalflächen der Werbeträger darstellen, aus vorgenommen. So sind z. B in der DE-G 91 05 201 Leuchtdioden in den schmalen Seitenflächen angeordnet, wobei die Längsachsen der Leuchtdioden parallel mit der Deckbzw. Grandfläche des Werbeträgers verlaufen. Die gleiche Achsenanordnung der Leuchtdioden ist auch bei der DE 298 11 649 zu erkennen. Hier ist nur als Besonderheit der Ausarbeitung der Hohlräume für die Leuchtdioden über Eck des Werbeträgers erfolgt.

Die einseitige Ausrichtung der Leuchtdiodenanordnung an den Schmalflächen bedingen in Sonderfällen, wie z. B. bei Sonderfällen der Anbringung der Werbeträger einen erhöhten Aufwand.

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, zusätzliche Lichteffekte zu den bereits bekannten beim Einsatz von Leuchtdioden in transparenten, flächenhaften Werbeträgern, insbesondere eine gute Ausleuchtung von z. B. sehr flachen Werbebuchstaben zu erreichen.

Dieses Problem wird mit den Maßnahmen des Anspruches 1 gelöst.

Mit der Erfindung wird im angegebenen Anwendungsfall erreicht, daß in Sonderfällen eine leichtere Herstellung der Hohlräume im Werbeträger für die Leuchtdioden möglich ist. Weiterhin werden zusätzliche Lichteffekte zu den bereits bekannten erreicht. Weiterhin wird erreicht, daß z. B. bei der Gestaltung des Werbeträgers als Buchstabe ein komplettes und kompaktes Zeichen ohne Gehäuse in sicherer Ausführung herstellbar ist und durch die besondere Gestaltung ein diffuses Licht im Werbeträger erzeugt wird und damit einzelne Lichtpunkte, erzeugt durch die Leuchtdioden, nicht mehr oder kaum, je nach Ausführungsart, erkennbar sind. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 16 angegeben. Bei der Weiterbildung nach Anspruch 2 weichen die Leuchtdioden mit ihren Längsachsen teilweise von der Senkrechten zu der Deck- und Grundfläche ab. Die Weiterbildung nach Anspruch 3 beinhaltet die Ausführung der Hohlräume für die Leuchtdioden als Bohrlöcher. Nach Anspruch 4 sind die Leuchtdioden in den Hohlräumen vergossen. Bei der Weiterbildung nach Anspruch 5 besitzt der Werbeträger am Rand eine Phase. Nach dieser Phase, die von den Seitenflächen hin zur Grund- oder Deckfläche verläuft, sind die Leuchtdioden angeordnet. Nach der Weiterbildung entsprechend Anspruch 6 befinden sich die Leuchtdioden im Bereich der Phase und stehen mit ihrer Längsachse senkrecht zur Oberfläche der Phase. Nach Anspruch 7 sind die Leuchtdioden auf einer transparenten Leiterplatte angeordnet. Die Weiterbildung nach Anspruch 8 verbindet die Kombination bisher üblicher Leuchtdiodenanordnungen mit der erfindungsgemäßen. Die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 9 und 10 beschreiben den Einsatz von Reflexionsschichten zur Erhöhung gewünschter Lichteffekte bzw. zum zielgerichteten Lichtaustritt am Werbeträger. Nach Anspruch 11 sind rechts und links neben den Leuchtdioden zwei parallel verlaufende Schlitze zur Aufnahme der elektrischen Verbindungen in den Werbeträger eingearbeitet. Bei der Weiterbildung nach Anspruch 12 sind auf der Seite der in Hohlräumen eingearbeiteten Leuchtdioden des Werbeträgers zwei weitere Platten angeordnet. Bei der Weiterbildung nach Anspruch 13 wird durch das Aufrauhen eine vorteilhafte Streuung erreicht. Nach Anspruch 14 kann zur Kostenreduzierung oder zur

Reduzierung der Dicke des Werbeträgers die Streuscheibe weggelassen werden. Zur farblichen Gestaltung des Werbeträgers wird nach Anspruch 15 die äußere Platte mit einer lichtdurchlässigen Farbfolie versehen. Die Weiterbildung nach Anspruch 16 beschreibt die Anbringung von Lichtreflektoren an der freien Rückseite des Werbeträgers oder an den Seitenflächen des Werbeträgers und an der Streuscheibe in Form von Folien oder Lack.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auch einen Werbeträger mit einem angefasten Rand und der anschließenden Anordnung der Leuchtdioden und

Fig. 2 einen Schnitt durch den Werbeträger in der Ebene AA,

Fig. 3 die Draufsicht auf ein Bruchstück eines Werbeträgers mit eingearbeiteten Schlitzen für die elektrischen Zu- und Ableitungen, Fig. 4 die Draufsicht auf einen I-förmigen Werbeträger mit eingearbeiteten Hohlräumen zur Aufnahme der Leuchtdioden mit den Schlitzen zur Aufnahme der elektrischen Verbindungen zwischen den Leuchtdioden, jedoch ohne Streuscheibe und lichtdurchlässiger Platte und Fig. 5 den Schnitt durch einen kompletten Werbeträger mit Streuscheibe und lichtdurchlässiger Platte und der Leuchtdiodenanordnung.

In den Werbeträger 2, der aus einer flächenhaften Acrylglasplatte besteht, sind die Ränder angefast. Vom Rand des Werbeträgers 2 aus gesehen, folgt nach der Fase 4 ein Bereich mit in die Deckfläche senkrecht eingebohrten Hohlräumen 3 in der Größe der in den Werbeträger 2 zu befestigenden Leuchtdioden 1 und in einem Abstand, der vom gewünschten Beleuchtungseffekt bestimmt wird. Die Hohlräume 3 für die Leuchtdioden sind dabei so tief ausgearbeitet, daß darüber noch eine flächenhafte Ausarbeitung für die Aufnahme lichtdurchlässiger Leiterplatten möglich ist. Da nicht an allen Stellen der Leuchtdioden 1 eine Leiterplatte benötigt wird, sind rechts und links neben den Leuchtdioden 1 parallelverlaufende schmale Schlitze 5 in den Werbeträger 2 eingearbeitet, die zur Aufnahme der elektrischen Verbindungen zwischen den Leuchtdioden 1 und zu den Anschlußklemmen bzw. zu der bzw. den Leiterplatten dienen. Der Abschluß dieser Einbauten in den Werbeträger 2 bildet eine Vergußmasse, eine dünne Platte aus Acrylglas oder eine Folie.

Bei der Gestaltung des Werbeträgers 2 als Buchstabe wird ein komplettes und kompaktes Zeichen ohne Gehäuse in sicherer Ausführung erreicht. Dazu sind auf einer Seite des Werbeträgers 2 Hohlräume 3 in den Werbeträger 2 und Schlitze 5 zur Aufnahme der elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen Leuchtdioden 1 eingearbeitet. In den Hohlräumen werden die Leuchtdioden 1 angeordnet. Auf diese Seite des Werbeträgers mit den Hohlräumen 3 mit den Leuchtdioden 1 wird eine gleich große, aber dünne Streuscheibe 6, deren komplette Seitenflächen zur Lichtstreuung aufgerauht sind, und darauf eine lichtdurchlässige Platte 7 mit ebenfalls aufgerauhten Seitenflächen angeordnet. Diese Platte 7 ist vorzugsweise in der Umfangsgröße etwas größer als die gleich großen Werbeträger 2 und Streuscheibe 6. Somit ergibt sich ein Absatz zwischen der Streuscheibe 6 und der Platte 7, der gleich als umlaufende Klebestelle 10 genutzt werden kann. Hierdurch wird eine wasserdichte Ausführung des kompletten Werbeträgers erreicht. Die Rückseite und die Seitenflächen des Werbeträgers 2 und auch die Seitenflächen der Streuscheibe 6 sind mit einem Lichtreflektor versehen. Dies kann z. B. ein Lack, eine Färb- oder Kunststoffolie oder Farbfolie sein. Die lichtdurchlässige Platte 7 ist ebenfalls mit einer Farbfolie 9 versehen.

Claims

Schutzansprüche :

1. Leuchtdiodenanordnung in transparenten, flächenhaften Werbeträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden (1) mit ihrer Längsachse senkrecht in der Deck- oder Grundfläche des flächenhaften Werbeträgers (2) in dafür aus dem Werbeträger (2) herausgearbeiteten Hohlräumen (3) angeordnet sind.

2. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekem zeichnet, daß die Leuchtdioden (1) mit ihrer Längsachse zumindest teilweise von der Senkrechten zu der Deck- und Grundfläche abweichen.

3. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die herausgearbeiteten Hohlräume (3) Bohrlöcher sind.

4. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden (1) in den Hohlräumen (3) eingegossen sind.

5. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden (1) vom Rand des Werbeträgers (2) aus gesehen nach einer Fase (4), die von den Seitenflächen hin zur Grund- oder Deckfläche verläuft, angeordnet sind.

6. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden (1) im Bereich der Fase (4) mit ihrer Längsachse senkrecht zur Oberfläche der Fase (4) in Hohlräumen (3) angeordnet sind.

7. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden (1) auf transparenten Leiterplatten angeordnet sind.

8. Leuchtdiodenanordnung nach Ansprach 1 bis 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den in der Deck- und/oder Grundfläche angeordneten Leuchtdioden (1) auch noch am Rand in den Seitenflächen des Werbeträgers (2) Leuchtdioden (1) angeordnet sind.

9. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der gegenüberliegenden Fläche zur Leuchtdiodenanordnung eine Reflexionsschicht angebracht ist.

10. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Fläche mit den Leuchtdioden (1) ganz oder teilweise mit einer Reflexionsschicht und/oder mit einer Farbschicht versehen ist, wobei diese Reflexionsschicht konturiert ist.

11. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß rechts und links der Leuchtdioden (1) in dem Werbeträger (2) parallel verlaufende Schlitze (5) zur Aufnahme der elektrischen Verbindungen eingearbeitet sind.

12. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite der in Hohlräumen (3) eingearbeiteten Leuchtdioden (1) des Werbeträgers (2) eine Streuscheibe (6) in den gleichen Umfangsmaßen wie der Werbeträger (2) und anschließend eine lichtdurchlässige Platte (7) in gleichen oder größeren Umfangsmaßen wie der Werbeträger (2) angeordnet ist, wobei umlaufend eine Klebestelle (10) den Werbeträger (2) mit der Streuscheibe (6) und der Platte (7) verbindet.

13. Leuchtdiodenanordnung nach Ansprach 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuscheibe (6) und die Platte (7) an allen Seiten aufgerauht ist.

14. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite der eingearbeiteten Leuchtdioden (1) des Werbeträgers (2) direkt die Platte (7), ohne Zwischenanordnung einer Streuscheibe (6), angeordnet ist.

15. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die große Fläche der Platte (7) zur Außenseite hin mit einer lichtdurchlässigen Farbfolie (9) abgedeckt ist.

16. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Werbeträger (2) auf der freien Rückseite mit einem Lichtreflektor (8), bestehend z. B. aus einer Farbfolie, aus Kunststoff oder Lack, versehen ist und dieser Lichtreflektor (8) in speziellen Ausführungsformen bis über die Seitenränder der Streuscheibe (6) reicht.