Beschreibung
Lampenhalter eines Scheinwerfers für Fahrzeuge
Die Erfindung betrifft einen Lampenhalter eines Scheinwerfers für Fahrzeuge, mit einem zur Aufnahme einer Lampe dienenden Fassungsring eines Reflektors und mit einem auf den Fassungsring aufsetzbaren Haltering, welcher die Lampe in Richtung ihrer Längsachse an dem Fassungsring arretiert.
Ein solcher Lampenhalter eines Scheinwerfers für Fahrzeuge ist aus der DE 34 25 291 A1 bekannt geworden. Der Lampenhalter ist an einem Reflektor des Scheinwerfers angeordnet und weist einen aus Kunststoff hergestellten Fassungsring auf, welcher mittels eines Bajonettverschlusses in einer Öffnung des Reflektors festgesetzt ist. Bei anderen bekannten Scheinwerfern für Fahrzeuge ist der Fassungsπng einstückig mit dem Reflektor ausgeführt. In die zentrale Öffnung des Fassungsringes ist eine Lampe mit ihrem Glaskolben voraus eingesetzt und liegt an einer entgegen der Einsetzrichtung gerichteten Fixierungsfläche des Fassungsringes an. Ein auf den Fassungsring aufgesetzter Halteπng ist mittels eines Drehverschiusses an dem Fassungsring festgesetzt und liegt mit angeformten federnden Elementen unter Vorspannung an dem Sockel an und drückt den Sockel in Richtung der Einsetzrichtung der Lampe gegen den Fassungsring. Damit die Lampe auch radial zu ihrer Einsetzrichtung genau zum Fassungsring und somit zum Reflektor fixiert ist, müßte die Lampe wie bei dem aus der DE 28 53 227 A1 bekannten Lampenhalter radial gegen eine Fixierungsfläche des Fassungsringes gedrückt werden. Als federndes Element dient ein an dem Reflektor befestigtes separates Federelement.
Aufgabe der Erfindung ist es, den im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Lampenhalter eines Scheinwerfers für Fahrzeuge derart zu gestalten, daß die Lampe, ohne ein zusätzliches separates Teil verwenden zu müssen, sowohl in Richtung der Längsachse der Lampe als auch in einer radialen Richtung zur
Langsachse der Lampe an dem Fassungsring des Reflektors fixierbar ist Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 und des Anspruchs 11 jeweils allein oder zusammen gelost
Halt der Haltering die Lampe sowohl gegen eine entgegen der Aufsetzrichtung des Halteringes gerichtete Fixierungsflache des Fassungsπnges als auch gegen die radial nach innen gerichtete Fixierungsflache des Fassungsringes, so ist die Lampe sehr genau zu einer Reflexioπsflache des Reflektors focussiert Die Montage des Halteπnges ist leichtgangig und die radiale Fixierung der Lampe ist sicher, wenn an den Haltering ein die Anlageflache aufweisendes Federelement aπgeformt ist, welches die Lampe gegen die Fixierungsflache des Fassungsπnges druckt
Der Halteπng ist einfach aufgebaut, wenn er an seinem inneren Randbereich die Anlageflache aufweist und sich mit seinem äußeren Randbereich an der Widerlagerflache abstutzt, welche an dem äußeren Randbereich des Fassungsπnges angebracht und radial nach außen gerichtet ist In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, wenn der gesamte Haltering radial zur Langsachse elastisch nachgiebig ausgeführt ist Dadurch ist der Haiteπng seibst ein Federelement und liegt mit seiner Anlageflache unter Vorspannung an der Lampe und an der Widerlagerflache des Fassungsringes an
Der Halteπng ist einfach und schnell an dem Fassungsπng festsetzbar und von dem Fassungsring losbar, wenn der Halteπng durch einen zwischen Halte- und Fassungsring bestehenden Drehverschluß in eine Endstellung drehbar ist Als Drehverschluß kann ein Bajonettverschluß dienen Der Haltering ist in seiner Endstellung gegen ungewolltes Losen gehalten, wenn die Widerlagerflache des Fassungsπnges zusammen mit einem an der Widerlagerflache sich abstutzenden Flachenabschnitt des Halteringes eine Rastvorπchtung bildet, welche aus einer Verrastungsmulde und einem in die Verrastungsmulde selbsttätig eingreifenden Verrastungsansatz besteht. Ein ungewolltes Losen des Halteringes aus seiner Endstellung ist nicht möglich, wenn in den Verrastungsansatz eine Befestigungsoffnung für ein Befestigungsmittel angebracht ist, das in eine
Freimachung des Halteringes bzw Fassuπgsπnges eingreift. Dadurch muß vor einem Losdrehen des Halteringes das Arretierungsmittel gelbst werden.
Der Haltering ist leichtgängig in seine Endstellung zu drehen, wenn entweder die Widerlagerfläche des Fassungsringes und/oder ein an der Widerlagerfläche sich abstützender Flächenabschnitt des Halteriπges eine schräg verlaufende Gleitfläche aufweist, durch welche der Halteπng beim Verdrehen in seine Endsteiluπg mit seiner Anlagefläche zur Fixierungsfläche des Fassungsringes hin bewegbar ist. Hierbei muß der Haltering mit radialem Spiel auf den Fassungsring aufsetzbar sein, damit sich dieser beim Verdrehen in seine Endstellung zur Fixierungsfläche des Fassungsringes hin bewegen kann
Ein Ausführuπgsbeispiel nach der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen
Figur 1 einen Schnitt nach der Linie A-A in Figur 2 durch einen Lampenhalter eines Scheinwerfers für Fahrzeuge;
Figur 2 eine Ansicht aus Richtung X in Figur 1 ;
Figur 3 einen Schnitt nach der Linie B-B in Figur 2 und
Figur 4 eine Ansicht aus Richtung X in Figur 1 auf einen Fassungsring des
Lampenhalters und auf Teilstücke eines Halteringes des Lampenhalters.
Ein aus Kunststoff hergestellter schalenförmiger Reflektor (3) ist verstellbar in einem nicht dargestellten Schemwerfergehause angeordnet. Der Reflektor weist im Scheitelbereich eine Öffnung (14) auf, welche auf der Reflektorrückseite von einem an den Reflektor (3) angeformten Reflektorhals (15) und einem am äußeren Rand des Reflektorhalses (15) angeformten Fassungsring (2) umgeben ist, der vom Reflektorhals (15) radial nach außen gerichtet ist. Von der Rückseite des Reflektors (3) her ist in die Öffnung (14) des Reflektors (3) bzw des Fassungsringes (2) eine
Lampe (1 ), welches eine Gasentladungslampe ist, eingesetzt. Die Lampe ( 1 ) liegt mit einem umlaufenden Flansch (16) ihres Sockels (17) an einer entgegen der Einsetzrichtung der Lampe (1 ) gerichteten Fixierungsfläche (18) des Fassungsπnges (2) liegt. In den Flansch (16) des Sockels (17) der Lampe (1 ) ist eine Aussparung (19) eingebracht, in welche ein erhabenes Fixierungsmittel (20) des Fassungsringes (2) eingreift. Das Fixierungsmittel (20) ist in Anbaulage des Reflektors (3) im oberen Bereich des Fassungsringes (2) angeordnet. Der Fassungsring (2) weist in seinem unteren Bereich eine nach oben hin gerichtete Fixierungsfläche (6) auf, an welcher der Flansch (16) des Sockels (17) mit seiner äußeren schmalen Seitenfläche anliegt. Die Fixierungsfläche (6) ist von zwei an den Fassungsring (2) angeformten Ansätzen
(21 ) gebildet, welche voneinander beabstandet sind und in Lichtaustrittsrichtung zu einer vertikale Mittelebene des Reflektors (3) symmetrisch angeordnet sind. Die Lampe (1 ) ist durch einen auf den Fassungsring (2) aufgesetzten Haltering (4) an dem Fassungsπng (2) gehaltert. Der Haltering (4) ist aus einem elastisch nachgiebigen Kunststoff hergestellt und weist einen in seiner Aufsetzrichtung weisenden äußeren umlaufenden Randabschnitt (22) auf. Der Haltering (4) ist mittels eines bajonettartigen Drehverschlusses an dem Fassungsring (2) festgesetzt. Der Drehverschiuß ist gebildet durch an die Innenseite des äußeren Randabschnitts
(22) angeformten Vorsprüngen (23), welche durch entsprechende Aussparungen des Fassungsringes (2) hindurchführbar sind und nach einem Verdrehen des Halteringes (4) den Fassungsring (2) hiπtergreifen. Der Haltering (22) ist mit einem Ansatz (23) bis gegen einen an den Reflektor (3) angeformten Anschlag (nicht dargestellt) in seine Endstellung drehbar. An den rückwärtigen Rand des umlaufenden Randabschnitts (22) des Halteπnges (4) sind drei radial nach innen gerichtete federnde Elemente (24) angeformt, welche unter Vorspannung an dem Flansch (16) des Sockels (17) der Lampe (1 ) anliegen und den Flansch (16) gegen die von Warzen des Fassungsringes (2) gebildete Fixierungsflache (18) drücken Der Haltering (4) weist oben am inneren Randbereich eine nach unten gerichtete Erhöhung (25) mit einer Anlagefläche (5) auf, welche an der Mantelflache des Sockels (17) der Lampe (1 ) anliegt und den Flansch (16) gegen die Fixierungsfläche (6) der beiden Ansätze (21 ) hält. Dabei stützt sich der Halteπng (4) mit einem Flächenabschnitt (9) der Innenseite des Randabschπitts (21 ) an einer radial nach außen gerichteten Widerlagerfläche (7) des Fassungsππges (2) ab. Der
Fassungsrmg (2) drückt mit seiner Anlageflache (5) gegen den Sockel (17) der Lampe (1 ), da der Haltering (1 ) quer zu seiner Aufsetzrichtung elastisch nachgiebig ausgeführt ist. Als Widerlagerfläche (7) dient die Mantelfläche eines hülsenfόrmigen Verrastungsansatzes (26), welcher in einer von der Widerlagerfläche (7) gebildeten Verrastungsmulde des Randabschnitts (22) des Halteringes (4) eingreift. Beim Aufsetzen des Halteringes (4) auf den Fassungsring (2) taucht der hülsenformige Verrastungsansatz (26) spielfrei in eine Vertiefung (27) in der Innenseite des Randabschnitts (22) des Halteringes (4) ein. Beim Verdrehen des Halteringes (4) im Uhrzeigersinn gleitet der hülsenformige Verrastungsansatz (26) mit seiner Mantelfläche an einer Gleitfläche (13) des Flächenabschnitts (9) des Halteringes (4) entlang bis der hülsenformige Verrastungsansatz (26) selbsttätig in die von der Widerlagerfläche (7) gebildete Verrastungsmulde eingreift. In dieser Endstellung des Halteringes (4) kann der Haltering gegen ein ungewolltes Losen gesichert werden, indem in den hülseπfόrmigen Verrastungsansatz (26) eine als Arretierungsmittel (11 ) dienende Befestigungsschraube eingebracht wird. Dabei ragt der Kopf der Befestigungsschraube in eine Freimachung (12) des Halteringes (4) hinein. Die federnden Elemente (24) weisen Durchbrüche (28) auf, durch welche hindurch die Innenseite der Vorsprünge (23) entformbar ist. An dem Sockel (17) der Lampe (1 ) ist mittels eines nicht dargestellten Renkverschlusses ein elektrischer Anschlußstecker (29) befestigt.
Ist der gesamte Halteπng (4) weitestgeheπd starr ausgeführt, so ist es vorteilhaft, wenn die Anlageflache (5) des Halteππges (4) von einem an den Halteπng (4) angeformten fingerartigen Federelement gebildet ist, welches in Drehrichtung des Halteringes (4) verläuft.
Das radiale Halten der Lampe (1 ) gegen die Fixierungsflache (6) des Fassungsringes (2) kann sowohl durch die Anlagefläche (5) des Halteringes (4) und/-oder durch das erhabene Fixierungsmittel (20) des Fassungsπnges (2) erfolgen. Das erhabene Fixterungsmittel (20) dient zur radialen Arretierung des Sockels (17) der Lampe (1 ), wenn das erhabene Fixierungsmittel (20) mit den sich abgewandten Seitenflächen (30) konvergierend zum Grund der Aussparung (19) bzw. zur Längsachse der Lampe ( 1 ) hin verlauft und mit den Seitenflächen (30) an
die äußeren seitlichen Randbereiche (31 ) der Aussparung (19) angrenzt. Bei einer rechteckförmigen Aussparung (19) des Sockels (17) der Lampe (1 ) sind die Randbereichθ (31 ) von den äußeren Kanten der Aussparung (19) gebildet, welche parallel zur Längsachse der Lampe (1 ) verlaufen und linienförmig an den Seitenflächen (30) des Fixierungsmittels (20) anliegen. Das erhabene Verbindungsmittel (20) ist quer zu seinen breiten Seitenflächen (30) geringfügig elastisch nachgiebig, wenn das erhabene Fixierungsmittel (20) aus zwei an den Fassungsring (2) angeformten Rippen besteht, welche auf den sich abgewandten Seiten die Seitenflächen (30) aufweisen. Dient zur radialen Arretierung der Lampe (1 ) an dem Fassungsring (2) sowohl das erhabene Fixierungsmittel (20) als auch der Halteππg (4), so ist auch bei einem kleinen Spiel zwischen den Seitenflächen (30) des erhabenen Fixierungsmittels (20) und den Randbereichen (31 ) der Aussparung ( 19) der Lampe ( 1 ) sicher, daß die Lampe ( 1 ) gegen die von den Ansätzen (21 ) gebildete Fixierungsflache (6) gehalten ist.
Bezugszeichenliste
Lampenhalter eines Scheinwerfers für Fahrzeuge
1 Lampe 2 Fassungsring
3 Reflektor
4 Halteπng
5 Anlagefläche
6 Fixierungsflache
7 Widerlagerfläche
8 Federelement
9 Flächenabschnitt
10 Rastvorrichtung
11 Arretierungsmittel
12 Freimachung
13 Gleichflache
14 Öffnung
15 Reflektorhals
16 Flansch
17 Sockel
18 Fixierungsflache
19 Aussparung 0 Fixierungsmittel 1 Ansätze 2 Randabschnitt 3 Vorsprünge 4 federnde Elemente 5 Erhöhung 6 Verrastungsansatz 7 Vertiefung 8 Durchbruche 9 Anschlußstecker
Seitenflächen Randbereich