DE8809539U1

DE8809539U1 - Wärmedämmplatte

Info

Publication number: DE8809539U1
Application number: DE8809539U
Authority: DE
Original assignee: TONWARENINDUSTRIE WIESLOCH AG 6908 WIESLOCH DE
Current assignee: TONWARENINDUSTRIE WIESLOCH AG 6908 WIESLOCH DE
Priority date: 1988-07-26
Filing date: 1988-07-26
Publication date: 1988-09-15

Description

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Die Erfindung betrifft eine Wärmedämmplatte aus Kunst stoff schaum, die zwischen zwei Dachsparren oder sonstigen Baukonstruktionen mit ihren zwei Längsrändern anliegt.

Die bekannten Wärmedämmplat ten aus Kunststoff schaum werden zur Wärmeisolierung beispielsweise eines Daches zwischen Dachsparren oder anderen Wandkonstruktionen angebracht. Sie sollen einen Wärmeaustausch zwischen dem Dachraum und dem Freien weitgehend verhindern. Dazu ist es erforderlich, daß die Wärmedämmplatten dicht an den Dachsparren bzw. anderen Wandstützkonstruktionen anliegen, damit nicht durch Fugen Wärme nach außen auftreten kann. Um dies zu verhindern, müssen die bekannten Wärmedämmplatten dem Sparrenabstand angepaßt und mit besonderen Stütz- und Befestigungskonstruktionen in ihrer Lage gehalten werden. Eine sichere Abdichtung ist aber häufig nicht gewährt, weil die Dachsparren nicht immer ganz gerade und zueinander parallel verlaufen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sichere Wärmedämmung und trotzdem ein einfacheres und schnelleres Verlegen der Wärmedämmplatten zu ermöglichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Wärmedämmplatte nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 vor, daß die Wärmedämmplatte aus einem zwei Längsränder und zwei Querränder aufweisenden Kern aus Hartkunststoffschaum und aus einem Streifen aus elastisch verformbarem

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Wei cfikunst stoff schaum besteht/ welcher Streifen an einem der Längsränder angebracht 1st.

Somit kann die Wärmedämmplatte in ihrer Breite elastisch verringert werden, wobei auch ein Ausgleich bei nicht ganz parallelen Sparren erfolgt» Die Wärmedämmplatte sitzt unter einer elastischen Vorspannung zwischen den beiden Sparren, so daß nicht nur eine sichere Abdichtung gewährleistet ist, sondern auch ein besonders einfaches Verlegen.

Eine optimale Abdichtung kann erreicht werden, wenn an jedem der zwei Längsränder des Kernes aus Hartkunststoff schaum ein Streifen aus elastisch verformbarem Weichkunstst offsehaum gebracht ist. Dies führt nicht nur dazu, die Breite der Wärmedämmplat te noch mehr elastisch zu verringern, sondern auch dazu, daß sich die Streifen aus elastisch verformbarem Weichkunststoff Unebenheiten an den Sparren zuverlässig abdichtend anschließen.

Die Abdichtung kann außerdem dadurch noch weiter verbessert werden, daß die Wärmedämmplatte an irindestens einem Querrand einen Stufenfalz aufweist.

So bilden die in Längsrichtung miteinander verzahnten Wärmedämmplatten mit den Sparren eine fugenlose Fläche.

Die Wärmedämmplatte, d.h. sowohl der Kern aus Hartkunststoff schaum als auch die Längsstreifen aus Weichkunstst offschaum können aus Polyurethanschaum hergestellt sein. Dieser Kunststoff hat einen besonders hohen Dämmwert, so daß die Wärmedämmplatten eine verhältnismäßig geringe Plattendicke aufweisen, so daß beim Wärmedämmen eines Daches noch viel Platz für die

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Der Hartkunststoff schaum des Kerns kann geschlossene Poren, der We1chkunststoff schaum der Längsstreifen offene Poren aufweisen, wobei vorteilhaft die Poren des Hprtkunststoffschaumes kleiner sind als diejenigen des Weichkunststoffschaumes.

So wird einerseits ein Kern von hoher Festigkeit, andererseits Streifen aus Weichkunst stoff schaum mit hoher Elastizität erhalten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Nachfolgenden anhand der Zeichnung erläutert.

Dabei zeigen:

Fig.1 eine Draufsicht auf die zwischen zwei Sparren eingeklemmte Wärmedämmplatte,

Fig.2 einen Schnitt II-II durch die Wärmedämmplatte und die Sparren im montierten Zustand,

Fig.3 eine Seitenansicht der Wärmedämmplatte,

Fig.4 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt X aus dem Werkstoff des Kerns der Wärmedämmplatte und

Fig.5 einen Ausschnitt Y des Werkstoffs des elastisch verformbaren Streifens.

Wie aus Figur 1 ersichtlich, weist die Wärmedäsirp'5ttf aiiüblich eine Rechteck-Form auf. Die Wärmedämmplatte besteht gemäß der Erfindung aus einem zwei Längsränder 1 und zwei Querränder 2 aufweisenden Kern 3 aus Hartkunst stoff schaum

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und aus zwei Streifen 4 aus elastisch verformbarem Weichkunststoffschaum, welche Streifen 4 an den Längsrändern 1 der Platte angebracht sind.

Die Wärmedämmplatte ist zwischen zwei Dachsparren 5 eingeklemmt. Dabei sind die beiden Streifen 4 aus elastisch verformbarem Weichkunststoffschaum zusammengedrückt, so daß die Platte mit einer gewissen Vorspannung mit ihren Streifen 4 an den Sparren S anliegt. Bei der Verwendung von zwei elastisch verformbaren Streifen 4 kann durch Zusammenpressen die Breite der Dämmplatte beträchtlich verringert werden, auf jeden Fall bis zu etwa 6 cm.

Der Kern 3 aus Hartkunststoff schaum weist im Verhältnis zu

den Streifen 4 eine große Breite auf, so daß die

Festigkeit der Dämmplatte durch diesen Kern gewährleistet bleibt.

Als Werkstoff für die Dämmplatte hat sich besonders gut Polyurethanschaum erwiesen.

Wie in Figur 2 dargestellt, ist die Wärmedämmplatte auf der der Dachhaut zugewandten Außenseite mit einer Alufolie 6 abgedeckt, welche kürzer ist als die nicht zusammengepreßte Wärmedämmplatte.

Ferner ist auf der Innenseite der Wärmedämmplatte eine weitere Kunststoffolie 7 angebracht, die auf beiden Seiten der Wärmeplatt? diese überragt.

Beim Montieren der Wärmeplatte wird diese zusammengepreßt, bis sie zwischen die zwei Sparren paßt und in diesen Zustand soweit eingeschoben, bis die Alufolie 7 mit ihren freien Rändern auf den Sparren 5 aufliegt. Die

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freien Ränder können dann auf einfachste Art und Weise beispielsweise durch festtackern, an den Sparren noch befestigt werden.

In Beispiel nach Figur 2 tragen die elastisch verformbaren Streifen 4 an ihrer den Sparren 5 zugewandten Außenseite einen am Streifen 4 befestigten, d.h. angeklebten Pappestreifen 8. Diese Pappestreifen erleichtern das Zusammenpressen der Dämmplatte auf ihrer ganzen Länge.

Die Festigkeit der Wärmedämmplatte kann außerdem noch dadurch verbessert werden, daß zwischen dem Kern 3 aus Hartkunststoffschaum und den Streifen 4 aus Weichkunststoff schaum ein Streifen 9 aus Kartpappe eingefügt ist, mit dem sowohl der Kern 3 als auch der Streifen 4 vorzugsweise durch Kleben fest verbunden ist.

In Figur 3 ist gezeigt, daß die Wärmedämmplatte an einem Querrand einen Stufenfalz 10 aufweisen kann, mit welchem die dort anstoßende Wärmedämmplatte mit einem entsprechend ausgebildeten Stufenfalz zusammenwirkt und auch den Querstoß zwischen zwei Dämmplatten fugenlos abdichtet.

In Figur 4 ist ein Schnitt durch den Werkstoff des Kerns 3 aus Hartpolyurethanschaum gezeigt. Die Poren 11 des Hartkunststoffschaums sind dabei verhältnismäßig klein.

Der in Figur 5 gezeigte Schnitt durch den Werkstoff des Weichkunststoff streif ens 4 aus Polyurethan weist dagegen wesentlich größere Poren 12 auf.

Dabei können die Poren 11 geschlossen, die Poren 12 dagegen offen sein.

Claims

Schutzansprüche

1. Wärmedämmplatte aus Kunststoff schaum nit zwei Querrändern und zwei Längsrändern, «it denen die Wärmedämmplatte an Dachsparren oder sonstigen Baukonstruktionen anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämmplatte aus einem zwei Längsränder (1) und zwei Querränder (2) aufweisenden Kern (3) aus Hartkunststoff schaum und aus einem Streifen (4) aus elastisch verformbarem Weichkunststoffschaum besteht, welcher Streifen (4) an einem der Längsränder (1) des Kernes (3) angebracht ist.

2. Wärmedämmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der beiden Längsränder (1) des Kerns (3) ein Streifen (4) aus elastisch verformbarem Weichkunststoff schaum angebracht ist.

3. Wärmedämmplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (3) und die Streifen (4) aus Polyurethanschaum hergestellt sind.

4. Wärmedämmplate nach mindestens einem der Ansprüche bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämmplatte an mindestens einem Querrand (2) einen Stufenfalz (10) aufweist.

5. Wärmedämmplatte nach mindestens einem der Ansprüche bis 4,

&Igr; dadurch gekennzeichnet.

&iacgr;&iacgr;- daß der Hartkunststoff schaum des Kerns (3) eine geringere

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6. UärmedämmpLatte nach mindestens einen der Ansprüche

bis 5,

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■; Poren aufweist.

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7. Wärmedämmplatte nach mindestens einem der Ansprüche

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dadurch gekennzeichnet,

daß der Weichkunststoff schaum des Längsstreifens (4) ;i offene Poren (12) aufweist.

8. Wärmedämmplatte nach mindestens einem der Ansprüche bis 7,

: dadurch gekennzeichnet,

daß der Hartkunststoff schaum des Kerns (3) eine geringere Porengröße als der Weichkunst stoffschaum des Streifens (4) aufwei st.

9. Wärmedämmplatte nach mindestens einem der Ansprüche bis 8,

dadurch gekennzeichnet, daß am freien äußeren Rand des Weichkunststoffschäumstreifens (4) ein Streifen (8) aus

Pappe angeordnet ist.

10. Wärmedämmplatte nach mindestens einem der Ansprüche bis 9,

dadurch gekennzeichnet, &igr; daß zwischen dem Kern (3) und den Streifen (4) ein

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Streifen (9) aus Pappe angeordnet ist.

11. Wärmedämmplatte nach mindestens einem der Ansprüche bis 10,

dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (3) und der bzw. die Längsrandstreifen (4) der Dämmplatte einstückig hergestellt sind.