DE2940249C2 - Scheinwerfer, insbesondere Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einem Kunststoffreflektor - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheinwerfer, insbesondere Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einem Kunststoffreflektor, der im Preß- oder Spritzgießverfahren hergestellt ist, und mit einer in die hülsenförmig ausgeführte Reflektoröffnung (Reflektorhals) eingesetzten und an mindestens einer zur Lichtaustrittsrichtung weisenden Fläche anliegenden ringförmigen Glühlampenfassung zur Aufnahme einer einen Auflageflansch aufweisenden Glühlampe.

Es ist ein Scheinwerfer nach der DE-AS 15 39 616 bekannt, dessen Glühlampenfassung durch einen Blechflansch und einen hülsenförmigen Fassungskörper gebildet und von der Rückseite her in den aus Kunststoff hergestellten Reflektor eingesetzt ist. Der mit dem Glühlampensockel kontaktierende und die Glühlampe fixierende Blechflansch ist durch den hülsenförmigen Fassungskörper mittels federnder, den Reflektor auf der Innenseite hintergreifender Nasen am Reflektor festgesetzt Hierbei liegt der Blechflansch der Lampenfassung an einer von der Werkzeughälfte geformten Fläche an,

ίο die die Rückseite des Reflektors formt. Diese Werkzeughälfte erreicht beim Schließen des Werkzeuges nicht immer die gleiche Endlage wie die Spiegelfläche des Reflektors formende Werkzeughälfte. Dadurch treten große Meßabweichungen von der Auflagefläche der Glühlampenfassung zur Spiegelfläche des Reflektors auf, und es ist eine relativ genaue Positionierung der Glühlampe zur Spiegelfläche des Reflektors nur möglich, wenn z. B. die Auflagefläche der Glühlampenfassung durch eine kostenaufwendige spanende Nachbearbeitung korrigiert wird.

Die spanende Nachbearbeitung ist zu umgehen, wenn die Glühiampenfassung, wie aus der DE-OS 23 12 633 bekannt, von der Vorderseite in den Reflektor einsetzbar ist und an einer von der Werkzeughälfte geformten Fläche anliegt, die die Spiegelfläche des Reflektors formt. De- Nachteil dieser Ausführungsform ist es, daß in vielen Fällen beim Einsetzen der Glühiampenfassung von der Vorderseite des Reflektors her eine Beschädigung seiner empfindlichen Spiegelfläche erfolgt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Scheinwerfer mit einer in den Reflektorhals des Kunststoffreflektors eingesetzten Glühiampenfassung derart auszubilden, daß die Glühiampenfassung von der Rückseite her und darüber hinaus einfach und leicht in den Reflektorhals eingesetzt werden kann und daß die in die Glühiampenfassung eingesetzte Glühlampe ihre festgelegte theoretische Lage zum Brennpunkt des Reflektors einnimmt und beibehält.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Reflektorhals nach innen vorspringende, in die von der Reflektorrückseite her eingesetzte Glühiampenfassung rastend eingreifende Ansätze aufweist, die in radialer Richtung elastisch nachgiebig ausgebildet sind, und daß am Reflektorhals federnde Mittel angeordnet sind, die die Glühiampenfassung gegen in Lichtaustrittsrichtung weisende Flächen der Ansätze des Reflektors drücken. Eine solche, von der Rückseite her in den Reflektorhals eingesetzte Glühiampenfassung eröffnet die Möglichkeit, zusammen mit dem Reflektor

so einen den Reflektorhals umgebenden Ringkanal zu bilden, der die Aufgabe hat, den durch Reflektor und Streuscheibe gebildeten abgeschlossenen Hohlraum zu be- bzw. entlüften.
Bei .einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Ansätze durch federnde Arme gebildet, die in den Reflektorhals von seinem äußeren Rand her federnd hineinragen, deren freies Ende jeweils in Lichtaustrittsrichtung weist und eine radial zur Reflektorachse gerichtete und in eine öffnung der Glühlampenfassung einrastbare Nase aufweist. Mindestens eine der Nasen der Arme entspricht in ihrer Breite der Breite einer rechteckförmig ausgebildeten Einrastöffnung in der Glühiampenfassung. Damit wird die Glühiampenfassung nicht nur in axialer Richtung festgesetzt, sondem auch gegen Verdrehen gesichert.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die federnden Mittel an einem am Reflektorhals an seinem zur Lichtaustrittsrichtung hinweisenden Ende nur im äußeren Rand-

bereich ausgebildeten Boden angeordnet sind, der im Bereich der federnden Arme Ausnehmungen aufweist, wobei die durch die Ausnehmungen in ihr:r Breite geschwächten Bereiche des Bodens als wellenförmig verlaufende Stege ausgebildet sind, die unter Vorspannung am Boden der Glühlampenfassung anliegen. Die Ausnehmungen des Bodens ermöglichen einen einfachen Aufbau des Spritzwerkzeugs für den Reflektor, vährend der we.-icnförmig gestaltete Steg eine Feder bildet, die den Glühlampenteller gegen die Stirnflächen der federnden Arme preßt Die Glühlampenfassung ist einfach und leicht zu montieren, da sie durch Andrücken selbstrastend in den Reflektorhals einsetzbar ist und ohne einen zusätzlichen Arbeitsgang oder ein zusätzliches Befestigungsteil gegen die in das Reflektorinnere des Reflektors gerichteten Flächen der Ansätze gehalten wird Außerdem ist die Lampenfassung gegenüber dem Reflektor auf Verdrehung fixiert.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Glühiampenfassung aus Metall hergestellt ist und der obere Rand der Glühlampenfassung nach außen umgebördelt ist und im Bereich der Umbördelung mit dem Reflektor verklebt ist. Diese Verklebung unterstützt und entlastet damit die Befestigung der Glühlampenfassung durch die Rastnasen. Außerdem leitet eine aus Metall hergestellte Glühlampenfassung die an der Glühlampenauflage entstehende Wärme nach außen ab.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens, und zwar zeigt

F i g. 1 einen mittleren Längsschlitz durch einen Reflektorhals,

F i g. 2 die Draufsicht auf den Reflektorhals von der Rückseite,

Fig.3 die Draufsicht aus der gleichen Richtung auf den Reflektorhals ohne die Glühlampenfassung und

F i g. 4 einen Teilschnitt nach der Linie A-A.

In der Zeichnung ist eine aus Stahlblech hergestellte Lampenfassung 1, die in den Reflektorhals 2 eines Kunststoffreflektors 3 eingesetzt ist und eine Glühlampe 4 aufnimmt, dargestellt. Die in den Reflektorhals 2 eingesetzte Glühlampenfassung 1 ist topfförmig ausgebildet, wobei die Glühlampe 4 auf dem nur im äußeren Randbereich ausgebildeten Boden 5 aufliegt. Im oberen Bereich ist die Glühlampenfassung 1 umgebördelt und bildet einen Deckel 6 für eine den Reflektorhals 2 umgebende Ringnut 8, die von dem Reflektorhals und einem um den Reflektorhals verlaufenden Kragen 7 gebildet ist. Der sich daraus ergebende rohrförmige Ringkanal 6, 8 ist durch eine öffnung 9 mit von dem Reflektor 3 und der Streuscheibe gebildeten Innenraum und auf der anderen Seite des Ringkanals 6, 8 durch eine Öffnung 10 mit der Umgebung verbunden.

Der Reflektorhals 2 weist innen drei gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnete Ausbuchtungen auf, in die an den Reflektorhals angeformte federnde Arme 12 hineinragen. Die freien Enden der federnden Arme 12 weisen in Lichtaustrittsrichtung und tragen eine radial zur Reflektorachse gerichtete Nase 13. Die Nasen 13 greifen in rechteckförmige, in die Glühlampenfassung 1 gestanzte öffnungen 14 ein, wobei mindestens eine Nase 13 in ihrer Breite der Breite der Öffnungen 14 in der Glühlampenfassung 1 entspricht.

Der Reflektorhals 2 ragt in das Innere des Reflektors 3 hinein und weist an seinem der Lichtaustrittsrichtung zugewandtem Ende einen nur im Randbereich ausgebil- b5 deten Boden 15 auf, der jeweils im Bereich der federnden Arme 12 durch eine Ausnehmung 11 als wellenförmig verlaufender federnder Steg 16 ausgebildet ist. Die Stege 16 liegen unter Vorspannung an dem Boden 5 der Glühlampenfassung 1 an und drücken sie gegen die in Lichtausirittsrichtung weisenden Flächen 17 der Nasen 13.

Vor dem Einsetzen der Glühlampenfassung 1 ist an ihrem umgebördelten als Deckel 6 wirkenden Rand Klebstoff 18 aufzutragen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Scheinwerfer, insbesondere Kraftfahrzeugscheinwerfer, mit einem Kunststoff reflektor, der im Preß- oder Spritzgießverfahren hergestellt ist, und mit einer in die hülsenförmig ausgeführte Reflektoröffnung (Reflektorhals) eingesetzten und an mindestens einer zur Lichtaustrittsrichtung weisenden Fläche anliegenden ringförmigen Glühlampenfassung zur Aufnahme einer einen Auflageflansch aufweisenden Glühlampe, dadurch gekennzeichne t, daß der Reflektorhals (2) nach innen vorspringende, in die von der Reflektorrückseite her eingesetzte Glühlampenfassung (1) rastend eingreifende Ansätze (12, 13) aufweist, die in radialer Richtung elastisch nachgiebig ausgebildet sind, und daß am Reflektorhals (2) federnde Mittel (16) angeordnet sind, die die Glühlampenfassung (1) gegen in Lichtaustrittsrichtung weisende Flächen (17) der Ansätze (12,13) des Reflektors (3) drücken.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (12,13) durch federnde Arme (12) gebildet sind, die in den Reflektorhals (2) von seinem äußeren Rand her federnd hineinragen, deren freies Ende jeweils in Lichtaustrittsrichtung weist und eine radial zur Reflektorachse gerichtete und in eine Öffnung (14) der Glühlampenfassung (1) einrastbare Nase (13) aufweist.

3. Scheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Nase (13) der Arme (12) in ihrer Breite der Breite einer rechteckförmig ausgebildeten Einrastöffnung (14) in der Glühlampenfassung (1) entspricht.

4. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Mittel (16) an einem am Reflektorhals (2) an seinem zur Lichtaustrittsrichtung hinweisenden Ende nur im äußeren Randbereich ausgebildeten Boden (15) angeordnet sind, der im Bereich der federnden Arme (12) Ausnehmungen (11) aufweist, wobei die durch die Ausnehmungen in ihrer Breite geschwächten Bereiche des Bodens (15) als wellenförmig verlaufende Stege (16) ausgebildet sind, die unter Vorspannung am Boden (5) der Glühlampenfassung (1) anliegen.

5. Scheinwerfer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampenfassung (1) aus Metall hergestellt ist.

6. Scheinwerfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der Glühlampenfassung (1) nach außen umgebördelt ist und im Bereich der Umbördelung (6) mit dem Reflektor (3) verklebt ist.