Vorgewölbte Decken- und Wandspannflachenpaneele
Die Eifmdung betiifft Sparmflachen für Decken und W nde, die in einem Paneelraster aus mit Folien bespannten Rahmen oder Spannralimen gebildet 10 sind
Bei dei Bespannung von abgehängten Decken oder vorgeh ngten Wanden weiden häufig paneelaitige Systeme veiwendet, bei denen im Abstand voi den zu kaschiei enden Flachen mit Folien bespannte Rahmen lückenlos l-. nebeneinander angeordnet werden Die Paneelraster werden mit Rahmengroßen gebildet, die zur Montage noch gut handhabungsfähig sind Bei derartigen Sparmflachen ist es besonders wichtig, daß die Folienbespannung glatt auf dem Rahmen sitzt, so daß die gesamte Decken- und Wandflache faltenfrei ausgebildet ist Weiterhin ist es wegen des 0 optischen Eindrucks unbedingt erforderlich, daß die einzelnen Paneele dicht an dicht und ohne klaffende Fugen angeordnet sind
Die beiden letztgenannten Forderungen fuhren häufig zu Problemen Dies wud daduich bedingt, daß die Folien wegen ihrer mateπalbedingten 5 gewissen Elastizität voi gespannt auf die Rahmen gespannt weiden müssen Wegen der Ruckstellkraft aufgrund der elastischen Eigenschaft der Folien wird somit auf die Rahmenseiten eme Spannung ausgeübt Dies fuhrt häufig zu einei nach innen gelichteten Durchbiegung der Ranmenseiten, so daß bei der Nebeneinander- Anoidnung dei benachbarten Rahmen zwischen den 0 Eckpunkten sich zm Mitte großer werdende gewölbte Fugen ei geben Aus
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der US-Patentschrift 2 38 1 029 ist beispielsweise eine Vorrichtung und ein Verfahl en zur Aufbiingung einer Voi Spannung auf einen Spannbezug fui Rahmen oder Paneele bekannt. Auf die dadurch verursachte Durchbiegung der Spannrahmen oder Maßnahmen zu deren Veπneidung geht die Beschreibung nicht ein
- 3 - Eine almliche Problemstellung ergibt sich auch in einem anderen
Anwendungsfall Dabei weiden in Wand- oder Deckenflachen, die aus einem anderen Material, beispielsweise Holz oder Rigips, bestehen,
Teilflachen ausgeschnitten, die durch mindestens einen mit Folie bespannten Rahmen tugendicht vollständig ausgefüllt werden sollen Duich die Spainiung, die wegen dei Ruckstellkiaft dei Spamifolien auf den
Rahmen ausgeübt wild, biegen sich die Seitenstreben aufeinander zu, so daß der oder die voihei die ausgeschnittene Teilflache vollständig ausfullende(n) Ralimen nach dei Bespannung klaffende Fugen zum Teilflachem and und gegebenenfalls zu dem odei den benachbarten
Spannrahmen aufweist bzw aufweisen
Das dei Eifmdung zugrundeliegende technische Problem besteht dann, eine Rahmeiikons ruktion zu entwickeln, bei dei die bespannten Ralimen im gewünschten Winkel zuemanderstehende Seitenstreben ohne Durchbiegimg aufweisen Dieses Piobiem wird dadurch gelost, daß eckige Rahmen vor der Bespannung m dei Spannebene leicht entgegen der Spannπchrung gewölbte Seitenstreben aufweisen, wobei die Vorwolbung von den Eckpunkten an zunimmt und m dei Mitte zwischen zwei Eckpunkten am gioßten ist und das Maß der Vorwolbung proportional zur Hohe dei elastischen Vorspannung dei Folie ist
Aus derartig bespamiten Ralimen gebildete Decken- oder Wandflachen zeigen eine faltenlose Flache, die zwischen den einzelnen Paneelrahmen einheitlich dünne und gleichmäßige Fugen ohne klaffende Durchbiegung aufweist Die voi hei leicht nach außen durchgebogenen Seitensüeben werden duich die Ruckstellkrafte der Bespannung aufgrund dei elastischen Vorspannung dei Folie aufeinanderzu gezogen Da die elastische Ruckstellkraft mittig zwischen zwei Eckpunkten am größten ist, ist sie gerade geeignet, die an diesei Stelle größte Auswolbung auszugleichen, so
- 4 - daß die Seitenstreben nach der Bespannung einen geradlinigen Verlauf zwischen den Rahmenecken zeigen.
Da die Spaimfolien häufig unterschiedliche Zugfestigkeiten in Längs- und Querrichtung aufweisen, ist diese Durchbiegung unterschiedlich und es bilden sich in den senkrecht aufeinanderstellenden Richtungen unterschiedlich breit klaffende Fugen. Dali er ist eme Ausführungsform besonders vorteilhaft, bei der diese unterschiedlichen Zugfestigkeiten, das heißt die unterschiedlichen Rückstellkräfte, durch das Maß der Vorwolbung der Seitenstreben berücksichtigt sind. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsfoπn, bei der die Gelmmgswinkel ohne Berücksichtigung der Vorwolbung bestimmt sind. Das heißt, daß beispielsweise bei Spannrahmen, deren Seitenstreben senkrecht aufeinander stehen sollen, die Gehrungswinkel mit 45 Grad bestimmt werden. Da die Seitenstreben aber nach außen vorgewölbt sind, stoßen die Seitenstreben beim Zusammenbau nur an ihren äußersten Kanten aufeinander und klaffen nach innen zunehmend in dem Maße auseinander, wie die Seitenstreben nach außen vorgewölbt sind. Dabei muß die gegenseitige Befestigung der Seitenstreben an den Gehrungsstößen derart ausgebildet sein, daß die Relativbewegung der Seitenstreben beim Ausgleich der Vorwöllbung durch die Rückstellkräfte der Folie nicht behindert wird. Durch die Bespannung und damit durch das Geraderichten der Seitenstreben schließt sich dann der klaffende Abstand zwischen den Gehrungsstößen, so daß diese im bespannten Zustand über die ganze Länge aneinander anliegen.
Derart ausgebildete faltenlos bespannte Flächen ohne klaffende Fugen sind besonders geeignet, durch die Auswahl durchscheinender Folien als hinterlichtete Flächen ausgebildet zu werden. Dabei ist eine Ausführungsform besonders vorteilhaft, bei der die Folie zwar lichtdurchlässig ist, jedoch ein Brechungsspektrum aufweist, durch das die Lichtstrahlen derart diffus abgelenkt werden, daß auf der Lichtaustrittsseite
- 5 - keine Lichtquellenkontuien, sondern nui gleiclimaßig duichstiahlte Flachen odei Bei eiche eikennbai sind, bei denen um ein Zentrum hoheiei
Stiahlungsdichte nach außen gleiclimaßig abnelimende Helligkeit ausgebildet ist
Die Ausgestaltung dei Raluneiikonstruktion für die erfiπdungsgemaßen Spannilachen wird leicht verständlich bei der Beschreibung eines Ausfuhrungsbeispiels, das in beigefügter Zeiclmung daigestellt ist Dabei weiden die erwähnten und auch weitere mögliche Vorteile veianschaulicht und leicht verständlich In dei Zeichnung zeigt
Fig 1 in schemahschei Darstellung die Umrisse eines i echteckigen Spannrahmens vor und nach Bespannung und
Fig 2 die Gehrung zwischen zwei Seitenstreben gemäß dem
Ausschnitt II m Fig 1
Duich Bespannung zu kaschreiende Flachen können jede beliebige Form haben Für die Kaschierung m t Hilfe rasteiforrmger Paneele eignen sich msbesondere regelmäßige Flachen, msbesondere vier- odei sechseckige Flachen Bei den vieieckigen Flachen kann es sich um Quadrate, Rechtecke oder trapezförmige Flachen handeln, msbesondere bei abzuhängenden Decken können abei auch legelmaßige Sechsecke m Frage kommen Als Form dei Rahmen fui eine I asterf orange Paneelbespannung bieten sich m erster Linie viei eckige, das heißt vorwiegend rechteckige oder quadratische Rahmen an Die zu kaschierenden Flachen lassen sich aber auch sehi gut durch sechseckige Grundrahmen lückenlos ausfüllen, wobei dann nui an den Randern entspiechende trapezförmige Randstucke eingesetzt weiden müssen Aber auch mit andeis geformten Rahmen lassen sich Decken- und Wandflachen rasterartig vollflachig ausfüllen
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In Fig 1 sind in schematischer Form die Umrisse eines i echteckigen Rahmens daigestellt Dabei ist mit duichgezogenen Linien die Form dei Seitenstieben voi der Bespannung gezeichnet, walnend mit gestrichelten Linien die sich nach dei Bespamiung aufgrund dei Ruckstellkiafte dei vorgespannten Folie ei gebende Form angedeutet ist Um nach dei Bespamiung also einen i echteckigen Ralmien mit zwischen den Eckpunkten geiadlinig verlaufenden Seitensüeben zu ei halten, muß dei Ralunen ursprünglich die mit den durchgezogenen Linien angedeutete Form aufweisen In Fig 1 ist deutlich zu eikennen, daß die Vorwolbung an den Schmalseiten deutlich gelinget ist als an den Längsseiten Damit wnd angedeutet, daß dei Ralunen fm die Bespamiung mit emei Folie konstruiert ist, die in Langsπchtung, das heißt in der Dai Stellung zwischen den Schmalseiten, eine geπngeie elastische Vorspannung aufweist als in Quemchtung, das heißt also bezogen auf den Rahmen m Fig 1 in der Richtung zwischen den beiden Längsseiten Deutlich ist zu erkennen, daß die jeweilige Vorwolbung in dei Mitte zwischen den Eckpunkten des Rahmens am gioßten ist
In Fig 2 ist eine Ralunenecke in vergrößerter Form dargestellt, die in Fig 1 als Detail II umkreist ist Auch in dieser Darstellung zeigen die durchgezogenen Linien die Form vor Bespannung und die gestrichelten Linien die sich nach dem Geiagebiegen dei Seitensüeben duich die Rückstellkräfte dei Spannfolie ergebende Form Damit die Seitenstreben an den Gehrungsstoßen nach dei Bespannung eng aneinander anliegen, müssen die Seitenstreben dei Ralunen im unbespannten Zustand so ausgebildet sein, daß sie sich nur an lluen äußersten Kanten berühren und von dort nach innen zunehmend auseinandei klaffen Dies wnd dadurch eπ eicht, daß die Gehrungswinkel beim Zuschnitt der Seitenstreben ohne Berücksichtigung dei Vorwolbung bestimmt werden Im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel heißt das daß sie mit 45 Gi ad bestimmt sind, da die Seitenstreben des
- 7 - Rahmens nach dei Bespaimung senkiecht aufemander stehen sollen Es ist selbstvei standlich, daß dabei die gegenseitige Befestigung dei Seitenstieben an den Gehrungsstoßen deiart ausgebildet sem muß, daß sie eine
Relativbewegung der Seitensüeben beim Ausgleich dei Vorwolbung nicht behindert