DE102006009694A1

DE102006009694A1 - Leuchte

Info

Publication number: DE102006009694A1
Application number: DE102006009694A
Authority: DE
Inventors: Paul Heinrich Neuhorst
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-03-02
Filing date: 2006-03-02
Publication date: 2007-09-20

Abstract

Eine LED-Leuchte weist eine Mehrzahl von LEDs 5 auf, welche auf einer gemeinsamen Leiterplatte 4 angeordnet sind. Auf die Leiterplatte 4 mit ihren LEDs 5 ist eine Scheibe 1 aus Plexiglas aufgesteckt, welche entsprechend den Positionen der LEDs 5 Durchbrechungen 2 aufweist, welche als Reflektoren dienen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Erfindung geht es um eine LED-Leuchte. Um mittels einer derartigen LED-Leuchte Räume ausleuchten zu können, müssen als Lichtquelle eine Mehrzahl von LED's vorgesehen sein.

Bisher werden die LED's jeweils auf einer Leiterplatte befestigt. Auf die LED wird dann ein Kunststoffkörper aufgesteckt, welcher durch eine entsprechende Formung als Reflektor dient. Da eine LED-Leuchte für die Raumbeleuchtung eine Mehrzahl von LED's als Lichtquelle aufweist, ist eine Leuchte nach diesem Bauprinzip sehr aufwendig.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine aus einer Mehrzahl von LED's als Lichtquelle bestehende LED-Leuchte zu schaffen, welche sehr einfach im technischen Aufbau ist.

Die technische Lösung ist gekennzeichnet durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1.

Die Grundidee der erfindungsgemäßen LED-Leuchte besteht darin, daß zwei scheibenförmige Gebilde vorgesehen sind, welche aufeinandergelegt werden. Das eine scheibenförmige Gebilde ist die Leiterplatte, auf welcher sämtliche LED's der Leuchte angeordnet sind. Das andere scheibenförmige Gebilde ist eine Scheibe, welche an den Stellen der LED's durchgehende Bohrungen aufweist. Diese Scheibe mit ihren Bohrungen wird auf die darunter befindliche Leiterplatte mit den LED's aufgelegt, so daß die LED's in den Durchbrechungen zu liegen kommen. Die Scheibe mit den Durchbrechungen (sowie die dazu korrespondierende Leiterplatte) kann jede beliebige Form aufweisen. So kann die Scheibe rund, rechteckig, quadratisch, polygonal, oval, unregelmäßig etc. sein. Der Formgebung sind dabei keine Grenzen gesetzt. Auf der Scheibe können die Durchbrechungen in einem beliebigen Muster angeordnet sein. Beispielsweise können die Durchbrechungen bei einer runden Scheibe konzentrisch sein oder bei einer quadratischen Scheibe in einem Matrixmuster. Auch hier sind keine Grenzen gesetzt.

Eine bevorzugte Weiterbildung gemäß Anspruch 2 schlägt vor, daß die Durchbrechungen als Reflektoren ausgebildet sind. Die Durchbrechungen sind dabei hinsichtlich ihrer Innenkontur derart ausgebildet und profiliert, daß sie als Reflektoren wirken. Dadurch ist eine gerichtete Lichtabstrahlung der in den Durchbrechungen liegenden LED's auf technisch einfache Weise geschaffen, wobei der besondere Vorteil darin liegt, daß für die Vielzahl der LED's nur ein einziger Reflektorkörper notwendig und vorgesehen ist, nämlich die Scheibe mit dem darin ausgebildeten und als Reflektoren ausgebildeten Durchbrechungen. Sofern es sich bei der Scheibe um eine Glas- oder Plexiglasscheibe handelt, ist die Profilierung derart, daß die Reflexion direkt an der Oberfläche des Innenprofils der Durchbrechungen erfolgt.

Um den Reflexionsgrad der Lichtabstrahlung durch die LED's zu erhöhen, schlägt die Weiterbildung gemäß Anspruch 3 vor, daß die Oberfläche des Materials der Scheibe im Bereich der Reflektoren poliert oder verspiegelt ist.

Die Weiterbildung gemäß Anspruch 4 stellt eine weitere Möglichkeit zur Anordnung von zusätzlichen LED's vor. Die Grundidee besteht darin, daß diese LED's nicht in Durchbrechungen der Scheibe angeordnet sind, sondern daß diese LED's hinter der Scheibe liegen. Da die vorderseitige Scheibe und die rückseitige Leiterplatte flächig aneinanderliegen, muß in der Rückseite der Scheibe entsprechender Platz geschaffen werden. Dies geschieht dadurch, daß die der Leiterplatte zugewandte Rückseite der Scheibe eine entsprechende Ausbuchtung aufweist. Diese kann beispielsweise konkav kugelförmig ausgebildet sein. Andere Formen der Ausbuchtung sind denkbar.

Gemäß der Weiterbildung in Anspruch 5 kann es sich bei der Scheibe um eine Scheibe aus Glas, Plexiglas, Kunststoff oder Metall handeln. Es ist lediglich erforderlich, daß die Durchbrechung als Reflektor wirkt.

Schließlich schlägt die Weiterbildung gemäß Anspruch 6 vor, daß die Scheibe durchsichtig oder zumindest in Teilbereichen mattiert (und damit durchscheinend) ist. Dabei sind die verschiedensten Variationen denkbar. Wenn die Scheibe mattiert ist, ergeben sich an den mattierten Stellen grundsätzlich Lichtstreuungen und damit farbige Lichteffekte. Ist beispielsweise im Bereich der vorerwähnten Ausbuchtung die Scheibe durchsichtig (also nicht mattiert), so strahlen die LED's durch die Scheibe hindurch. Ist hingegen dieser Bereich mattiert, so leuchtet er entsprechend der Farbe der dahinter befindlichen LED. Sind mehrere LED's vorgesehen, ergeben sich Mischfarben. Ist schließlich die gesamte Vorderfläche der Scheibe mattiert, so verteilt sich das Licht der im Bereich der Ausbuchtungen befindlichen LED's über die gesamte Fläche der Scheibe. Wenn die Ränder der Scheibe unmattiert sind, so leuchten diese dann nicht.

Verschiedene Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen LED-Leuchte werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der LED-Leuchte in Form einer runden Scheibe mit radial angeordneten LED's;
2 einen Längsschnitt durch die Leuchte in 1;
3 ein vergrößerter Detailausschnitt aus der Darstellung in 2;
4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der LED-Leuchte in Form einer runden Scheibe mit konzentrisch angeordneten LED's;
5 eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform der LED-Leuchte in Form einer rechteckigen Scheibe sowie mit in einer Matrixform angeordneten LED's.
Die erste Ausführungsform der LED-Leuchte in den 1 bis 3 weist eine runde Scheibe 1 aus Plexiglas auf. In dieser Scheibe 1 sind durchgehende Durchbrechungen 2 ausgebildet. Außerdem weist die Rückseite konkave Ausbuchtungen 3 auf.
Der Scheibe 1 zugeordnet ist eine entsprechend runde Leiterplatte 4. Auf dieser sind entsprechend der radialen Anordnung der Durchbrechungen 2 in der Scheibe 1 LED's 5 ange ordnet. Die elektrische Spannungsversorgung sowie zugehörige Elektronik ist nicht dargestellt.
Die Scheibe 1 aus Plexiglas mit ihren Durchbrechungen 2 ist auf die Leiterplatte 4 mit ihren LED's 5 derart aufgelegt, daß die LED's 5 der Leiterplatte 4 in den Durchbrechungen 2 zu liegen kommen. Durch eine entsprechende Profilierung der insbesondere polierten Durchbrechungen 2 wirken diese als Reflektoren für die LED's 5.
Die zweite Ausführungsform in 4 weist ebenfalls eine runde Scheibe 1 aus Plexiglas auf. Der Unterschied zu der Ausführungsform in den 1 bis 3 besteht darin, daß hier die LED's 5 konzentrisch um den Mittelpunkt angeordnet sind. Die Funktionsweise als solche ist identisch.
Die dritte Ausführungsform in 5 schließlich weist eine rechteckige Scheibe 1 aus Plexiglas auf. In dieser sind die Durchbrechungen 2 matrixartig ausgebildet und angeordnet. Auch hier weist die Leiterplatte 4 eine entsprechende Anordnung der LED's 5 auf. Auch hier ist das Grundprinzip das gleiche wie bei den beiden vorhergehenden Ausführungsformen.

1: Scheibe
2: Durchbrechung
3: Ausbuchtung
4: Leiterplatte
5: LED

Claims

Leuchte mit einer Mehrzahl von LED's (5) als Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibe (1) mit einer Mehrzahl von darin ausgebildeten Durchbrechungen (2) vorgesehen ist und daß in den Durchbrechungen (2) die auf einer gemeinsamen Leiterplatte (4) angeordneten LED's (5) liegen.
Leuchte nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (2) als Reflektoren ausgebildet sind.
Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoroberfläche poliert oder verspiegelt ist.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Leiterplatte (4) zugewandte Rückseite der Scheibe (1) eine Ausbuchtung (3) aufweist, in welcher eine ebenfalls auf der Leiterplatte (4) angeordnete LED (5) liegt.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) aus Glas, Plexiglas, Kunststoff oder Metall besteht.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) durchsichtig oder zumindest in Teilbereichen mattiert ist.