Verfahren zur Sicherung eines Containers auf einem darunter liegenden Container oder einem Transportmittel
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sicherung eines Containers auf einem darunter liegenden Container in einem Containerstapel oder auf einem Transportmittel (Lastwagen, Eisenbahnwaggons, Schiffe etc.). Standardisierte Container, nämlich ISO- Container und Sea-Land-Container, weisen an ihren acht Ecken Eckbeschläge auf, die innen hohl sind und, an den oberen Ecken, oben Langlöcher zum Einführen und Festsetzen von Riegeln an Hebeorganen oder an Kuppelstücken (Twistlocks) versehen sind. Die Eckbeschläge an den unteren Ecken des Containers weisen entsprechend unten Langlöcher auf, in die Twistlocks eingesetzt und verriegelt werden können, um den Container auf einem anderen Container stehend mit diesem zu verbinden oder auf einem Transportmittel zu sichern. Die Eckbeschläge weisen über die erwähnten Langlöcher hinaus zur Seite und zu den Stirnseiten des Containers hin weitere Löcher auf .
Bisher werden Container manuell mittels spezieller Kuppelstücke, insbesondere mit den sogenannten Twistlocks, auf anderen Containern, auf Schiffsluken oder dergleichen gegen Verrutschen und Umkippen gesichert. Ein solches Kuppelstück ist zum Beispiel in
DE 34 39 134 AI beschrieben. Das Kuppelstück hat gegenüberliegende Riegel, die in ihrer Ausgangsstellung in ein Langloch an einem Eckbeschlag des Containers oder in ein entsprechendes Langloch auf einem Transportmittel eingeführt und darin durch Verdrehen festgesetzt werden können. Wird dann der nächste Container auf die vorbereiteten Twistlocks aufgesetzt, greifen diese mit ihren zweiten Riegeln jeweils in die unteren Eckbeschläge des aufgesetzten Containers und werden darin durch Verdrehen der Riegel festgesetzt. Auf diese Weise können mehrere Lagen von Containern übereinander gestapelt und gesichert werden, wobei der unterste Container auf der Transportfläche mit Twistlocks an seinen Ecken gehalten ist und die darüber gestapelten Container jeweils mit Twistlocks an ihren Ecken miteinander verbunden sind. Es sind auch halbautomatische Twistlocks bekannt, bei denen die Riegel durch das Gewicht des aufgesetzten Containers verdreht werden, so daß ein manuelles Verdrehen zum Festsetzen der Twistlocks überflüssig ist.
Da Container heute in immer mehr Lagen übereinander gestapelt und transportiert werden, beispielsweise in bis zu sieben Lagen auf Schiffen, kommt der Sicherung der Container einerseits eine immer größere Bedeutung zu und werden andererseits die dazu erforderlichen manuellen Verrichtungen immer gefährlicher, da Arbeiter in großer Höhe die Twistlocks einsetzen und festsetzen oder lösen müssen. Dies hat, insbesondere bei schlechten Witterungsbedingungen, ein nicht unerhebliches Unfallrisiko zur Folge .
Das Problem des Sicherns eines Containers auf einem darunter liegenden Container oder einem Transportmittel (Schiff, Lastkraftwagen, Eisenbahnwaggon etc.) stellt sich immer dann, wenn der Container verladen oder umgeladen wird. Container werden üblicherweise mittels Hebeorganen (z.B. an fest installierten oder fahrbaren Kränen) verladen. Dazu greifen die Hebeorgane mit Riegeln an ihren unteren Enden jeweils in die Langlöcher der oberen Eckbeschläge des Containers hinein und werden darin durch
Verdrehen festgesetzt. Anschließend wird der Container mittels der Hebeorgane angehoben und auf die gewünschte neue Position versetzt, wonach die Riegel der Hebeorgane in den oberen Eckbeschlägen wieder in ihre Ausgangslage, d.h. in ihre offene Stellung, zurückgedreht werden und die Hebeorgane anschließend abgehoben werden.
Aus DE 43 28 635 Cl ist ein Ladegeschirr bekannt, das an die üblichen Hebeorgane eines Krans oder Kranwagens angekoppelt werden kann und das dazu ausgebildet ist, in die Eckbeschläge eines oben offenen Containers, aus dem Ladung herausragt, einzugreifen, um die Aufnahme des Containers zu ermöglichen. Dabei ist das Ladegeschirr unten mit entsprechenden drehbaren Riegeln versehen, die in derselben Weise wie oben beschrieben in die Langlöcher der Eckbeschläge eingreifen. Die Hebeorgane greifen dabei in obere Langlöcher an dem Ladegeschirr. In dem Ladegeschirr ist eine Gestängeübertragung zwischen den oberen Eckbeschlägen und den darunterliegenden drehbaren Riegeln vorhanden, über die die Drehbewegung der Hebeorgane von den oberen Eckbeschlägen des Ladegeschirrs auf die drehbaren Riegel übertragen wird, so daß die Riegel des Ladegeschirrs in der gleichen Weise durch die übliche Drehung der Riegel an den Hebeorganen gedreht werden können, um sie in den Eckbeschlägen des Containers festzusetzen bzw. wieder zu lösen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und einen an das Verfahren angepaßten Container anzugeben, mit denen Container ohne manuell einzusetzende Kuppelstücke übereinander und auf einem Transportmittel gesichert werden können, so daß die Begehung des Containers und manuelle Verrichtungen durch das Bedienungspersonal entbehrlich werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient das Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 in Verbindung mit dessen Oberbegriff, sowie der dazu ausgebildete Container mit den Merk-
malen des Anspruchs 3. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Drehbewegung der Riegel der Hebeorgane auf in den unteren Eckbeschlägen des Containers drehbar gelagerte Sicherungsriegel übertragen wird. Die Sicherungsriegel sind so angeordnet, daß sie beim Absetzen des Containers in die Langlöcher der oberen Eckbeschläge eines darun- tersitzenden Containers oder in die Langlöcher an einem Transportmittel als Auflage des Containers eingreifen und durch Verdrehen darin verriegelt werden können. Die Übertragung der Drehbewegung der Riegel der Hebeorgane auf die Sicherungsriegel ist dabei gegenläufig in der Weise ausgelegt, daß bei der Drehung der Riegel der Hebeorgane aus der offenen in die festgesetzte Stellung in den oberen Eckbeschlägen die Sicherungsriegel aus der verriegelten in die offene Stellung in den Langlöchern der Auflage gedreht werden, und umgekehrt daß bei der Drehung der Riegel aus der festgesetzten in die offene Stellung die Sicherungsriegel aus der offenen in die verriegelte Stellung in den Langlöchern der Auflage gedreht werden. Auf diese Weise wird der Container, wenn er mit den Hebeorganen an seine neue Position gesetzt ist, durch das Rückdrehen der Riegel an den Hebeorganen, um diese wieder aus den Eckbeschlägen hinausziehen zu können, automatisch durch die unteren Sicherungsriegel auf dem darunter liegenden Container oder dem Transportmittel festgesetzt, indem die Sicherungsriegel hinter den Langlöchern der Eckbeschläge des darunter liegenden Containers oder des Transportmittels durch Verdrehen festgesetzt werden. Dadurch ist der Container durch das Absetzen und das anschließende Entfernen der Hebeorgane ohne weitere Arbeitsschritte automatisch gesichert. Diese Sicherung wird automatisch wieder gelöst, wenn zum erneuten Umsetzen des Containers dieser wieder mit Hebeorganen in den oberen Eckbeschlägen gegriffen wird.
Durch die Erfindung entfällt somit die Notwendigkeit, daß Arbeiter die Container begehen und dort Verrichtungen ausführen müs-
sen, um sie zu sichern oder wieder zu lösen. Damit wird das Risiko von Unfällen erheblich vermindert. Gleichzeitig wird der Umschlagvorgang auch beschleunigt und insgesamt vereinfacht, so daß Kosteneinsparungen möglich sind.
Vorzugsweise sind für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Riegel an den Hebeorganen nach unten verlängert ausgebildet und greifen von oben drehfest in komplementäre Gegenstücke der Übertragung ein, um so eine Drehverbindung zu schaffen. Durch den Eingriff der verlängerten Riegel mit den Gegenstücken wird sichergestellt, daß bei Einsatz herkömmlicher Riegel an Hebeorganen keine Übertragung der Drehbewegung stattfindet, Bolzen und Sicherungsriegel also in ihrer Stellung verbleiben oder manuell bewegt werden können, so daß auch eine Kompatibilität mit herkömmlichen Systemen gewahrt bleibt. Außerdem wird durch die Übertragung der durch die Hebeorgane maschinell ausgelösten Drehbewegung der Riegel die Verbindung zwischen Container und Unterbau (z.B. weiterer Container) stabiler.
Ein Container zur Durchführung des er indungsgemäßen Verfahrens ist vorzugsweise so ausgebildet, daß die Sicherungsriegel in den unteren Eckbeschlägen in vertikaler Richtung verschieblich gelagert sind und mit einer Vorspannung beaufschlagt sind, die die Sicherungsriegel in eine aus den unteren Eckbeschlägen nach unten herausragende Stellung vorspannt. Dabei sollte die vorgespannte ausgestellte Stellung der Sicherungsriegel so liegen, daß der Sicherungsriegel, wenn der untere Eckbeschlag auf einen oberen Ξckbeschlag eines darunterliegenden Containers oder eines Transportmittels aufgesetzt ist, das Langloch, in das er hineinragt, durch Verdrehen hintergreifen kann. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß, wenn der Container lagegenau auf einen darunterliegenden Container oder einem Transportmittel mit entsprechenden Langlöchern aufgesetzt ist, die Sicherungsriegel unten an dem Container einfach durch Verdrehen in den Langlöchern festgesetzt werden können. Ferner sollte die vertikal bewegliche Lagerung der Sicherungsriegel es erlauben, daß der
Sicherungsriegel entgegen der Vorspannung bis in eine innerhalb des unteren Eckbeschlags zurückgezogene Stellung gebracht werden kann. Diese Beweglichkeit des Sicherungsriegels ist vorteilhaft, damit der Container kompatibel mit herkömmlichen Sicherungsverfahren unter Einsatz von Twistlocks bleibt. Wird der Container auf vorpositionierte Twistlocks abgesetzt, schieben diese die Sicherungsriegel in die unteren Eckbeschläge des Containers hinein, so daß der Container auch auf herkömmliche Weise gesichert werden kann. Ferner ist es auch möglich, den Container auf einer flachen Auflage (wie etwa einer Straße) abzustellen, wobei die Sicherungsriegel dann durch das Gewicht des Containers so weit in die unteren Eckbeschläge hineingedrückt werden, daß sie bündig mit den Unterseiten der unteren Eckbeschläge auf der Straße aufliegen.
Die Übertragung der Drehbewegung der Riegel der Hebeorgane auf die unteren Sicherungsriegel kann als formschlüssige mechanische Übertragung ausgebildet sein. Es sind jedoch auch andere Übertragungen, wie etwa pneumatische, elektrische etc. einsetzbar.
Ist die Übertragung als mechanische Verbindung ausgebildet, kann sie zum Beispiel durch ein Gestänge gebildet werden, das die Drehung direkt, d.h. ohne Übersetzung überträgt. Dies kann zum Beispiel dadurch erfolgen, daß zwischen dem oberen und dem zugehörigen unteren Eckbeschlag, parallel zur Eckkante des Containers ein Gestänge aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden Stangen verläuft, wobei der Sicherungsriegel unten an einer teleskopartig verschiebbaren Stange angebracht sein sollte. Auf diese Weise kann die oben beschriebene, vertikal verschiebliche Lagerung der Sicherungsriegel realisiert werden, wobei die vertikale Verschieblichkeit des Sicherungsriegels durch die Teleskopfunktion des Gestänges ermöglicht wird.
Jede Übertragung kann in einem vertikal entlang der Eckkante des Containers jeweils zwischen einem oberen und einem unteren Eckbeschlag verlaufenden Gehäuse angeordnet sein, wobei dieses
Gehäuse an den Innenseiten der Containerwände angebracht sein sollten, damit keine über die Normmaße nach außen vorragenden Strukturen entstehen. Solche über die Eckkanten des Containers verlaufenden Gehäuse haben den zusätzlichen Vorteil, daß sie für eine weitere Verstärkung der Containerstruktur sorgen, was insbesondere im Hinblick auf eine höhere Belastbarkeit des Containers in hohen Containerstapeln vorteilhaft ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen beschrieben, in denen:
Figur 1: eine seitliche Draufsicht auf eine Eckkante eines Containers zeigt, wobei das Gehäuse der Übertragung im Schnitt dargestellt ist;
Figur 2: eine Schnittansicht des Gehäuses der Übertragung von vorne zeigt;
Figur 3: eine perspektivische Darstellung eines Gestänges für die Übertragung zeigt;
Figur 4: Schnittdarstellungen des unteren Eckbeschlages, wobei der darin angeordnete Sicherungsriegel in verschiedenen vertikalen Stellungen dargestellt ist;
Figur 5: Schnittdarstellungen eines oberen Eckbeschlages mit eingreifenden Riegeln von Hebeorganen in verschiedenen Stellungen zeigt.
In den Figuren sind Detailansichten eines zur Ausführung der Erfindung geeigneten Containers dargestellt.
In Figur 1 ist eine vordere Kante des Containers dargestellt, wobei das Gehäuse 12 der Übertragung 20 im Schnitt gezeigt ist. Der Container weist an der oberen Ecke einen Eckbeschlag 6 und an der unteren einen Eckbeschlag 6' auf, die als Hohlkörper
ausgebildet sind, wobei der erstere oben ein Langloch 6a und der letztere auf der Unterseite ein Langloch hat . Darüberhinaus können die an den Seiten der Eckbeschläge 6, 6' vorhandenen Öffnungen dazu dienen, daß man mit Werkzeugen Zugang in das Innere hat, falls sich Teile verklemmt haben. Vertikal zwischen dem oberen Eckbeschlag 6 und dem unteren Eckbeschlag 6 ' verläuft das Gehäuse 12, das auch an den Innenwänden des Containers angebracht sein kann und das eine Übertragung 20 umgibt. Die Übertragung 20 ist in Figur 3 dargestellt. Sie weist oben ein Gegenstück 5 auf, das im wesentlichen die Form einer U-förmigen Rinne hat und das im oberen Eckbeschlag 6 drehbar angeordnet ist. Fest verbunden mit dem Gegenstück 5 ist eine obere Stange, die an ihrem unteren Ende einen Innenvierkant 4 trägt . Die obere Stange der Übertragung wird durch Auflage des Gegenstücks 5 am Boden des Eckbeschlags 6, durch die Führung der oberen Stange durch eine Bohrung im Boden des oberen Eckbeschlags 6 sowie durch Hindurchführung der oberen Stange durch ein in dem Gehäuse 12 angebrachtes Fixierungsblech 8 in Position gehalten. In den Innenvierkant 4 der oberen Stange ist ein komplementär geformter Vierkant 3 verschiebbar aufgenommen, von dem eine untere Stange ausgeht. Die untere Stange verläuft durch eine Bohrung in einem Sicherungsbolzen 1 und trägt an ihrem unteren Ende den Sicherungsriegel 2. Durch die ineinandergreifenden Teile des Innenvierkants 4 und des Vierkants 3 wird eine drehfeste Verbindung zwischen dem Gegenstück 5 und dem Sicherungsriegel 2 hergestellt, wobei durch das teleskopartige Ineinandergreifen von Vierkant 3 und Innenvierkant 4 eine vertikale Beweglichkeit der unteren Stange und damit des Sicherungsriegels 2 ermöglicht wird.
Wie die Figuren 1 und 2 zeigen durchragt der Sicherungsbolzen 1 den unteren Eckbeschlag, wobei eine Endanschlagnase la, die zur Auflage auf der Oberseite des unteren Eckbeschlags 6' kommt, die Beweglichkeit der unteren Stange nach unten begrenzt, so daß der Sicherungsbolzen 1 und der Sicherungsriegel 2 höchstens bis in die in Figur 2 dargestellte Stellung aus dem unteren Eckbeschlag
6' hinausragen können. Dabei sorgt eine zwischen der oberen und unteren Stange wirksame Vorspannung dafür, daß die untere Stange und der Sicherungsriegel 2 in die in Figur 2 dargestellte ausgestellte Stellung vorgespannt wird. Diese Vorspannung kann zum Beispiel durch eine in dem Hohlraum des Innenvierkants angeordnete und zwischen dem Innenvierkant 4 und dem Vierkant 3 wirkende Feder 4a erzeugt werden.
Die in vertikaler Richtung bewegliche Lagerung des Sicherungsriegels 2 ist bevorzugt, damit der Sicherungsriegel je nach Art der Unterlage eine geeignete Stellung einnehmen kann, wie dies in den Figuren 4 dargestellt ist. In Figur 4 A reicht der Sicherungsbolzen 1 und der Sicherungsriegel 2 aus dem unteren Eckbeschlag 6' des Containers in den oberen Eckbeschlag 6 eines darunterliegenden Containers und kann dort durch Verdrehen festgesetzt werden. In Figur 4 B ist der Sicherungsbolzen leicht eingeschoben und der Sicherungsriegel 2 liegt bündig mit der Unterseite des Eckbeschlages 6' auf einer flachen Unterlage auf. In Figur 4 C ist der Sicherungsbolzen 1 in den unteren Eckbeschlag hineingedrückt, und zwar durch ein Twistlock 13, das die beiden Eckbeschläge 6', 6 auf herkömmliche Weise miteinander verbindet.
In Figur 5 ist ein oberer Eckbeschlag 6 mit einem hineingreifenden Hebeorgan 15 in verschiedenen Stellungen gezeigt, wobei in der übereinanderliegenden Darstellungen links ein Hebeorgan 15 mit einem bisher verwendeten Riegel 14' gezeigt ist. Das Hebeorgan 15 trägt an seinem unteren Ende einen Riegel 14', der nicht so weit in den Eckbeschlag 6 hineinragt, daß er in das Gegenstück 5 greifen könnte. Daher bleibt der beschriebene Container kompatibel mit herkömmlichen Systemen und kann durch sie ebenfalls aufgenommen werden, ohne eine Verdrehung des Sicherungsriegels 2 zu bewirken. Auf der rechten Seite von Figur 5 ist ein für das vorliegende Verfahren vorgesehener verlängerter Riegel 14 an dem Hebeorgan 15 angebracht. Dieser Riegel 14 ist im Querschnitt leicht keilförmig und ragt von oben in die U-förmige Rinne des Gegenstücks 5 hinein. In den jeweils unten liegenden
Darstellungen des Eckbeschlags 6 ist der Riegel 14 jeweils um 90° gedreht, wobei auf der linken Seite keine Mitdrehung des Gegenstücks 5 erfolgte, hingegen bei dem verlängert ausgebildeten Riegel 14 auf der rechten Seite ein formschlüssiger Eingriff des Riegels 14 mit dem Gegenstück 5 die Verdrehung des Gegenstücks 5 mit dem Riegel 14 bewirkt hat. Im unteren Teil von Figur 5 ist eine alternative Übertragung 21 mit hydraulischen Mitteln schematisch dargestellt, die anstelle der mechanischen Übertragung 20 aus Figuren 1 bis 3 eingesetzt werden könnte.
Die Sicherungsriegel 2 haben vertikale Abmessungen, so daß sie nicht nicht so weit in einen Eckbeschlag 6 hineinragen, um in ein Gegenstück 5 hineinzugreifen. Vielmehr bleibt das Gegenstück 5 bei Eingriff eines Sicherungsriegels 2 in den zugehörigen Eckbeschlag 6 unbeeinflußt.
Das "Öffnen" und "Schließen" des Riegels 14 des Hebeorgans in dem oberen Eckbeschlag 6 verläuft gegenläufig oder gegensinnig zu dem Öffnen oder Schließen des Sicherungsriegels 2 in dem Eckbeschlag des darunterliegenden Container, d.h. wenn der Container umgesetzt werden soll und dazu der Riegel 14 in den oberen Eckbeschlag 6 eingeführt und darin durch Verdrehen festgesetzt wird, so bewirkt diese Verdrehung die Bewegung des Sicherungsriegels 2 aus seiner festgesetzten Stellung im darunterliegenden Eckbeschlag in die offene Stellung, so daß sich der Sicherungsriegel 2 aus dem darunterliegenden Eckbeschlag herausbewegen kann, wenn der Container an den festgesetzten Riegeln 14 hängend angehoben wird. Umgekehrt wird nach dem Absetzen des Containers, wenn dieser auf einen darunterliegenden Container aufgesetzt so ist, daß die Sicherungsriegel 2 in die Langlöcher der oberen Eckbeschläge 6 des darunterliegenden Containers (oder in entsprechende Langlöcher auf einem Transportmittel) eingeführt sind, so muß der Riegel 14 nach dem Absetzen wieder in die gelöste Stellung in dem oberen Eckbeschlag 6 zurückgedreht werden, damit das Hebeorgan abgezogen werden kann, wobei diese Rückdrehung des Riegels 14 in die geöffnete Stellung das Ver-
drehen des Sicherungsriegels 2 in die geschlossene oder festgesetzte Stellung bewirkt, so daß automatisch mit der Lösung der Riegel der Hebeorgane die Sicherung des Containers an dem neuen Platz durchgeführt wird.
Die obere Stange rastet in den Stellungen entspreched geöffnetem und geschlossenem Riegel im Bereich des Blechs 8 ein.
Zur eifacheren Wartung oder zur Behebung von Funktionsstörungen ist das Gehäuse 12 der Übertragung 20 mit einer Öffnung versehen, aus der ein an der unteren Stange angebrachter Hebel 10 herausragt, der ein mechanisches Verdrehen des Gestänges ermöglichen soll, falls dieses sich verklemmt hat oder durch Eisbildung festgefroren ist.
Ferner ist in Figur 2 zu erkennen, daß die in dem unteren Eckbeschlag 6' vorhandene seitliche Öffnung es ermöglicht, mit einem Werkzeug an dem Sicherungsbolzen 1 anzusetzen und diesen, falls er verklemmt oder eingefroren ist, zu lösen. Dazu ist der Sicherungsbolzen 1, wie in Figuren 4 A, 4 B und 4 C zu erkennen, mit Aussparungen versehen, die das Ansetzen eines Werkzeuges vereinfachen. Die Aussparungen in den Sicherungsbolzen 1 schaffen ferner Raum für Lash-Stangen, wenn dieses zur Sicherung von Container-Stapeln zwischen den Eckbeschlägen von Containern verlaufend eingesetzt werden.